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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kura Begriffsklarung aufgefuhrt Die 1364 km lange Kura dt auch Kur georgisch მტკვარი Mtkwari aserbaidschanisch Kur turkisch Kura ist der grosste Fluss im Kaukasus Kura მტკვარი Mtkwari KurKura bei Likani im Kleinen Kaukasus Georgien fruhes Farbfoto von Prokudin Gorski um 1915 Kura bei Likani im Kleinen Kaukasus Georgien fruhes Farbfoto von Prokudin Gorski um 1915 DatenLage Turkei Georgien AserbaidschanFlusssystem KuraQuellgebiet westlich Ardahan40 40 23 N 42 45 54 O 40 673055555556 42 765 2650Quellhohe ca 2650 mMundung Kaspisches Meer39 286388888889 49 427777777778 28 Koordinaten 39 17 11 N 49 25 40 O 39 17 11 N 49 25 40 O 39 286388888889 49 427777777778 28Mundungshohe 28 m unter dem MeeresspiegelHohenunterschied ca 2678 mSohlgefalle ca 2 Lange 1364 km 1 Einzugsgebiet 218 906 km Abfluss am Pegel Tiflis 1 MQ 205 m sAbfluss am Pegel Mingecevir 1 MQ 402 m sAbfluss am Pegel in Mundungsnahe 1 MQ 575 m sLinke Nebenflusse Grosser Liachwi Ksani Aragwi Alasani Iori TuryancayRechte Nebenflusse Chrami Aghstafa Semkircay Aras WereDurchflossene Stauseen Semkir Stausee Mingecevir StauseeGrossstadte Tiflis Rustawi MingecevirMittelstadte GoriKura in TiflisKura in TiflisVerlauf der KuraVerlauf der Kura Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Verlauf 3 Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseName BearbeitenIn der Antike wurde der Fluss Kyros genannt Der turkische Name Kura wurde zunachst auch von russischen spater von westeuropaischen Kartografen verwendet Der russische Historiker und Linguist Diakonov leitete den Namen des Flusses Kura von Quirane ab 2 einem Land das aus den Annalen des urartaischen Konigs Sarduri II bekannt ist und das unweit von Iga in der Nachbarschaft des Cildir Sees lag 3 J L Parrot wiederum versuchte seine Namensversion Gur vom keltischen Gur Cur Ur Wr Fluss abzuleiten 4 ihm folgte Eduard Stucken in seinem Gedicht Satinig das die Schlacht zwischen Armenien und Iberien Georgien am Kura Ufer im 1 Jh n Chr thematisiert 5 Der georgische Name Mtkwari მტკვარი ist mit dem georgischen Wort Mtknari მტკნარი verwandt was Susswasser bedeutet Verlauf BearbeitenDie Kura entspringt im Nordosten der Turkei in der Provinz Ardahan etwa 50 km sudlich der Stadt Ardahan Sie fliesst durch Georgien und Aserbaidschan bis sie in das Kaspische Meer mundet Der Oberlauf windet sich durch das Gebirge mit Richtung Nordosten Etwa ab Gori ist die Hauptfliessrichtung sudostwarts und fuhrt im Unterlauf durch die Kura Aras Niederung und weite Steppen An der Mundung in das Kaspische Meer findet sich ein Delta Ihre grossten Zuflusse sind neben dem Aras fruher Araxes noch Grosser Liachwi Ksani Aragwi Chrami und Alasani Nutzung BearbeitenDie Kura wird fur Stauseen und Wasserkraftwerke genutzt beispielsweise den 605 km grossen Mingecevir Stausee dort befindet sich ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 359 Megawatt Ab Mingecevir in Aserbaidschan ist der Fluss auf insgesamt 480 km Lange zwar schiffbar hat aber als Verkehrsweg fur die Binnenschifffahrt heute keine Bedeutung mehr Industrie und kommunale Abwasserbetriebe verschmutzen den Fluss zum Teil schwer Aus der georgischen Bergbauregion Marneuli werden nicht unbetrachtliche Mengen an Cobalt Zinn Nickel und Cadmium in die Kura eingeschwemmt 2002 haben Armenien Aserbaidschan und Georgien gemeinsam mit dem deutschen Umweltbundesamt ein Projekt zur landerubergreifenden Zusammenarbeit zur Storfallvorsorge im Kura Einzugsgebiet gegrundet Eine Gewasserkatastrophe wie an der rumanischen Theiss im Jahr 2000 soll damit verhindert werden Literatur BearbeitenFranz Heinrich Weissbach Kyros 2 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XII 1 Stuttgart 1924 Sp 184 187 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kura Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landerubergreifende Storfallvorsorge im Kura Einzugsgebiet de en ru Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Artikel Kura in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D067552 2a 3D 2b 3DKura I M Diakonoff S M Kashkai Repertoire Geographique des textes cuneiformes 9 Geographical names according to Urartian texts Wiesbaden 1981 71 Paul Zimansky Rezension von Who were the Cimmerians and where did they come from Sargon II the Cimmerians and Rusa I von Anne Katrine Gade Kristensen The Royal Danish Academy of Sciences and Letters Historisk filosofiske Meddelelsler 57 Munksgaard Copenhagen 1988 S 52 J L von Parrot Versuch einer Entwicklung der Sprache Abstammung Geschichte Mythologie und burgerlichen Verhaltnisse der Liwen Latten Eesten Bd 1 Hoffmann Stuttgart 1828 S 173 Digitalisat der 2 Auflage Klemann Berlin 1839 bei Google Books Eduard Stucken Satinig In Romanzen und Elegien Erich Reiss Berlin 1911 S 65 67 Digitalisat im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4459293 0 lobid OGND AKS VIAF 244274120 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kura amp oldid 237646873