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Der 1067 km lange Tschui kirgisisch Chүj kasachisch Shu Schu russisch Chu Tschu ist ein Fluss im nordlichen Kirgisistan und sudostlichen Kasachstan Zentralasien Tschui Tschu Schu Chүj Chu ShuTschui in SchuTschui in SchuDatenLage Kasachstan KirgisistanFlusssystem TschuiZusammenfluss von Dschoon Aryk und Kotschkor bei Kotschkor Gebiet Naryn 42 13 16 N 75 44 29 O 42 221 75 741388888889Versickerung in der Senke Aschtschykol44 80684 69 97096 Koordinaten 44 48 25 N 69 58 15 O 44 48 25 N 69 58 15 O 44 80684 69 97096Lange 1067 km 1 Einzugsgebiet 62 500 km 1 nach anderen Quellen 60 800 km Abfluss am Pegel Kochkorka 42 25 75 83 2 AEo 5370 km MQ 1936 1985Mq 1936 1985 26 9 m s5 l s km Linke Nebenflusse Ala Artscha Alamudun Aksuu Kuragaty Ysyk AtaRechte Nebenflusse Tschong Kemin Kitschi Kemin Yrgaity KakpatasDurchflossene Stauseen Ortotokoi TaschutkolMittelstadte Tokmok SchuTal des Tschui unterhalb TokmokTal des Tschui unterhalb TokmokVerlauf des Tschui engl Chu Verlauf des Tschui engl Chu Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Wissenswertes 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Der Tschui bevor er die Boom Schlucht verlasst und in das Tschui Tal eintrittOberlauf Er entsteht am Sudostfuss des Kirgisischen Gebirges oberhalb des Ortotokoi Stausees 47 km maximales Stauvolumen aus der Vereinigung seiner Quellflusse Dschoon Aryk und Kotschkor und steuert vorerst auf den grossen See Yssykkol zu Sein Lauf wendet sich ohne diesen See zu erreichen bzw zu durchfliessen unterhalb der Stadt Ortotokoi in Richtung Nordwesten und windet sich sodann durch die Boom Schlucht zwischen den beiden Gebirgsketten des Kungej Alatau kirgisisch Kүngoj Ala Too und des Kirgisischen Alatau kirgisisch Kyrgyz Ala Too nach Kemin Mittellauf Danach biegt er nach Westen um und wird auf 221 km Lange seiner 336 km Gesamtfliessstrecke in Kirgisistan zum Grenzfluss zu Kasachstan Er durchfliesst die kirgisische Stadt Tokmok von der die nicht vom Tschui durchflossenen Stadte Kant und Bischkek kirgisische Hauptstadt in Richtung Westen nur maximal 100 km entfernt sind All diese und die nachfolgend erwahnten Stadte liegen im 15 bis 100 km breiten und durch ausgiebige Bewasserung uppig bewachsenen bzw ackerbaulich genutzten Tschuital das sich in Richtung Nordwesten V formig offnet Unterhalb von Tokmok durchfliesst der Tschui unter anderem durch Qordai in nordwestlicher Richtung weiter Nach dem Verlassen der gemeinsamen Grenze beider Staaten bei Kaynar verlauft er auf seiner Reststrecke nur noch auf kasachischem Gebiet wobei er erst durch die Stadt Schu fliesst Unterlauf Anschliessend trennt er die Wuste Mujunkum im Suden von der Hungersteppe im Norden wonach er dann in der Depression Aschtschykol versickert Letzteres geschieht nur wenn er in niederschlagsreichen Jahren genug Wasser fuhrt und ihm ausserdem nicht zu viel Wasser fur Bewasserungszwecke entzogen wird sonst versickert er bereits wesentlich fruher Wissenswertes BearbeitenDer Tschui von dem der Name der nordlichsten Region Kirgisistans Gebiet Tschui abgeleitet wurde gehort zu den vielen Flussen die den nordlichen Teil des Staats entwassern und in den Wusten und Halbwusten Kasachstans versickern oder verdunsten Er ist neben anderen Flussen des Staats und insbesondere nach dem nur auf kirgisischem Gebiet verlaufenden Naryn einer der langsten bzw bedeutendsten Flusse Kirgisistans Die meisten Flusse im nordlichen Teil des Landes werden durch Schnee und von Gletschern gespeist Wegen der starken Gefalle in den hier bis 4875 m hohen Gebirgen werden hohe Fliessgeschwindigkeiten bis 3 m s erreicht weswegen der Tschui nicht zufriert Das Einzugsgebiet des Tschui umfasst nur 60 800 km Das Gebiet am Fluss Tschui war bis in die letzten Jahrzehnte des 20 Jahrhunderts die Heimat von ungefahr 100 000 Russlanddeutschen von denen die grosse Mehrheit wahrend des Zweiten Weltkriegs aus ihrer autonomen Republik an der Wolga zwangsweise umgesiedelt worden waren Die meisten von ihnen siedelten nach dem Ende der Sowjetunion nach Deutschland uber Siehe auch BearbeitenListe der langsten Flusse der ErdeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tschui Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linksammlungen zu Kirgisistan des Osteuropa Netzwerks Bilder und Erlebnisse einer Reise durch das Bergland KirgisistansEinzelnachweise Bearbeiten a b Artikel Tschui in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D122701 2a 3DTsch C3 BCi 2b 3DTsch C3 BCi UNESCO Chu at Kochkorka Abflussdaten 1936 1985 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot webworld unesco orgNormdaten Geografikum GND 4359249 1 lobid OGND AKS VIAF 236983327 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschui Fluss amp oldid 239321609