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Tokmok kirgisisch Tokmok russisch Tokmak Tokmak ist eine Stadt im Norden von Kirgisistan Sie liegt am Sudufer des Flusses Tschui der hier die Grenze zu Kasachstan bildet Tokmok TokmokTokmok Kirgisistan TokmokBasisdatenStaat Kirgisistan KirgisistanGebiet TschuiRajon Koordinaten 42 50 N 75 17 O 42 84 75 29 816 Koordinaten 42 50 24 N 75 17 24 OHohe 816 mEinwohner 53 231 2009 Struktur und VerwaltungWebprasenz tokmok org Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Religion 2 1 Islam 2 2 Christentum 2 2 1 Evangelisch lutherische Kirche 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTokmok wurde um 1830 als militarischer Stutzpunkt des zentralasiatischen Khanats von Kokand gegrundet Nur dreissig Jahre spater wurde es im Zuge der zaristischen Kolonialbesetzung Zentralasiens von russischen Truppen erobert die das Fort zerstorten Die heutige Stadt geht auf die Grundung einer russischen Ansiedlung im Mai 1864 durch Generalmajor Michail Grigorjewitsch Tschernjajew an gleicher Stelle zuruck nbsp Monument mit Iljuschin Il 28 Bomber an der Leninstrasse in TokmokZu Zeiten der Sowjetunion befand sich auf dem Flugplatz unmittelbar ostlich der Stadt eine grosse Luftwaffenbasis auf der insbesondere Kampfpiloten aus osteuropaischen arabischen und afrikanischen Staaten ausgebildet wurden An diese Zeit erinnert noch heute ein grosses Monument mit einem Iljuschin Il 28 Bomber in der Mitte der Stadt Von 2003 bis zum 19 April 2006 war die Stadt Verwaltungssitz des Gebietes Tschui Religion BearbeitenIslam Bearbeiten Die grosste und wichtigste Religion ist der sunnitische Islam nbsp Eine Moschee in TokmokChristentum Bearbeiten Evangelisch lutherische Kirche Bearbeiten In Tokmok gab es in der Sowjetzeit bereits eine grossere Gemeinde Sie gehort heute zur Evangelisch Lutherischen Kirche in der Kirgisischen Republik ELKKR Ihr Bestand scheint trotz zahlreicher Ausreisewellen gesichert 1 Wirtschaft BearbeitenDie Stadt ist Standort von Dienstleistungs und Industriebetrieben hat aber seit der Auflosung der Sowjetunion viele Arbeitsplatze und Einwohner verloren Wahrend 1989 noch mehr als 73 000 Menschen in Tokmok lebten und die Stadt damit die drittgrosste des Landes war waren es im Jahre 2009 nur noch etwas mehr als 53 000 und Tokmok fiel auf die funfte Stelle zuruck Der Glashersteller Interglass LLC befindet sich in Tokmok und produziert rund 200 000 Tonnen pro Jahr Verkehr BearbeitenDie Stadt liegt an der Nationalstrasse A 365 und der Bahnstrecke Bischkek Balyktschy Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Burana Turm vor dem Hintergrund der kirgisischen Gebirgskette Etwa 15 km sudlich der Stadt steht der Burana Turm ein Monument aus dem 11 Jahrhundert auf dem Gelande einer ehemaligen Stadtanlage die als Balasagun vermutlich ein Hauptort der Sogdier und spater fur einige Zeit die Hauptstadt der Karachaniden war von der heute jedoch nur noch ein grosser Erdhugel geblieben ist Daneben befindet sich eine Ansammlung von mittelalterlichen Grabsteinen sog Bul Bul oder Bal Bal Steine Im Umfeld von sowjetischen Archaologen ausgegrabene skythische Funde sind in Museen in Bischkek und Sankt Petersburg ausgestellt Nahe der Stadt befindet sich eine umfangreiche Ruinenstatte Ak Beschim mit Ruinen aus dem 6 bis 8 Jahrhundert nach Christus Sie gehort wie auch Balasagun zum UNESCO Welterbe 2 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenAbdulla Babachanow 1910 1992 sowjetisch usbekischer Architekt und Padagoge Alexander Kosenkow 1977 deutscher Leichtathlet Maija Manesa 1985 kasachische Gewichtheberin Athanasius Schneider 1961 romisch katholischer Weihbischof Dennis Wolf 1978 deutscher Bodybuilder Dschochar Zarnajew 1993 US amerikanischer TerroristSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in KirgisistanEinzelnachweise Bearbeiten Doris Krause Michael Hubner Gross klein alt neu Die Gemeinden der Evangelisch Lutherischen Kirche in Kirgistan in Kurzportraits In Evangelisch Lutherische Kirche in Kirgistan Sondernummer Lutherischer Dienst Zeitschrift des Martin Luther Bundes 55 Jahrgang 2019 Heft 2 S 8 11 Silk Roads the Routes Network of Chang an Tianshan Corridor In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 7 Februar 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tokmok amp oldid 236912809