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Michail Grigorjewitsch Tschernjajew russisch Mihail Grigorevich Chernyaev 22 Oktoberjul 3 November 1828greg 1828 in Bender 17 August 1898 auf seinem Gut im Gouvernement Mogiljow war ein russischer General und Diplomat Er kampfte im Krimkrieg im Kaukasus und Zentralasien und fungierte als russischer Generalkonsul in Serbien und zuletzt als Generalgouverneur von Taschkent Michail TschernjajewLeben BearbeitenMichail Grigorjewitsch war der Sohn von Grigori Nikititsch Tschernjajew 1787 1868 und dessen franzosischer Ehefrau Aimee Esther Charlotte Lecuyer 1800 1876 und wuchs auf dem vaterlichen Gutshof von Tubyschki in der Provinz Mogilew auf Er absolvierte das Gymnasium in Mogilew und trat 1840 in die kaiserliche Armee ein 1847 wurde er im Pawlowskwer Regiment der Leibgarde aufgenommen Er absolvierte die Akademie des Generalstabs in Sankt Petersburg und wurde im folgenden Jahr der Donau Armee zugewiesen Im Rahmen der walachischen Division nahm er 1849 am ungarischen Feldzug teil Im Herbst 1854 wurde er im Rahmen des IV Korps Generalleutnant P A Dannenberg auf die Krim geschickt und diente unter Furst Menschikow bei der Verteidigung von Sewastopol Fur seine Leistungen bei Inkerman 5 November wurde ihm der Wladimir Orden 4 Klasse zuerkannt 1855 kampfte er unter General Chruljow hauptsachlich auf dem Hugel von Malakow Fur seinen vorbildlichen Mut bei der Verteidigung von Sewastopol bei der Abwehr der alliierten Angriffs vom 27 August 1855 wurde er zum Oberstleutnant befordert und erhielt einen goldenen Ehrensabel mit der Aufschrift Fur Tapferkeit Am Ende des Krimkrieges fungierte er als Stabschef der 3 Infanterie Division und wurde dann nach Orenburg gesandt und dem dortigen Generalgouverneur A A Katenin als Berater zur Seite gestellt Im Jahr 1858 nahm er an den Expeditionen der Forscher N W Chanykow N P Ignatiew und T T Walichanow im Iran und dem Khanat von Kaschgar als Abteilungsfuhrer teil Er begleitete den Militar Geographen und Admiral A I Butakow nach Kungrad und nahm das Delta des Amudarja auf im folgenden Jahr 1859 studierten beide am Aralsee Er verliess Turkestan im Dezember 1859 als die Regierung des Russischen Reiches wegen des ungeklarten Krieges in Italien den Plan einer Offensive in Zentralasien gegen das Kokand Khanat Khiva und Buchara zunachst verschob Er wurde dann zur Verfugung des Grafen N I Jewdokimow in den Kaukasus geschickt machte sich bei der Befriedung des Kaukasus nutzlich und diente 1862 erneut als Generalstabschef in der Oblast Orenburg Im Jahr 1864 kehrte er wegen Unstimmigkeiten mit General A P Bezak uber die zweckmassige Verwaltung von Baschkirien nach Sankt Petersburg zuruck 1864 leitete er mit einer kleinen Truppenmacht als General den Feldzug nach Taschkent das er erfolgreich besetzte Er erhielt aber wegen seiner unabhangigen selbstherrlichen Fuhrung durch den Kriegsminister D A Miljutin seine Verabschiedung Die diplomatische Abteilung erhielt bereits Protestschreiben aus London weil England befurchteten russische Truppen wurden durch Turkestan nach Indien ziehen Tschernjajew wurde zwar zum Generalmajor befordert und erhielt viele Auszeichnungen wurde aber aus Turkestan zuruckgerufen Die von Tschernjajew begonnene Eroberung Zentralasiens wurde von den Generalen Romanowski Kaufman und Skobelew fortgesetzt Er liess sich als Notar in Moskau nieder wurde aber bald wieder im Heer angestellt und nahm 1875 seinen Abschied Er grundete hierauf in Sankt Petersburg die Zeitung Russki Mir Er wurde einer der tatigsten Fuhrer der panslawistischen Partei und ubernahm im Juli 1876 das Kommando des serbischen Heers im serbisch osmanischen Krieg wurde aber am 29 Oktober in der Schlacht bei Aleksinac von turkischen Truppen geschlagen 1877 im russisch osmanischen Krieg nicht verwendet setzte er die Agitationen fur das slawische Wohltatigkeitskomitee im In und Ausland fort In Prag wurde er von den Osterreichern ausgewiesen und lebte anschliessend in Frankreich Anfang 1879 versuchte er in Rumelien einen Aufstand der Bulgaren zu organisieren wurde aber im Marz verhaftet und nach Russland ausgewiesen Alexander III ernannte ihn 1882 zum Generalgouverneur von Taschkent setzte ihn aber schon im Februar 1884 wegen Eigenmachtigkeit wieder ab Da er die Massregeln der Regierung in Asien und namentlich die Transkaspische Bahn in den Zeitungen rucksichtslos bekampfte wurde er 1886 auch seiner Stelle als Mitglied des Kriegsrats entsetzt Michail Grigorjewitsch Tschernjajew starb am 17 August 1898 auf seinem Landgut im Gouvernement Mogiljow Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michail Grigorjewitsch Tschernjajew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tchernaiev Mikhail Gregorjovich Encyclopaedia Britannica 1911 Biographie auf hrono ruNormdaten Person GND 123867371 lobid OGND AKS LCCN n2001044538 VIAF 72311978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschernjajew Michail GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Mihail Grigorevich Chernyaev russisch KURZBESCHREIBUNG russischer GeneralGEBURTSDATUM 3 November 1828GEBURTSORT BenderSTERBEDATUM 17 August 1898STERBEORT Gouvernement Mogiljow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Grigorjewitsch Tschernjajew amp oldid 237328327