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Roman Nikolai Maximilian Feodorowitsch von Ungern Sternberg auch Robert Nikolaus Maximilian Freiherr von Ungern Sternberg 1 russisch Baron Roman Nikolaj Maksimilian fon Ungern Shternberg auch Roman Fjodorowitsch von Ungern Sternberg Roman Fyodorovich fon Ungern Shternberg 29 Dezember 1885jul 10 Januar 1886greg in Graz Osterreich Ungarn 15 September 1921 in Nowonikolajewsk Sowjetrussland war ein Baron deutschbaltischer Herkunft in zaristischen Diensten Roman von Ungern SternbergSpater anderte er seinen Namen von Ungern Sternberg in Ungern von Sternberg Dies geschah moglicherweise aus dem Grund dass er Vermutungen auf eine angebliche judische Herkunft entgegentreten wollte da Sternberg als klassischer judischer Name galt Als er seinen Namen ins Mongolische ubertrug anderte er ihn so um dass er Grosser Sternenberg bedeutete 2 Von seinen Gegnern erhielt er wahrend des russischen Burgerkriegs Beinamen wie Roter Baron Blutiger Baron Weisser Baron oder Schwarzer Baron Als Kommandeur einer Teilgruppe der Weissen Armee im Fernen Osten Russlands besetzte er Anfang 1921 die Aussere Mongolei woraufhin er vom Bogd Khan den Titel eines Khan der Mongolei verliehen bekam Nach etwa sechs Monaten wurden seine Truppen von der Roten Armee zerschlagen Ungern Sternberg selbst wurde gefangen genommen und nach kurzer Zeit hingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Vom Russisch Japanischen Krieg bis zum Ersten Weltkrieg 1 3 Erster Weltkrieg 1 4 Nach der Oktoberrevolution 1 4 1 Zwischen Transbaikalien und der Mandschurei 1 4 2 Kommandeur von Daurien 1 5 In der Mongolei 1 6 Niederlage und Tod 2 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten nbsp Roman von Ungern Sternberg als KindRoman von Ungern Sternberg wurde am 10 Januar 1886 in Graz als drittes Kind von Theodor Leonhard Rudolf von Ungern Sternberg und Sophie Charlotte aus dem hessischen Adelsgeschlecht von Wimpffen geboren und lutherisch getauft 3 Er war jedoch der Erste der das Sauglingsalter uberlebte Seine beiden alteren Schwestern waren kurz nach der Geburt gestorben Die Ungern Sternbergs sind eine deutschbaltische Familie welche damals uber Besitzungen im Baltikum verfugte Seine Eltern liessen sich im Jahr 1890 scheiden und Roman blieb bei seiner Mutter Sophie Charlotte heiratete 1894 einen anderen deutschbaltischen Adeligen Oskar von Hoyningen Huene und zog gemeinsam mit ihrem Sohn auf dessen Gut in Jerwakand 4 Bis zu seinem 15 Lebensjahr wurde Roman zu Hause auf deutsch unterrichtet bevor er auf das Nikolaus Gymnasium in Reval geschickt wurde Aufgrund schlechter Noten und Widerstands gegen die Lehrer wurden seine Eltern jedoch bereits nach kurzer Zeit gebeten ihn von der Schule zu nehmen Sein Stiefvater verschaffte ihm einen Platz an der Marineakademie in Sankt Petersburg wo seine Leistungen sich im ersten Jahr besserten Nachdem er aber das zweite Jahr wiederholen musste und weiterhin nicht die erwartete Disziplin zeigte wurde er im Februar 1905 der Akademie verwiesen 5 Vom Russisch Japanischen Krieg bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten Da er nun ohne Beschaftigung und Perspektive war meldete er sich freiwillig zur russischen Armee um als einfacher Soldat im Russisch Japanischen Krieg zu kampfen An der Front nahm er nur an wenigen Kampfhandlungen teil und war bis Kriegsende zum Korporal aufgestiegen Ungern Sternberg sprach mit Respekt und Bewunderung von der japanischen Armee und ihrem Erfolg 6 Zuruck im Westen Russlands wurde er kurzzeitig zum Pionierkorps versetzt bevor er in die Pawlawsko Militarakademie eintrat wo er eine Kavallerieausbildung ableistete Dort soll von Ungern Sternberg inzwischen russisch orthodox geworden 3 auch erstmals mit dem Buddhismus und okkulten Praktiken in Beruhrung gekommen sein 7 Nachdem Ungern Sternberg die Akademie im Mittelfeld seiner Klasse abgeschlossen hatte bewarb er sich um einen Posten in einem Kosakenregiment und wurde dem 1 Argunregiment der Kosakenarmee Transbaikal in Daurien zugeteilt Das Argunregiment welches am gleichnamigen Fluss im Fernen Osten Russlands stationiert war war Ungerns erste Wahl gewesen da es gute Kontakte zu General Paul von Rennenkampff einem seiner Verwandten hatte und er sich von ihm Unterstutzung erwartete 8 Aus nicht endgultig geklarten Grunden musste er das Argunregiment wieder verlassen Es gilt als moglich dass er sich in betrunkenem Zustand ein Duell mit einem anderen Offizier lieferte 9 Infolgedessen trat er in das 1 Amurregiment der Kosakenarmee Amur ein Aufgrund allgemeiner Unzufriedenheit mit der Tatenlosigkeit im fernen Osten bat Ungern in einem Brief vom 4 Juli 1913 um seine Entlassung und Verlegung in die Reserve Nachdem ihm dies gestattet worden war trat er zu Pferd eine Reise durch die Mongolei an welche ihn unter anderem nach Urga fuhrte Nachdem er vergebens versucht hatte in die dortige Schutztruppe des russischen Konsulats aufgenommen zu werden gelang es ihm im Konsulat von Kobdo als ausserordentlicher Hauptmann akzeptiert zu werden Da er nicht viele Pflichten hatte nutzte er seine Zeit unter anderem um die mongolische Sprache zu erlernen Anfang 1914 verliess er die Mongolei jedoch und kehrte nach Reval zuruck Dort lebte er erwerbslos bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 10 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ungern Sternberg zur Zeit des Ersten WeltkriegsAm 19 Juli 1914 wurde Ungern reaktiviert und einem Regiment aus Nertschinsk zugeteilt welches am russischen Einmarsch in Ostpreussen beteiligt war Nachdem die Fronten grossteils zum Stillstand gekommen waren machte Ungern sich als Anfuhrer von Erkundungsmissionen bis unmittelbar vor oder sogar hinter die feindlichen Linien einen Namen Fur eine solche Aktion wurde er am 22 September 1914 zum Ritter IV Klasse des Georgsordens ernannt 11 Bis zum Oktober 1916 kampfte Ungern in Polen und Galizien und wurde wahrenddessen funfmal verwundet Trotz seiner Tapferkeit wurde er in dieser Zeit kaum befordert was hauptsachlich mit seiner Disziplinlosigkeit zusammenhing Nach einem Zwischenfall am 22 Oktober bei dem er in betrunkenem Zustand einen Adjutanten des russischen Gouverneurs von Czernowitz beleidigte oder auch schlug 12 wurde er zu zwei Monaten Arrest verurteilt Nach seiner Entlassung im Januar 1917 wurde Ungern kurzzeitig in die Reserve versetzt und nach Wladiwostok geschickt diente jedoch bereits kurz darauf an der Kaukasusfront Hier traf er erneut auf Grigori Michailowitsch Semjonow mit dem er sich bereits an der Front in Polen angefreundet hatte und mit dem er nach der Oktoberrevolution ein grosses Gebiet im Fernen Osten Russlands unter seine Kontrolle bringen wurde Im Kaukasus versuchte Ungern ein Regiment aus einheimischen den Turken feindlich gegenuber stehenden Assyrern aufzubauen was aufgrund mangelnder Freiwilligenzahlen scheiterte Im Marz 1917 begleitete Ungern Semjonow in den Osten wo dieser mit offizieller Erlaubnis unter den einheimischen Burjaten Freiwillige fur den Krieg im Westen rekrutieren wollte Im Anschluss hieran verliert sich seine Spur bis zum November desselben Jahres 13 Nach der Oktoberrevolution Bearbeiten Zwischen Transbaikalien und der Mandschurei Bearbeiten Im Anschluss an die Oktoberrevolution schlug Ungern sich in Richtung Osten in den Ort Daurien nahe der Grenze zur chinesischen Mandschurei durch wo Semjonow Stellung bezogen hatte Von dort aus uberquerte er auf Semjonows Befehl mit einigen Soldaten und einem Zug die Grenze und entwaffnete die etwa 1 500 Mann starke russische Garnison von Manjur welche sich gegen ihre Offiziere gestellt hatte Anschliessend wurden sie wie es in dieser fruhen Phase des Russischen Burgerkrieges noch ublich war per Zug nach Westen geschickt 14 Manjur diente fortan als Basis fur die beiden wo sie ihre bisher nur einige hundert Mann starke Freiwilligentruppe verstarkten welche fortan von ihnen Spezielle Mandschurische Division genannt wurde Ab dem 1 Januar 1918 stiessen sie von ihrem Stutzpunkt aus erneut vor und besetzten grossere russische Gebiete entlang der russisch chinesischen Grenze welche sie aufgrund ihrer geringen Mannstarke oft jedoch nur kurz halten konnten Ungern verlegte sich daher nach kurzer Zeit darauf mit einer Truppe mongolischer Barguten die restlichen russischen Truppen in der Mandschurei zu entwaffnen Da die Chinesen die Barguten als Aufstandische betrachteten und Ungerns Machtzuwachs furchteten nahmen sie ihn und seine Truppen bei einem fingierten Festessen gefangen Semjonow konnte sie jedoch freipressen indem er einen Panzerzug in chinesisches Territorium entsandte 15 Von Marz bis Juli 1918 versuchte die Spezielle Mandschurische Division erneut russisches Gebiet zu besetzen musste sich nach einer schweren Niederlage am 13 Juli jedoch tief in die Mandschurei zuruckziehen Ab August versuchten Ungern und Semjonow es erneut Dieses Mal wurden sie durch japanisches Gerat sowie durch die Anwesenheit japanischer Truppen und die Gefechte zwischen den Bolschewiki und den Tschechoslowakischen Legionen unterstutzt Dadurch gelang es ihnen ganz Transbaikalien zu besetzen und Semjonow erklarte sich in Tschita zum Ataman der Region Ungern erhielt das Kommando uber den Ort Daurien und wurde von Semjonow daruber hinaus zum Generalmajor ernannt 16 Kommandeur von Daurien Bearbeiten nbsp Ungern Sternberg im Jahr 1920Nach seiner Beforderung begann Ungern schnell sich von Semjonow zu emanzipieren So liess er eigenstandig neue Truppen rekrutieren und ausbilden Parallel hierzu scheint eine Verrohung Ungerns und seiner Manner einhergegangen zu sein Es kam haufig zur Plunderung umliegender Ortschaften und durchfahrender Zuge und auch zur Folterung und Ermordung von Zivilisten Besonders gefahrdet waren hierbei Juden Wahrend Ungern nur wenig Vorbehalte gegenuber Nichtrussen im Allgemeinen hatte machte er Juden fur die Oktoberrevolution und die Abdankung des Zaren sowie den Burgerkrieg verantwortlich weshalb durchreisende Juden haufig aus den Zugen gezerrt und erschossen wurden Von Zeit zu Zeit scheint er ausserdem fur die Zeit nach dem Sieg der Weissen eine Sauberung Russlands von allen Juden geplant zu haben 17 Obwohl ihr Zerwurfnis immer weiter fortschritt besonders da Ungern sich zunehmend uber die Korruption Verschwendungssucht und Judenfreundlichkeit Semjonows argerte zeichnete letzterer ihn im Marz 1919 erneut mit dem Georgsorden 4 Klasse aus und ernannte ihn zum Generalleutnant vielleicht weil Ungern sich um die vielen Kriegsgefangenen kummerte Mit der weiteren Eskalation des Burgerkriegs gingen beide Seiten dazu uber entwaffnete Gefangene nicht mehr zuruck in Feindesland zu schicken Die unter Semjonows Truppen gefangenen Bolschewiken wurden oft in Zuge gepfercht und in das Gebiet Ungerns gebracht der einen Grossteil von ihnen beinahe unmittelbar darauf in der Umgebung Dauriens ermorden und haufig unbestattet liegen liess Auch mit seinen eigenen Leuten ging er nicht besser um Wahrend der Jahre 1919 und 1920 zogen mehrere Typhus und Choleraepidemien durch Sibirien Ungern liess Kranke bei denen eine Genesung unwahrscheinlich erschien augenblicklich erschiessen um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern 18 Am 16 August 1919 heiratete Ungern uberraschend in Harbin eine neunzehnjahrige chinesische Adelige mit dem russischen Namen Elena Pawlowna Diese begleitete ihn jedoch nicht nach Daurien sondern blieb in Harbin wo sie regelmassige Geldzuwendungen Ungerns erhielt In der Mongolei Bearbeiten nbsp von Ungern Sternberg 1921 in der MongoleiIm Verlauf des Jahres 1920 verschlechterte die Lage der Weissen Truppen sich immer weiter und nach dem Tod Admiral Koltschaks und dem Ruckzug der Truppen von General Wrangel von der Krim stellte Transbaikalien das letzte grossere unter weisser Kontrolle stehende Gebiet dar Da Ungern sich der Tatsache bewusst war dass auch ihr Gebiet bald an die bolschewistischen Truppen fallen wurde begann er sich nach einem Ruckzugsort fur sich und seine Truppen umzusehen Etwa zu dieser Zeit erhielt er einen Brief des mongolischen 8 Bogd Gegen welcher ihn und seine Truppen um Hilfe bat Mit finanzieller und militarischer Unterstutzung des Russischen Kaiserreichs hatte der 8 Bogd Gegen im Zuge der Xinhai Revolution 1911 die Unabhangigkeit der Ausseren Mongolei ausgerufen und sich selbst zum Bogd Khan ernannt China erkannte die Sezession nicht an raumte der Provinz 1915 mit dem Vertrag von Kjachta aber gewisse Autonomierechte ein Wahrend der Oktoberrevolution nutzten die Nationalchinesen Russlands Schwache Bogd Khan wurde abgesetzt und die Aussere Mongolei am 27 November 1919 administrativ wieder vollstandig Peking untergeordnet 19 Da der Befehlshaber der chinesischen Truppen in der Ausseren Mongolei Xu Shuzheng damit die Macht des Bogd Khan beschnitt war diesem daran gelegen Unterstutzer fur einen Umsturz zu finden Einen solchen fand er in Ungern der Anfang August 1920 einen Brief an seine Ehefrau schrieb in welchem er nach chinesischem Recht erklarte sich von ihr scheiden zu lassen Im Anschluss hieran zog er an die mongolische Grenze und besetzte am 15 August den kleinen Ort Aksha bevor er weiter in die Mongolei zog und sein Gebiet in Transbaikalien aufgab 20 Seine Truppenstarke als er in die Mongolei eindrang ist nicht genau bekannt durfte jedoch 1 500 Mann nicht uberstiegen haben Mit diesen Kampfern beschloss Ungern in der Nacht des 26 Oktobers den nahe der Hauptstadt Urga gelegenen Ort Maimaicheng anzugreifen Hier befanden sich die meisten der chinesischen Garnisonstruppen sodass ein Sieg dort der chinesischen Position im Land deutlich geschadet hatte Allerdings befanden Ungerns Truppen sich in der Unterzahl und Maimaicheng war gut befestigt Nach einem ersten Ruckschlag wahrend dessen es nur zu kleineren Gefechten gekommen war griff er funf Tage spater erneut an wurde allerdings abermals zuruckgeschlagen Da der Winter sich bereits ankundigte beschloss Ungern vor dem neuen Jahr keine Aktionen mehr zu wagen und zog sich mit seinen Truppen nach Zam Kuren etwa 250 Kilometer ostlich von Urga zuruck wo er und seine Truppe umliegende Siedlungen und Kloster plunderten Um die Disziplin aufrechtzuerhalten fuhrte Ungern einen strengen Strafkatalog ein der fur die kleinsten Vergehen harte korperliche Zuchtigung oder Folter vorsah Deserteure liess er verfolgen und zu Tode hetzen 21 1920 trennte sich Ungern Sternberg von Semjonow und etablierte sich als selbstandiger Kriegsherr Er hielt die Monarchie fur das einzige Regierungssystem welches die westliche Zivilisation vor Korruption und Selbstzerstorung schutzen konne Er wollte die Qing Dynastie in China wieder etablieren und die fernostlichen Nationen unter ihrer Herrschaft vereinen Als fanatischer Antisemit proklamierte er in einem Manifest von 1918 seine Absicht alle Juden und Volkskommissare in Russland auszuloschen und Grossfurst Michail Romanow den jungeren Bruder von Nikolaus II auf den russischen Thron zu setzen Wegen der Wirren des Ersten Weltkriegs flohen viele Juden aus dem Westen Russlands wo sie vor dem Krieg gezwungen worden waren sich niederzulassen nach Osten Die Truppen von Ungern Sternberg ermordeten alle Juden derer sie habhaft werden konnten haufig auf grausame Weise 22 Im Januar 1921 befahl Ungern mehrere Angriffe auf Urga welche zunachst unter hohen Verlusten scheiterten Im Februar gelang es ihm schliesslich die Stadt einzunehmen Am 13 Marz 1921 wurde in der Mongolei eine unabhangige Monarchie ausgerufen Ungern Sternberg brachte Bogd Khan den Jebtsundamba Khutughtu nominell auf den Thron und wurde von ihm im Gegenzug als Inkarnation der zornigen Schutzgottheit Jamsarang tib Begtse identifiziert Ungern Sternberg war fasziniert von fernostlichen Religionen wie dem Buddhismus Seine Philosophie war eine wirre Mischung von russischem Nationalismus mit chinesischen und tibetischen Glaubensvorstellungen Im Alltag war seine kurze Regentschaft vor allem durch Morde und Plunderungen seiner Armee gepragt Opfer waren neben Juden auch Russen die nicht politisch mit ihm ubereinstimmten Die Terrorherrschaft seiner Armee Requirierungen und Zwangsaushebungen kosteten ihn auch unter den Mongolen die ihn zunachst als Befreier von den Chinesen angesehen hatten schnell alle Sympathien 23 Niederlage und Tod Bearbeiten nbsp Ungern Sternberg vor der HinrichtungDer Baron versuchte im Fruhjahr 1921 in Burjatien sowjetisches Territorium anzugreifen Nach anfanglichen Erfolgen im Mai und Juni wurde er aber in einer Gegenoffensive geschlagen In der Zwischenzeit hatten Anfang Juli Verbande der neuaufgestellten Mongolischen Revolutionaren Volksarmee unter Damdiny Suchbaatar und sowjetrussische Verbande Urga besetzt Ungern Sternbergs Leute lieferten ihn am 21 August 1921 an die Rote Armee aus In einem Schauprozess unter der Leitung von Jemeljan Michailowitsch Jaroslawski wurde Ungern Sternberg durch ein militarisches Eiltribunal zum Tode verurteilt Der Prozess dauerte weniger als sieben Stunden 24 Er wurde in Nowonikolajewsk erschossen Angeblich soll er vor seinem Tod noch sein Ritterkreuz IV Klasse des Georgsordens heruntergeschluckt haben um zu verhindern dass es in die Hande der Kommunisten falle Trivia BearbeitenIm erstmals 1939 erschienenen Roman Ein Traum in Rot von Alexander Lernet Holenia hat Ungern Sternberg als Nebenfigur einen kurzen Auftritt Der italienische Comiczeichner Hugo Pratt machte Ungern Sternberg 1974 zu einer handlungstragenden Nebenperson in seiner Graphic Novel Corto Maltese in Sibirien Literatur BearbeitenSergius L Kuzmin The History of Baron Ungern An Experience of Reconstruction Moscow KMK Sci Press 2011 ISBN 978 5 87317 692 2 S L Kuzmin Hrsg Nachwort Der Blutige Weisse Baron und die Fakten Ich befehle Kampf und Tragoedie des Barons Ungern Sternberg B Krauthoff Kreuzzug 1921 Dramatische Ballade M Haupt Kiel 2011 S 309 331 S L Kuzmin How bloody was the White Baron Critical comments on James Palmer s The Bloody White Baron Inner Asia 2013 Bd 15 no 1 S 177 187 Nick Middleton The Bloody Baron Wicked Dictator Of The East Short Books London 2001 ISBN 1 904095 87 9 Ferdynand Antoni Ossendowski Tiere Menschen und Gotter Strange Verlag 10810 1923 ISBN 3 89064 810 X Das Buch beschreibt die Flucht des Autors aus Russland nach Tibet und in die Mongolei sowie die Begegnung mit dem Baron James Palmer Der blutige weisse Baron Die Geschichte eines Adligen der zum letzten Khan der Mongolei wurde Eichborn Die andere Bibliothek Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 8218 6234 7 Vladimir Pozner Der Weisse Baron Verlag Volk und Welt Berlin DDR Berlin 1966 Biografie Roman Berndt Krauthoff Ich befehle Kampf und Tragodie des Barons Ungern Sternberg Erstauflage Carl Schunemann Bremen 1938 Zweitauflage 1944 Willard Sunderland The Baron s Cloak A History of the Russian Empire in War and Revolution Cornell University Press Ithaca Lonodn 2014 ISBN 978 0 8014 5270 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roman Ungern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Roman von Ungern Sternberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Roman von Ungern Sternberg In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Dondog Batjargal Denken ist Feigheit Der Usurpator Baron Ungern von Sternberg MongoleiOnline 10 September 2006 Otto Magnus von Stackelberg Genealogisches Handbuch der estlandischen Ritterschaft Band 1 Gorlitz 1930 S 465 Mario Bandi Baron Ungern von Sternberg Dschingis Khan fur ein halbes Jahr Deutschlandfunk Sendung Das Feature 18 August 2017 Produktion des Deutschlandfunks mit dem Sudwestrundfunk 2011 pdf 271 kB auch als txt Datei Einzelnachweise Bearbeiten The Ancestors of Roman Baron von Ungern Sternberg 1885 1921 Palmer The Bloody White Baron 2009 S 11 a b Mario Bandi Baron Ungern von Sternberg Dschingis Khan fur ein halbes Jahr S 3 pdf 271 kB James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 17 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 20 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 21 22 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 26 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 32 33 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 38 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 58 und 69 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 73 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 74 75 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 79 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 83 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 85 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 89 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 98 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 113 Robert Arthur Rupen Mongols of the Twentieth Century Indiana University 1964 S 276 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 116 117 James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 118 144 Simon Sebag Montefiore Baron Ungern Sternberg meteoric nutter 23 Marz 2008 abgerufen am 5 November 2008 C R Bawden The Modern History of Mongolia London 1968 S 216 232 f James Palmer The Bloody White Baron 2009 S 229 ff Normdaten Person GND 119399938 lobid OGND AKS LCCN n85377268 VIAF 20489976 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ungern Sternberg Roman vonALTERNATIVNAMEN Ungern von Sternberg Roman Nikolai Maximilian Ungern von Sternberg Roman FjodorowitschKURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer Adeliger und Khan der MongoleiGEBURTSDATUM 10 Januar 1886GEBURTSORT Graz Osterreich UngarnSTERBEDATUM 15 September 1921STERBEORT Nowonikolajewsk Sowjetrussland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman von Ungern Sternberg amp oldid 237660475