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Daurien russisch Dauriya auch Dahurien seltener Davurien oder Transbaikalien auch Transbaikal russisch Zabajka le Sabaikalje zebɐjˈkalʲje ist eine gebirgige Region im Osten Russlands Sibiriens Tschita Hauptstadt der Region Transbaikalien Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Klima 3 Biogeographie und Naturschutz 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Region liegt zwischen dem Baikalsee und dem Oberlauf des Amur Oft wird auch der Nordosten der Mongolei dazugezahlt Das Gebiet erstreckt sich in Nord Sud Richtung uber etwa 1000 Kilometer vom Patomhochland und dem Nordbaikalplateau bis zur russischen Grenze von West nach Ost ebenfalls uber etwa 1000 Kilometer vom Baikalsee bis zum Zusammenfluss von Schilka und Argun zum Amur Der Name leitet sich vom mongolischen Volk der Daur ab die fruher diese Region bewohnten Die bedeutendsten Stadte der Region sind Tschita und Ulan Ude Die Landschaft hat zumeist Mittelgebirgscharakter mit weiten zwischen den Kammen liegenden Talern die von den Schilka Onon Ingoda und Argun Flussen im Einzugsgebiet des Amur durchflossen werden Das Gebiet ist reich an Bodenschatzen So gibt es bei Krasnokamensk in der Nahe der russisch chinesischen Grenze bedeutende Uranminen und Einrichtungen fur dessen Verarbeitung Das geographische Transbaikalien ist nicht deckungsgleich mit dem russischen Foderationssubjekt Region Transbaikalien das lediglich die beiden fruheren Verwaltungseinheiten Oblast Tschita und Autonomer Kreis der Aginer Burjaten umfasst nicht jedoch die teilweise auch in Daurien liegenden Territorien der autonomen Republik Burjatien und der Oblast Irkutsk Im Russischen Kaiserreich war Transbaikalien eine Oblast mit der Hauptstadt Nertschinsk spater Tschita Das Gebiet war auch Teil der kurzlebigen Fernostlichen Republik 1920 1922 Klima BearbeitenDas Klima ist streng kontinental Die Winter sind lang und hart Die mittlere Temperatur im Januar bewegt sich von 23 C im Suden bis 33 C im Norden und Sudosten Als niedrigste absolute Temperatur wurden 58 C gemessen Die Sommer sind warm und in den hoheren Gebirgslagen kuhl Die mittlere Juli Temperatur bewegt sich zwischen 10 und 20 C in den Talern und zwischen 5 und 7 C in den Hohenlagen um 2500 m Die Niederschlagsmenge nimmt von Sudosten nach Nordwesten zu ebenso von den Talern 300 mm Jahresniederschlag zu den hoheren Kammlagen bis 1000 mm jahrlicher Niederschlag Biogeographie und Naturschutz BearbeitenDaurien liegt im Ubergangsbereich von der Steppenzone im Suden zur borealen Zone im Norden Die naturliche Vegetation besteht aus Graslandern Waldsteppen und Waldern Der Begriff Daurien wird heute hauptsachlich in der Biogeographie verwendet Einige der dort vorkommenden Arten tragen ein diesbezugliches Art Epitheton wie z B die Elsterdohle Corvus dauricus die Rotelschwalbe Hirundo daurica das Bartrebhuhn Perdix daurica und der Daurische Igel Mesechinus dauuricus oder aber einen diesbezuglichen deutschen Namen wie die Dahurische Larche Larix gmelinii Das Daurische Naturreservat schutzt besonders die dort lebende Mongolische Gazelle Unter dem Namen Landscapes of Dauria Landschaften von Daurien russisch Landshafty Daurii Landschafty Daurii wurden 2017 Teile der Region in Russland und der Mongolei in die Liste des Welterbes des UNESCO aufgenommen 1 Kriterien waren dafur der beispielhafte Charakter in der Evolution von Okosystemen und die Rolle als Habitat fur eine grosse Anzahl von Tier und Pflanzenarten darunter etliche bedrohte Arten 1 Teil des Welterbegebietes ist das Daurische Naturreservat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Transbaikal Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b UNESCO World Heritage Centre Landscapes of Dauria Abgerufen am 2 August 2017 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daurien amp oldid 232665155