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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Uran Begriffsklarung aufgefuhrt U 235 ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum U Boot siehe U 235 Uran benannt nach dem Planeten Uranus ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol U und der Ordnungszahl 92 Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide 7 Periode f Block Uran ist ein Metall dessen samtliche Isotope radioaktiv sind Naturlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99 3 aus dem Isotop 238U und zu 0 7 aus 235U Eigenschaften Rn 5f3 6d1 7s2 92 U PeriodensystemAllgemeinName Symbol Ordnungszahl Uran U 92Elementkategorie ActinoideGruppe Periode Block Ac 7 fAussehen SilberweissCAS Nummer 7440 61 1EG Nummer 231 170 6ECHA InfoCard 100 028 336Massenanteil an der Erdhulle 3 2 ppm 54 Rang 1 Atomar 2 Atommasse 238 02891 3 3 uAtomradius 138 5 a Uran 1 pmKovalenter Radius 142 pmElektronenkonfiguration Rn 5f3 6d1 7s21 Ionisierungsenergie 6 19405 6 eV 4 597 63 kJ mol 5 2 Ionisierungsenergie 11 6 4 eV 4 1 120 kJ mol 5 3 Ionisierungsenergie 19 8 3 eV 4 1 910 kJ mol 5 4 Ionisierungsenergie 36 7 1 0 eV 4 3 540 kJ mol 5 5 Ionisierungsenergie 46 0 1 9 eV 4 4 440 kJ mol 5 Physikalisch 2 Aggregatzustand festModifikationen 3Kristallstruktur orthorhombisch Raumgruppe Cmcm Raumgruppen Nr 63 Vorlage Raumgruppe 63 Dichte 19 16 g cm3 6 Mohsharte 2 5 3 1 Magnetismus paramagnetisch xm 4 1 10 4 7 Schmelzpunkt 1406 K 1133 6 C Siedepunkt 4203 K 6 3930 C Molares Volumen 12 49 10 6 m3 mol 1Verdampfungsenthalpie 417 1 kJ mol 6 Schmelzenthalpie 15 5 6 kJ mol 1Schallgeschwindigkeit 3400 long 2000 trans m s 1 bei 293 KSpezifische Warmekapazitat 116 1 J kg 1 K 1 bei 298 KElektrische Leitfahigkeit 3 24 106 1 S m 1 bei 293 KWarmeleitfahigkeit 27 6 1 W m 1 K 1 bei 300 KChemisch 2 Oxidationszustande 3 4 5 6Normalpotential 1 660 V U3 3 e U Elektronegativitat 1 38 Pauling Skala IsotopeIsotop NH t1 2 ZA ZE MeV ZP232U syn 68 9 a a 100 5 414 228Th24Ne 9 0 10 11 208Pb233U syn 1 592 105 a a 100 4 824 229ThSF 6 0 10 11 24Ne 9 5 10 11 209Pb234U 0 0055 2 455 105 a a 100 4 774 230Th235U 0 72 7 038 108 a a 100 4 398 231ThSF 7 0 10 9 20Ne 8 0 10 10 215Pb235mU syn 26 min IT 100 lt 1 235U236U in Spuren 23 42 106 a a 100 4 494 232ThSF 9 6 10 8 236mU syn 121 ns SF 0 013 lt 1236mU syn 115 ns IT 87 2 750 236USF 13 a lt 10 7 322 232Th237U syn 6 75 d b 100 0 519 237Np238U 99 27 4 468 109 a a 100 4 270 234ThSF 5 45 10 5 b b 2 2 10 10 238Pu239U syn 23 45 min b 100 239NpWeitere Isotope siehe Liste der IsotopeGefahren und SicherheitshinweiseRadioaktivGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 9 ggf erweitert 8 10 GefahrH und P Satze H 330 300 373 413P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Eine besondere Bedeutung erhielt Uran nach der Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1938 Das Uranisotop 235U ist durch thermische Neutronen spaltbar und damit neben dem ausserst seltenen aber aus Uran erzeugbaren Plutonium Isotop 239Pu das einzige naturlich vorkommende Nuklid mit dem eine selbsterhaltende Kernspaltungs Kettenreaktion moglich ist Daher findet es Verwendung als Primarenergietrager in Kernkraftwerken und Kernwaffen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 3 Abbau 4 Darstellung 4 1 Verarbeitung von Uranerz 4 2 Reindarstellung 5 Eigenschaften 5 1 Physikalische Eigenschaften 5 2 Chemische Eigenschaften 5 3 Biologische Aspekte 6 Isotope 7 Spaltbarkeit 8 Verwendung und Verbreitung 8 1 Zivile Nutzungen 8 2 Militarische Nutzungen 9 Verbindungen 9 1 Oxidationsstufen 9 1 1 Uran II 9 1 2 Uran III 9 1 3 Uran IV 9 1 4 Uran V 9 1 5 Uran VI 9 2 Oxide 9 2 1 Yellowcake 9 3 Halogenide 9 4 Metallorganische Verbindungen 10 Analytik 10 1 Klassische qualitative Analytik von Uran 10 2 Instrumentelle quantitative Analytik von Uran 10 2 1 Thermisch angeregte optische Spektroskopie 10 2 2 Induktiv gekoppelte Plasma Massenspektrometrie ICP MS 10 2 3 Neutronenaktivierungsanalyse NAA 10 2 4 Fluoreszenzspektrometrie 10 2 5 Adsorptive kathodische Stripping Voltammetrie AdCSV 11 Sicherheitshinweise 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte nbsp Fundort der Erzstufe von 1789 aus Pechblende bei JohanngeorgenstadtUran wurde 1789 von dem deutschen damals in Berlin lebenden Chemieprofessor und Apotheker Martin Heinrich Klaproth aus dem Mineral Pechblende isoliert Es ist nach dem Planeten Uranus und somit nach dem griechischen Himmelsgott Uranos benannt der acht Jahre zuvor 1781 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt worden war Am 24 September 1789 gab Klaproth die Entdeckung in einer Ansprache vor der Preussischen Akademie der Wissenschaften bekannt Zuerst wurde seine Entdeckung Uranit genannt 1790 dann in Uranium umbenannt Klaproth hatte seine Entdeckung bei der Analyse des Erzes aus dem Bergwerk Georg Wagsfort in Wittigsthal bei Johanngeorgenstadt in Sachsen gemacht Er behandelte das Erz mit Saure und erwarmte es stark Das Ergebnis bestand in einem schwarzen Pulver welches er Uran nannte Klaproth hatte tatsachlich ein neues Element identifiziert aber was er gewonnen hatte war nicht das Element Uran selbst sondern ein Oxid Erst funfzig Jahre spater im Jahre 1841 gelang es dem Franzosen Eugene Peligot reines Uranmetall zu gewinnen In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde Uran zusammen mit anderen Mineralien in St Joachimsthal sowie in einigen Minen in Cornwall England gewonnen nbsp Tortenplatte mit Fuss teilweise aus gelbgrunem Uranglas Uranverbindungen wurden im ganzen 19 Jahrhundert zum Farben von Glas und Keramik verwendet um Vasen und Dekorationsstucken aber auch alltaglichen Gebrauchsgegenstanden wie Schusseln Glasern etc eine gelbgrune Farbe annagrun zu geben Glashersteller in Joachimsthal Bohmen benutzten diese Technik bereits 1826 Noch bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts wurde Uran zur Glasfarbung genutzt erst dann wurde es durch andere weniger bedenkliche farbgebende Mineralien ersetzt Uranhaltige keramische Glasuren von Orange bis leuchtend Rot wurden fur Geschirr bis hin zu architektonischem Beiwerk verwendet Diese in den USA aufgrund des Namens eines Herstellers Fiestaware genannte Keramik gehort wohl neben Americium Rauchmeldern zu den radioaktivsten Gegenstanden welche noch immer in vielen amerikanischen Haushalten zu finden sind In der Photographie diente bis weit ins 20 Jahrhundert Uranylnitrat zur Braun und Rottonung von Diapositivplatten Platinbildern und Bromsilberbildern 11 Dass Uran radioaktiv ist wurde 1896 zuerst von Antoine Henri Becquerel festgestellt Uran galt lange als das Element mit der hochsten Ordnungszahl das naturlich vorkommt Im Jahr 1971 wurden jedoch winzigste Spuren des Plutoniumisotops 244Pu nachgewiesen weshalb Plutonium Z 94 Uran als naturliches Element mit der hochsten Ordnungszahl abloste 12 Vorkommen nbsp Uranerz Pechblende Hauptartikel Uranlagerstatte Uran kommt nicht gediegen in der Natur vor sondern stets in sauerstoffhaltigen Mineralen Bedeutende Uranminerale sind unter anderem Brannerit und Uraninit Oxide Torbernit Heinrichit und Carnotit Phosphate Arsenate und Vanadate sowie Coffinit und Uranophan Silikate Es gibt insgesamt rund 230 Uranminerale die lokal ebenfalls von wirtschaftlicher Bedeutung sein konnen In sedimentaren Lagerstatten konnen sich auch Pseudomorphosen von Uranmineralen meist Uraninit in Form von Pechblende nach fossilem Holz oder Bakterien bilden 13 Die beiden entscheidenden Faktoren fur die Verteilung des radioaktiven Elements Uran auf der Erde sind zum einen der lithophile Charakter des Elements sowie seine unterschiedliche Mobilitat in wassrigen Losungen unter oxidierenden und reduzierenden Bedingungen Der lithophile Charakter sorgt dafur dass Uran sich in silikatreichen Schmelzen anreichert Daher enthalten in der Regel felsische Magmatite wie Granit als Plutonit oder Rhyolith als Vulkanit die hochsten Konzentrationen dieses Elements Die kontinentale Kruste ist der Bereich der Erde mit den hochsten Urangehalten von durchschnittlich 2 5 ppm wahrend die ozeanische Kruste und der Erdmantel um Grossenordnungen geringere Urangehalte aufweisen In magmatischen Gesteinen wird Uran meist in akzessorische Minerale wie Zirkon oder Monazit eingebaut mit welchen man daher sehr gut das Alter der Gesteine datieren kann Die unterschiedliche Loslichkeit von Uran unter oxidierenden oder reduzierenden Bedingungen in Losungen ist der zweite entscheidende Faktor fur die Verteilung des Elements und spielt fur die Bildung von Uranlagerstatten eine grosse Rolle Unter oxidierenden Bedingungen UO22 ist Uran in wassrigen Losungen relativ mobil wahrend es unter reduzierenden Bedingungen U4 schwer loslich ist Daher sind Redoxgrenzen oftmals lagerstattenkontrollierende Faktoren fur das Element Ausgehend von oben genannten Faktoren und einigen weiteren gibt es eine grosse Spannbreite von Uranlagerstatten von magmatischen hydrothermalen bis zu sedimentaren Typen Wichtige Einzeltypen werden von der IAEO unterschieden Die hochsten Urangehalte werden in diskordanzgebundenen Lagerstatten mit durchschnittlichen Urangehalten von 0 3 bis 20 erreicht 14 Diese stellen derzeit auch die beiden grossten Uranproduzenten Die grosste Einzeluranressource der Erde ist Olympic Dam mit einem nachgewiesenen Uraninhalt von uber 2 Millionen Tonnen bei durchschnittlichen Urangehalten von etwa 0 03 15 Das erste Uranbergwerk der Welt im industriellen Massstab in Jachymov Tschechische Republik produzierte aus hydrothermalen Gangen 16 Eine Besonderheit stellen die Naturreaktoren von Oklo in Gabun sowie eine benachbarte Uranlagerstatte dar Von ihnen ist bekannt dass dort vor etwa 1 5 bis 2 Milliarden Jahren uber Jahrtausende Kettenreaktionen in naturlichem Umfeld auftraten im Zuge derer auch Plutonium Isotope entstanden Dies sind weltweit die einzigen Lagerstatten in welchen das Isotopenverhaltnis von Uran 235 zu Uran 238 von den oben angegebenen Daten abweicht da der Reaktor die Differenz verbraucht hat Dies wurde entdeckt als bei der Urananreicherung in Frankreich trotz der verhaltnismassig kleinen Abweichung Material fur mehrere Atombomben fehlte und deshalb nicht zuletzt aus Angst vor Proliferation ermittelt werden musste wie es dazu kommen konnte Der Nachweis ungewohnlicher Isotopenverhaltnisse typischer stabiler Spaltprodukte der nicht anders als durch deren Produktion durch Kernspaltung zu erklaren war lieferte dann den endgultigen Beweis Im normalen Boden kommt Uran als Spurenelement vor Die US amerikanische Agency for Toxic Substances and Disease Registry ATSDR schatzt dass sich in den obersten 33 cm Erdboden einer Flache von einer Quadratmeile Land im Mittel ca 4 Tonnen Uran befinden also etwa 1 5 Tonnen pro Quadratkilometer In Komplexen gebundenes Uran ist auch ein ubiquitares Element in der Hydrosphare Die Urankonzentration in Meerwasser betragt ca 3 3 mg l gegenuber den zum Teil deutlich geringeren Konzentrationen in den Flussen 0 03 mg l im Amazonas bis 3 9 mg l im Ganges Dies zeigt dass Uran wie alle wasserloslichen Substanzen im Meerwasser angereichert wird Im Meerwasser befindet sich Uran im Gleichgewicht mit der Konzentration in der ozeanischen Kruste weshalb dessen Entnahme dazu fuhren wurde dass entsprechende Mengen im Meerwasser gelost werden bis sich wieder ein Gleichgewicht bildet Ahnlich wie bei Vorschlagen Gold aus Meerwasser zu gewinnen ist jedoch trotz der weitaus grosseren Mengen Uran im Meerwasser im Vergleich zu jener in bekannten Lagerstatten aufgrund der sehr geringen Konzentration derzeit eine Gewinnung nicht wirtschaftlich Deutsche Flusse weisen in der Regel Urankonzentrationen zwischen ca 1 und 3 mg l auf Die Quelle fur das Uran liegt in dem geogenen Aufbau der durch die Flusse entwasserten Gebiete z B konnen Oberflachenwasser aus Mooren hohere Urankonzentrationen enthalten und ist somit naturlichen Ursprungs Lediglich in Ausnahmefallen sind die Urangehalte in Flussen auf menschlichen Einfluss bspw die Nutzung uranhaltiger Phosphatdunger und den Uranbergbau Zwickauer Mulde ca 10 mg l zuruckzufuhren Uran findet sich in Deutschland im unbeeinflussten Grundwasser in Konzentrationen von unter 1 bis uber 100 mg l Die regelmassige Einnahme von Trinkwasser mit erhohten Urangehalten kann aufgrund der chemischen Giftigkeit des Schwermetalls Uran zum Auftreten von Nierenkrebs fuhren Aus diesem Grund empfiehlt die Weltgesundheitsbehorde WHO fur Trinkwasser einen Grenzwert von 30 mg l 17 Die grossten Uranerzreserven liegen nach Angaben der Nuclear Energy Agency NEA in den USA Niger Australien Kasachstan Namibia Sudafrika Kanada Brasilien Russland Ukraine und Usbekistan 18 Ehemals bedeutende Lagerstatten im Erzgebirge waren schon zu Zeiten der SDAG Wismut nicht zu Weltmarktpreisen zu gewinnen und sind heute wirtschaftlich nicht mehr interessant Uran ist in Spuren auch in Stein und Braunkohle enthalten Die weltweit jahrlich fur die Stromerzeugung verwendete Kohle enthalt unter anderem etwa 10 000 t Uran und 25 000 t Thorium die entweder in die Umwelt gelangen oder sich in Kraftwerksasche und Filterstauben anreichern Vereinzelt gibt es daher schon Bestrebungen Uran aus Kraftwerksasche zu gewinnen 19 Da trotz Filtern eine gewisse Menge dieser Asche in die Umwelt gelangt ist die messbare Erhohung der Radioaktivitat im Umfeld von Kohlekraftwerken im Normalbetrieb sogar hoher als jene im Umfeld von Kernkraftwerken 20 wobei hierbei naturlich Storfalle und uber das ubliche Mass hinausgehende Leckagen nicht berucksichtigt sind Der Zusammenhang erhohter Urangehalte in Mineral und Trinkwassern mit der Geologie der Grundwasserspeichergesteine wurde 2009 erstmals bundesweit untersucht 21 Dabei stellte sich heraus dass erhohte Urangehalte vorwiegend an Formationen wie Buntsandstein oder Keuper gebunden sind die selbst geogen erhohte Urangehalte aufweisen Allerdings sind ortlich auch bereits Urangehalte aus landwirtschaftlicher Phosphatdungung in das Grundwasser durchgeschlagen denn Rohphosphate enthalten 10 200 mg kg Uran was bei einer ordnungsgemassen Dungung zu einem Eintrag von jahrlich ca 5 g ha Uran fuhren kann nbsp Quellen des radioaktiven Anteils der Erdwarme von Entstehung der Erde bis heute Zeitskala in Ga Milliarden Jahre Da Uran eines der schwersten Elemente ist ist davon auszugehen dass grosse Teile des irdischen Urans zu jenen Zeiten als der gesamte Erdball glutflussig geschmolzen war zum Erdkern abgesunken sind Uran ist neben Thorium und Kalium 40 einer der Hauptbestandteile der Erdwarme welche bestandig durch radioaktiven Zerfall nachgeliefert wird Abbau Hauptartikel Uranbergbau In Deutschland wurde Uran in der Sachsischen Schweiz Konigstein zuerst konventionell und spater durch Laugung in Dresden Coschutz Gittersee insbesondere in Gittersee und im Erzgebirge Schlema Schneeberg Johanngeorgenstadt Pohla sowie in Ostthuringen Ronneburg meist unter Tage als Pechblende durch die SDAG Wismut abgebaut Geringe Mengen wurden auch im Schwarzwald und im Fichtelgebirge gefordert Die DDR war damals weltweit der drittgrosste Uranproduzent Die Abbaugebiete wurden nach 1990 geschlossen da sie aufgrund des niedrigen Weltmarktpreises unwirtschaftlich waren und der Uranbedarf wegen der geanderten politischen Weltlage geringere Bedeutung von strategischen Atomwaffen zuruckging Im Zuge der Sanierung des Standortes Konigstein wurde nach 1990 Urankonzentrat als Nebenprodukt der Grubenwasserreinigung auf dem Weltmarkt verkauft Diese Lieferungen wurden 2021 eingestellt nachdem auf diesem Weg seit 1990 noch etwa 2 000 Tonnen Urankonzentrat verkauft wurden Die Einstellung dieser Lieferungen bedeutete gleichzeitig den Ausstieg Deutschlands aus der Reihe uranproduzierender Staaten 22 Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen deren blasenartige Preisentwicklung Mitte Ende der 2000er Dekade zu einem Berggeschrey im Erzgebirge und vereinzelten Versuchen der Wiederaufnahme des Bergbaus fuhrte gab es trotz zwischenzeitlich explosionsartig steigenden Uranpreisen en Uranium bubble of 2007 zur selben Zeit keine ernsthaften Versuche im Erzgebirge wieder im grossen Stil Uran abzubauen Im Westteil Deutschlands wurden mehrere Kleinst und Kleinlagerstatten erkundet jedoch erfolgte einzig in Menzenschwand im Schwarzwald ein nennenswerter Abbau der 1991 eingestellt wurde Offiziell diente die Grube Krunkelbach lediglich der Erkundung und angesichts ihrer Stilllegung kurz nach der Wiedervereinigung ist es zumindest denkbar dass der Abbau des Dual Use Gutes Uran auch strategischen Zwecken diente die nach 1990 hinfallig wurden nbsp Die zehn Staaten mit der weltweit grossten Uranforderung 2008 Die Weltproduktion von Uran betrug im Jahr 2006 39 603 Tonnen Grosse Forderlander sind Australien Kanada Russland Niger Namibia Kasachstan Usbekistan Sudafrika und die USA Der Verbrauch lag 2006 weltweit bei 66 500 Tonnen und wird von der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO durch den Neubau von Kernkraftwerken fur das Jahr 2030 auf 93 775 bis 121 955 Tonnen geschatzt Der Abbau deckt etwa 60 des aktuellen Bedarfs der Rest wird durch Lagerbestande Wiederaufarbeitung und abgerustete Kernwaffen gedeckt 23 Schatzungen der IAEO Greenpeace und der Atomwirtschaft uber die Reichweite der Uran Vorkommen liegen unterschiedliche Angaben uber die weltweiten Ressourcen und den zukunftigen Verbrauch zugrunde Sie liegen zwischen 20 und 200 Jahren 24 Durch den Uranbergbau werden Uran und radioaktive Zerfallsprodukte z B das radioaktive Edelgas Radon aus dem Untergrund an die Oberflache verbracht Die damit verbundene Freisetzung fuhrt zu Schaden an Umwelt und Gesundheit 25 DarstellungVerarbeitung von Uranerz Uranerze z B Uraninit Pechblende U3O8 oder Carnotit KUO2VO4 1 5 H2O werden sauer mit Schwefelsaure oder auch alkalisch mit Soda aufgeschlossen Die nach dem sauren Aufschluss entstandenen Losungen werden mit Ammoniak behandelt worauf der Yellow Cake ausfallt Dieser enthalt hauptsachlich Ammoniumdiuranat NH4 2U2O7 und noch weitere Polyuranate Uranylhydroxide und sulfate Die Losung des alkalischen Aufschlusses wird mit NaOH versetzt wodurch Natriumdiuranat Na2U2O7 ausfallt Um das Natrium zu entfernen wird es dann in H2SO4 gelost und anschliessend mit wassrigem NH3 als NH4 2U2O7 ausgefallt Der Yellow Cake wird in Salpetersaure HNO3 gelost wobei unlosliche Anteile ausfallen und durch Filtration oder Zentrifugieren entfernt werden Aus der Losung kann dann rohes Uranylnitrat UO2 NO3 2 auskristallisiert werden Eine Losung von Uranylnitrat wird dann mit Tributylphosphat TBP extrahiert PUREX Prozess nach Eindampfen und Waschen wird reines Uranylnitrat erhalten Vorsichtige Pyrolyse fuhrt zu den verschiedenen Modifikationen von Uran VI oxid UO3 je nach Temperatur und Sauerstoffdruck 26 27 28 Zur Gewichtsreduktion beim Transport wird der Yellow Cake thermisch zersetzt worauf schwarzes U3O8 entsteht nbsp Pulverformiger Yellowcake nbsp Yellowcake sowieUranylnitrat LosungUO2 NO3 2 nbsp Ammoniumdiuranat NH4 2U2O7 nbsp Uran IV oxidUO2Reindarstellung Uran VI oxid UO3 wird mit Wasserstoff zu Uran IV oxid UO2 reduziert 29 Bringt man Urandioxid mit wasserfreiem Fluorwasserstoff zur Reaktion so entsteht Urantetrafluorid aus welchem schliesslich durch Reduktion mittels Calcium oder Magnesium reines Uran gewonnen wird 30 UF 4 2 Ca U 2 CaF 2 displaystyle ce UF4 2 Ca gt U 2 CaF2 nbsp Uran kann generell durch die Reduktion von Uranhalogeniden mit Alkali oder Erdalkalimetallen hergestellt werden 30 UCl 4 4 Na U 4 NaCl displaystyle ce UCl4 4 Na gt U 4 NaCl nbsp UCl 5 5 Na U 5 NaCl displaystyle ce UCl5 5 Na gt U 5 NaCl nbsp Ebenso kann auch eine Elektrolyse von KUF5 oder UF4 in geschmolzenem Calciumchlorid CaCl2 Natriumchlorid NaCl erfolgen Sehr reines Uran kann durch die thermische Zersetzung von Uranhalogeniden an einem Gluhdraht erzeugt werden 31 Aus Urandioxid ist es u a durch Reduktion mit Calcium erhaltlich 32 UO 2 2 Ca U 2 CaO displaystyle ce UO2 2 Ca gt U 2 CaO nbsp Eigenschaften nbsp UranmetallPhysikalische Eigenschaften Uran ist ein relativ weiches silber weisses Metall hoher Dichte welches in drei Modifikationen vorkommt 1 33 Niederdruck Modifikationen Phase stabilerTemperaturbereich Dichte Temp Kristallsystem Achsen in Pikometer a Uran unterhalb 688 C orthorhombisch a 285 4 b 586 9 c 495 6 b Uran 688 C bis 776 C tetragonal a 1075 9 c 565 6 g Uran oberhalb 776 C kubisch a 352 5 Uran Rhodium Germanium URhGe ist die erste entdeckte Legierung die in sehr starken Magnetfeldern eine eintrittsinvariante Supraleitung zeigt 34 Chemische Eigenschaften Uran ist in fein verteiltem Zustand selbstentzundlich Die meisten Sauren losen metallisches Uran auf wahrend es von Basen nicht angegriffen wird An der Luft uberzieht sich das Metall mit einer Oxidschicht Uran bildet eine Reihe von Verbindungen in denen es in den Oxidationsstufen 2 bis 6 vorliegen kann Die Farbe von Urankomplexen ist in der Regel stark von der Oxidationszahl aber auch von der Ligandenumgebung abhangig In wassriger Losung ebenso wie in festen Verbindungen werden haufig die folgenden Kombinationen von Farbe und Oxidationsstufe beobachtet U3 violett U4 grun UVO2 blasslila und UVIO22 gelb 35 In nichtwassrigen Losungen mit organischen Liganden ergeben sich haufig andere Farbkombinationen Uran tritt in der Natur uberwiegend mit den Wertigkeiten 4 oder 6 auf Vierwertige Uranminerale sind in Wasser unter normalen pH EH Bedingungen nahezu unloslich Uranverbindungen sind giftig Die Toxizitat wird v a durch deren Loslichkeit bestimmt Die leichtloslichen Uranyl Salze sind am giftigsten die schwerloslichen Oxide sind weniger giftig Uran ist teratogen Biologische Aspekte Bei der Gattung Desulfovibrio wurde die Fahigkeit Uran als Elektronenakzeptor zu verwenden nachgewiesen Uran VI wird zu Uran IV reduziert Desulfovibrio vulgaris verwendet Cytochrom c3 als Uran Reduktase 36 Wenn Uran VI als einziger fur das Bakterium nutzbarer Elektronenakzeptor vorliegt wurde allerdings kein Wachstum beobachtet 37 Ein Bakterium welches Uran VI als einzigen Elektronenakzeptor nutzen kann und dabei auch Wachstum zeigt ist Geobacter metallireducens der Geobacteraceae 38 Unlosliches Uran kann durch bakterielle Aktivitat mobilisiert werden Unter aeroben Bedingungen konnen die Eisen Schwefel Bakterien Acidithiobacillus ferrooxidans und Leptospirillum ferrooxidans Pyrit FeS2 zu Eisen II sulfat FeSO4 und dann zu Eisen III sulfat Fe2 SO4 3 oxidieren Eisen III Ionen konnen unlosliches Uran IV zu loslichem Uran VI oxidieren 39 Die Reduktion von loslichem Uran VI zu unloslichem Uran IV durch Prokaryoten wurde als mogliche Methode zur biologischen Sanierung von Uran kontaminierten Grundwassern und gefahrlichen Abfallen vorgeschlagen 40 41 IsotopeSiehe auch Liste der Uranisotope Von Uran sind 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4 468 Milliarden Jahren bekannt 42 Nur die vier langlebigsten Isotope kommen in der Natur vor Davon stammen 238U und 235U noch aus der Entstehungszeit des Sonnensystems sie wurden im r Prozess in Supernovae gebildet 234U entsteht uber mehrere Zwischenstufen beim Zerfall aus 238U 236U durch seltene Neutroneneinfange aus 235U Das kunstlich erzeugbare funftlanglebigste Isotop 233U spielt in der Technik ebenfalls eine Rolle Alle anderen Isotope haben Halbwertszeiten von maximal 68 9 Jahren In naturlichem Uran Natururan finden sich deshalb die Isotope 238U zu 99 27 235U zu 0 72 234U zu 0 0055 und 236U in Spuren Das Isotopenverhaltnis der Uranisotope andert sich im Laufe der Zeit da 238U und 235U unterschiedlich schnell zerfallen Die Haufigkeit des dritten naturlichen Isotops 234U bleibt im Verhaltnis zur Haufigkeit des 238U konstant da 234U ein Zerfallsprodukt des 238U ist und mit diesem im Gleichgewicht steht Ein anderes Verhaltnis der Uranisotope findet sich im Bereich der Naturreaktoren von denen Oklo in Gabun der zuerst entdeckte und der bekannteste ist Bei dem heutigen Isotopenverhaltnis von 235U und 238U ist das Auftreten einer derartigen naturlichen Reaktorzone nicht mehr moglich 238U hat eine Halbwertszeit von 4 468 Milliarden Jahren und ist wie die anderen naturlichen Isotope 234U und 235U ein a Strahler Die spezifische Aktivitat von 238U betragt 12 450 Bq g 238U ist der naturliche Beginn der Uran Radium Reihe 235U hat eine Halbwertszeit von 703 8 Mio Jahren Es ist der naturliche Beginn der Uran Actinium Reihe Es ist spaltbar und hat einen Anteil von etwa 0 7 in naturlichem Uranvorkommen Aufgrund seiner Spaltbarkeit hat es grosse wirtschaftliche Bedeutung 234U hat eine Halbwertszeit von 245 500 Jahren Es ist wegen seiner relativ kurzen Halbwertszeit im Vergleich zu 238U nur in Spuren vorhanden liefert aber einen gleich grossen Beitrag zur Radioaktivitat wie letzteres Es entsteht gemass 92 238 U 4 468 M r d a a 90 234 T h 24 10 d b 91 234 m P a 70 2 s b 92 234 U displaystyle mathrm 238 92 U xrightarrow 4 468 Mrd a alpha 90 234 Th xrightarrow 24 10 d beta quad 91 234m Pa xrightarrow 70 2 s beta 92 234 U nbsp Die Zeitangaben sind Halbwertszeiten 236U ist ein a Strahler mit einer Halbwertszeit von 23 42 Millionen Jahren und kommt in der Natur nur in Spuren vor 43 Es entsteht durch Neutroneneinfang aus 235U Wenn Uran einem erhohten Neutronenfluss ausgesetzt ist wie z B in einem Kernreaktor erhoht sich der Anteil an 236U deutlich 44 Die Anteile der Isotope 234U 235U 236U in einer Urankontamination konnen Aufschluss uber deren Ursprung geben 45 236U zerfallt uber die bis zum naturlichen Plutonium 244Pu verlangerte Thorium Reihe 233U hat eine Halbwertszeit von 159 200 Jahren und ist spaltbar Es ist nicht im naturlichen Uran enthalten sondern wird in Brutreaktoren wie dem THTR 300 aus dem schwer spaltbaren Thorium 232Th Spalt Wirkungsquerschnitt 3 µb wie beim 238U erbrutet 233U zerfallt uber die Neptunium Reihe 90 232 T h 0 1 n 90 233 T h 22 3 m i n b 91 233 P a 26 97 d b 92 233 U displaystyle mathrm 232 90 Th 0 1 n longrightarrow 90 233 Th xrightarrow 22 3 min beta 91 233 Pa xrightarrow 26 97 d beta 92 233 U nbsp Die Zeitangaben sind Halbwertszeiten Spaltbarkeit nbsp Neutroneninduzierte Kernspaltung zum Abspielen Grossansicht offnen Der Wirkungsquerschnitt fur induzierte Kernspaltung durch ein thermisches Neutron ist bei 233U und 235U mit 530 bzw 586 b Barn gross 46 bei 238U dagegen mit nur 3 mb sehr klein Im technisch praktischen Sinn sind also nur die Isotope 233 und 235 gut spaltbar und damit mogliche Brennstoffe fur Kernreaktoren Als angereichert wird Uran bezeichnet dessen Anteil an 235U gegenuber dem 238U durch Uran Anreicherung erhoht wurde Schwach angereichertes Uran im Fachjargon LEU lightly enriched uranium wird in Kernkraftwerken hochangereichertes Uran HEU highly enriched uranium fur Forschungszwecke in der Medizin 47 in den Reaktoren der US Navy 48 und zur Herstellung von Kernwaffen verwendet Die Grenze zwischen LEU und HEU wird gewohnlich bei einem Anreicherungsgrad des 235U von 20 festgesetzt Die kritische Masse von 235U betragt etwa 49 kg hier ist der Wirkungsquerschnitt der schnellen Spaltung ausschlaggebend da ein Moderator fehlt Mit einem 20 cm dicken Wasserreflektor lasst sich die kritische Masse auf 22 kg mit einem 30 cm Stahlreflektor auf 16 8 kg absenken In wassriger Losung lasst sich die kritische Masse bei einer optimalen Dichte von 0 059 g cm mit Reflektor auf unter 600 g verringern 49 Die kritische Masse von 233U betragt nur rund 16 kg Auch hier lasst sich mit einem Reflektor die kritische Masse absenken etwa 7 4 kg mit 20 cm Wasser und 6 2 kg mit 30 cm Stahl In wassriger Losung lasst sich die kritische Masse auf 425 g verringern Das Isotop kann in Kernreaktoren aus 232Th durch Neutroneneinfang und zwei anschliessende Betazerfalle erbrutet werden Das Isotop mit der geringsten kritischen Masse 3 6 kg ist 232U Es ist wie alle geradzahligen Uranisotope beinahe ausschliesslich durch schnelle Neutronen spaltbar Mit Stahlreflektor kann die kritische Masse auf 1 9 kg reduziert werden Das Isotop ist jedoch nur sehr aufwandig zu gewinnen da es sich nicht in einem Kernreaktor herstellen lasst Das vierte Uran Isotop das eine Kettenreaktion aufrechterhalten kann ist 234U Seine kritische Masse betragt 145 kg Es ist als Folgeprodukt von 238U im naturlichen Uran enthalten und kann auch aus 233U oder 232Th erbrutet werden Wegen der hohen kritischen Masse und der im Vergleich zu anderen spaltbaren Isotopen umstandlichen Gewinnung spielt es in der Kerntechnik keine grossere Rolle Es wird allerdings bei den meisten Anreicherungsmethoden relativ gesehen noch starker angereichert als 235U was wegen der geringen Ausgangskonzentration aber meist nicht ins Gewicht fallt Die Isotope 236U und 238U konnen selbst keine Kettenreaktion tragen 238U wird jedoch in Verbindung mit anderen spaltbaren Isotopen in einem schnellen Bruter als Brutstoff eingesetzt Durch Neutroneneinfang und anschliessende Betazerfalle entsteht dann 239Pu das wiederum gut spaltbar ist Verwendung und Verbreitung nbsp Uranoxidpellets Hauptartikel Uranwirtschaft Zivile Nutzungen Das Uranisotop 235U wird in Kernkraftwerken zur Energiegewinnung genutzt Das Isotop 238U kann in Brutreaktoren eingesetzt werden um Plutonium herzustellen Das Isotop 235U kommt in nur geringer Konzentration etwa 0 72 im naturlichen Uran vor und wird durch Anreicherung konzentriert Die zuruckbleibende Fraktion wird abgereichertes Uran genannt Abreicherung Bei der Spaltung eines 235U Atomkerns werden durchschnittlich 210 MeV Energie freigesetzt Davon sind etwa 190 MeV in einem Reaktor thermisch verwertbar 50 Die Spaltung von 1 g 235U liefert daher etwa 0 95 MWd Megawatt Tage 22 8 MWh thermische Energie Ein Kilogramm 235U hat einen als Warme nutzbaren Energiegehalt von 76 Terajoule bzw 2 5 Mio Steinkohleeinheiten 51 Die aus 1 kg Natururan tatsachlich erzeugte Strommenge hangt vom eingesetzten Reaktortyp und dem Brennstoffkreislauf ab und liegt etwa bei 36 56 MWh fur den Fall der direkten Endlagerung der abgebrannten Brennelemente also ohne Wiederaufarbeitung und ohne Bruten 23 Nicht berucksichtigt ist der Energieaufwand fur Bergbau evtl Anreicherung Transport und Endlagerung Aufgrund seiner hohen Absorptionswirkung fur ionisierende Strahlung wird abgereichertes Uran depleted uranium DU im Strahlenschutz als Abschirmmaterial eingesetzt DU wird aufgrund seiner hohen Dichte fur Trimmgewichte in Flugzeugen und Kielgewichte fur Hochleistungssegelboote verwendet Nach der Diskussion die durch den Absturz einer Frachtmaschine in Amsterdam ausgelost worden war wird es in Flugzeugen durch Wolfram ersetzt 52 Vor allem in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts erfreute sich Uran auch als Bestandteil von Vaselineglas sowie Uranglasuren fur Keramik einer grossen Beliebtheit in den USA 53 Militarische Nutzungen 235U ist neben Plutonium das wichtigste Ausgangsmaterial fur den Bau von Kernwaffen und Zundsatzen fur Wasserstoffbomben Kernreaktoren werden zum Antrieb grosser Kriegsschiffe eingesetzt etwa fur Flugzeugtrager und U Boote Allerdings besitzen nur wenige Lander nuklear angetriebene Kriegsschiffe Jeder der zehn Flugzeugtrager der Nimitz Klasse der US Navy besitzt 2 Reaktoren mit jeweils 140 MW Leistung Viele Streitkrafte nutzen Uranmunition 54 Das ist panzerbrechende Munition die abgereichertes Uran als Projektilkernmaterial enthalt Die Munition wird beim Eintritt in den Panzerinnenraum zerstaubt und verbrennt dabei explosionsartig Die entstehenden Staube und Aerosole sind giftig und fuhren bei kontaminierten Personen zu Gesundheitsschaden 55 Urangeschosse sind keine Hartkerngeschosse sondern gehoren zur allgemeineren Ubergruppe der Wuchtgeschosse Uran ist im Vergleich zu Wolfram zwar von ebenso grosser Dichte jedoch weniger hart und schmilzt fruher Uran steht Atomwaffenstaaten als Abfallprodukt aus der Anreicherung zur Verfugung Die Beschaffung und Verarbeitung sind billiger als die der Alternative Wolfram In jungster Zeit wurden in indisch pakistanischen Grenzkonflikten in Tschetschenien wahrend der sowjetischen Invasion Afghanistans im Kosovo Krieg im Zweiten Golfkrieg und in der Militarinvasion der USA und anderer Staaten in den Irak Dritter Golfkrieg von den beteiligten Parteien insgesamt mehrere Hundert Tonnen Uranmunition eingesetzt Abgereichertes Uran wird bei Panzern wie dem M1 Abrams auch als Panzerung eingesetzt Es handelt sich um eine Sandwichpanzerung mit einer Schicht Uran zwischen zwei Schichten Panzerstahl Eine Folge der militarischen Verwendung ist die legale wie illegale Verbreitung uran und auch plutoniumhaltigen Materials Verbindungen Kategorie Uranverbindung Oxidationsstufen nbsp Uran in den Oxidationsstufen 3 bis 6 in wassriger Losung Uran bildet eine Reihe von Verbindungen in denen es in den Oxidationsstufen 2 bis 6 vorliegen kann Es tritt in der Natur uberwiegend mit den Wertigkeiten 4 oder 6 auf Uran II Im Jahre 2013 wurde erstmals Uran in der Oxidationsstufe 2 dargestellt Die Synthese gelang durch Reduktion einer Tris cyclopentadienyl Uran III Verbindung unter Verwendung in situ erzeugter Alkalide 56 Die Existenz molekularer Uran II Verbindungen konnte auch durch die Reduktion eines Tris aryloxid aren Uran III Komplexes verifiziert werden welcher chemisch durch elementares Kalium in Gegenwart von 2 2 2 Kryptand 57 sowie elektrochemisch bei einem Potential von 2 50 V gegen Fc Fc reduziert werden konnte 58 Die beiden Uran II Komplexe besitzen eine unterschiedliche Elektronenkonfiguration welche durch das Ligandenfeld bestimmt wird Der Tris cyclopentadienyl Uran II Komplex besitzt die Elektronenkonfiguration Rn 5f36d1 56 wohingegen die Tris aryloxid aren Uran II Verbindung eine Rn 5f4 Konfiguration annimmt 57 Uran III Die erste Uran III Verbindung wurde 1842 von Peligot als UCl3 dargestellt Das U3 Ion ist ein starkes Reduktionsmittel Reduktionspotential zwischen 2 2 und 1 5 V gegen Fc Fc und setzt in Gegenwart von Wasser Wasserstoff frei 59 Uran III Verbindungen sind in sauerstoff und halogenfreien organischen Losungsmitteln relativ stabil und unter anaeroben Bedingungen haltbar Die Synthese von niedervalenten U III Komplexen erfolgt in der Regel ausgehend von UI3 oder dem daraus hergestellten UHMDS UI3 wird hierzu aus metallischem Uran mit elementarem Iod synthetisiert Das besondere Interesse an niedervalentem Uran ergibt sich aus der hohen Reaktivitat gegenuber kleinen Molekulen mit biologischer und industrieller Relevanz wie z B CO CO2 N2 NO oder H2O 60 Uran IV Von den Verbindungen des Uran IV sind vor allem das Oxid UO2 und die vier Halogenide UF4 UCl4 UBr4 und UI4 bekannt Es handelt sich um Feststoffe mit hohen Schmelzpunkten uber 500 C Uran V Seit 2003 sind Uranyl V Verbindungen im Festkorper bekannt 61 Seither wurden eine Vielzahl weiterer Uranyl V Verbindungen synthetisiert 62 Uran VI Hauptartikel Uranylverbindungen Das sechswertige Uran kommt in der Natur ausschliesslich in Form der UO22 Gruppe Uranyl Gruppe vor d h es gibt kein U6 Diese Gruppe bindet sich bevorzugt an sauerstoffhaltige Bindungspartner als Phosphat Sulfat Carbonat und mit Wasser als Hydroxid Uranylacetat und Uranylnitrat sind losliche Uransalze Diese Salze sind kommerziell erhaltlich und entsprechen in ihrer Giftigkeit anderen Schwermetallnitraten und acetaten nbsp Uranylacetat UO2 CH3COO 2 nbsp Uranylnitrat UO2 NO3 2 Oxide Urandioxid UO2 ist ein schwarzes kristallines Pulver das im spaten 19 Jahrhundert bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts als Keramikglasur verwendet wurde Heutzutage wird es vor allem als nuklearer Brennstoff in Brennstaben eingesetzt Bekannt sind auch Urantrioxid UO3 Triuranoctoxid U3O8 und Uranylperoxid UO2O2 Yellowcake nbsp Pulverformiger YellowcakeYellowcake ist ein Uranoxidkonzentrat Der Name ist abgeleitet von der fruheren Farbe und Textur Heutzutage werden hohere Kalzinationstemperaturen verwendet wodurch der gelbe Kuchen eher dunkelgrun bis schwarz ist Ursprunglich waren die im Yellowcake enthaltenen chemischen Verbindungen unbekannt Man nahm an dass es sich um Ammoniumdiuranat oder Natriumdiuranat handelt Die Zusammensetzung variierte und hing vom Verhuttungsprozess ab Die Verbindungen die in Yellowcake gefunden wurden sind unter anderem Uranylhydroxid Uranylsulfat Natrium para Uranat und Uranylperoxid zusammen mit einer Reihe von Uranoxiden Der heutige Yellowcake enthalt typischerweise zu 70 bis 90 Prozent Massenanteil das Uranoxid U3O8 Das hellgelbe Ammoniumdiuranat ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Yellowcake Manchmal wird es ebenfalls als Yellowcake bezeichnet das entspricht allerdings nicht dem allgemeinen Gebrauch Halogenide nbsp Uran IV chlorid UCl4 Fur Uran sind Halogenide in den Oxidationsstufen 3 bis 6 bekannt Fur die Stufen 3 bis 5 sind samtliche Verbindungen der vier Halogene Fluor Chlor Brom und Iod bekannt fur die Oxidationsstufe 6 sind es UF6 und UCl6 63 Oxidationszahl F Cl Br I 6 Uran VI fluoridUF6farblos Uran VI chloridUCl6grun 5 Uran V fluoridUF5farblos Uran V chloridUCl5braun Uran V bromidUBr5schwarz Uran V iodid UI5 4 Uran IV fluoridUF4grun Uran IV chloridUCl4grun Uran IV bromidUBr4braun Uran IV iodidUI4schwarz 3 Uran III fluoridUF3purpur Uran III chloridUCl3rot Uran III bromidUBr3rot Uran III iodidUI3schwarz nbsp Uranhexafluoridkristalle in einer GlasampulleUrantetrafluorid UF4 auch bekannt als green salt ist ein Zwischenprodukt der Herstellung von Uranhexafluorid Uranhexafluorid UF6 ist ein weisser Feststoff der bei einer Temperatur von 56 5 C sublimiert und nur unter Druck von mind 1 5 bar und 64 1 C eine flussige Phase bildet UF6 ist die Uranverbindung die fur die zwei haufigsten Anreicherungsprozesse Gasdiffusion und Gaszentrifuge verwendet wird Es wird in der Industrie schlicht als Hexe bezeichnet Metallorganische Verbindungen Uranocen U C8H8 2 ist eine der ersten Organouranverbindungen und die bekannteste Verbindung des Cyclooctatetraen mit den f Elementen 64 65 Weiterhin sind beispielsweise zu nennen auch das an der Luft stabile Derivat U C8H4Ph4 2 und das Cycloheptatrienylion U C7H7 2 66 AnalytikKlassische qualitative Analytik von Uran Uran tritt in Losung meist als UO22 Kation auf Im anorganischen Trennungsgang wird UO22 in der Ammoniumsulfid Urotropin Gruppe nachgewiesen Nach zahlreichen Trennungs und Fallungsschritten wird es als UO2 SCN 2 3 Ether in eine Etherphase extrahiert Der Nachweis erfolgt durch Zugabe von gelbem Blutlaugensalz K4 Fe CN 6 wobei sich bei relativ hohen Konzentrationen ein Mischkomplex bildet K2 UO2 Fe CN 6 Dieser fallt als rotbrauner Niederschlag aus 67 Instrumentelle quantitative Analytik von Uran Thermisch angeregte optische Spektroskopie Atomabsorptionsspektrometrie AAS in Form der Flammen AAS und Induktiv gekoppeltes Plasma optische Emissionsspektrometrie ICP OES werden auf Grund der geringen Empfindlichkeit nur in seltenen Ausnahmen fur die Analytik eingesetzt Wegen Storungen durch starke Carbidbildung wird auch die Graphitrohr AAS nur selten eingesetzt Induktiv gekoppelte Plasma Massenspektrometrie ICP MS Mittels ICP MS wird Uran sehr empfindlich gemessen die in der Natur vorkommenden drei Uranisotope konnen direkt bestimmt werden So kann z B das Isotop 238U 99 274 in menschlichen Haarproben mittels ICP MS mit einer Nachweisgrenze von 0 2 ng g bestimmt werden 68 Neutronenaktivierungsanalyse NAA In der NAA wird bei der Bestimmung von Uran die Aktivierungsreaktion 238U n g 239U genutzt 239U besitzt eine Halbwertszeit von 23 5 min Zur quantitativen Auswertung wird der Photopeak mit einer Gammastrahlungsenergie von 74 keV herangezogen Mit dieser hochempfindlichen Methode wurde eine Nachweisgrenze von 4 pg ml Uran in Meerwasser erzielt 69 Fluoreszenzspektrometrie Uran in Form von Uranylionen UO22 kann mit Hilfe der zeitaufgelosten laserinduzierten Fluoreszenzspektrometrie TR LIF quantitativ bestimmt werden Diese Methode findet haufig Anwendung in der Uberwachung und zum Nachweis von Uran in Grund und Oberflachengewassern in der Nahe von Aufbereitungsanlagen da sie die Moglichkeit der on line Uberwachung bietet Nachweisgrenzen von 40 ng l wurden mit dieser Technik erzielt 70 Adsorptive kathodische Stripping Voltammetrie AdCSV Fur die Uranbestimmung in Ab Grund und Trinkwassern wird zunehmend die AdCSV verwendet Das UO22 Ion wird dabei in saurem Milieu mit Chloranilsaure komplexiert und elektrochemisch bei 150 mV an einer hangenden Quecksilbertropfelektrode HMDE adsorptiv angereichert Anschliessend wird ein Voltammogramm von 50 mV bis 200 mV aufgenommen Der Reduktionspeak liegt etwa bei 90 mV Mit diesem Verfahren wurde eine Nachweisgrenze von 24 ng l erzielt Aufgrund der sehr guten Selektivitat wurde das Verfahren als Standardverfahren DIN 38406 17 genormt 71 Sicherheitshinweise nbsp Im Gammaspektrum von Uranerz sind die verschieden langlebigen Nuklide 226Ra 214Pb 214Bi aus der Uran Radium Reihe zu erkennen die beim radioaktiven Zerfall von Uran entstehen Uran ist aufgrund seiner Radioaktivitat gefahrlich und wie die meisten Schwermetalle chemisch giftig Chemisch gefahrlich sind vor allem wasserlosliche Uranverbindungen welche analog zu Blei Cadmium und Quecksilber vorwiegend die Tubuli der Nieren schadigen 72 73 Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfahl 2003 angesichts der Verwendung von abgereichertem Uran in Uranmunition einen Grenzwert fur die tagliche Aufnahme von loslichen Uranverbindungen von 0 5 mg kg Korpergewicht von 5 mg kg fur unlosliche Verbindungen und von maximal 1 mg m in der Umgebungsluft bei Aufnahme uber den Atemtrakt 74 Bei oraler Aufnahme von Uran und verbindungen werden dabei zwischen 0 2 und 2 beim Einatmen etwa 5 resorbiert der Rest uber den Harn ausgeschieden 74 Seine Radioaktivitat erzeugt Ionisierende Strahlung welche Ausloser von Erbgutveranderungen wie Mutationen und nachfolgenden Krebserkrankungen sein kann Die langlebigen Uranisotope sind a Strahler die im Fall einer Aufnahme in den Korper eine relativ hohe Strahlendosis zur Folge haben Beim Umgang und Lagerung von Uran und seinen Verbindungen ist zu beachten dass aus den Uran Zerfallsreihen Folgeprodukte anwesend sind die auch Beta und durchdringende Gammastrahlen emittieren daneben auch Radon das als Gas seinen Weg uberallhin findet LiteraturIngmar Grenthe Janusz Drozdzynski Takeo Fujino Edgar C Buck Thomas E Albrecht Schmitt Stephen F Wolf Uranium In Lester R Morss Norman M Edelstein Jean Fuger Hrsg The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements Springer Dordrecht 2006 ISBN 1 4020 3555 1 S 253 698 doi 10 1007 1 4020 3598 5 5 Walter D Loveland David Morrissey Glenn T Seaborg Modern Nuclear Chemistry Wiley Interscience 2006 ISBN 0 471 11532 0 Robert J Schwankner Gerolf Lieckfeld Doris Lienert Die Fruhgeschichte des Urans In Die Geowissenschaften 7 8 1989 S 215 224 doi 10 2312 geowissenschaften 1989 7 215 Weblinks nbsp Commons Uran Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Uran Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eintrag zu Uran In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Januar 2015 Uranium Human Health Fact Sheet Memento vom 6 Februar 2004 im Internet Archive engl PDF Datei 46 kB Peter Eichstaedt Uranium Chemical amp 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