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Dieser Artikel behandelt den Tubulus renalis fur andere Bedeutungen siehe Tubulus Begriffsklarung Der Tubulus lateinisch Tubulus Rohrchen Plural Tubuli Adjektiv tubular anatomisch exakt Nierentubulus lateinisch Tubulus renalis oder Nierenkanalchen genannt auch Nierenrohrchen 1 Harnkanalchen 2 3 4 oder Tubulusapparat ist das sich an das Nierenkorperchen anschliessende Gangsystem und bildet mit diesem zusammen das Nephron als kleinste funktionelle Einheit der Niere von Menschen und anderen Saugetieren 5 Die Abbildung zeigt die verschiedenen Abschnitte des Tubulussystems Jedes Glomerulum deutsch Nierenknauelchen bildet zusammen mit seiner Bowmanschen Kapsel ein Nierenkorperchen Und jedes Malpighische Nierenkorperchen bildet zusammen mit dem zugehorigen Tubulus ein Nephron von altgriechisch nefros nephros deutsch Niere Jede menschliche Niere verfugt uber etwa eine Million Nephrone und damit uber ebenso viele Nierenkorperchen Nierenknauelchen und Nierenkanalchen 6 Inhaltsverzeichnis 1 Abschnitte des Nierentubulus 1 1 Hauptstuck 1 2 Uberleitungsstuck 1 3 Mittelstuck 1 4 Sammelrohr 2 Funktion der Tubuli 3 Funktion und Nierenmarker 4 Tubularer Transport 4 1 Definition 4 2 Blutgefasse im Nierenparenchym 4 3 Transporter 4 4 Beispiele 5 Krankheiten 6 Medikamentendosierung 7 Geschichte 7 1 Namensgebung 7 2 Theorien der Harnbereitung 7 3 Filtrations Ruckresorptions Theorie 7 4 Thurau Hypothese 7 5 Tubularer Transport 7 6 Widerspruche 7 7 Kritik 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenAbschnitte des Nierentubulus BearbeitenDas Nierenkanalchen wird in Hauptstuck proximaler Tubulus Uberleitungsstuck Intermediartubulus oder Tubulus attenuatus und Mittelstuck distaler Tubulus unterteilt Die geraden Abschnitte der Nierenkanalchen und das Uberleitungsstuck bilden eine Schlinge die als Henlesche Schleife nach Jakob Henle lateinisch Ansa nephroni bezeichnet wird Die Henleschen Schleifen existieren nur bei Saugetieren und Vogeln Sie sind offenbar notwendig um einen gegenuber dem Blut hyperosmotischen Harn zu bilden denn Wirbeltiere ohne Henlesche Schleifen sind dazu nicht in der Lage Bei der Nomenklatur des Tubulussystems konnen anatomische und physiologische Gesichtspunkte beachtet werden was zu unterschiedlichen aber sich erganzenden Einteilungen fuhrt Sowohl der proximale als auch der distale Tubulus werden jeweils in einen aufgeknauelten Teil Pars convoluta oder Pars contorta und in einen geraden Teil Pars recta eingeteilt Die Partes rectae beider Tubuli und der Intermediartubulus werden funktionell zur Henle Schleife zusammengefasst Die ublichen Begriffe Tubuli renales contorti und Tubuli renales recti unterscheiden nicht zwischen proximalem Tubulus und distalem Tubulus Tubulus contortus distalis und Tubulus contortus proximalis 7 8 Die Pars recta des distalen Tubulus Tubulus distalis pars recta Tubulus renalis rectus distalis alte Bezeichnung Portio intermedia pars recta 9 distales Harnkanalchen gerader Teil 10 wird oft nur als dicker aufsteigender Teil der Henle Schleife bezeichnet wahrend dann unter dem distalen Tubulus nur die Pars convoluta auch als fruhdistaler Tubulus bezeichnet oder sogar als spatdistaler Tubulus bezeichnet der Verbindungstubulus und der Beginn des Sammelrohrs verstanden werden Die Zuordnung des Verbindungstubulus zu Mittelstuck oder Sammelrohr ist uneinheitlich Hier wird es dem Sammelrohr zugeordnet Eine alte Bezeichnung der verschiedenen Abschnitte der Nierenkanalchen geht auf Karl Georg Peter zuruck Pars labyrinthica Pars laqueiformis lateinisch laqueiformis schlingenformig schleifenformig 11 Pars intermedia und Pars colligens lateinisch colligens sammelnd 12 Fritz Munk teilte den Tubulus 1918 in Hauptstuck Zwischenstuck Schaltstuck und Sammelkanalchen ein 13 Folgende Tabelle vergleicht deutsche Bezeichnungen die Bezeichnungen nach den Nomina anatomica weitere Einteilungen internationale Abkurzungen die anatomische Lage sowie Physiologie und Histologie Diese Einteilung Neue Bezeichnung in Hauptstuck Portio principalis Uberleitungsstuck Portio conducens Mittelstuck Portio intermedia Verbindungsstuck Portio reuniens und Sammelrohr Tubulus renalis colligens geht auf Wilhelm von Mollendorff zuruck 14 15 Anatomische Bezeichnung Weitere Bezeichnungen International Anatomische Lage Physiologie HistologieHauptstuck Proximaler Tubulus Pars convoluta Proximales Konvolut Proximal Convoluted Tubule PCT Rinde Resorption grosser Mengen u a von Na Glukose Bicarbonat und Aminosauren durch Na gekoppelte Symporter Glukose bzw Antiporter Bicarbonat Resorption oder Sekretion u a von Harnsaure durch Anionentransporter mit Hilfe der proximalen Tubuluszellen hoher Burstensaum deutliches Lumen hohe Dichte an MitochondrienProximaler Tubulus Pars recta Henle Schleife Proximal Straight Tubule PST Oberflachliche Nephrone Markstrahlen Mittlere Nephrone Markstrahlen Aussenstreifen ausseres Mark Juxtamedullare Nephrone Aussenstreifen ausseres MarkUberleitungsstuck Intermediartubulus Pars descendens Absteigender dunner Teil Schenkel der Henle Schleife Pars descendens tubulus attenuatus Descending Thin Limb DTL Oberflachliche Nephrone Markstrahlen Juxtamedullare und mittlere Nephrone Innenstreifen ausseres Mark inneres Mark Konzentrierung des Harns mithilfe des Gegenstromprinzips flaches EpithelIntermediartubulus Pars ascendens Aufsteigender dunner Teil Schenkel der Henle Schleife Pars ascendens tubulus attenuatus Ascending Thin Limb ATL Inneres Mark nur bei juxtamedullaren Nephronen vorhanden Konzentrierung des Harns mithilfe des GegenstromprinzipsMittelstuck Distaler Tubulus Pars recta Dicker aufsteigender Teil Schenkel der Henle Schleife Thick Ascending Limb TAL Oberflachliche Nephrone Markstrahlen Ubergang Rinde Juxtamedullare und mittlere Nephrone Ausseres Mark Ubergang Rinde Konzentrierung des Harns mithilfe des Gegenstromprinzips kubisches einheitliches Epithel runde Zellkerne grosse MitochondrienDistaler Tubulus Pars convoluta Distales Konvolut fruhdistaler Tubulus Distales Nephron Distal Convoluted Tubule DCT Rinde Aldosteron abhangige Konzentrierung des Harns enthalt die Macula densaSammelrohr Verbindungstubulus spatdistaler Tubulus Tubulus reuniens Connecting Tubule CNT Rinde Ubergang Markstrahlen Konzentrierung des Harns durch Wasserentzug ADH abhangig kubisch bis prismatische Zellen Schaltzellen und Hauptzellen heterogen grosses LumenSammelrohr Collecting Duct CD Beginn oben in Markstrahlen verlauft durchs ganze Mark bis zur Papille Konzentrierung des Harns durch Wasserentzug ADH abhangigHauptstuck Bearbeiten nbsp Lichtmikroskopische Aufnahme der Nierenrinde 1 Nierenkorperchen 2 Hauptstuck 3 MittelstuckDas Hauptstuck Tubulus proximalis verlauft zunachst geschlangelt Tubulus contortus proximalis lateinisch contortus gewunden verdreht geschraubt und dann gerade Tubulus rectus proximalis in das Nierenmark Hier werden Wasser und die im Primarharn enthaltenen wertvollen Verbindungen z B Glucose Aminosauren Elektrolyte zuruckgewonnen Ausserdem werden hier einige Schadstoffe aktiv abgegeben Uberleitungsstuck Bearbeiten Das Uberleitungsstuck Tubulus attenuatus lateinisch attenuatus schlicht schmucklos zieht zunachst weiter in Richtung Nierenmark und biegt dann wieder in Richtung Rinde um Hier wird dem Harn vor allem Wasser entzogen Mittelstuck Bearbeiten Das Mittelstuck Tubulus distalis beginnt noch im Nierenmark und zieht zunachst als gerades Rohrchen Tubulus rectus distalis in die Nierenrinde Hier schliesst sich wiederum ein gewundener Abschnitt Tubulus contortus distalis an der in ein Sammelrohr mundet Im distalen Tubulus wird dem Harn NaCl Kochsalz entzogen und ins Nierenmark abgegeben wo das NaCl uber die Kapillaren wieder in den Blutkreislauf gelangt Hier findet ein aktiver Transport uber Ionenkanale statt Na wird aktiv heraustransportiert Cl Chlor wandert passiv nach Uber das Verbindungsstuck erhalt der Nierentubulus letztlich Anschluss an ein Sammelrohr Tubulus renalis colligens und der Urin uber Nierenbecken und Harnleiter in die Harnblase weitergeleitet Sammelrohr Bearbeiten Das Sammelrohr Pars colligens tubuli renalis Tubulus renalis colligens oder kurz Tubulus colligens wurde auch Sammelrohrchen genannt 16 Das Sammelrohr im weiteren Sinne besteht aus dem Tubulus reuniens und dem Tubulus colligens Andere Bezeichnungen sind Sammelkanalchen 17 oder Ductus Bellini nach Lorenzo Bellini 18 Funktion der Tubuli BearbeitenIm Tubulus wird der im Glomerulum des Nierenkorperchens filtrierte Primarharn durch Aufnahme und Abgabe von Stoffen zum eigentlichen Harn Sekundar oder Endharn konzentriert Die Tubuli gewinnen hauptsachlich Wasser aber auch wertvolle Blutbestandteile zuruck und regulieren so den Wasserhaushalt Die aktiven Transportprozesse in den Nierenkanalchen werden eingeteilt in primar aktive sekundar aktive und tertiar aktive 19 Sie finden vor allem im Anfangsabschnitt des Nierentubulus uber die Zellen des Hauptstucks statt Hier werden neben den fur den Korper wertvollen Nahr und Mineralstoffen auch Abfallstoffe wie Harnsaure und Harnstoff zunachst ruckresorbiert Ruckaufsaugung 20 und in einem zweiten Schritt wieder sezerniert ausgeschieden 21 Das Gegenstuck zur glomerularen Filtrationsrate GFR ware die tubulare Resorptionsrate TRR Die Differenz GFR TRR ist der Harnfluss Zahlenbeispiel Bei einer GFR 100 ml min und einer tubularen Ruckresorptionsquote von 99 22 errechnen sich eine TRR 99 ml min 23 und ein Harnfluss von 1 ml min 1 44 l d Das ist der Sekundarharn von etwa anderthalb Litern am Tag Ein Diuretikum konnte jetzt die tubulare Ruckresortionsquote um einen Prozentpunkt verkleinern und damit das Urinvolumen bei unveranderter GFR verdoppeln 24 Der Harnfluss jeder Niere ist ausserdem die Differenz der Blutflusse in Arteria renalis und Vena renalis 25 Die Urin Konzentration von Stoffen die tubular uberhaupt nicht ruckresorbiert werden erhoht sich im Vergleich zum Blutplasma auf etwa das Einhundertfache 26 Im Zustand maximaler Funktion der Nieren ist die Kreatinin Clearance der reziproke Wert der tubularen Ruckresorption 27 Diese Falschaussage zeugt vom Unverstandnis der damaligen Nephrologen von der Tubulusfunktion Bei Nierengesundheit und ausreichender Hydrierung betragt die tubulare Ruckresorption etwa 99 Prozent der glomerularen Filtration 28 Das ware eine direkte Proportionalitat und keine inverse oder reziproke Proportionalitat Zwei veranderliche Grossen sind dann proportional wenn ihr Quotient konstant ist Bei jeder Veranderung der tubularen Ruckresorptionsrate 29 TRR bleibt die Proportionalitat zwischen GFR und TRR erhalten Analoges gilt fur die Proportionalitat zwischen GFR und dem Herzzeitvolumen HZV und zwar auch bei schweren Herz und Nierenkrankheiten Also besteht tendenziell auch eine Proportionalitat zwischen TRR und HZV denn allein schon das Wort Rate bedeutet ein konstantes Verhaltnis der beiden beteiligten Parameter Die Harnflussrate ist die Differenz zwischen glomerularer Filtrationsrate GFR und tubularer Resorptionsrate TRR Die Hauptaufgabe der Tubuli ist die Ruckresorption kurz Resorption oder auch Reabsorption oder Ruckdiffusion fast des gesamten Primarharns in den Blutkreislauf 30 Insofern ist die Tubulusfunktion als Differenz von Primarharn und Sekundarharn zu verstehen Diese Subtraktion gilt nicht nur fur Wasser sondern auch fur alle gelosten harnpflichtigen Substanzen So ist fur jeden beliebigen Zeitraum die tubulare Ruckresorption von Wasser Volumen pro Zeitspanne gleich der Differenz aus glomerularer Filtrationsrate und Harnfluss Ebenso ist die Masse der durch den Urin ausgeschiedenen Substanzen gleich der Differenz aus filtrierter und resorbierter Masse der betreffenden Substanz 31 Diese Differenzen werden nur durch die Neubildung von harnpflichtigen Stoffen in den Tubuli und durch die tubulare Sekretion von harnpflichtigen Substanzen in den Sekundarharn meistens nur sehr geringfugig verfalscht Diese beiden Mechanismen mussen als Spezialfalle gesondert betrachtet werden sie sind jedoch regelmassig zu vernachlassigen Ausnahmen sind zum Beispiel einige Rontgenkontrastmittel zum Beispiel auch fur die Urographie diese werden auch durch tubulare Sekretion eliminiert 32 33 34 Bei solchen Ausnahmen ist der Begriff der tubularen Ruckresorption durch den Saldo aus tubularer Synthese tubularer Sekretion und tubularer Resorption der betreffenden Substanz zu ersetzen Bei einem extremen absoluten oder relativen Flussigkeitsmangel Exsikkose Dehydratation kommt es kompensatorisch zu einer Steigerung der tubularen Ruckresorption mit dem Ergebnis einer Oligurie oder sogar einer Anurie Dabei kann die GFR nur noch mittels Cystatin C bestimmt werden Zusammen mit der Ruckresorption von Wasser werden auch die gelosten Elektrolyte in das Plasma zuruckgefuhrt Bei diesen Elektrolyten und Molekulen spricht man von der Molenlast des Primarharns 35 Diese Wiederaufnahme der harnpflichtigen Stoffe in den Blutkreislauf ist abhangig von aktiven und passiven Transportprozessen Oligurie und Anurie sind also nicht zwingende Hinweise auf krankhafte Storungen von Glomeruli oder Tubuli Dagegen konnte eine Polyurie ein Symptom einer Diuretika Therapie einer Polydipsie oder einer seltenen Tubuluskrankheit sein In der Fachliteratur wird die Anurie haufig einseitig mit einer verschlechterten Glomerulusfunktion sowohl eine extrem verminderte Flussigkeitsaufnahme als auch eine Einschrankung der glomerularen Filtration statt richtig mit einer verbesserten Tubulusfunktion Steigerung der tubularen Resorption erklart 36 Einen weiteren an der Regulation des Gefasstonus beteiligten Mechanismus stellt die tubulo glomerulare Ruckkopplung das heisst die Ruckwirkung vom Tubulus auf den Gefasspol des Nierenkorperchens dar 37 Nach dieser Erklarung mussten Tubulusschaden rucklaufig retrograd die glomerulare Filtration beeintrachtigen Als Beweis fur die Richtigkeit dieser umstrittenen Behauptung wird in der Nierenheilkunde nur eine einzige Fachpublikation zitiert Es handelt sich dabei um die hypothetische Arbeit siehe auch unten im Abschnitt Geschichte von Klaus Thurau aus dem Jahr 1971 38 die englischsprachige Version dieser Hypothese wurde 1976 von Klaus Thurau zusammen mit John W Boylan in der Zeitschrift The American Journal of Medicine veroffentlicht Acute Renal Success The Unexpected Logic of Oliguria in Acute Renal Failure Auch in diesem Aufsatz aus dem Jahr 1976 findet sich keine plausible Erklarung fur diese Paradoxie oder fur die unerwartete Logik eines Ruckgangs der glomerularen Filtration als kausale Folge von minimalen histologischen Tubulusveranderungen Diese hypothetische Arbeit wird sogar von ihren eigenen Autoren als eine reine Spekulation 39 bezeichnet und wurde bislang nicht durch weitere Forschung verifiziert Funktion und Nierenmarker BearbeitenGoldstandard der Indikatorsubstanzen fur die filtrative Nierenfunktion ist Inulin Inulin ist ein physiologisch inertes Polysaccharid das im Glomerulum frei filtriert und durch die Niere weder sezerniert ruckresorbiert synthetisiert oder metabolisiert wird Inulin ist schwer zu messen die Bestimmung der Inulin Clearance erfordert zudem eine kontinuierliche Infusion und zwei zusatzliche Blutentnahmen Daher wird die Bestimmung der Inulin Clearance in der Regel nur noch im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen durchgefuhrt 40 41 Die Clearance des korperfremden pflanzlichen Kohlenhydrats Inulin entspricht nur ungefahr der tubular ruckresorbierten Flussigkeitsmenge da dieses Flussigkeitsvolumen vom Inulin befreit wird 42 Die tubulare Ruckresorptionsrate TRR errechnet sich als Differenz aus Inulin Clearance und Harnflussrate Uroflowmetrie Die Inulin Clearance ist die Summe aus Tubulusfunktion und Harnfluss Ein Diuretikum wurde bei unveranderter Inulin Clearance die Harnflussrate auf Kosten der tubularen Ruckresorptionsrate vergrossern Bislang gibt es keine sonstigen Biomarker der Tubulusfunktion Die Marker fur die glomerulare Filtrationsrate GFR und damit fur die Glomerulusfunktion konnen durch die Tubulusfunktion verfalscht werden Ein idealer Marker fur die GFR wird im Glomerulum frei filtriert und im anschliessenden Tubulus weder sezerniert noch resorbiert Kreatinin entsteht im Muskelgewebe durch den Abbau von Kreatin Die Plasmakonzentration von Kreatinin unterliegt meistens nur geringen Schwankungen sie ist jedoch abhangig von der Muskelaktivitat und ist zum Beispiel bei hoher Querschnittslahmung deutlich reduziert Kreatinin wird in idealisierter Betrachtung frei im Glomerulus filtriert und durch die Tubuli weder ruckresorbiert noch sezerniert Somit ist der glomerulare Stoffmengenstrom n g displaystyle dot n text g nbsp gleich dem Stoffmengenstrom der Ausscheidung n H displaystyle dot n text H nbsp und die fraktionelle Ausscheidung 1 was die Gleichsetzung von Kreatinin Clearance und GFR rechtfertigt Weil Kreatinin nur uber die Niere ausgeschieden wird kann der glomerulare Stoffmengenstrom dann auch mit der Rate der Kreatininbildung im Stoffwechsel n m displaystyle dot n text m nbsp gleichgesetzt werden Cystatin C ist ein kleines nicht glykosyliertes Protein Molekulargewicht 13 kDa 122 Aminosauren aus der Familie der Cystein Proteinase Inhibitoren Cystatin C wird in einer konstanten Rate von allen kernhaltigen Korperzellen produziert Aufgrund seiner geringen Grosse und eines basischen isoelektrischen Punktes pI 9 0 wird Cystatin C im Glomerulus frei filtriert Im Nierentubulus wird Cystatin C nicht sezerniert Es wird zu uber 99 durch die Tubulusepithelzellen ruckresorbiert gelangt aber nicht in den Blutkreislauf zuruck da es von den Tubuluszellen abgebaut wird Die Konzentration von Cystatin C im Urin ist deshalb sehr gering Eine Berechnung der Cystatin C Clearance uber Sammelurin ist nicht moglich aber auch nicht erforderlich Da Cystatin C konstant gebildet wird und in den Glomeruli frei filtriert wird nicht tubular sezerniert wird und nach Filtration nicht in die Blutzirkulation zuruckkehrt ist es ein besserer Filtrationsmarker als Kreatinin Inulin oder Harnstoff insbesondere bei leichter Nierenfunktionseinschrankung vermehrter Muskelmasse 43 akutem Nierenversagen 44 45 und vor allem bei Oligurie oder Anurie Tubularer Transport BearbeitenDefinition Bearbeiten Der tubulare Transport ist definiert als die Gesamtheit aus Resorptions und Sekretionsmechanismen von Stoffen im proximalen und distalen Tubulus 46 Der Primarharn entsteht durch Ultrafiltration des Blutes in den Glomeruli Er wird in den Tubuli zu Sekundarharn modifiziert So wird die Abgabe von ausscheidungspflichtigen Verbindungen sichergestellt und gleichzeitig die Ausscheidung von Elektrolyten und organischen Verbindungen wie Glukose und Harnstoff reguliert 47 Der tubulare Transport ist ein sehr dynamisches Verfahren Alle Segmente des Nephrons gemeint des Tubulus denn die Glomeruli haben diese Eigenschaft eben nicht konnen ihren Transport erheblich variieren und haben eine bemerkenswerte Reserve 48 Es handelt sich in den Tubuli um einen bidirektionalen Transport Tatsachlich ist fur viele oder sogar fur die meisten Substanzen die Netto Tubulusresorption oder die Netto Sekretion die algebraische Summe von Stromen in beiden Richtungen und die Transportart in einer beliebigen Richtung kann passiv oder aktiv oder eine Kombination von beiden sein 49 Die tubularen Epithelzellen sind polar strukturiert Ihre Zellmembran hat einen apikalen lumenwarts gerichteten und einen basolateralen zum Blut hin gerichteten Abschnitt 50 Blutgefasse im Nierenparenchym Bearbeiten Sowohl die Resorption vom Tubulus in die Nierenvene als auch die Sekretion von der Nierenvene in den Tubulus konnen nur bei parallelen Verlaufen von Tubuli und Nierenvenen erfolgen Je geringer der Abstand dieser beiden Leitungsbahnen ist desto leichter kann der wechselseitige Austausch von Wasser und Elektrolyten erfolgen Eine entsprechende schematische Zeichnung stammt von Frank Henry Netter Beiderseits der Henleschen Schleifen finden sich Arteriolae rectae verae und Venulae rectae 51 Den entstehenden Gefasskomplex nennt man Rete mirabile Die kleinsten parallel zum Tubulus verlaufenden arteriellen und venosen Gefasse heissen Vasa recta weil gerade neben den auf und absteigenden Schenkeln der Henleschen Schleifen verlaufen Das Gegenstuck zum arteriellen Vas afferens ist das venose Vas efferens 52 Netter kommt jedoch zu folgendem Ergebnis Der juxtamedullare Kreislauf der Niere ist von funktionellem Interesse wenn auch seine Bedeutung beim Menschen ungenugend geklart ist 53 Andeutungsweise kommt die Parallelitat von Vene und Tubulus auch in der nachfolgenden schematischen Darstellung zum Ausdruck Tubulus und Vene mussen nicht direkt ohne Zwischenraum aneinander liegen Denn die resorbierten Substanzen werden zu den interstitiellen Raumen und peritubularen Kapillaren weitergeleitet In geringerem Ausmass werden bestimmte Substanzen durch die Epithelzellen in der umgekehrten Richtung transportiert 54 Transporter Bearbeiten Die einzelnen Elektrolyte werden in den Tubuli mit Hilfe von Transportern entweder vom Primarharn ins Plasma oder umgekehrt vom Plasma in den Sekundarharn transportiert Diese Transportproteine gehoren zur Gruppe der Membranproteine Die Mitglieder der Major Facilitator Superfamilie MFS bilden die grosste Gruppe von solchen Transportern Fur den Membrantransport durch die tubularen Membranen sind Membrankanale und Permeasen erforderlich Die Transporter werden eingeteilt in Symport Carrier und Antiport Carrier Die Ausscheidung der Salze hangt von ihrem jeweiligen Elektrolytstatus ab Die Carrier sind grosstenteils elektrogen das heisst die elektrische Ladung des Tubulusinhalts verandert sich dadurch dass die Transportprozesse vorwiegend positive Ladungen aus dem Tubuluslumen entfernen Im Anschluss entsteht ein lumennegatives transepitheliales elektrochemisches Potential das wiederum die negativ geladenen Ionen aus dem Lumen drangt so dass diese parazellular resorbiert werden konnen Gleichzeitig konnen in dem so entstehenden Wasserstrom weitere geloste Teilchen mitgerissen werden solvent drag 55 Die Transporter haben eine begrenzte Forderkapazitat Als tubulares Maximum bezeichnet man die hochste tubulare Transportkapazitat fur einen zu transportierenden Stoff 56 Die Energie fur den transepithelialen Transport stammt direkt oder indirekt von der Aktivitat der Na K ATPase in der basolateralen Membran der Epithelzellen Einige Tubulusabschnitte unterliegen ausserdem hormoneller Kontrolle Beispiele Bearbeiten Ein Beispiel fur solche tubularen Transporter sind die Glucosetransporter Ein weiteres Beispiel ist der sogenannte Natrium Wasserstoff Antiport im proximalen Tubulus 57 Die klassische Zystinurie ist die klinisch wichtigste isolierte tubulare Aminosauretransportstorung 58 Krankheiten BearbeitenIst die Tubulusfunktion infolge von Krankheiten oder nach Einnahme von Diuretika herabgesetzt so wird infolge der verringerten Ruckresorption mehr Harn produziert Bei einer solchen Polyurie ist auch mit einer Nykturie und einer Polydipsie zu rechnen 59 Tatsachliche Tubulopathien mit diuretischer Wirkung sind sehr selten Beispiele sind der Diabetes insipidus renalis 60 als Spezialfall des Diabetes insipidus und das renale Fanconi Syndrom Bei der hereditaren Hartnup Krankheit beim Lowe Syndrom und beim Gitelman Syndrom kommt es dagegen nicht zur Polyurie Beschrieben wird auch der nephrogene Diabetes insipidus als unerwunschte Arzneimittelnebenwirkung des Narkosegases Sevofluran in der Intensivmedizin mit einer ausgepragten Polyurie bei noch unklarem Pathomechanismus ohne Ansprechen auf Desmopressin 61 Noch seltener sind isolierte Tubuluskrankheiten mit vergrosserter Ruckresorptionsquote und infolgedessen mit dem Symptom einer tendenziellen Anurie Hier ist das Liddle Syndrom ein Beispiel 62 Man spricht hier von einer krankhaften Funktionsverbesserung englisch gain of function Die tubulointerstitielle Nephritis ist nur in seltenen Fallen so ausgepragt dass es zu einer Polyurie kommt Umgekehrt fuhren toxische Schadigungen der Tubuli allein nicht zur Insuffizienz oder Anurie sofern nicht zugleich die Nierendurchblutung beeintrachtigt ist 63 Auch bei tubulointerstitiellen Zellschadigungen im Rahmen einer chronischen Niereninsuffizienz kommt es ebenso wenig zur Polyurie 64 wie bei der Markschwammniere Akutes Nierenversagen als unerwunschte Medikamentennebenwirkung fuhrt regelmassig nicht zu einer Polyurie 65 66 Bislang kaum erforscht wurden bei bestimmten Krankheiten die Konzentrationen der einzelnen gelosten Stoffe im Plasma im Primarharn im Sekundarharn und besonders in den einzelnen Tubulusabschnitten als Resultat von Resorption und Sekretion Medikamentendosierung BearbeitenBei der Dosierung von Medikamenten und Kontrastmitteln ist die renale Ausscheidung des Wirkstoffes massgeblich und nicht die glomerulare Filtration von Kreatinin oder Cystatin C 67 Wenn nur die unwirksamen Abbauprodukte uber die Nieren ausgeschieden werden dann ist die Kenntnis der GFR hinsichtlich einer moglichen Bioakkumulation Uberdosierung bei Niereninsuffizienz oder auch hinsichtlich eines zu geringen Wirkspiegels Unterdosierung bei uberdurchschnittlich guter Nierenfunktion bedeutungslos Bei der Verordnung von nierengangigen Medikamenten muss beachtet werden dass ihre glomerulare Filtration gleich der Summe aus tubularer Ruckresorption und renaler Ausscheidung ist Hier darf man die glomerulare Clearance nicht mit der renalen Eliminierung verwechseln Das gilt auch fur radiologische Verfahren wie die Urografie und nuklearmedizinische Diagnoseverfahren wie zum Beispiel die Nierenszintigrafie mit MAG3 Geschichte BearbeitenNamensgebung Bearbeiten Lorenzo Bellini veroffentlichte 1680 eine Theorie der Harnbereitung nach der das vom Blut getrennte Serum in die Nierenkanale und das vom serosen Humor befreite Blut in die Venen gelangt Diese Theorie galt bis ins 19 Jahrhundert 68 Nach Bellini wurden die Nierenkanalchen benannt Tubuli uriniferi sive Bellini Theorien der Harnbereitung Bearbeiten Die Theorien der Harnbereitung 69 70 Harnbildung Harnproduktion 71 Uropoese 72 73 74 Harnerzeugung 75 Erklarung der Harnabsonderung 76 Frage des Vorganges der Harnsekretion 77 und damit Erklarungsversuche fur Anurie Oligurie und Polyurie haben eine lange Geschichte 78 Schon Leonhart Fuchs 1501 1566 beschrieb die Niere als Sieb oder Filter Auch der osterreichische Anatom Josef Hyrtl bezeichnete eine Niere als Seihe seyhe oder Sieb William Bowman behauptete noch 1842 irrtumlich die glomerularen Kapillargefasse scheiden Wasser aus welches die von den Tubuli sezernierten Stoffe wegspule 79 80 Lange wurde die Niereninsuffizienz meistens als Folge einer Herzinsuffizienz allgemein als Wassersucht Odem Anasarka Hydrops Aszites beschrieben und spater nach Richard Bright als Brightsche Krankheit bezeichnet Allgemeine Lehrmeinung war nach Bright dass die Tubuli nicht wie vorher von William Bowman angenommen die harnpflichtigen Stoffe sezernieren sondern selbst die Harnabscheidung bewirken Der Morbus Brightii wurde erklart dass bei einer Nierenschwache die Nierenkanalchen nicht Urin sondern eiweissartige Blutbestandteile ausscheiden 81 An dieser falschen Brightschen Theorie wurde lange festgehalten Die richtige pathophysiologische Erklarung der tubularen Ruckresorption war zumindest seit 1842 durch die Arbeiten von Carl Ludwig bekannt konnte sich aber nicht konsequent durchsetzen Hermann Rabl Ruckhard beschreibt 1888 im Kapitel Niere in der zweiten Auflage der Real Encyclopadie der gesammten Heilkunde ausfuhrlich die Histologie der Glomeruli und der Harncanalchen Tubuli uriniferi sive Bellini ohne auf ihre unterschiedlichen Funktionen einzugehen Carl Ludwig findet in den umfangreichen Literaturverzeichnissen aller Nierenkapitel dieses 31 bandigen Standardwerks keine Erwahnung 82 Franz Volhard bekannt als Nestor der Nephrologie schrieb auch noch 1931 in der zweiten Auflage des Handbuches der inneren Medizin Die Hochstleistung der Tubuli besteht in der Ausscheidung moglichst grosser Mengen fester Bestandteile ohne Wasser und ohne Steigerung der Blutstromgeschwindigkeit 83 Auf Carl Ludwigs Lehrbuch der Physiologie des Menschen 84 aus dem Jahre 1856 geht er nicht ein obwohl er es im Literaturverzeichnis erwahnt Filtrations Ruckresorptions Theorie Bearbeiten Hauptartikel Filtrations Ruckresorptions Theorie Klare Vorstellungen uber die Arbeitsweise der Nieren bei der Harnbereitung hatte zuerst ebenfalls 1842 Carl Ludwig 85 Nach seiner noch heute im Wesentlichen gultigen mechanischen Theorie findet die physikalische Filtration des Plasmas in den Glomeruli statt Anschliessend komme es zur Ruckdiffusion von Wasser durch eine Endosmose im Tubulus 86 Wie viele andere Nephrologen lehnten auch Franz Volhard und Wilhelm Nonnenbruch diese Filtrations Ruckresorptions Theorie ab Trotzdem beschrieb Volhard extrarenale Ursachen der Niereninsuffizienz eine Herzinsuffizienz mit Odembereitschaft fuhrt zur Nephritis ohne Nierenerscheinungen 87 Carl Ludwig habilitierte sich 1842 in Marburg mit seiner Schrift De viribus physicis secretionem urinae adjuvantibus Beitrage zur Lehre vom Mechanismus der Harnabsonderung Mit dieser Arbeit stellte er sich der damals noch vorherrschenden Vorstellung einer Vis vitalis entgegen und postulierte dass Harn primar uber die treibende Kraft des Blutdrucks als Filtrat der Glomeruli entstehe und seine endgultige Zusammensetzung durch Resorptionsvorgange entlang der Tubuli erhalte 88 Unbekannt blieben ihm die aktiven tubularen Sekretionsvorgange die zur Ausbildung des Endharns beitragen In der zweiten Auflage seines Physiologie Lehrbuches beschreibt Carl Ludwig 1861 ausfuhrlich die Nierenarterie als Vas afferens und die Nierenvene als Vas efferens Dass der Harnfluss gleich der Differenz aus renalem Blutzufluss und renalem Blutabfluss ist wird jedoch nicht explizit definiert Ebenso fehlt die explizite Definition des Harnflusses als Differenz von glomerularer Filtrationsrate GFR und tubularer Resorptionsrate TRR Carl Ludwig beschreibt jedoch ausfuhrlich die Diffusionsgeschwindigkeit und das Diffusionsvermogen der Tubuli in Abhangigkeit von den Dichtigkeitsunterschieden der einzelnen harnpflichtigen Substanzen bei Mensch und Tier Um den Primarharn ins Blut zuruckzufuhren in die Canalchen ubergefuhrt musse ein Ubergangswiderstand aktiv uberwunden werden Seine ausfuhrlichen Darstellungen der resorptiven Canalchen Funktion bezeichnet er noch als Anziehungsvermogen und Absonderungsursache im Rahmen seiner Anziehungshypothese 89 Diese tubulare Resorbierung auch von harnpflichtigen Stoffen wurde erst 1917 von Arthur Robertson Cushny ausfuhrlich erklart 90 Heute spricht man von der passiven das heisst ohne Energieverbrauch ablaufenden glomerularen Filtration und der aktiven das heisst mit Energieverbrauch ablaufenden tubularen Ruckresorption 91 Diese Energie verbrauchende Tubulusfunktion ist eine aktive Leistung der Nierenkanalchen und wird auch als Tubulusarbeit bezeichnet 92 Energie ist definiert als die Fahigkeit Arbeit zu leisten Leopold Lichtwitz schrieb 1934 diesbezuglich von der Verdunnungsarbeit bei der Filtration von der Nierenarbeit der Sekretionsmaschine sowie von Konzentrationsarbeit 93 94 und Konzentrierungsarbeit 95 Die Sonderaufgabe der Kanalchen ist die Konzentration die der Glomeruli die Verdunnung 96 Schon Franz Volhard hat diese moderne mechanisch physikalische Filtrationstheorie abgelehnt 97 obwohl er sie mehrfach ausfuhrlich richtig beschrieb Filtrations Ruckresorptions Theorie von Ludwig und Cushny 98 Das neurohumoral geregelte und medikamentos modulierte Zusammenspiel von Physik und Chemie in den Podozyten und in den einzelnen Tubulusabschnitten in Bezug auf die einzelnen harnpflichtigen Substanzen ist jedoch auch heute noch nicht abschliessend geklart Franz Volhard definierte 1931 die Tubulusinsuffizienz als ein Konzentrationsunvermogen das nur dadurch kompensiert werden kann dass die Glomeruli mehr leisten so dass es zu einer Polyurie kommt 99 100 Es wurde nicht erkannt dass die Polyurie von einer Tubulusunterfunktion und nicht von einer Glomerulusuberfunktion verursacht wird Hiernach erscheint der Begriff der Tubularinsuffizienz wie ihn schon Franz Volhard und neuerdings besonders Wollheim und Moeller 1952 benutzten namlich als einheitliches Syndrom aller Konzentrationsstorungen gleich welcher Atiologie Pathogenese und Auspragung als zu umfassend und zu wenig differenzierend um hieraus eine grundlegende Neuordnung der nephrologischen Nosologie Ernst Wollheim 1963 abzuleiten 101 Die Diskussion daruber ob die Tubuli sezernieren oder resorbieren ist nicht zur Ruhe gekommen 102 Auch die kongenitale tubulare Insuffizienz wurde schon fruh beschrieben ohne das typische Symptom einer Polyurie zu erwahnen 103 Hier werden neben dem Diabetes insipidus renalis zusatzlich das DeToni Debre Fanconi Syndrom die hepatolentikulare Degeneration Wilson eine Galaktosamie die reine Aminoacidurie und die vitaminresistente Rachitis mit dem Symptom einer Tubulusinsuffizienz genannt Trotz zahlreicher Tier und Menschenversuche kamen Smith 1951 und Ole Munck 1958 mit Recht zu dem Schluss dass sich aus den wenigen bisher vorliegenden uneinheitlichen Werten eine Ruckdiffusion des Primarharns nicht wahrscheinlich machen lasse 104 Die Theorie der tubularen Ruckresorption des Glomerulumfiltrats war lange bekannt wurde aber von den Meinungsbildnern konsequent abgelehnt So hatte auch der Heidelberger Physiologe August Putter 1879 1929 die Filtrations Ruckresorptionshypothese schon 1929 erklart und trotzdem abgelehnt weil sie einige seiner Befunde nicht erklaren konnte und weil sie seiner Dreidrusentheorie der Harnbereitung widersprach 105 Infolgedessen konnte das Problem der anurischen Niere lange nicht abschliessend gelost werden Ungefahr seit 1965 wird nach umfangreichen Forschungen auch von Francois Reubi wohl nicht mehr an der fast totalen Ruckresorption des Glomerulumfiltrates in den Tubuli unabhangig von der glomerularen Filtration gezweifelt 106 Diese Aussage gilt bis zum Beweis des Gegenteils bei volliger Zerstorung einer Niere sowohl fur die einseitige wie auch fur die doppelseitige Anurie Trotzdem ist diese Erkenntnis noch nicht allgemeine Lehrmeinung So wird in einem aktuellen Standardwerk dieses Problem mit keiner Silbe erwahnt das Wort Anurie findet sich nur einmal beim akuten Nierenversagen 107 Auch in einem anderen Lehrbuch wird diese Fragestellung nicht thematisiert auch hier findet sich die Anurie nur einmal bei der Medikamentendosierung wahrend einer Anurie 108 Im Standardwerk Harrisons Innere Medizin wird die Tubulusnekrose als eine mogliche Ursache der Anurie erwahnt ohne auf die gegenteilig wirkende erhohte tubulare Ruckresorption einzugehen 109 Im The Merck Manual werden nur prarenale und postrenale Ursachen der Anurie erwahnt nicht jedoch die Tubulusfunktion 110 Thurau Hypothese Bearbeiten Volkmar Heinze beschreibt 1976 ausfuhrlich die Thurau Hypothese siehe oben im Abschnitt Funktion der Tubuli mit dem Thurau Mechanismus 111 aus dem Jahre 1971 als Erklarungsmodell fur die Anurie Nephrotoxine schadigen die Nieren und bewirken eine Tubuluslasion und einen Glomerulusschaden Das energetische Potential des Tubulusapparates verschlechtere sich Die glomerulare Filtration werde herabgesetzt oder sogar vollig gestoppt So komme es zur Oliganurie Oligoanurie Dann werden die Tubulusepithelien repariert mit Wiederherstellung ihrer Reabsorptionsfahigkeit Die glomerulare Filtration werde wieder freigegeben Heinze lasst offen wie die nur geringfugigen pathologisch anatomischen Veranderungen und das fehlende morphologische Korrelat mit dieser spekulativen Hypothese in Ubereinstimmung gebracht werden konnen Bei betroffenen Patienten beschrieb er intakte Glomerula und unveranderte Tubuli die akute renale Parenchymschadigung fehlt Heinze geht auf Reubis Darstellungen nicht ein obwohl er sie dreimal im Literaturverzeichnis erwahnt 112 Sogar Klaus Thurau selbst bezeichnete seine Hypothese als Spekulation Tubularer Transport Bearbeiten Im selben Buch wie Thuraus Arbeit erschien 1971 Francois Reubis Darstellung Demnach werden die Glomeruli und die Tubuli durch die korpereigenen Nephrotoxine kaum geschadigt Die Tubuli erhohen bei jeder Dehydratation und auch bei der Herzinsuffizienz unabhangig von den Glomeruli kompensatorisch ihre Ruckresorptionsquote So komme es zur Anurie oder zur Oligurie zusammengefasst als Oligoanurie Diuretika antagonisieren diese Kompensation mit der Folge einer Polyurie Schon Walter Frey erwahnte 1951 in der vierten Auflage des Handbuches der inneren Medizin die physikalische und chemische Ruckresorption der Filtratstoffe in den Tubuli Er bezog sich auf eine Forschungsarbeit von R Keller aus dem Jahre 1918 113 Roland Richterich beschrieb 1968 in der Folgeauflage des Handbuches der inneren Medizin die biochemischen und physikalisch chemischen Transportmechanismen der Tubuli mit ihren drei Grundmechanismen die Filtration die Ruckresorption und die Sekretion Er bezog sich dabei auf Forschungsarbeiten von Homer William Smith 1895 1962 114 und James Augustine Shannon 1904 1994 115 116 Fur eine systematische Darstellung der enzymatischen Aspekte der Harnbereitung war die Zeit allerdings noch nicht reif 117 Die glomerulare Filtrationsrate GFR ist eine lineare Funktion des Herzzeitvolumens HZV ohne direkten Einfluss auf den Volumenhaushalt Die tubulare Ruckresorptionsrate TRR andere Bezeichnung Ruckresorptionsquotient 118 reguliert im RAAS System RAS mittels des antidiuretischen Hormons ADH und des juxtaglomerularen Apparats den Salz und Wasserhaushalt Glomeruli und Tubuli arbeiten unabhangig voneinander Trotzdem hatten schon Homer William Smith und andere Nephrologen im 20 Jahrhundert die Existenz eines tubuloglomerularen Feedbacks postuliert Widerspruche Bearbeiten Noch 1965 hat Alexander Sturm die fast vollstandige tubulare Ruckresorption des Primarharns massiv abgelehnt In eckigen Klammern schreibt er eine Begrundung seiner Ablehnung Am Ende dieses Klammerartikels schreibt er jedoch Bis zur Abklarung der wirklichen Grosse des Glomerulumfiltrates soll fur die weitere Besprechung der Nierenfunktionen an der bisher gultigen Lehre der Harnbereitung nach der Konzeption von Cushny Smith festgehalten werden 119 Vorher begrundet er seine Ablehnung jedoch wie folgt Die Annahme einer Ultrafiltratmenge von 180 Litern taglich mit 7 8 Ruckresorption wurde eine ausserordentlich unokonomische und damit fast unbiologische Nierenleistung bedeuten und musste nach der Theorie von Cushny Smith mit einer im Hinblick auf die Schadigung der Tubulusepithelien schwer vorstellbaren Steigerung der aktiven Ruckresorptionsleistung der Tubuli verbunden sein Ahnlich falsch wurde im damaligen Standardwerk der Anatomie argumentiert Es ist nicht gut moglich in der Niere einen einfachen Filterapparat mit semipermeablen Membranen zu sehen denn dann mussten die Glomeruli taglich etwa 60 Liter Wasser ausscheiden von denen fast 58 Liter in den Tubuli ruckresorbiert werden mussten Dieser Energieverbrauch ist unzweckmassig und passt auch nicht zu dem fur die Niere errechneten Sauerstoffverbrauch 120 Nach E Frey und I Frey wird die Menge des Glomerulumfiltrates nur auf 2 5 bis 3 ccm min das heisst auf 3 4 bis 4 3 l taglich geschatzt 121 122 Schwere dauerhafte Tubuluskrankheiten sind extrem selten Denn eine dauerhafte Polyurie ist mit dem Leben kaum vereinbar Auch dieser Widerspruch wurde oft nicht verstanden aber wiederholt thematisiert So beschrieb Alexander Sturm unzutreffend eine gefahrliche Anreicherung korperfremder und toxischer Stoffe bei einer allgemeinen tubularen Insuffizienz Infolge ihres hohen Sauerstoffbedarfs fur die sekretorische Leistung komme es sehr leicht durch eine Storung in der Sauerstoffversorgung beziehungsweise in der Nierendurchblutung zu tubularen Erkrankungen Diese hohe Empfindlichkeit der Tubuliepithelien wird durch ihre Fahigkeit nach Schadigung sich rasch wieder durch Regeneration funktionell zu erholen ausgeglichen 123 Kritik Bearbeiten Ohne Begrundung lehnten D Seybold und U Gessler 1984 in einem Standardwerk den Filtrations Ruckresorptions Mechanismus ab wenn sie zur Erklarung der Oligurie spekulieren es sei wahrscheinlich dass der Verlust der glomerularen Filtration beim menschlichen akuten Nierenversagen der primare Vorgang ist Uber den Mechanismus der Filtratverminderung lasst sich noch keine Aussage machen 124 Bislang fehlt in der Fachliteratur eine begrundete Gegendarstellung Auch uber den postulierten Mechanismus der Filtratreduktion gibt es bislang keine Forschungsarbeiten Literatur BearbeitenUlrich Kuhlmann u a Hrsg Nephrologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2015 ISBN 978 3 13 700206 2 August Putter Die Sekretionsmechanismen der Niere Walter de Gruyter amp Co Berlin 1929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tubulus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Tubulus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenAnmerkungen Bearbeiten DocCheck Flexikon Stichwort Nierentubulus Karl Bogner Medizinisches Worterbuch Reihe Medizin von heute Heft 25 Tropon Werke Koln Mulheim 1964 S 106 Allgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande Conversations Lexikon Verlag F A Brockhaus 11 Auflage 10 Band Leipzig 1867 S 796 Herbert Volkmann Hrsg Guttmanns Medizinische Terminologie 30 Auflage Verlag Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1941 Spalte 989 Karl Julius Ullrich Klaus Hierholzer Hrsg Normale und pathologische Funktionen des Nierentubulus Verlag Hans Huber Bern 1965 DNB 458762938 Alle diese drei deutschen Begriffe finden sich nicht in den modernen nephrologischen Lehrbuchern kaum in den einschlagigen medizinischen Worterbuchern und auch nicht im 228 seitigen Sachverzeichnis am Ende des dreiteiligen Nierenbandes im Handbuch der inneren Medizin 5 Auflage 8 Band 3 Teil Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1968 drei Teile mit 3228 Seiten ISBN 3 540 04152 4 Quellen fur Nierenkanalchen Alfred Benninghoff Kurt Goerttler Lehrbuch der Anatomie des Menschen 11 Auflage Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1977 Band 2 ISBN 3 541 00251 4 S 250 253 Peter Reuter Springer Klinisches Worterbuch 2007 2008 Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 34601 2 S 1294 Nierenkrebs geht oft von den Tubuli oder Nierenkanalchen aus Zitat Apotheken Umschau Online Ausgabe aktualisiert am 17 Mai 2018 Quellen fur Nierenknauelchen Joseph Julius Czermak Uber die Nierenknauelchen In Isis 1836 S 783 Medicinische Jahrbucher des kaiserlich koniglichen osterreichischen Staates 32 Band Wien 1840 S 557 Theodor Fahr Harnorgane Mannliche Geschlechtsorgane 1 Teil Verlag von Julius Springer Berlin 1925 ISBN 978 3 7091 3039 1 S 17 Dieter Vaitl Hrsg Essentielle Hypertonie Springer Verlag Berlin Heidelberg 1982 ISBN 3 540 10975 7 S 41 Ergebnisse der inneren Medizin und Kinderheilkunde 35 Band Verlag von Julius Springer Berlin 1929 S 471 Kenneth A Anderson Hrsg Springer Lexikon Pflege 2 Auflage 2 Band Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 978 3 662 01100 3 S 384 doi 10 1007 978 3 662 01099 0 Rheinische Post online NRW Wissenschaftspreis fur Kolner Nierenexperten 3 Mai 2018 Heiner Fangerau Stefan Schulz Thorsten Noack Irmgard Muller Medizinische Terminologie 6 Auflage Lehmanns Media Berlin 2017 ISBN 978 3 86541 934 7 S 69 Quellen fur Nierenkorperchen Gunter Thiele Hrsg Handlexikon der Medizin Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore ohne Jahr 1980 Teil III L R S 1734 Willibald Pschyrembel Klinisches Worterbuch 268 Auflage Verlag Walter de Gruyter Berlin Boston 2020 ISBN 978 3 11 068325 7 S 1230 mit Verweisung auf das Malpighi Korperchen Duden Das Worterbuch medizinischer Fachausdrucke 4 Auflage Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1985 ISBN 3 411 02426 7 S 482 mit Verweisung auf die Corpuscula renis Im massgeblichen sechsbandigen Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete werden die Nierenkorperchen und die Nierenkanalchen nicht aber die Nierenknauelchen definiert letztere werden kurz als Nierenknauel bezeichnet Quelle Gunter Thiele Heinz Walter Hrsg Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete Verlag Urban amp Schwarzenberg Loseblattsammlung 1966 1977 5 Ordner Membra R Zellen Adenom Munchen Berlin Wien 1973 ISBN 3 541 84005 6 S N 94 Die Nierenkanalchen werden mitunter auch als Harnkanalchen beschrieben weil in ihnen der Primarharn zum Sekundarharn oder Endharn Urin Harn konzentriert wird analog werden die Nierenknauelchen als Filterkorperchen erklart Alfred Benninghoff und Kurt Goerttler definierten 1977 in der 11 Auflage ihres Lehrbuches der Anatomie des Menschen Das Nierenkorperchen Glomerulus Glomerulum falsch als Nierenknauelchen Quelle Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1977 ISBN 3 541 00251 4 S 251 Alfred Benninghoff Kurt Goerttler Lehrbuch der Anatomie des Menschen 11 Auflage Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1977 Band 2 ISBN 3 541 00251 4 S 253 Hinweis Die Nomenklatur bei den Tubuli recti und den Tubuli contorti war fruher zweideutig Der Anatom Felix Sieglbauer bezeichnete mit beiden Begriffen Strukturen im Hodenparenchym Tubulus seminiferus Quelle Felix Sieglbauer Lehrbuch der normalen Anatomie des Menschen 8 Auflage Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Berlin 1958 S 463 Das Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete aus demselben Verlag verweist alphabetisch falsch sortiert nur kurz Tubulus contortus siehe Tubuli renales und seminiferi Tubulus rectus siehe Tubuli renales und seminiferi Quelle 6 Band S Zz ISBN 3 541 84006 4 S T 158 Im Handbuch der inneren Medizin fehlen 1968 beide Fachbegriffe im Sachverzeichnis der letzten Auflage der drei Nierenbande ISBN 3 540 04152 4 Auch Willibald Pschyrembel erwahnt sie in der 267 und in der 268 Auflage nicht mehr in der 266 Auflage fanden sich noch die Stichworter Tubuli renales contorti und Tubuli renales recti Willibald Pschyrembel Klinisches Worterbuch 266 Auflage Verlag de Gruyter Berlin Boston 2014 ISBN 978 3 11 033997 0 S 2174 Peter Reuter unterscheidet im Springer Klinisches Worterbuch 2007 2008 genau Tubuli renales contorti Tubuli renales recti Tubuli seminiferi contorti Tubuli seminiferi recti Quelle Springer Verlag Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 34601 2 S 1880 Ausfuhrliche analoge Erklarungen wenn auch ohne Differenzierung zwischen proximalem und distalem Tubulus finden sich im Medizin Duden in der 10 Auflage Worterbuch medizinischer Fachbegriffe Dudenverlag Berlin 2021 ISBN 978 3 411 04837 3 S 817 Walter Frey Friedrich Suter Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage 8 Band Nieren und ableitende Harnwege Die hamatogenen Nierenerkrankungen die ein und beidseitig auftretenden Nierenkrankheiten Erkrankungen der Blase der Prostata der Hoden und Nebenhoden der Samenblasen Funktionelle Sexualstorungen Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 54 Francois Reubi Nierenkrankheiten Verlag Hans Huber 3 Auflage Bern Stuttgart Wien 1982 ISBN 3 456 81140 3 S 17 Gunter Thiele Heinz Walter Hrsg Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete Verlag Urban amp Schwarzenberg Loseblattsammlung 1966 1977 4 Ordner Hyperm Mel ISBN 3 541 84004 8 S L 36 Karl Peter Untersuchungen uber Bau und Entwicklung der Niere 1 Heft 1909 Zitiert nach August Rauber Friedrich Wilhelm Kopsch Lehrbuch und Atlas der Anatomie des Menschen Georg Thieme Verlag Abteilung 4 Eingeweide 14 Auflage Leipzig 1936 S 247 f Fritz Munk Pathologie und Klinik der Nephrosen Nephritiden und Schrumpfnieren Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1918 S 3 Walter Frey Friedrich Suter Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage 8 Band Nieren und ableitende Harnwege Die hamatogenen Nierenerkrankungen die ein und beidseitig auftretenden Nierenkrankheiten Erkrankungen der Blase der Prostata der Hoden und Nebenhoden der Samenblasen Funktionelle Sexualstorungen Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 54 Vorher war eine Einteilung in Hauptstuck Mittelstuck Zwischenstuck Schaltstuck Verbindungsstuck und Sammelrohr ublich Dortige Quelle Wilhelm von Mollendorff Anatomie der Nierensysteme In Albrecht Bethe Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie Springer Verlag Berlin 1926 bis 1932 Band 4 S 183 Ahnlich teilte Willibald Pschyrembel 1972 den Tubulus renalis ein 1 Pars convoluta Hauptteil mit Pars contorta und Pars recta 2 Uberleitungsteil 3 Pars intermedia Mittelteil mit Pars recta und Pars contorta 4 Pars colligens Sammelrohrchen 5 Ductus papillaris Quelle Willibald Pschyrembel Klinisches Worterbuch 185 250 Auflage Verlag Walter de Gruyter Berlin New York 1972 ISBN 3 11 003657 6 S 1244 Alexander Sturm Grundbegriffe der Inneren Medizin 9 Auflage Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1959 S 269 Gunter Thiele Hrsg Handlexikon der Medizin Band 4 S Z Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore ohne Jahr 1980 S 2145 Ludwig August Kraus Kritisch etymologisches medicinisches Worterbuch 3 Auflage Deuerlich und Dieterichsche Buchhandlung Gottingen 1844 S 1067 Claas Wesseler Physiologie 3 Auflage Band 1 Medi Learn Marburg 2009 ISBN 978 3 938802 58 8 S 3 7 Hermann Strauss Die Krankheiten der Niere Schwabacher sche Verlagsbuchhandlung Berlin ohne Jahr 1923 S 10 Manuskript Die Niere Memento vom 18 Juli 2003 im Internet Archive Universitatsklinikum Giessen abgerufen am 7 Januar 2010 Brockhaus Enzyklopadie 19 Auflage 15 Band Verlag Friedrich Arnold Brockhaus Mannheim 1991 ISBN 3 7653 1115 4 S 596 Rainer Dusing Diuretika Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1986 ISBN 3 8047 0754 8 S 16 Rainer Dusing Diuretika Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1986 ISBN 3 8047 0754 8 S 38 Heinz Valtin Funktion der Niere Schattauer Verlag Stuttgart New York 1978 ISBN 3 7945 0556 5 S 1 Vermutlich aus didaktischen Grunden gibt Heinz Valtin fur beide Nieren zusammen den arteriellen Zufluss mit 1300 ml Blut pro Minute und den venosen Abfluss mit 1299 ml Blut pro Minute an und errechnet daraus einen normalen Harnfluss von ungefahr 1 ml min 1440 ml d Helmut Hinghofer Szalkay Internet Eine Reise durch die Physiologie Aufgenommen in das Verzeichnis der Life Science Teaching Resource Community Walter Frey Friedrich Suter Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage 8 Band Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 149 Normalerweise hat man mit einer tubularen Ruckresorption von durchschnittlich 98 9 zu rechnen mit geringen Schwankungen nach oben und unten Zitat Walter Frey Storungen der Nierentatigkeit Uramie In Gustav von Bergmann Walter Frey Herbert Schwiegk Hrsg Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage 8 Band Walter Frey Friedrich Suter Nieren und ableitende Harnwege Die hamatogenen Nierenerkrankungen die ein und beidseitig auftretenden Nierenkrankheiten Erkrankungen der Blase der Prostata der Hoden und Nebenhoden der Samenblasen Funktionelle Sexualstorungen Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 639 659 Zitat S 645 Gunter Thiele Heinz Walter Hrsg Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete Verlag Urban amp Schwarzenberg Loseblattsammlung 1966 1977 6 Ordner S Zz ISBN 3 541 84006 4 S T 158 Francois Reubi Nierenkrankheiten 1 Auflage Verlag Hans Huber Bern Stuttgart 1960 S 41 2 Auflage Bern Stuttgart Wien 1970 S 40 3 Auflage Bern Stuttgart Wien 1982 ISBN 3 456 81140 3 S 30 Heinz Valtin Funktion der Niere 1 Auflage Schattauer Verlag Stuttgart New York 1978 ISBN 3 7945 0556 5 S 36 D Russo R Minutolo B Cianciaruso B Memoli G Conte L de Nicola Early effects of contrast media on renal hemodynamics and tubular function in chronic renal failure In Journal of the American Society of Nephrology 1995 6 5 S 1451 1458 F Bonati G F Rosati V Zanichelli La clearance renale dei mezzi di contrasto per urografia nel coniglio In La Radiologia Medica Edizioni Minerva Medica Band LII Nummer 6 1966 Juni 1966 S 577 587 L Magno Studium uber die renalen Clearance Werte der jodierten Rontgenkontrastmittel fur Uro und Angiographie In La Radiologia Medica Sonderdruck Band LII Nummer 3 1966 Marz 1966 S 253 266 Diana Schwilling Ralf Schmidmaier Natrium Entgleisung erkennen und behandeln In Der Allgemeinarzt 45 Jahrgang Nummer 2 2023 25 Januar 2023 S 30 38 Beide Zitate nach Thews Mutschler Vaupel Ernst Mutschler Hans Georg Schaible Peter Vaupel Anatomie Physiologie Pathophysiologie des Menschen 6 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8047 2342 9 S 481 Erklarung Ursache der Anurie ist die gesteigerte tubulare Ruckresorption des Primarharns Ursachen fur diese Zunahme sind entweder ein relatives oder aber ein absolutes Flussigkeitsdefizit Ein absolutes Flussigkeitsdefizit zum Beispiel in der Intensivmedizin bewirkt Verkleinerungen des Herzzeitvolumens und deswegen auch der GFR Ein relatives Flussigkeitsdefizit zum Beispiel im Extremsport kommt auch bei Vergrosserungen von Herzzeitvolumen und GFR vor Thews Mutschler Vaupel Ernst Mutschler Hans Georg Schaible Peter Vaupel Anatomie Physiologie Pathophysiologie des Menschen 6 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8047 2342 9 S 464 Klaus Thurau Intrarenale Mechanismen zur Einstellung der NaCl Ausscheidung In Karl Klutsch Ernst Wollheim Hans Jurgen Holtmeier Hrsg Die Niere im Kreislauf Georg Thieme Verlag Stuttgart 1971 ISBN 3 13 468201 X S 70 79 Klaus Thurau John W Boylan Acute Renal Success The Unexpeted Logic of Oliguria in Acute Renal Failure In The American Journal of Medicine Volume 61 September 1976 S 314 K DOQI clinical practice guidelines for chronic kidney disease evaluation classification and stratification In American Journal of Kidney Diseases Band 39 Nummer 2 Suppl 1 Februar 2002 S S1 266 PMID 11904577 L A Stevens et al Assessing Kidney Function Measured and Estimated Glomerular Filtration Rate In The New England Journal of Medicine Nr 354 2006 S 2473 2483 content nejm org Helmut Hinghofer Szalkay Internet Eine Reise durch die Physiologie Aufgenommen in das Verzeichnis der Life Science Teaching Resource Community Hier liegt ein Denkfehler von Helmut G Hinghofer Szalkay vor da diese Flussigkeit vom Inulin gereinigt wird Die Inulin Clearance ist das pro Zeitspanne von Inulin befreite Plasmavolumen Die Inulin Clearance ist das Glomerulumfiltrat und entspricht der GFR und dem Primarharn Das Glomerulumfiltrat ist die Summe aus tubularer Ruckresorptionsrate und Harnflussrate Nach der Befreiung spaltet sich der Fluss in den Sekundarharn mit Inulin und in die Ruckresorption ohne Inulin auf Durch die Klarung in den Podozyten wurde aber der gesamte Glomerulumdurchfluss von Inulin befreit Und genau diese Klarung wird als GFR bezeichnet Alessandra Calabria Baxmann u a Influence of Muscle Mass and Physical Activity on Serum and Urinary Creatinine and Serum Cystatin C In Clinical Journal of the American Society of Nephrology Nr 3 2008 S 348 354 cjasn asnjournals org Michele Mussap Mario Plebani Biochemistry and clinical role of human cystatin C In Critical Reviews in Clinical Laboratory Sciences Nr 41 5 6 2004 S 467 550 PMID 15603510 Omar F Laterza Christopher P Price Mitchell G Scott Cystatin C An Improved Estimator of Glomerular Filtration Rate In Clinical Chemistry Nr 48 2002 S 699 707 clinchem org Abstract Wissenschaftliche Tabellen Geigy herausgegeben von Ciba Geigy Basel 8 Auflage 4 Nachdruck 1985 Band Einheiten im Messwesen S 100 f DocCheck Flexikon Ulrich Kuhlmann u a Hrsg Nephrologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2015 ISBN 978 3 13 700206 2 S 270 Heinz Valtin Funktion der Niere Friedrich Karl Schattauer Verlag Stuttgart New York 1978 ISBN 3 7945 0556 5 S 42 Helmut Hinghofer Szalkay Internet Eine Reise durch die Physiologie Aufgenommen in das Verzeichnis der Life Science Teaching Resource Community Frank Henry Netter Farbatlanten der Medizin Band 2 Niere und Harnwege Georg Thieme Verlag Stuttgart 1976 ISBN 3 13 524101 7 S 18 I care Krankheitslehre Anatomie Physiologie Spezielle Krankheitslehre 2 Auflage II Teil Georg Thieme Verlag Stuttgart 2020 Kapitel 13 Niere ableitende Harnwege Wasser und Elektrolythaushalt ISBN 978 3 13 241824 0 Frank Henry Netter Farbatlanten der Medizin Band 2 Niere und Harnwege Georg Thieme Verlag Stuttgart 1976 ISBN 3 13 524101 7 S 19 Frank Henry Netter Farbatlanten der Medizin Band 2 Niere und Harnwege Georg Thieme Verlag Stuttgart 1976 ISBN 3 13 524101 7 S 10 DocCheck Flexikon Hier werden beim Stichwort Tubularer Transport die Resorptionsmechanismen von 14 Elektrolyten genauer beschrieben Helmut Hinghofer Szalkay Internet Eine Reise durch die Physiologie Aufgenommen in das Verzeichnis der Life Science Teaching Resource Community Renate Lullmann Rauch Esther Asan Taschenlehrbuch Histologie 5 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2015 ISBN 978 3 13 129245 2 S 12 und 13 Karl Scharer Martin Konrad Wolfgang Rascher Gyorgy Reusz Otto Mehls Hereditare Tubulopathien In Karl Scharer Otto Mehls Hrsg Padiatrische Nephrologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 41912 8 S 122 Siegfried Waldegger Martin Konrad Tubulare Erkrankungen Tubulopathien In Jorg Dotsch Lutz T Weber Hrsg Nierenerkrankungen im Kindes und Jugendalter Springer Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 662 48788 4 S 133 Hans Joachim Sarre Nierenkrankheiten 4 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 1976 ISBN 3 13 392804 X S 532 f Arznei Telegramm 51 Jahrgang Nummer 11 2020 20 November 2020 S 86 Claas Wesseler Physiologie Band 1 3 Auflage Medi Learn Marburg 2009 ISBN 978 3 938802 58 8 S 32 Otto Spuhler Die interstitiellen Nephritiden und die Bedeutung Franz Volhards fur deren Lehre In Hans Erhard Bock Karl Heinz Hildebrand Hans Joachim Sarre Hrsg Franz Volhard Erinnerungen Schattauer Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 7845 0898 X S 169 Otto Mehls Karl Scharer Chronische Niereninsuffizienz In Karl Scharer Otto Mehls Hrsg Padiatrische Nephrologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 41912 8 S 375 Pierre Cochat Markus Daschner Nephrotoxizitat von Medikamenten In Karl Scharer Otto Mehls Hrsg Padiatrische Nephrologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 41912 8 S 484 Christoph Machleidt Ulrich Kuhlmann Interstitielle Nephropathien In Ulrich Kuhlmann Joachim Bohler Friedrich C Luft Mark Dominik Alscher Ulrich Kunzendorf Hrsg Nephrologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2015 ISBN 978 3 13 700206 2 S 512 515 Markus Daschner Pierre Cochat Pharmakotherapie bei Niereninsuffizienz In Karl Scharer Otto Mehls Hrsg Padiatrische Nephrologie Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 41912 8 S 467 Horst Kremling Uber Schwangerschaft und Niere Ein Ruckblick In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 17 1998 S 275 282 hier S 275 So die Kapiteluberschrift im Inhaltsverzeichnis auf Seite 1 in Franz Volhard Die doppelseitigen hamatogenen Nierenerkrankungen In Gustav von Bergmann Rudolf Staehelin Hrsg Handbuch der inneren Medizin 2 Auflage 6 Band 1 Teil Verlag von Julius Springer Berlin Heidelberg 1931 S V und 1 Franz Volhard in Handbuch der inneren Medizin 1 Auflage 3 Band 2 Teil Mundhohle und Speiserohre Magen Darm Peritoneum Nieren Nierenbecken und Harnleiter Julius Springer Verlag Berlin Heidelberg 1918 S 187 1911 mit 245 teils farbigen Abbildungen und drei farbigen Tafeln darin Die doppelseitigen hamatogenen Nierenerkrankungen Bright sche Krankheit von Franz Volhard davon erschien 1918 ein Separatdruck VIII 576 Seiten mit 24 meist farbigen und 8 farbigen Tafeln Nachdruck ISBN 978 3 662 42272 4 Peter Reuter Springer Klinisches Worterbuch 2007 2008 Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 34601 2 S 1914 Duden Worterbuch medizinischer Fachbegriffe 9 Auflage Bibliographisches Institut Mannheim 2012 ISBN 978 3 411 04619 5 S 797 10 Auflage Dudenverlag Berlin 2021 ISBN 978 3 411 04837 3 S 827 Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Berlin Wien 1974 Band 6 S Zz ISBN 3 541 84006 4 S U 42 Ludwig August Kraus Kritisch etymologisches medicinisches Lexikon 3 Auflage Verlag der Deuerlich und Dieterichschen Buchhandlung Gottingen 1844 S 1078 Digitalisat der Ausgabe von 1844 Internet Archive Meyers Konversations Lexikon Bibliographisches Institut 6 Auflage 1902 1908 Band 19 S 965 Carl Ludwig Lehrbuch der 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368 372 Franz Volhard Die doppelseitigen hamatogenen Nierenerkrankungen in Handbuch der inneren Medizin 2 Auflage 6 Band 1 Teil Verlag von Julius Springer Berlin 1931 S 77 Carl Ludwig Lehrbuch der Physiologie des Menschen 1 Auflage 1 Band Verlag C F Winter Heidelberg 1852 Physiologie der Atome der Aggregatzustande der Nerven und Muskeln C F Winter Heidelberg 1852 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv http vlp mpiwg berlin mpg de library data lit1297 Digitalisat 1 Auflage 2 Band Aufbau und Verfall der Safte und Gewebe Thierische Warme Verlag C F Winter Leipzig Heidelberg 1856 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv http vlp mpiwg berlin mpg de library data lit1307 Digitalisat https archive org stream arbeitenausderp00leipgoog page n7 mode 2up Carl Ludwig Nieren und Harnbereitung In Rudolf Wagner Hrsg Handworterbuch der Physiologie mit Rucksicht auf physiologische Pathologie Vieweg Verlag Braunschweig 1844 Hermann Straub K Beckmann Allgemeine Pathologie des Wasser und Salzstoffwechsels und der Harnbereitung In Lehrbuch der inneren Medizin 4 Auflage 2 Band Verlag von Julius Springer Berlin 1939 S 8 Zitiert nach Fritz Munk Pathologie und Klinik der Nephrosen Nephritiden und Schrumpfnieren Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1918 S 86 Hermann Straub K Beckmann Allgemeine Pathologie des Wasser und Salzstoffwechsels und der Harnbereitung In Lehrbuch der inneren Medizin 4 Auflage 2 Band Verlag von Julius Springer Berlin 1939 S 8 Carl Ludwig Lehrbuch der Physiologie des Menschen 2 Band Aufbau und Verfall der Safte und Gewebe Thierische Warme 2 Auflage C F Wintersche Verlagshandlung Heidelberg 1861 ISBN 978 0 282 31423 1 Reprint S 426 f Arthur Robertson Cushny The Secretion of the Urine Longmans Green and Company London 1917 John W Boylan Peter Deetjen Kurt Kramer Niere und Wasserhaushalt Urban amp Schwarzenberg Munchen Berlin Wien 1970 Band 7 der Physiologie des Menschen ISBN 3 541 04911 1 S 25 27 Gunter Thiele Handlexikon der Medizin Verlag Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore ohne Jahr 1980 Teil IV S Z S 2511 August Putter Die Sekretionsmechanismen der Niere Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1929 S 92 Otto Klein Wilhelm Nonnenbruch Funktionsprufung der Niere mittels Belastungsproben in Emil Abderhalden Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden Abteilung V Methoden zum Studium der Funktion der einzelnen Organe des tierischen Organismus Teil 9 Heft 4 Methodik der Belastungsproben als Funktionsprufung Verlag Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1931 Lieferung 348 S 447 672 Zitat S 555 Leopold Lichtwitz Die Praxis der Nierenkrankheiten 3 Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1934 Digitalisierungsprojekt Springer Book Archive ISBN 978 3 642 49413 0 S 15 23 Max Burger Einfuhrung in die innere Medizin Sammelwerk Der Kliniker Verlag Walter de Gruyter Berlin 1952 S 241 Wolfram Kaiser Die halleschen Ordinationsjahre von Franz Volhard 1872 1950 In Hans Erhard Bock Karl Heinz Hildebrand Hans Joachim Sarre Hrsg Franz Volhard Erinnerungen Schattauer Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 7845 0898 X S 212 Franz Volhard Die doppelseitigen hamatogenen Nierenerkrankungen In Gustav von Bergmann Rudolf Staehelin Hrsg Handbuch der inneren Medizin 2 Auflage 6 Band 1 Teil Verlag von Julius Springer Berlin Heidelberg 1931 S 18 und 21 Franz Volhard Teilfunktionen der Nieren ortliche Diagnostik In Handbuch der inneren Medizin 2 Auflage 6 Band 2 Teil S 84 und 176 Eberhard Buchborn Storungen der Harnkonzentrierung In Handbuch der inneren Medizin 5 Auflage 8 Band 1 Teil ISBN 978 3 642 95038 4 S 552 Zitat Eberhard Buchborn Storungen der Harnkonzentrierung In Handbuch der inneren Medizin 5 Auflage 8 Band 1 Teil ISBN 978 3 642 95038 4 S 553 Walter Frey Friedrich Suter Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 283 Hans Ulrich Zollinger Pathologische Anatomie der Nierenkrankheiten In Handbuch der inneren Medizin 5 Auflage 8 Band 1 Teil ISBN 978 3 642 95038 4 S 179 181 Zitat Eberhard Buchborn H Edel Akutes Nierenversagen In Handbuch der inneren Medizin 5 Auflage 8 Band 2 Teil ISBN 978 3 642 95038 4 S 970 August Putter Die Sekretionsmechanismen der Niere Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1929 Kapitel XII Filtration und Ruckresorption S 162 175 Francois Reubi Chr Vorburger R Sander Nierendurchblutung und renale Cr51 EDTA und Na24 Verteilungsraume bei der akuten Anurie des Menschen In Karl Klutsch Ernst Wollheim Hans Jurgen Holtmeier Hrsg Die Niere im Kreislauf Georg Thieme Verlag Stuttgart 1971 ISBN 3 13 468201 X S 86 89 Ulrich Kuhlmann Joachim Bohler Friedrich C Luft Mark Dominik Alscher Ulrich Kunzendorf Hrsg Nephrologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2015 ISBN 978 3 13 700206 2 S 473 Helmut Geiger Dietger Jonas Tomas Lenz Wolfgang Kramer Hrsg Nierenerkrankungen Schattauer Verlag Stuttgart New York 2003 ISBN 3 7945 2177 3 S 512 Tinsley Randolph Harrison Harrisons Innere Medizin 19 Auflage Band 1 McGraw Hill Berlin 2016 ISBN 978 3 88624 560 4 S 354 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Roland Richterich Zellstoffwechsel und Enzymologie der Niere In Handbuch der inneren Medizin 8 Band 1 Teil 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1968 ISBN 978 3 642 95038 4 S 142 156 hier S 143 Walter Frey Anatomisch physiologische Grundlagen In Handbuch der inneren Medizin 4 Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 Band 8 S 136 Alexander Sturm Grundbegriffe der Inneren Medizin 9 Auflage Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1959 S 271 wortlich auch noch in der 11 Auflage aus dem Jahre 1965 August Rauber Friedrich Wilhelm Kopsch Lehrbuch und Atlas der Anatomie des Menschen Georg Thieme Verlag Abteilung 4 Eingeweide 14 Auflage Leipzig 1936 S 256 Alexander Sturm Grundbegriffe der Inneren Medizin 11 Auflage VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1965 S 297 Gemeint sind Ernst Kurt Frey und sein Sohn Joachim Frey Quelle Martin Staemmler Die Bedeutung von Theodor Fahr fur die moderne Nierenpathologie In Die Medizinische Nummer 22 vom 31 Mai 1958 S 897 902 hier S 899 Ernst Kurt Frey Joachim Frey Die Funktionen der gesunden und kranken Niere Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1951 S 141 Aus einem taglichen Harnfluss von 1 bis 1 5 l und einer ruckresorbierten Flussigkeitsmenge von 2 5 bis 3 0 Litern errechnen beide Nephrologen eine Filtrationsgrosse von etwa 4 Litern Tag Das entspricht einer GFR 2 77 ml min Alexander Sturm Tubulare Erkrankungen in Alexander Sturm Grundbegriffe der Inneren Medizin 11 Auflage VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1965 S 315 320 Zitat S 315 f D Seybold U Gessler Die Niere im Schock und Schockniere Nosologie Pathophysiologie Klinik und Therapie In Gerhard Riecker Hrsg Handbuch der inneren Medizin Springer Verlag 5 Auflage 9 Band 2 Teil Schock Berlin Heidelberg New York Tokyo 1984 ISBN 3 540 12543 4 S 261 321 Normdaten Sachbegriff GND 4311905 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tubulus amp oldid 235592506