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Physikalische GrosseName ArbeitFormelzeichen W displaystyle W Grossen undEinheitensystem Einheit DimensionSI J kg m2 s 2 N m W s L2 M T 2cgs erg L2 M T 2Die Definition der mechanischen Arbeit lautet W F s displaystyle W F cdot s oder Arbeit ist gleich Kraft mal Weg das Formelzeichen W displaystyle W entsteht aus englisch work Dabei wirkt die Kraft F displaystyle F auf einen Korper der in Richtung dieser Kraft eine Strecke der Lange s displaystyle s zurucklegt Wirkt eine Kraft nicht genau parallel zum Weg ist fur die Berechnung der Arbeit nur die zum Weg parallele Komponente zu berucksichtigen Diese physikalische Definition entspricht auch der umgangssprachlichen Bedeutung von mechanischer Arbeit und ist auf alle mechanischen Vorgange anwendbar beim gleichzeitigen Einwirken mehrerer Krafte auch fur jede Kraft einzeln Der physikalische Begriff der Arbeit ergibt sich daraus dass einem Korper der durch eine Kraft bewegt wird eine Energiemenge W displaystyle W zugefuhrt wird die gleichzeitig dem physikalischen System entzogen wird das die Kraft hervorbringt mechanischer Energieerhaltungssatz Neben der obigen auf dem Kraftbegriff aufbauenden Definition der Arbeit gibt es eine zweite Begriffsbildung die den gesamten Energieinhalt eines physikalischen Systems zur Grundlage nimmt Der Energieinhalt E displaystyle E kann sich nur dadurch andern dass von einem zweiten physikalischen System aus am ersten System Arbeit W displaystyle W geleistet und oder Warme Q displaystyle Q ubertragen wird Fur die Anderung D E displaystyle Delta E gilt D E W Q displaystyle Delta E W Q allgemeiner Energieerhaltungssatz Die Arbeit W displaystyle W ermittelt sich dann daraus welche Krafte bei der Veranderung von ausseren Parametern des ersten Systems gewirkt haben und wie gross die jeweilige Veranderung war Beispiele sind etwa das Anheben einer Last um eine Strecke oder das Zusammendrucken der Luft in der Fahrradluftpumpe Die Warme Q displaystyle Q gibt die Energiemenge an die allein aufgrund unterschiedlicher Temperaturen uber die Systemgrenzen in das System hinein oder aus ihm herausfliesst Fur die Anwendung dieses Arbeitsbegriffs muss ausser dem Prozess auch die Grenze zwischen den beiden betrachteten physikalischen Systemen genau angegeben werden Fur rein mechanische Vorgange ergibt dieser allgemeinere Arbeitsbegriff dasselbe Ergebnis W displaystyle W wie die erstgenannte Definition wenn die Systemgrenze so festgelegt ist dass die Kraft fur die die Arbeit berechnet werden soll die einzige aussere Kraft auf das System ist Denn nur Krafte die von ausserhalb eines Systems einwirken konnen dessen Energie erhohen oder erniedrigen wahrend innere Krafte zwischen Teilen des Systems das nicht konnen 1 Dimension und SI Einheit Joule 1 J 1 N m 1 W s displaystyle 1 mathrm J 1 mathrm N m 1 mathrm W s sind fur Arbeit Warme und Energie gleich Negative Werte zeigen an dass eine Arbeit vom Betrag W displaystyle W vom System geleistet wurde bzw die Energiemengen D E displaystyle Delta E und Q displaystyle Q vom System abgegeben wurden Ein System mit einer mechanischen Leistung P displaystyle P verrichtet in der Zeitspanne t displaystyle t die Arbeit W P t displaystyle W P cdot t Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung des Begriffs 1 1 Mechanische Arbeit 1 2 Beziehung zur Warme 1 3 Chemische Energie Reaktionsenergie 1 4 Deutung mithilfe der Statistischen Physik 2 Arbeit und Kraft 2 1 Einfuhrung 2 2 Beispiele 2 3 Allgemeine Definition der mechanischen Arbeit 2 4 Zusammenhang mit der Energieerhaltung 3 Arbeit als Energietransfer durch Systemgrenzen 3 1 Beispiele 3 1 1 Arbeit im Schwerefeld 3 1 2 Arbeit beim Tauchsieder 3 2 Spezialfalle 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung des Begriffs BearbeitenMechanische Arbeit Bearbeiten Der mechanische Arbeitsbegriff entwickelte sich aus dem Studium der Kraftubertragung mit Hebeln Seilen und Rollen Man beobachtete dabei schon im Altertum dass eine bestimmte schwere Last durch verschieden grossen Krafte im Gleichgewicht gehalten werden kann wenn diese mittels eines Kraftwandlers Hebel Flaschenzug oder die schiefe Ebene auf die Last wirken Zur Ermittlung der jeweils notigen Kraft setzte man das Produkt aus der Kraft und der Strecke die der Angriffspunkt der Kraft bei einem Anheben der Last zurucklegen musste mit dem entsprechenden Produkt aufseiten der Last gleich In moderner Ausdrucksweise setzte man damit die Gesamtarbeit bei einer virtuellen Verschiebung gleich null Der eigentliche Begriff und Name der mechanischen Arbeit franzosisch travail wurde im Sinne seiner heutigen Definition zuerst von den Franzosen Gaspard Gustave de Coriolis und Jean Victor Poncelet benutzt und zwar seit 1826 in Publikationen mit dem Ziel die Funktion technischer Anlagen mit Hilfe der Gesetze der Mechanik genauer zu beschreiben und zu optimieren Coriolis formulierte dabei als erster eine genaue mathematische Definition der mechanischen Arbeit 2 Als Vorlaufer der Begriffsbildung werden auch Descartes und G W Leibniz genannt 3 Leibniz analysierte 1686 auf der Suche nach einem Mass fur die lebendige Kraft vis viva heute kinetische Energie den freien Fall Er ging davon aus dass tote Kraft vis mortua heute Potentielle Energie sich dabei in lebendige Kraft umwandelt Die umgewandelte Menge toter Kraft setzte er proportional zur Fallstrecke an also proportional zur mechanischen Arbeit die beim Anheben des betreffenden Korpers zu leisten ware um die Ausgangssituation des freien Falls wieder herzustellen 4 Beziehung zur Warme Bearbeiten Der erweiterte Arbeitsbegriff entstand nach der Erfindung der Dampfmaschine aus der Frage wie viel mechanische Arbeit aus der Zufuhr einer bestimmten Warmemenge gegeben durch Verbrennen einer bestimmten Menge Kohle gewonnen werden kann Dass Warme selbst eine Form von Energie darstellt die sich in unerschopflicher Menge durch mechanische Arbeit erzeugen lasst sich dann aber nur teilweise in mechanische Arbeit zuruckverwandeln lasst war durch die Beobachtungen beim Bohren von Kanonenrohren siehe Benjamin Thompson und die Dampfmaschine und ihre Vorlaufer in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts bekannt Sadi Carnot erkannte 1824 dass der hochst unterschiedliche Wirkungsgrad der Erzeugung von Arbeit aus Warme nicht nur mit Reibungs und Warmeverlusten zu tun hatte sondern durch einen grundlegenden Unterschied von Warme und Arbeit erklart werden musste James Prescott Joule wies ab 1843 in einer Reihe von Experimenten nach dass die Umwandlung einer bestimmten Menge von mechanischer oder elektrischer Arbeit in Warme immer dieselbe Warmemenge ergibt Nachdem Hermann von Helmholtz 1847 den allgemeinen Energieerhaltungssatz formuliert hatte fand Rudolf Clausius 1850 die Gleichung fur den 1 Hauptsatz der Thermodynamik in heutiger Schreibweise D U W Q displaystyle Delta U W Q nbsp 5 Darin ist U displaystyle U nbsp die Innere Energie des Systems wobei angenommen wird dass es sich im thermodynamischen Gleichgewicht und in Ruhe befindet Die Gesamtenergie E displaystyle E nbsp des Systems ergibt sich aus der inneren Energie wenn man die kinetische Energie seiner Schwerpunktsbewegung und oder Rotation addiert Chemische Energie Reaktionsenergie Bearbeiten 1873 gelang es Josiah Willard Gibbs die Energieumsatze chemischer Reaktionen in den 1 Hauptsatz einzufugen 6 Er lautet dann D U W mech D E chem Q displaystyle Delta U W text mech Delta E text chem Q nbsp Darin ist D E chem S i m i D N i displaystyle Delta E text chem Sigma i mu i Delta N i nbsp Der Index i displaystyle i nbsp nummeriert die im System vorhandenen Stoffarten D N i displaystyle Delta N i nbsp ist die Anderung der Menge der i displaystyle i nbsp ten Stoffart und m i displaystyle mu i nbsp deren chemisches Potential alles in heutiger Notation Gibbs bezeichnete jede Form der Energieanderung die nicht durch den Austausch von Warme gegeben ist als Arbeit das gilt auch fur D E chem displaystyle Delta E text chem nbsp Eine entsprechende Bezeichnung wie chemische Arbeit 7 wird aber nur vereinzelt benutzt und hat sich nicht eingeburgert Als Warme sollte D E chem displaystyle Delta E text chem nbsp aber auch nicht bezeichnet werden denn dieser Energiebeitrag erfullt nicht das in der Physik seit etwa 1920 zugrundegelegte Kriterium nach dem Warme eine Energieform ist die von aussen in das System eingebracht wird Dagegen entspricht D E chem displaystyle Delta E text chem nbsp dem Unterschied der Bindungsenergien der Molekule vor und nach der Reaktion und wird mit Reaktionsenergie bezeichnet Die Summe von Reaktionsenergie und der mechanischen Arbeit die bei der Reaktion unter konstant gehaltenem Druck durch Volumenanderung geleistet wird ist die in der Chemie haufig gebrauchte Reaktionsenthalpie Dessen ungeachtet wird der chemische Energiebeitrag D E chem displaystyle Delta E text chem nbsp auch ofter noch Warme genannt und auch mit dem Symbol Q displaystyle Q nbsp bezeichnet z B im Alltag Verbrennung erzeugt Warme aber auch im Bereich der Chemie Deutung mithilfe der Statistischen Physik Bearbeiten Eine tiefere mikroskopische Deutung der Begriffe Arbeit und Warme ergibt sich in der Beschreibung eines Systems sehr vieler Teilchen Das einfache Modellsystem nicht wechselwirkender Teilchen erlaubt eine mikroskopische Deutung von Warme und Arbeit Sind N displaystyle N nbsp solcher Teilchen mit Besetzungszahlen n i displaystyle n i nbsp auf die Niveaus oder auf die Phasenraumzellen mit Energien E i displaystyle E i nbsp verteilt dann ist die Gesamtenergie E ges i 1 N n i E i displaystyle E text ges sum i 1 N n i E i nbsp Eine infinitesimale Anderung von E ges displaystyle E text ges nbsp ist dann d E ges i 1 N E i d n i i 1 N n i d E i displaystyle mathrm d E text ges sum i 1 N E i mathrm d n i sum i 1 N n i mathrm d E i nbsp Wenn sich das Teilchensystem in einem thermodynamischen Gleichgewichtszustand befindet dann ist die Gesamtenergie gerade die innere Energie E ges U displaystyle E text ges U nbsp und es lasst sich zeigen dass die beiden Summanden in dieser Gleichung den beiden Summanden im 1 Hauptsatz in der Form d U Q W displaystyle mathrm d U Q W nbsp entsprechen Der erste Summand stellt die durch Warme Q displaystyle Q nbsp zugefuhrte Energie dar der zweite Summand die am System geleistete Arbeit im einfachsten Fall z B die Volumenarbeit W p d V displaystyle W p mathrm d V nbsp 8 9 Das gleiche Ergebnis folgt auch bei quantenmechanischer Behandlung 10 Warme ohne Arbeit bedeutet demnach dass sich die Gesamtenergie durch Anderung der Besetzungszahlen der Energieniveaus erhoht oder erniedrigt wahrend Arbeit ohne Warme die Besetzungszahlen unverandert lasst aber die Lage der Niveaus verschiebt Letzteres stellt damit das mikroskopische Kriterium fur einen adiabatischen Prozess dar Arbeit und Kraft BearbeitenEinfuhrung Bearbeiten Eine anschauliche Bedeutung der physikalischen Grosse Arbeit ist die Muhe die man beim Anheben eines schweren Gegenstandes hat Zwar kann man sich diese Aufgabe scheinbar erleichtern indem man eine schiefe Ebene einen Flaschenzug einen Hydraulikheber oder ein ahnliches Hilfsmittel verwendet Derlei Hilfsmittel werden Kraftwandler genannt denn durch sie wird die erforderliche Kraft tatsachlich geringer Dies erkauft man sich jedoch damit dass der Angriffspunkt der Kraft eine weitere Strecke zurucklegen muss Beispielsweise ist der geneigte Weg auf der schiefen Ebene langer als die Hohendifferenz um die der Gegenstand gehoben wird Wenn man von Reibung und ahnlichen Storeinflussen absieht zeigt sich dass die Strecke um denselben Faktor zunimmt um den die Kraft verringert wird siehe Goldene Regel der Mechanik Das Produkt Kraft mal Weg ist also in allen Fallen gleich Daher erscheint es sinnvoll eine physikalische Grosse zu definieren die diesen Arbeitsaufwand unabhangig von der angewendeten Methode beziffert Diese Grosse erhalt die Bezeichnung Arbeit mit der Berechnungsgleichung W F s displaystyle W Fs nbsp Hierbei ist W displaystyle W nbsp die Arbeit F displaystyle F nbsp die Kraft und s displaystyle s nbsp die zuruckgelegte Strecke Zunachst wird vorausgesetzt dass die Kraft konstant ist und in die Bewegungsrichtung zeigt Eine allgemeinere Definition folgt weiter unten Die Einheit der Arbeit ergibt sich aus der Definitionsgleichung W F s 1 N m 1 J J o u l e displaystyle W F s 1 mathrm N cdot m 1 mathrm J Joule nbsp Anmerkung Formal gleicht die Einheit der Arbeit derjenigen des Drehmoments Newtonmeter Da aber die physikalischen Hintergrunde vollig verschieden sind sollten die Einheiten nicht gleichgesetzt werden Die Arbeit hat somit die Dimension der Energie Weitere Prazisierung ergibt Ohne dass der Angriffspunkt der Kraft einen Weg zurucklegt ist W 0 displaystyle W 0 nbsp d h es wird keine mechanische Arbeit geleistet zum Beispiel nicht von der ruhenden Unterlage wenn sie ein ruhendes Gewicht einfach tragt Wird der Weg in mehreren Teilstucken zuruckgelegt ist die Summe der entsprechenden Teilarbeiten unabhangig von der getroffenen Aufteilung immer dieselbe Arbeit W displaystyle W nbsp Lasst man die Kraft mit einer anderen Richtung als der jeweils momentanen Bewegungsrichtung des Angriffspunkts einwirken zahlt fur die Arbeit nur die zum Weg parallele Kraftkomponente Sind Kraft und Weg rechtwinklig zueinander so ist die Arbeit W 0 displaystyle W 0 nbsp z B wird keine Arbeit gegen die Schwerkraft geleistet wenn ein Kofferroller horizontal gerollt wird Ist diese Kraftkomponente der Bewegung entgegengerichtet ist die Arbeit negativ zu nehmen Dann wird dem System auf das die Kraft wirkt nicht Energie zugefuhrt sondern entzogen Zur Alltagserfahrung der korperlichen Arbeit bestehen manche Unterschiede Schon beim blossen Halten eines schweren Gegenstands ermuden die Muskeln obwohl hier keine Arbeit im physikalischen Sinne verrichtet wird Das Aufteilen eines Wegs in mehrere Stucke kann die gefuhlte Muhe erheblich reduzieren Die Unterschiede erklaren sich dadurch dass allein das Hervorbringen von Muskelkraft im Korper chemische Energie kostet 11 Beispiele Bearbeiten Beschleunigungsarbeit Eine U Bahn mit einer Masse von 60 t wird auf einer Strecke von 100 m durch die konstante Kraft von 60 kN beschleunigt Die Arbeit die von den Antriebsmotoren verrichtet wird betragt W F s 60 k N 100 m 6000 k J displaystyle W Fs 60 mathrm kN cdot 100 mathrm m 6000 mathrm kJ nbsp Die kinetische Energie der Bahn nimmt um den Energiebetrag 6000 k J displaystyle 6000 mathrm kJ nbsp zu Hubarbeit Ein Kran hebt auf einer Baustelle eine Palette mit Steinen von 500 kg auf das Dach in 10 m Hohe Die Gewichtskraft betragt G m g 500 k g 9 81 m s 2 5000 N displaystyle G mg 500 mathrm kg cdot 9 81 mathrm ms 2 approx 5000 mathrm N nbsp Dabei verrichtet der Kran eine Arbeit von W G h 5000 N 10 m 50 k J displaystyle W Gh 5000 mathrm N cdot 10 mathrm m 50 mathrm kJ nbsp Die potentielle Energie der Steine nimmt dabei um 50 k J displaystyle 50 mathrm kJ nbsp zu Beschleunigungsarbeit Reisst in 10 m Hohe das Seil des Krans fallt die Palette in beschleunigter Bewegung um h 10 m displaystyle h 10 mathrm m nbsp nach unten Die Gewichtskraft G displaystyle G nbsp verrichtet dann die Beschleunigungsarbeit W G h 50 k J displaystyle W Gh 50 mathrm kJ nbsp Allgemeine Definition der mechanischen Arbeit Bearbeiten Eine mechanische Arbeit ist immer gegeben wenn ein Korper einen Weg zurucklegt und dabei eine Kraft auf ihn wirkt Es kommt dabei nicht darauf an ob die Kraft dafur ursachlich ist dass der Korper den Weg zurucklegt Haben Kraft und Weg nicht dieselbe Richtung sondern schliessen einen Winkel a displaystyle alpha nbsp mit 0 a 180 displaystyle 0 circ leq alpha leq 180 circ nbsp ein dann ist nur die zum Weg parallel gerichtete Komponente F cos a displaystyle vec F cos alpha nbsp der Kraft F displaystyle vec F nbsp zu berucksichtigen oder mit gleichem Ergebnis die zur Kraft parallele Komponente des Wegs Die von der Kraft F displaystyle vec F nbsp verrichtete oder zugefuhrte Arbeit ist daher durch das Skalarprodukt aus Kraft F displaystyle vec F nbsp und Weg s displaystyle vec s nbsp gegeben W F D s cos a F D s displaystyle W vec F Delta vec s cos alpha vec F cdot Delta vec s nbsp Die verrichtete Arbeit W displaystyle W nbsp ist positiv wenn a lt 90 displaystyle alpha lt 90 circ nbsp ist die Kraft also eher in Richtung der Bewegung weist W displaystyle W nbsp ist negativ wenn die Kraft der Bewegung eher entgegen gerichtet ist a gt 90 displaystyle alpha gt 90 circ nbsp und Null wenn sie im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung wirkt Wenn die Arbeit positiv ist wird dem Korper Energie zugefuhrt Ist sie negativ bedeutet das dass der betrachtete Korper an das System das die Kraft F displaystyle vec F nbsp auf ihn ausubt die Energie W displaystyle W nbsp abgibt Besteht der Weg aus verschiedenen Teilstucken sind die entsprechenden Teilarbeiten langs der einzelnen Wegstucke zu addieren Wenn die Kraftkomponente F cos a displaystyle vec F cos alpha nbsp langs des Wegs nicht konstant ist denkt man sich den Weg in genugend kleine Stucke mit jeweils konstantem Wert von F cos a displaystyle vec F cos alpha nbsp aufgeteilt und alle Beitrage zur Arbeit summiert Das fuhrt auf die allgemeine Formel fur die mechanische Arbeit in Form eines Weg oder Kurvenintegrals 12 W C d W P 1 C P 2 F s d s displaystyle W int cal C mathrm d W int P 1 cal C P 2 vec F vec s cdot mathrm d vec s nbsp Dabei ist C displaystyle cal C nbsp die Kurve C displaystyle cal C nbsp fur englisch curve entlang der sich der Korper vom Anfangspunkt P 1 displaystyle P 1 nbsp bis zum Endpunkt P 2 displaystyle P 2 nbsp bewegt Ist die Kurve durch einen Weg parametrisiert s s t displaystyle vec s vec s t nbsp so schreibt sich das Integral als W t 1 t 2 F s t d s d t d t displaystyle W int t 1 t 2 vec F vec s t cdot frac mathrm d vec s mathrm d t mathrm d t nbsp Wirken mehrere Krafte F i displaystyle vec F i nbsp auf einen Korper ein so kann die Gleichung zur Berechnung der Arbeit auf eine einzelne davon angewendet werden Die insgesamt von der resultierenden Kraft F res S F i displaystyle vec F text res Sigma vec F i nbsp verrichtete Arbeit W ges displaystyle W text ges nbsp ist dann die Summe aller Einzelarbeiten W i displaystyle W i nbsp i W i i F i D s i F i D s F res D s W ges displaystyle sum i W i sum i vec F i cdot Delta vec s left sum i vec F i right cdot Delta vec s vec F text res cdot Delta vec s W text ges nbsp Bei der Berechnung der Gesamtarbeit kann das Ergebnis unter Umstanden der Intuition widersprechen Ist zum Beispiel beim freien Fall um eine Strecke s displaystyle s nbsp noch unmittelbar verstandlich dass die Gewichtskraft m g displaystyle mg nbsp die Arbeit m g s displaystyle mgs nbsp leistet welche sich in der kinetischen Energie des Korpers wiederfindet so ist beim Anheben die Gesamtarbeit W ges 0 displaystyle W text ges 0 nbsp wenn man ausser der Schwerkraft auch die entgegengesetzt gleich grosse Hubkraft mitrechnet Denn die Gesamtkraft aus Gewicht und Hubkraft ist beim langsamen Anheben Null F res F Gewicht F Hub 0 displaystyle vec F text res vec F text Gewicht vec F text Hub vec 0 nbsp Wenn also beide Krafte berucksichtigt werden verbleibt die dem Anheber entzogene Energie m g s displaystyle mgs nbsp nicht beim Korper sondern wird vollstandig ans Schwerefeld weitergegeben Das schlagt sich nun in der Erhohung der potentiellen Energie des angehobenen Korpers nieder die keine isolierbare Eigenschaft des Korpers allein ist sondern eine Eigenschaft des Systems aus Korper und Schwerefeld Eine systematische Behandlung und Auflosung solcher intuitiver Schwierigkeiten gelingt mit dem zweiten in der Einleitung genannten Arbeitsbegriff der genau definierte Systemgrenzen voraussetzt 13 Zusammenhang mit der Energieerhaltung Bearbeiten Wenn man von der Grundgleichung der Mechanik F m a displaystyle vec F m vec a nbsp ausgeht und entlang eines vom Korper zuruckgelegten Weges von r 1 displaystyle vec r 1 nbsp nach r 2 displaystyle vec r 2 nbsp integriert so erhalt man r 1 r 2 F d s m r 1 r 2 a d s 1 2 m v 2 2 v 1 2 displaystyle int vec r 1 vec r 2 vec F cdot mathrm d vec s m int vec r 1 vec r 2 vec a cdot mathrm d vec s frac 1 2 m v 2 2 v 1 2 nbsp Die linke Seite ist die Arbeit W displaystyle W nbsp die durch die Kraft F displaystyle vec F nbsp an der Masse verrichtet wird bzw falls W lt 0 displaystyle W lt 0 nbsp die der Korper gegen die Kraft leistet wobei er verlangsamt wird v 1 v 2 displaystyle v 1 v 2 nbsp sind die Geschwindigkeiten des Korpers am Anfang und am Ende die rechte Seite ist also die Anderung der kinetischen Energie T displaystyle T nbsp des Korpers Diese Beziehung lasst sich im Arbeitssatz 14 zusammenfassen W D T displaystyle W Delta T nbsp Falls sich die Kraft aus einem Potentialfeld ableiten lasst F V displaystyle vec F nabla V nbsp man spricht dann von einer konservativen Kraft entspricht die verrichtete Arbeit gerade der negativen Anderung der potentiellen Energie W D V displaystyle W Delta V nbsp Es gilt also D T D V 0 displaystyle Delta T Delta V 0 nbsp oder E T V k o n s t displaystyle E T V mathrm konst nbsp Das ist der Energieerhaltungssatz fur einen Massenpunkt im konservativen Kraftfeld Des Weiteren kann die Kraft auch Formanderungen eines elastischen Korpers bewirken die dabei geleistete Arbeit schlagt sich dann als Anderung der Formanderungsenergie P displaystyle Pi nbsp nieder 15 W D P displaystyle W Delta Pi nbsp Der mechanische Energieerhaltungssatz fur elastische Korper in einem konservativen Kraftfeld ergibt D T D P D V 0 displaystyle Delta T Delta Pi Delta V 0 nbsp also die Beziehung T V P konst displaystyle T V Pi text konst nbsp Die Arbeit die ein konservatives Kraftfeld an einem elastischen Korper leistet verandert seine kinetische potentielle und Formanderungsenergie nicht aber seine Gesamtenergie Es kann auch sein dass durch die Arbeit W displaystyle W nbsp alle drei Energieformen geandert werden Das ist dann gegeben wenn die einwirkende Kraft F displaystyle vec F nbsp die aus dem Potential abgeleitete Kraft F F e l d V displaystyle vec F mathrm Feld nabla V nbsp nicht kompensiert wie z B bei einer startenden Rakete Dann ist die Summe beider Krafte F r e s F F F e l d displaystyle vec F mathrm res vec F vec F mathrm Feld nbsp nicht Null sondern eine resultierende Kraft die zu einer Beschleunigung und oder Formanderung fuhrt und damit die kinetische und Formanderungsenergie um soviel andert wie die von F r e s displaystyle vec F mathrm res nbsp geleistete Arbeit angibt 16 Der mechanische Energieerhaltungssatz lautet dann W D T D P D V displaystyle W Delta T Delta Pi Delta V nbsp Arbeit als Energietransfer durch Systemgrenzen BearbeitenBetrachtet man ein System das aus mehreren Korpern besteht so kann man bei den Kraften zwischen inneren und ausseren Kraften unterscheiden Innere Krafte sind solche die paarweise zwischen zwei Korpern des Systems wirken wobei das dritte newtonsche Gesetz gilt Bei ausseren Kraften befindet sich einer der beiden Korper die miteinander wechselwirken ausserhalb der Systemgrenzen und die Kraft bewirkt eine Anderung mindestens eines ausseren Parameter des Systems z B Position und Orientierung des Systems in einem ausseren Feld Grosse und Form der raumlichen Ausdehnung Starke und Richtung eines im System herrschenden elektrischen oder magnetischen Felds Demgegenuber schliesst der allgemeine Begriff von Arbeit auch mit ein wenn die Energie eines Systems durch Ubertragung von Materie von einem zweiten System verandert wird Dies kann auch durch eine chemische Reaktion zwischen verschiedenen im System vorhandenen Stoffen geschehen wobei jeder Stoff wie ein eigenes System behandelt wird Der betreffende Beitrag zur Anderung D U displaystyle Delta U nbsp der inneren Energie wird als Reaktionsenergie oder zuweilen als chemische Arbeit bezeichnet 17 Nehmen wir an dass alle inneren Krafte konservative Krafte sind also sich wie oben beschrieben aus Potentialfeldern ableiten lassen dann bewirkt die Arbeit aller inneren Krafte eine Anderung der gesamten potentiellen Energie des Systems W int D V displaystyle W text int Delta V nbsp Nach dem oben erwahnten Arbeitssatz bewirkt aber die Arbeit aller Krafte eine Anderung der kinetischen Energie W alle D T displaystyle W text alle Delta T nbsp Daraus folgt fur die Arbeit der ausseren Krafte W ext W alle W int D T D V D E displaystyle W text ext W text alle W text int Delta T Delta V Delta E nbsp In Worten Die Arbeit die von ausseren Kraften an dem System verrichtet wird bewirkt eine Veranderung der gesamten Energie des Systems Daraus ergibt sich die Vorstellung dass Arbeit als Energiezufuhr mittels ausserer Krafte verstanden werden kann Beispiele Bearbeiten Arbeit im Schwerefeld Bearbeiten Nach der rein mechanischen Definition gilt wenn ein Korper der Masse m displaystyle m nbsp um die Hohendifferenz h displaystyle h nbsp absinkt verrichtet die Schwerkraft die Arbeit W m g h displaystyle W mgh nbsp Ob er dabei z B frei fallt Beschleunigungsarbeit eine schiefe Ebene hinunter gleitet Reibungsarbeit oder uber einen Hebel eine andere Last anhebt ist fur die Berechnung der Arbeit W displaystyle W nbsp unerheblich Diese Aussagen erhalt man aber nur dann wenn man die Schwerkraft als aussere Kraft betrachtet Sie gehort nicht zum System sondern wirkt auf das vom Korper gebildete System ein Dieses System fur sich ist dann gekennzeichnet durch die Masse und die Hohenkoordinate des Korpers aber nicht durch die potenzielle Energie im Schwerefeld g displaystyle g nbsp oder die Schwerkraft Andert sich die Hohenkoordinate um h displaystyle h nbsp leistet die aussere Kraft m g displaystyle mg nbsp an diesem System die Arbeit W m g h displaystyle W mgh nbsp 18 Schliesst man dagegen Schwerkraft und potenzielle Energie mit in das betrachtete System ein handelt es sich beim Fallen um einen inneren Prozess bei dem potenzielle Energie in kinetische umgewandelt wird aber keine Arbeit verrichtet wird Bei den Beispielen mit Gleiten und Hebelanwendung kommt es bei der Bestimmung der Arbeit darauf an ob man die schiefe Unterlage bzw den anderen Hebelarm als Teil des Systems betrachtet oder nicht Wird das Gewichtsstuck von der ausseren Kraft F m g displaystyle vec F m vec g nbsp also mit konstanter Geschwindigkeit gehoben so wird die Arbeit W m g h displaystyle W mgh nbsp an ihm verrichtet Wenn die Systemgrenzen das Schwerefeld und damit auch die potentielle Energie einschliessen fuhrt diese Arbeit dem System die entsprechende Energie zu Wird aber auch die Schwerkraft als aussere Kraft verstanden so gehort auch die potentielle Energie des Korpers nicht zum System Korper und die Energie des Systems andert sich nicht weil sich beide aussere Krafte gegenseitig kompensieren Arbeit beim Tauchsieder Bearbeiten Ein stromdurchflossener Tauchsieder erhitzt das umgebende Wasser Legt man als Systemgrenze die ins Wasser getauchte Oberflache des Tauchsieders fest dann wird hierdurch nur Warme ubertragen Die dem Wasser zugefuhrte Warme erhoht dort die innere Energie was sich gemass der Zustandsgleichung von Wasser vor allem durch Temperaturerhohung ausdruckt und nur in vernachlassigbarem Ausmass als Volumenarbeit durch Warmeausdehnung Legt man die Systemgrenze aber in die Steckdose dann wird dort elektrische Arbeit ubertragen Diese erhoht im Tauchsieder die innere Energie was wiederum bis auf die Warmeausdehnung eine Erhohung der Temperatur bedeutet Die Frage ob beim Wasserkochen mit dem Tauchsieder Warme ubertragen oder Arbeit verrichtet wird ist daher ohne vorherige Vereinbarung uber die Systemgrenze nicht zu beantworten Spezialfalle Bearbeiten Hubarbeit Arbeit die an einem ruhenden Korper der Masse m displaystyle m nbsp verrichtet werden muss um ihn im homogenen Schwerefeld mit Fallbeschleunigung g displaystyle g nbsp um die Hubhohe h displaystyle h nbsp zu hebenDie zum Heben benotigte Kraft betragt entgegen der Schwerkraft F m g displaystyle F mg nbsp Die zuruckgelegte Strecke s displaystyle s nbsp entspricht der Hohe h displaystyle h nbsp Damit betragt die geleistete Hubarbeit W F s m g h displaystyle W Fs mgh nbsp dd Arbeit bei Drehbewegung Bei einer Drehbewegung unter Einwirkung eines Drehmoments ist die mechanische Arbeit W M D f displaystyle W M Delta varphi nbsp wobei M displaystyle M nbsp das Drehmoment auf den Korper bezeichnet und D f displaystyle Delta varphi nbsp den Winkel im Bogenmass um den er gedreht wird Die Formel ergibt sich aus W F s displaystyle W Fs nbsp wenn die Kraft im Abstand r displaystyle r nbsp von der Drehachse das Drehmoment M F r displaystyle M Fr nbsp erzeugt und ihr Angriffspunkt auf dem Kreis den Bogen s r D f displaystyle s r Delta varphi nbsp zurucklegt Spannarbeit auch Federarbeit um eine zunachst ungespannte Feder um die Strecke s displaystyle s nbsp zu dehnen Die Spann Kraft einer Feder der Federkonstante D displaystyle D nbsp betragt bei der Federdehnung x displaystyle x nbsp F x D x displaystyle F x Dx nbsp Da die Kraft langs des Weges nicht konstant ist tritt an Stelle des Produkts W F s displaystyle W Fs nbsp das Integral W 0 s F x d x displaystyle W int 0 s F x mathrm d x nbsp Damit betragt die verrichtete Spannarbeit W 0 s D x d x 1 2 D s 2 displaystyle W int 0 s Dx mathrm d x tfrac 1 2 Ds 2 nbsp dd Beschleunigungsarbeit Ein Korper der Masse m displaystyle m nbsp mit der Geschwindigkeit v 0 displaystyle v 0 nbsp wird auf eine Geschwindigkeit v displaystyle v nbsp beschleunigt und legt dabei eine Strecke s displaystyle s nbsp zuruck Seine kinetische Energie andert sich dabei um D E kin displaystyle Delta E text kin nbsp W D E kin 1 2 m v 2 1 2 m v 0 2 1 2 m v 2 v 0 2 displaystyle W Delta E text kin tfrac 1 2 m v 2 tfrac 1 2 m v 0 2 tfrac 1 2 m v 2 v 0 2 nbsp dd Die Formel ergibt sich aus W F s displaystyle W F s nbsp weil die Kraft F displaystyle F nbsp am Korper die Beschleunigung F m displaystyle tfrac F m nbsp erzeugt und zum Erreichen der Endgeschwindigkeit v displaystyle v nbsp eine Zeit D t m F v v 0 displaystyle Delta t tfrac m F v v 0 nbsp einwirken muss Wahrenddessen legt der Korper die Strecke s v 0 D t 1 2 F m D t 2 displaystyle s v 0 Delta t tfrac 1 2 tfrac F m Delta t 2 nbsp zuruck Volumenarbeit oder Kompressionsarbeit Arbeit die an einem Gas verrichtet werden muss um es vom Volumen V 1 displaystyle V 1 nbsp auf das Volumen V 2 displaystyle V 2 nbsp zu verdichten W V 1 V 2 p d V displaystyle W int V 1 V 2 p mathrm d V nbsp dd Das negative Vorzeichen stammt daher dass die Kraft auf die Flache A displaystyle A nbsp des Kolbens F p A displaystyle F p A nbsp dem Binnendruck des Gases entgegengesetzt sein muss Der Druck p displaystyle p nbsp kann je nach Art der Zustandsanderung variabel oder konstant sein Bei konstantem Druck wird daraus die Druck Volumen Arbeit z B bei der Forderung eines Flussigkeitsvolumens V displaystyle V nbsp gegen einen konstanten Druck W p V displaystyle W p V nbsp dd Verformungsarbeit Arbeit die von einer ausseren Kraft verrichtet wird wenn sie einen Korper verformt Elektrische Arbeit Um die Ladungsmenge Q displaystyle Q nbsp von einem Punkt zu einem anderen zu bewegen zwischen welchen die Elektrische Spannung U displaystyle U nbsp herrscht muss die ArbeitW Q U displaystyle W Q U nbsp dd verrichtet werden Die Formel ergibt sich aus W F s displaystyle W F s nbsp weil F Q U s displaystyle F Q tfrac U s nbsp wenn das elektrische Feld direkt vom Anfangs zum Endpunkt weist Magnetische Arbeit Wenn sich in einem Magnetfeld B displaystyle vec B nbsp ein magnetischer Dipol m displaystyle vec m nbsp befindet muss am Dipol bei Erhohung des Magnetfelds die ArbeitW m D B displaystyle W vec m cdot vec Delta B nbsp dd verrichtet werden 19 Reibungsarbeit Produkt aus Reibungskraft und Weg also W F Reib s displaystyle W F text Reib s nbsp Es handelt sich um eine mechanische Arbeit die an dem Material der beiden reibenden Flachen und gegebenenfalls dem Schmiermittel geleistet wird Die zugefuhrte Energie verteilt sich durch Abrieb und Dissipation meist so schnell dass sie nur als Erhohung der inneren Energie des Materials in Erscheinung tritt also wie Warmezufuhr und zum Teil Oberflachenarbeit wirkt 20 Nur dieses Endergebnis ist vertraglich mit der umgangssprachlichen Redeweise Reibung verursacht Warme wenn man hier den physikalischen Begriff von Warme als einer durch Temperaturdifferenzen bewirkten Energiezufuhr meint Oberflachenarbeit Um eine Oberflache A displaystyle A nbsp in der die Oberflachenspannung s displaystyle sigma nbsp herrscht um D A displaystyle Delta A nbsp zu vergrossern ist die ArbeitW A s D A displaystyle W text A sigma Delta A nbsp zu verrichten Zur Herleitung der Formel siehe Oberflachenspannung Mechanische Definition dd Ein Beispiel aus der Physiologie Die Herzarbeit setzt sich aus der Druck Volumen Arbeit und der Beschleunigungsarbeit durch Addition der Arbeit der beiden Ventrikel zusammen 21 22 Zwangskrafte leisten sofern sie nicht explizit von der Zeit abhangen keine Arbeit weil sie stets orthogonal zur Bahnkurve gerichtet sind Literatur BearbeitenChristian Gerthsen Dieter Meschede Hrsg Physik 23 Auflage Springer Verlag Berlin 2006 ISBN 3 540 25421 8 Joachim Grehn Hrsg Metzler Physik 4 Auflage Schroedel Schulbuchverlag Hannover 2007 ISBN 978 3 507 10710 6 Klaus Stierstadt Thermodynamik Von der Mikrophysik zur Makrophysik Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 05097 8 e ISBN 978 3 642 05098 5 DOI 10 1007 978 3 642 05098 5 Wolfgang Nolting Grundkurs Theoretische Physik Bd 4 2 Thermodynamik Springer Verlag 9 Auflage 2016 ISBN 978 3 662 49032 7 DOI 10 1007 978 3 662 49033 4 Rainer Muller Klassische Mechanik Vom Weitsprung zum Marsflug De Gruyter 3 Auflage 2015 ISBN 978 3 11 044530 5 Mark W Zemansky Richard H Dittman Heat and Thermodynamics MCGrawHill 1951Weblinks BearbeitenArbeit auf Schulerniveau erklart LEIFI gilt nur fur Arbeit in der Mechanik Einzelnachweise Bearbeiten Diese Aussage hat in der Mechanik den Stellenwert eines Axioms In der Punktmechanik wirken innere Krafte nach dem dritten Newton schen Axiom immer paarweise entgegengesetzt und innere Drehmomente treten nicht auf weil Massenpunkte nur Zentralkrafte aufnehmen konnen In der Kontinuumsmechanik muss dem Boltzmann Axiom zufolge jedes Volumenelement im statischen Gleichgewicht sein sodass die resultierenden inneren Krafte und Momente am Volumenelement null ergeben Alexandre Moatti Gaspard Gustave de Coriolis 1792 1843 un mathematicien theoricien de la mecanique appliquee Atelier national de Reproduction des Theses Paris 2011 4 La definition physique du travail S 60 83 und 109 131 franzosisch archives ouvertes fr PDF abgerufen am 30 Mai 2022 Istvan Szabo Geschichte der mechanischen Prinzipien und ihrer wichtigsten Anwendungen Korrigierter Nachdr der 3 korrigierten und erw Auflage Birkhauser Basel 1996 ISBN 3 7643 1735 3 Kap Das Kraftemass von Leibniz seine lebendige und tote Kraft der Streit um das wahre Kraftmass S 62 ff Leibniz Dynamik Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek abgerufen am 8 Marz 2023 Friedrich Hund Geschichte der physikalischen Begriffe Bd 2 B I Hochschultaschenbucher Mannheim 1978 S 101 ff J Willard Gibbs Thermodynamische Studien ubers von Wilhelm Ostwald Engelmann Leipzig 1892 S 102 ff Klaus Stierstadt Thermodynamik Von der Mikrophysik zur Makrophysik Kap 12 2 Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 05097 8 e ISBN 978 3 642 05098 5 doi 10 1007 978 3 642 05098 5 Klaus Stierstadt Thermodynamik Von der Mikrophysik zur Makrophysik Kap 4 2 Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 05097 8 e ISBN 978 3 642 05098 5 doi 10 1007 978 3 642 05098 5 Siehe z B Andreas Heintz Statistische Thermodynamik Grundlagen und Behandlung einfacher chemischer Systeme Kap 2 2 ff PDF Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive abgerufen am 20 April 2015 Franz Schwabl Statistische Mechanik 2 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 2006 ISBN 3 540 20360 5 S 61 62 Rainer Muller Klassische Mechanik Vom Weitsprung zum Marsflug De Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 044529 9 Kap 7 6 doi 10 1515 9783110445305 Torsten Fliessbach Mechanik Lehrbuch zur theoretischen Physik I 7 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 642 55432 2 S 20 doi 10 1007 9783642554322 Rainer Muller Klassische Mechanik Vom Weitsprung zum Marsflug De Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 044529 9 Kap 7 8 Feldenergie und potentielle Energie doi 10 1515 9783110445305 D Gross W Hauger J Schroder W A Wall Technische Mechanik 3 Kinetik 15 Auflage Springer Vieweg Verlag Heidelberg 2019 ISBN 978 3 662 63064 8 S 61 doi 10 1007 978 3 662 63065 5 Bewegung eines Massenpunktes Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik Statik Festigkeitslehre Kinematik Kinetik 5 Auflage Vieweg Teubner 2009 ISBN 978 3 8351 0177 7 S 535 google de D Gross W Hauger J Schroder W A Wall Technische Mechanik Elastostatik Band 2 Springer Verlag Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 40965 3 doi 10 1007 978 3 642 40966 0 6 Der Arbeitsbegriff in der Elastostatik Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik 6 Auflage Vieweg Teubner 2011 ISBN 978 3 8348 1375 6 S 536 Klaus Stierstadt Thermodynamik Von der Mikrophysik zur Makrophysik Kap 12 2 Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 05097 8 e ISBN 978 3 642 05098 5 doi 10 1007 978 3 642 05098 5 Rainer Muller Klassische Mechanik Vom Weitsprung zum Marsflug De Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 044529 9 Kap 7 7 doi 10 1515 9783110445305 Klaus Stierstadt Thermodynamik Von der Mikrophysik zur Makrophysik Kap 4 1 3 Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 05097 8 e ISBN 978 3 642 05098 5 doi 10 1007 978 3 642 05098 5 Bruce Arne Sherwood W H Bernard Work and heat transfer in the presence of sliding friction In Am J Phys Band 52 Nr 11 1984 S 1001 1008 Christian Hick Astrid Hick Intensivkurs Physiologie 2009 ISBN 978 3 437 41893 8 S 68 69 gesundheit de Medizin Lexikon Normdaten Sachbegriff GND 4142855 9 lobid OGND AKS LCCN sh85148137 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeit Physik amp oldid 231599676