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Friedrich Wilhelm Ostwald russisch Vi lgelm Fri drih O stvald 21 Augustjul 2 September 1853greg in Riga Gouvernement Livland 4 April 1932 in Leipzig war ein deutschbaltischer Chemiker Philosoph Soziologe Wissenschaftsorganisator theoretiker und historiker Er gilt als einer der Begrunder der Physikalischen Chemie und lehrte an der Universitat Leipzig Sein Laboratorium und das von ihm 1898 begrundete Wilhelm Ostwald Institut fur Physikalische und Theoretische Chemie der Universitat machte er zu einem Zentrum der neuen Wissenschaftsdisziplin Wilhelm OstwaldMit zahlreichen Artikeln Vortragen und Publikationen der Herausgabe von popularen Lehrbuchern der Grundung von Zeitschriften Buchreihen und Organisationen erreichte er eine herausragend hohe Wirksamkeit als Wissenschaftsorganisator Um 1895 machte Ostwald den Versuch den naturwissenschaftlichen Materialismus durch eine sogenannte energetische Weltanschauung zu uberwinden 1 Ostwald erhielt 1909 den Nobelpreis fur Chemie fur seine Arbeiten uber die Katalyse sowie seine Untersuchungen uber Gleichgewichtsverhaltnisse und Reaktionsgeschwindigkeiten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken in der Chemie 2 1 Lehrsatze zur Katalyse 2 2 Lehrbucher Auswahl Erstauflagen 2 3 Popularwissenschaftlich philosophische Literatur Auswahl 2 4 Zeitschriften 2 5 Reihen 2 6 Mitarbeiter Auswahl 2 7 Mitwirkung in wissenschaftlichen Organisationen 3 Wilhelm Ostwald als Philosoph Gegner des Atombegriffs und Energetiker 4 Farblehre 5 Wissenschaftsorganisation theorie und geschichte Die Brucke und das Papierformat 6 Weltsprache Esperanto Ido 7 Politisches Engagement 8 Ehrungen Auswahl 9 Der Nachlass 10 Erinnerungsveranstaltungen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gesamtaufnahme des Steinbruchs im Park seines Landsitzes Energie in Grossbothen mit der Grabstatte links nbsp Grabplatte fur Wilhelm Ostwald und seine FamilieAm 2 September 1853 wurde Friedrich Wilhelm Ostwald als zweiter von drei Sohnen des Bottchermeisters Wilhelm Gottfried Ostwald 1824 1903 und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Leuckel 1832 1920 im damals zum Russischen Kaiserreich gehorenden Riga geboren heute Lettland Ein Bruder war der Forstwissenschaftler Eugen Ostwald Die Vorfahren stammten aus Hessen und Berlin 2 Von 1864 bis 1871 besuchte Ostwald das Realgymnasium in Riga und schloss es mit dem Abitur ab 1872 begann er ein Chemiestudium an der Universitat Dorpat Wahrend dieser Zeit war Ostwald in der Studentenverbindung Fraternitas Rigensis aktiv 1875 beendete er sein Studium mit der Kandidatenarbeit und wurde Assistent am physikalischen Institut bei Arthur von Oettingen spater am chemischen Institut bei Carl Schmidt 1877 legte Ostwald seine Magisterarbeit zum Thema Volumchemische Studien uber Affinitat vor 3 Im folgenden Jahr beendete er seine Dissertation Volumchemische und optisch chemische Studien 4 Im Jahr 1880 wurde Ostwald zum Privatdozenten fur physikalische Chemie an der Universitat Dorpat ernannt Er arbeitete ab 1880 auch als Lehrer fur Physik Mathematik und Chemie an einer Mittelschule 5 Im Jahr 1881 war am Polytechnikum von Riga eine Professorenstelle neu zu besetzen Ostwalds Bewerbung war erfolgreich In seiner Empfehlung schrieb Carl Schmidt unter anderem Ostwald ist mein mehrjahriger Assistent vorher der des physikalischen Instituts er wird ein Stern erster Grosse auf dem Grenzgebiete zwischen Chemie und Physik dessen Bearbeitung beiderseitige gleichgrundliche Durchbildung zur unerlasslichen Bedingung tuchtiger Erfolge macht Ostwald ist ausserdem ein sehr geschickter und gewandter Experimentator Mechaniker und Glasblaser etc der sich seine Apparate in ingeniosester Weise trotz dem besten Mechanikus zusammenblast und arrangiert eine unermudliche Arbeitskraft besitzt eine treffliche mundliche wie schriftliche Darstellungsgabe klar concis streng logisch auch fur weitere Kreise geeignet C S 6 Im Jahre 1880 heiratete Wilhelm Ostwald in Riga Helene Nelly Mathilde von Reyher 1854 1946 sie hatten funf Kinder Grete Ostwald ist 1882 in Riga geboren 1960 sie verwaltete den Nachlass ihres Vaters und schrieb ein Buch uber ihn Wolfgang Ostwald ist 1883 in Riga geboren 1943 er war als Chemiker ebenfalls bekannt Elisabeth Brauer geborene Ostwald ist 1884 in Riga geboren 1968 Ihr Ehemann Eberhard Brauer war Assistent bei Wilhelm Ostwald Ihr Sohn Georg Brauer hatte den Lehrstuhl fur Anorganische Chemie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg inne Ihr Sohn Peter war dort Physik Professor Walter Ostwald ist 1886 in Riga geboren 1958 Er war Chemiker Kraftstoffe Aral Verbrennungstechnik Carl Otto Ostwald ist 1890 in Leipzig geboren 1958 7 Ab 1882 wirkte Ostwald als Professor fur Chemie und Ordinarius am Polytechnikum Riga 8 1883 und 1887 unternahm er Studienreisen durch das deutschsprachige Mitteleuropa Im Jahre 1884 begegneten sich Svante Arrhenius und Wilhelm Ostwald in Stockholm zum ersten Mal und begrundeten ihre lebenslange Freundschaft Noch wahrend der zweiten Reise berief der sachsische Kultusminister 1887 Ostwald auf den Lehrstuhl fur physikalische Chemie an der Universitat Leipzig 1898 konnte er sein neues Physikalisch chemisches Institut einweihen 1901 erwarb er ein Grundstuck mit einem Sommerhaus in Grossbothen Im gleichen Jahr kundigte Ostwald eine Vorlesung zur Naturphilosophie an Die Veranstaltung musste wegen des grossen Zuspruchs in das Auditorium Maximum der Leipziger Universitat verlegt werden 1902 erhielt Ostwald die Ehrenmitgliedschaft des Pharmazeutisch Naturwissenschaftlichen Vereins dem er auch nach der Umwandlung zum Corps Vandalia die Treue hielt 9 1904 folgte er einer Einladung zum Kongress fur Wissenschaft und Kunst nach St Louis USA in die Sektion Philosophie Im Jahre 1905 spitzten sich zwischen Ostwald und der philosophischen Fakultat einige bereits langer andauernde Konflikte zu Wie er in seiner Autobiographie schildert war er mit der lutheranisch gepragten Universitatsleitung und prominenten Vertretern der geisteswissenschaftlichen Fakultaten aneinandergeraten als er die Weigerung der Universitat kritisierte die Trauerfeier fur den Chemiker und ehemaligen Universitatsrektor Johannes Wislicenus der einer Freikirche angehorte in der Universitatskirche stattfinden zu lassen Als er dann 1905 beantragte von Vorlesungen entbunden zu werden um sich mehr der Forschung zu widmen erhielt er starke Kritik aus den Fakultaten Ostwald reichte daraufhin sein Entlassungsgesuch ein Vom Herbst 1905 bis zum Sommer 1906 hielt er an der Harvard University am MIT und an der Columbia University in New York Vorlesungen zur physikalischen Chemie und zur Naturphilosophie 10 nbsp Die Farbschule Verlag Unesma GmbH Leipzig 1924Nach seiner Ruckkehr wurde Ostwald 1906 emeritiert und verlegte seinen Wohnsitz in das Haus Energie nach Grossbothen um nun als freier Forscher zu arbeiten Ab 1912 nutzte der Sohn Wolfgang Ostwald das Waldhaus im Grossbothener Grundstuck als Sommerwohnung Im Jahre 1913 grundete Ostwald seinen eigenen Verlag UNESMA Nach Beginn des Ersten Weltkriegs waren die internationalen Verbindungen unterbrochen und seine Aktivitaten kamen weitgehend zum Erliegen Vor allem deshalb wandte er sich Farbstudien zu Im Jahre 1914 wurde das Haus Gluckauf fur die Familie des Sohnes Walter Ostwald errichtet 1916 entstand ein Laborgebaude das man spater als Werk bezeichnete Erst 1927 erfolgte der Anschluss aller Gebaude an die ortliche Elektroenergieversorgung Die Selbstbiographie Lebenslinien von Ostwald erschien 1926 und 1927 Wilhelm Ostwald starb 1932 in einem Leipziger Krankenhaus Seine Urne ist im Steinbruch des Landsitzes Energie seit 2009 Wilhelm Ostwald Park in Grossbothen beigesetzt 11 Wirken in der Chemie BearbeitenWilhelm Ostwald entwickelte zwischen 1875 und 1878 bei Arthur von Oettingen an der Universitat Dorpat in seiner Magisterarbeit zum Thema Volumenchemische Studien uber Affinitat ein Pyknometer zur Dichtebestimmung Zwischen 1882 und 1887 konstruierte er in Riga einen Thermostaten einen Rheostaten und ein Viskosimeter Wilhelm Ostwald untersuchte in dieser Zeit die Hydrolyse von Methylazetat durch Saureeinfluss mit konduktometrischen Messungen Zur Bestatigung folgten Leitfahigkeits Messungen mit verschiedenen Sauren und Salzen Er ermittelte je nach Konzentration der Losung eine Proportionalitatskonstante die er Affinitatskonstante nannte Zwischen 1884 und 1885 publizierte er die Ergebnisse und konnte viele Affinitatskonstanten KS Werte fur Sauren bzw Basen und ihre Proportionalitat ermitteln Das Ergebnis ging in das 1888 publizierte Ostwaldsche Verdunnungsgesetz 12 fur Sauren in die Wissenschaft ein Ostwald konnte an organischen Sauren zeigen dass nur ein kleiner Anteil der Teilchen dissoziiert Uber die Elektrolyten und die Dissoziation gab es zu dieser Zeit noch keine klaren Vorstellungen Die allgemeine Ansicht war dass Ionen nur sehr reaktionsfahige Atome seien Als Ostwald im Jahre 1884 eine Arbeit des noch unbekannten schwedischen Chemikers Svante Arrhenius las reiste er zu ihm nach Uppsala und fuhrte mit ihm gemeinsam Dichtemessungen mit dem Viskosimeter durch Wilhelm Ostwald schreibt in einer kurzen Notiz Dem Autor dieser Abhandlungen die zu dem Bedeutendsten gehoren was auf dem Gebiet der Verwandtschaftslehre publicirt worden ist kommt nicht nur die Prioritat der Publikation sondern auch die der Idee zu 13 Beide begrundeten in kollegialer Freundschaft die Theorie der Dissoziation und bezogen die Erkenntnisse von Jacobus Henricus van t Hoff zum osmotischen Druck mit ein In dieser Zeit begrundete er zusammen mit Svante Arrhenius Jacobus Henricus van t Hoff und Walther Nernst die physikalische Chemie Ab 1890 trat Wilhelm Ostwald auf internationalen Kongressen vehement fur die Dissoziationstheorie ein Im Jahre 1892 ubersetzte und publizierte Wilhelm Ostwald die Thermodynamischen Studien von Josiah Willard Gibbs wodurch dessen Ideen im deutschsprachigen Raum bekannt wurden Gibbs Energie Im Ergebnis dieser Studien kam Wilhelm Ostwald 1893 zu der Uberzeugung dass ein perpetuum mobile zweiter Art unmoglich ist Man konne keine Maschine konstruieren die verschiedene Energieformen vollstandig ineinander umwandelt Wilhelm Ostwald benutzte ab 1893 die von einem seiner Schuler entwickelte Kalomel Elektrode als Normalelektrode fur potentiometrische Messungen zur Bestimmung von Potentialdifferenzen von verschiedenen Metallen 14 Im gleichen Jahr wandte sich Ostwald der Dissoziation von reinem Wasser und der Bestimmung des Ionenproduktes zu 15 1897 beschrieb er die Ostwald Reifung denn wie ein feines Pulver loslicher sein musse als ein grobes mussten kleine Tropfen nach dem Gibbs Thomson Effekt einen grosseren Dampfdruck haben als grosse denn der Dampfdruck und Konzentrationsunterschied in einem geschlossenen System gleiche sich aus deshalb schrumpften die kleinen Kolloide die grossen aber wuchsen weiter Die Entdeckung dieses Effektes war u a fur die Produktion von Salben und Emulsionen von Bedeutung Die von ihm 1897 formulierte und nach ihm benannte Ostwaldsche Stufenregel kann sowohl auf chemische Reaktionen als auch auf physikalische Vorgange angewendet werden Sie besagt dass bei einer chemischen Reaktion das System nicht von einem energiereichen Zustand unmittelbar in den energetisch gunstigsten Zustand ubergeht sondern meist eine oder mehrere Zwischenstufen durchlauft Zusatzlich gilt oft die Ostwald Volmer Regel nach der bei energetisch ahnlichen Systemen zunachst das mit geringerer Dichte bevorzugt wird Unter bestimmten Bedingungen werden allerdings die moglichen Zwischenstufen ubersprungen nbsp Wilhelm Ostwald links mit Svante Arrhenius 1904 nbsp Wilhelm Ostwald rechts mit Jacobus Henricus van t Hoff im Labor 1905 Ab 1894 erforschte Wilhelm Ostwald katalytische Vorgange Er bearbeitete sowohl anorganische organische als auch biochemische Fragestellungen und definierte die Mehrzahl der Lebensvorgange als katalytische Prozesse Eine erste Bestimmung des Katalyse Begriffes veroffentlichte der Wissenschaftler im gleichen Jahr Der Chemiker Friedrich Stohmann definierte in einem Aufsatz die Katalyse mit den Worten Katalyse ist ein Bewegungsvorgang der Atome in den Molekulen labiler Korper welcher unter dem Hinzutritt einer von einem anderen Korper ausgesandten Kraft erfolgt und unter Verlust von Energie zur Bildung stabilerer Korper fuhrt Wilhelm Ostwald setzt sich in einer Besprechung dieser Arbeit damit kritisch auseinander und erlauterte Diese Beschleunigung erfolgt ohne Anderung der allgemeinen Energieverhaltnisse da man sich nach abgelaufener Reaktion die fremden Stoffe wieder aus dem Reaktionsgebiet entfernt denken kann so dass die bei dem Zusatz etwa verbrauchte Energie bei der Entfernung wieder gewonnen wird oder umgekehrt Immer aber mussen diese Vorgange wie alle naturlichen in dem Sinne erfolgen dass die freie Energie des ganzen Gebildes abnimmt 16 Spater schrieb Wilhelm Ostwald dass der Katalysator ein Stoff sei der die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion erhohe ohne selbst dabei verbraucht zu werden und ohne die endgultige Lage des thermodynamischen Gleichgewichts in dieser Reaktion zu verandern Der katalytische Einfluss fuhrt aber mitunter zu gekoppelten Reaktionen die nicht immer das stabilste Produkt sondern das nachstliegende Produkt bilden So bildet sich durch katalytischen Einfluss bei der Reaktion von Phosphor mit Sauerstoff das energetisch hoher stehende Ozon Diese Reaktion ist sogar in wassrigen Milieu durch die Bildung von Wasserstoffperoxid moglich Einzelne Reaktionszwischenprodukte konnen bei einer Reaktion eine thermodynamisch hohere Energie annehmen wenn im weiteren Reaktionsverlauf das Endprodukt zu einer Verminderung der freien Energie gegenuber dem Ausgangsstoff fuhrt Gemeinsam mit Brauer untersuchte er ab 1900 die katalytische Umsetzung des Ammoniaks zu Salpetersaure unter Laborbedingungen und entwickelte das Ostwald Verfahren zur Herstellung von Salpetersaure durch die Oxidation von Ammoniak Wilhelm Ostwald wandte sich vor allem solchen katalytischen Prozessen zu die fur die chemische Industrie von grosser wirtschaftlicher Bedeutung waren Wilhelm Ostwalds Assistent und Schwiegersohn Eberhard Brauer errichtete 1901 auf dem Gelande einer aufgelassenen Pulverfabrik in Niederlehme bei Konigs Wusterhausen eine Versuchsanlage in der im Februar 1902 die Saureproduktion begann 1905 wurde die Produktion in Gerthe bei Bochum in grosserem Umfang fortgesetzt Bereits 1906 konnten in dieser Anlage taglich 300 kg Salpetersaure produziert werden Die Vorarbeiten Wilhelm Ostwalds und seiner Schuler Eberhard Brauer und Max Bodenstein begunstigten die Entwicklung des Haber Bosch Verfahrens Im Jahr 1909 erhielt Wilhelm Ostwald den Nobelpreis fur Chemie fur seine Arbeiten uber Katalyse und die Bedingungen des chemischen Gleichgewichtes und die Geschwindigkeiten chemischer Reaktionen 17 Mit dieser hochsten Anerkennung fur einen Naturwissenschaftler wurdigte das Nobelpreiskomitee nicht nur diese Leistung sondern auch sein jahrzehntelanges Wirken als Forscher und Hochschullehrer Mit der Ehrung war das Vorschlagsrecht fur den Nobel Preis der Folgejahre verbunden Er nutzte es um 1910 und spater nochmals Albert Einstein fur den Physik Nobelpreis vorzuschlagen der schliesslich 1921 den Nobel Preis erhalt Lehrsatze zur Katalyse Bearbeiten Katalyse ist die Beschleunigung eines langsam verlaufenden chemischen Vorgangs durch die Gegenwart eines fremden Stoffes 1894 Ein Katalysator ist jeder Stoff der ohne im Endprodukt einer chemischen Reaktion zu erscheinen ihre Geschwindigkeit verandert 1901 18 Lehrbucher Auswahl Erstauflagen Bearbeiten nbsp Wilhelm Ostwald 1903 Lehrbuch der allgemeinen Chemie in zwei Banden Engelmann Leipzig 1885 und 1887 Grundriss der allgemeinen Chemie Engelmann Leipzig 1889 Hand und Hilfsbuch zur Ausfuhrung physiko chemischer Messungen Engelmann Leipzig 1893 Die wissenschaftlichen Grundlagen der analytischen Chemie elementar dargestellt Engelmann Leipzig 1894 Ostwald fuhrt in diesem Buch die Begriffe Dissoziationskonstanten Loslichkeitsprodukt Ionenprodukt Wasserstoffionenkonzentration und Indikatorgleichgewichte in die analytische Chemie ein Elektrochemie ihre Geschichte und Lehre Veit Leipzig 1894 1896 Grundlinien der anorganischen Chemie Engelmann Leipzig 1900 Die Schule der Chemie erste Einfuhrung in die Chemie fur jedermann Vieweg Braunschweig 1903 Bd 1 Allgemeines Bd 2 Die Chemie der wichtigsten Elemente und Verbindungen 1904 Leitlinien der Chemie 7 gemeinverstandliche Vortrage aus der Geschichte der Chemie Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1906 Prinzipien der Chemie eine Einleitung in alle chemischen Lehrbucher Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1907 Grundriss der Naturphilosophie Reclam Leipzig 1908 Digitalisat Einfuhrung in die Chemie ein Lehrbuch zum Selbstunterricht und fur hohere Lehranstalten Franckh Stuttgart 1910 Entwicklung der Elektrochemie in gemeinverstandlicher Darstellung Barth Leipzig 1910 Die Muhle des Lebens physikalisch chemische Grundlagen der Lebensvorgange Thomas Leipzig 1911 Die chemische Literatur und die Organisation der Wissenschaft Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1919 Popularwissenschaftlich philosophische Literatur Auswahl Bearbeiten Erfinder und Entdecker Frankfurt am Main 1905 Internet Archive Die Energie Leipzig 1908 Internet Archive Die Philosophie der Werte Leipzig 1913 Internet ArchiveZeitschriften Bearbeiten Im Jahr 1887 grundete Wilhelm Ostwald die Zeitschrift fur physikalische Chemie Stochiometrie und Verwandtschaftslehre Er gewann Jacobus Henricus van t Hoff als Mitherausgeber und weitere international bekannte Wissenschaftler Ostwald gab bis zum Jahr 1922 die Zeitschrift heraus die bis zu diesem Zeitpunkt 100 Bande umfasste Reihen Bearbeiten 1889 erschien der erste Band der Reihe Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften Bis zum Dezember 1893 erschienen 43 Bande davon 11 von Wilhelm Ostwald bearbeitete Nach 1893 gab Wilhelm Ostwald noch funf Hefte heraus Bisher sind mehr als 280 Titel erschienen 1909 19 begann die Reihe Grosse Manner Studien zur Biologie des Genies Der zweite Band der Reihe erschien 1911 Band 3 ein Jahr spater er war Jacobus Henricus van t Hoff gewidmet 1932 erschien als 11 und letzter Band eine Biografie von Svante Arrhenius Mitarbeiter Auswahl Bearbeiten Zwischen 1887 und 1906 arbeiteten bei Wilhelm Ostwald 352 Wissenschaftler aus 30 Nationen Unter Wilhelm Ostwalds Leitung fanden 148 Promotionsverfahren und zehn Habilitationen statt Unter anderem studierten bei Wilhelm Ostwald Georg Bredig 1868 1944 Professuren fur Chemie an mehreren Hochschulen Theodor Paul 1862 1928 Professur fur Pharmazie in Munchen Leiter der Deutschen Forschungsanstalt fur Lebensmittelchemie Paul Walden 1863 1957 Professuren fur Chemie in Riga St Petersburg Rostock Max Le Blanc 1865 1943 Professuren in Leipzig Karlsruhe Er bestimmte die Zersetzungsspannung von Elektrolytlosungen Arthur Amos Noyes 1866 1936 Professor fur theoretische Chemie am Massachusetts Institute of Technology Boston Theodore William Richards 1868 1928 Professor Nobelpreistrager von 1914 Robert Luther 1868 1945 Professuren fur Photochemie in Leipzig Dresden Werner von Bolton 1868 1912 Leiter des zentralen Laboratoriums von Siemens amp Halske Er entdeckte die Vorzuge von Tantal fur die Herstellung von Gluhfaden Mordko Herschkowitsch 1868 1932 Chemiker bei Carl Zeiss Jena William Lash Miller 1866 1940 kanadischer Chemiker und Professor in Toronto Alwin Mittasch 1869 1953 Professor Forschungsleiter in der BASF Ludwigshafen Fritz Pregl 1869 1930 Professor Nobelpreistrager von 1923 Frederick George Donnan 1870 1956 Professuren fur physikalische Chemie in Liverpool London Er konstruierte bei Ostwald die erste Glaselektrode Max Bodenstein 1871 1942 Professuren fur physikalische Chemie in Leipzig Hannover Berlin Eugene C Sullivan 1872 1962 Corning Glaswerke Er erfand das PYREX Glas Carl Benedicks 1875 1958 Professuren fur Chemie in Uppsala Stockholm Eberhard Brauer 1875 1958 Assistent von Wilhelm Ostwald Oscar Gros 1877 1947 Professuren in Leipzig Halle Koln Kiel Iwan Stepanowitsch Plotnikow Johannes Plotnikow 1878 1955 Professor fur Photochemie in Moskau und Zagreb Niels Bjerrum 1879 1958 Professor fur Chemie an der Landwirtschaftshochschule Kopenhagen Hans Kuhl 1879 1969 Professor fur Chemische Technologie der Baustoffe an der TU Berlin Herbert Freundlich 1880 1941 Professuren an den TH Braunschweig Aachen Berlin Grundlagenforschung in der Kolloidchemie Alfred Genthe 1882 1943 Industriechemiker Worms Goslar 20 Bei Ostwald habilitierten sich oder arbeiteten als Post Doc Walther Nernst 1864 1941 Professor Nobelpreistrager von 1920 Nernst entwickelte die osmotische Theorie der galvanischen Elemente die heute als Nernst Gleichung bekannt ist Julius Eugen Wagner 1857 1924 Professor fur Chemiedidaktik an der Universitat Leipzig 21 James Walker 1863 1935 Professor fur Chemie an der Universitat Edinburgh Zu Ostwalds Fachkollegen in Leipzig zahlten Ernst Otto Beckmann 1853 1923 Professor Direktor des Laboratoriums fur angewandte Chemie in Leipzig ab 1912 Direktor des Kaiser Wilhelm Institutes fur Chemie in Berlin Dahlem Er entwickelte das Beckmann Thermometer und die Molekulargewichtsbestimmung mit kryoskopischen Messungen Robert Behrend 1856 1926 Professor an der TH Hannover Er nahm die erste potentiometrische Titration vor Mitwirkung in wissenschaftlichen Organisationen Bearbeiten Von 1894 bis 1898 war Ostwald Vorsitzender der 1894 mitbegrundeten Deutschen Elektrochemischen Gesellschaft 22 Die Gesellschaft wurde spater nach Robert Bunsen umbenannt und besteht bis heute als Deutsche Bunsen Gesellschaft fur Physikalische Chemie In seinem Vortrag Die wissenschaftliche Elektrochemie der Gegenwart und die technische der Zukunft propagierte er den zukunftigen Einsatz von Brennstoffzellen 23 24 25 und in dem Beitrag Die Energiequellen der Zukunft die Nutzung von Sonnenenergie 26 Von 1906 bis 1916 wirkte Wilhelm Ostwald in der internationalen Kommission zur Festsetzung der Atomgewichte mit Ab 1912 wirkte Wilhelm Ostwald als Prasident der Internationalen Assoziation der chemischen Gesellschaften die zwischen 1911 und 1913 mehrere internationale Tagungen durchfuhrte Wilhelm Ostwald als Philosoph Gegner des Atombegriffs und Energetiker Bearbeiten nbsp Haus Energie im Wilhelm Ostwald ParkWilhelm Ostwald bezeichnete seine Philosophie als Energetik Sie entstand einerseits als Reaktion auf die mechanizistisch verstandene Atomhypothese und als Schlussfolgerung aus eigenen Forschungen andererseits aus dem Einfluss der philosophischen Auffassungen von Ernst Mach und des Positivismus von Auguste Comte auf Wilhelm Ostwald Die Grundlagen der energetischen Denkweise sind nach Wilhelm Ostwalds Auffassung folgende Prinzipien Alles Geschehen ist in letzter Instanz nichts als eine Veranderung der Energie Zwei Gebilde die einzeln mit einem dritten im Energiegleichgewicht sind sind auch untereinander im Gleichgewicht Ein perpetuum mobile zweiter Art ist unmoglich Die Energiearten sind untereinander nach festen Regeln ausgedruckt in Gleichungen verknupft so dass die eine nicht geandert werden kann ohne die anderen in Mitleidenschaft zu ziehen Die Bedeutung der Dissipationserscheinungen liegt darin dass durch sie den meisten naturlichen Vorgangen eine eindeutige Richtung gegeben ist Die Energiesatze sind zwar notwendig aber nicht hinreichend fur die Beschreibung von Erscheinungen In der Regel mussen sie durch aufgabenspezifische Satze erganzt werden 27 Im Jahre 1895 trug Wilhelm Ostwald seine naturphilosophischen Uberlegungen erstmals in zusammenhangender Form vor und vertrat die These dass die Materie nur eine besondere Erscheinungsform der Energie sei die damit als primar gelten konne 28 Ostwald trat schon vorher ab 1893 als Kritiker des Atombegriffs hervor den er durch seine Energetik ersetzen wollte obwohl er als Chemiker standig das Atomkonzept benutzte 1897 wurde er zum Beispiel Mitglied der Atomgewichtskommission Auf der Naturforscherversammlung in Lubeck 1895 hielten sowohl Ostwald als auch sein Schuler Georg Helm Vortrage Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung mit dem Physiker Ludwig Boltzmann der die beiden zu diesem Zweck eingeladen hatte und die Gelegenheit nutzte um den von der vernichtenden Reaktion uberraschten Helm offentlich in die Schranken zu weisen Gedacht war der Angriff auch auf den nicht anwesenden Ernst Mach ebenfalls ein philosophischer Gegner des Atombegriffs wenn auch aus anderen Grunden Nach den Worten des anwesenden Arnold Sommerfeld glich die Auseinandersetzung einem Stierkampf bei dem der Stier Boltzmann siegte Bei Chemikern gab es kaum offentliche geausserte Reaktionen auf Ostwalds Philosophie der Energetik und seiner dabei geausserten Ablehnung von Atomen Walther Nernst sprach allerdings in einem Brief an Svante Arrhenius in deutlichen Worten von Grossenwahn und abstrusen Ideen In seiner Korrespondenz mit seinem Lehrer Ostwald selbst mied Nernst allerdings diese Themen 29 Wilhelm Ostwald lehnte es lange Zeit ab die Denkansatze der Thermodynamik auch auf atomarer Ebene zu betrachten Ein direkter Bezug der Energetik zu seinen Forschungen in der physikalischen Chemie ergab sich fur ihn aus dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik Danach kann mechanische Arbeit zwar in Warme nicht aber Warme vollstandig in mechanische Arbeit ruckverwandelt werden weil Warme nicht ohne Energiezufuhr von einem Korper niedrigerer Temperatur auf einen Korper hoherer Temperatur ubergehen kann das heisst der Warmefluss von einem heisseren zu einem kalteren Korper ist irreversibel und mit der Zunahme von Entropie verbunden Wilhelm Ostwald war davon uberzeugt dass sie zur endgultigen Dissipation Zerstreuung der Energie und ihrer gleichmassigen Verteilung im Raum fuhren werde Nur die Einhaltung des energetischen Imperativs Vergeude keine Energie verwerte sie konne den deshalb zu erwartenden Warmetod so weit wie moglich verzogern Ausnahmslos jede Tatigkeit auch Kultur Wissenschaft und Politik mussten dem energetischen Imperativ genugen denn nur mit ihm liessen sich die Richtlinien alles sachgemassen oder vernunftigen Tuns vom Nadeleinfadeln bis zur Regierung eines Staates bestimmen 30 Den meisten Kritikern war bewusst dass Wilhelm Ostwald einige physikalische und weltanschauliche Fragen in ihrer Entstehung zwar richtig beschrieb aber widerspruchlich und unzulanglich beantwortete Max Weber und andere Nationalokonomen kritisierten Ostwald fur die Ausdehnung des Energiebegriffes 31 Auch mit der Erhebung des energetischen Imperativs zu einem ausschliesslichen und unter allen Umstanden zu befolgenden Prinzip war die Frage nicht beantwortet wo Vergeudung von Energie in der sozialen Welt beginnt oder endet Nach dem Ersten Weltkrieg war der Energetismus in den Standardwerken zur Philosophie kaum mehr prasent 32 In jungster Zeit haben aber einige Wissenschaftler auf Wilhelm Ostwalds Einfuhrung der Thermodynamik in die okonomischen Wissenschaften und die Kulturwissenschaften zuruckgegriffen so etwa Nicholas Georgescu Roegen Hermann Scheer und Friedrich Reinhard Schmidt Von 1901 bis 1921 erschienen als Vierteljahresschrift die Annalen der Naturphilosophie Wilhelm Ostwald wollte damit die Anwendung der Ergebnisse und Methoden der Naturwissenschaft und die Diskussion uber naturphilosophische Probleme fordern Insgesamt erschienen 14 Bande Fur die Jahrgange 12 und 13 zeichnete der Soziologe Rudolf Goldscheid mitverantwortlich Die Sachsische Akademie der Wissenschaften hat 2008 eine Rekonstruktion der dort gefuhrten Diskussionen mit dem Projekt At the borders of science An den Grenzen der Wissenschaft abgeschlossen 33 Wir haben es also hier Anmerkung bei der Nutzung der Kohlevorrate mit einem Anteil unserer Energiewirtschaft zu tun der sich etwa wie eine unverhoffte Erbschaft verhalt welche den Erben veranlasst die Grundsatze einer dauerhaften Wirtschaft vorlaufig aus den Augen zu setzen und in den Tag hinein zu leben Die dauerhafte Wirtschaft muss ausschliesslich auf die regelmassige Benutzung der jahrlichen Strahlungsenergie begrundet werden Wilhelm Ostwald Die rohen Energien Dritte Vorlesung In Energetische Grundlagen der Kulturwissenschaft Verlag von Dr Werner Klinkhardt Leipzig 1909 S 44 S 58 n57 Internet ArchiveFarblehre BearbeitenIm Zusammenhang mit seinen praktischen Malerfahrungen beschaftigte sich Wilhelm Ostwald auch mit einem wissenschaftlich fundierten Farbsystem Ab 1914 betrieb er im Auftrag des Deutschen Werkbundes farbtheoretische Studien aus ordnungswissenschaftlicher physikalischer chemischer psychologischer und physiologischer Sicht Die Entwicklung experimenteller Methoden zur messenden Farbenlehre waren fur Wilhelm Ostwald eine Moglichkeit der Anwendung des energetischen Imperativs und seiner wissenschaftlichen Uberzeugungen Er wollte nicht nur eine wissenschaftlich fundierte Farbsystematik schaffen sondern seine Untersuchungen sollten einen Nutzen fur Industrie und Handwerk erbringen Wilhelm Ostwald ordnete farbtongleiche Dreiecke zum Ostwaldschen Doppelkegel mit der oberen weissen Spitze und der unteren schwarzen Spitze nbsp Ostwaldscher DoppelkegelDie Lage einer beliebigen Farbe war mit der Nummer der Vollfarbe und zwei Buchstaben fur den Schwarz und Weissanteil bestimmt Wilhelm Ostwald verwendete dafur den Begriff Farbnorm Er stellte mehrere sogenannte Farborgeln her Die grosste bestand aus 2520 gemessenen Farben Das entspricht einem 24 teiligen Farbkreis einer Grauachse mit 15 Stufen und 105 Farben in jedem farbtongleichen Dreieck Fur viele praktische Anwendungen genugte nach Ostwalds Meinung aber eine Farborgel mit 680 Farben Die Farbnorm bildete den Ausgangspunkt fur einen Farbnormenatlas Farbtonleitern Farbskalen Ausfarbungen und spezielle Farbenubersichten 1917 erschien Die Farbenfibel die bis 1930 insgesamt 14 Auflagen erreichte und im Herbst des gleichen Jahres der erste Farbenatlas mit 2500 Farben Bei der 9 Jahresversammlung des Deutschen Werkbunds die vom 6 bis 9 September 1919 in Stuttgart stattfand und die ihre uberragende Bedeutung Schwabischer Merkur durch den am Ende durchgefuhrten Ersten deutschen Farbentag erhielt stiessen die Ostwaldschen Anschauungen die er in seinem Vortrag Die Grundlagen der Farbkunde und der Farbkunst zusammenfasste auf Widerspruch Gegenposition aus der Sicht des kreativen Kunstlers bezog hauptsachlich der zweite Hauptredner des Farbentags der Stuttgarter Maler und Hochschullehrer Adolf Holzel mit seinem unter dem Titel Zur Theorie der Farbenlehre gehaltenen wenig spater in uberarbeiteter Form mit der Uberschrift Einiges uber die Farbe in ihrer bildharmonischen Bedeutung und Ausnutzung in einer Werkbundbroschure publizierten Vortrag 34 Kunst und gelehrte Wissenschaft sind so Holzel selbst wenn wir Kunst als Wissenschaft denken nie dasselbe Kunst wird als Empfindungssache immer etwas Annaherndes Beilaufiges bleiben da ja Empfinden das Exakte von vornherein ausschliesst Der Erste Deutsche Lehrer Farbentag mit etwa 400 Teilnehmern im Jahre 1920 in Dresden erklarte sich dagegen fur die Farbnormung von Wilhelm Ostwald der daraufhin die Energie Werke GmbH Abteilung Farbenlehre in Grossbothen zur Herstellung und zum Vertrieb von Lehrmitteln und Farbenerzeugnissen grundete die bis 1923 bestanden Wilhelm Ostwald unterstutzte auch die Grundung der Werkstelle fur Farbkunde in Dresden im Jahre 1920 mit Zweigstellen in Meissen Reichenbach Bohmen und Chemnitz Ab 1921 gab Wilhelm Ostwald die Zeitschrift Die Farbe heraus Wahrend der Farbentage 1921 in Munchen wurde die Farbnormung von Wilhelm Ostwald erneut verworfen und 1923 eine Verwahrung dagegen verbreitet Am 5 Mai 1925 verbot der preussische Minister fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung die Benutzung von Ostwaldschen Farben im Zeichenunterricht der Schulen Trotz seines Alters erlauterte Ostwald 1926 und 1927 in einem Vortragszyklus am Bauhaus Dessau seine Farbenlehre sprach auf dem Weltkongress fur Reklame 1929 in Berlin und beteiligte sich an der Gestaltung der Werkbund Ausstellung Wohnung und Werkraum im Jahr 1929 in Breslau Zum letzten Mal trat Wilhelm Ostwald offentlich wahrend der 15 Glastechnischen Tagung im November 1931 in Berlin auf und referierte uber die Entwicklung und Nutzung von Durchsichtfarben 35 36 Wissenschaftsorganisation theorie und geschichte Die Brucke und das Papierformat BearbeitenSeit seiner Studienzeit in Dorpat befasste sich Wilhelm Ostwald mit der rationellen Gestaltung der geistigen Arbeit nach wissenschaftlichen und effektiven Kriterien Die zunehmende Differenzierung in den Wissenschaftsdisziplinen und die Funktionsteilung der Wissenschaften erfordern aus der Sicht Wilhelm Ostwalds den Wissenschaftsorganisator um Energievergeudung zu vermeiden Er selbst hat als Wissenschaftsorganisator eine hohe Wirksamkeit erreicht als er wesentlich dazu beitrug die physikalische Chemie gegen viele Widerstande als neue Wissenschaftsdisziplin zu etablieren und er befasste sich zunehmend mit der Wissenschaft von der Wissenschaft und mit Wissenschaftsgeschichte die er z B mit der Reihe Ostwalds Klassiker der exakten Naturwissenschaften bekanntmachte und in einigen Schriften analysierte Vornehmlich eigenen Erfahrungen geschuldet war Wilhelm Ostwalds Darstellung des Zusammenhanges von Lebensalter und Produktivitat in der Wissenschaft Er meinte dass jede grosse wissenschaftliche Leistung einen tiefgreifenden Abbau des Lebenspotentials verursache Im Jahre 1905 stellte Wilhelm Ostwald eine Typisierung von Wissenschaftlern vor Er unterschied Klassiker und Romantiker Die Klassiker legten grossen Wert auf eine weitgehende Vollendung ihres wissenschaftlichen Werkes Romantiker seien dagegen gute Lehrer nur sie konnten eine wissenschaftliche Schule begrunden und aufrechterhalten 37 Ostwald befasste sich eingehend mit den Beziehungen zwischen den Wissenschaftsdisziplinen und prasentierte dazu seine Pyramide der Wissenschaften deren Basis die Mathetik Logik Mengenlehre Mathematik bildete auf der nach oben erst Physik dann Chemie Biologie Medizin Psychologie Soziologie Technik und ganz oben die Ethik mit dem energetischen Imperativ aufbauen Die Philosophie steht bei ihm uber allem und stellt die Einheit her 38 Dieses System ist Gegenstand auch neuerer Betrachtungen 39 Im Jahre 1911 grundeten Wilhelm Ostwald als Vorsitzender und Karl Wilhelm Buhrer und Adolf Saager die Vereinigung Die Brucke Internationales Institut zur Organisation der geistigen Arbeit mit dem Ziel das gesamte bekannte Wissen zu katalogisieren und zu organisieren Fur eine Weltregistratur als Generalbibliographie allen bestehenden menschlichen Wissens benutzte man die von Melvil Dewey in den USA entwickelte Decimal Classification Die Brucke propagierte ausserdem das Weltformat fur Druckerzeugnisse Es bildete spater die Grundlage fur das in der DIN 476 festgelegte Papierformat Die Brucke trat ausserdem fur die Vereinheitlichung von Massen und Gewichten die Einfuhrung eines Weltgeldes auf der Basis von Gold eine Kalenderreform und die Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung ein Wilhelm Ostwald kritisierte die willkurliche Verwendung von Begriffen in der Chemie und schlug in den internationalen Fachgesellschaften wiederholt Verbesserungen vor Die geplanten Vorhaben konnten nur in Ansatzen realisiert werden da die Brucke 1914 insolvent war 40 Weltsprache Esperanto Ido BearbeitenOstwald beherrschte Deutsch Englisch Franzosisch 41 und ein verstandliches aber nicht sehr gutes Russisch 42 Probleme der internationalen Kommunikation waren ihm gelaufig nicht zuletzt wegen seiner internationalen Schuler und Mitarbeiterschar Paul Walden erinnerte sich spater Das Laboratorium trug einen ganz internationalen Stempel Sohne Amerikas und Japans Alt Englands und Frankreichs Skandinaviens und Russlands Italiens und des Balkans arbeiteten friedlich nebeneinander 43 Systematisch befasste sich Ostwald ab 1901 mit linguistischen Fragen Im Sommersemester sprach er in seinen Vorlesungen zur Naturphilosophie mit dem Hinweis auf Notenschrift und chemische Formelsprache uber die Frage nach der allgemeinen kunstlichen Sprache als wissenschaftlich technische Aufgabe deren Losung der arbeitenden Menschheit eine unabsehbare Entlastung bringen wird und verwies auf die infolge der Weltausstellung 1900 in Paris von den franzosischen Wissenschaftlern Louis Couturat 1868 1914 und Leopold Leau 1868 1943 gegrundete Delegation zur Annahme einer internationalen Hilfssprache 44 In regem Gedankenaustausch vor allem mit Couturat 45 aber auch mit Wilhelm Forster 1832 1921 Adolf Schmidt 1860 1944 Ludwig Zamenhof 1859 1917 und anderen 46 47 engagierte sich Ostwald offentlich fur die Ziele der Delegation die Idee einer neutralen Welthilfssprache fur die Wissenschaft als weltweiten Standard und bis 1907 fur die internationale Plansprache Esperanto z B 1903 in Munchen vor dem Bayerischen Bezirksverein des Vereins Deutscher Ingenieure 1906 in Rom auf dem VI Internationalen Kongress fur angewandte Chemie 48 im gleichen Jahr in Berlin vor Wissenschafts und Handelskreisen in der neu eroffneten Handelshochschule 49 und 1907 auf dem 2 Deutschen Esperanto Kongress in Dresden Dem Thema Die internationale Hilfssprache widmete Ostwald ein 75 Seiten langes Kapitel in seinem Buch Die Forderung des Tages einer Sammlung seiner Reden und Artikel 50 Zwischen 1905 und 1906 fuhrten seine Vortrage zum Esperanto in kurzer Zeit zur Grundung von etwa 100 Esperanto Clubs in den USA wo er als erster deutscher Austauschprofessor lehrte Harvard Universitat Bis 1907 hatten sich mehr als 300 Gesellschaften und 1000 Wissenschaftler der Delegation angeschlossen die nun der Tagung der Assoziation der Akademien in Wien die Entscheidung uber die zu wahlende internationale Sprache antrug Diese erklarte sich fur nicht kompetent so dass ein Komitee der Delegation gebildet wurde das unter dem Vorsitz von Ostwald und der Mitwirkung unter anderem der Linguisten Jan Baudouin de Courtenay 1845 1929 Otto Jespersen 1860 1943 und Hugo Schuchardt 1842 1927 im Oktober 1907 in Paris tagte und sich nach Begutachtung verschiedener Welthilfssprachenprojekte fur Esperanto entschied mit einigen Anderungen in Richtung des dem Komitee von Louis de Beaufront 1855 1935 vorgestellten Reform Esperanto Ido dessen Autor wie spatere Forschungen ergaben wohl Louis Couturat selbst war 51 Ostwald fand sich jetzt zwischen Couturat der Ido als Ganzes durchsetzen wollte und dem Lingva Komitato Sprachkomitee der Esperantisten und Zamenhof 1859 1917 die eine Reform des Esperanto ablehnten und auf dem Fundamento de Esperanto als unveranderlicher Sprachbasis bestanden 52 Ostwald kritisierte am Esperanto vor allem die diakritischen Zeichen des Alphabets die er ersetzen wollte sowie Akkusativ und Ubereinstimmung von Adjektiv und Substantiv die er abschaffen wollte Andererseits kritisierte er am Ido das romanische Ubergewicht Er forderte in der Welthilfssprache Eineindeutigkeit keine Polysemie keine Homonymie keine Synonymie maximale Internationalitat und eine phonetische Rechtschreibung 53 Er hatte in erster Linie eine Sprache fur die Wissenschaft im Blick Die Vermittlung zwischen Delegation und Esperanto Bewegung gelang Ostwald nicht Er trat im Februar 1908 aus der Delegation aus enttauscht von beiden Seiten zog sich fur einige Zeit vollkommen aus der Sache zuruck engagierte sich dann aber bis zum Lebensende konsequent fur die Verbreitung der internationalen Hilfssprache Ido zur Erleichterung des wissenschaftlichen Informationsaustausches 54 1909 wurde die Ido Organisation Uniono dil Amiki di la Linguo Internaciona Verband der Freunde der Internationalen Sprache gegrundet mit Ostwald als Ehrenprasidenten Leopold von Pfaundler 1839 1920 als Prasident des Leitenden Komitees und Otto Jespersen als Prasident der Ido Akademie in der Ostwald mitwirkte und es erschien die Schrift Weltsprache und Wissenschaft mit Beitragen von Couturat Jespersen Lorenz 1863 1929 Ostwald und Pfaundler 55 Ostwald unterstutzte die Herausgabe der technischen Ido Worterbucher von Alfred Schlohmann 1878 1952 56 und stellte in der Zeitschrift fur Physikalische Chemie das Ido seinen Nutzen fur die Chemie und eine chemische Nomenklatur auf dessen Grundlage vor die er auch in der Ido Zeitschrift Progreso publizierte deren Erscheinen auf Ostwalds Initiative zuruckgeht 57 Im Progreso propagierte er 1931 die Hilfssprache und Pan Europa als wichtig fur okonomischen und kulturellen Fortschritt und wurde Ehrenprasident der neuen Ido Akademie unter dem Vorsitz Stefan Bakonyis 1892 1969 58 Die Kritik Ostwalds und anderer am Esperanto und der Esperanto Bewegung trug dazu bei dass sich die Philologie des Esperanto in der Auseinandersetzung mit Ido entwickelte aus dem schwerfallig arbeitenden Lingva Komitato 1908 die Esperanto Akademie entstand und im gleichen Jahr der Esperanto Weltbund UEA gegrundet wurde 59 1915 schlug Wilhelm Ostwald Weltdeutsch ein vereinfachtes Deutsch als Weltsprache vor 60 61 eine nationalistische Episode wahrend des Ersten Weltkrieges auf die er nicht zuruckkam Politisches Engagement BearbeitenVon 1911 bis 1915 war Wilhelm Ostwald Vorsitzender des im Jahre 1906 von Ernst Haeckel gegrundeten Deutschen Monistenbundes und stand in dieser Zeit auch mit anderen Organisationen der gleichen Denkrichtung in engerem Kontakt Die Organisation setzte sich fur eine naturwissenschaftlich begrundete von Darwin abgeleitete aber naturphilosophisch gerahmte Weltanschauung ein die sie als Monismus bezeichnete und fur einige Jahre grosse Beachtung in der Offentlichkeit genoss 62 Ostwald propagierte den Energetismus und forderte unter anderem die Abschaffung der Staatskirche er lehnte die Eingriffe der Kirchen in die Forschungs und Lehrfreiheit ab und wandte sich gegen den Zwang zur Teilnahme am konfessionellen Religionsunterricht Den Hohepunkt seiner Prasidentschaft bildete die Organisation des I Internationalen Monistenkongresses im September 1911 in Hamburg 63 Er unterstutzte 1912 und 1913 das Wirken des Komitee Konfessionslos das den Kirchenaustritt propagierte Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs setzte sich Ostwald fur die Erhaltung des Friedens ein weil der Krieg eine riesige Energieverschwendung sei Im Januar 1910 lernte Ostwald die Mitbegrunderin der Deutschen Friedensgesellschaft Bertha von Suttner in Wien kennen Bereits im August 1910 nahm er am 18 Weltfriedenskongress in Stockholm teil und hielt einen Vortrag zum Thema Kultur und Frieden In der Folgezeit sprach Wilhelm Ostwald in den Ortsgruppen Frankfurt am Main Berlin Mannheim und Stuttgart Wahrend seiner Aufenthalte in Wien besuchte er mehrmals Bertha von Suttner und vertiefte die Kontakte mit Mitgliedern der Friedensgesellschaft 64 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs verteidigte Ostwald aber wie die meisten deutschen Wissenschaftler die deutsche Beteiligung am Krieg Er gehorte zu den 93 Unterzeichnern des Aufrufs an die Kulturwelt 64 Bereits vor der Jahrhundertwende ausserte sich Ostwald haufiger zu den Defiziten der Schulbildung in Deutschland und gehorte zu den Anhangern der burgerlichen Schulreformbewegung Von den Schulern werde in erster Linie Disziplin verlangt Der neunjahrige Gymnasialunterricht wurde die begabten Jugendlichen in einem Zustand geistiger Gefangenschaft halten Ostwald machte auch Front gegen das klassische humanistische Lateingymnasium es berucksichtige den Fortschritt der Naturwissenschaften nicht Um den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt zu gewahrleisten mussten begabte Menschen entdeckt und gefordert werden denn Genie sei nicht erblich Stattdessen werde eine mehr oder minder sture Wissensaneignung verlangt Der uberforderte Lehrer verstunde sich als eine Art padagogischer Unteroffizier im Klassenraum 1909 hielt Wilhelm Ostwald einen vielbeachteten programmatischen Vortrag Wider das Schulelend Ein Notruf Im Jahre 1920 nahm er an der Reichsschulkonferenz teil 65 Ehrungen Auswahl Bearbeiten nbsp Nobelpreis Urkunde fur Wilhelm Ostwald 1909 Chemie nbsp Wilhelm Ostwald Denkmal in RigaNobelpreis fur Chemie 1909 Mitglied der Koniglich Sachsischen Gesellschaft der Wissenschaften Vorgangerorganisation der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften 1904 Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1905 Mitglied der National Academy of Sciences 1906 Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 1910 Mitglied der American Philosophical Society 1912 66 Wilhelm Exner Medaille 1923 67 Mitglied und Ehrenmitglied der Leopoldina 1932 Korrespondierendes Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1901 68 Korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften Korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Ehrendoktor der Universitaten Halle Cambridge Liverpool Toronto Aberdeen und Karlsruhe Auszeichnung mit der Faraday Lecture in London 1904 Die Kleinbothener Strasse in Grossbothen wird 1964 in Wilhelm Ostwald Strasse umbenannt Der Ostwald Lehrstuhl fur physikalische Chemie wurde von der Universitat Leipzig anlasslich des 125 Geburtstages Ostwalds erstmals 1978 und dann bis 1996 jahrlich vergeben 69 Benennung des Institutes fur Physikalische und Theoretische Chemie an der Universitat Leipzig als Wilhelm Ostwald Institut zur 100 Jahrfeier der Grundung am 8 Januar 1998 70 Wurdigung mit einer Gedenktafel an seinem Haus in Grossbothen im Rahmen des Programmes Historische Statten der Chemie durch die Gesellschaft Deutscher Chemiker 2005 In Siegburg Wolsdorf ist die Wilhelm Ostwald Strasse nach ihm benannt In Berlin ist am Wissenschaftsstandort Adlershof die Wilhelm Ostwald Strasse nach ihm benannt 71 Die Wilhelm Ostwald Strasse in der Bundesstadt Bonn tragt seinen Namen Ein Mondkrater auf der Position 10 24 Nord 121 54 Ost wurde 1970 nach ihm benannt 2007 wurde ein Asteroid nach ihm benannt 11844 Ostwald Im Zentrum von Riga erinnert ein Denkmal an Ostwald eingeweiht anlasslich der 800 Jahrfeier der Stadt am 14 August 2001 durch die Staatsprasidentin von Lettland Vaira Vike Freiberga gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Sponsorfirma Grindex Dr Jacobson in Gegenwart von Gretel Brauer der jungsten Enkelin von Ostwald Der Wilhelm Ostwald Nachwuchspreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker der Bunsen Gesellschaft und der Wilhelm Ostwald Gesellschaft ist nach ihm benannt Die Sachsische Akademie der Wissenschaften vergibt eine Wilhelm Ostwald Medaille in Anerkennung besonderer wissenschaftlicher Leistungen vorwiegend auf dem Gebiet der Natur und der Ingenieurwissenschaften 72 Nach Wilhelm Ostwald sind mehrere Schulen benannt Die Grundschule Wilhelm Ostwald in Grimma Das Wilhelm Ostwald Gymnasium WOG in Leipzig Die Wilhelm Ostwald Schule des Oberstufenzentrums OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung in Berlin Die Rigaer Ostwald Mittelschule lettisch Rigas Ostvalda vidusskola Der Nachlass BearbeitenIm Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Archiv der BBAW in Berlin Jagerstrasse 22 befinden sich im Bestand NL W Ostwald 24 laufende Meter lfm Akten die durch 9 Findbucher erschlossen sind Dazu gehoren Personliche Unterlagen Manuskripte Arbeitsmaterialien Unterlagen uber politische Betatigung geschaftliche Unterlagen Korrespondenz Unterlagen uber Ostwalds Mitwirkung in verschiedenen Organisationen Fotosammlung Aufzeichnungen von Grete Ostwald uber Wilhelm Ostwald Druckschriftensammlung und die Teilnachlasse Grete Ostwald Eugen Ristenpart Gerhard Streller Paul Krais und Hans Hinterreiter 73 74 In 8 Kopierbuchern zu je 500 Seiten sind Briefe Ostwalds aus den Jahren 1890 1913 als Kopien erhalten Der wissenschaftliche Assistent im Wilhelm Ostwald Archiv Hans Gunther Korber schatzte 1969 den Bestand an Briefen und Briefkopien auf 60 000 und die Zahl der Korrespondenzpartner auf 5500 75 Jedes Dokument tragt neben der aktuellen Signatur NL W Ostwald noch den Stempel des Wilhelm Ostwald Archivs in Grossbothen mit der alten Signatur WOA Der Bestand kam ab 1966 bis 1980 nach und nach aus Grossbothen nach Berlin Der fruhere Landsitz Energie der Wohnsitz Ostwalds in Grossbothen heute Wilhelm Ostwald Park mit Tagungsstatte und Museum gehort seit 2009 der gemeinnutzige Gerda und Klaus Tschira Stiftung Hier werden die wissenschaftliche Bibliothek Wilhelm Ostwalds ca 14 000 Titel in 22 000 Banden 10 000 Sonderdrucke darunter 1300 Dissertationen dessen Arbeitsutensilien historische Laborausstattung Landschaftsgemalde Ostwaldscher Doppelkegel 3000 Farblehrestudienblatter zur praktischen Uberprufung seiner Farbenlehre u a betreut 1953 hatte die Familie Ostwalds den gesamten Nachlass der DDR geschenkt und nachdem die Universitat Leipzig die Treuhanderschaft abgelehnt hatte richtete die Akademie der Wissenschaften der DDR AdW das Wilhelm Ostwald Archiv WOA und die Forschungsstatte ein Nachlassverwalter wurde das Farbforschungsinstitut das ab 1960 dem Physikalisch technischen Institut der AdW unterstand Gelande und Gebaude wurden 1968 dem Labor Farbrezeptierung dem Institut fur Farben und Lacke Magdeburg und damit der Industrie ubergeben Das WOA von Grete Ostwald 1882 1960 1936 gegrundet wurde 1960 dem Zentralen Archiv der AdW als Aussenstelle angegliedert die Wilhelm Ostwald Gedenkstatte 1974 eingerichtet ab 1984 vom Institut fur Biotechnologie der AdW betreut Am 1 Januar 1988 ubernahm der VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig Grimma das Gelande 76 1994 ubernahm der sachsische Staat ruckwirkend ab 1990 Gelande und Hauser Fur das Museum Archiv war jetzt das Ministerium fur Wissenschaft und Kunst zustandig Finanzen stellte der Staatsbetrieb Sachsisches Immobilien und Baumanagement SIB zur Verfugung 77 Der gemeinnutzige Verein Freunde und Forderer der Wilhelm Ostwald Gedenkstatte Energie Grossbothen 1995 umbenannt in Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V WOG kummert sich seit seiner Grundung 1990 um Erhaltung Pflege und Nutzung des Nachlasses Ostwalds Grosse Verdienste darum erwarben sich auch die Nachkommen Ostwalds die nach 1953 ein Wohnrecht behielten insbesondere die Tochter Ostwalds Grete Ostwald der Sohn Carl Otto Ostwald die Enkelin Ostwalds Margarete Gretel Brauer 1918 2008 ihre Tochter Anna Elisabeth Brauer und deren Mann Karl Hansel 1942 2006 Dieser kummerte sich als Initiator und Geschaftsfuhrer der WOG um die Sanierung des Landsitzes und trieb als Redakteur und Herausgeber der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft von 1996 bis 2006 die Erschliessung und Veroffentlichung des wissenschaftlichen Nachlasses voran 78 er war weiterhin um die Fortfuhrung der seit 1975 laufenden Grossbothener Gesprache bemuht 79 Erinnerungsveranstaltungen Bearbeiten1953Feier und Ehrung Wilhelm Ostwalds anlasslich seines 100 Geburtstages in Grossbothen und im Physikalisch Chemischen Institut PCI der Universitat LeipzigEroffnung Institutsdirektor Herbert Staude Festvortrag Rudolph Zaunick Halle 1978Festkolloquium der Sektion Chemie und der Chemischen Gesellschaft der DDR aus Anlass des 125 Geburtstages Ostwalds am 12 13 September im PCI Vortragende G K Boreskov Nowosibirsk I Haber Krakow K Schwabe Meinsberg H Gerischer Berlin Dahlem G Kelbg Rostock I Stradins Riga L Rathmann Leipzig 80 198227 Berliner Wissenschaftshistorisches Kolloquium aus Anlass des 50 Todestages von Wilhelm Ostwald am 6 4 1982 zum Thema Probleme der wissenschaftlichen Kommunikation um die Wende vom 19 20 Jahrhundert Vortrage Hubert Laitko AdW der DDR Institut fur Theorie Geschichte und Organisation der Wissenschaft Berlin Probleme der wissenschaftlichen Kommunikation um die Jahrhundertwende Lubos Novy AdW der CSSR Institut fur Tschechoslowakische und Weltgeschichte Prag Zu einigen konzeptionellen Problemen der Analyse der Entwicklung der wissenschaftlichen Kommunikation Regina Zott AdW der DDR Institut fur Theorie Geschichte und Organisation der Wissenschaft Berlin Wilhelm Ostwald Theoretiker und Praktiker wissenschaftlicher Kommunikation Wolfgang Liebscher AdW der DDR Zentralinstitut fur Organische Chemie Berlin Die Nomenklatur chemischer Elemente und Verbindungen und ihre Bedeutung fur die wissenschaftliche Kommunikation Wolfgang Gobel AdW der DDR Institut fur Technologie der Fasern Dresden August Kekule als wissenschaftlicher Kommunikator Der internationale Chemiker Kongress in Karlsruhe 1860 Ausgangspunkt des Siegeszuges der Valenztheorie Uwe Niedersen Humboldt Universitat zu Berlin Ostwald und das Entstehen und die Kommunikation der Idee von der Zeitgerichtetheit des naturlichen Geschehens Gretel Brauer Ostwald Gedenkstatte Grossbothen Enkelin Ostwalds Einige Bemerkungen zum Verhaltnis von Interessenvielfalt und wissenschaftlicher Produktivitat W Ostwalds 81 1996Interlinguistik Kolloquium fur Wilhelm Ostwald der Gesellschaft fur Interlinguistik der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen und der Esperanto Liga Berlin mit einer Ostwald Ausstellung des Archivs der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften im November 1996 in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin Anlass war der Vortrag Ostwalds Die internationale Hilfssprache und das Esperanto gehalten 1906 in der im selben Gebaude Spandauer Str neu eroffneten Handels Hochschule Berlin Vortrage Bengt Arne Wickstrom Humboldt Universitat Eroffnungsrede Ralf Dyck Oberstufenzentrum fur Farbtechnik und Raumgestaltung Berlin Neukolln Wilhelm Ostwald sein Leben und seine wissenschaftlichen Leistungen Detlev Blanke Gesellschaft fur Interlinguistik Wilhelm Ostwald Ido und die Interlinguistik Fritz Wollenberg Esperanto Liga Berlin Der Briefwechsel Wilhelm Ostwald zu interlinguistischen Problemen Wolfgang Liebscher Gesellschaft Deutscher Chemiker Nomenklatur und Terminologie der Chemie unter dem Aspekt des Wirkens von Wilhelm Ostwald 82 83 84 1998Festkolloquium zum 100 jahrigen Jubilaum der Einweihung des Physikalisch Chemischen Instituts an der Universitat Leipzig am 9 11 Januar Vortragende R Szargan H C Papp H Baumgartel K Krause G Ertl M Winnewisser J Schwuger W Fratzscher W Lorenz A Meisel K Quitzsch Habili tanden K Mohle K H Hallmeier G Wittstock Grossbothen R Schmidt M Brauer W Hoflechner 2004Wilhelm Ostwald Symposium der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig unterstutzt durch die Estnische Akademie der Wissenschaften und die Lettische Akademie der Wissenschaften am 26 und 27 November 2004 in Berlin zu interdisziplinaren und internationalen Aspekten bei Ostwald Moderation Eberhard Knobloch Berlin und Wolfgang Fratzscher Halle Vortrage Ortrun Riha Leipzig Kind seiner Zeit Ostwald aus wissenschaftshistorischer Perspektive Erki Tammiksaar Tartu Wilhelm Ostwald und Tartu Klaus Mainzer Augsburg Katalyse und Energie Wilhelm Ostwalds Naturphilosophie gestern und heute Wolfgang Fratzscher Halle Technische Energetik oder Allgemeine Energietechnik Jan Koenderink Utrecht Ostwald and the Theory of Colors Frank Michael Matysik Leipzig Physikalische Chemie und Elektrochemie Ostwalds Meilensteine und Akzente Regina Zott Berlin Bewirtschaftung des Geistes Wilhelm Ostwald uber Lernen Studieren und Reformieren 85 Literatur BearbeitenHans Georg Bartel Ostwald Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 630 f Digitalisat Jan Peter Domschke Hansgeorg Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 Carl Gerhard Spilcke Liss Der Wirkungskreis von Wilhelm Ostwalds Leipziger Schule der physikalischen Chemie 313 S Freiberg 2009 ISBN 978 3 936980 31 8 Jan Peter Domschke Peter Lewandrowski Wilhelm Ostwald Leben Wirken und Gesellschaftsauffassungen Dissertation Karl Marx Universitat Leipzig 1977 Jan Peter Domschke Die Rezeption der philosophischen und wissenschaftstheoretischen Auffassungen W Ostwalds in der marxistisch leninistischen Philosophie Habilitationsschrift Karl Marx Universitat Leipzig 1989 Jan Peter Domschke Wilhelm Ostwald Chemiker Wissenschaftstheoretiker Organisator Pahl Rugenstein Koln 1982 ISBN 3 7609 0662 1 Gesellschaft deutscher Chemiker Hg Historische Statten der Chemie Friedrich Wilhelm Ostwald Frankfurt am Main Leipzig Grossbothen 2005 Markus Krajewski Restlosigkeit Weltprojekte um 1900 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 596 16779 5 Wilhelm Ostwald Vorlesungen uber Naturphilosophie Verlag von Veit amp Comp Leipzig 1902 Wilhelm Ostwald Energetische Grundlagen der Kulturwissenschaft Leipzig 1909 Grete Ostwald Wilhelm Ostwald Mein Vater Berlin 1953 Ulrich Becker Fritz Wollenberg Eine Sprache fur die Wissenschaft Humboldt Universitat Berlin 1996 Beitrage und Materialien des Interlinguistik Kolloquiums fur Wilhelm Ostwald Lothar Dunsch Das Portrait Wilhelm Ostwald In Chemie in unserer Zeit 1982 16 S 186 196 doi 10 1002 ciuz 19820160604 Paul Walden Wilhelm Ostwald In Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 1932 A Nr 8 9 S 101 141 Arnher Lenz Volker Mueller Hrsg Wilhelm Ostwald Monismus und Energie Neu Isenburg 2012 ISBN 978 3 933037 84 8 J I Solowjew N I Rodnyj Wilhelm Ostwald B G Teubner Verlag Leipzig 1977 OCLC 251441170 Biographien hervorragender Naturwissenschaftler Techniker und Mediziner Band 30 Andreas W Daum Wissenschaftspopularisierung im 19 Jahrhundert Burgerliche Kultur naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Offentlichkeit 1848 1914 2 erg Aufl Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 978 3 486 56551 5 Andreas Braune Fortschritt als Ideologie Wilhelm Ostwald und der Monismus Leipziger Universitatsverlag 2009 ISBN 978 3 86583 389 1 Konstantin v Freytag Loringhoven Adolf von Harnack 1851 1930 und Wilhelm Ostwald 1853 1932 Leben und Lernen in Dorpat als lebenslange Referenz zweier deutschbaltischer Wissenschaftler Einst und Jetzt Bd 59 2014 S 41 90 Albrecht Pohlmann Von der Kunst zur Wissenschaft und zuruck Farbenlehre und Asthetik bei Wilhelm Ostwald 1853 1932 Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Dissertation 2010 Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt 2012 http digital bibliothek uni halle de urn urn nbn de gbv 3 4 8878 Frank Hartmann Hrsg Wilhelm Ostwald Farbenlehre Formenlehre Eine kritische Rekonstruktion Bauhaus Universitat Weimar Forschung Visuelle Kultur Band 4 Avinus Verlag Hamburg 2017 ISBN 978 3 86938 090 2 Regine Zott Hrsg Wilhelm Ostwald und Walther Nernst in ihren Briefen sowie in denen einiger Zeitgenossen Berlin Verlag fur Wissenschafts und Regionalgeschichte Engel 1996 ISBN 978 3 929134 11 7 Carola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs 3 Bande Verlag Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11019338 1 Band 3 S 991 1001 Erwin N Hiebert Hans Gunther Korber Ostwald Friedrich Wilhelm In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 15 Supplement I Roger Adams Ludwik Zejszner and Topical Essays Charles Scribner s Sons New York 1978 S 455 469 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Ostwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Wilhelm Ostwald Zitate nbsp Wikisource Wilhelm Ostwald Quellen und Volltexte Literatur von und uber Wilhelm Ostwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Ostwald in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Wilhelm Ostwald im Projekt Gutenberg DE Wilhelm Ostwald im Internet Archive Zeitungsartikel uber Wilhelm Ostwald in den Historischen Pressearchiven der ZBW Wilhelm Ostwald im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Wilhelm Ostwald an der Universitat Leipzig Sommersemester 1888 bis Sommersemester 1906 Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Wilhelm Ostwald In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Wilhelm Ostwald Gesellschaft Portrat TU Harburg Einfuhrung von W Ostwald zu Jose Ingenieros Prinzipien der Biologischen Psychologie PDF 994 kB Felix Meiner Leipzig 1918 1922 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Wilhelm Ostwald bei academictree org Wilhelm Ostwald im Theoretical Chemistry Genealogy ProjectDie Lebenslinien sind bei Zeno org Wilhelm Ostwald Lebenslinien Eine Selbstbiografie zuganglich Einzelnachweise Bearbeiten Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 46 Wilhelm Ostwald Lebenslinien eine Selbstbiographie Erster Teil Riga Dorpat Riga 1853 1887 Klasing amp Co Berlin 1926 S 1 9 Wilhelm Ostwald Volumchemische Studien uber Affinitat Abhandlung zur Erlangung der Wurde eines Magisters der Chemie Laakmanns Buchdruckerei Dorpat 1877 Wilhelm Ostwald Volumchemische und optisch chemische Studien Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctors der Chemie Laakmanns Buchdruckerei Dorpat 1878 Wilhelm Ostwald Lebenslinien eine Selbstbiographie Erster Teil Riga Dorpat Riga 1853 1887 Klasing amp Co Berlin 1926 S 73 98 S Ross K Hansel Hrsg Carl Schmidt und Wilhelm Ostwald in ihren Briefen Grossbothen 2000 S 35 f Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft Sonderheft 9 Jan Peter Domschke Peter Lewandrowski Wilhelm Ostwald Leben Wirken und Gesellschaftsauffassungen Dissertation Karl Marx Universitat Leipzig 1977 S 366 368 Janis Stradins Wilhelm Ostwalds Rigaer Jahre und die Entstehung der klassischen physikalischen Chemie In Acta medico historica Rigensia Neue Folge Bd 3 Bd 22 der Gesamtreihe 1997 S 55 70 Helmut Otto Geschichte des Corps Vandalia zu Leipzig als Manuskript gedruckt 1976 Jan Peter Domschke Hansgeorg Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 19 45 J P Domschke H Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 46 54 Journal fur Praktische Chemie 2 31 433 1885 W Ostwald Notiz uber das elektrische Leitungsvermogen der Sauren J f prakt Chem Neue Folge 30 1884 S 93 95 Paul Ferchland Grundriss der reinen und angewandten Elektrochemie Verlag Wilhelm Kapp 1903 S 182 Zeitschr Phys Chem 11 521 1893 W Ostwald Referat zu F Stohmann Uber den Warmewert der Bestandteile der Nahrungsmittel Z f physik Chem 15 1894 S 705 706 Wilhelm Ostwald Facts Nobelprize org Nobel Media AB 2014 Web 7 Oktober 2014 L Dunsch Das Portrait Wilhelm Ostwald In Chemie in unserer Zeit 1982 16 S 186 196 Wilhelm Ostwald Grosse Manner Studien zur Biologie des Genies Erster Band Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1909 Carl G Spilcke Liss Der Wirkungskreis von Wilhelm Ostwalds Leipziger Schule der physikalischen Chemie Herausgeber Horst Remane Drei Birken Freiberg 2009 Beitrage zur Geschichte der Pharmazie und Chemie 2 Wagner im Leipziger Professorenkatalog Liste der erste Vorsitzenden der Gesellschaft seit ihrer Grundung im Jahre 1894 auf der Homepage der Deutschen Bunsengesellschaft abgerufen am 26 Dezember 2017 Wilhelm Ostwald Die Wissenschaftliche Elektrochemie der Gegenwart und die Technische der Zukunft 1 Teil In Arthur Wilke Wilhelm Borchers Hrsg Zeitschrift fur Elektrotechnik und Elektrochemie Band 1 Nr 3 Wilhelm Knapp Wiley VCH Verlag Halle 15 Juni 1894 S 81 84 doi 10 1002 bbpc 18940010302 wiley com Wilhelm Ostwald Die Wissenschaftliche Elektrochemie der Gegenwart und die Technische der Zukunft 2 Teil In Zeitschrift fur Elektrotechnik und Elektrochemie Band 1 Nr 4 Wilhelm Knapp Wiley VCH Halle 15 Juli 1894 S 122 125 doi 10 1002 bbpc 18940010403 wiley com Friedrich Wilhelm Ostwald Die wissenschaftliche Elektrochemie der Gegenwart und die technische der Zukunft Vortrag gehalten vor der 2 Jahresversammlung des Verbandes der Elektrotechniker Deutschlands am 8 Juni 1894 in Leipzig In Wilhelm Ostwald und J H van t Hoff Hrsg Zeitschrift fur Physikalische Chemie Stochiometrie und Verwandtschaftslehre Band 15 Nr 4 Wilhelm Engelmann Leipzig 1894 S 409 421 online im Internet Archive abgerufen am 11 November 2016 Energiequellen der Zukunft In Technische Rundschau Jg 36 1930 Nr 25 vom 18 Juni S 226 auch in Forschen und Nutzen Wilhelm Ostwald zur wissenschaftlichen Arbeit Hrsg von G Lotz Akademie Verlag Berlin 1978 Beitrage zur Forschungstechnologie Sonderband 1 S 206 208 2 erw und uberarb Aufl 1982 S 276 278 W Ostwald Studien zur Energetik 2 Grundlinien der allgemeinen Energetik Berichte Verhandlungen der Kgl Sachsischen Gesellschaft der Wiss Math phys Cl 44 1892 S 211 237 W Ostwald Die Uberwindung des wissenschaftlichen Materialismus In Verhandlungen Deutscher Naturforscher und Arzte 67 Versammlung zu Lubeck 1 Tl Die allgemeinen Sitzungen Vogel Leipzig 1895 Britta Gors Atomist or anti Atomist The relationship between the german chemical community and Ostwald in Britta Gors Nikolaos Psarros Paul Ziche Hrsg Wilhelm Ostwald at the Crossroads Between Chemistry Philosophy and Media Culture Leipziger Universitatsverlag 2005 S 85 W Ostwald Der energetische Imperativ Erste Reihe Akad Verlagsgesellschaft Leipzig 1912 S 346 Max Weber Energetische Kulturtheorien In Gesammelte Aufsatze zur Wissenschaftslehre 1909 S 400 426 Jan Peter Domschke Die Rezeption der philosophischen und wissenschaftstheoretischen Auffassungen W Ostwalds in der marxistisch leninistischen Philosophie Habilitationsschrift Karl Marx Universitat Leipzig 1989 S 117 120 P Stekeler Weithofer H Kaden N Psarros Hrsg An den Grenzen der Wissenschaft Die Annalen der Naturphilosophie und das natur und kulturphilosophische Programm ihrer Herausgeber Wilhelm Ostwald und Rudolf Goldscheid Die Vortrage der Konferenz veranstaltet von der Sachsischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut fur Philosophie der Universitat Leipzig im November 2008 Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Philologisch historische Klasse 82 2011 Adolf Holzel Einiges uber die Farbe in ihrer bildharmonischen Bedeutung und Ausnutzung Zur Farbe Mit einer Einfuhrung von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart 1997 WerkstattReihe hrsg von Wolfgang Kermer 3 Albrecht Pohlmann Von der Kunst zur Wissenschaft und zuruck Farbenlehre und Asthetik bei Wilhelm Ostwald 1853 1932 Abstract zur Philosophischen Dissertation Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Institut fur Kunstgeschichte und Archaologien Europas Halle Saale 2010 J P Domschke H Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 66 75 J P Domschke H Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 88 98 Wilhelm Ostwald Die Pyramide der Wissenschaften J G Cotta sche Buchhandlung Stuttgart Berlin 1929 Klaus Mainzer Energie und Katalyse Wilhelm Ostwalds Naturphilosophie gestern und heute Wilhelm Ostwald Symposium 2004 PDF Datei J P Domschke P Lewandrowski Wilhelm Ostwald Leben Wirken und Gesellschaftsauffassungen Dissertation Karl Marx Universitat Leipzig 1977 S 276 291 Edwin E Slosson Wilhelm Ostwald In Grosse Manner Studien zur Biologie des Genies Band IV Wilhelm Ostwald Leitlinien aus seinem Leben zu seinem 60 Geburtstage gesammelt Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1913 S 22 Archiv der AdW der UdSSR f 474 op 3 Nr 755 A W Speranski zitiert in N I Rodnyi Ju I Solowjew Wilhelm Ostwald Serie Biografien hervorragender Naturwissenschaftler Techniker und Mediziner Band 30 BSB B G Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig 1977 S 173 Paul Walden Wilhelm Ostwald Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig 1904 Wilhelm Ostwald Vorlesungen uber Naturphilosophie Veit amp Co Leipzig 1902 S 37 Zitiert in Karl Hansel Fritz Wollenberg Hrsg Aus dem Briefwechsel Wilhelm Ostwalds zur Einfuhrung einer Weltsprache Sonderheft 6 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 1999 ISSN 1433 3910 S 15 Brief Louis Couturat an Wilhelm Ostwald vom 26 10 1901 Franzosisch NL Ostwald Nr 499 im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften In diesem ersten Brief bittet Couturat Ostwald um Mitarbeit in der Delegation Sie korrespondieren bis 1907 Ulrich Becker Fritz Wollenberg Eine Sprache fur die Wissenschaft Beitrage und Materialien des Interlinguistik Kolloquiums fur Wilhelm Ostwald am 9 November 1996 an der Humboldt Universitat zu Berlin Interlinguistische Informationen Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Interlinguistik e V Beiheft 3 Berlin 1998 ISSN 1432 3567 In diesem Band wird der Briefwechsel Ostwalds zu interlinguistischen Problemen mit etwa 40 Korrespondenzpartnern geordnet nach den Personen aufgelistet und beschrieben Karl Hansel und Fritz Wollenberg Hrsg Aus dem Briefwechsel Wilhelm Ostwalds zur Einfuhrung einer Weltsprache Sonderheft 6 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 1999 ISSN 1433 3910 In diesem Band wird der Briefwechsel Ostwalds zu interlinguistischen Problemen mit etwa 40 Korrespondenzpartnern geordnet nach Datum aufgelistet und beschrieben VI Internationaler Kongress fur angewandte Chemie zu Rom vom 26 April bis 3 Mai 1906 In Chemiker Zeitung Nr 35 S 597 598 Bericht mit der Rede Ostwalds Wilhelm Ostwald Die internationale Hilfssprache und das Esperanto Moller amp Borel Berlin 1906 Wilhelm Ostwald Die Forderung des Tages Akademische Verlagsgesellschaft m b H Leipzig 1910 S 436 511 Die Reden und Artikel Ostwalds zur Welthilfssprache 1903 1907 werden von ihm in einem Nachwort von 1910 kommentiert und erganzt Ivo Lapenna Ulrich Lins Tazio Carlevaro Esperanto en perspektivo Rotterdam 1974 S 423 Hier wird auf die von Ric Berger 1937 veroffentlichten Forschungsergebnisse verwiesen Das Fundamento de Esperanto wurde auf dem 1 Esperanto Weltkongress 1905 in Boulogne sur Mer als grundlegende Beschreibung der sprachlichen Struktur des Esperanto beschlossen und gilt bis heute Detlev Blanke Ostwald Ido und die Interlinguistik In Ulrich Becker Fritz Wollenberg Eine Sprache fur die Wissenschaft Beitrage und Materialien des Interlinguistik Kolloquiums fur Wilhelm Ostwald am 9 November 1996 an der Humboldt Universitat zu Berlin Interlinguistische Informationen Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Interlinguistik e V Beiheft 3 Berlin 1998 S 24 und 27 ISSN 1432 3567 Fritz Wollenberg Der Briefwechsel Wilhelm Ostwalds In Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2 Jahrgang Heft 2 1997 S 25 41 ISSN 1433 3910 Louis Couturat Otto Jespersen Richard Lorenz Wilhelm Ostwald Leopold Pfaundler Weltsprache und Wissenschaft Gedanken uber die Einfuhrung der Internationalen Hilfssprache in die Wissenschaft Verlag von Gustav Fischer Jena 1909 Alfred Schlohmann Ilustrita Teknikal vortolibri in sis lingui Germana Angla Franca Rusa Italiana Hispana Tomo I Mashin Elementi Ordinara Utensili Tradukita en Ido da A Wormser Oldenbourg Munchen Berlin 1910 Vorwort von Ostwald S III IV Wilhelm Ostwald Chemische Weltliteratur In Zeitschrift fur Physikalische Chemie Stochiometrie und Verwandtschaftslehre 76 Nr 1 1931 S 1 20 Wilhelm Ostwald Saluti ad progreso La mondolinguo un necesajo In Progreso VIII Nr 81 1 1931 S 1 4 Rene de Saussure Antido La logika bazo de vortfarado en Esperanto Propono al la Akademio Esperantista okaze de la Sesa Universala Kongreso de Esperanto en Washington 1910 Universala Esperantista Librejo Genf 1910 J P Domschke H Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 50 51 Wilhelm Ostwald Weltdeutsch In Monistische Sontagspredigten Nr 36 1915 S 545 558 Andreas W Daum Wissenschaftspopularisierung im 19 Jahrhundert Burgerliche Kultur naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Offentlichkeit 1848 1914 Oldenbourg Munchen 2002 S 194 216 220 230 232 505 J P Domschke H Hofmann Der Physikochemiker und Nobelpreistrager Wilhelm Ostwald 1853 1932 Ein Lebensbild Sonderheft 23 der Schriftenreihe Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 2012 ISSN 1433 3910 S 51 52 a b W Ostwald Lebenslinien Eine Selbstbiographie Dritter Teil Grossbothen und die Welt 1905 1927 Klasing amp Co Berlin 1927 S 329 335 W Ostwald Lebenslinien Eine Selbstbiographie Dritter Teil Grossbothen und die Welt 1905 1927 Klasing amp Co Berlin 1927 S 133 137 Member History Wilhelm Ostwald American Philosophical Society abgerufen am 3 November 2018 Wilhelm Ostwald abgerufen am 21 Februar 2020 in Wilhelmexner org Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 184 Ulf Messow und Ulrike Kockritz Dokumentation und Bemerkungen zur Wilhelm Ostwald Gedenkstatte zu Grossbothen Pro und contra Wilhelm Ostwald UNIVERSITAT LEIPZIG Mitteilungen und Berichte fur die Angehorigen der Universitat Leipzig Heft 1 98 S 27 Wilhelm Ostwald Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Wilhelm Ostwald Medaille Sachsische Akademie der Wissenschaften In saw leipzig de Abgerufen am 19 April 2017 Archiv der BBAW Fritz Wollenberg Plansprachen im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften In Plansprachliche Bibliotheken und Archive Beitrage der 17 Jahrestagung der Gesellschaft fur Interlinguistik e V 23 25 November 2007 in Berlin Interlinguistische Informationen Beiheft 15 Detlev Blanke Hrsg Berlin 2008 S 45 56 Hans Gunther Korber Aus dem wissenschaftlichen Briefwechsel Wilhelm Ostwalds II Teil Akademieververlag Berlin 1969 Beate Bahnert Der Gigant auf dem Berg In Leipziger Blatter Heft 14 Fruhjahr 1989 Rat des Bezirkes Leipzig Abteilung Kultur Hrsg S 40 46 Beate Bahnert war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wilhelm Ostwald Archiv Ulf Messow und Ulrike Kockritz Dokumentation und Bemerkungen zur Wilhelm Ostwald Gedenkstatte zu Grossbothen Schriftenreihe Wilhelm Ostwald Gesellschaft e V Mitteilungen Ulrich Pofah Dr Ing Karl Hansel In Mitteilungen der Wilhelm Ostwald Gesellschaft zu Grossbothen e V 11 Jg 2006 Heft 2 S 52 ISSN 1433 3910 Zum 125 Geburtstag von Wilhelm Ostwald Wissenschaftliche Beitrage Leipzig 1980 Hubert Laitko und Regina Zott Probleme der wissenschaftlichen Kommunikation um die Wende vom 19 20 Jahrhundert Beitrage des 27 Berliner Wissenschaftshistorischen Kolloquiums aus Anlass des 50 Todestages von Wilhelm Ostwald 6 4 1982 Berlin Akademie der Wissenschaften der DDR Institut fur Theorie Geschichte und Organisation der Wissenschaft Berliner Wissenschaftshistorische Kolloquien VI Heft 28 Berlin 1982 gedruckt als Manuskript Ulrich Becker Fritz Wollenberg Eine Sprache fur die Wissenschaft Beitrage und Materialien des Interlinguistik Kolloquiums fur Wilhelm Ostwald am 9 November 1996 an der Humboldt Universitat zu Berlin Interlinguistische Informationen Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Interlinguistik e V Beiheft 3 Berlin 1998 ISSN 1432 3567 Fritz Wollenberg Interlingvistika Memorkolokvo por Wilhelm Ostwald en Berlin In Esperanto Sprache und Kultur in Berlin Jubilaumsbuch 1903 2003 Esperanto Liga Berlin Hrsg Mondial New York Berlin 2006 S 203 215 Esperanto mit Resumee in Deutsch ISBN 978 1 59569 043 2 Wilhelm Ostwald Die internationale Hilfssprache und das Esperanto Moller amp Borel Berlin 1906 Wilhelm Ostwald Symposium 2004 Arbeitsbericht Abgerufen am 14 Februar 2023 Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan Seaborg 1952 Martin Synge 1953 Staudinger 1954 Pauling 1955 Vigneaud 1956 Hinshelwood Semjonow 1957 Todd 1958 Sanger 1959 Heyrovsky 1960 Libby 1961 Calvin 1962 Perutz Kendrew 1963 Ziegler Natta 1964 Hodgkin 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