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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Karl Ziegler Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Waldemar Ziegler 26 November 1898 in Helsa bei Kassel 11 August 1973 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Chemiker Sein wissenschaftliches Lebenswerk umfasst Beitrage zur Chemie der Kohlenstoffradikale der lithiumorganischen Verbindungen und der Ringschlussreaktionen zur Naturstoffchemie und zur metallorganischen Chemie zu nutzlichen organischen Synthesemethoden wie der Wohl Ziegler Bromierung und zum Verstandnis der lebenden Polymerisation Seine Arbeiten uber die Reaktion von Triethylaluminium mit Ethen fuhrten zur Produktion von Fettalkoholen fur biologisch abbaubare Waschmittel und als Koppelprodukt zu hochreinem Aluminiumoxid das vielfaltige Verwendung in der chemischen Industrie findet Karl ZieglerZiegler der 25 Jahre das Max Planck Institut fur Kohlenforschung in Mulheim an der Ruhr leitete schuf mit dem Ziegler Natta Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen uber koordinative Insertionspolymerisation mit metallorganischen Katalysatoren die Grundlagen fur die Massenproduktion von Kunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen Der Erfindung des Verfahrens verdankte Ziegler die Verleihung des Nobelpreises fur Chemie im Jahr 1963 der ihm zusammen mit Giulio Natta fur ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Chemie und Technologie der Hochpolymeren zuerkannt wurde Basierend auf seinen Patenten werden heute jahrlich mehrere Millionen Tonnen Polyolefine hergestellt Aus den Ertragen seiner Lizenzen stiftete Ziegler an seinem 70 Geburtstag 40 Millionen Deutsche Mark fur einen Forschungsfonds Der Stadt Mulheim vermachten ihr Ehrenburger Ziegler und seine Frau Maria eine bedeutende Gemaldesammlung der Kunst des 20 Jahrhunderts Ziegler war 1946 Mitbegrunder und bis 1951 erster Prasident der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh Sie verleiht den nach ihm benannten Karl Ziegler Preis sowie den Karl Ziegler Forderpreis Aus seiner wissenschaftlichen Schule gingen zahlreiche Industriechemiker sowie spatere Professoren wie Gunther Otto Schenck Gunther Wilke und Klaus Hafner hervor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Hauptwerk 2 1 Freie Radikale 2 2 Alkaliorganische Verbindungen 2 3 Lebende Polymerisation 2 4 Metallorganische Verbindungen 2 5 Ziegler Katalysatoren 3 Weitere Forschungsgebiete 3 1 Mehrgliedrige Kohlenstoffringe 3 2 Synthese von Cantharidin und Ascaridol 3 3 Bromierung in Allylstellung 3 4 Azulen Synthese 3 5 Elektrochemische Untersuchungen 4 Kunstsammlung 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Ziegler wurde als zweiter Sohn des Ehepaars Carl August und Luise Ziegler in Helsa bei Kassel geboren wo er seine Kindheit und fruhe Jugend verbrachte Die Grundschule besuchte er in Kassel Bettenhausen Im Jahr 1910 zog die Familie nach Marburg wo der Vater als evangelischer Pfarrer wirkte Dort besuchte Ziegler ab 1910 das Realgymnasium die Martin Luther Schule Die Lekture eines einfuhrenden Lehrbuchs der Physik und Kontakte zu Professoren der Universitat Marburg forderten Zieglers Interesse an der Wissenschaft 1 Ab 1916 studierte Ziegler Chemie an der Universitat Marburg wo er in der Arbeitsgruppe von Karl von Auwers seine Dissertation zum Thema Untersuchungen uber Semibenzole und verwandte Verbindungen anfertigte und im August 1920 promoviert wurde Im Marz 1922 heiratete er Maria Kurtz Aus der Ehe stammen die Kinder Marianne und Erhart 2 3 Bereits 1923 habilitierte er sich in Marburg mit der Schrift Zur Kenntnis des dreiwertigen Kohlenstoffs Uber Tetra aryl allyl radikale und ihre Abkommlinge 4 Nach der Habilitation folgte zunachst von 1925 bis 1926 ein befristeter Lehrauftrag bei Julius von Braun in Frankfurt am Main Im Jahre 1926 nahm er eine Stelle als Privatdozent bei Karl Freudenberg in Heidelberg an Nach der Machtergreifung wurde Ziegler 1934 von Funktionaren der Heidelberger NSDAP Ortsgruppe wegen demonstrativen Umgangs mit einer judischen Familie beim Kultusministerium denunziert 5 Zieglers ablehnende Haltung gegenuber dem Nationalsozialismus verhinderte 1936 eine Berufung an die Universitat Karlsruhe obwohl ein Gutachten des NS Erziehungswissenschaftlers Ernst Krieck positiv ausfiel und ihn als tuchtigen Chemiker mit der Begabung zum Erfinden und Entdecken beschrieb Daher ware es eine Notwendigkeit ihn zu halten und zu fordern trotz der starken politischen Bedenken die gegen ihn vorlagen 6 Der Berufung widersprach der Karlsruher Dozentenbundfuhrer Helmut Weigel der befurchtete vielleicht eines Tages als mitverantwortlich fur die Berufung eines Judengenossen angeprangert zu werden und darum bat einen Kompromiss um die Person und den Fachmann Ziegler nicht an unserer Hochschule zur Anwendung kommen zu lassen Es ware wirklich wie Sie schrieben das Beste wenn man Z in ein Forschungsinstitut stecken konnte 6 Im Wintersemester 1935 36 hielt Ziegler eine Gastvorlesung an der University of Chicago Nach seiner Ruckkehr sprach sich der Rektor der Universitat Halle Emil Woermann trotz Zieglers Auseinandersetzungen mit der NSDAP in Heidelberg fur den Wechsel des Chemikers nach Halle aus 7 Den Umzug und die Ubernahme des dortigen Lehrstuhls als ordentlicher Professor und Direktor des Chemischen Instituts ordnete der Reichserziehungsminister Bernhard Rust am 1 Oktober 1936 an 6 Ziegler war forderndes Mitglied der SS und erhielt am 19 Oktober 1940 das Kriegsverdienstkreuz 2 Klasse 6 8 nbsp Kaiser Wilhelm Institut fur Kohlenforschung heute Max Planck Institut fur Kohlenforschung Um seinen Einfluss auf Studenten zu begrenzen griff das Reichserziehungsministerium 1943 die Idee von Weigel auf und Rudolf Mentzel befurwortete seine Versetzung an ein Forschungsinstitut 6 1943 wurde Ziegler Nachfolger von Franz Fischer als Direktor des Kaiser Wilhelm Institut fur Kohlenforschung in Mulheim Ruhr Ziegler stand dieser Ernennung zunachst skeptisch gegenuber da sein wissenschaftliches Werk bis zu seiner Berufung kaum etwas mit der Kohlenforschung zu tun hatte Die Stiftung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft raumte ihm jedoch vollkommene Freiheit in der Wahl der Forschungsgebiete ein 9 Im Jahr 1945 besetzten US Truppen das Institut und unterstellten es zeitweise vor allem wegen der Arbeiten von Franz Fischer zum Fischer Tropsch Verfahren der North German Coal Control 10 Das Institut in Mulheim wurde 1948 in Max Planck Institut fur Kohlenforschung umbenannt Ab 1949 lehrte Ziegler als Honorarprofessor an der RWTH Aachen In Mulheim entwickelte er ab dem Jahre 1953 ein bei niedrigem Druck arbeitendes Polymerisationsverfahren fur Ethen in Gegenwart von metallorganischen Mischkatalysatoren 11 Vom 20 September 1949 bis zum 31 Dezember 1951 war er der erste Vorsitzende der aus dem Zusammenschluss regionaler Gesellschaften hervorgegangenen Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh Zuvor war er vom 20 September 1946 bis 20 September 1949 Grundungs Vorsitzender der GDCh in der britischen Zone 1952 hielt er Gastvorlesungen an der University of Wisconsin Madison und der University of Illinois at Urbana Champaign Im Jahr 1954 ubernahm er den Vorsitz der Deutschen Gesellschaft fur Mineralolwissenschaft und Kohlechemie und ein Jahr spater wurde er Vorsitzender der Chemisch Physikalisch Technischen Sektion und Senator der Max Planck Gesellschaft Beide Positionen hatte er bis 1957 inne Sein Lebenswerk beschrieb Ziegler 1966 mit den folgenden Worten Ich habe angefangen wie der Wanderer der in ein unbekanntes Land eindringt und der wohl ahnt dass vor ihm viel Schones und Interessantes liegen mag der auch hin und wieder ein Stuck des Weges uberschauen kann der aber doch nicht weiss wohin die Reise schliesslich fuhrt 12 nbsp Das Grab von Karl Ziegler und seiner Ehefrau Maria geborene Kurtz auf dem Hauptfriedhof Mulheim an der RuhrIm Jahre 1969 folgte die Emeritierung in Mulheim an der Ruhr Zwischen 1970 und 1971 war Ziegler Grundungsprasident der Rheinisch Westfalischen Akademie der Wissenschaften in Dusseldorf Am 11 August 1973 starb Karl Ziegler im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt in Mulheim an der Ruhr wo er auf dem Hauptfriedhof beigesetzt wurde 11 13 Wissenschaftliches Hauptwerk Bearbeiten nbsp Ubersicht uber Zieglers wissenschaftliches Hauptwerk in Anlehnung an seinen Nobelvortrag 14 Zieglers akademische Studien begannen im Arbeitskreis von Karl von Auwers mit Arbeiten uber Semibenzole Methylencyclohexadiene 15 Nach der Promotion begann Ziegler auf Anraten von Auwers mit dem Studium der Kohlenstoffradikale Diese Untersuchungen fuhrten uber die alkali organischen Verbindungen und die aluminiumorganischen Verbindungen zur Entdeckung von metallorganischen Mischkatalysatoren und der Herstellung von Polyolefinen Daneben forschte Ziegler immer wieder erfolgreich auf weiteren Teilgebieten der organischen Chemie die zur Darstellung grosser Kohlenstoffringe zur Naturstoffsynthese der Synthese von Azulen und zu praparativen Methoden wie der Wohl Ziegler Bromierung fuhrten Freie Radikale Bearbeiten nbsp 1 1 3 3 Tetraphenylallyl Radikal Ziegler 1923 Noch wahrend seiner Zeit als Doktorand an der Universitat Marburg war Ziegler an substituierten Ethanderivaten und der Bildung von organischen Radikalen interessiert In seiner ersten wissenschaftlichen Veroffentlichung zeigte er wie halochrome R3C Z Salze aus Carbinolen dargestellt werden konnen Fruhere Arbeiten hatten den Eindruck vermittelt dass halochrome Salze oder freie Radikale des Typs R3C einen aromatischen Rest zur Stabilisierung erfordern wurden Er wurde aufgefordert ahnlich substituierte Radikale zu synthetisieren und stellte 1923 erfolgreich das 1 1 3 3 Tetraphenylallyl und das Pentaphenylcyclopentadienyl Radikal her 16 Diese beiden Verbindungen waren stabiler als fruhere synthetisierte freie Kohlenstoffradikale wie das Triphenylmethylradikal Im Laufe der Jahre veroffentlichte Ziegler viele Publikationen in denen er die sterischen und elektronischen Faktoren fur die Dissoziation von hexasubstituierten Ethanderivaten beschrieb 17 Sein Interesse an der Stabilitat der dreiwertigen Kohlenstoffradikale fand 1935 die Anerkennung durch die Verleihung der Liebig Denkmunze durch den damaligen Verein Deutscher Chemiker fur Forschungen auf dem Gebiet der Radikale mit dreiwertigem Kohlenstoff und fur hervorragend durchdachte und sicher ausgearbeitete Synthesen von vielgliedrigen Ringsystemen Alkaliorganische Verbindungen Bearbeiten Zur Untersuchung des 1 1 3 3 Tetraphenylallylradikals versuchte Ziegler die allylische Doppelbindung nach einer Methode von Wilhelm Schlenk mit metallischem Kalium zu reduzieren 18 Da das Radikal selbst nicht der Reduktion zuganglich war nahm er diese an einer Vorstufe des Radikals dem 1 1 3 3 Tetraphenylallylethylether vor Als Ergebnis erhielt er nicht das erwartete reduzierte Produkt sondern es entstanden durch Etherspaltung neben Alkoholaten hochreaktive Kaliumalkyle 19 20 Ziegler dehnte die Forschungen auf dem Gebiet der Alkalialkyle auf die natrium und lithiumorganischen Verbindungen aus Mit der Umsetzung von Alkylchloriden mit metallischem Lithium entwickelte Ziegler ein generelles und einfaches Verfahren zur Herstellung von lithiumorganischen Verbindungen etwa von Butyllithium aus 1 Chlorbutan und Lithium 21 Lithiumorganische Verbindungen wurden dadurch universell einsetzbare Reagenzien in der organischen Synthese 22 Im Jahr 1927 fand Ziegler dass sich bei Zugabe von Phenylisopropylkalium zu einer Losung von Stilben 1 2 Diphenylethen in Diethylether ein Farbumschlag von rot nach gelb ergab Wie Ziegler zeigen konnte beruhte der Farbumschlag auf der Insertionsreaktion der Stilben Doppelbindung in die Kalium Kohlenstoffbindung unter Ausbildung einer neuen Kohlenstoff Kalium Bindung Damit hatte Ziegler eine weitere grundlegende Reaktion der metallorganischen Chemie entdeckt 23 Lebende Polymerisation Bearbeiten nbsp Herstellung von Synthesekautschuk bei BayerZiegler erkannte dass der bei der Untersuchung der Insertion von Stilben gefundene Mechanismus sich ohne Weiteres auf die Polymerisation von Butadien mit Natrium ubertragen lasst 24 Er und sein Mitarbeiter Colonius entwickelten um 1930 Verfahren zur Untersuchung des Polymerisationsvorganges bei der Herstellung von Synthesekautschuk aus 1 3 Butadien unter Einsatz von elementarem Natrium Buna Dabei gelang der Nachweis dass es sich um eine anionische Polymerisation handelt die analog der vorher beobachteten Insertion der Stilbenaddition an Phenylisopropylkalium ablief 25 und als lebende Polymerisation bezeichnet wird fur die keine Abbruchreaktion existiert Metallorganische Verbindungen Bearbeiten Die Forschung an den lithiumorganischen Verbindungen fuhrte Ziegler schliesslich zur aluminiumorganischen Chemie Bei der Untersuchung der Reaktion von Lithiumaluminiumhydrid mit Ethen gelangte Ziegler zu a Olefinen 26 Es stellte sich heraus dass aluminiumorganische Verbindungen in dieser Reaktion noch wirksamer waren 9 Ab 1949 untersuchten Ziegler und Gellert die Reaktion von Triethylaluminium mit Ethen bei hoherer Temperatur Bei dieser Reaktion traten langkettige Aluminiumalkyle auf Maximal lagerten sich etwa 100 Etheneinheiten je Kette an Die Verteilung der Kettenlange entsprach einer Poisson Verteilung die durch geeignete Wahl der Prozessparameter fur den Bereich von 10 bis 16 Kohlenstoffen optimiert werden konnte Durch eine Eliminierungsreaktion wurden geradzahlige a Olefine gebildet Mit ihnen gelingt die Alkylierung von Benzol zu linearen Alkylbenzolen 27 Diese waren nach Sulfonierung und Neutralisation als anionische Tenside geeignet und gegenuber den seit den 1950er Jahren eingesetzten Tetrapropylenbenzolsulfonaten die zur Schaumbildung und Sauerstoffarmut in Gewassern fuhrten gut biologisch abbaubar 28 Bei der Oxidation des Aluminiumalkylkomplexes mit Sauerstoff und anschliessender Hydrolyse mit Schwefelsaure und Wasser bilden sich naturidentische Fettalkohole so genannte Ziegler Alkohole oder Alfole die als Fettalkoholsulfate oder nach Ethoxylierung und Sulfatierung als Alkylethersulfate in Korperpflegeprodukten sowie Wasch und Reinigungsmitteln Verwendung finden 28 29 Laut dem 1961 verabschiedeten Detergentiengesetz durften Wasch und Reinigungsmittel nur Tenside enthalten die zu mindestens 80 biologisch abbaubar sind 30 Dieses Kriterium hat auch in der aktuellen Rechtslage durch die Detergenzienverordnung Verordnung EG Nr 648 2004 uber Detergenzien Bestand 31 Die Ziegler Alkohole sind unverzweigt und geradzahlig die daraus hergestellten anionischen Tenside sind gut biologisch abbaubar 28 Ziegler und Mitarbeiter untersuchten bald darauf die Umsetzung von Tripropylaluminium mit Propen und erhielten 2 Methylpent 1 en Dieses Verfahren wurde die Grundlage fur die Herstellung von Isopren nach dem Goodyear Scientific Design Verfahren 9 Ziegler Katalysatoren Bearbeiten nbsp Schema des HDPE High Density Polyethylen und LLDPE Linear Low Density Polyethylen VerfahrensZwischen 1952 und 1953 fanden Ziegler und Hans Georg Gellert dass beim Versuch der Polymerisation von Ethen mit Organolithiumverbindungen die Verbindungen in Lithiumhydrid und das Olefin zerfallen Die einzige Ausnahme bildete Lithiumaluminiumhydrid Um zu erforschen ob Lithium oder Aluminium das aktivere Material war testete Gellert verschiedene Organoaluminiumkomponenten Triethylaluminium addierte einige Ethenmolekule aber die Kohlenstoffkettenverteilung unterschied sich auf Grund von konkurrierenden Kettenabbruchreaktionen 32 Beim Versuch Isopropylaluminium und Ethen in einem Edelstahlautoklaven bei 100 bis 200 bar und 100 C zur Reaktion zu bringen erhielten Ziegler und Holzkamp ausschliesslich 1 Buten 9 Weitere Untersuchungen fuhrten zu dem Schluss dass der Autoklav Spuren von Nickel enthielt die die Polymerisation gestoppt hatten Holzkamp wies diesen so genannten Nickeleffekt durch Zugabe von Nickelsalzen zum Reaktionsgemisch nach 9 Nickel war damit der erste Ziegler Katalysator 33 Es wurde moglich Ethen unter sehr milden Bedingungen zu dimerisieren Nachdem der Grund der Abbruchreaktion erkannt war suchte Ziegler nach Moglichkeiten diese zu unterdrucken Seine Mitarbeiter testeten eine Reihe von Metallsalzen Die wirksamsten Ziegler Katalysatoren wurden auf Basis von Titan und Zirkoniumverbindungen im Zusammenwirken mit aluminiumorganischen Verbindungen gewonnen Besonders die Titansalze waren so reaktiv dass der Reaktionsdruck und die Reaktionstemperatur schliesslich auf Normaldruck und Raumtemperatur abgesenkt werden konnten Die Verwendung von Titan IV chlorid mit Triethylaluminium fuhrte zu hochpolymeren Produkten unter milden Bedingungen 34 Vorher war dies nur unter enormen Drucken von 1000 bis 2000 bar und Temperaturen von 200 C im ICI Verfahren moglich 14 Die Entdeckung stellte einen gewaltigen Erfolg dar Das nach dem Zieglerschen Verfahren hergestellte Polyethylen war nicht nur steifer sondern auch widerstandsfahiger gegenuber hoheren Temperaturen Durch Copolymerisation mit a Olefinen liessen sich die Eigenschaften des Materials fur bestimmte Anwendungen massschneidern Viele andere Olefine wie Propen 1 3 Butadien oder Isopren liessen sich mit den Ziegler Katalysatoren polymerisieren 9 Der Ubergang in die Grossproduktion erfolgte sehr schnell Im Jahr 1955 wurden erst 200 Tonnen 1958 bereits 17 000 Tonnen und 1962 bereits 120 000 Tonnen Niederdruckpolyethylen hergestellt 14 Im Jahr 2003 50 Jahre nach der Entdeckung der Ziegler Katalysatoren und der Niederdruckolefinpolymerisation wurden weltweit etwa 25 bis 30 Millionen Tonnen Polypropylen 10 bis 12 Millionen Tonnen Niederdruckpolyethylen und etwa 15 000 Tonnen Aluminiumalkyle nach Zieglers Patenten hergestellt 35 Den Patentanmeldungen durch Ziegler 1953 und kurz darauf durch Guillio Natta und Montecatini folgten jahrzehntelange Rechtsstreite um die Patentrechte vor allem um die Anspruche bezuglich der Copolymerisation von Ethen mit a Olefinen wie Propen und 1 Buten und um die Polypropylenherstellung 36 Im Januar 1953 hatten Ziegler und der italienische Chemiekonzern Vertrage zur technischen Verwertung von aluminiumorganischen Reaktionen abgeschlossen Sie umschlossen die Folgeerfindungen sowie eine Exklusivlizenz fur Italien fur bestimmte Schutzrechte Ziegler gab 1954 seine Informationen zu den neuen Katalysatoren an Montecatini weiter und bat um Verstandnis dass der Ausbau der neuen Katalysatoren zunachst vollstandig dem Mulheimer Institut vorbehalten sein sollte 37 Im Jahr 1954 meldeten Montecatini und Giulio Natta jedoch ein Patent auf die Herstellung von Polypropylen mit Katalysatoren aus Triethylaluminium und Titanchlorid an Die Patentanmeldungen endeten in einem Patentstreit der sich zwischen dem Max Planck Institut und Montecatini uber mehrere Jahrzehnte vor allem vor US amerikanischen Gerichten hinzog Das US amerikanische Patentamt erkannte schliesslich Ziegler die Prioritat zu Im Jahr 1983 schlossen die Parteien einen Vergleich Montecatini verzichtete auf alle Anspruche und zahlte Schadensersatz an das Max Planck Institut 37 Weitere Forschungsgebiete BearbeitenNeben seinen Arbeiten zur metallorganischen Chemie und Katalyse forschte Ziegler auf dem Gebiet der Naturstoffchemie und der praparativen organischen Chemie Mit seinem Namen verbunden ist die Synthese grosser Kohlenstoffringe die unter anderem zur Synthese der Inhaltsstoffe des Moschusols fuhrte Siehe auch Ziegler Synthesen Mehrgliedrige Kohlenstoffringe Bearbeiten Im Jahr 1933 erschien von Ziegler Eberle und Ohlinger eine erste Arbeit basierend auf Untersuchungen von Ruggli um 1920 uber die Herstellung von mehrgliedrigen Kohlenstoffringen Ringbildungen wurden mit a w Dinitrilen mit Lithiumdiethylamid als Base durchgefuhrt Dabei setzte Ziegler auf eine starke Verdunnung der Dinitrile in der Losung so dass die zwischenmolekulare Kettenbildung erschwert wurde Das Ziegler Ruggli Verdunnungsprinzip ermoglichte die Darstellung von Kohlenstoffringen mit 14 30 Kohlenstoffatomen in guter Ausbeute 38 Arbeiten beim Erhitzen von 1 3 Butadien um 200 C hatten gezeigt dass sich leicht 1 5 Cyclooctadien in Ausbeuten bis zu 15 bildete Mit Ethen und Butadien und dem Ziegler Katalysator konnten so die nach anderen Methoden kaum herstellbaren Ringe mit 8 10 12 Kohlenstoffatomen wie Cyclooctadien Cyclodecadien und Cyclododecatrien dargestellt werden Synthese von Cantharidin und Ascaridol Bearbeiten nbsp Struktur des CantharidinsNachdem Ziegler bereits erfolgreich mittels seiner Methode zur Herstellung grosser Ringe ein Racemat des Naturstoffs Muscon hergestellt hatte 39 forschte er weiter auf dem Gebiet der Naturstoffchemie was zur Synthese des Cantharidins eines in verschiedenen Kaferarten vorkommenden Terpenoids und Inhaltsstoffes der Spanischen Fliege fuhrte 40 41 In Halle gelang Gunther Otto Schenck und Ziegler die Synthese des Ascaridols damals der einzige identifizierte Naturstoff mit einer Peroxidfunktion 42 Ascaridol wird aus Pinen und Sauerstoff in Anwesenheit von Chlorophyll synthetisiert und gilt als Lehrbuchbeispiel fur eine Photooxidation unter Sensibilisierung mit Chlorophyll Bromierung in Allylstellung Bearbeiten Die von Alfred Wohl eingefuhrte Bromierung mit N Bromacetamid entwickelte Ziegler weiter zur Wohl Ziegler Reaktion einer Bromierung in Allylstellung unter Verwendung von N Bromsuccinimid und einem Radikalinitiator 43 44 Das Verfahren ist heute eine Standardmethode in der praparativen organischen Chemie 45 Azulen Synthese Bearbeiten Gemeinsam mit Klaus Hafner entwickelte Ziegler eine vielseitige Synthese des Azulens dargestellt durch die Kondensationsreaktion eines Cyclopentadienyl Anions mit einem Intermediat aus der nucleophilen Addition von Dimethylamin an einem aktivierten Pyridinderivat unter Ringoffnung dem so genannten Konigschen Salz Sie ist als Ziegler Hafner Synthese bekannt 46 Elektrochemische Untersuchungen Bearbeiten Ab dem Jahr 1953 erforschte Ziegler die elektrolytische Abscheidung von Aluminium und die elektrochemische Synthese von Metallalkylverbindungen Aus den flussigen Komplexverbindungen von Natriumfluorid mit Triethylaluminium gelang die Abscheidung von hochreinem Aluminium 47 Das grundsatzliche Verfahren wurde spater von Siemens im SIGAL Verfahren kommerzialisiert 11 Ebenfalls in diese Zeit fiel die Entwicklung der elektrochemischen Synthese von Metallalkylen wie Diethylquecksilber und Tetraethylblei 48 Obwohl Bleitetraethyl als Kraftstoffzusatz in grossen Mengen Verwendung fand stellte Ziegler in den fruhen 1970er Jahren die Untersuchungen auf Grund von Schwierigkeiten bei der Verfahrensentwicklung und der Entwicklung von Drei Wege Katalysatoren die bleifreies Benzin benotigten ein 11 Kunstsammlung BearbeitenAb 1958 begann Ziegler mit seiner Frau Maria eine Sammlung zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne aufzubauen Die ersten Bilder stammten von Malern wie Erich Heckel Karl Hofer Franz Marc und Emil Nolde 49 Ziegler der durch die Lizenzeinnahmen seiner Erfindungen finanziell weitgehend unabhangig war sammelte in den nachsten Jahrzehnten weitere Werke von August Macke Max Beckmann und Lyonel Feininger Das Ehepaar Ziegler liess sich in der Auswahl der Bilder selten beraten und traf die Auswahl nicht nach kunsthistorischen Aspekten Oft betraf die Auswahl der Bilder Orte zu denen eine emotionale Bindung bestand 49 Die Bilder werden heute in einer Ausstellung im Kunstmuseum Mulheim an der Ruhr gezeigt Sie sind das Kernstuck einer Sammlung die durch die Stiftung Sammlung Ziegler erweitert wurde mittlerweile 115 Werke umfasst und zu den bedeutendsten Sammlungen der Region zahlt 49 2019 wurde die Sammlung im Kunstmuseum Moritzburg in Halle Saale und anschliessend in Emden ausgestellt 50 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Gedenktafel der GDChZahlreiche wissenschaftliche Gesellschaften auf der ganzen Welt zeichneten Ziegler fur seine wissenschaftliche Arbeit aus Im Jahr 1935 erhielt er die Liebig Denkmunze und 1953 die Carl Duisberg Plakette des Vereins Deutscher Chemiker 1938 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 51 Die Lavoisier Medaille der Societe Chimique de France erhielt Ziegler 1955 und drei Jahre spater im Jahr 1958 wurde Ziegler mit der Carl Engler Medaille der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft fur Erdol Erdgas und Kohle e V ausgezeichnet 52 Im Jahr 1960 wurde er zusammen mit Otto Bayer und Walter Reppe in Wurdigung ihrer Arbeiten zur Erweiterung der wissenschaftlichen Grundlagen und zur technischen Entwicklung neuer synthetischer hochmolekularer Werkstoffe mit dem Werner von Siemens Ring der Werner von Siemens Stiftung ausgezeichnet 53 Die Technische Universitat Hannover die Universitat Giessen die Universitat Heidelberg sowie die Technische Universitat Darmstadt verliehen ihm die Ehrendoktorwurde 11 Fur seine Entdeckung des Ziegler Natta Verfahrens zur Herstellung von Polyolefinen uber koordinative Insertionspolymerisation mit metallorganischen Katalysatoren erhielt Ziegler 1963 gemeinsam mit dem italienischen Chemiker Natta den Nobelpreis fur Chemie Weiterhin erhielt er 1964 die Swinburne Medal von The Plastics Institute London und im selben Jahr das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 11 Weitere Auszeichnungen waren 1967 die International Synthetic Rubber Medal von Rubber and Plastics Age und 1969 der Orden Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste vormals Friedensklasse 1971 erfolgte die Wahl zum Foreign Member der Royal Society 54 55 Im Jahr 2008 wurde die Gedenktafel der Gesellschaft Deutscher Chemiker im Rahmen des Programmes Historische Statten der Chemie am Altbau des Max Planck Instituts fur Kohlenforschung in Mulheim an der Ruhr enthullt 56 Nach Ziegler wurde ein Gymnasium in Mulheim die Karl Ziegler Schule benannt Bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker ist die nach ihm benannte Karl Ziegler Stiftung angesiedelt die den mit 50 000 Euro dotierten Wissenschaftspreis Karl Ziegler Preis sowie den Karl Ziegler Forderpreis verleiht 57 58 Literatur BearbeitenGunther Wilke Das Portrait Karl Ziegler 70 Jahre In Chemie in unserer Zeit 2 1968 S 194 200 doi 10 1002 ciuz 19680020605 Kurt Unbehau Die Ehrenburger der Stadt Mulheim an der Ruhr Mulheim an der Ruhr 1974 S 80 84 Heinz Martin Polymere amp Patente Karl Ziegler das Team 1953 1998 Wiley VCH Weinheim 2001 ISBN 978 3 527 30498 1 Matthias W Haenel Historische Statten der Chemie Karl Ziegler Max Planck Institut fur Kohlenforschung Mulheim 2009 PDF 3 1 MB Manfred Rasch Karl Ziegler Chemie Nobelpreistrager Institutsdirektor und Wissenschaftsmanager In Horst A Wessel Hrsg Mulheimer Unternehmer und Pioniere im 19 und 20 Jahrhundert Klartext Verlag Essen 2012 S 328 337 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Ziegler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Ziegler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag uber Karl Ziegler in der Datenbank der Wilhelm Exner Medaillen Stiftung Homepage der Stiftung Sammlung Ziegler im Kunstmuseum Mulheim an der Ruhr Vortrag von Karl Ziegler deutsch From Triphenylmethyl to Polyethylene Less Well Known Facts About the Developments Leading to the Invention Made in Muelheim Lindau Nobel Laureate Meeting 1964 Eintrag zu Karl Ziegler im Catalogus Professorum Halensis Informationen zu und akademischer Stammbaum von Karl Ziegler bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Karl Ziegler Eintrag bei Encyclopedia Britannica Abgerufen am 23 Juni 2013 Karl Ziegler Biographical Abgerufen am 1 August 2013 Marianne Ziegler verheiratete Marianne Witte 1923 2012 promovierte Medizinerin Karl Ziegler Zur Kenntnis des dreiwertigen Kohlenstoffs Uber Tetra aryl allyl radikale und ihre Abkommlinge Dissertation Verlag Chemie 1924 Ziegler Karl 1898 1973 Chemiker Abgerufen am 26 August 2013 a b c d e Bernhard vom Brocke und Hubert Laitko Hrsg Die Kaiser Wilhelm Max Planck Gesellschaft und ihre Institute Das Harnack Prinzip Verlag de Gruyter Berlin 1996 ISBN 3 11 015483 8 S 484f Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 450 und S 448 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag 2 aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 694 unter Berufung auf Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat Halle in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Halle 2002 a b c d e f Gunther Wilke Das Portrait Karl Ziegler 70 Jahre In Chemie in unserer Zeit 2 1968 S 194 200 doi 10 1002 ciuz 19680020605 Max Planck Institut fur Kohlenforschung Geschichte Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 26 April 2019 abgerufen am 23 Juni 2013 a b c d e f Historische Statten der Chemie Karl Ziegler PDF 2 0 MB Abgerufen am 2 August 2013 Gunther Wilke Werdegang einer Erfindung In Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften Symposium 50 Jahre Ziegler Katalysatoren Vortrage N 463 Verlag Ferdinand Schoningh GmbH amp Co KG 2004 ISBN 3 506 73519 5 S 5 Stadt Mulheim Ruhr Karl Ziegler 1898 1973 Abgerufen am 23 Juni 2013 a b c Karl Ziegler Folgen und Werdegang einer Erfindung Nobel Vortrag am 12 Dezember 1963 In Angewandte Chemie 76 1964 S 545 553 doi 10 1002 ange 19640761302 Karl Friedrich von Auwers Karl Ziegler Uber Kohlenwasserstoffe der Semibenzolgruppe In Justus Liebig s Annalen der Chemie 425 1921 S 217 280 doi 10 1002 jlac 19214250302 Karl Ziegler Zur Kenntnis des dreiwertigen Kohlenstoffs I Uber Tetra aryl allyl Radikale und ihre Derivate In Justus Liebig s Annalen der Chemie 434 1923 S 34 78 doi 10 1002 jlac 19234340104 Karl Ziegler 25 Jahre Zur Kenntnis des dreiwertigen Kohlenstoffs In Angewandte Chemie 61 1949 S 168 179 doi 10 1002 ange 19490610503 Wilhelm Schlenk Ernst Bergmann Forschungen auf dem Gebiete der alkaliorganischen Verbindungen I Uber Produkte der Addition von Alkalimetal an mehrfache Kohlenstoff Kohlenstoff Bindungen In Justus Liebig s Annalen der Chemie 463 1928 S 1 97 doi 10 1002 jlac 19284630102 Karl Ziegler Berthold Schnell Zur Kenntnis des dreiwertigen Kohlenstoffs II Die Umwandlung von Athern tertiarer Alkohole in organische Kaliumverbindungen und sechsfach substituierte Athanderivate In Justus Liebig s Annalen der Chemie 437 1924 S 227 255 doi 10 1002 jlac 19244370114 Karl Ziegler Helmut Dislich Metallorganische Verbindungen XXIII Uber a Phenyl Isopropyl Kalium In Chemische Berichte 90 1957 S 1107 1115 doi 10 1002 cber 19570900634 Karl Ziegler Herbert Colonius Untersuchungen uber alkali organische Verbindungen V Eine bequeme Synthese einfacher Lithiumalkyle In Justus Liebig s Annalen der Chemie 479 1930 S 135 149 doi 10 1002 jlac 19304790111 Zvi Z Rappoport Ilan Marek The Chemistry of Organolithium Compounds John Wiley amp Sons 2004 1400 Seiten ISBN 0 470 84339 X Karl Ziegler F Crossmann H Kleiner O Schafer Untersuchungen uber alkali organische Verbindungen I Reaktionen zwischen ungesattigten Kohlenwasserstoffen und Alkalimetall alkylen In Justus Liebig s Annalen der Chemie 473 1929 S 1 35 doi 10 1002 jlac 19294730102 Karl Ziegler Kurt Bahr Uber den vermutlichen Mechanismus der Polymerisationen durch Alkalimetalle Vorlaufige Mitteilung In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft A and B Series 61 1928 S 253 263 doi 10 1002 cber 19280610203 Gunther Wilke Karl Ziegler The Last Alchemist In Gerhard Fink Rolf Mulhaupt Hans H Brintzinger Ziegler Catalysts S 1 14 511 Seiten Verlag Springer 1995 ISBN 3 540 58225 8 Eintrag zu olefins In IUPAC Hrsg Compendium of Chemical Terminology The Gold Book doi 10 1351 goldbook O04281 Version 2 3 3 Carlo Perego Patrizia Ingallina Recent advances in the industrial alkylation of aromatics new catalysts and new processes In Catalysis Today 73 2002 S 3 22 doi 10 1016 S0920 5861 01 00511 9 a b c Walter Hagge Neuzeitliche Entwicklungen und wirtschaftliche Bedeutung der Detergentien In Fette Seifen Anstrichmittel 67 1965 S 205 211 doi 10 1002 lipi 19650670312 Gunther Czichocki Helga Bramer Inge Ohme Herstellung Eigenschaften und Analytik von Ethersulfaten In Zeitschrift fur Chemie 20 1980 S 90 94 doi 10 1002 zfch 19800200303 Gesetz uber Detergentien in Wasch und Reinigungsmitteln BGBl I S 1653 Verordnung EG Nr 648 2004 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 31 Marz 2004 uber Detergenzien abgerufen am 17 August 2013 Karl Ziegler Aluminium organische Synthese im Bereich olefinischer Kohlenwasserstoffe In Angewandte Chemie 64 1952 S 323 329 doi 10 1002 ange 19520641202 Karl Fischer Klaus Jonas Peter Misbach Reinhold Stabba Gunther Wilke Zum Nickel Effekt In Angewandte Chemie 85 1973 S 1001 1012 doi 10 1002 ange 19730852302 Karl Ziegler Erhard Holzkamp Heinz Breil Heinz Martin Polymerisation von Athylen und anderen Olefinen In Angewandte Chemie 67 1955 S 426 426 doi 10 1002 ange 19550671610 Gunther Wilke 50 Jahre Ziegler Katalysatoren Werdegang und Folgen einer Erfindung In Angewandte Chemie 115 2003 S 5150 5159 doi 10 1002 ange 200330056 Heinz Martin Polymers Patents Profits A Classic Case Study for Patent Infighting 294 Seiten Wiley VCH Verlag GmbH amp Co KGaA 2007 ISBN 3 527 31809 7 a b Patentlosung aus dem Einmachglas PDF 421 kB Abgerufen am 1 Juli 2013 Karl Ziegler Helga Froitzheim Kuhlhorn Ringweite und Aktivitat cyclischer cis Olefine In Justus Liebigs Annalen der Chemie 589 1954 S 157 162 doi 10 1002 jlac 19545890204 Karl Ziegler K Weber Uber vielgliedrige Ringsysteme IV Die Synthese des rac Muskons In Justus Liebig s Annalen der Chemie 512 1934 S 164 171 doi 10 1002 jlac 19345120114 Karl Ziegler Gunther Otto Schenck E W Krockow Synthese des Cantharidins In Die Naturwissenschaften 29 1941 S 390 391 doi 10 1007 BF01479894 Fritz Eiden Cantharidin Hochzeitsgabe Schutz und Lockstoff Blasenzieher und Enzymhemmer In Chemie in unserer Zeit 40 2006 S 12 19 doi 10 1002 ciuz 200600354 Gunther Otto Schenck Karl Ziegler Die Synthese des Ascaridols In Die Naturwissenschaften 32 1944 S 157 157 doi 10 1007 BF01467891 A Wohl Bromierung ungesattigter Verbindungen mit N Brom acetamid ein Beitrag zur Lehre vom Verlauf chemischer Vorgange In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft A and B Series 52 1919 S 51 63 doi 10 1002 cber 19190520109 Karl Ziegler A Spath E Schaaf W Schumann E Winkelmann Die Halogenierung ungesattigter Substanzen in der Allylstellung In Justus Liebig s Annalen der Chemie 551 1942 S 80 119 doi 10 1002 jlac 19425510103 Jerry March Advanced Organic Chemistry 3 Auflage John Willey amp Sons 1985 S 624 ISBN 0 471 85472 7 Karl Ziegler Klaus Hafner Eine rationelle Synthese des Azulens In Angewandte Chemie 67 1955 S 301 301 doi 10 1002 ange 19550671103 Karl Ziegler Herbert Lehmkuhl Die Elektrolytische Abscheidung von Aluminium aus organischen Komplexverbindungen In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie 283 1956 S 414 424 doi 10 1002 zaac 19562830142 Karl Ziegler H Lehmkuhl E Huther W Grimme W Eisenbach H Dislich Die elektrochemische Synthese von Metallalkylen In Chemie Ingenieur Technik CIT 35 1963 S 325 331 doi 10 1002 cite 330350502 a b c Stiftung Geschichte Von der Sammlung Ziegler zur Stiftung Sammlung Ziegler Abgerufen am 1 Juli 2013 Steffen Tost Leihgabe der Mulheimer Sammlung Ziegler ist in Halle beliebt Neue Ruhr Zeitung vom 16 April 2019 abgerufen am 21 April 2019 Mitgliedseintrag von Karl Ziegler bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 2 September 2013 Carl Engler Medaille 1958 Prof Dr Dres h c Karl Ziegler PDF 113 kB Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 22 Oktober 2013 abgerufen am 21 Juni 2013 KARL ZIEGLER Ringtrager 1960 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 14 Oktober 2013 abgerufen am 21 Juni 2013 Eintrag zu Ziegler Karl 1898 1973 im Archiv der Royal Society London Ubergabe des Ordenszeichens durch den Ordenskanzler PERCY ERNST SCHRAMM an KARL ZIEGLER in Gottingen am 13 Juni 1969 PDF 24 kB Abgerufen am 10 August 2013 Programm Historische Statten der Chemie der GDCh Abgerufen am 21 Juni 2013 Karl Ziegler Stiftung Karl Ziegler Preis bis 1992 bei GDCh de Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Juni 2013 abgerufen am 16 Juni 2013 Caroline Zorlein Die Karl Ziegler Stiftung In Nachrichten aus der Chemie 56 2008 S 941 942 doi 10 1002 nadc 200860991 Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 Zsigmondy 1926 Svedberg 1927 Wieland 1928 Windaus 1929 Harden von Euler Chelpin 1930 H Fischer 1931 Bosch Bergius 1932 Langmuir 1933 nicht verliehen 1934 Urey 1935 F Joliot Curie I Joliot Curie 1936 Debye 1937 Haworth Karrer 1938 Kuhn 1939 Butenandt 1940 1942 nicht verliehen 1943 de Hevesy 1944 Hahn 1945 Virtanen 1946 Sumner Northrop Stanley 1947 Robinson 1948 Tiselius 1949 Giauque 1950 Diels Alder 1951 McMillan 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