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Ortrun Riha 27 April 1959 in Schweinfurt ist eine deutsche Medizinhistorikerin und Direktorin des Karl Sudhoff Instituts fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig Ortrun Riha besuchte von 1965 bis 1969 die Schillerschule in Schweinfurt und von 1969 bis 1978 das dortige Celtis Gymnasium Sie studierte an der Universitat Wurzburg von 1978 bis 1984 Medizin und von 1984 bis 1989 Germanistik sowie Kunstgeschichte 1985 erfolgte die Promotion in Medizin 1 und 1989 in Germanistik 2 Von 1985 bis 1992 war sie zunachst freie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Medizinhistorikers Gundolf Keil und dann Privatdozentin am Institut fur Geschichte der Medizin der Universitat Wurzburg 1990 habilitierte sie sich dort im Fach Geschichte der Medizin Von 1 April 1992 bis 1994 erhielt sie in Gottingen ein Heisenberg Stipendium Von 1994 bis 1996 war sie C3 Professorin fur Geschichte der Medizin in Lubeck seit 1996 hat sie den Lehrstuhl fur Geschichte der Medizin in Leipzig Seit 2003 ist Riha Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 3 Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Medizin des Mittelalters Frau und Medizin Medizin im kulturellen Kontext sowie Medizinethik Schriften Auswahl Bearbeiten Meister Alexanders Monatsregeln Untersuchungen zu einem spatmittelalterlichen Regimen duodecim mensium mit kritischer Textausgabe Medizinische Dissertation Wurzburg Pattensen Hannover jetzt bei Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1985 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 30 Das weinende Jahrhundert Melancholie im Zeitalter der Aufklarung In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 4 1986 S 23 38 Fruhmittelalterliche Monatsdiatetik Anmerkungen zu einem komplexen Thema In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 5 1987 S 371 379 mit Wiltrud Fischer Harndiagnostik bei Isaak Judaeus Gilles de Corbeil und Ortolf von Baierland Beobachtungen zur Bearbeitungstechnik In Sudhoffs Archiv Band 72 1988 S 212 224 mit Wiltrud Fischer Editionsprobleme bei naturwissenschaftlichen Texten des Mittelalters Am Beispiel der Neuausgabe von Ortolfs von Baierland Arzneibuch In Mediaevistik Band 1 1988 S 175 183 Editionsprobleme bei kompilierten Gebrauchstexten Mit einem Vorschlag zu einer zweisprachigen Ausgabe der Utrechter Monatsregeln In Wurzburger medizinhistorischen Mitteilungen Band 7 1989 S 105 142 mit Gundolf Keil Wissensordnende Prinzipien in oberrheinischen Arzneibuchern In Wolfgang Spiewok Hrsg Ergebnisse der XXI Jahrestagung des Arbeitskreises Deutsche Literatur des Mittelalters Greifswald 1989 Wissenschaftliche Beitrage der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Deutsche Literatur des Mittelalters Band 4 S 77 100 Wissensorganisation in medizinischen Sammelhandschriften Klassifikationskriterien und Kombinationsprinzipien bei Texten ohne Werkcharakter Reichert Wiesbaden 1992 Wissensliteratur im Mittelalter Schriften des Sonderforschungsbereichs 226 Wurzburg Eichstatt Band 9 ISBN 3 88226 537 X zugleich Medizinische Habilitationsschrift Wurzburg 1989 Ortolf von Baierland und seine lateinischen Quellen Hochschulmedizin in der Volkssprache Reichert Wiesbaden 1992 Wissensliteratur im Mittelalter Band 10 ISBN 3 88226 538 8 Ein Buch machen aus allen Buchern Die Konzeption von Ortolfs Arzneibuch In Gundolf Keil Hrsg Ein teutsch puech machen Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens Ortolf Studien 1 Reichert Wiesbaden 1993 Wissensliteratur im Mittelalter Band 11 ISBN 3 88226 539 6 S 15 38 Funktionswandel durch den Kontext Ortolf Auszuge als Pesttraktat In Gundolf Keil Hrsg Ein teutsch puech machen S 62 69 mit Gundolf Keil Beobachtungen zu Ortolfs Stil und rhetorischem Anspruch In Gundolf Keil Hrsg Ein teutsch puech machen S 1 14 Ortolfus pseudoepigraphicus In Gundolf Keil Hrsg Ein teutsch puech machen S 70 111 Gilbertus Anglicus und sein Compendium medicinae Arbeitstechnik und Wissensorganisation In Sudhoffs Archiv Band 78 1994 S 59 79 Das Gliederungsprinzip a capite ad calcem und der Lokalismus im chirurgischen Krankheitsverstandnis Der Diagnoseschlussel der chirurgischen Universitatsklinik Gottingen 1912 1958 In Wurzburger medizinhistorischen Mitteilungen Band 12 1994 S 299 313 Die Krankenakten der Chirurgischen Universitatsklinik Gottingen als Quelle der Medizingeschichte 1912 1950 Moglichkeiten und Grenzen einer Methode In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 13 1995 S 5 15 Ethik in der Medizin Eine Einfuhrung Shaker Aachen 1998 ISBN 3 8265 3562 6 Safte und Symbole Konzepte mittelalterlicher Medizin In Spektrum der Wissenschaft Spektrum Spezial Nr 2 2002 auch unter dem Titel Konzepte Safte und Symbole in Medizin im Mittelalter Zwischen Erfahrungswissen Magie und Religion Spektrum der Wissenschaften Spezial Archaologie Geschichte Kultur Band 2 19 2019 S 6 11 Medizinische Terminologie 3 Auflage Verlag Wissenschaftliche Scripten Zwickau 2003 ISBN 3 928921 37 1 Mikrokosmos Mensch Der Naturbegriff in der mittelalterlichen Medizin In Peter Dilg Hrsg Natur im Mittelalter Konzeptionen Erfahrungen Wirkungen Akademie Verlag Berlin 2003 ISBN 3 05 003778 4 S 111 123 Aussatz Geschichte und Gegenwart einer sozialen Krankheit Hirzel Stuttgart Leipzig 2004 Sitzungsberichte der Sachsischen Akademie der Wissenschaften mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Band 129 Heft 5 Medizin und Magie im Mittelalter In Das Mittelalter Band 10 2005 Nr 1 S 64 72 Kodifizierung arztlicher Ethik Vom hippokratischen Eid zum Genfer Gelobnis Hirzel Leipzig Stuttgart 2009 ISBN 978 3 7776 2094 7 mit Thomas Schmuck Das allgemeinste Gesetz Karl Ernst von Baer 1792 1876 und die grossen Diskurse des 19 Jahrhunderts Shaker Aachen 2011 ISBN 978 3 8440 0384 0 Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland Auf der Grundlage des von Gundolf Keil geleiteten Teilprojekts des SFB 226 Wissensvermittelnde und wissensorganisierende Literatur im Mittelalter zum Druck gebracht eingeleitet und kommentiert von Ortrun Riha Wissensliteratur im Mittelalter Band 50 Reichert Wiesbaden 2014 ISBN 978 3 95490 015 2 Mittelalterliche Heilkunst Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland um 1300 Eingeleitet ubersetzt und mit einem drogenkundlichen Anhang versehen Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2014 DWV Schriften zur Medizingeschichte Band 15 ISBN 978 3 86888 071 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ortrun Riha im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ortrun Riha auf der Homepage der Universitat Leipzig Gabriele Goettle Langer Marsch der Seuchen Zu Besuch bei einer Medizinhistorikerin taz 29 Mai 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Ortrun Riha Meister Alexanders Monatsregeln Untersuchungen zu einem spatmittelalterlichen Regimen duodecim mensium mit kritischer Textausgabe Medizinische Dissertation Wurzburg Pattensen Hannover jetzt bei Konigshausen und Neumann Wurzburg 1985 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 30 Die Forschung zu Heinrich Wittenwilers Ring 1851 1988 Konigshausen und Neumann Wurzburg 1990 ISBN 3 88479 487 6 zugleich Germanistische Dissertation 1989 Ortrun Riha auf der Homepage der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Normdaten Person GND 110858581 lobid OGND AKS LCCN n86049592 VIAF 54278003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riha OrtrunKURZBESCHREIBUNG deutsche MedizinhistorikerinGEBURTSDATUM 27 April 1959GEBURTSORT Schweinfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ortrun Riha amp oldid 231048180