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Carl Axel Fredrik Benedicks 27 Mai 1875 in Stockholm 16 Juli 1958 1 ebenda war ein schwedischer Physiker und Chemiker Benedicks um 1910Leben BearbeitenEr war der Sohn des Eisenwerksbesitzers Edvard Otto Benedicks und dessen Ehefrau Sophie Elisabeth geborene Tholander Benedicks studierte ab 1893 in Uppsala mit dem Lizenziat 1902 und der Promotion 1904 Er war auf Studienreise in den USA und 1905 sowie 1909 und 1913 in Deutschland und weiter in England und Frankreich In Deutschland war er Schuler von Wilhelm Ostwald Er war ab 1900 Laborassistent Amanuensis am physikalischen Institut in Uppsala wurde dort 1904 ausserordentlicher Professor fur physikalische Chemie und 1908 Professor 1910 wurde er Professor fur Physik an der Technischen Hochschule Stockholm 1920 wurde er dort Direktor des Metallographischen Instituts Er befasste sich mit unterschiedlichsten Themen in Physik Chemie Mathematik Astronomie Geologie und Mineralogie Auf letzteren Gebieten untersuchte er den Uppsala Granit und fand das Mineral Thalenit Sein Hauptinteresse galt physikalischen und chemischen Untersuchungen von Metallen und Legierungen Er war ein Pionier der ultramikroskopischen Analyse von Stahllegierungen unter anderem Troostit wobei er Analogie zu Sehnen im Korper und Kolloiden sah und fand eine Formel die elektrische Leitfahigkeit von Stahlsorten in Abhangigkeit von den chemischen Beimengungen die auch auf andere Metalle ubertragbar war 1910 gelang ihm die Herstellung von Meteoreisen Benedicks war Mitglied des Nobelpreiskomitees in dem er sich unter anderem fur den Nobelpreis fur Jean Baptiste Perrin aussprach der diesem 1926 verliehen wurde Er war ein Kritiker der Kopenhagener Deutung der Quantenphysik die er als pessimistische Kapitulation in Hinblick auf die Beobachtung individueller Atome auffasste 2 Er interessierte sich fur Grundlagenfragen der Physik und trat in der Fruhzeit der Quantenphysik bei der Diskussion um die Herleitung des Planckschen Strahlungsgesetzes fur eine Ableitung ohne Annahme der Quantenhypothese ein Stattdessen ging er von einer Agglomeration von Atomen bei tiefen Temperaturen im Festkorper aus Ab 1916 befasste er sich mit Thermoelektrizitat Er sprach sich fur Potentialdifferenzen auch in homogenen Metallen aus falls in diesem Temperaturdifferenzen bestehen Er galt als guter Experimentator auch mit Vorlesungsexperimenten 1899 heiratete er Cecilia von Geijerstam Weblinks BearbeitenSvenskt biografiskt lexikon Reichsarchiv schwedisch Informationen zu und akademischer Stammbaum von Carl Benedicks bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Motet den 2 oktober 1958 In Geologiska Foreningen i Stockholm Forhandlingar Band 80 Nr 3 6 Januar 2010 S 358 doi 10 1080 11035895809454907 John Heilbron The earliest missionaries of the Copenhagen spirit in Peter Galison Michael Gordin David Kaiser Hrsg Quantum mechanics science and society Routledge 2001 S 321Normdaten Person GND 117585106 lobid OGND AKS LCCN n2021016924 VIAF 7507222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benedicks CarlALTERNATIVNAMEN Benedicks Carl Axel FredrikKURZBESCHREIBUNG schwedischer Physiker und ChemikerGEBURTSDATUM 27 Mai 1875GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 16 Juli 1958STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Benedicks amp oldid 228475538