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Eberhard Knobloch 6 November 1943 in Gorlitz ist ein deutscher Mathematik und Wissenschaftshistoriker Eberhard Knobloch rechts mit Karine Chemla Mitte und Antoni Malet links Oberwolfach 2009Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Herausgeber 3 Auszeichnungen und Mitgliedschaften in Akademien 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnobloch studierte von 1962 bis 1967 klassische Philologie und Mathematik an der FU Berlin und der TU Berlin Er legte das Staatsexamen als Gymnasiallehrer ab und begann als Gymnasiallehrer am altsprachlichen Goethe Gymnasium Berlin Wilmersdorf bevor er 1970 als wissenschaftlicher Assistent im Bereich Wissenschaftsgeschichte wieder an die TU Berlin ging wo er 1972 bei Christoph Scriba mit einer Arbeit uber Leibniz Kombinatorik Die mathematischen Studien von G W Leibniz zur Kombinatorik promoviert wurde 1 Ab 1973 war er Mathematik Professor an der Padagogischen Hochschule Berlin 1976 habilitierte er sich in Berlin und war Gastwissenschaftler in Oxford London und Edinburgh 1981 wurde er Professor fur Wissenschaftsgeschichte an der TU Berlin seit 2002 Akademieprofessor Emeritierung 2009 1984 war er Gastprofessor bei der Russischen Akademie der Wissenschaften in Leningrad Seit 1999 ist er standiger Gastprofessor an der Universitat Nordwestchinas Ausserdem war er Gastprofessor an der Ecole normale superieure in Paris Knobloch befasste sich unter anderem mit Renaissance Technologie wie beim Militaringenieur Mariano Taccola mit den Notizbuchern von Leonhard Euler und mit jesuitischen Wissenschaftlern wie Christoph Clavius Er war auch an der neuen Deutung und Entschlusselung der geographischen Ortsangaben in der Geographie von Ptolemaus durch den Berliner Geodaten Dieter Lelgemann beteiligt 2 Herausgeber BearbeitenSeit 1976 ist Knobloch Leiter der mathematischen Teile der Akademie Ausgabe der Werke von Gottfried Wilhelm Leibniz und spater auch der technisch wissenschaftlichen Teile Neben der Leibniz Edition betreute er auch die Tschirnhaus Edition der Sachsischen Akademie der Wissenschaften und wirkte an der Kepler Edition mit Ausserdem war er Leiter der inzwischen eingestellten Alexander von Humboldt Forschungsstelle der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften In dieser Funktion forderte Knobloch die Veroffentlichung zahlreicher Briefwechsel von Humboldt Auszeichnungen und Mitgliedschaften in Akademien BearbeitenKnobloch ist Mitglied der Academie internationale d histoire des sciences korrespondierendes Mitglied seit 1984 Mitglied seit 1988 2001 bis 2005 deren Vizeprasident und danach deren Prasident seit 1996 der Leopoldina 3 korrespondierendes Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Academia Scientarum Europaea und seit 1997 der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Von 2001 bis 2005 war er Prasident des deutschen nationalen Komitees fur Wissenschaftsgeschichte 2006 wurde er Prasident der European Society for the History of Sciences 2014 erhielt er die Blaise Pascal Medaille der European Academy of Sciences fur 2017 wurde ihm der Kenneth O May Preis zugesprochen Schriften Auswahl BearbeitenDie mathematischen Studien von G W Leibniz zur Kombinatorik Studia Leibnitiana Supplementa Band 11 1973 Textband dazu als Band 16 1976 Der Beginn der Determinantentheorie Leibniz nachgelassene Studien zum Determinantenkalkul Hildesheim 1980 Arbor Scientiarum B Band 2 mit Menso Folkerts Karin Reich Mass Zahl und Gewicht Mathematik als Schlussel zu Weltverstandnis und Weltbeherrschung 2 Auflage Wiesbaden 2001 Kepler Johannes Vom Neuen Stern im Fuss des Schlangentragers Ubersetzt von Eva und Otto Schonberger und Eberhard Knobloch Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2006 ISBN 978 3 8260 3139 7 Kepler Johannes Kurze Darstellung der Copernicanischen Astronomie in sieben Banden Ubersetzt von Eva und Otto Schonberger und Eberhard Knobloch Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2009 ISBN 978 3 8260 4202 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhard Knobloch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webseite an der TU BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Eberhard Knobloch im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Andreas Kleineberg Christian Marx Eberhard Knobloch und Dieter Lelgemann Hrsg Germania und die Insel Thule Die Entschlusselung von Ptolemaios Atlas der Oikumene Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23757 9 Mitgliedseintrag von Eberhard Knobloch mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 25 Mai 2022 Normdaten Person GND 115726071 lobid OGND AKS LCCN n80116764 NDL 001143489 VIAF 2483611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knobloch EberhardALTERNATIVNAMEN Knobloch Eberhard Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Wissenschafts und MathematikhistorikerGEBURTSDATUM 6 November 1943GEBURTSORT Gorlitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Knobloch amp oldid 228263800