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Glucose Abkurzung Glc oder Glukose von griechisch glykys suss 7 und ose als Suffix fur Zucker ist ein naturlich vorkommendes Kohlenhydrat Von den Glucoseenantiomeren ist die D Glucose die naturliche Form Sie wird auch als Traubenzucker oder bei Lebensmittelinhaltstoffen als Dextrose bezeichnet und ist das haufigste Monosaccharid Einfachzucker 8 L Glucose kann synthetisch dargestellt werden besitzt aber nur geringe Bedeutung fur eine Erklarung der Bezeichnungen D und L siehe Fischer Projektion Wenn Glucose ohne weiteren Namenszusatz Prafix erwahnt wird ist D Glucose gemeint StrukturformelD Glucose links und L Glucose rechts Fischer Projektion offenkettige DarstellungAllgemeinesName GlucoseAndere Namen D Glucose D Glukose D Glucose Dextrose 2R 3S 4R 5R 2 3 4 5 6 Pentahydroxyhexanal als Aldehyd IUPAC 3R 4S 5S 6R 6 Hydroxymethyl oxan 2 3 4 5 tetrol als Pyranose IUPAC Traubenzucker Starkezucker veraltet Hydratdextrose D Glucose Monohydrat L Glucose L Glucose 2S 3R 4S 5S 2 3 4 5 6 Pentahydroxyhexanal als Aldehyd IUPAC GLUCOSE INCI 1 Summenformel C6H12O6Kurzbeschreibung D Glucose farb und geruchloser Feststoff 2 relative Susskraft 0 6 0 75 3 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 50 99 7 D Glucose 921 60 8 L Glucose 58367 01 4 DL Glucose Wikidata Q37525ArzneistoffangabenATC Code B05CX01 D Glucose V04CA02 D Glucose V06DC01 D Glucose EigenschaftenMolare Masse 180 16 g mol 1Aggregatzustand festDichte 1 562 g cm 3 4 Schmelzpunkt 146 C a D Glucose wasserfrei Zersetzung 5 83 86 C Monohydrat Hydratdextrose 5 150 C b D Glucopyranose 5 Loslichkeit gut in Wasser 470 g l 1 bei 20 C 2 SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 D Glucose keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 2 Toxikologische Daten 25 8 g kg 1 LD50 Ratte oral D Glucose 6 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Glucose entsteht in Pflanzen und den meisten Algen mit Hilfe der Photosynthese aus Wasser und Kohlenstoffdioxid In lebenden Organismen ist Glucose die Hauptenergiequelle Sie wird als polymeres Glucan gespeichert in Tieren als Glycogen und in Pflanzen als Starke Als Baustein der Cellulose ist sie Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwande und damit das haufigste Kohlenhydrat 9 Glucose wird in medizinischen Infusionslosungen verwendet und gilt als unentbehrliches Arzneimittel 10 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eigenschaften 2 1 Systematik der Glucose 2 2 Verhalten in wassriger Losung 2 2 1 Mutarotation 2 2 2 Isomerisierung 2 3 Merkhilfen zur Stereochemie 3 Vorkommen 4 Industrielle Erzeugung 4 1 Umwandlung in Fructose 5 Industrielle Verwendung 6 Biochemie 6 1 Vorlaufer anderer Biomolekule 6 2 Aufnahme 6 3 Biosynthese 6 4 Abbau 6 5 Brennwert 6 6 Glucosekonzentrationen 7 Pathobiochemie 7 1 Autoimmuner Diabetes 7 2 Erworbener Diabetes 7 3 Ubergewicht und Fettleber 8 Analytik 8 1 Klassische qualitative Nachweisreaktionen 8 1 1 Fehling Reaktion 8 1 2 Tollens Reaktion 8 1 3 Barfoedsche Probe 8 1 4 Nylanders Reagenz 8 1 5 Weitere Nachweise 8 2 Instrumentelle quantitative Bestimmung 8 2 1 Refraktometrie und Polarimetrie 8 2 2 Photometrisch enzymatische Verfahren in Losung 8 2 3 Photometrische Teststreifen Methode 8 2 4 Amperometrische Glucosesensorik 8 2 5 Andere sensorische Methoden 8 2 6 Kupfer Iodometrie 8 2 7 Chromatographische Verfahren 8 3 In vivo Analyse 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGlucose wurde erstmals im Jahr 1747 von Andreas Sigismund Marggraf aus Rosinen isoliert 11 12 Sie wurde 1792 von Johann Tobias Lowitz aus Weintrauben isoliert und als verschieden von Rohrzucker Saccharose erkannt 13 Glucose ist der von Jean Baptiste Dumas 1838 gepragte Begriff der sich in der chemischen Literatur durchgesetzt hat Von Friedrich August Kekule stammt der Vorschlag Dextrose von lateinisch dexter rechts da Traubenzucker in wassriger Losung die Ebene des linear polarisierten Lichtes nach rechts dreht 14 Im Gegensatz dazu drehen D Fructose eine Ketohexose und L Glucose linear polarisiertes Licht nach links lateinisch laevus links Die hierauf grundende fruhere d und l Nomenklatur wurde zugunsten der D und L Schreibweise aufgegeben 15 die sich auf die absolute Konfiguration desjenigen Asymmetriezentrums bezieht das von der Carbonylgruppe am weitesten entfernt ist und das mit der von D oder L Glyceraldehyd ubereinstimmt 16 17 Die Struktur der Glucose und die Strukturbeziehungen zu den anderen Monosacchariden wurden zwischen 1891 und 1894 von Emil Fischer der 1890 den Traubenzucker auch synthetisieren 18 konnte mit Hilfe der Fischer Projektion beschrieben und stellten einen Meilenstein der Naturstoffchemie dar 14 fur den er 1902 den Nobelpreis fur Chemie erhielt 19 Seine erstmals gelungene Glucosesynthese bestatigte die Theorien von Jacobus Henricus van t Hoff zur tetraedrischen Anordnung von chemischen Bindungen in organischen Kohlenstoffverbindungen und zur chemischen Kinetik 20 Die so erhaltenen Erkenntnisse ermoglichten die Einfuhrung einer systematischen Nomenklatur der stereoisomeren Kohlenhydrate unter Verwendung der konventionellen Namen mit Hinweis auf ihre raumliche Symmetrie z B Fischer Nomenklatur D L Nomenklatur 21 Von 1850 bis 1857 fuhrte Claude Bernard Studien uber Glykogen und Zuckerbildung in der Leber durch 22 Fur die Aufklarung des Stoffwechsels der Glucose erhielt Otto Meyerhof 1922 den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin 23 Hans von Euler Chelpin erhielt zusammen mit Arthur Harden im Jahr 1929 den Nobelpreis fur Chemie fur ihre Forschung uber die Zuckervergarung und deren Anteil der Enzyme an diesem Vorgang 24 25 Im Jahr 1947 erhielten Carl und Gerty Cori fur ihre Entdeckung der Wiederverwertung der im Muskel durch Glycolyse produzierten Milchsaure fur die Gluconeogenese und Glycogensynthese in der Leber sowie Bernardo Houssay fur seine Entdeckung der Rolle der Hypophysenhormone im Glucosestoffwechsel den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin 26 27 28 Fur die Entdeckung der aus Glucose gebildeten Zucker Nukleotide bei der Biosynthese von Kohlenhydraten erhielt Luis Leloir im Jahr 1970 den Nobelpreis fur Chemie 29 Eigenschaften BearbeitenSiehe auch Kohlenhydrate Chemie Glucose liegt in fester Form meist als ein Monohydrat mit geschlossenem Pyranring vor Hydratdextrose In wassriger Losung ist sie dagegen in geringem Umfang offenkettig und liegt uberwiegend als a oder b Pyranose vor die durch Mutarotation teilweise ineinander ubergehen Aus wassrigen Losungen konnen die drei bekannten Formen kristallisiert werden a Glucopyranose b Glucopyranose und b Glucopyranose Hydrat 30 Glucose ist ein Baustein der Zweifachzucker Lactose Milchzucker Saccharose Rohr oder Rubenzucker und Maltose sowie von Mehrfachzuckern wie Raffinose und Vielfachzuckern wie Starke und Amylopectin Glycogen und Cellulose Die Glasubergangstemperatur von Glucose liegt bei 31 C und die Gordon Taylor Konstante eine experimentell ermittelte Konstante zur Vorhersage der Glasubergangstemperatur bei verschiedenen Massenanteilen eines Gemischs aus zwei Stoffen 31 liegt bei 4 5 32 Vermutlich ist Glucose das haufigste naturliche Monosaccharid weil sie weniger mit Proteinen per Glykation reagiert als andere Monosaccharide 33 34 Eine andere Hypothese ist dass bei Glucose in Form der b D Glucose als einzige D Aldohexose alle funf Hydroxy Substituenten in aquatorialer Position stehen und damit fur chemische Reaktionen leichter zuganglich sind 35 beispielsweise fur eine Veresterung 36 oder Acetalbildung 37 Aus diesem Grund ist D Glucose auch der stark bevorzugte Baustein in naturlichen Polysacchariden Glycanen Systematik der Glucose Bearbeiten Verschiedene Formen und Darstellungen von D Glucose im VergleichHaworth Schreibweise nbsp a D Glucofuranose nbsp b D Glucofuranose nbsp a D Glucopyranose nbsp b D Glucopyranosea D Glucopyranose in 1 Tollens Fischer 2 Haworth 3 Sessel Darstellung 4 stereochemischer Ansicht nbsp Die oben abgebildete Darstellung der a D Glucose als a D Glucopyranose siehe 2 wird dabei deren Haworth Projektion genannt und der neu gebildete Ring in dieser Darstellung der Einfachheit halber als eben gezeichnet was zwar nicht der Realitat entspricht fur viele Zwecke aber ausreichend ist Durch den Ringschluss wird das erste C Atom hierbei zu einem neuen weiteren Chiralitatszentrum was zur Folge hat dass damit ein Paar von Anomeren moglich wird Anomere sind stereoisomere Zucker die sich nur in der Konfiguration an ihrem beim Ringschluss neu gebildeten Chiralitatszentrum unterscheiden und damit ein Spezialfall der Epimere sind Die Struktur bei der die neu entstandene OH Gruppe des Halbacetals in dessen Haworth Projektion axial nach unten weist wird dabei als a D Glucose bezeichnet die mit der OH Gruppe aquatorial nach oben weisende als b D Glucose Allgemein gilt dass bei a anomeren Zuckern die beim Ringschluss neu gebildete OH Gruppe in der Haworth Projektion auf der der endstandigen CH2OH Gruppe gegenuberliegenden Seite der Ringebene steht bei der b Form dagegen auf derselben Diese Definition gilt ubrigens in gleicher Weise auch fur alle weiteren D und L Zucker sowie sofern die endstandige CH2OH Gruppe dabei nicht ebenfalls wie z B bei der Fructopyranose Teil des Ringschlusses wird ebenso fur Aldosen wie fur Ketosen Die Fischer Projektion ist bei den cyclischen Halbacetal Formen siehe 1 unubersichtlich Um die gewinkelte Anordnung der Kohlenstoff Kette zu verdeutlichen wird die Sessel Darstellung 3 gewahlt Auch die Darstellung 4 ist ublich und stereochemisch eindeutig Verhalten in wassriger Losung Bearbeiten nbsp Verhalten in wassriger Losung Schliessen des Rings unter Halbacetalbildung Nicht animierte VersionIn wassriger Losung kann der Ring geoffnet und geschlossen werden so dass ein Gleichgewicht zwischen Pyranose Sechsring mit endozyklischem Sauerstoffatom 99 75 Furanoseform Funfring in Spuren und offenkettiger Aldehydform 0 25 vorliegt Die Zugabe von Saure oder Lauge beschleunigt diesen Vorgang Da beim Ringschluss entweder die Alpha oder die Beta Form entstehen kann liegt auch ein Gleichgewicht zwischen Alpha Form 36 und Beta Form 63 9 vor 38 Das Gleichgewicht liegt wie an den prozentualen Anteilen zu erkennen ist auf der Seite der b D Glucose Sie ist das stabilere Anomer da alle Hydroxygruppen in der Sesselkonformation aquatorial angeordnet sind und somit den grosstmoglichen Abstand voneinander haben Dass trotz seiner axialen OH Gruppe das a Anomer noch zu 36 vorliegt deutet auf weitere Einflusse hin anomerer Effekt Ohne den anomeren Effekt ergabe sich ein Verhaltnis von 11 a Form zu 89 b Form 39 Mutarotation Bearbeiten Die Umwandlung zwischen den beiden Anomeren kann im Polarimeter beobachtet werden da reine a D Glucose einen spezifischen Drehwinkel von 112 2 ml dm 1 g 1 hat reine b D Glucose von 17 5 ml dm 1 g 1 40 Hat sich nach einer gewissen Zeit das Gleichgewicht eingestellt liegt ein Drehwinkel von 52 7 ml dm 1 g 1 vor 40 Diese Veranderung des Drehwinkels wird als Mutarotation bezeichnet Durch Zugabe von Saure oder Base kann diese Umwandlung massiv beschleunigt werden Die Gleichgewichtseinstellung lauft uber die offenkettige Aldehyd Form nbsp Mutarotation D Glucose Molekule liegen als cyclische Halbacetale vor die zueinander epimer diastereomer sind Das Epimerenverhaltnis a b betragt 36 64 In der a D Glucopyranose links steht die blau markierte Hydroxygruppe am anomeren Zentrum in axialer Position in der b D Glucopyranose rechts hingegen steht die blau markierte Hydroxygruppe am anomeren Zentrum in aquatorialer Position Isomerisierung Bearbeiten In verdunnter Natronlauge werden Mannose Glucose und Fructose ineinander umgewandelt Lobry de Bruyn Alberda van Ekenstein Umlagerung so dass sich ein Gleichgewicht zwischen diesen Isomeren ausbildet Diese Reaktion verlauft uber ein Endiol nbsp Glucose Fructose Mannose GleichgewichtMerkhilfen zur Stereochemie Bearbeiten nbsp D Glucose und D GalactoseUm sich die Glucose Konfiguration in der Fischer Projektion zu merken gibt es folgende Eselsbrucke Die Positionen der Hydroxygruppen rechts und links der Kohlenstoffkette lassen sich durch Onomatopoeia des Gerausches eines Martinshorns Ta Tu Ta Ta versinnbildlichen Die Anordnung der Hydroxygruppen der Galactose kann man sich hingegen als Blaulicht siehe Abbildung merken Man kann sich mit dem Wort HochBett B wie beta merken welche Form der Glucose vorliegt Ist bei der Haworth Projektion die C 1 Hydroxygruppe oben Hoch so handelt es sich um die beta Form Bett Vorkommen BearbeitenGlucose kommt in allen Lebewesen vor da sie zentraler Bestandteil des Stoffwechsels in allen Lebewesen ist Glucosegehalt in verschiedenen Pflanzen in g 100 g 41 Nahrungsmittel Gesamtkohlenhydrateinkl Ballaststoffe Gesamtzucker Fructose Glucose Saccharose Fructose GlucoseVerhaltnis Saccharosein desGesamtzuckersFruchte Apfel 13 8 10 4 5 9 2 4 2 1 2 0 19 9Aprikose 11 1 9 2 0 9 2 4 5 9 0 7 63 5Banane 22 8 12 2 4 9 5 0 2 4 1 0 20 0Feige getrocknet 63 9 47 9 22 9 24 8 0 9 0 93 0 15Trauben 18 1 15 5 8 1 7 2 0 2 1 1 1Nabelorange 12 5 8 5 2 25 2 0 4 3 1 1 50 4Pfirsich 9 5 8 4 1 5 2 0 4 8 0 9 56 7Birne 15 5 9 8 6 2 2 8 0 8 2 1 8 0Ananas 13 1 9 9 2 1 1 7 6 0 1 1 60 8Pflaume 11 4 9 9 3 1 5 1 1 6 0 66 16 2Paprika 6 0 4 2 2 3 1 9 0 0 1 2 0 0Gemuse Rote Bete 9 6 6 8 0 1 0 1 6 5 1 0 96 2Karotte 9 6 4 7 0 6 0 6 3 6 1 0 77Zwiebel 7 6 5 0 2 0 2 3 0 7 0 9 14 3Susskartoffel 20 1 4 2 0 7 1 0 2 5 0 9 60 3Yamswurzel 27 9 0 5 Spuren Spuren Spuren SpurenZuckerrohr 13 18 0 2 1 0 0 2 1 0 11 16 1 0 hochZuckerrube 17 18 0 1 0 5 0 1 0 5 16 17 1 0 hochGetreide Mais 19 0 6 2 1 9 3 4 0 9 0 61 15 0Industrielle Erzeugung Bearbeiten nbsp Susskraft verschiedener Zucker 42 Glucose wird industriell aus Starke durch enzymatische Hydrolyse unter Verwendung der Glucose Amylase oder durch Verwendung von Sauren erzeugt wobei die enzymatische Hydrolyse die saurekatalysierte Hydrolyse weitgehend verdrangt hat 43 Dabei entsteht Glucosesirup enzymatisch mit uber 90 Glucoseanteil in der Trockenmasse 43 mit einer jahrlichen weltweiten Produktionsmenge von 20 Millionen Tonnen Stand 2011 44 Daraus resultiert die fruher gangige Bezeichnung Starkezucker 45 Als Starkequellen werden Mais 43 Kartoffeln 43 Reis 43 Weizen 43 Roggen 43 Cassava 43 Susskartoffel 46 und Sago verwendet Die Amylasen stammen meistens aus Bacillus licheniformis 47 oder Bacillus subtilis Stamm MN 385 47 die thermostabiler als die zuvor verwendeten Enzyme sind 47 48 Ab 1982 wurden bei der Herstellung von Glucosesirup Pullulanasen aus Aspergillus niger zur Umwandlung von Amylopectin in Amylose verwendet wodurch die Ausbeute an Glucose erhoht wurde 49 Die Reaktion wird bei einem pH Wert von 4 6 5 2 und einer Temperatur von 55 60 C durchgefuhrt 11 Maissirup weist zwischen 20 und 95 Glucose in der Trockenmasse auf 50 Die japanische Form des Glucosesirups Mizuame wird aus Susskartoffel oder Reisstarke hergestellt 46 Maltodextrin enthalt etwa 20 Glucose Umwandlung in Fructose Bearbeiten Hauptartikel Fructose Industrielle Erzeugung In den USA wird fast ausschliesslich Mais mit Hilfe von Amylase sowie Glucoseisomerase zur Produktion der Lebensmittelsusse Isoglucose eingesetzt die eine Mischung von Glucose und Fructose ist auch High Fructose Corn Syrup HFCS Fructose hat eine hohere Susskraft als Glucose bei gleichem physiologischen Brennwert von 1563 kJ 374 kcal pro 100 g Die jahrliche weltweite Produktionsmenge von Isoglucose betragt acht Millionen Tonnen Stand 2011 44 Industrielle Verwendung BearbeitenVor allem wird Glucose zur Herstellung von Fructose und bei der Herstellung von Glucose haltigen Lebensmitteln verwendet Bei Lebensmitteln wird es als Sussungsmittel als Feuchthaltemittel zur Volumenvergrosserung und zur Erzeugung eines weicheren Mundgefuhls eingesetzt 43 Verschiedene Glucosequellen wie beispielsweise Traubensaft bei Wein oder Malz bei Bier werden zur Vergarung zu Ethanol im Zuge der Herstellung von alkoholischen Getranken verwendet Die meisten Softdrinks in den USA verwenden HFCS 55 d h 55 Fructose wahrend die meisten anderen HFCS gesussten Lebensmittel in den USA HFCS 42 verwenden 51 Im Nachbarland Mexiko wird dagegen im Softdrink Coca Cola Rohrzucker als Sussungsmittel verwendet welcher eine hohere Susskraft besitzt 52 Daneben wird Glucosesirup unter anderem bei der Erzeugung von Susswaren wie Bonbons Toffee und Fondant verwendet 53 Typische chemische Reaktionen von Glucose bei trockenen Gartechniken sind die Karamellisierung und mit Aminosauren die Maillard Reaktion 54 55 Glucose ist geeignet als Substrat fur industrielle Fermentation beispielsweise mit Clostridium thermoaceticum zur Herstellung von Essigsaure mit Penicillium notatum zur Herstellung von Araboascorbinsaure mit Rhizopus delemar zur Herstellung von Fumarsaure mit Aspergillus niger zur Herstellung von Gluconsaure mit Candida brumptii zur Herstellung von Isocitronensaure mit Aspergillus terreus zur Herstellung von Itaconsaure mit Pseudomonas fluorescens zur Herstellung von 2 Ketogluconsaure mit Gluconobacter suboxydans zur Herstellung von 5 Ketogluconsaure mit Aspergillus oryzae zur Herstellung von Kojisaure mit Lactobacillus delbruckii zur Herstellung von Milchsaure mit Lactobacillus brevis zur Herstellung von Apfelsaure mit Propionibacter shermanii zur Herstellung von Propionsaure mit Pseudomonas aeruginosa zur Herstellung von Brenztraubensaure sowie mit Gluconobacter suboxydans zur Herstellung von Weinsteinsaure 56 Folgende Schautafel gibt einen kurzen Uberblick uber wichtige Produkte die biotechnologisch erzeugt werden konnen Die industriell interessanten Produkte bzw deren Vorstufen sind fett gekennzeichnet nbsp Aus Cellulose wird mit dem Enzym Cellulase Glucose fur die Herstellung von Ethanol Cellulose Ethanol zur Verwendung als Biokraftstoff erzeugt 57 Biochemie BearbeitenGlucose entsteht in Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese aus Wasser und Kohlenstoffdioxid und kann von allen Lebewesen als Energie und Kohlenstofflieferant verwertet werden Ein Grossteil der Glucose in Pflanzen und Tieren kommt aber nicht frei sondern in gebundener Form vor beispielsweise in Form von Milchzucker oder Rubenzucker Saccharose oder in Form von Polymeren wie Starke oder Cellulose die in Pflanzen Reservestoffe oder Bestandteile der Zellwand sind Diese Polymere werden bei der Nahrungsaufnahme durch Tiere Pilze und Bakterien mithilfe von Enzymen erst zu Glucose abgebaut Beim Menschen geschieht dies teilweise bereits beim Kauen mittels Amylase die im Speichel enthalten ist sowie durch die Maltase Alle Lebewesen sind ausserdem in der Lage Glucose aus bestimmten Ausgangsprodukten selbst herzustellen wenn sich die Notwendigkeit ergibt Nervenzellen Zellen des Nierenmarks und Erythrozyten sind fur ihre Energiegewinnung auf Glucose angewiesen 58 Im erwachsenen Menschen sind etwa 18 g Glucose 59 davon etwa 4 g im Blut 60 In 24 Stunden werden in der Leber eines erwachsenen Menschen etwa 180 bis 220 g Glucose gebildet 59 Vorlaufer anderer Biomolekule Bearbeiten Glucose wird in Lebewesen zu mehreren anderen chemischen Verbindungen umgesetzt die Ausgangsprodukt verschiedener Stoffwechselwege sind Darunter werden aus Glucose alle anderen Monosaccharide 38 wie Fructose uber den Polyol Weg 61 Mannose das Epimer an Position 2 Galactose das Epimer an Position 4 Fucose verschiedene Uronsauren und die Aminozucker hergestellt 62 Neben der Phosphorylierung zu Glucose 6 phosphat die Teil der Glycolyse ist kann Glucose bei ihrem Abbau zunachst zu Glucono 1 5 lacton oxidiert werden Glucose dient in manchen Bakterien als Baustein bei der Biosynthese von Trehalose oder Dextran und in Tieren als Baustein von Glycogen Glucose kann ausserdem von der bakteriellen Xylose Isomerase in Fructose umgewandelt werden Daneben werden aus Stoffwechselprodukten von Glucose alle nichtessentiellen Aminosauren Zuckeralkohole wie Mannitol und Sorbitol Fettsauren Cholesterin und Nukleinsauren erzeugt 38 Zuletzt findet Glucose Verwendung als Baustein bei der fur die Funktion vieler Proteine notwendige Glycosylierung zu Glycoproteinen 63 und auch bei anderen glycosylierten Stoffen wie Glycolipide Peptidoglycane und Glycoside Die Glycosylierung wird katalysiert durch Glycosyltransferasen und kann durch Glycosidasen wieder abgespalten werden Aufnahme Bearbeiten Aus der Nahrung aufgenommene Glucose bindet beim Menschen zunachst an den Rezeptor fur Sussgeschmack auf der Zunge Dieser Komplex aus den Proteinen T1R2 und T1R3 erlaubt es glucosehaltige Nahrungsquellen zu identifizieren Glucose stammt hauptsachlich aus Lebensmitteln etwa 300 g pro Tag werden durch die Umwandlung von Nahrung produziert 64 aber sie wird auch aus anderen Metaboliten in den Korperzellen synthetisiert Glucose ist ein Baustein vieler Kohlenhydrate und kann aus diesen mithilfe von bestimmten Enzymen abgespalten werden Glucosidasen eine Untergruppe der Glycosidasen katalysieren zunachst die Hydrolyse langkettiger Glucose enthaltender Polysaccharide wobei endstandige Glucose entfernt wird Disaccharide wiederum werden meist von speziellen Glycosidasen zu Glucose abgebaut Die Namen der abbauenden Enzyme sind oft vom jeweiligen Poly und Disaccharid abgeleitet so gibt es unter anderem fur den Abbau von Polysaccharidketten Amylasen von Amylose Bestandteil der Starke Cellulasen von Cellulose Chitinasen von Chitin und mehr weiters fur die Spaltung von Disacchariden die Lactase Saccharase Trehalase und andere Beim Menschen sind etwa 70 Gene bekannt die fur Glycosidasen codieren Sie haben Funktionen bei der Verdauung und beim Abbau von Glycogen Sphingolipiden Mucopolysacchariden und Poly ADP Ribose 65 Beim Menschen erfolgt der Abbau von Glucose haltigen Polysacchariden zum Teil bereits beim Kauen durch die Amylase die im Speichel enthalten ist sowie durch die Maltase die Lactase und die Saccharase im Burstensaum des Dunndarms Um uber die Zellmembranen in Zellen und Zellkompartimente hinein oder aus ihnen heraus zu gelangen benotigt die Glucose spezielle Transportproteine aus der Major Facilitator Superfamilie 66 Im Dunndarm genauer im Jejunum 67 wird Glucose mit Hilfe des Glucosetransporters 68 uber einen als Natriumionen Glucose Symport Natrium Glucose Cotransporter 1 bezeichneten sekundar aktiven Transportmechanismus in die Darmepithelzellen aufgenommen 61 Die Weitergabe erfolgt auf der basolateralen Seite der Darmepithelzelle uber den Glucosetransporter GLUT2 61 ebenso wie ihre Aufnahme in Hepatozyten Nierenzellen b Zellen der Langerhans Inseln Neuronen Astrozyten und Tanyzyten 69 Uber die Vena portae gelangt Glucose in die Leber und wird dort zellular als Glycogen gespeichert 62 In der Leberzelle wird sie durch die Glucokinase an Position 6 zu Glucose 6 phosphat phosphoryliert damit kann sie die Zelle nicht mehr verlassen Mit Hilfe der Glucose 6 Phosphatase wird ausschliesslich in der Leber Glucose 6 phosphat bei Bedarf wieder in Glucose zuruckgewandelt so dass sie zur Erhaltung einer ausreichenden Blutkonzentration zur Verfugung steht In anderen Zellen erfolgt die Aufnahme mittels passiven Transports durch eines der 14 GLUT Proteine 61 In den anderen Zelltypen erfolgt die Phosphorylierung durch eine Hexokinase woraufhin Glucose nicht mehr aus der Zelle diffundieren kann 70 GLUT1 wird von den meisten Zelltypen gebildet und besitzt besondere Bedeutung fur Nervenzellen und die im Pankreas befindlichen b Zellen 61 GLUT3 wird gehauft von Nervenzellen gebildet 61 Von Muskelzellen Skelettmuskeln 71 und Herzmuskel und Fettzellen wird Glucose aus dem Blutkreislauf uber GLUT4 aufgenommen 72 GLUT14 wird ausschliesslich in Hoden gebildet 61 Uberschussig aufgenommene Glucose wird abgebaut und in Fettsauren umgewandelt die als Triacylglycerid gespeichert werden In den Nieren wird Glucose aus dem Harn uber SGLT1 und SGLT2 in den apikalen Zellmembranen resorbiert und uber GLUT2 in den basolateralen Zellmembranen weitergeleitet 73 Etwa 90 der Glucoseresorption der Niere erfolgt uber SGLT2 und etwa 3 uber SGLT1 74 Biosynthese Bearbeiten Hauptartikel Gluconeogenese und Glycogenolyse Der Stoffwechselweg zum Aufbau von Glucose aus kleinen Molekulen von zwei bis vier Kohlenstoffatomen der im Glucosemolekul mit sechs Kohlenstoffatomen endet heisst Gluconeogenese und kommt in allen Lebewesen vor Durch die Gluconeogenese kann der Organismus Glucose aus anderen Stoffwechselprodukten unter anderem aus Lactat oder bestimmten Aminosauren unter Energieverbrauch aufbauen Die kleineren Ausgangsstoffe sind das Resultat anderer Stoffwechselwege und stammen bei Pflanzen letztlich von der Assimilation von Kohlenstoffdioxid Letztendlich stammen fast alle Biomolekule aus der Assimilation von Kohlendioxid in Pflanzen wahrend der Photosynthese 75 Die freie Energie der Bildung von a D Glucose betragt 917 2 Kilojoule pro Mol 76 Beim Menschen erfolgt die Gluconeogenese in der Leber und der Niere 77 aber auch in anderen Zelltypen Auch die Tubuluszellen der Nieren konnen Glucose bilden Die Spaltung von Glycogen wird als Glycogenolyse bezeichnet die Spaltung von Starke als Starkeabbau 78 In Leber werden etwa 150 g Glycogen bevorratet in der Skelettmuskulatur etwa 250 g 58 Die in Muskelzellen bei der Spaltung des Glycogens freigesetzte Glucose kann allerdings nicht an den Blutkreislauf abgegeben werden da Glucose durch die Hexokinase phosphoryliert wird keine Glucose 6 Phosphatase zur Entfernung der Phosphatgruppe gebildet wird und fur Glucose 6 Phosphat im Gegensatz zu Glucose kein Transportprotein existiert Abbau Bearbeiten Hauptartikel Glycolyse und Pentosephosphatweg Traubenzucker wird im Stoffwechsel uber die Glycolyse 79 und den Pentosephosphatweg 80 abgebaut Die Glycolyse wird von allen lebenden Organismen 81 82 mit kleinen Variationen verwendet und alle Organismen erzeugen Energie aus dem Abbau von Monosacchariden 81 Im weiteren Verlauf des Stoffwechsels kann sie uber die oxidative Decarboxylierung den Citratzyklus und die Atmungskette vollstandig zu Wasser und Kohlenstoffdioxid abgebaut werden Ist dafur nicht genugend Sauerstoff verfugbar erfolgt der Glucoseabbau in Tieren anaerob bis zum Lactat durch die Milchsauregarung und setzt weniger Energie frei Das Lactat aus der Muskulatur gelangt in Saugetieren uber den Blutkreislauf in die Leber wo die Gluconeogenese erfolgt Cori Zyklus In anderen Lebewesen kommen auch andere Formen der Garung vor Bei hohem Angebot an Glucose wird der Metabolit Acetyl CoA auch zur Fettsauresynthese genutzt 83 Ebenfalls wird durch Glucose der Glycogenspeicher des Korpers wieder aufgefullt der vor allem in Leber und Skelettmuskulatur zu finden ist Diese Vorgange werden hormonell reguliert nbsp Glucose StoffwechselDas Bakterium Escherichia coli kann auf Nahrmedien wachsen die Glucose als einzige Kohlenstoffquelle aufweisen 76 In einigen Bakterien und in modifizierter Form auch in Archaeen wird Glucose uber den Entner Doudoroff Weg abgebaut 84 Tumorzellen wachsen oftmals vergleichsweise schnell und verbrauchen uberdurchschnittlich viel Glucose per Glycolyse 85 86 wodurch es auch in Anwesenheit von Sauerstoff zur Bildung von Lactat kommt dem Endprodukt der Garung in Saugetieren Dieser Effekt wird als Warburg Effekt bezeichnet Fur die erhohte Aufnahme von Glucose in Tumoren werden verschiedene SGLT und GLUT vermehrt gebildet 87 88 In Hefe entsteht bei hohen Glucose Konzentrationen auch bei Anwesenheit von Sauerstoff fuhrt normalerweise zur Atmung aber nicht zur Garung Ethanol per Garung 89 90 Dieser Effekt wird als Crabtree Effekt bezeichnet Brennwert Bearbeiten nbsp Diagramm mit den moglichen Zwischenprodukten beim Glucose Abbau Stoffwechselwege orange Glycolyse grun Entner Doudoroff Weg phosphorylierend gelb Entner Doudoroff Weg nicht phosphorylierendDer physiologische Brennwert von Glucose betragt je nach Quelle 16 2 Kilojoule pro Gramm 91 beziehungsweise 15 7 kJ g 3 74 kcal g 92 Die hohe Verfugbarkeit von Kohlenhydraten durch die pflanzliche Biomasse hat wahrend der Evolution besonders der Mikroorganismen zu einer Vielfalt von Methoden gefuhrt den Energie und Kohlenstoffspeicher Glucose zu verwerten Unterschiede bestehen darin bis zu welchem nicht mehr fur die Energiegewinnung nutzbaren Endprodukt der Weg fuhrt Hier entscheidet das Vorhandensein einzelner Gene und ihrer Genprodukte der Enzyme welche Reaktionen moglich sind siehe Abbildung Dabei wird der Stoffwechselweg der Glycolyse von nahezu allen Lebewesen genutzt Ein wesentlicher Unterschied dieses Wegs besteht in der Gewinnung von NADP als Reduktionsmittel fur den Anabolismus das sonst indirekt erzeugt werden musste 93 Glucosekonzentrationen Bearbeiten Hauptartikel Blutzucker Die Glucose im Blut wird als Blutzucker bezeichnet Die Regulation des Blutzuckerspiegels erfolgt durch Glucose bindende Nervenzellen im Hypothalamus 94 Daneben bindet Glucose im Gehirn an Glucose Rezeptoren des Belohnungszentrums im Nucleus accumbens 94 Die Bindung von Glucose an den Rezeptor fur Sussgeschmack auf der Zunge lost mit und ohne Einnahme von Glucose eine Ausschuttung verschiedener Hormone des Energiestoffwechsels aus die zu verstarkter Aufnahme in Zellen und zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels fuhren 95 Sussstoffe fuhren dagegen nicht zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels 95 Der Blutzuckergehalt eines gesunden Menschen betragt im nuchternen Zustand d h nach Ubernachtfasten etwa 70 bis 100 mg dl Blut 4 bis 5 5 mM Im Blutplasma liegen die gemessenen Werte etwa 10 15 hoher Ausserdem liegen die Werte im arteriellen Blut uber den Konzentrationen im venosen Blut da Glucose wahrend der Passage des Kapillarbettes in das Gewebe aufgenommen wird Auch im Kapillarblut das haufig zur Blutzuckerbestimmung verwendet wird liegen die Werte teils hoher als im venosen Blut Der Glucosegehalt des Blutes wird durch die Hormone Insulin Inkretin und Glucagon geregelt 94 96 Insulin senkt den Glucosespiegel Glucagon erhoht ihn 59 Weiterhin fuhren die Hormone Adrenalin Thyroxin Glucocorticoide Somatotropin und Adrenocorticotropin zu einer Erhohung des Glucosespiegels 59 Daneben gibt es auch noch eine hormonunabhangige Regulation die als Glucoseautoregulation bezeichnet wird 97 Nach Nahrungsaufnahme steigt die Blutzuckerkonzentration an Werte uber 180 mg dl in venosem Vollblut sind pathologisch und werden als Hyperglykamie Werte unter 40 mg dl werden als Hypoglykamie bezeichnet 98 Bei Verbrauch wird Glucose durch die Glucose 6 Phosphatase aus Glucose 6 phosphat sowie aus Glycogen von der Leber und der Niere in den Blutkreislauf abgegeben wodurch eine Homoostase der Blutglucosekonzentration erreicht wird 58 77 Bei Wiederkauern liegt die Blutglucosekonzentration niedriger 60 mg dL bei Rindern und 40 mg dL bei Schafen weil die Kohlenhydrate von der Darmflora mehr in kurzkettige Fettsauren umgewandelt werden 99 Im auf Glucose als Hauptenergielieferant angewiesenen Gehirn betragt die Glucosekonzentration normalerweise 4 bis 6 mM 5 mM entspricht 90 mg dL 59 sinkt aber bei Fasten auf 2 bis 3 mM 100 Niedrige Glucosekonzentrationen im Gehirn wirken sich negativ auf die Denkfahigkeit 101 die Selbstbeherrschung und den Willen aus 102 Unter 1 mM treten Verwirrung und bei niedrigeren Werten auch Koma auf 100 Der glykamische Index ist ein Indikator der Geschwindigkeit der Aufnahme und Umwandlung in Blutglukose aus eingenommenen Kohlenhydraten und wird als Integral des Blutglucosespiegels nach Einnahme im Vergleich zu Glucose bestimmt eingenommene Glucose ist als 100 definiert 103 Die klinische Bedeutung des glykamischen Indexes wird kontrovers diskutiert 103 104 da Nahrungsmittel mit hohem Fettgehalt die Aufnahme von Glucose verlangsamen und so den glykamischen Index senken wie beispielsweise Speiseeis 104 Ein alternatives Mass mit gleicher Problematik ist der Insulin Index 105 gemessen als Einfluss der Aufnahme von Kohlenhydraten auf den Insulinspiegel im Blut Die glykamische Last ist ein Indikator fur die Menge an Glucose die dem Blutkreislauf nach Einnahme von Kohlenhydraten zugefugt wird und basiert auf dem glykamischen Index und der Menge an eingenommener Nahrung Pathobiochemie BearbeitenAutoimmuner Diabetes Bearbeiten Im Zuge einer Autoimmunreaktion gegen die b Zellen in den Langerhans Inseln der Bauchspeicheldruse werden die b Zellen abgetotet wodurch das Hormon Insulin nicht mehr hergestellt wird Dadurch entsteht das Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ I autoimmune Diabetes 106 Insulin oder Analoga mussen danach regelmassig je nach Ergebnis einer Messung mit einem Blutzuckermessgerat durch subkutane Injektion zugefuhrt werden Erworbener Diabetes Bearbeiten Eine Fehlregulation des Glucosespiegels wird als intermediare Hyperglykamie und in starkeren Verlaufsformen als Diabetes mellitus Typ II synonym erworbener Diabetes Insulinresistenz bezeichnet 107 Ein wiederholt oder dauerhaft erhohter Blutzuckerwert weist in der Regel auf Diabetes mellitus hin Je nach Auspragung konnen oral eingenommene Antidiabetika verwendet werden Regelmassige sportliche Betatigung und die Vermeidung von Ubergewicht senken das Risiko fur Diabetes mellitus Typ II ebenso wird Sport zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ II empfohlen 108 Ubergewicht und Fettleber Bearbeiten Eine ubermassige Einnahme von glucosehaltigen Lebensmitteln kann leicht zu Ubergewicht fuhren In deren Folge kann sich das metabolische Syndrom einer nichtalkoholischen Fettleberhepatitis ausbilden 109 Konsum von Glucose im Rahmen einer normalen Zufuhr von Nahrungsenergie ist in dieser Hinsicht unbedenklich Analytik BearbeitenWenn spezifisch ein Glucosemolekul an einer bestimmten Position in einem grosseren Molekul nachgewiesen werden soll wird eine Kernspinresonanzspektroskopie eine Rontgenkristallstrukturanalyse oder eine Lektin Immunfarbung mit einem Concanavalin A Reporterenzym Konjugat bindet nur Glucose oder Mannose durchgefuhrt Klassische qualitative Nachweisreaktionen Bearbeiten Diese Reaktionen haben nur historische Bedeutung Fehling Reaktion Bearbeiten Die Fehling Probe ist ein klassischer Nachweis fur Aldosen 110 Aufgrund der Mutarotation liegt Glucose immer zu einem geringen Anteil als offenkettiger Aldehyd vor Durch Zugabe der Fehling Reagenzien Fehling I Losung und Fehling II Losung wird die Aldehydgruppe zur Carbonsaure oxidiert wahrend der Cu2 Tartratkomplex zu Cu reduziert wird und als ziegelroter Niederschlag Cu2O ausfallt Tollens Reaktion Bearbeiten Bei der Tollens Probe wird nach Zugabe von ammoniakalischen AgNO3 zur Probelosung Ag von Glucose zu elementarem Silber reduziert 111 Barfoedsche Probe Bearbeiten Bei der Barfoedschen Probe wird eine Mischung aus gelostem Kupferacetat Natriumacetat und Essigsaure mit der Losung des zu untersuchenden Zuckers versetzt und im Wasserbad einige Minuten erhitzt Bei Glucose und anderen Monosacchariden bildet sich schnell eine rotliche Farbung und rotbraunes Kupfer I oxid Cu2O 112 Nylanders Reagenz Bearbeiten Als reduzierender Zucker reagiert Glucose mit Nylanders Reagenz 113 Weitere Nachweise Bearbeiten Bei Erhitzen einer verdunnten Kaliumhydroxidlosung mit Glucose auf 100 C findet eine starke rotliche Braunung und eine karamellartige Geruchsentwicklung statt 114 Konzentrierte Schwefelsaure lost trockene Glucose ohne Schwarzung bei Raumtemperatur unter Bildung von Zuckerschwefelsaure 114 In Losung mit Hefe entsteht umgehend durch die alkoholische Garung Kohlenstoffdioxid im Verhaltnis von 2 0454 Molekule Glucose zu einem Molekul CO2 114 Mit Zinnchlorid bildet Glucose eine schwarze Masse 114 In ammoniakalischer Silberlosung fuhrt Glucose wie auch Lactose und Dextrin zu einer Abscheidung von Silber ohne Bildung eines Silberspiegels 114 In ammoniakalischer Bleiacetatlosung bildet sich in Anwesenheit von Glucose weisses Bleiglycosat das bei Kochen weniger loslich wird und sich braun verfarbt 114 In ammoniakalischer Kupferlosung wird mit Glucose bei Raumtemperatur gelbes Kupferoxid Hydrat gebildet bei Kochen dagegen rotes Kupferoxid mit Dextrin ebenso ausser bei ammoniakalischer Kupferacetatlosung 114 Mit Hagers Reagenz bildet Glucose beim Kochen Quecksilberoxid 114 Mit alkalischer Bismutlosung wird mit Glucose elementares schwarz braunes Bismut abgeschieden 114 In Ammoniummolybdatlosung gekochte Glucose farbt die Losung blau 114 Eine Losung mit Indigokarmin und Natriumcarbonat entfarbt bei Kochen mit Glucose 114 Instrumentelle quantitative Bestimmung Bearbeiten Refraktometrie und Polarimetrie Bearbeiten In konzentrierten Losungen von Glucose mit geringem Anteil anderer Kohlenhydrate kann ihre Konzentration mit einem Polarimeter bestimmt werden Bei Zuckermischungen kann die Konzentration mit einem Refraktometer ermittelt werden beispielsweise bei der Oechsle Bestimmung im Zuge der Herstellung von Wein Photometrisch enzymatische Verfahren in Losung Bearbeiten Hauptartikel Glucose Oxidase Test Das Enzym Glucose Oxidase GOx setzt Glucose unter Verbrauch von Sauerstoff zu Gluconsaure und Wasserstoffperoxid um Ein weiteres Enzym die Peroxidase katalysiert eine chromogene Reaktion Trinder Reaktion von Phenol mit 4 Aminoantipyrin zu einem violetten Farbstoff 115 Photometrische Teststreifen Methode Bearbeiten Die Teststreifenmethode bedient sich der oben erwahnten enzymatischen Umsetzung von Glucose zu Gluconsaure unter Bildung von Wasserstoffperoxid Die Reagenzien sind auf einer Polymermatrix immobilisiert dem sog Teststreifen der eine mehr oder weniger starke Farbe annimmt Diese kann mit Hilfe eines LED basierten Handphotometers bei 510 nm reflektometrisch ausgelesen werden Dies ermoglicht die routinemassige Blutzuckerbestimmung durch Laien Neben der Reaktion von Phenol mit 4 Aminoantipyrin wurden neue chromogene Reaktionen entwickelt welche die Photometrie bei hoheren Wellenlangen 550 nm 750 nm erlauben 116 Amperometrische Glucosesensorik Bearbeiten Die Elektroanalytik der Glucose basiert ebenfalls auf der oben erwahnten enzymatischen Umsetzung Das produzierte Wasserstoffperoxid kann durch anodische Oxidation bei einem Potential von 600 mV amperometrisch quantifiziert werden 117 Die GOx wird auf der Elektrodenoberflache oder in einer dicht vor der Elektrode angeordneten Membran immobilisiert Als Elektroden kommen neben den klassischen Edelmetallen wie Platin oder Gold in jungster Zeit immer haufiger Kohlenstoffnanorohren Elektroden zum Einsatz welche z B mit Bor dotiert wurden 118 Auch Cu CuO Nanodrahte finden als enzymfreie amperometrische Elektroden Verwendung Es wurde damit eine Nachweisgrenze von 50 µmol L erzielt 119 Eine besonders aussichtsreiche Methode besteht im sog enzyme wiring Dabei wird das bei der Oxidation fliessende Elektron direkt aus dem Enzym uber einen molekularen Draht auf die Elektrode abgeleitet 120 Andere sensorische Methoden Bearbeiten Fur Glucose gibt es eine Vielzahl anderer chemischer Sensoren 121 122 Angesichts der Bedeutung der Analytik von Glucose in den Biowissenschaften sind auch zahlreiche optische Sonden fur Saccharide entwickelt worden die auf der Verwendung von Boronsauren 123 beruhen und vor allem fur intrazellulare sensorische Anwendungen in Frage kommen wo andere optische Methoden gar nicht oder nur bedingt einsetzbar sind Neben den organischen Boronsaurenderivaten welche oft hochspezifisch an die 1 2 Diolgruppen der Zucker binden gibt es noch weitere nach Funktionsmechanismen klassifizierte Sondenkonzepte die selektive Glucose bindende Proteine z B Concanavalin A als Rezeptor verwenden 121 Des Weiteren wurden Methoden entwickelt welche die Glucosekonzentration indirekt uber die Konzentration von verstoffwechselten Produkten erfassen z B den Verbrauch von Sauerstoff mit Hilfe fluoreszenz optischer Sensoren 124 Schliesslich gibt es enzymbasierte Konzepte die die intrinsische Absorbanz bzw Fluoreszenz von fluoreszenzmarkierten Enzymen als Informationstrager nutzen 121 Kupfer Iodometrie Bearbeiten Glucose kann per Kupfer Iodometrie quantifiziert werden 125 Chromatographische Verfahren Bearbeiten Insbesondere fur die Analytik komplexer Mischungen die Glucose enthalten wie z B beim Honig werden heute chromatographische Verfahren wie Hochleistungsflussigkeitschromatographie und Gaschromatographie 125 haufig in Kopplung mit der Massenspektrometrie eingesetzt 126 127 Unter Berucksichtigung der Isotopenverhaltnisse lassen sich mit dieser Analytik auch zuverlassig Honigverfalschungen durch zugesetzte Zucker nachweisen 128 Als vorteilhaft erweisen sich dabei Derivatisierungen unter Verwendung von Silylierungsreagenzien 129 So konnen auch die Anteile von Di und Trisacchariden quantifiziert werden In vivo Analyse Bearbeiten Die Glucoseaufnahme in Zellen von Organismen wird mit 2 Desoxy D glucose oder Fluordesoxyglucose untersucht 100 18F Fluordesoxyglucose wird in der Onkologie und Neurologie als Tracer in der Positronenemissionstomographie verwendet 130 wo es das mit Abstand am haufigsten verwendete Diagnostikum ist 131 Literatur BearbeitenJochen Lehmann 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Oxygen Transducers and a Method for Compensating for Variable Oxygen Background In Biosensors amp Bioelectronics 15 2000 S 69 76 doi 10 1016 S0956 5663 99 00073 1 a b A L Galant R C Kaufman J D Wilson Glucose Detection and analysis In Food Chemistry Band 188 Dezember 2015 S 149 160 doi 10 1016 j foodchem 2015 04 071 PMID 26041177 M L Sanz J Sanz I Martinez Castro Gas chromatographic mass spectrometric method for the qualitative and quantitative determination of disaccharides and trisaccharides in honey In Journal of Chromatography A 1059 1 2 2004 S 143 148 PMID 15628134 GMD Glucose 1MEOX 5TMS BP InChI 1S C22H55NO6Si5 c1 24 23 17 19 26 31 5 6 7 21 28 33 11 12 13 22 29 34 14 15 16 20 27 32 8 9 10 18 25 30 2 3 4 h17 19 22H In gmd mpimp golm mpg de 19 Juli 2007 abgerufen am 4 Juni 2018 englisch A I Cabanero J L Recio M Ruperez Liquid chromatography coupled to isotope ratio mass spectrometry a new perspective on honey adulteration detection In J Agric Food Chem 54 26 27 Dez 2006 S 9719 9727 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