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Concanavalin A kurz Con A ist ein Protein aus der Jackbohne Canavalia ensiformis und gehort zur Gruppe der Lektine da es Kohlenhydrate insbesondere a D Glucose und ahnliche Zucker binden kann 1 ohne eine enzymatische Aktivitat aufzuweisen Concanavalin A Canavalia ensiformis Struktur des Concanavalin AVorhandene Strukturdaten s UniProtMasse Lange Primarstruktur 237 AminosaurenSekundar bis Quartarstruktur HomotetramerKofaktor Ca2 Mn2 BezeichnerExterne IDs UniProt P02866Das Concanavalin Monomer besteht aus 237 Aminosauren und enthalt strukturbildendes Mangan und Calcium Die Anwesenheit dieser Metallionen bewirkt dass Con A in der Lage ist Kohlenhydrate zu binden Bei einem neutralen pH Wert um 7 lagert es sich zu einem Tetramer zusammen im sauren pH Bereich zerfallt es zu einem Dimer Da es vor allem in den Samen der Schwertbohne vorkommt und sehr stabil ist dient es dieser Pflanze wahrscheinlich als Speicherprotein Inhaltsverzeichnis 1 Verwendung 2 Historisches 3 Literatur 4 EinzelnachweiseVerwendung BearbeitenDurch die Fahigkeit bestimmte Kohlenhydrate zu binden findet Con A breite Anwendung in der Biochemie so verklumpt es beispielsweise Krebszellen wahrend gesunde Zellen nicht aggregiert werden Auf Chromatographiesaulen aufgebrachtes immobilisiertes Con A dient zur Reinigung von Glykoproteinen und Kohlenhydraten In der immunologischen Forschung wird Con A als Mitogen eingesetzt das T Lymphozyten stimuliert die Wirkung erfolgt vermutlich durch Aktivierung der T Zellen uber den CD3 Komplex Es stimuliert jedoch auch B Lymphozyten zur Proliferation Historisches BearbeitenConcanavalin A war neben Urease eines der ersten Proteine die um das Jahr 1930 gereinigt und kristallisiert werden konnten 2 siehe auch Proteinkristall dafur erhielt James Batcheller Sumner 1946 den Nobelpreis fur Chemie Die Kristallstrukturanalyse mit der Bestimmung der Atompositionen des Proteins gelang erst ab 1975 3 Literatur BearbeitenT K Chowdhury A K Weiss Hrsg Concanavalin A Plenum Press New York 1975Einzelnachweise Bearbeiten Gail M Bradbrook Thomas Gleichmann Stephen J Harrop Jarjis Habash James Raftery John R Helliwell X Ray and molecular dynamics studies of concanavalin A glucoside and mannoside complexes relating structure to thermodynamics of binding In Journal of the Chemical Society Faraday Transactions Band 94 Nr 11 1 Januar 1998 ISSN 1364 5455 S 1603 1611 doi 10 1039 A800429C rsc org abgerufen am 15 Januar 2022 James B Sumner Nils Gralen Inga Britta Eriksson Quensel The Molecular Weights of Urease Canavalin Concanavalin A and Concanavalin B In Science 29 April 1938 doi 10 1126 science 87 2261 395 science org abgerufen am 15 Januar 2022 A Deacon T Gleichmann A J Kalb Gilboa H Price J Raftery John R Helliwell The structure of concanavalin A and its bound solvent determined with small molecule accuracy at 0 94 A resolution In Journal of the Chemical Society Faraday Transactions Band 93 Nr 24 1 Januar 1997 ISSN 1364 5455 S 4305 4312 doi 10 1039 A704140C rsc org abgerufen am 15 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Concanavalin A amp oldid 236650685