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Das Garen auch Garverfahren bezeichnet die Behandlung von Lebensmitteln mit Warme um deren Konsistenz Geschmack Verdaulichkeit und oder gesundheitliche Wirkung zu verandern Garen von verschiedenen Speisen mit unterschiedlichen Garmethoden hier durch die Kochbrigade eines chinesischen Restaurants Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Feuchte Gartechniken 2 1 Kochen 2 2 Dampfgaren 2 3 Dunsten 2 4 Garziehen 2 5 Schmoren 2 6 Mikrowellen 2 7 Druckgaren 2 8 Niedertemperaturgaren 2 9 Vakuumgaren 3 Trockene Gartechniken 3 1 Braten in der Pfanne 3 2 Sautieren 3 3 Braten und Backen im Ofen 3 4 Grillen 3 4 1 Direktes Grillen 3 4 2 Indirektes Grillen 3 5 Frittieren 3 6 Rosten 4 Garzeiten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenNach ausreichendem Garen wird das Lebensmittel gar genannt Wahrend des Garvorgangs nennt man es auch das Gargut Es gibt verschiedene Garmethoden Umgangssprachlich wird Garen und auch die generelle Zubereitung von Lebensmitteln mit Kochen synonym verwendet Einige Lebensmittel wie Hulsenfruchte Kartoffeln und Teigwaren werden erst durch Garen geniessbar Garen bewirkt eine Lockerung des Gewebes der Faserstruktur und des Zellgefuges der Lebensmittel 1 2 3 sowie eine Denaturierung der Proteine ugs Eiweissgerinnung einen Zellaufschluss eine Starkeverkleisterung und eine Geschmacksveranderung Mikroorganismen werden durch die Energiezufuhr beim Garen vollstandig abgetotet oder zumindest auf gesundheitlich unbedenkliche Werte reduziert siehe auch Pasteurisierung Sterilisierung Thermisch instabile Toxine z B in Pilzen und Nachtschattengewachsen werden durch Garen zerstort Des Weiteren werden die Verbindungen zwischen den Pflanzen oder Fleischfasern gelost Durch den Zellaufschluss werden die Zellen lochrig wodurch Aromen oder Aromavorstufen freigesetzt werden und die Verdauung und die Aufnahme von Nahrstoffen erleichtert wird Feuchte Gartechniken BearbeitenFeuchte Gartechniken sind Gartechniken unter Zusatz von Trinkwasser Durch die Anwesenheit von heissem Wasser oder Dampf wird eine Austrocknung vermieden jedoch wird aufgrund der feuchten Garbedingungen keine Braunung der Lebensmittel erreicht Kochen Bearbeiten Hauptartikel Kochen Als Kochen bezeichnet man das Garen in flussigem Wasser beim Siedepunkt von etwa 100 C Man kann die Rohstoffe entweder bereits im kalten Zustand zugeben oder erst in das siedende Wasser zugeben Ersteres begunstigt das Auslaugen was manchmal gewunscht ist Kochen wird in der Regel in einem Metalltopf auf einem Elektro oder Gasherd durchgefuhrt Feiner unterschieden wird sprudelnd kochen wo der entstehende Wasserdampf in Blasen entweicht und das Gargut durchmischt was z B beim Kochen von Nudeln erwunscht ist Im Gegensatz dazu steht das Simmern engl to simmer bei dem nur wenig Hitze zugefuhrt wird keine Dampfblasen aufsteigen und das Gargut schonend ruhig bleibt Dampfgaren Bearbeiten Hauptartikel Dampfgaren Lebensmittel werden beim Dampfgaren Dampfen in Dampf und nicht in flussigem Wasser gegart Dadurch verbleiben wasserlosliche Nahrstoffe wie z B Mineralstoffe und wasserlosliche Vitamine Vitamine der B Gruppe und Vitamin C zum grossten Teil im Gargut und gehen im Vergleich zu Kochen kaum in die Garflussigkeit uber 4 5 Dampfgaren kann in speziell fur diesen Zweck konstruierten Dampfgarern in Kombidampfern aber auch im Kochtopf mit einem dafur vorgesehenen Sieb oder Locheinsatz durchgefuhrt werden Der Einsatz halt das Gargut im Dampfraum oberhalb der Garflussigkeit Die Gartemperatur betragt bei Umgebungsdruck 100 C Beim Dampfgaren im Schnellkochtopf der zu diesem Zweck ebenfalls einen Sieb oder Locheinsatz enthalt steigt die Gartemperatur auf 120 bis 125 C Dunsten Bearbeiten Hauptartikel Dunsten Als Dunsten bezeichnet man das Garen mit sehr wenig Flussigkeit Oft wird etwas Fett zugesetzt Die Flussigkeit stammt dabei haufig aus dem Gargut selbst Eine besondere Form des Dunstens ist das Glasieren von zuckerhaltigem Gemuse Die Zuckerstoffe werden von dem Gemuse Karotten Maronen usw abgegeben und ergeben gegen Ende der Garzeit eine sirupartige Flussigkeit die durch Schwenken zu einem Glasuruberzug auf dem Gemuse wird Garziehen Bearbeiten Hauptartikel Pochieren Garziehen oder Pochieren z B verlorene Eier wird bei 75 bis 95 C durchgefuhrt Dabei wird das Gargut in heissem aber nicht kochenden Wasser ziehen gelassen Empfindliche Lebensmittel Eier zartes Gemuse sollen dadurch schonender gegart werden als beim Kochen Eine Eimasse bis auf max 85 C erhitzen ist bekannt als zur Rose abziehen Auf dem Rucken eines Kochloffels angeblasen verteilt sie sich dann wellenartig was an eine Rose erinnern soll Bei einer Eismasse z B zur Herstellung von Cremeeis Bayerische Creme ist darauf zu achten dass die Temperatur von 85 C nicht uberschritten wird da ansonsten die enthaltenen Proteine zu stark verklumpen und sich von der Masse trennen wodurch die Masse ihre Bindung verliert Dadurch verliert die Masse auch ihre Geschmeidigkeit und es entsteht beim Verzehr ein grieseliges Gefuhl auf der Zunge Schmoren Bearbeiten Hauptartikel Schmoren Schmoren ist eine Kombination von Anbraten und anschliessendem Kochen z B beim Schmorbraten Zum Schmoren eignet sich bindegewebsreiches Fleisch Mikrowellen Bearbeiten Mikrowellenherde erhitzen wasserhaltige Lebensmittel durch Anregung der Wassermolekule mittels elektromagnetischer Strahlung geeigneter Frequenz eben der Mikrowelle Da die Strahlung eine gargutabhangige und damit endliche Eindringtiefe hat beginnt die Erhitzung an der Aussenseite des Gargutes Die Wirkung ist aufgrund des geschlossenen Garraums und der entstehenden hohen Luftfeuchtigkeit ahnlich der des Kochens Druckgaren Bearbeiten Als Druckgaren bezeichnet man das Kochen oder Dampfen in einem fest verschlossenen Topf Bei normalem Luftdruck siedet Wasser bei 100 C Weitere Warmezufuhr bewirkt Entweichen von Dampf jedoch keine weitere Temperaturerhohung Beim Druckkochtopf wird der Wasserdampf zuruckgehalten und baut einen Uberdruck auf Dadurch kann Wasser bis auf etwa 120 C erhitzt werden Die hohere Gartemperatur bewirkt ein Verkurzen der Garzeit Die Temperatur ist zwar nur um etwa 20 C erhoht jedoch beginnen Starkeverkleisterung und Eiweissgerinnung erst bei ca 70 C sodass eine wesentliche Beschleunigung des Garvorgangs erreicht wird Niedertemperaturgaren Bearbeiten Hauptartikel Niedrigtemperaturmethode Unter Niedertemperaturgaren versteht man das schonende Langzeitgaren und Heisshalten mit geringen Temperaturunterschieden von 20 bis 30 C zwischen Gerat und gewunschter Gargut Kerntemperatur zum Beispiel wird Roastbeef bei etwa 65 C bis 80 C gegart besonders zart und erleidet ausserdem nur einen geringen Gewichtsverlust durch Austrocknung Vakuumgaren Bearbeiten Hauptartikel Vakuumgaren Beim Vakuumgaren auch nach frz Sous vide Garen genannt wird das zu garende Lebensmittel roh und gewurzt in einem fur Lebensmittel geeigneten Kunststoffbeutel verpackt Der Beutel wird mit einem Vakuumiergerat vakuumiert und verschlossen Dieses Verfahren vermindert eine Oxidation und ein Verdampfen fluchtiger Aromen des Gargutes wahrend des darauf folgenden Garens im Wasserbad Meistens wird der Vakuumbeutel bei Niedertemperaturen ca 65 80 C gegart die mit modernen Thermostaten sehr prazise uber lange Zeitraume eingehalten werden konnen und somit ein gleichmassiges und reproduzierbares Ergebnis erlauben Trockene Gartechniken BearbeitenAls trockene Gartechniken bezeichnet man Gartechniken ohne Zusatz von Trinkwasser z B Braten Kontakt Backen Konvektion oder Frittieren Fett Durch die vergleichsweise hohen Temperaturen und die Abwesenheit von Wasser wird am Gargut eine Kruste gebildet Typische Reaktionen sind die Maillard Reaktion 6 und parallel auch die Karamellisierung der im Gargut enthaltenen Kohlenhydrate 6 Ab 180 C beginnen auch Verkohlungsprozesse 6 Braten in der Pfanne Bearbeiten Hauptartikel Braten Garmethode Das Braten dient zusatzlich zur einfachen Erhitzung der Bildung von Aromastoffen durch die Maillard Reaktion bei der Bildung der Kruste Anders als beim Kochen konnen durch die direkte Hitzezufuhr uber den Pfannenboden Temperaturen von weit uber 100 C bei unbeschichteten Pfannen theoretisch sogar mehrere hundert Grad erreicht werden Grundsatzlich wird die Pfanne zunachst erhitzt Um einen Hitzeschluss zwischen Pfannenoberflache und Gargut zu erreichen werden danach etwas Fett oder Ol und anschliessend das Gargut zugegeben Daher ist die Zugabe von Fett oder Ol auch bei antihaftbeschichteten Pfannen erforderlich Durch die Hitze gerinnen die Proteine auf der dem Pfannenboden zugewendeten Seite wesentlich schneller als der Rest weshalb das Gargut meistens gewendet wird Die fruher angenommene und von Justus von Liebig bekannt gemachte Theorie die aussere Schicht wurde durch eine Versiegelung den Saft im Inneren zuruckhalten ist inzwischen auch lebensmittelchemisch widerlegt Auch kann man beispielsweise selber fallweise vor allem bei leichtem Druck den Austritt von Fleischsaft aus der geronnenen Oberflache sehen Wenn auch nicht von einer vollstandigen Versiegelung die Rede sein kann so ist der Saftverlust dennoch zumindest etwas geringer als an einer rohen Oberflache Durch den vergleichsweise sehr starken Hitzeschock besteht jedoch ein ausserordentlich hohes Risiko dass das Fleisch zah wird und austrocknet weshalb wertvolle Fleischstucke in professionellen Kuchen heutzutage nur sehr kurz scharf angebraten und ansonsten vorsichtig im Backofen zu Ende gegart werden 7 Zum Braten werden wasserfreie und begleitstoffarme Fette verwendet Wasserhaltige Fette spritzen und lassen sich deshalb nicht ausreichend erhitzen Begleitstoffe reduzieren die Temperaturstabilitat Rauchpunkt oberhalb derer das Fett sich in haufig gesundheitsschadliche Substanzen zersetzt Das erhitzte Fett bewirkt einen gleichmassigen Kontakt des Gargutes mit der Pfanne auch bei unregelmassiger Oberflache und beeinflusst oft auch den Geschmack Sautieren Bearbeiten Hauptartikel Sautieren Beim Sautieren wird das Gargut erst kleingeschnitten und dann bei grosser Hitze mit wenig Fett in eine besondere Pfanne gegeben Es darf nur so viel Gargut zugegeben werden dass alles auf dem Pfannenboden liegen kann Durch Schwenken der Pfanne wird das Gargut gewendet und von allen Seiten angebraten Wegen der hohen Temperaturen ist Butter zum Sautieren nicht geeignet Meist wird aber nach dem Sautieren kurz bevor serviert wird noch etwas Butter hinzugegeben um den Geschmack zu verbessern Das Sautieren ist dem Pfannenruhren im Wok einer Methode aus Ostasien ahnlich Braten und Backen im Ofen Bearbeiten Hauptartikel Backen Fleisch wird vor dem Fertigbraten im Backofen in der Regel bei sehr hoher Temperatur angebraten und dann bei einer je nach Dicke und Fleischsorte variierenden Temperatur die haufig zwischen 70 und 120 C liegt weitergegart Bei der Zubereitung von Kuchen Brot und anderen Backwaren entfallt das Anbraten und die Temperaturen liegen mit 140 bis uber 200 C meist deutlich hoher Ein normaler Ofen gart durch Strahlungswarme wahrend beim Umluftherd zusatzlich Konvektionswarme hinzukommt wodurch eine Garzeitverkurzung durch bessere Warmeubertragung bei gleichzeitig hoherem Flussigkeitsverlust eintritt Grillen Bearbeiten Hauptartikel Grillen Direktes Grillen Bearbeiten Beim direkten Grillen wird durch Strahlungswarme bei sehr hoher Temperatur gegart indem das Gargut uber unter oder zwischen zwei Hitzequellen platziert wird was dazu beitragt dass sich sehr schnell eine Kruste bildet Bei richtigem Grillen bleibt der grosste Teil des Saftes im Gargut erhalten Der Rand wird oft mit Ol oder Fett bestrichen um zu verhindern dass er austrocknet Indirektes Grillen Bearbeiten Beim indirekten Grillen wird das Grillgut in einem geschlossenen Behalter bei niedrigen Temperaturen gegart An der Oberflache des Grillgutes bildet sich keine Kruste Der Hauptvorteil des indirekten Grillens besteht darin dass auch dickes Gargut gleichmassig gegart wird weil die Hitze ausreichend Zeit hat ins Innere vorzudringen Ausserdem bleibt der Bratensaft erhalten und das Wenden des Gargutes entfallt Zudem kann kein Fett auf die Grillkohle tropfen und so konnen beim Verdampfen keine gesundheitsschadliche Stoffe entstehen Der Nachteil besteht in einer erheblichen Verlangerung der Garzeit Durch Zugabe von feuchten Holzstucken zur Grillkohle kann der Geschmack beeinflusst werden das Aufstellen eines Behalters mit Wasser oder Bier im Grill macht das Grillgut besonders saftig In einem Kugelgrill wird das Grillgut so platziert dass die Hitze das Grillgut indirekt durch Reflexion an der Innenseite des Kugelgrills erreicht In einem Smoker hingegen wird das Grillgut in heissem Rauch gegart siehe Barbecue Frittieren Bearbeiten Hauptartikel Frittieren Frittieren ist Garen in Fett schwimmend bei etwa 140 bis 180 C Das heisse Fett umgibt das Gargut von allen Seiten Es darf nur hoch erhitzbares Fett eingesetzt werden Beim Frittieren tritt das Fett teilweise in das Gargut ein was einerseits eine Geschmacksveranderung meist verbesserung bewirkt andererseits aus ernahrungsphysiologischen Grunden nicht immer gewunscht ist Beim Frittieren tritt durch das Einbringen der tiefgefrorenen Ware Beispiel industriell vorgefertigte Pommes frites und das Abdampfen von Wasser ein erheblicher Warmeverlust auf der zur plotzlichen Reduzierung der Temperatur des heissen Fettes fuhrt Ebenso kann durch das Abdampfen von Wasser ein grosserer Gewichtsverlust eintreten der durch das Eindringen des Fettes nur teilweise kompensiert wird Ein Anteil Frittierfett dringt beim Frittieren in das Frittiergut viermal so viel dringt jedoch beim Abkuhlen ein wenn der Wasserdampf im Frittiergut kondensiert und ein Vakuum hinterlassen wurde Der Frittierfettanteil ist abhangig von der Art des Frittiergutes vom Verhaltnis Oberflache zu Masse des Frittiergutes und der Gestaltung des Abtropfvorgangs Pommes frites enthalten beispielsweise etwa 6 12 Frittierfett Rosten Bearbeiten Hauptartikel Rosten Zubereitungsart Rosten ist das trockene fettlose Erhitzen von pflanzlichen Lebensmitteln um ihnen Feuchtigkeit zu entziehen ihren Geschmack zu verandern oder sie dunkler zu farben 8 Die Lebensmittel werden auf bis zu 300 C erhitzt wobei sich kraftig schmeckende Aromen und Bitterstoffe bilden die den Appetit anregen Gerostet werden z B Nusse Kaffee und Kakaobohnen Getreide Malz oder Kichererbsen Eine der geschmacksgebenden chemischen Reaktionen die beim Rosten auftreten konnen ist die Maillard Reaktion Garzeiten BearbeitenAls Garzeit oder Gardauer wird die Zeitdauer bezeichnet die ein Lebensmittel garen muss um anschliessend fur den Verzehr geniessbar und verdaulich zu sein Die Garzeit ist vom verwendeten Gargerat der angewendeten Garmethode und dem zu garenden Lebensmittel abhangig Gleichzeitig spielen Vorlieben in Bezug auf die Definition von ein Lebensmittel ist gar eine wichtige Rolle Garstufen bei Fleisch Deutsch Franzosisch Englisch Kerntemperatur 9 Beschreibungstark blutig roh blau bleu cru blue rare raw 45 C Das Fleisch ist innen roh Es hat eine braune dunne Kruste und gibt auf Druck stark nach Der austretende Fleischsaft ist rot Die Proteine sind kurz vor der Denaturierung Fingerdruckprobe Das Fleisch ist vollstandig elastisch und hat keine feste Konsistenz blutig englisch saignant rare underdone 48 52 C Das Fleisch ist im Kern noch leicht saftig und nach aussen hin rosa Es hat eine braune knusprige Kruste Der Kern ist circa 75 rot Fingerdruckprobe Das Fleisch ist weitgehend elastisch und hat geringe feste Konsistenz hellrosa rosa a point anglaise medium rare 53 60 C Das Fleisch ist innen durchgehend rosa gibt auf Druck nach und hat eine braune knusprige Kruste Typische Garstufe fur Rindersteaks Der Kern ist circa 50 rot Fingerdruckprobe Das Fleisch ist schwach elastisch und hat festere Konsistenz halb durch legerement rose demi anglaise medium 60 65 C Das Fleisch hat nur noch einen leichten rosa Kern der Fleischsaft ist rosa Fingerdruckprobe Das Fleisch ist kaum elastisch und hat fast feste Konsistenz cuit medium well 65 69 Cdurch bien cuit well done 70 C und hoher Das Fleisch ist vollstandig durchgebraten Diese Garstufe ist bei mikrobiell anfalligen Lebensmitteln wie z B Geflugel aus hygienischen Grunden unbedingt erforderlich Steaks vom Rind oder Lamm werden in dieser Garstufe trocken und zah Fingerdruckprobe Das Fleisch ist nicht elastisch und hat feste Konsistenz Um die Kerntemperatur des Fleischstuckes zu messen wird ein Bratenthermometer so in das Fleischstuck gesteckt dass sich die Fuhlerspitze in der Mitte der dicksten Stelle befindet Die Kerntemperaturen in der Tabelle entsprechen der Temperatur welche das Fleisch zum Zeitpunkt des Servierens hat Entsprechend sollte der Temperaturausgleich berucksichtigt werden dem das Fleisch beim Abstehen unterworfen ist Um beispielsweise ein Rinderfilet als saignant zu servieren wird es im Umluftofen bei 180 C gegart und bei einer Kerntemperatur von 38 C aus dem Ofen genommen Beim Abstehen in einer warmen Umgebung steigt die Kerntemperatur dann bis auf 48 C Liegt die Ofentemperatur nur 20 C uber der zu erzielenden Garstufe so spricht man von Niedertemperaturgaren In diesem Fall gibt es nur einen geringen Temperaturausgleich Das Fleisch wird also bis zum Erreichen der gewunschten Temperatur durchgegart Siehe auch BearbeitenGrundzubereitungsartWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary garen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Garzeiten Tabelle Koch Wiki Optimal Frittieren Empfehlungen der deutschen Gesellschaft fur Fettwissenschaft PDF 1 0 MB Lieber blutig als durchgebraten Wer grosse Mengen lange und scharf angebratenes Fleisch vertilgt riskiert einen Blasentumor Auf wissenschaft de vom 19 April 2010Einzelnachweise Bearbeiten Hotelfach de Gartechniken abgerufen am 30 November 2021 Dr rer nat A Taufel Dr agr L Tunger prof dr agr habil m Zobel Hrsg Lebensmittel Lexikon VEB Fachbuchverlag Maxim Gorki Leipzig S 311 Wolfgang Frede Handbuch fur Lebensmittelchemiker Lebensmittel Bedarfsgegenstande Kosmetika Futtermittel Springer Verlag 2010 ISBN 978 3 642 01685 1 google de abgerufen am 20 Februar 2018 E Schlich M Schlich Garverfahren fur pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronahrstoffe Teil 1 In ErnahrungsUmschau 60 8 2013 S S31 S34 E Schlich M Schlich Garverfahren fur pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronahrstoffe Teil 2 In ErnahrungsUmschau 60 9 2013 S S35 S38 a b c Nathan Myhrvold Chris Young Maxime Bilet Modernist Cuisine The Art and Science of Cooking Band 3 The Cooking Lab 2011 ISBN 978 0 9827610 0 7 S 89ff Expertengesprach zum Thema In funf Teilen Zartes Fleisch wissenschaftlich erklart Fleisch schonend garen Zartes Fleisch auf dem Teller Memento vom 2 Dezember 2015 im Internet Archive Fleisch aufwerten beim Niedergaren Memento vom 10 Februar 2008 im Internet Archive Fleisch schonend garen Hans Albert Kurzhals Hrsg Lexikon Lebensmitteltechnik 1 Auflage B Behr s Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 86022 973 7 S 939 Aliza Green Field Guide to Meat Quirk Books Philadelphia PA 2005 ISBN 1 59474 017 8 S 294 295 Normdaten Sachbegriff GND 4136282 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garen amp oldid 237386838