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Dieser Artikel behandelt den im Kopf gelegenen Teil des Zentralnervensystems der Wirbeltiere Weitere Bedeutungen sind unter Hirn aufgefuhrt Als Gehirn oder Hirn althochdeutsch hirni hirne 1 lateinisch cerebrum allein noch fachsprachlich Cerebrum und ansonsten seit 1901 weiter eingedeutscht Zerebrum 2 3 geschrieben wird bei Wirbeltieren einschliesslich des Menschen und bei einigen Wirbellosen der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet Das Gehirn anatomisch Enzephalon 4 5 bzw Enkephalon genannt zu altgriechisch ἐgkefalos engephalos sowie ἐn en deutsch in und kefalh kephale deutsch Kopf liegt bei Wirbeltieren geschutzt in der Schadelhohle wird von Hirnhauten umhullt und besteht hauptsachlich aus Nervengewebe In Hohe des Foramen magnum geht es in das Ruckenmark uber beide zusammen bilden das Zentralnervensystem ZNS Mit Erkrankungen des Gehirns Hirnpathologie befasst sich die Neurologie Menschliches Gehirn extrahiert nach einer AutopsieRotationsanimiertes Modell eines menschlichen Gehirns ohne rechtes Grosshirn Frontallappen rot markiert Inhaltsverzeichnis 1 Gehirn der Wirbeltiere 1 1 Funktion 1 2 Evolution 1 3 Gliederung 2 Menschliches Gehirn 2 1 Aufbau 2 1 1 Grosshirn 2 1 2 Zwischenhirn 2 1 3 Kleinhirn 2 1 4 Hirnstamm 2 2 Evolutionare Entwicklung beim Menschen 2 3 Gehirne von Mannern und Frauen 2 4 Leistung des Gehirns 2 5 Abfallentsorgung des Gehirns 2 6 Vergleich mit Computern 2 6 1 Rechenleistung und Leistungsaufnahme 2 6 2 Speicher 2 6 3 Effizienz 2 6 4 Das Modell des Hypothesengenies 2 7 Anzahl und Vernetzung der Nervenzellen 2 8 Die zwolf Hauptnervenpaare des Gehirns 2 9 Forschungsprojekte 3 Sonstiges 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGehirn der Wirbeltiere BearbeitenFunktion Bearbeiten Das Wirbeltier Gehirn verarbeitet hochdifferenziert Sinneswahrnehmungen und koordiniert komplexe Verhaltensweisen Es ist somit der Speicher fur die meisten komplexen Informationen die der Organismus verarbeitet Nicht jede Information gelangt bis zur Hirnrinde und fuhrt zu Bewusstsein Peripher liegende Nervengeflechte Plexus und vor allem Zentren im Hirnstamm verarbeiten die meisten der von Rezeptoren ankommenden Erregungen unbewusst Reflexbogen ubernehmen Aufgaben die mit hochster Geschwindigkeit und ohne bewusste Verarbeitung und verzogernde Einflussnahme erledigt werden Beim Menschen gibt es ebenfalls ein solches autonomes Nervensystem Es koordiniert vegetative Funktionen wie Atmung Herzkreislauf Nahrungsaufnahme verdauung und abgabe Flussigkeitsaufnahme und ausscheidung sowie Fortpflanzung Im Gehirn interagieren stark vernetzte Neuronen siehe Neuronales Netz und Erregungsleitung Seine Tatigkeit wird in vivo durch die Messung der Gehirnstrome per Elektroenzephalografie EEG und der vom Gehirn produzierten elektrischen Felder per Magnetoenzephalographie MEG untersucht Evolution Bearbeiten Im Lauf der Evolution hat das Gehirn hoherer Tiere ein beachtliches Mass an Differenzierung und innerer Organisation erreicht Zerebralisation Das spiegelt sich in der psychischen und korperlichen Entwicklung des Einzelnen wider siehe Embryologie Die Struktur und in geringerem Mass das Volumen des Gehirns korrelieren mit Lernfahigkeit und Intelligenz Erst in der Hierarchie des Nervensystems ist die Leistung des Gehirns verstandlich Neben den Wirbeltieren besitzen Tintenfische hochkomplexe Gehirne die sie zu gezielten Tatigkeiten befahigen Im weiteren Sinne ist es die Zentralstelle des Nervensystems verschiedener wirbelloser Tiere etwa Ringelwurmern oder Insekten Je nach Gehirntyp handelt es sich um ein Cerebralganglion oder ein Oberschlundganglion Zwei Gruppen wirbelloser Tiere haben besonders komplizierte Gehirne Gliederfusser Insekten Krebstiere und andere und Kopffusser Kraken Tintenfische und ahnliche Weichtiere 6 Die Gehirne der Gliederfusser und der Kopffusser gehen aus zwei nebeneinander liegenden Nervenstrangen hervor Kopffusser wie der Krake und der Tintenfisch haben die grossten Gehirne aller wirbellosen Tiere 7 nbsp Gehirn eines Rehbocks ca zwei Stunden nach ErlegungDas hochentwickelte Gehirn von Wirbeltieren unterscheidet sich deutlich vom Strickleiternervensystem der Gliederfusser Bei Insekten zieht sich der Verdauungstrakt direkt durch das vordere Nervensystem zwischen Tritocerebrum und subosophagealem Ganglion sodass die Bauchganglien ventral bauchseitig des Darmrohrs liegen wahrend bei Wirbeltieren das Ruckenmark dorsal ruckenseitig des Darms liegt Gliederung Bearbeiten Fur eine Gliederung des Gehirns konnen unterschiedliche Kriterien massgeblich sein sodass verschiedene Einteilungen in Hirnbereiche moglich sind die sich nicht gegenseitig ausschliessen mussen Fur eine Gliederung des ausgewachsenen menschlichen Gehirns kann es auch durchaus sinnvoll sein die aus der Untersuchung seiner Entwicklungsschritte gewonnenen Erkenntnisse zu berucksichtigen Beispielsweise zeigen sich in der ontogenetischen Gehirnentwicklung beim Menschen nach der Neurulation der zentralen Anteile der Neuralplatte zum Neuralrohr als der fruhen embryonalen Anlage des Zentralnervensystems im weiteren Verlauf aufeinander folgende Stadien bei der Ausbildung des Gehirns So bilden sich nach Schluss der vorderen Neuralrohroffnung Ende der vierten Entwicklungswoche zunachst drei sogenannte primare Hirnblaschen aus dem vorderen Neuralrohrdrittel die Anlagen von Prosencephalon Mesencephalon und Rhombencephalon Sie entwickeln sich verschieden sodass sich beim uber funf Wochen alten Embryo funf sekundare Hirnblaschen unterscheiden lassen diese fuhren zur Gliederung des Gehirns in funf Hauptabschnitte Telencephalon Endhirn Diencephalon Zwischenhirn Mesencephalon Mittelhirn Metencephalon Hinterhirn und Myelencephalon Markhirn 4 Woche 5 Woche 6 Woche Lebensende VentrikelsystemGehirn vorderes Neuralrohr Prosencephalon Vorderhirn Telencephalon Endhirn Seitenventrikel Rhinencephalon Amygdala Hippocampus Neocortex BasalganglienDiencephalonZwischenhirn Dritter Ventrikel Thalamus dorsalis Thalamus ventralis Subthalamus Metathalamus mit Kniehockern Hypothalamus mit Neurohypophyse Epithalamus mit EpiphyseMesencephalonMittelhirn MesencephalonMittelhirn Aquaeductus mesencephali Tectum Dach Tegmentum Haube RhombencephalonRautenhirn MetencephalonHinterhirn Vierter Ventrikel Pons Brucke Cerebellum Kleinhirn MyelencephalonNachhirn Zentralkanal Medulla oblongataVerlangertes MarkDie hier dargestellte Grobgliederung folgt dem Werk von Pinel 8 Menschliches Gehirn Bearbeiten nbsp MRT Bild eines menschlichen Gehirns Schnitt sagittal die Nase ist links Hier klicken fur eine animierte Abfolge von Schnitten Grobe Unterteilung des menschlichen Gehirns nbsp Seitenansicht nbsp Sicht auf die Schnittflache des halbierten Gehirns Schnittflachen ocker nbsp Sicht von unten Die Lange aller Nervenbahnen des Gehirns eines erwachsenen Menschen betragt etwa 5 8 Millionen Kilometer das entspricht dem 145 fachen Erdumfang Das Volumen eines menschlichen Gehirns liegt bei einem Mann bei durchschnittlich etwa 1 27 Litern bei einer Frau bei etwa 1 13 Litern 9 Aufbau Bearbeiten Es lassen sich vereinfacht vier Hauptbereiche unterscheiden Grosshirn Bearbeiten Das Grosshirn ist in der Mitte durch einen Einschnitt in zwei Halbkugeln Hemispharen geteilt Zwischen diesen gibt es eine breite Verbindung aus einem dicken Nervenstrang Corpus callosum oder Balken genannt und weitere kleinere Verbindungen Seine 2 4 mm dicke Oberflachenschicht Grosshirnrinde Cortex ist stark gefaltet und fast einen Viertel Quadratmeter gross Sie enthalt etwa 16 Milliarden Nervenzellen was etwa einem Funftel der Nervenzellen des gesamten Gehirns entspricht 10 Unter der Rinde verlaufen Nervenfasern Ansammlungen von Neuronen sind rosa die myelinhaltigen Fasern weiss Im toten Gehirn farben sich die Neuronen grau Deshalb heissen sie obwohl sie wahrend des Lebens rosa sind graue Substanz Auf der Rinde lassen sich die sogenannten Rindenfelder lokalisieren unterschieden zwischen primaren Feldern und Assoziationsfeldern Die primaren Felder verarbeiten nur Informationen einer bestimmten Qualitat solche uber Wahrnehmungen Empfindung zum Beispiel Sehen Riechen Beruhrung oder uber einfache Bewegungen Die Assoziationsfelder stimmen verschiedene Funktionen aufeinander ab Die Zuweisung eines Rindenfeldes zu einer bestimmten Funktion wird immer wieder definiert und relativiert Erst das korrekte Zusammenspiel verschiedener Felder ermoglicht eine Funktion Zu den primaren Feldern zahlen zum Beispiel der visuelle Cortex der am hinteren Pol des Gehirns liegt und auf dem die Projektionen der Sehbahn munden und der auditorische Cortex der der Verarbeitung akustischer Reize dient und seitlich im Schlafenlappen liegt Assoziative Felder finden sich unter anderem im vorderen Teil des Gehirns Ihre Aufgaben sind zum Beispiel Gedachtnis und hohere Denkvorgange Die Rindenfelder und ihre Funktionen konnen voneinander abgegrenzt werden indem nach deren Ausfall zum Beispiel durch Schlaganfall die Tatigkeit des Patienten oder durch elektrische Stimulation mikroskopische und andere Techniken das gesunde Gehirn untersucht wird Neben der Grosshirnrinde sind meist andere Hirnregionen an einer bestimmten Funktion beteiligt Zwischenhirn Bearbeiten Zum Zwischenhirn gehoren vier Teile Thalamus oberer Teil Hypothalamus der mit der Hypophyse Hirnanhangdruse verbunden ist Subthalamus EpithalamusDer Thalamus ist der Vermittler sensorischer und motorischer Signale zum und vom Grosshirn Bei ihm laufen alle Informationen der Sinnesorgane zusammen und werden weiter vermittelt Er besteht hauptsachlich aus grauer Substanz Der Hypothalamus steuert zahlreiche korperliche und psychische Lebensvorgange und wird selbst teils neuronal uber das vegetative Nervensystem teils hormonell uber den Blutweg gesteuert Hypothalamus und Hypophyse wichtige Hormondruse des Korpers die uber den Hypophysenstiel mit dem Hypothalamus verbunden ist sind das zentrale Bindeglied zwischen dem Hormon und dem Nervensystem Das Zwischenhirn ist beteiligt an der Schlaf Wach Steuerung siehe ARAS Schmerzempfindung Temperaturregulation Kleinhirn Bearbeiten Am Kleinhirn lassen sich ebenfalls zwei Hemispharen unterscheiden Zusatzlich werden weitere Teile abgegrenzt Es ist zum Beispiel fur Gleichgewicht und Bewegungen und deren Koordination verantwortlich Bei Tieren ist es im Vergleich zum Grosshirn oft starker entwickelt als beim Menschen insbesondere bei Arten mit Flugvermogen oder bei schnellen Raubern Ausserdem wird dem Kleinhirn eine Funktion beim unbewussten Lernen zugeschrieben Neuere Forschungen 2005 lassen darauf schliessen dass es am Spracherwerb und dem sozialen Lernen beteiligt ist Hirnstamm Bearbeiten Der Hirnstamm ist der stammesgeschichtlich alteste Teil des Gehirns Er bildet den untersten Gehirnabschnitt und besteht aus auf und absteigenden Nervenfasern Weisse Substanz und Ansammlungen von Neuronen beziehungsweise von Somata Graue Substanz morphologisch aus dem Mittelhirn der Brucke Pons und dem Nachhirn auch verlangertes Mark Medulla oblongata genannt da zwischen Ruckenmark und Brucke gelegen Der Hirnstamm verschaltet und verarbeitet eingehende Sinneseindrucke und ausgehende motorische Informationen und ist zudem fur elementare und reflexartige Steuermechanismen zustandig Im Nachhirn kreuzen sich die Nervenbahnen der beiden Korperhalften Ausserdem werden hier viele automatisch ablaufende Vorgange wie Herzschlag Atmung oder Stoffwechsel gesteuert Ebenso befinden sich hier wichtige Reflexzentren die zum Beispiel Lidschluss Schluck Husten und andere Reflexe auslosen Das untere Ende des Nachhirns schliesst an das Ruckenmark an Evolutionare Entwicklung beim Menschen Bearbeiten nbsp Grossenvergleich Gehirn des Homo Sapiens und eines SchimpansenNach der Trennung der beiden Evolutionslinien welche einerseits zum modernen Menschen dem Neandertaler und dem Denisova Menschen und andererseits zu den Schimpansen gefuhrt hatten entstand vor etwa funf Millionen Jahren das menschenspezifische Gen ARHGAP11B durch eine teilweise Verdopplung Duplikation des in der Tierwelt weit verbreiteten Gens ARHGAP11A Das vom ARHGAP11B Gen exprimierte Protein Rho GTPase aktivierendes Protein 11B enthalt bei insgesamt 267 Aminosauren eine Abfolge von 47 Aminosauren am C Terminus die ebenfalls fur den Menschen spezifisch ist im ARHGAP11A Protein nicht vorkommt und fur die Fahigkeit von ARHGAP11B zur Vermehrung von basalen Vorlauferzellen im Neokortex von essentieller Bedeutung ist 11 12 Dies wird als Teil der Erklarung dafur angesehen warum der menschliche Neokortex als der evolutionar jungste Teil der Grosshirnrinde etwa dreimal so gross ist wie der Neokortex der Schimpansen 13 Der entscheidende Effekt einer rasanten Zunahme der Gehirngrosse setzte nach Ansicht der Forschenden jedoch erst spater aber schon vor mehr als 500 000 Jahren mit einer zusatzlichen Punktmutation ein 14 11 Gehirne von Mannern und Frauen Bearbeiten nbsp Magnetresonanztomographie Aufnahmen eines menschlichen GehirnsZwischen Mannern und Frauen unterscheidet sich die relative Grosse verschiedener Gehirnareale 15 Am besten erforscht sind hierbei der Hippocampus und die Amygdala Der Hippocampus in Form und Grosse einem Seepferdchen ahnlich ist fur das Lernen und die Erinnerungen zustandig und hat bei Mannern und Frauen unterschiedliche anatomische Strukturen und neurochemische Zusammensetzungen Im Verhaltnis zum Gesamthirn ist der Hippocampus bei der Frau grosser Beim Mann ist jedoch die CA1 Region grosser und die Anzahl der Pyramidenzellen erhoht 15 Des Weiteren bestehen eine unterschiedliche Rezeptor Affinitat fur verschiedene Neurotransmitter und Unterschiede in der Langzeitpotenzierung 15 Die Amygdala spielt eine Rolle beim Reproduktionsverhalten und stellt das Gedachtnis fur emotionale Ereignisse dar 15 Studien zeigten dass es eine geschlechtsspezifische hemispharische Lateralisation der Amygdalafunktionen in Beziehung auf die Erinnerung an emotionale Momente bei der Reaktion auf gluckliche Gesichter bei der Verschaltung der Amygdala mit dem restlichen Gehirn sowie bei bestimmten Krankheiten wie etwa der Depression gibt 15 Bei Frauen ist die linke Gehirnhalfte involviert bei Mannern die rechte 15 Auch sind die beiden Hirnhemispharen im Bezug auf Sprache und Raumvorstellung bei Mannern tendenziell asymmetrischer organisiert d h die Lateralisation des Gehirns ist ausgepragter als bei Frauen 16 die wiederum grossere Frontallappen haben 17 Zur Entstehung dieses Dimorphismus gibt es verschiedene Theorien Zum einen kommt alternatives Spleissen von mRNA in Frage Zum Beispiel das Spleissen von Kanalproteinen sodass deren Durchlassigkeit fur Ionen verandert ist 15 Zum anderen sind epigenetische Kontrollmechanismen relevant Hierzu zahlen unter anderem die genomische Pragung und die Histonmodifikation 15 Zudem wird immer wieder die Frage gestellt inwiefern die Umwelt Einfluss auf den Dimorphismus hat Ein anderer Erklarungsansatz ist folgender Geschlechtshormone wie Testosteron und die Ostrogene wirken nicht nur auf die Keimdrusen sondern in vielfaltiger Weise auf das gesamte Nervensystem auf Nervenzellen Synapsen Genexpression Dies gilt fur die Zeit der Embryonalentwicklung und wahrend der Kindheit der Pubertat und im Erwachsenenalter 18 So bewirken die Geschlechtshormone eine typische mannliche beziehungsweise weibliche Entwicklung des Nervensystems Dies wird zum Beispiel in der Regio praeoptica im Hypothalamus sichtbar die bei jungen Mannern im Vergleich zu Frauen vergrossert ist Ein entscheidender Faktor sind vermutlich die Barr Korperchen da viele X chromosomale Gene in den neuronalen Prozessen der Gehirnentwicklung involviert sind Die Barr Korperchen entstehen durch zufallige Inaktivierung eines X Chromosoms bei der Frau Dies hat zur Folge dass das weibliche Gewebe und die Organe inklusive des Gehirns ein Mosaik darstellen da in jeder Zelle ein anderes Gen des polymorphen X Gens exprimiert wird 19 Auch Ian W Craig und andere Wissenschaftler vermuten dass die Differenzen zum grossen Teil auf die X Inaktivierung zuruckgehen 20 So wird heute meist angenommen dass die unterschiedlichen Geschlechtschromosomen der wichtigste Grund fur den Dimorphismus sind Diese konnen auf zwei Arten die Entwicklung beeinflussen Zum einen konnen die Genprodukte der Chromosomen direkt in den Zellen wirken in denen sie exprimiert werden Zum anderen bedingen die Gonosomen die Entwicklung der Gonaden die die Geschlechtshormone bilden Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussion Gehirn Ein Studienergebnis angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Im Rahmen mehrerer Studien zeigten sich Unterschiede zwischen mannlichen weiblichen sowie cis und transgeschlechtlichen Studienteilnehmern im Hinblick auf die Mikrostruktur der weissen Hirnsubstanz Die Faserverlaufe und damit die Struktur der Nervenverbindungen wiesen deutliche Unterschiede auf bei denen die Ergebnisse der Transpersonen zwischen denen von Mannern und Frauen lagen 21 Dieselbe Studie lieferte Hinweise auf einen engen Zusammenhang zwischen den Faserverlaufen und den Blutwerten von Geschlechtshormonen Diese Befunde stutzen die Annahme eines Einflusses der Geschlechtshormone auf die Hirnentwicklung 22 allerdings kommen andere Analysen zu dem Schluss dass die Datenlage insbesondere im Bezug auf Transgeschlechtlichkeit unklar ist 23 Leistung des Gehirns Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source Video Vergleich vom Gehirn bei Vogeln Goffinkakadu vs MenschenDas Gehirn ist ein sehr aktives Organ mit einem besonders hohen Energiebedarf Es macht beim Erwachsenen etwa 2 der Korpermasse aus verbraucht mit etwa 20 Watt etwa 20 des Grundumsatzes 24 beim Neugeborenen 50 Energie gewinnt es aus der aeroben Verbrennung von Glucose aus Laktat 25 und Ketonkorpern Glucose kann nicht vollstandig durch die anderen Energietrager ersetzt werden 26 Sauglingsgehirne konnen unmittelbar nach der Geburt zu einem ganz erheblichen Anteil Ketonkorper zur Energiegewinnung nutzen 26 Einige Zeit nach Umstellung der Ernahrung des Kleinkindes auf kohlenhydratreiche Nahrung wird die dafur erforderliche Enzymproduktion wieder reduziert oder ganz abgebaut und die Fahigkeit zur Ketolyse zur Nutzung von Ketonkorpern fur die Energiegewinnung geht wieder verloren 26 Das Verhalten des Blutglucosespiegels im Hungerstoffwechsel lasst vermuten dass ein vollstandig ketolysefahiges Gehirn priorisiert Ketonkorper vorrangig vor der Glucose selbst bei ausreichender Glucosezufuhr uber das Blut verarbeitet 27 90 der Leistung benotigt die Natriumpumpe grosstenteils im Zusammenhang mit Aktionspotentialen Da das Gehirn nur geringe arealabhangige Speicherkapazitaten fur Energie besitzt fuhrt ein Ausfall der Sauerstoff oder Glucoseversorgung bereits nach zehn Sekunden zu einem Funktionsausfall Synkope Ohnmacht und nach wenigen Minuten zu spezifischen Hirnschaden Die geringen auf den ersten Blick evolutionar unverstandlichen Reservoirs werden manchmal durch Platzmangel erklart Gemass einer anderen evolutionaren Erklarung wich die Ernahrungsweise der Menschen in der Altsteinzeit sehr stark von der heutigen Zivilisationskost ab wodurch die Ketolysefahigkeit der damaligen Gehirne zu jedem Zeitpunkt auf naturliche Weise erhalten blieb Dies wird so erklart dass der menschliche Organismus zwar zu viel aus Lebensmitteln aufgenommene Energie letztlich in den Korperfettdepots speichert bei einer 70 kg schweren gesunden schlanken Person liegen 85 der verwertbaren Korperenergien als Korperfett vor 14 5 als Proteine und nur 0 5 als Kohlenhydrate 28 aus Fett jedoch kaum noch Glukose herstellen kann Anteilig nur noch 6 aus dem Glycerin der Triglyceride in deren Form Fett im Organismus gespeichert wird 29 Einige Wissenschaftler nehmen an dass die fettreichere Ernahrung in der Altsteinzeit zum Wachstum des Gehirns des Menschen beitrug 30 Mit der naturlichen Fahigkeit von menschlichen Gehirnen zur Ketolyse begrundet sich die Wirksamkeit der ketogenen Diat bei Epilepsie GLUT1 Defizit Syndrom und anderen zerebralen Erkrankungen und der Hungerstoffwechsel 31 Seit 1994 ist bekannt dass die Nervenzellen uber die Astrozyten bei Bedarf eine genau bemessene Energiemenge aus dem Blut erhalten es ist der aktive Vorgang Energy on Demand 32 Die bedarfsabhangige Regulierung der Blutversorgung von Hirnarealen wird als Neurovaskulare Kopplung bezeichnet Abfallentsorgung des Gehirns Bearbeiten Hauptartikel Glymphatisches System Durch den ungewohnlich hohen durchschnittlichen Stoffwechsel im Gehirn besteht auch ein ungewohnlich hoher Bedarf an biochemischer Abfallbeseitigung Diese ist hier noch zusatzlich deshalb von erhohter Bedeutung da manche Stoffe insbesondere fehlgefaltete Proteine typische Gefahrdungen des Gehirns beinhalten Erschwert wird die Abfallentsorgung im Gehirn durch die Filtersysteme der Blut Hirn Schranke und der Blut Liquor Schranke sowie die Aussperrung des lymphatischen Systems Letzteres reicht von aussen nur bis in die Hirnhaut nbsp Astrozyten Sternzellen der Glia und Anlagerung ihrer Fortsatze an einer Ader Der Raum zwischen Ader und diesen Anlagerungen ist Teil des glymphatischen Transportweges Obwohl es schon seit den 1980er Jahren konkrete Anzeichen fur die Existenz eines speziellen Ausschwemmungssystems im Gehirn gab wurde es erst 2012 mit Hilfe neuartiger Nachweismethoden als eigenstandiges internes Kreislaufsystem entdeckt In Anlehnung an das lymphatische System und wegen der entscheidenden Rolle der Glia Stutzzellen wurde es Glymphatisches System genannt Durch sehr enge Gefassraume rund um die Aussenwand von Adern den so genannten perivaskularen Raum Spatium perivasculare gelangt ein kleiner Teil der Gehirn Ruckenmarks Flussigkeit Liquor cerebrospinalis aus dem Zwischenraum zwischen Schadeldecke und Gehirn Subarachnoidalraum oder ausserer Liquorraum in alle Bereiche des Gehirns wird mit Hilfe der Glia dort verteilt und fliesst am Ende unter Mitnahme von Abfallstoffen wieder ab zur Gehirnhaut und zum lymphatischen System ausserhalb des Gehirns 33 34 Vergleich mit Computern Bearbeiten Oft werden Vergleiche zwischen der Leistungsfahigkeit eines Computers und der des menschlichen Gehirns angestellt Seit das Gehirn als Sitz kognitiver Leistung erkannt wurde wurde es in der Literatur immer mit dem komplexesten verfugbaren technischen Apparat verglichen Dampfmaschine Telegraph So wurde versucht aus der Funktionsweise von Computern auf die des Gehirns zu schliessen Mittlerweile besteht das Bemuhen in der Computational Neuroscience und der bionischen Neuroinformatik die Funktionsweise des Gehirns teilweise auf Computern nachzubilden oder dadurch auf neue Ideen zur intelligenten Informationsverarbeitung zu kommen siehe Blue Brain Es ergibt sich die Perspektive dass das Gehirn als Struktur fur Denk und Wissensproduktion eine Architektur liefert die sich zur Nachahmung empfiehlt Kunstliche neuronale Netzwerke haben sich bereits bei der Organisation kunstlicher Intelligenzprozesse etabliert Rechenleistung und Leistungsaufnahme Bearbeiten Bei Vergleichen mit modernen Computern zeigt sich die Leistungsfahigkeit des menschlichen Gehirns Wahrend das Gehirn etwa 1013 analoge Rechenoperationen pro Sekunde schafft und dabei etwa 15 bis 20 Watt Leistung benotigt schafft der Supercomputer BlueGene L von IBM bis zu 3 6 1014 Gleitkommaoperationen pro Sekunde mit doppelter Genauigkeit wozu jedoch etwa 1 2 Megawatt benotigt werden Intels erster Teraflop Chip Prototyp Terascale mit 80 Prozessorkernen schafft hingegen etwa 1012 Gleitkommaoperationen mit einfacher Genauigkeit bei 85 Watt oder 2 1012 Gleitkommaoperationen bei 190 Watt und 6 26 GHz was immer noch dem 50 bis 5000 fachen Energiebedarf entspricht Zwar erreichen moderne 3D Grafikkarten vergleichbare Werte bei geringerem elektrischen Leistungsbedarf Grafikchips sind jedoch starker auf bestimmte Rechenvorgange spezialisiert Es ist allerdings zu beachten dass die hohe Rechenleistung des Gehirns vor allem durch seine vielen parallelen Verbindungen Konnektivitat und nicht durch eine hohe Geschwindigkeit bei den einzelnen Rechenvorgangen Taktfrequenz erzielt wird Kunstliche Neuronen arbeiten 100 000 mal schneller als Neuronen des menschlichen Gehirns Speicher Bearbeiten Zusatzlich zur Parallelisierung stellt ein neuronales Netzwerk gleichzeitig eine Speicher und eine Verarbeitungslogik dar wahrend diese bei Computern die auf der Von Neumann Architektur basieren getrennt sind Dies bewirkt dass in einem einfachen neuronalen Netzwerk mit jedem Taktzyklus der gesamte Speicher aktualisiert wird wahrend ein Computer den Inhalt des Speichers schrittweise aktualisieren muss Effizienz Bearbeiten Rechenvorgange die auf einem Computer effizient ablaufen sind meistens nicht effizient in einem neuronalen Netzwerk abbildbar und umgekehrt Aufgrund der Ineffizienz bestehender Computerarchitekturen fur bestimmte Aufgaben wie beim Sehen werden neuronale Netzwerke wie dasjenige des Neocortex durch Neuromorphing nachgebildet 35 36 Im Marz 2009 bildeten kunstliche neuronale Netzwerke im Rahmen des FACETS Projekts 200 000 kunstliche Neuronen mit 50 Millionen kunstlichen Synapsen auf einem einzelnen 8 Zoll 20 32 cm Diagonale grossen Computerchip ab Im Juli 2014 stellte IBM TrueNorth vor welcher 1 Million Neuronen und 256 Millionen Synapsen auf einem Chip mit einer TDP von 70 mW oder 16 Millionen Neuronen mit 4 Milliarden Synapsen in einem einzelnen Rack integriert 37 Das Modell des Hypothesengenies Bearbeiten Die Ansicht das Gehirn als ein Hypothesengenie oder eine Vorhersagemaschine zu sehen hatte bereits Hermann von Helmholtz da andere Ansatze das Gehirn kunstlich nachzuempfinden zu bisher unlosbaren Problemen fuhrten und scheiterten Der Ansatz geht davon aus dass das Gehirn Hypothesen bildet und alle Eindrucke und Wahrnehmungen in die gespeicherten Muster einbaut und vergleicht Wenn das Wahrgenommene nicht mehr auf die einzelne Hypothese passt wird diese verworfen und nach Bedarf eine neue erstellt Dies zeige sich klassisch bei der Interpretation von Kippfiguren 38 Anzahl und Vernetzung der Nervenzellen Bearbeiten Wahrend das Gehirn einer Ratte etwa 200 Millionen Neuronen enthalt 39 besitzt das eines Menschen neueren Untersuchungen zufolge durchschnittlich etwa 86 Milliarden 40 Nervenzellen Davon liegen etwa 16 Milliarden Neuronen in der Grosshirnrinde Cortex cerebri etwa 69 Milliarden im Kleinhirn Cerebellum und rund 1 Milliarde in den restlichen Hirnregionen von Hirnstamm Zwischenhirn und Basalganglien 40 Miteinander verbunden sind Neuronen uber Synapsen im menschlichen Hirn geschatzt rund 100 Billionen sodass durchschnittlich eine Nervenzelle mit 1000 anderen verbunden ware und von jedem anderen Neuron aus in hochstens vier Schritten erreicht werden konnte Doch gibt es lokal deutliche Abweichungen von diesem Mittelwert 41 denn nicht die Dichte sondern das Muster von neuronalen Verknupfungen ist fur neurale Funktionen entscheidend Ein haufiges Organisationsprinzip des Gehirns ist die Abbildung von Nachbarschaftsverhaltnissen was nebeneinander im Korper liegt wird in Hirnarealen oft nebeneinander reprasentiert Somatotopie Obwohl ausschliesslich die Nervenzellen Erregungen als neuronale Impulse leiten und an Synapsen uber Neurotransmitter als Signal weitergeben spielen die sie umgebenden Gliazellen dabei keine unwesentliche Rolle Die insgesamt etwa ebenso haufigen meist kleineren Gliazellen ermoglichen Nervenzellen eine rasche Erregungsleitung und storungsfreie Signalubertragung nehmen ausgeschuttete Botenstoffe auf sorgen fur die Bereitstellung von Nahrstoffen und sind an den physiologischen Barrieren der Blut Hirn und der Blut Liquor Schranke beteiligt Im sich entwickelnden Gehirn und in sich weiterentwickelnden Hirnregionen nehmen sie Einfluss auf die Ausbildung Stabilitat und Gewichtung der synaptischen Verbindungen zwischen Neuronen bei Schadigungen peripherer Nerven bilden sie eine zur Wiederherstellung notige Leitstruktur 42 Die Konnektom Forschung hat das Ziel alle Verbindungen zwischen den Neuronen zu kartieren Die zwolf Hauptnervenpaare des Gehirns Bearbeiten Hauptartikel Hirnnerv Nervus olfactorius ermoglicht das Riechen Nervus opticus leitet optische Impulse Nervus oculomotorius innerviert vier von sechs Muskeln die das Auge bewegen und andere Funktionen bedienen Nervus trochlearis versorgt den oberen schragen Augenmuskel Nervus trigeminus leitet unter anderem Informationen uber Beruhrungen aus dem Gesichtsbereich ermoglicht das Kauen Nervus abducens versorgt den seitlichen Augenmuskel Nervus facialis ermoglicht unter anderem mimische Bewegungen und Geschmackswahrnehmung Nervus vestibulocochlearis N statoacusticus leitet Informationen aus dem Hor und dem Gleichgewichtsorgan Nervus glossopharyngeus leitet unter anderem Informationen wie den Geschmack aus dem Schlundbereich und ermoglicht Bewegungen in diesem Bereich Nervus vagus im Wesentlichen fur die Wahrnehmung Bewegung und vegetative Funktionen inklusive Drusentatigkeit und Hormonausschuttung Nervus accessorius ermoglicht Bewegungen durch zwei grosse Muskeln des Halses und des Kopfes Nervus hypoglossus ermoglicht Bewegungen der ZungeForschungsprojekte Bearbeiten Der ehemalige US Prasident Barack Obama hat zu Beginn seiner zweiten Amtszeit Planungen fur ein sehr grosses Forschungsprojekt namens Brain Activity Map Project bekanntgegeben im Zuge dessen das menschliche Gehirn komplett kartiert werden soll Dies ware das grosste wissenschaftliche Vorhaben seit vielen Jahren das letzte war das Human Genome Project Experten hoffen auf Therapien gegen Alzheimer Krankheit und Parkinson sowie auf Erkenntnisse uber menschliches Denken und Fuhlen 43 Erste Ansatze wurden im Juli 2012 in der Fachzeitschrift Neuron veroffentlicht 44 Das US Projekt ist nicht mit dem Human Brain Project zu verwechseln das im Februar 2013 durch die EU gestartet wurde Eine Jury hatte die Erforschung des Gehirns ebenfalls als ein Schlusselprojekt der Zukunft ausgewahlt gefordert wird es mit einer Milliarde Euro 43 45 Sonstiges Bearbeiten2008 wurden auf dem Gelande der University of York England die Uberreste eines 2500 Jahre alten menschlichen Schadels gefunden dessen Gehirn uberwiegend erhalten ist Forscher vermuten dass das Gehirn des wahrscheinlich 26 45 Jahre alten Mannes unter anderem deswegen bis heute so gut erhalten blieb weil der Kopf ein Korper wurde nicht gefunden seinerzeit unmittelbar nach dem Tod in nasser Lehmerde begraben wurde Eine vollstandige Klarung warum das Gehirn nicht schon langst zerfallen ist konnte bislang nicht gefunden werden 46 Hirn als Rohstoff findet Verwendung bei der Fettgerbung Die Neurolinguistik untersucht wie Sprache durch das Gehirn dargestellt aufgearbeitet und erlernt wird Zu Gehirnerkrankungen siehe etwa Zentralnervensystem Erkrankungen Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Geist und Gehirn Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Geist und Gehirn Gehirnentwicklung beim Menschen Blutversorgung des Gehirns Geschichte der Hirnforschung Sekundare Altrizialitat Zehn Prozent Mythos Kortikalisierung Insulin im GehirnLiteratur BearbeitenOlaf Breidbach Die Materialisierung des Ichs Zur Geschichte der Hirnforschung im 19 und 20 Jahrhundert Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 28876 8 stw 1276 Olaf Breidbach Hirn Hirnforschung In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 600 f Christopher Donald Frith Wie unser Gehirn die Welt erschafft Spektrum Akademischer Verlag Sachbuch Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8274 2343 6 Gunter Gassen Sabine Minol Unbekanntes Wesen Gehirn Media Team Darmstadt 2004 ISBN 3 932845 71 4 John Carew Eccles Wie das Selbst sein Gehirn steuert Springer Berlin Heidelberg 1994 ISBN 3 492 03669 4 Brigitte Falkenburg Mythos Determinismus Wieviel erklart uns die Hirnforschung Springer Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 25097 2 Michael Hagner Geniale Gehirne Zur Geschichte der Elitegehirnforschung Wallstein Gottingen 2004 ISBN 3 89244 649 0 Sabine Perl Verena Weimer Hans Gunter Gassen Das Gehirn Zwischen Perfektion und Katastrophe In Biologie in unserer Zeit Band 33 Nr 1 2003 ISSN 0045 205X S 36 44 John von Neumann Computer and the Brain Yale University Press New Haven Conn 2000 ISBN 0 300 08473 0 Oliver Sacks Musicophilia Tales of Music and the Brain Knopf Toronto 2007 ISBN 978 0 676 97978 7 Richard F Thompson Das Gehirn von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1992 3 Auflage ebenda 2001 ISBN 3 8274 1080 0 Gerhard Roth Aus Sicht des Gehirns Suhrkamp Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 518 58383 2 Ann B Butler William Hodos Comparative Vertebrate Neuroanatomy Evolution and Adaptation 2 Ausgabe Wiley Interscience Hoboken NJ 2005 ISBN 0 471 21005 6 Michael Madeja Das kleine Buch vom Gehirn Reisefuhrer in ein unbekanntes Land Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60097 5 Mark F Bear Barry W Connors Michael A Paradiso Neuroscience Exploring the Brain Lippincott Williams amp Wilkins Baltimore 2006 ISBN 0 7817 6003 8 Ariel Hauptmeier Johanna Adam John Dylan Haynes Henriette Pleiger Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Hrsg Das Gehirn In Kunst und Wissenschaft Hirmer Munchen 2022 ISBN 978 3 7774 3936 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gehirn Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Neuroanatomie Lern und Lehrmaterialien nbsp Wiktionary Gehirn Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Gehirn Zitate Videos und DVDs Tubinger Internet Multimedia Server der Eberhard Karls Universitat Tubingen Universitat Tubingen Interfakultare Einrichtungen Studium Generale 2001 SoSe Das Gehirn 8 Dokumente Videos einer Vortragsreihe zum Thema Gehirn DVDs zur Veranschaulichung der Dissektion des menschlichen Gehirns Lennart Heimer Gary W van Hoesen Michael Trimble Daniel S Zahm Anatomy of Neuropsychiatry The New Anatomy of the Basal Forebrain and Its Implications for Neuropsychiatric Illness Academic Press Amsterdam 2008 ISBN 978 0 12 374239 1 Lennart Heimer Dissection of the Human Brain Sinauer Associates 2008 ISBN 978 0 87893 327 3 Deutsch dasGehirn info Informationsportal rund um das Gehirn Brain Explorer Aufbau Funktionen Krankheiten des Gehirns mit vielen Abbildungen 4 Sprachen Braincast Podcast uber das Gehirn Englisch The whole Brain Atlas Gehirnatlas mit CT MRT und SPECT PET Aufnahmen von Patienten mit verschiedenen Gehirnerkrankungen Brain Museum Comparative Mammalian Brain Collections Gehirne und Hirnschnitte vieler Saugetierarten mit weiterfuhrenden Informationen Allen Brain Atlas Online Atlas mit Schwerpunkt Mausegehirn das Projekt wurde von Paul Allen finanziert Human Brain Architecture ProjectEinzelnachweise Bearbeiten hirn n In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 10 H I J IV 2 Abteilung S 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