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Riechhirn oder Rhinencephalon bezeichnet einen funktionell bestimmten Begriff mit dem verschiedene Anteile des Endhirns Telencephalon zusammengefasst werden die der olfaktorischen Wahrnehmung dienen Das Riechhirn in engem Sinn umfasst die beiden Bulbi olfactorii als primare Riechgebiete deren Projektionen und die hiermit sekundar erreichten Riechgebiete Die sekundaren olfaktorischen Areale liegen in basalen Rindengebieten des Endhirns sie zeigen einen allokortikalen Aufbau sind uberwiegend dem Palaocortex zuzuordnen und werden auch als olfaktorischer Cortex bezeichnet Zum Riechhirn zahlen Anteile die im menschlichen Endhirn an der Basis der Hemispharen liegen Seitlich des Gyrus rectalis 1 sind vorgeschoben der Bulbus olfactorius 2 und der Tractus olfactorius 3 sichtbar Dieser weitet sich zum Trigonum olfactorium 4 wo der Nucleus olfactorius anterior liegt und zweigt auf in mediale und laterale Striae olfactoriae die zwischen sich die Substantia perforata anterior 5 fassen Angrenzend liegt der Cortex praepiriformis nicht markiert nahe der 7 Vom Gyrus parahippocampalis 7 wird allein der vorderste Abschnitt zum Rhinencephalon gezahlt Das Rhinencephalon stellt stammesgeschichtlich alte Anteile des Endhirns dar Im Unterschied zu Nicht Primaten ist es beim Menschen eher gering ausgebildet an der Basis der Endhirnhemispharen zu finden Im Einzelnen gehoren zum Riechhirn jederseits als primares olfaktorisches Areal der Bulbus olfactorius Riechkolben mehrschichtig aufgebaut in der Schicht der Glomeruli endigen die Axone von primaren Sinneszellen des Riechepithels in der Schicht der Mitralzellen liegen die Zellkorper von sekundar afferenten Projektionsneuronen Anteile der zentralen Riechbahn der Tractus olfactorius im Riechstiel sich verbreiternd zum Trigonum olfactorium aufzweigend in die Stria olfactoria medialis und die Stria olfactoria lateralis Umschaltstation zur Gegenseite der Nucleus olfactorius anterior verbindet uber die Commissura rostralis als sekundare olfaktorische Areale des olfaktorischen Cortex die Substantia perforata anterior bzw das Tuberculum olfactorium der Cortex praepiriformis palaokortikale Anteile der Gyri ambiens und semilunaris im Lobus piriformis auf der medialen Seite des Schlafenlappens die Pars corticomedialis Nucleus corticalis der Amygdala Corpus amygdaloideum Mandelkern nur der vorderste Abschnitt des entorhinal genannten Cortex im Gyrus parahippocampalis 1 Einzelnachweise Bearbeiten Rhinencephalon im Lexikon der Neurowissenschaft auf spektrum de abgerufen am 22 Juli 2019 Literatur BearbeitenK Akert Geruchsorgan und zentrale Geruchsbahnen In Alfred Benninghoff Begr Makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen Urban amp Schwarzenberg Munchen 1985 Band 3 Nervensystem Haut und Sinnesorgane ISBN 3 541 00264 6 Kapitel 25 Die funktionellen Felder der Grosshirnrinde IsocortexPrafrontaler Cortex Motorcortex Somatosensorischer Cortex Parietaler Assoziationscortex Auditiver Cortex Visueller CortexAllocortexOlfaktorischer Cortex Hippocampus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riechhirn amp oldid 199178920