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Als das Verhalten eines tierischen sozialen 1 2 Lebewesens bezeichnet man in der Verhaltensbiologie die Gesamtheit seiner Bewegungen Lautausserungen und Korperhaltungen Hierzu gehoren auch alle ausserlich erkennbaren Veranderungen die der gegenseitigen Verstandigung dienen und damit beim jeweiligen Partner inner und aussartlich ihrerseits Verhaltensweisen auslosen konnen 1 also zum Beispiel Farbwechsel und die Absonderung von Pheromonen Ein Verhalten aussert sich meist in Muskelbewegungen gelegentlich aber auch in Drusentatigkeit oder Pigmentwanderung 2 Als Verhalten von Tieren wird einerseits die Gesamtheit solcher Lebensvorgange bezeichnet andererseits konnen aber auch einzelne Verhaltensweisen die wahrend einer bestimmten Zeitspanne auftreten als Verhalten bezeichnet werden Mit dem Tod eines Individuums enden alle seine Lebensvorgange und daher endet auch sein Verhalten Inhaltsverzeichnis 1 Verhalten und Verhaltensforschung 1 1 Ursachen von Verhalten 1 2 Aktivitat 1 3 Ruhe und Starre 1 4 Physiologie 1 5 Unwillkurliche Bewegungen 1 6 Vergleich uber Artgrenzen 2 Beispiele fur komplexe Verhaltensweisen 3 Reaktionsformen von Pflanzen 3 1 Kannenpflanzen locken Nahrstofflieferanten an 3 2 Victoria Seerosen locken Kafer als Bestauber an 3 3 Erbsenpflanzen prufen den Nahrstoffgehalt des Bodens 3 4 Mimosen lernen aus Erfahrung 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 BelegeVerhalten und Verhaltensforschung BearbeitenLaut Gerard Baerends 1956 konnen wie auch beim Studium anderer biologischer Objekte bei der Untersuchung von Elementen des Verhaltens drei Fragen gestellt werden 1 Welche Form besitzen die Verhaltenselemente und durch welche Mechanismen kommen sie zustande 2 Welche Funktion ist ihnen eigen 3 Wie haben sie sich im Verlauf der Evolution entwickelt 3 1987 erganzte Irenaus Eibl Eibesfeldt Verhalten werde von den Evolutionsbiologen verstanden als eine durch Gene und Lernen beeinflusste Anpassungsleistung eines Organismus an seine Umwelt So bemuhen sich Verhaltensforscher darum herauszufinden was ein Verhalten physiologisch verursacht in welcher Weise es zur Eignung gemeint ist zum Uberleben beitragt und wie es sich im Laufe der Stammes und Individualgeschichte entwickelte Die Beantwortung der verschiedenen Fragestellungen erfordert verschiedene Methoden die an die in der klassischen Physiologie Okologie der Motivations und Systemforschung der Entwicklungsphysiologie der Genetik und der vergleichenden Morphologie anknupfen 4 Zur Erforschung des Verhaltens der Individuen einer Art erstellen Verhaltensbiologen haufig zunachst ein Ethogramm und registrieren danach jede Verhaltensweise in einem Verhaltensprotokoll Ursachen von Verhalten Bearbeiten Modell Regulation des Verhaltens Die Regelkreise konnen sowohl Selbstverstarkereffekte als auch negative Ruckkopplung beinhalten Ein bestimmtes Verhalten kann sowohl durch einfache innere physiologische Reize zum Beispiel Hungergefuhl als auch durch komplexere aber gleichfalls angeborene Komponenten Instinktverhalten ein Beispiel ist die Suche nach Futter ausgelost werden Verhalten kann ferner als Reaktion auf Veranderungen in der Umwelt ausgelost werden in diesem Fall wird es durch exogene Reize ausgelost Eine klare Aussage in welchem Masse innere und aussere Ursachen fur ein bestimmtes Verhalten verantwortlich sind ist fur den Beobachter haufig nicht moglich Als gesichert gilt heute dass auch angeborene Verhaltensweisen durch Erfahrung durch Lernen verandert werden konnen 5 Der Suche nach den Ursachen von Verhalten widmet sich nahezu jede heute entstehende Studie auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie nur noch sehr selten sind rein beschreibende Studien wie sie die klassische vergleichende Verhaltensforschung und den Behaviorismus auszeichneten Gleichwohl ist auch heute noch eine klare Beschreibung von Verhaltensweisen stets die Voraussetzung fur eine weitergehende Analyse Generell lassen sich zwei Arten von Ursachen gegeneinander abgrenzen die proximaten und die ultimaten Ursachen von Verhalten proximate Ursachen sind die unmittelbaren Ursachen Welche inneren physiologischen neurologischen hormonellen und ausseren von der Umwelt verursachten Faktoren erzeugen ein gerade beobachtbares Verhalten ultimate Ursachen sind die im Verlauf der Stammesgeschichte entstandenen Eigenschaften Auf der Grundlage welcher Gene und welcher ererbten Verhaltensprogramme vollzieht sich das beobachtbare Verhalten Haufig muss zudem eine dritte Ursache berucksichtigt werden die Einflusse fruher gezeigter Verhaltensweisen Welche individuellen Erfahrungen Lernen Pragung beeinflussen den Ablauf des beobachtbaren Verhaltens Zur Erforschung des Phanomens Verhalten tragen demzufolge viele Forschungsgebiete bei Neben den diversen Richtungen der Verhaltensbiologie sind dies vor allem die Evolutionsbiologie und die Genetik u a mit Untersuchungen zu den stammesgeschichtlichen Wurzeln und zur Vererbbarkeit von Verhalten die Okologie u a mit Studien zur wechselseitigen Beeinflussung des Verhaltens von bestimmten Tierarten in bestimmten Biotopen die Entwicklungsbiologie mit Studien zum Beispiel zum Zusammenhang von Ontogenese und Verhaltensentwicklung die Physiologie und die Neurobiologie u a mit Untersuchungen uber den Zusammenhang von Hormonen und Verhalten uber das Zusammenwirken von Sinnesorganen Nervenzellen Gehirn und Muskeln auch in Bezug auf Gedachtnis und Lernen die Kognitionswissenschaft und die Psychologie mit ihren jeweiligen Fragestellungen in Bezug auf den Menschen gelegentlich aber auch zum Beispiel bei der Erforschung von Sprachfahigkeit und Intelligenz in Bezug auf Schimpansen und andere Menschenaffen sowie die Sexualforschung die Ernahrungswissenschaft die Sozialwissenschaften und auch die Friedensforschung mit ihren spezifischen Fragestellungen in Bezug auf den Menschen Aktivitat Bearbeiten Verhalten ist vor allem aus Muskelaktionen Kontraktion Relaxation aufgebaut daneben durfen auch andere Aktivitaten wie z B Sekretion und Chromatophorenanderungen zum Verhalten gerechnet werden Soll aus diesen Aktionen eine Bewegung eines mehr oder minder umfassenden Korperteils entstehen dann mussen sie in Raum und Zeit geordnet werden 6 Verhalten ist folglich stets an lebende Individuen oder Gruppen gebunden auch Steine konnen von einer Klippe abbrechen und sich so abwarts bewegen diese Bewegung wurde aber vollstandig von ausseren Einflussen verursacht Sie ist keine Eigenleistung eines aktiv agierenden oder reagierenden Subjekts fur das die als Verhalten bezeichnete Veranderung Bewegung Haltung oder Ausserung eine bestimmte Funktion einen Zweck eine Bedeutung hat Fur eine Zecke die sich von einem Strauch auf ein warmblutiges Tier fallen lasst hat das Fallen hingegen zweifelsfrei eine Funktion Die Bezeichnung Verhalten wird daher in aller Regel nur auf Lebewesen mit der Moglichkeit zur Informationsverarbeitung z B einem Nervensystem angewandt die zur aktiven Fortbewegung zumindest zeitweise fahig sind Allerdings konnen auch die Bewegungen von fest sitzenden Nesseltieren als Verhalten eingeordnet werden Ruhe und Starre Bearbeiten Verhalten ist nicht nur an sichtbare Bewegungen oder Veranderungen eines Organismus gebunden Verhalten aussert sich auch in Erscheinungen wie Ruhe Schlaf Tragestarre Angststarre oder Lauerstellung die uber eine bestimmte Zeitspanne hinweg stationare Zustande sind Ein still sitzendes Schmetterlingsweibchen das Duftstoffe aussendet oder ein bewegungslos ins Leere starrender Mensch ein Denker verhalten sich auch ohne erkennbare Bewegung Man kann in einem Gedankenexperiment versuchen Situationen zu finden in denen man sich nicht verhalt selbst extrem passive Zustande wie tiefer Schlaf wird man dieser Kategorie des Nicht Verhaltens kaum zurechnen mogen Verhaltensbiologen haben daher einen von Paul Watzlawick in seinem Buch Menschliche Kommunikation formulierten Satz so abgewandelt Man kann sich nicht nicht verhalten Extremsituationen die die Selbstandigkeit und Unabhangigkeit des Individuums vollstandig in Frage stellen beispielsweise der Prozess des Sterbens und tiefe Bewusstlosigkeit konnen als Ausnahme von Watzlawicks Formulierung verstanden werden Physiologie Bearbeiten Gelegentlich wird das Wort Verhalten auch von Biologen in einem sehr weitgehenden Sinne verwendet dass sich namlich jede Korperzelle und jedes Organ in einem Organismus auf eine definierte Art und Weise verhalt oder verhalten sollte Beispielsweise konnen die Nesselzellen von Medusen noch relativ lange ihre Funktion erfullen nachdem ein Tier an den Strand gespult wurde und an ihm keine weiteren Lebenszeichen mehr zu beobachten sind Im Allgemeinen wird diese Art des Verhaltens innerhalb eines Lebewesens jedoch dem Gebiet der Physiologie zugerechnet siehe auch Pathophysiologie Die Wechselbeziehungen zwischen der Physiologie und dem Verhalten im ethologischen Sinne sind allerdings umfangreich und sind Forschungsgegenstand vieler Disziplinen in der Verhaltensbiologie Unwillkurliche Bewegungen Bearbeiten Eine Einschrankung der Definition von Verhalten bezieht sich schliesslich auf sichtbare und fur das Individuum bedeutende Bewegungen die gleichwohl als rein passiv gedeutet werden konnen Die Bewegungen des Darms oder die blosse Absonderung von Schweiss aus den Hautdrusen bei Hitze wird man im Allgemeinen nicht als Verhalten bezeichnen Hingegen fallen Tatigkeiten wie das Absetzen von Kot und Urin eindeutig unter diese Kategorie Vergleich uber Artgrenzen Bearbeiten Forscher aus dem Umfeld der zunachst vergleichende Verhaltensforschung und spater Ethologie genannten Richtung der Verhaltensbiologie waren die ersten die systematisch das Verhalten unterschiedlicher Arten miteinander verglichen haben Konrad Lorenz beispielsweise wurde in Fachkreisen vor allem wegen seiner bereits in den 1930er Jahren publizierten vergleichenden Studien an Enten und Gansen geschatzt Er hatte Verhaltensweisen in ahnlicher Weise zueinander in Beziehung gesetzt wie dies in der vergleichenden Anatomie schon lange der Fall war 7 So konnte in einigen Fallen auch die Stammesgeschichte von Verhaltensweisen nachvollzogen werden Beim Vergleich von Verhaltensweisen verschiedener Arten wird zwischen homologem Verhalten und analogem Verhalten unterschieden Homologe Verhaltensweisen sind solche die sich phylogenetisch voneinander ableiten lassen also den gleichen Ursprung haben Analoge Verhaltensweisen sind solche die trotz verschiedenem Ursprung eine vergleichbare Auspragung haben Sie sind Ergebnis phylogenetischer Anpassungen an gleiche Selektionsfaktoren zum Beispiel gleiche Lebensraume 8 Analoge Verhaltensweisen lassen sich bei Menschen und Haushunden beobachten Wahrend das Vergleichen von Verhaltensweisen nahe verwandter Arten als Methode der biologischen Forschung heute allseits akzeptiert ist lehnen die meisten Verhaltensbiologen im Unterschied zu Laien Analogieschlusse von einer Art zu einer nur entfernt verwandten Art ab Dies gilt insbesondere fur eine Ubertragung von menschlichem Verhalten auf Tiere Auch gibt es kaum experimentelle Untersuchungen die es beispielsweise zuliessen Stimmungen wie Trauer Wut Depressionen u A die dem Menschen eigen sind auch Tieren zuzusprechen Dennoch haben zum Beispiel die Experimente von Harry Harlow gezeigt dass zumindest viele Primaten in Stimmungen versetzt werden konnen die denen des Menschen ausserordentlich ahnlich sind Auch bei domestizierten Tieren zumal bei solchen die in naturlicher Umgebung in sozialen Gruppen leben lassen sich beim Verlust der Bezugsperson Verhaltensanderungen feststellen die denen eines trauernden Menschen vergleichbar sind Dies gilt auch fur einige Tierarten bei denen die ausgewachsenen Individuen in langjahriger sexueller Partnerschaft leben Durch Konrad Lorenz bekannt geworden ist vor allem das intensive Suchverhalten von weiblichen Graugansen die ihren Partner verloren haben Beispiele fur komplexe Verhaltensweisen BearbeitenKommunikation Stimmfuhlung Sozialverhalten Spielverhalten Werkzeuggebrauch bei Tieren Balz Imponierverhalten Sexual und Fortpflanzungsverhalten Brutpflege Bettelverhalten Eintrageverhalten agonistisches Verhalten Aggression Infantizid Futterneid Territorialverhalten Erkundungsverhalten Schwarmverhalten Fluchtverhalten Olfaktorische Kommunikation bei Hausmausen Mengenunterscheidung bei TierenReaktionsformen von Pflanzen BearbeitenBei Pflanzen sprechen die Verhaltensforscher und auch die Botaniker traditionell eher von Reaktion als von Verhalten Das umfasst dann alle biochemischen und biophysikalischen Vorgange Mit diesen Reaktionsformen beschaftigen sich u a die Physiologie und die Okologie Kannenpflanze Nepenthes lowiiMittlerweile ist bekannt dass auch Pflanzen Pilze Protisten und Bakterien auf Reize aus ihrer Umwelt reagieren und dass diese Reaktionen ahnliche Formen wie bei Tieren annehmen konnen Einige Beispiele hierfur sind Fortbewegung bei Bakterien und Schleimpilzen Blattbewegungen und Informationsspeicherung der Mimose Phototaxis bei Euglena Reaktion auf Beruhrung von Beutetieren bei der Venusfliegenfalle Anlocken von Nahrstofflieferanten bei Kannenpflanzen Einfangen von Bestaubern bei der Victoria Seerose Rankenbewegungen bei Bohnen Nahrstoffprufung bei ErbsenKannenpflanzen locken Nahrstofflieferanten an Bearbeiten Diverse Kannenpflanzen wie z B Nepenthes lowii und Nepenthes rajah sind in den Bergen von Borneo heimisch wo die Boden sehr nahrstoffarm sind Um dennoch an Nahrstoffe zu gelangen haben sich ihre Kannen im Laufe der Evolution zu kannenartigen Gefassen geformt die wiederum von Spitzhornchen und anderen keinen Nagetiere als Toilette benutzt werden Um die Gaste anzulocken wird auf der Innenseite des Deckels ein susses klebriges Sekret gebildet Die stark abfuhrende Wirkung des Sekretes animiert die Nager nachdem sie genug geschleckt haben die Kanne direkt als Toilette zu nutzen Mit dieser Strategie gelangt die Pflanze an dringend benotigte Nahrstoffe 9 Weibliche Blute der Victoria amazonicaVictoria Seerosen locken Kafer als Bestauber an Bearbeiten In der Abenddammerung offnet die Amazonas Riesenseerose Victoria amazonica ihre duftenden weissen Bluten um dammerungsaktive Kafer zur Bestaubung anzulocken Die weiblichen Bluten duften leicht nach Ananas und die Temperatur im Bluteninneren liegt bei etwa 10 Celsius uber der Aussentemperatur Im besten Fall bringen die Kafer bereits Pollen aus einer anderen Blume mit bevor sich die Blute in den Morgenstunden schliesst und den lichtscheuen Kafer im Bluteninneren einschliesst Wahrend der Kafer in der Blute verbleibt andert diese Geschlecht und Farbe Mit Pollen beladen lasst die Seerose ihren Bestauber fliegen nachdem sich die Blute rosa gefarbt hat Auch der susse Duft und die hohere Temperatur treten nur bei den weissen weiblichen Bluten auf Der Kafer fliegt daher mit Pollen beladen die nachste weibliche Blute an 10 Erbsenpflanzen prufen den Nahrstoffgehalt des Bodens Bearbeiten Bereits 2016 veroffentlichte ein Forscherteam der University of Oxford Erkenntnisse uber das Abwagen von Risiken bei Pflanzen Die Versuchspflanzen wurden so eingepflanzt dass ihre Wurzeln auf jeweils zwei Topfe mit unterschiedlichem Nahrstoffangebot Zugriff hatten wobei es zwei unterschiedliche Kombinationen gab zum einen ein stets gutes Nahrstoffangebot kombiniert mit einem stets niedrigen Nahrstoffangebot zum anderen ein stets niedriges Angebot kombiniert mit einem zeitweise sehr guten zeitweise niedrigen Angebot Ergebnis Die Pflanzen bildeten wie zu erwarten war in jenen Topfen besonders viele Wurzeln aus die konstant gut mit Nahrstoffen versorgt wurden Sie bildeten aber auch in jenen Topfen mehr Wurzel aus die unregelmassig mit erganzender Dungung versorgt wurden Dabei nutzten die Pflanzen wie zu erwarten war die Wurzelspitzen um den Nahrstoffgehalt zu prufen Der britische Verhaltensokologe Alex Kacelnik bezeichnete diese Reaktionen als strategisches Abwagen 11 Mimosen lernen aus Erfahrung Bearbeiten Bluhende Mimosa pudica im entspannten ZustandDurch Versuche fand das Forscherteam des italienischen Pflanzenneurobiologen Stefano Mancuso heraus dass Mimosen sich ahnlich wie Tiere ansatzweise konditionieren lassen Versuche zeigten dass Mimosen uber ein gewisses Erinnerungsvermogen verfugen mussen da sie in der Lage sind eine tatsachliche Gefahr von einer ungefahrlichen Situation zu unterscheiden wenn diese Situation ihnen bereits bekannt ist In Experimenten wurden die Pflanzen einem fur sie gefahrlosen freien Fall aus mehreren Metern Hohe ausgesetzt Wie zu erwarten war reagierte die Pflanze zu Beginn der Versuchsreihe durch das Zusammenziehen ihrer Blatter auf die Erschutterung Wurde das Experiment wiederholt reagierte die Pflanze nach vier oder funf Versuchen nicht mehr Sie schien registriert zu haben dass die Situation fur sie ungefahrlich war Nach einer Ruhephase von 40 Tagen wurde das Experiment mit der gleichen Pflanze wiederholt Es erfolgte keine Reaktion durch das Zusammenziehen der Blatter Die Pflanze hatte nicht nur registriert dass der freie Fall nicht bedrohlich fur sie war sondern diese Information daruber hinaus abgespeichert und erneut abgerufen Das Erinnerungsvermogen der Mimose ubertrifft somit das vieler Insekten die Informationen lediglich innerhalb desselben Tages erneut abrufen konnen 12 Siehe auch BearbeitenVerhalten Psychologie Weblinks Bearbeiten Wikibooks Animal Behavior A guide to the hows and whys of animals interacting with each other and with the world around them englisch Seelische Storungen bei Tieren Elmar Bartsch Kommunikation als Verhalten seit Watzlawick Memento vom 27 September 2004 im Internet Archive PDF 7 kB Landesinstitut fur Schule learn line NRW Belege Bearbeiten a b Verhalten In Klaus Immelmann Grzimeks Tierleben Sonderband Verhaltensforschung Kindler Verlag Zurich 1974 S 639 a b Irenaus Eibl Eibesfeldt Grundriss der vergleichenden Verhaltensforschung 7 Auflage Piper Munchen und Zurich 1987 S 17 ISBN 3 492 03074 2 Gerard Baerends Aufbau des tierischen Verhaltens In Johann Gerhard Helmcke Hrsg Handbuch der Zoologie Band 8 Mammalia 10 Teil 1 Halfte 1956 S 1 Irenaus Eibl Eibesfeldt Grundriss der vergleichenden Verhaltensforschung S 17 18 John Alcock Das Verhalten der Tiere aus evolutionsbiologischer Sicht G Fischer Stuttgart Jena und New York 1996 S 24 ISBN 978 3 437 20531 6 Gerard Baerends Aufbau des tierischen Verhaltens S 2 Konrad Lorenz Der Kumpan in der Umwelt des Vogels Der Artgenosse als auslosendes Moment sozialer Verhaltungsweisen In Journal fur Ornithologie Band 83 Heft 2 und 3 1935 S 137 215 289 413 doi 10 1007 BF01905355 Nachdruck 1965 in Uber tierisches und menschliches Verhalten Band I Karl Heinz Skrzipek Praktikum der Verhaltenskunde Teubner Stuttgart 1978 ISBN 978 3 519 03603 6 S 37 Mutualismus Kloformige Kannenpflanze goutiert Kot Auf spektrumde vom 11 Marz 2010 zuletzt abgerufen am 30 Mai 2022 Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin Die Victoria Victoria amazonica Auf bgbm org zuletzt abgerufen am 23 Juli 2022 Efrat Dener Alex Kacelnik und Hagai Shemesh Pea Plants Show Risk Sensitivity In Current Biology Band 26 Nr 13 2016 S 1763 1767 doi 10 1016 j cub 2016 05 008 Verhaltensforschung Auch Pflanzen wagen Risiken ab Auf deutschlandfunk de vom 1 Juli 2016 Wir mussen nicht die Natur retten sondern uns Auf fluter de Magazin der Bundeszentrale fur politische Bildung Nr 78 Fruhjahr 2021 zuletzt abgerufen am 30 Mai 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4062860 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verhalten Biologie amp oldid 233004818