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Die Spitzhornchen Scandentia sind eine Ordnung der Saugetiere Mammalia aus den Waldgebieten Sudostasiens mit uber 20 bekannten Arten Sie ahneln Hornchen wurden historisch auch als nahe Verwandte der Spitzmause betrachtet stehen aber tatsachlich den Primaten nahe Ihr alternativer Name Tupaias kommt vom malaiischen Wort tupai das regional sowohl fur Hornchen als auch fur Spitzhornchen verwendet wird SpitzhornchenSpitzhornchen Tupaia spec Systematikohne Rang Synapsiden Synapsida Klasse Saugetiere Mammalia Unterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Euarchontogliresohne Rang EuarchontaOrdnung SpitzhornchenWissenschaftlicher NameScandentiaWagner 1855FamilienTupaiidae PtilocercidaeSpitzhornchen sind primar Bodenbewohner und klettern bis auf eine Art eher gelegentlich Sie sind Allesfresser und haben eine fur Hohere Saugetiere aussergewohnlich geringe Brutfursorge Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Morphologie 2 1 Merkmale 2 2 Skelett Schadel und Gebiss 2 3 Weichteilanatomie 3 Lebensweise 3 1 Aktivitat 3 2 Ernahrung 3 3 Sozialverhalten 3 4 Fortpflanzung und Entwicklung 4 Stammesgeschichte und Systematik 4 1 Geschichtliche und aktuelle Darstellung 4 2 Subtaxa 5 Spitzhornchen und Menschen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksVorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Spitzhornchen erstreckt sich uber Sudostasien bis zur Wallace Linie Dies umfasst unter anderem die Inseln Borneo Java Sumatra und die zu den Philippinen gehorende Insel Palawan Am Festland reicht das Gebiet uber Indochina samt der malaiischen Halbinsel bis Nordostindien und Teilen von Sudchina 1 2 Keine Art der Spitzhornchen kommt im gesamten Verbreitungsgebiet der Ordnung vor Die weiteste Ausdehnung erreichen das Nordliche Spitzhornchen Tupaia belangeri das sich uber den Grossteil des Festland Verbreitungsgebietes erstreckt und das Gewohnliche Spitzhornchen Tupaia glis mit Populationen auf der malaiischen Halbinsel und auch der grossten insularen Verbreitung Borneo weist eine besonders hohe Spitzhornchendiversitat auf zehn Arten wurden dort bisher nachgewiesen Grunde hierfur konnten Grosse und Habitatvielfalt sein oder dass die Spitzhornchen ihren phylogenetischen Ursprung auf Borneo haben und sich von dort aus verbreiteten Sie leben in Waldgebieten und gelegentlich als Kulturfolger auf Plantagen Morphologie BearbeitenMerkmale Bearbeiten Spitzhornchen haben einen schlanken Korper und langen Schwanz Dieser ist meist dicht behaart eine Ausnahme bildet hier das Federschwanz Spitzhornchen Ptilocercus lowii Charakteristisch ist eine lange Schnauze Spitzhornchen erreichen je nach Art 10 bis 23 Zentimeter Kopf Rumpf Lange und 9 bis 24 Zentimeter Schwanzlange Das Gewicht reicht von 45 bis 350 Gramm Die Fellfarbe variiert von olivgrau bis rostbraun und ist auf der Bauchseite heller Das Fell ist dicht und weich Die Deckhaare sind lang und gerade die Wollhaare kurz und weich Bis auf die Gattung Dendrogale und den Federschwanz haben Spitzhornchen einen hellen Schulterstreifen Wenige Arten tragen zusatzliche Zeichnungen im Gesicht oder einen dunklen Ruckenstreifen Die Ohren sind klein und haben eine primatenahnliche knorpelige Ohrmuschel mit einem hautigen Ohrlappchen Sie sind leicht behaart bloss beim Federschwanz Spitzhornchen sind sie nackt und relativ gross Skelett Schadel und Gebiss Bearbeiten Die Wirbelsaule der Spitzhornchen setzt sich aus sieben Halswirbeln zwolf bis 13 rippentragenden Brustwirbeln sechs bis sieben Lendenwirbeln drei Kreuzwirbeln und 24 Schwanzwirbeln zusammen Das Schlusselbein ist gut entwickelt Die Knochen des Unterarmes sind nicht miteinander verschmolzen ebenso nicht die des Unterschenkels Mondbein und Kahnbein zwei Handwurzelknochen sind bei den Gattungen Tupaia und Anathana vollstandig miteinander verschmolzen bei Ptilocercus und Dendrogale sind diese beiden Knochen weniger stark verschmolzen Der Daumen kann abgespreizt werden ist jedoch nicht opponierbar also den anderen Fingern gegenuberstellbar wodurch Spitzhornchen keine echte Klammerhand haben stattdessen verwenden sie zum Klettern ihre sichelformigen Krallen Die fur Spitzhornchen charakteristische lange Schnauzenregion wird vom Nasenbein gebildet Die Schlafenbeine sind sehr klein und werden im Verlaufe der Individualentwicklung des Schadels immer mehr vom Scheitelbein verdrangt Der Hinteraugenbogen Postorbitalbogen wird vom Stirnbein und dem Jochbein gebildet Uberaugenfenster Foramen supraorbitale und Unteraugenfenster Foramen infraorbitale sind vorhanden 2 1 3 3 383 1 3 3Schematische Darstellung der Zahnformel Die Zahnformel der Spitzhornchen lautet I 2 3 C 1 1 P 3 3 M 3 3 Die Schneidezahne des Oberkiefers ahneln Eckzahnen und werden auch eckzahnahnlich eingesetzt Die oberen Schneidezahne werden eher zum Halten und Greifen als zum Abbeissen verwendet Zwischen den Schneidezahnen ist aufgrund der langen Schnauzenregion oft ein grosses Diastema vorhanden Die unteren Schneidezahne bilden mit ihren verlangerten Kronen einen Zahnkamm der auch bei Riesengleitern und Feuchtnasenaffen vorhanden ist Die Funktion dieser Zahnkamme ist nicht bekannt eventuell spielen sie bei der Nahrungsaufnahme oder dem Putzen des Fells eine Rolle Anders als bei Lemuren sind bei Spitzhornchen die Eckzahne nicht an der Bildung des Zahnkammes beteiligt Die oberen Eckzahne ahneln den Pramolaren In der Struktur der Pramolaren weichen das Federschwanz Spitzhornchen und die Bergtupajas von den anderen Spitzhornchen ab Ihre Eckzahne sind besonders klein und haben zwei Wurzeln Die unteren Eckzahne sind generell grosser als die oberen Ein Pramolar der P4 besitzt einen Protocon genannten Hocker mit eigener Wurzel Die oberen Molaren haben drei Wurzeln und sind durch weitere zwischen den verschiedenen Zahnspitzen platzierte Hocker Mesostyl gekennzeichnet Die unteren Molaren sind saugertypisch und weichen vom gewohnlichen Muster kaum ab Weichteilanatomie Bearbeiten Kennzeichnend fur Spitzhornchen ist eine Unterzunge Dies ist ein blattartiges muskelfreies Gewebe an der Unterseite des beweglichen Teiles des Zunge das eine gefranste Spitze aufweist Sie dient der Reinigung des Zahnkamms Bis auf ein paar Vertreter der Gattung Tupaia die fruher als Lyonogale abgegrenzt wurden verfugen Spitzhornchen beim Ubergang vom Dunndarm zum Dickdarm uber einen Blinddarm der die pflanzliche Zellulose zersetzt und damit die Verdauung unterstutzt Spitzhornchen haben ein gut entwickeltes ursprunglich gebautes Jacobson Organ das in einem Teil der Nasenhohle liegt und uber einen speziellen Gang den Ductus incisivus mit der restlichen Nasenhohle und der Mundhohle offen verbunden ist Gehor und Gesichtssinn sind die primaren Sinne der Spitzhornchen und dominieren uber den Geruchssinn Die Netzhaut besteht hauptsachlich aus Zapfen bis auf das nachtaktive Federschwanz Spitzhornchen dem diese Fahigkeit keine besonderen Vorteile einraumen wurde konnen alle Spitzhornchen Farben gut unterscheiden Die Hoden liegen je nach Art permanent oder wahrend der Fortpflanzungszeit im Hodensack neben dem Penis Die Eichel ist verlangert und ein Penisknochen fehlt Die Gebarmutter der Weibchen ist zweihornig Spitzhornchen gehoren zu den Tieren mit dem hochsten Verhaltnis von Gehirngewicht zu Korpergewicht es ist auch hoher als beim Menschen So weist das Zwergspitzhornchen bei einem Korpergewicht von 46 4 Gramm ein Gehirngewicht von 1 77 Gramm auf was etwa 3 8 der Korpermasse entspricht beim Menschen rund 1 7 3 Vergleichbare Werte werden auch von einigen Spitzmausen erreicht etwa der Etruskerspitzmaus 3 3 oder von Grants Waldmoschusspitzmaus 4 2 4 Lebensweise Bearbeiten nbsp SpitzhornchenAktivitat Bearbeiten Anders als viele andere kleinere Saugetiere sind Spitzhornchen tagaktiv Federschwanz Spitzhornchen Ptilocerus lowii sind jedoch nachtaktiv und mit grossen Augen einer reflektierenden Schicht hinter der Netzhaut sehr grossen Ohren langen Tasthaaren und einer grau schwarzen Tarnfarbung gut an diese Lebensweise angepasst Die Bergtupajas der Gattung Dendrogale sind vermutlich dammerungsaktiv uber ihre Lebensweise ist jedoch nicht viel bekannt Bei den tagaktiven Arten liegen die Aktivitatshohepunkte am fruhen Vormittag und am spaten Nachmittag Als Schlafplatze werden primar Baum und Erdhohlen genutzt jedoch auch Felsspalten hohle Bambusstamme und Mulden unter grossen Wurzeln und umgefallenen Baumen Wahrend des Schlafes liegen Spitzhornchen zusammengerollt bei kurzen Ruhepausen liegen sie bauchlings auf Asten Die hohe Aktivitatskorpertemperatur von 40 C wird bei nachtlichen Schlafphasen auf 36 C gesenkt Allgemein sind Spitzhornchen gegen Temperaturschwankungen recht unempfindlich und vertragen Temperaturen zwischen 5 und 40 C problemlos Ernahrung Bearbeiten Die Spitzhornchen ernahren sich von kleinen Gliedertieren jedoch auch von anderen Wirbellosen sowie Pflanzenteilen speziell Fruchten und Samen oder kratzen mit ihrem Zahnkamm Harze und Pflanzensafte von Baumen Sehr grosse Spitzhornchen wie der Tana fressen gelegentlich kleine Wirbeltiere wie Eidechsen und Kleinsauger und brechen Vogeleier auf In Gefangenschaft wurde beobachtet wie grosse Spitzhornchen Mause und Jungratten fingen und diese mit einem Nackenbiss toteten Spitzhornchen gehen fur die Nahrungssuche fast immer auf den Boden und suchen ihre Nahrung indem sie mit Schnauze und Pfoten durch die Laubstreu wuhlen Eine Ausnahme hiervon bilden nur die ausschliesslich baumlebenden Spitzhornchen wie der Federschwanz Die Beute wird mit der Schnauze gepackt nur wenn die Beute nicht mit der Schnauze erreicht werden kann setzen Spitzhornchen ihre Pfoten ein Fliegende Insekten werden in einer schnellen Bewegung mit einer oder beiden Pfoten gefasst Charakteristisch fur Spitzhornchen ist dass alle Arten beim Fressen die Nahrung mit den Vorderpfoten halten Als eine Besonderheit erweist sich der Verzehr der Blutenknospen der Bertram Palme durch das Federschwanz Spitzhornchen Ptilocercus lowii im westlichen Malaysia Diese enthalten durch naturliche Fermentation bis zu 3 8 Alkohol durchschnittlich 0 5 bis 0 6 der im Fortpflanzungszyklus der Pflanze eine Rolle spielt Vermutlich aufgrund einer Stoffwechselbesonderheit treten trotz der erheblichen Alkoholaufnahme keine Intoxikationssymptome auf 5 Sozialverhalten Bearbeiten Fur gewohnlich leben Spitzhornchen allein oder paarweise in je nach Lokalitat 500 Plantage bis 10 000 Quadratmeter naturlicher Wald grossen Revieren die heftig gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen verteidigt werden Die Reviere der Weibchen uberlappen sich wenig bis gar nicht zwei bis drei Weibchenreviere werden vom Revier eines Mannchens uberdeckt Es bilden sich oft lang anhaltende harmonische Paarbeziehungen die vor allem am regelmassigen Begrussungslecken und gemeinsamen Ruhen erkennbar sind Unharmonische Paare gebaren zwar Jungtiere fressen diese aber wie normale Beute Spitzhornchen reagieren sehr aggressiv auf Artgenossen die in ihr Revier eindringen Sie kampfen heftig teilweise mit Bisswunden und Kratzern als Folge Der Eindringling ist meist innerhalb von Sekunden oder Minuten vertrieben In Gehegen kann der Unterlegene dem dominanten Spitzhornchen nicht ausweichen und trotz guter Nahrungsaufnahme verliert der Schwachere stark an Gewicht fallt nach ein paar Tagen ins Koma und stirbt schliesslich Die Kommunikation uber Laute ist bei Spitzhornchen eher schwach ausgepragt es werden acht Laute in den Funktionsbereichen Kontaktaufnahme Aufmerksamkeit Alarm und Aggression unterschieden Die Laute werden vom Schwanz als Ausdrucksorgan unterstutzt er schlagt zum Beispiel bei Aufregung auf und ab Wenn Spitzhornchen im Nest uberrascht oder von anderen Spitzhornchen angegriffen werden stossen sie mit weit offenem Maul ein knurrendes raues Zischen aus Dieses Verhalten tritt auch bei Jungtieren auf die im Nest gestort werden Bei Kampfen quietschen und kreischen Spitzhornchen Aufgeregte Vertreter der Gattung Tupaia schnattern laut oft wird dies als Sammelruf interpretiert der ausgestossen wird wenn potenzielle Feinde gesichtet wurden Wahrend die anderen Kommunikationsmuster nur massig ausgepragt sind ist die Kommunikation uber Geruche stark ausgepragt Spitzhornchen setzen umfangreiche Duftmarken die aus den Sekreten bestimmter Drusen sowie seltener aus Urin und Kot bestehen Die Duftsekrete entstammen Drusenfeldern des Bauches Sie sind von oliger Konsistenz und bestehen zu mehr als 99 aus Fett Dies gewahrleistet unter den dortigen klimatischen Bedingungen eine lange Haltbarkeit des Duftes Tupaia belangeri besitzt Drusen an Brust und Unterleib Die Brustdrusen werden aktiviert indem das Tier steifbeinig steht und die Druse an dem zu markierenden Objekt reibt Die Unterleibsdruse wird eingesetzt wenn das Spitzhornchen von einem Ast rutscht und die Drusen gegen diesen Ast druckt Der Urin wird in Tropfchen wahrend des Laufens abgesetzt Tanas zelebrieren eine Art Tanz bei dem sie ihre Pfoten mit zuvor auf einer glatten Flache abgesetztem Urin befeuchten dadurch wird mit jedem Schritt der Geruch verbreitet Gefangene Spitzhornchen setzen Kot an bestimmten Stellen im Kafig ab wahrscheinlich dient der Kot wie die anderen Duftstoffe hauptsachlich dazu das Revier zu markieren jedoch geht der Informationsgehalt wahrscheinlich uber Reviermarkierung hinaus Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Spitzhornchen konnen sich das ganze Jahr uber fortpflanzen je nach Art gibt es jedoch besonders geburtenstarke Phasen Der Ostrus dauert acht bis 39 Tage und ist postpartum das heisst in diesem Fall dass direkt nach der Geburt eine Kopulation stattfinden kann die dann einen Eisprung auslost Nachdem die Paarung beendet ist zeigen Mannchen keine weitere Fursorge fur die Fortpflanzung Nach einer Tragzeit von 40 bis 52 Tagen werden die Jungtiere in einem vom Muttertier gebauten Nest geboren das von den Ruhe und Schlafplatzen der Elterntiere getrennt ist Das Nest wird vom Muttertier ein paar Tage bis wenige Stunden vor der Geburt mit Laub und anderem Pflanzenmaterial gepolstert Die Wurfgrosse betragt ein bis drei Tiere nach der durchschnittlichen Wurfgrosse richtet sich auch die Anzahl der Zitzenpaare die je nach Art ein bis drei betragt Jungtiere der Spitzhornchen sind Nesthocker bei der Geburt sind sie unbehaart und die Gehorgange sind ebenso wie die Augenlider verschlossen Spitzhornchen haben eine stark reduzierte mutterliche Fursorge was sich darin aussert dass die Mutter eines Wurfes nur alle zwei Tage fur funf bis zehn Minuten die Jungtiere saugt und ansonsten keinen Kontakt mit den Jungtieren hat Wahrend der wenigen Minuten werden auch weder das Nest noch die Jungtiere gesaubert Ein Erklarungsversuch deutet dieses Verhalten als Schutz vor Fressfeinden da ein saugendes Weibchen sehr viel auffallender ist als einzelne Jungtiere Um das lange Saugeintervall auszugleichen nehmen die Jungtiere sehr viel Milch auf je nach Art zwei bis 15 Gramm dadurch werden die nur etwa zehn Gramm schweren Jungtiere regelrecht aufgeblaht Uberdies ist die Milch mit einem Fettgehalt von 26 und einem Proteingehalt von 10 ausserst nahrhaft Durch diese Milch konnen sie ohne die Mutter eine Korpertemperatur von 37 C aufrechterhalten und wachsen sehr schnell heran Wahrend der Saugezeit erkennt die Mutter ihre Jungen am Geruch den sie beim Saugen auf sie ubertragt als dieser Geruch in Versuchen neutralisiert wurde frass die Mutter ihre eigenen Jungen Das Gehor ist nach zehn Tagen entwickelt die Augenlider offnen sich nach drei Wochen Das Nest verlassen sie in der Regel nach etwa einem Monat dann sehen sie bis auf die Korpergrosse wie die Adulti aus Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Muttertier bloss eineinhalb Stunden bei den Jungtieren verbracht Nachdem das Nest verlassen wurde wachsen die Jungtiere weiterhin schnell heran und sind im Alter von drei bis vier Monaten ausgewachsen und geschlechtsreif dann vertreibt das Muttertier die Jungen aus seinem Revier Uber die Lebensspanne in der Wildnis ist wenig bekannt in Gefangenschaft betragt sie in der Regel neun bis zehn Jahre Stammesgeschichte und Systematik BearbeitenGeschichtliche und aktuelle Darstellung Bearbeiten nbsp Riesengleiter sind zusammen mit den Primaten die nachsten Verwandten der SpitzhornchenDie erste Darstellung eines Spitzhornchens erfolgte von William Ellis der James Cook bei seiner Reise im malaiischen Archipel um 1780 begleitete In seinem Tagebuch fand sich ein Eintrag dass in der Nahe von Saigon ein seltsames Tier erlegt worden sei von Ellis bezeichnet als squirrel Hornchen 6 1820 erfolgte die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Gewohnlichen Spitzhornchens durch die franzosischen Forscher Pierre Medard Diard und Alfred Duvaucel die das Tier jedoch als Sorex glis zu den Spitzmausen stellten 7 Dementsprechend wurde es auf Englisch als tree shrew Baumspitzmaus bezeichnet Dies legte den Grundstein fur die lange ubliche Einordnung der Spitzhornchen bei den Insektenfressern 1866 stellte Ernst Haeckel die Spitzhornchen zusammen mit den Russelspringern in das Taxon Menotyphla als Untergruppe der Insektenfresser mit Blinddarm und stellte sie damit den ubrigen Insektenfressern ohne Blinddarm im Taxon Lipotyphla entgegen Geruttelt wurde an der Insektenfresserthese erstmals um 1910 als William K Gregory Hinweise gab dass die Spitzhornchen den Primaten naher stehen 8 1920 behauptete der Anatom Wilfrid Le Gros Clark dass die Spitzhornchen die erste Seitenlinie der Primaten seien und bestatigte insofern Gregory Dies schloss er aus Strukturvergleichen von Schadel Gehirn Muskulatur und Fortpflanzungsorganen 1945 ubernahm George Gaylord Simpson in seinem bedeutenden Werk uber die Klassifikation der Saugetiere Principles of Classification and a Classification of Mammals Prinzipien der Klassifikation und eine Klassifikation der Saugetiere diese These und bezeichnete Spitzhornchen als Primaten aus der Gruppe der Lemuren 9 Hierauf folgte eine Phase intensiver Forschung da gehofft wurde so die Evolution der Primaten inklusive des Menschen aufzuklaren Dadurch kam man zu dem Schluss dass die Spitzhornchen uberlebende Abbilder unserer Primatenvorfahren seien und als Halbaffen zu bezeichnen sind 1969 schliesslich trennte Erich Thenius die Spitzhornchen als eigene Ordnung Tupaioidea ab wurde jedoch hinsichtlich des Namens um 1972 von P M Butler korrigiert der darauf hinwies dass der bereits 1855 verwendete Name Scandentia von Johannes Andreas Wagner hohere Prioritat habe Eine Schwierigkeit bei der Rekonstruktion der Verwandtschaftsverhaltnisse war auch der eher schlechte Fossilbeleg In den indischen Siwalik Bergen wurden jedoch zehn Millionen Jahre alte Fossilien von Spitzhornchen gefunden Die Art wurde Palaeotupaia sivalensis genannt Dies war wohl wie die meisten heutigen Spitzhornchen ein gelegentlich kletternder Bodenbewohner womit eine Abstammung von Primaten und den bodenbewohnenden Insektenfressern unwahrscheinlich ist Noch altere Fossilien von Anagale gobiensis aus dem Oligozan weisen die gleichen Merkmale auf Diese fossile Art war vielleicht ein Vorfahr der Spitzhornchen zu dieser Gruppe wird sie jedoch wegen Merkmalen in der Ohrregion nicht gerechnet In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde mit einer Reihe von Einwanden auch die Primatenthese in Frage gestellt Einerseits treffen die primatenartigen Zuge sprich kurzere Schnauze Vorwartsdrehung der Augenhohle und ein besser entwickeltes Zentralnervensystem hauptsachlich auf die wenigen baumbewohnenden Spitzhornchen wie das Zwergspitzhornchen Tupaia minor zu Diese Gemeinsamkeiten konnten auch im Zuge konvergenter Evolution durch parallele Anpassung an das Leben in den Baumen entstanden sein Andererseits bestehen teils enorme Unterschiede zwischen den Spitzhornchen und den Primaten vor allem beim Fortpflanzungsverhalten Wahrend Spitzhornchen wenig entwickelte Jungtiere zur Welt bringen und nur eine geringe Mutterfursorge aufweisen gebaren Primaten gut entwickelte Junge die sie sorgfaltig pflegen Daher setzte sich die Ansicht durch dass Spitzhornchen weder mit den Insektenfressern noch den Primaten naher verwandt seien und eine ganz eigene Entwicklungslinie der Plazentatiere bilden Dies war noch zu Beginn des 21 Jahrhunderts Stand der Wissenschaft Innere Systematik der Euarchontoglires nach Janecka et al 2007 10 Euarchontoglires Glires Rodentia Nagetiere Lagomorpha Hasenartige Euarchonta Primatomorpha Dermoptera Riesengleiter Primates Primaten Scandentia Spitzhornchen Vorlage Klade Wartung StyleDie vermutete nahere Verwandtschaft der Spitzhornchen mit den Primaten fand im Ubergang vom 20 zum 21 Jahrhundert durch molekularbiologische Untersuchungen wie der Vergleich von Protein und DNA Sequenzen sowie immunbiologische Untersuchungen vorerst Bestatigung Als Anderung ergab sich dass die Riesengleiter deren Systematik ihrerseits eine sehr bewegte Geschichte aufweist den Primaten noch naher stehen und mit ihnen die Klade der Primatomorpha bilden 11 12 Genetische Untersuchungen aus dem Jahre 2007 10 ergaben folgendes Bild Vor etwa 87 9 Millionen Jahren bildete sich die Gruppe der Euarchonta welche Spitzhornchen Riesengleiter und Primaten umfasst Als erste Ordnung trennten sich vor ca 86 2 Millionen Jahren die Spitzhornchen von den Primatomorpha Vor etwa 79 6 Millionen Jahren erfolgte dann die Trennung der Primatomorpha in Riesengleiter und Primaten Allerdings fuhrten nicht alle genetischen Untersuchungen zu dem gleichen Ergebnis da in einigen spateren Analysen die Spitzhornchen die Schwestergruppe der Glires bilden womit das gemeinsame Taxon mit den Riesengleitern und den Primaten die Euarchonta paraphyletisch waren 13 14 Unabhangig von der naheren Verwandtschaft der Spitzhornchen spaltete sich die Gruppe im weiteren Verlauf der Stammesgeschichte nach bisherigen molekulargenetischen Untersuchungen bereits im Palaozan vor rund 60 Millionen Jahren in die beiden heutigen Linien der Tupaiidae und der Ptilocercidae auf Die weitere Diversifizierung der Tupaiidae setzte dann im Eozan vor etwa 35 Millionen Jahren mit der Abspaltung der Bergtupajas ein Das evolutive Zentrum der Spitzhornchen lasst sich in Sudostasien vermuten Dagegen stellt das Vorkommen des Indischen Spitzhornchens ein Relikt einer ursprunglich viel weiteren Verbreitung dar wofur auch die fruhe Abtrennung im Unteren Miozan vor fast 20 Millionen Jahren sowie einzelne Fossilfunde sprechen Die grosste Diversitat zeigen die Eigentlichen Spitzhornchen deren einzelne Linien bis in das Obere Miozan zuruckreichen 15 16 Subtaxa Bearbeiten Innere Systematik der Spitzhornchen nach Roberts et al 2011 15 Scandentia Ptilocercidae Ptilocercus Tupaiidae Dendrogale Anathana TupaiaVorlage Klade Wartung StyleDie hier dargestellte Liste folgt dem Handbook of the Mammals of the World 2018 17 nbsp Tana Tupaia tana Darstellung von Joseph Smit 1836 1929 Familie Tupaiidae Die Gattung der Eigentlichen Spitzhornchen Tupaia ist die grosste Gattung der Spitzhornchen und zugleich die am generalistischsten gebaute Das Gewicht reicht von 45 bis 160 Gramm Die Vertreter dieser Gattung leben auf der malaiischen Halbinsel Indonesien den Philippinen und Indochina Kennzeichnend sind gut ausgebildete Eckzahne und kleine Ohrlappchen 19 Arten von denen zwei T tana und T dorsalis manchmal in einer eigenen Gattung Lyonogale gefuhrt werden Nordliches Spitzhornchen Tupaia belangeri Mentawai Spitzhornchen Tupaia chrysogaster Bangka Spitzhornchen Tupaia discolor 18 Streifen Spitzhornchen Tupaia dorsalis Philippinen Spitzhornchen Tupaia everetti Rotliches Spitzhornchen Tupaia ferroginea 18 Gewohnliches Spitzhornchen Tupaia glis Schlank Spitzhornchen Tupaia gracilis Java Spitzhornchen Tupaia hypochrysa Horsfield Spitzhornchen Tupaia javanica Langfuss Spitzhornchen Tupaia longipes Zwergspitzhornchen Tupaia minor Hochland Spitzhornchen Tupaia montana Nikobaren Spitzhornchen Tupaia nicobarica Palawan Spitzhornchen Tupaia palawanensis Tiefland Spitzhornchen Tupaia picta Kalimantan Spitzhornchen Tupaia salatena 18 Rotschwanz Spitzhornchen Tupaia splendidula Tana Tupaia tana Gattung Anathana Das Indische Spitzhornchen Anathana ellioti einziger Vertreter der Gattung ist mit 160 Gramm Gewicht mittelgross und durch eine kurze Schnauze schlecht entwickelte Eckzahne gut entwickelte Ohrlappchen und zwei bis drei Zitzenpaaren bei Weibchen gekennzeichnet Das Verbreitungsgebiet des Indischen Spitzhornchens liegt in Indien sudlich des Ganges Gattung Bergtupajas Dendrogale Beide Arten sind baumlebend und mit 50 Gramm Gewicht recht klein Sie sind durch eine kurze Schnauze und grosse Ohrlappchen sowie einen langen mit feinem Haar bedeckten Schwanz erkennbar Die Weibchen haben ein Zitzenpaar Vertreter von Dendrogale leben auf Nordborneo Ostthailand Vietnam und Kambodscha Borneo Bergspitzhornchen Dendrogale melanura Nordliches Bergspitzhornchen Dendrogale murina Familie Ptilocercidae Gattung Ptilocercus Das Federschwanz Spitzhornchen Ptilocercus lowii einziger Vertreter der Gattung und der Familie ist im Suden der malaiischen Halbinsel Nordwestborneo Nordsumatra und den umliegenden Inseln beheimatet Es ist klein 50 Gramm Gewicht nachtaktiv kann binokular sehen und ist vor allem durch eine Quaste am Ende des ansonsten unbehaarten Schwanzes gekennzeichnet Die oberen Schneidezahne sind gross und die Ohrlappchen gross hautig und beweglich Weibchen haben zwei Zitzenpaare Das Philippinen Spitzhornchen stand vor allem im 20 Jahrhundert innerhalb der weitgehend monotypischen Gattung Urogale Verschiedenen genetischen Untersuchungen zu Beginn des 21 Jahrhunderts zufolge bilden die Eigentlichen Spitzhornchen in Bezug auf das Philippinen Spitzhornchen aber keine geschlossene Gruppe Es wurde daher im Jahr 2011 vorgeschlagen die Gattung Urogale mit der Gattung Tupaia zu vereinen was das Handbook of the Mammals of the World im Jahr 2018 auch berucksichtigte Die im Vergleich zu anderen Tupaia Arten sehr junge Aufspaltung des Calamian Spitzhornchens und des Palawan Spitzhornchens erst im Ubergang vom Unter zum Mittelpleistozan lasst am eigenstandigen Artstatus von ersterem zweifeln 19 20 15 Spitzhornchen und Menschen BearbeitenDie wechselseitigen Beeinflussungen von Spitzhornchen und Menschen sind gering einige Arten sind jedoch wegen Lebensraumverlust selten geworden Manche Populationen sind Kulturfolger trotzdem spielen sie weder wirtschaftlich noch in der Mythologie eine besondere Rolle Mitunter werden Obstplantagen durch Spitzhornchen geschadigt Literatur BearbeitenLouise H Emmons Tupai A field study on bornean tree shrews University of California Press erschienen 2000 ISBN 0 520 22291 1 Robert D Martin Spitzhornchen In David MacDonald Hrsg Die grosse Enzyklopadie der Saugetiere Konemann in der Tandem Verlag GmbH Konigswinter 2004 Ubersetzung der englischen Originalausgabe von 2001 S 426 431 ISBN 3 8331 1006 6 Nadja Schilling Scandentia Tupaiiformes Spitzhornchen Tupaias In W Westheide und R Rieger Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel oder Schadeltiere Spektrum Akademischer Verlag Munchen 2004 S 549 553 ISBN 3 8274 0900 4 Ronald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 englisch K Kolar u a Spitzhornchen und Halbaffen In Bernhard Grzimek Hrsg Grzimeks Tierleben Saugetiere 1 Bechtermunz Verlag Augsburg 2000 Nachdruck der dtv Ausgabe von 1979 80 S 243 296 ISBN 3 8289 1603 1 D E Wilson D M Reeder Hrsg Mammal Species of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4Einzelnachweise Bearbeiten R David Stone Eurasian Insectivores and Tree Shrews Status Survey and Conservation Action Plan IUCN 1995 Kapitel 3 The Scadentia of Asia S 59 Seite bei Google Books Kyoko Kohara et al Treeshrews as New Animal Models for Viral Infections Research and Bioresources Vol 12 No 3 2016 abgerufen am 29 Marz 2019 W E Le Gros Clark On the Brain of the Tree Shrew Tupaia minor Proceedings of the Zoological Society of London 94 4 1924 S 1053 1074 Jason A Kaufman Gregory H Turner Patricia A Holroyd Francesco Rovero Ari Grossman Brain Volume of the Newly Discovered Species Rhynchocyon udzungwensis 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Steiner Tiffani L Williams Terence J Robinson Angela Burk Herrick Michael Westerman Nadia A Ayoub Mark S Springer William J Murphy Impacts of the Cretaceous Terrestrial Revolution and KPg Extinction on Mammal Diversification Science 334 2011 S 521 524 Xuming Zhou Fengming Sun Shixia Xu Guang Yang Ming Li The position of tree shrews in the mammalian tree Comparing multi gene analyses with phylogenomic results leaves monophyly of Euarchonta doubtfu Integrative Zoology 10 2 2015 S 186 198 a b c Trina E Roberts Hayley C Lanier Eric J Sargis Link E Olson Molecular phylogeny of treeshrews Mammalia Scandentia and the timescale of diversification in Southeast Asia Molecular Phylogenetics and Evolution 60 2011 S 358 372 Gwen Duytschaever Mareike C Janiak Perry S Ong Konstans Wells Nathaniel J Dominy Amanda D Melin Opsin genes of select treeshrews resolve ancestral character states within Scandentia Royal Society Open Science 6 2019 S 182037 doi 10 1098 rsos 182037 Melissa Hawkins Family 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de wikipedia org w index php title Spitzhornchen amp oldid 237562593