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Die Tupaiidae sind neben den Ptilocercidae eine von zwei Familien der Spitzhornchen Scandentia Sie enthalt drei Gattungen und 22 Arten 1 2 TupaiidaeTupaia in Jawa Barat IndonesienSystematikKlasse Saugetiere Mammalia Unterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung EuarchontogliresOrdnung Spitzhornchen Scandentia Familie TupaiidaeWissenschaftlicher NameTupaiidaeGray 1825Der Name stammt von dem malaiischen Wort tupai fur Spitz und Eichhornchen Andere Bezeichnungen sind Cladobatae Cladobatidina Cladobatida Cladobatina Glisoricina Glisoricinae Tupaina Tupaiadae Tupajidae Tupayae und Tupayidae Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Merkmale 3 Lebensweise 4 Systematik 5 EinzelnachweiseVerbreitung BearbeitenTupaiidae sind ausschliesslich in den tropischen Regen und Bergwaldern Sudostasiens zu finden In China Nepal Kambodscha und Vietnam sind sie mit einer Spezies vertreten in Thailand mit zwei Arten In Indien und auf den Philippinen kommen drei Arten vor Der Rest der Spezies verteilt sich auf Malaysia und Indonesien speziell die Malaiische Halbinsel Borneo acht endemische Arten Sumatra Java und umliegende Inseln Merkmale BearbeitenDie Tupaiidae sind eichhornchenartige Tiere aber naher mit den Primaten verwandt Tupaiidae haben ein im Vergleich zur Korpergrosse relativ grosses Gehirn beim Gewohnlichen Spitzhornchen Tupaia glis betragt das Gewicht des Gehirns etwa 2 8 g bei einem Korpergewicht von rund 173 g 3 Sie besitzen keine Vibrisse aber einen langen und dicht behaarten Schwanz der der Balance dient und funf Finger mit sichelformigen Krallen Die Vorderbeine sind langer als die Hinterbeine Sie werden 10 25 cm lang der Schwanz nochmal 14 22 cm Ihr Gewicht betragt 30 g Zwergspitzhornchen bis 360 g Philippinen Spitzhornchen Ihr dichtes Fell ist meist braun manchmal mit Schattierungen manche Arten haben Langsstreifen Sie haben 38 Zahne Gut ausgepragt sind Sehsinn und Gehor Lebensweise BearbeitenDie Tupaiidae sind tagaktiv Sie leben allein oder paarweise und hauptsachlich irdisch einige Arten auch halb unterirdisch Wenige Arten leben arboreal baumbewohnend Sie wohnen im Unterholz und sind Allesfresser ernahren sich aber hauptsachlich von Insekten Wurmern kleinen Wirbeltieren Eidechsen Eiern Larven Fruchten Samen und Nektar Sie sind auch in Parks und Obstgarten zu finden Ubertritt ein Artgenosse die Reviergrenze konnen sie sehr aggressiv werden und heftige Kampfe austragen Manchmal stirbt der Besiegte nach 2 16 Tagen da er depressiv wird der Chemikaliengehalt im Blut ansteigt und er stark abnimmt Sie nisten haufig in Hohlen gefallener Baume oder Bambushohlen Geschlechtsreif werden sie mit etwa sechs Monaten nach einer Tragzeit von 41 56 Tagen werfen sie ein bis vier nackte und blinde Junge Nach 30 Tagen verlassen diese das Nest Systematik BearbeitenIn der Vergangenheit wurden die Tupaiidae haufig zu den Primaten in die Unterordnung der Halbaffen Prosimiae gestellt Uberfamilie Lemuroidea Nach den Riesengleitern sind sie die nachsten Verwandten der Primaten 4 Zur Familie gehoren ausserdem die beiden ausgestorbenen Gattungen Eodendrogale und Prodendrogale Gattung Anathana Indisches Spitzhornchen Indisches Spitzhornchen Gattung Bergtupajas Dendrogale Nordliches Bergspitzhornchen Mausspitzhornchen Dendrogale murina Borneo Bergspitzhornchen Dendrogale melanura Gattung Eigentliche Spitzhornchen Eigentliche Tupajas Tupaia Nordliches Spitzhornchen Tupaia belangeri Mentawai Spitzhornchen Tupaia chrysogaster Bangka Spitzhornchen Tupaia discolor Streifen Spitzhornchen Tupaia dorsalis Philippinen Spitzhornchen Mindanao Spitzhornchen Tupaia everetti Rotliches Spitzhornchen Tupaia ferroginea Gewohnliches Spitzhornchen Tupaia glis Schlank Spitzhornchen Tupaia gracilis Java Spitzhornchen Tupaia hypochrysa Horsfield Spitzhornchen Tupaia javanica Langfuss Spitzhornchen Tupaia longipes Zwergspitzhornchen Tupaia minor Hochland Spitzhornchen Tupaia montana Nikobaren Spitzhornchen Tupaia nicobarica Palawan Spitzhornchen Tupaia palawanensis Tiefland Spitzhornchen Tupaia picta Kalimantan Spitzhornchen Tupaia salatena Rotschwanz Spitzhornchen Tupaia splendidula Tana Tupaia tana Ursprunglich wurde das Philippinen Spitzhornchen der Gattung Urogale zugewiesen und war vor allem in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts deren einziges Mitglied Nach verschiedenen molekulargenetischen Untersuchungen zu Beginn des 21 Jahrhunderts ist Urogale aber in die Gattung Tupaia eingebettet weswegen 2011 der Vorschlag aufkam erstere in letztere einzubinden 5 6 7 Einzelnachweise Bearbeiten Kristofer M Helgen Family Tupaiidae In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3 Auflage Band 1 Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4 S 104 books google de Family Tupaiidae departments bucknell edu Tupaiidae Integrated Taxonomic Information System Suzana Herculano Houzel Christine E Collins Peiyan Wong und Jon H Kaas Cellular scaling rules for primate brains PNAS 104 9 2007 S 3562 3567 Jan E Janecka Webb Miller Thomas H Pringle Frank Wiens Annette Zitzmann Kristofer M Helgen Mark S Springer William J Murphy Molecular and Genomic Data Identify the Closest Living Relative of Primates In Science Band 318 Nr 5851 2007 ISSN 0036 8075 S 792 794 doi 10 1126 science 1147555 PMID 17975064 Kwai Hin Han und Frederick H Sheldon Interspecific relationships and biogeography of some Bornean tree shrews Tupaiidae Tupaia based on DNA hybridization and morphometric comparisons Biological Journal of the Linnean Society 70 2000 S 1 14 Trina E Roberts Eric J Sargis und Link E Olson Networks Trees and Treeshrews Assessing Support and Identifying Conflict with Multiple Loci and a Problematic Root Systematic Biology 58 2 2009 S 257 270 Trina E Roberts Hayley C Lanier Eric J Sargis Link E Olson Molecular phylogeny of treeshrews Mammalia Scandentia and the timescale of diversification in Southeast Asia Molecular Phylogenetics and Evolution 60 2011 S 358 372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tupaiidae amp oldid 212043108