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Als Werkzeuggebrauch bei Tieren gilt nach einer Definition von Jane Goodall die Anwendung von nicht zum Korper gehorenden Objekten mit deren Hilfe die Funktionen des eigenen Korpers erweitert werden um auf diese Weise ein unmittelbares Ziel zu erreichen 1 Eine weitere Definition beschreibt den Werkzeuggebrauch bei Tieren als die Handhabung eines unbelebten Objektes mit dessen Hilfe die Position oder Form eines weiteren Objektes verandert wird 2 Beispielsweise gilt bei Vogeln das Zerhacken eines Schneckenhauses mit dem Schnabel der Teil ihres Korpers ist oder das Errichten eines Nests durch das Heranschaffen von Zweigen und Grasern diesen Definitionen zufolge nicht als Gebrauch eines Werkzeugs Werkzeuggebrauch durch einen Gorilla Inhaltsverzeichnis 1 Historisches 2 Primaten 2 1 Schimpansen 2 1 1 Fruhe Laborstudien 2 1 2 Erste Freilandbeobachtungen 2 1 3 Nusseknacken mit Hammer und Amboss 2 1 4 Beutemachen mit Spiessen 2 1 5 Sequenzieller Werkzeuggebrauch bei der Honigernte 2 1 6 Weitere Beispiele 2 2 Orang Utans 2 3 Wildlebende Gorillas 2 4 Kapuzineraffen und Javaneraffen 3 Weitere Saugetiere 3 1 Braunbaren 3 2 Delfine 3 3 Dingo 3 4 Elefanten 3 5 Equiden 3 6 Nagetiere 3 7 Schweine 3 8 Seeotter 4 Vogel 4 1 Geradschnabelkrahen und Hawaiikrahen 4 2 Kakadus 4 3 Saatkrahen und Keas 4 4 Weitere Beispiele 5 Fische 6 Sonderfalle 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeHistorisches BearbeitenDem Gebrauch von Werkzeugen im Tierreich wurde erst mit dem Aufschwung der Tierpsychologie und der aus ihr hervorgegangenen Ethologie wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil Bahnbrechend waren die Studien von Wolfgang Kohler an Schimpansen in seiner kleinen Forschungsstation auf Teneriffa Vor diesen 1917 und erneut 1921 publizierten Studien 3 die rasch andere Forscher zu ahnlichen Tests anregten 4 hatte der Werkzeuggebrauch von anekdotenhaften Einzelfallschilderungen abgesehen als das alleinige Vorrecht der Menschen gegolten 5 6 Die Gattung Homo wurde sogar zeitweise vor allem durch den Nachweis von Werkzeuggebrauch gegen zeitlich fruhere Gattungen der Hominini abgegrenzt Forscher auf dem Gebiet der Primatenarchaologie analysieren seit wenigen Jahren facherubergreifend u a durch Ausgrabungen die Geschichte des Herstellens von Werkzeugen als Ausdruck der fruhesten belegbaren materiellen Kultur bei Primaten 7 Primaten Bearbeiten source source source Ubergabe eines Werkzeugs nach Aufforderung bei Schimpansen Mari rechts erhalt vom Experimentator einen Stock woraufhin Puchi links ihren Arm in Maris Kafig streckt Mari ubergibt Puchi aufgrund dieser Geste den Stock mit dessen Hilfe sich Puchi nun eine andernfalls nicht erreichbare Saftpackung herbei zieht und den Saft trinkt Dass Menschenaffen Werkzeuge benutzen konnen ist seit langem bekannt Bereits 1778 hatte der niederlandische Naturforscher Arnout Vosmaer aus eigener Anschauung uber einen der ersten lebend in Europa eingetroffenen Orang Utans berichtet dieser habe 1776 in der Menagerie von Wilhelm V versucht mit einem kleinen Stuck Holz ein Schloss zu offnen Bei einer anderen Gelegenheit habe er versucht mit einem aus einem Brett herausgezogenen Nagel die Befestigung der Kette wegzuhebeln mit der er in seinem Kafig angebunden war 8 Erst seit wenigen Jahren wird jedoch genauer erforscht wie haufig in welchen Zusammenhangen und auf welche Weise Menschenaffen ihre Werkzeuge bearbeiten und nutzen In freier Wildbahn wurden bislang Schimpansen Pan troglodytes und Orang Utans beim Werkzeuggebrauch beobachtet nicht aber Bonobos Pan paniscus 9 Tatsachlich spielen schon frei lebende junge Schimpansen haufiger mit potentiell als Werkzeug geeigneten Objekten als junge Bonobos 10 allerdings war der mannliche Bonobo Kanzi in der Lage nach Unterweisung durch seine Pfleger Steinwerkzeuge herzustellen 11 12 und ein Feuer zu entzunden 13 und auch andere in Tierhaltungen befindliche Bonobos wurden beim Benutzen von Werkzeugen beobachtet 14 Ob es neben dem fotografisch belegten Gebrauch einer Gehhilfe siehe Abbildung weiter unten durch einen weiblichen Gorilla auch andere Formen des Werkzeuggebrauchs bei Gorillas gibt ist unbekannt 15 Schimpansen Bearbeiten Schimpansen den nachsten Verwandten des Menschen traute man diesen Gebrauch schon fruh zu und so fanden schon fruh entsprechende Laborstudien statt Doch dauerte es lange bis sich herausstellte dass sie Werkzeuge auch im Freiland benutzen und sogar Jagdwaffen herstellen In Afrika sind heute acht frei lebende Schimpansen Populationen so sehr an die Anwesenheit von Beobachtern gewohnt dass sie aus grosser Nahe von morgens bis abends beobachtet werden konnen 15 Fruhe Laborstudien Bearbeiten nbsp Schimpanse mit Stock im Zoo von Ramat Gan Israel Die Schimpansen von Wolfgang Kohler waren Wildfange die von Kamerun nach Teneriffa gebracht 16 und zunachst mit sehr einfachen Versuchsanordnungen konfrontiert worden waren Kohler beschrieb eines der Experimente mit Sultan Jahrzehnte spater so Eine Banane wird oben ins Drahtgitterdach des Spielplatzes gehangt viel zu hoch um selbst im Sprung von einem Schimpansen erreicht zu werden Einige Meter von dieser Stelle entfernt befindet sich eine Kiste von betrachtlicher Grosse Hier zogerte Sultan niemals er schleppte die Kiste so weit bis sie gerade unter der Banane stand kletterte herauf sprang von hier aus in die Hohe und erreichte die Banane ohne die geringste Muhe Wolfgang Kohler Die Aufgabe der Gestaltpsychologie Berlin 1971 S 117 Andere Schimpansen hatten unter anderem Kistenturme gebaut und waren an diesen empor geklettert um an hoch hangende Bananen heranzukommen Ferner hatten sie Stocke ineinander gesteckt um damit an eine Frucht zu kommen die sich ausserhalb ihres Kafigs befand Aus den Beschreibungen Kohlers geht hervor dass die Schimpansen diese Handlungen nicht allein durch Ausprobieren erlernten Vielmehr habe man beobachten konnen dass ein Tier ruhig dasass umherschaute zur Banane zu den Kisten zum Platz unter der Banane um irgendwann gleichsam uberlegt die Kisten unter der Banane zu stapeln und so die Frucht herabholen zu konnen Kohler wies aber auch darauf hin dass nicht jedes seiner Tiere zum Werkzeuggebrauch in der Lage war Die von der Preussischen Akademie der Wissenschaften ab 1914 finanzierte Forschungsstation wurde bereits 1920 nach Ende des Ersten Weltkriegs aus Geldmangel geschlossen die funf erwachsenen weiblichen Schimpansen brachte man im Berliner Zoo unter 1937 beschrieb der US amerikanische Psychologe Meredith P Crawford 17 1910 2002 sogar einen kooperativen Werkzeuggebrauch bei jungen Schimpansen Ihnen gelang es gemeinsam an einem Strick zu ziehen und so eine Kiste zu bewegen die fur ein Tier allein zu schwer war Erste Freilandbeobachtungen Bearbeiten Bereits 1956 hatten Fred G Merfield und Harry Miller 18 vermerkt dass Merfield in den 1920er Jahren Schimpansen dabei beobachtet hatte wie diese ein Stockchen in ein Bienennest steckten und nach dem Herausziehen den daran klebenden Honig ablutschten Die erste Studie in einer Fachzeitschrift erschien aber erst 1964 Jane Goodall berichtete darin dass Schimpansen im Gombe Stream National Park in Tansania dunne Stockchen benutzen um damit Termiten aus Erdlochern zu fischen 19 Jane Goodall beobachtete ferner dass Schimpansen Blatter als Ersatz fur einen Schwamm verwenden um mit ihrer Hilfe Wasser aus Baumlochern aufzutunken 20 und dass sie dort Steine als Hammer und Amboss nutzen um Nusse zu offnen In einem ihrer Filmdokumente sieht man wie ein Schimpanse der an Durchfall erkrankt ist sich mit Blattern saubert Ein bekanntes Foto zeigt einen Schimpansen der mit einem langen Stock auf die bewegliche Attrappe eines Leoparden einschlagt 21 Diese sehr menschlich anmutenden Verhaltensweisen eignen sich die Schimpansen jedoch nicht in gleichem Masse wie das bei den Menschen geschieht durch Imitationslernen an und sie werden auch nicht von Erwachsenen zur Nachahmung ermuntert oder angeleitet Die Schimpansenjungen sitzen jahrelang neben den Erwachsenen und schauen bloss zu Peter Weber beschrieb in seinem Buch Der domestizierte Affe 22 das Verhalten so Schimpansenkinder imitieren nicht und sie bekommen keinen Unterricht In gewisser Hinsicht bekommt ein Schimpanse von seiner Mutter nicht mehr geliefert als eine Vorstellung was zu tun ist Wie man das Werkzeug jedoch zweckmassig handhabt muss er selbst herausfinden Der Gebrauch eines Werkzeugs bedeutet so fur jede Schimpansengeneration einen Neubeginn nbsp Mit einem Stock zum Stochern nbsp klettert ein Bonobo auf den Termitenhugel nbsp und lutscht die erbeutete Nahrung nbsp im San Diego Zoo Nusseknacken mit Hammer und Amboss Bearbeiten Im Nationalpark Tai im westafrikanischen Staat Elfenbeinkuste benutzen einige Schimpansen grobe Holzstucke als Hammer und Amboss um auf diese Weise hartschalige Palmnusse zu knacken andere nutzen Steine 23 24 25 26 Bei Bossou im Naturschutzgebiet Nimba Berge in Guinea wurden Schimpansen uber mehrere Jahre hinweg dabei beobachtet dass sie immer wieder bestimmte Steine als Hammer und Amboss benutzten um Nusse zu knacken 27 28 In weiteren Beobachtungsstudien wurden die Lernstrategien von Tai Schimpansen und Angehorigen vom Volk der Mbendjele BaYaka die in den Waldern der Republik Kongo gewohnlich die gleiche Nussart Panda oleosa knacken verglichen 29 Demnach erlernten Schimpansen die Technik verhaltnismassig schneller als Menschen und erreichten auch fruher als diese die Effizienz eines Erwachsenen 30 Im Mai 2002 berichteten Forscher um Christophe Boesch aus dem Leipziger Max Planck Institut fur evolutionare Anthropologie erstmals uber den Fund einer 2001 entdeckten Schimpansenwerkstatt an der Fundstelle Panda 100 31 Eine weitere Schimpansenwerkstatt bei Noulo ebenfalls Tai Nationalpark wurde 2007 auf ein Alter von ca 4300 Jahren datiert 32 Die ausgegrabenen Steine zeigen ihren Angaben zufolge die gleichen typischen Abnutzungserscheinungen wie jene Steine die von heute lebenden Schimpansen als Werkzeug zum Zerschlagen von Nussen benutzt werden sie unterscheiden sich zugleich von allen Steinwerkzeugen die man dem Menschen zuordnen konnte Die Forscher fanden auf den Steinen zudem Uberreste von Starke die bestimmten Nussen zugeordnet werden konnte Die Funde belegen den Autoren zufolge dass die Vorfahren von Schimpansen und Menschen mehrere tausend Jahre lang bestimmte gemeinsame kulturelle Merkmale aufwiesen die man lange Zeit ausschliesslich dem Menschen zugetraut hat Hierzu gehoren unter anderem die Auswahl und das Beschaffen von Rohmaterialien und deren gezielte Verwendung fur eine bestimmte Arbeit an einem bestimmten Ort ferner das wiederholte Aufsuchen bestimmter Orte fur bestimmte Zwecke so dass sich dort Reststoffe und Schutt anhaufen Beutemachen mit Spiessen Bearbeiten nbsp Jagd mit Hilfe eines Werkzeugs in Fongoli Senegal Ein erwachsener mannlicher Schimpanse stochert mit einem langen Zweig mit modifiziertem spitzem Endstuck a c in einer Hohlung am Ast eines Baumes in der ein Galago sitzt Schliesslich erbeutet er das Tier d wahrend sein jungerer Bruder zuschaut Im Senegal beobachteten Forscher um Jill D Pruetz von der Iowa State University im Verlauf einer insgesamt 2500 Stunden umfassenden Beobachtungszeit dass Schimpansen gewohnheitsmassig Spiesse benutzen um Beutetiere zu jagen 33 Mindestens eine von 22 beobachteten Attacken war erfolgreich Die zehn derart aktiven Tiere waren uberwiegend Weibchen die zunachst einen Ast von einem Baum abbrachen und danach dessen Seitentriebe entfernten Vier dieser Weibchen spitzten schliesslich sogar ein Ende des Astes mit den Zahnen an Mit ihrem Werkzeug stocherten sie kraftig in die Schlafhohlen von nachtaktiven Galagos hin und wieder rochen oder leckten sie danach an der Spitze ihres Werkzeugs Die Zeitschrift Science schrieb hierzu im Jahr 2007 dies sei der erste Nachweis dass ein nicht menschlicher Primat todliche Waffen fur die Jagd auf andere Tiere hergestellt habe 34 Im Jahr 2015 bekraftigte Jill D Pruetz die Beobachtungen im Senegal und wies darauf hin dass die Schimpansen von Fongoli die einzigen bislang bekannten Tiere seien die mit Werkzeugen Jagd auf andere Wirbeltiere machen 35 Sequenzieller Werkzeuggebrauch bei der Honigernte Bearbeiten Forscher um Christophe Boesch vom Max Planck Institut fur evolutionare Anthropologie beobachteten Schimpansen Pan troglodytes im Loango Nationalpark in Gabun dabei wie sie Honig aus den Nestern unterirdisch lebender Bienen ernteten 36 Die Schimpansen benutzen funf unterschiedlich geformte Werkzeuge dunne gerade Stockchen mit denen sie im Boden stochern um auf diese Weise Nester zu entdecken dicke stumpf endende Stocke mit denen der Eingang zum Bienennest aufgebrochen wird dunnere hebelartige Stocke mit denen die Wande der Gange innerhalb eines Bienennests aufgebrochen werden Stockchen mit ausgefransten Enden die in den Honig eingetunkt werden und entrindete Stocke mit loffelartig breiten Enden mit denen Honig aus der Erde geschopft wird Diese Werkzeuge wurden in raumlichem Zusammenhang gefunden was nahelegt dass sie in geeigneter Reihenfolge verwendet werden Einige Fundstucke wiesen sogar Merkmale von zwei Verwendungszwecken auf was erstmals bei Tieren beobachtet wurde Die Forscher vermuten dass ein derart komplexer sequenzieller Werkzeuggebrauch jenem der unmittelbaren Vorfahren des Menschen in der fruhen Steinzeit entspricht Uber eine vergleichbare Beobachtung berichteten im Jahr 2010 schottische Forscher Eine frei lebende Schimpansin auf einer Insel im Gambia Fluss benutzte mehrere Werkzeuge um mit deren Hilfe an Honig zu gelangen 37 Weitere Beispiele Bearbeiten Crickette Sanz und David Morgan vom Max Planck Institut fur evolutionare Anthropologie dokumentierten mit Hilfe von 18 Kameras im Goualougo Dreieck Republik Kongo zwischen 1999 und 2006 insgesamt 22 unter schiedliche Formen von Werkzeug gebrauch bei Schimpansen darunter mehrere Varianten des Honig sammelns des Termiten angelns und der Wasser aufnahme mit Hilfe von Blattern 38 Vergleichbare Befunde wurden in der Region Bili Uere im Norden der Demokratischen Republik Kongo erhoben 39 Auch wurden Hinweis dafur gefunden dass soziales Lernen eine wichtige Voraus setzung fur den Gebrauch von Werkzeugen ist 40 41 Andere Forscher wiesen nach dass Schimpansen in den Nimbabergen Guinea einen Werkzeugsatz nutzen um mit Hilfe unterschiedlich geformter Stockchen wehrhafte Ameisen der Gattung Dorylus zu erbeuten 42 Aus Tansania wurde 2007 berichtet dass Schimpansen unterirdische Speicher organe von Pflanzen mit Hilfe von Stocken freilegten 43 2019 wurden vergleichbare Befunde aus dem Kristiansand Zoo in Norwegen veroffentlicht 44 In Guinea zerkleinern Schimpansen mit Hilfe von aufgelesenen scharfkantigen Steinen deren Form an Cleaver erinnert die Fruchte des Okwabaumes in handliche Stucke 45 Mit Hilfe eines 180 cm langen Zweigs schlug eine Schimpansin im April 2015 im Burgers Zoo von Arnhem eine Drohne zu Boden die Filmaufnahmen fur ein Fernsehteam anfertigen sollte Die Drohne hatte eine Schimpansengruppe zuvor mehrfach dicht uberflogen woraufhin zwei Schimpansinnen sich Stocke griffen und eine davon die Drohne schliesslich gezielt flugunfahig schlug Die Tiere hatten zuvor keine Ausbildung im Gebrauch von Werkzeugen genossen 46 Orang Utans Bearbeiten Schon Ende der 1970er Jahre konnte im Zoologischen Garten Osnabruck mit Sumatra Orang Utans gezeigt werden dass diese Tiere nicht nur in der Lage sind Werkzeuge zu nutzen sondern auch einfache Werkzeuge herzustellen z B das Zusammenstecken von Metallstaben um dadurch an ein Ziel wie Futter zu gelangen 47 48 Die ersten verburgten Beobachtungen von sporadischem Werkzeuggebrauch bei frei lebenden Orang Utans publizierte 1980 Birute Galdikas 49 Ein regelmassiger Werkzeuggebrauch die Verwendung von Stockchen zum Aufsammeln von essbaren Insekten wurde fur diese Art jedoch erst 1996 dokumentiert 50 bei sechs Orang Utan Populationen auf Borneo und Sumatra wurden insgesamt 15 unterschiedliche Formen von Werkzeuggebrauch identifiziert 51 So werden Blatter beispielsweise als Regenschirm oder zum Schutz der Hande vor dornigem Geast verwendet 52 Orang Utans konnen zudem gezielt Wasser nutzen um an Nahrung heranzukommen Forscher des Max Planck Instituts fur Anthropologie hatten Erdnusse in ein durchsichtiges teilweise mit Wasser gefulltes Glasgefass geschuttet in dem sie fur die Tiere allerdings nicht mit den Fingern erreichbar waren Alle funf Orang Utans fullten daraufhin ihren Mund mehrfach im Mittel dreimal mit Wasser spuckten es in das Glasgefass und konnten aufgrund des dann hoheren Wasserstands die Erdnusse herausfischen Bei allen Tieren verkurzte sich zudem die Latenzzeit nach der Aufnahme des ersten Wasserschlucks dramatisch bei allen spateren Testdurchgangen 53 Im Verlauf einer weiteren Studie die sowohl im Leipziger Zoo als auch im Zoo Zurich durchgefuhrt wurde gaben Forscher Orang Utans harte Nusse und Astabschnitte als Hammer ahnlich den Hammern die wildlebende Schimpansen nutzen Von zwolf in Zoos lebenden Orang Utans setzten mindestens vier die angebotenen Hammer spontan und erfolgreich zum Nusseknacken ein das heisst ohne dass sie sich dieses Verhalten bei Vorbildern abschauen mussten 54 Belegt ist ferner die spontane vorbildlose Nutzung von scharfen Steinen zum Offnen von Futterboxen 55 Von anderen Orang Utans ist bekannt dass sie Aste als Fliegenklatschen benutzen 56 nbsp Das Gorillaweibchen Leah nutzt einen Ast als Stutze bei der Durchquerung eines GewassersWildlebende Gorillas Bearbeiten Thomas Breuer vom Max Planck Institut fur evolutionare Anthropologie veroffentlichte im September 2005 eine Studie zum Werkzeuggebrauch von frei lebenden Gorillas im Nouabale Ndoki Nationalpark im Norden des Kongos 57 Erstmals hatte er dort bei zwei Weibchen auch fotografisch dokumentieren konnen dass Stocke von diesen Primaten als Werkzeuge genutzt werden Ein Weibchen durchquerte einen Tumpel lotete zunachst die Wassertiefe mit einem Ast aus und stutzte sich dann im brusthoch stehenden Wasser auf diesen Stock gewissermassen als Gehhilfe Ein anderes Weibchen stutzte sich mit einem Arm auf einen Stock wahrend es mit der anderen Hand Futter aufsammelte Kapuzineraffen und Javaneraffen Bearbeiten nbsp Javaneraffe aus Myanmar Macaca fascicularis aurea mit Steinwerkzeug nbsp A Javaneraffe aus Zentralthailand mit Steinwerkzeug B Als Folge des Werkzeuggebrauchs sind die Schnecken im Durchschnitt kleiner rechts als ublich links C Abgelegtes Steingerat nach dem Zerschlagen von Schalen D Frisch zerschlagene Austern Schalen weiss lassen sich klar von langer liegenden dunkel unterscheiden Brasilianische Ruckenstreifen Kapuziner verwenden im Gebiet der Caatinga bis faustgrosse Steine um mit deren Hilfe Wurzeln im Erdreich freizulegen Antonio de Moura und Phyllis Lee Universitat Cambridge beobachteten die Tiere auch dabei wie sie mit Steinen Wurzeln zerteilten oder Nusse knackten 58 Ferner benutzen die Kapuzineraffen Zweige um in Astlochern nach Insekten Wasser oder Honig zu stochern Die Autoren beschrieben das Verhalten der Affen als eine relativ junge erlernte Anpassung an ihr unwirtliches und zeitweise sehr trockenes Habitat in dem oberirdisch verfugbare Nahrung zeitweise noch knapper wird seitdem die Menschen dort durch Brandrodung Holzeinschlag und andere Eingriffe das Nahrungsangebot fur diese Tiere zusatzlich verringert haben Beim Ausgraben von Wurzeln schlagen die Affen mehrmals mit dem Stein auf den Boden zugleich kratzen sie mit ihrer zweiten Hand die aufgelockerte Erde zur Seite Diese Vorgehensweise wurde bei mehreren Gruppen beobachtet die Kilometer weit voneinander entfernt leben Die Kapuzineraffen der Caatinga erschlossen sich mit Hilfe ihrer Werkzeuge beispielsweise die Wurzeln des Maniok die Wurzeln von Thiloa glaucocarpa aus der Familie der Flugelsamengewachse sowie die Fruchte der Jatoba Art Hymenaea courbaril als Nahrungsquelle 59 Verhaltensweisen die eine erhebliche Verbesserung ihrer Ernahrungssituation bewirkten 60 Weibliche Ruckenstreifen Kapuziner wurden zudem beobachtet wie sie mit einem Stockchen in ihrer Nase stocherten und so einen Niesreiz auslosten 61 Auch zum Nussknacken verwenden Ruckenstreifen Kapuziner Steine 62 Die Werkzeuge werden wiederholt benutzt und haufig uber grossere Entfernungen hinweg transportiert 63 Im Nationalpark Serra da Capivara reicht das Verhalten Nusse und Samen mit Schlagsteinen aufzubrechen nach archaologischen Untersuchungen rund 3000 Jahre zuruck und umspannt so etwa 450 Kapuzineraffen Generationen Wahrend dieser Zeit liess sich auch ein mehrfacher Wechsel im Gebrauch der Schlagsteine belegen Dies reicht von einer anfanglichen Nutzung kleinerer Schlagsteine hin zu grosseren und wieder zu kleineren wobei die Tiere grossere Steine in einem Zeitraum von vor 2400 bis 300 Jahren vor heute nutzten Es handelt sich hierbei um den ersten Nachweis sich ablosender Schlag und Werkzeugtraditionen ausserhalb der Kulturentwicklung des Menschen 64 Kapuzineraffen Populationen an anderen Orten in Brasilien benutzen ebenfalls Steine als Werkzeuge 65 Beim Zuschlagen platzen gelegentlich unabsichtlich Abschlage ab die denen gleichen die an archaologischen Fundstellen in Afrika regelmassig den fruhen Hominini zugeschrieben werden 66 Die Autoren einer 2016 publizierten Studie wiesen darauf hin dass ihren Befunden zufolge die direkt zum Menschen fuhrenden fruhen Vorfahren demnach nicht die einzigen Produzenten solcher Abschlage gewesen sein konnten Ein vergleichbares Verhalten wie das der Kapuziner ist auch fur Javaneraffen Macaca fascicularis in Myanmar belegt 67 68 69 Im Nationalpark Khao Sam Roi Yot in Zentralthailand nutzen Javaneraffen Steine derart haufig zum Erbeuten von Austern Krabben und Schnecken dass der Bestand an Schalentieren merklich zuruckgegangen ist und die verbliebenen kleiner sind als ausserhalb des Nationalparks 70 Auf Bali Indonesien wurde beobachtet dass Steine sowohl bei mannlichen als auch bei weiblichen Javaneraffen zur sexuellen Stimulation genutzt werden 71 Weitere Saugetiere BearbeitenBraunbaren Bearbeiten Vergleichbar mit den fruhen Studien von Wolfgang Kohler an Schimpansen wurden in den USA uber einem Gehege von Braunbaren Ursus arctos Donuts als Futterbelohnung angebracht die allerdings selbst durch Hochspringen in aufgerichteter Korperhaltung nicht vom Boden aus erreichbar waren Die insgesamt acht Baren wurden zugleich im Verlauf einer instrumentellen Konditionierung darin geschult einen runden Holzklotz unter die Donuts zu rollen und von diesem aus die Belohnung herunterzuholen was sechs der Testtiere nach einigen Versuchen zuverlassig beherrschten Fur diese Baren wurden die Belohnungen daraufhin hoher angebracht ihnen wurden aber zusatzliche Holzklotze ins Gehege gelegt Ohne weitere Konditionierung schoben die Baren nunmehr zwei der Holzklotze ubereinander und konnten so die Donuts erbeuten diese Form der Handhabung frei beweglicher Objekte wurde in einem 2017 veroffentlichten Forschungsbericht als erfolgreicher Werkzeuggebrauch interpretiert 72 Delfine Bearbeiten Unter der Uberschrift Flipper geht zur Schwammschule kommentierte New Scientist im Jahr 2005 eine Studie die kurz zuvor in den Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen war 73 In ihr berichteten Michael Krutzen von der Universitat Zurich 74 und Forscher der University of New South Wales in Sydney dass einige der Grossen Tummler in der westaustralischen Shark Bay bei der Futtersuche Schwamme vom Meeresboden ablosen und diese uber ihre Schnauze stulpen Die Schwamme dienen ihnen als eine Art Handschuh um ihre Schnauze bei der Futtersuche in steinigem Boden vor Verletzungen zu schutzen sie schwimmen knapp uber dem Meeresgrund wobei ihre Schnauzenspitze den Boden aufwuhlt scheuchen auf diese Weise Fische auf und versuchen diese zu erbeuten Von den rund 3000 Delfinen in der Shark Bay sind nur etwa 30 so genannte Spongers hat Michael Krutzen vom Anthropologischen Institut der Universitat Zurich herausgefunden Um genetische Einflusse zu untersuchen wurde die DNA von 13 schwammbenutzenden Delfinen analysiert und die DNA von 172 Delfinen die keine Schwamme benutzen Man fand heraus dass die Tochter anscheinend den Gebrauch von Schwammen von der Mutter lernen Die Schwamm benutzenden Tiere zeigten namlich eine signifikante genetische Verwandtschaft Die Forscher nehmen daher an dass die Nutzung von Schwammen erst vor relativ kurzer Zeit von einer Vorfahrin erfunden worden ist Es ist uberdies das erste Beispiel fur eine materielle Kultur bei Meeressaugern und fuhrte zu einer veranderten Nutzung der verfugbaren Nahrung 75 In einer weiteren Studie in der Shark Bay wurde beobachtet dass Delfine Fische in die leeren Gehause von Riesenschnecken treiben diese dann samt Fisch mit zur Meeresoberflache mitnehmen und sie durch Hin und Herschutteln ausleeren sodass die Nahrung in ihr Maul fallt In diesem Fall ergab die genetische Studie dass sich das Verhalten innerhalb einer Generation ausbreitete Dies wurde bedeuten dass Delfine nicht nur fahig sind von der Mutter zu lernen sondern auch als erwachsene Tiere direkt von Artgenossen 76 Dingo Bearbeiten Ein in Gefangenschaft gehaltener junger mannlicher Dingo zog ahnlich wie Kohlers Schimpansen ohne Training wiederholt einen Tisch durch seinen Kafig in die Nahe eines hoch oben am Gitter ausserhalb seiner Reichweite hangenden Leckerbissens stieg auf den Tisch und konnte so den Leckerbissen erreichen 77 Elefanten Bearbeiten Auch Elefanten sind bekannt dafur dass sie Werkzeuge benutzen 78 Sie schwenken zum Beispiel Zweige mit ihrem Russel und vertreiben so Fliegen von ihrem Korper Joyce Poole eine Feldforscherin bei Afrikanischen Elefanten berichtete zudem dass Elefanten beobachtet wurden wie sie grosse Steine gezielt auf einen elektrischen Zaun warfen und auf diese Weise die Stromversorgung unterbrachen 79 Equiden Bearbeiten Bei Pferden wurde der Gebrauch mehrerer verschiedener Werkzeuge beobachtet 80 Es wurde unter anderem ein Pferd und ein Maultier beobachtet die sich mehrfach Stocke suchten und dann unter einer Heuraufe Futter hervor holten 81 Nagetiere Bearbeiten nbsp Seeotter beim Knacken einer MuschelschaleNacktmulle Heterocephalus glaber graben mit Hilfe ihrer Schneidezahne grosse Hohlensysteme Dabei wurde beobachtet dass sie zumindest in Gefangenschaft haufig Holzspane und Wurzelstucke hinter ihren Schneidezahnen und vor ihren Lippen und Mahlzahnen platzieren wenn sie in besonders feinem Bodenmaterial graben Gedeutet wurde dieses Verhalten als tauglich das Einatmen von Staub und anderen Fremdkorpern zu verhindern Zwei Forscher der Cornell University bezeichneten dieses Verhalten in einer 1998 veroffentlichten Publikation als Werkzeuggebrauch 82 allerdings widerspricht die Aussage der Autoren die Holz oder Wurzelstucke dienten dem rein passiven Schutz der Atemwege ihrer Deutung dies sei ein Werkzeuggebrauch Eindeutig waren jedoch die Befunde einer weiteren Studie Funf Degus Octodon degus wurden im Labor von japanischen Biolinguisten binnen zwei Monaten erfolgreich trainiert mit ihren Vorderbeinen einen Schieber so zu bewegen dass sie Sonnenblumenkerne einsammeln konnten die allein mit den Pfoten nicht erreichbar waren 83 Den Angaben der Autoren zufolge war dies der erste Nachweis der Fahigkeit zum Werkzeuggebrauch bei Nagetieren Schweine Bearbeiten Drei Visayas Pustelschweine wurden in der Menagerie du Jardin des Plantes in Paris dabei beobachtet und per Video dokumentiert mit einem Holzstock im Maul in der Erde zu wuhlen Ein erwachsener Eber nutzte das Werkzeug vermutlich bei der Futtersuche zwei erwachsene Sauen nutzten einen Stock wahrend der letzten Phase des Nestbaus 84 Seeotter Bearbeiten Seeotter legen sich auf dem Rucken treibend Steine auf den Bauch und benutzen sie zum Knacken von Schalentieren 85 Sie zerschlagen die Schalen von Muscheln und die Gehause von Schnecken mit Hilfe von Steinen ferner auch auf Felsformationen und nutzen zudem uber Jahre hinweg die gleichen Steine sie sind die einzigen Meerestiere bei denen diese Verhaltensweisen bislang beschrieben wurden 86 Vogel Bearbeiten source source source Eine Geradschnabelkrahe benutzt ein leicht zugangliches Werkzeug um damit ein anderes zu erreichen mit welchem sie sich schliesslich Zugang zu dem Werkzeug verschafft mit welchem sie an das Futter gelangt Zum Werkzeuggebrauch von Vogeln gab es immer wieder anekdotische aber nicht wissenschaftlich gesicherte Zufallsbeobachtungen gegen die aber haufig eingewendet werden konnte dass die Handhabung von kleinen Stockchen primar dem Nestbau gedient habe Systematische Beobachtungen zum Werkzeuggebrauch von Vogeln sind daher erst spat durchgefuhrt worden Geradschnabelkrahen und Hawaiikrahen Bearbeiten Geradschnabelkrahen Corvus moneduloides aus Neukaledonien konnen Drahte verbiegen und damit Futter angeln 87 ein Verhalten das zumindest in einigen freilebenden Populationen der Geradschnabelkrahen zum naturlichen Verhaltensrepertoire gehort 88 Forscher der Universitat Auckland berichteten zudem dass die Vogel einen gegabelten Zweig in mehreren Arbeitsschritten zu einem Haken umgestalteten 89 Die Krahen wurden ferner dabei beobachtet wie sie in freier Natur Blatter von Schraubenbaumen so bearbeiteten dass sie mit ihnen Maden aus Baumritzen angeln konnten 90 Mit Hilfe von Minikameras die man an einigen frei lebenden Vogeln befestigt hatte konnte nachgewiesen werden dass erfolgreich als Werkzeug zum Aufstobern von Insekten benutzte Grashalme im Schnabel mitgenommen werden wenn die Vogel zu einem anderen Futterplatz fliegen 91 In einer anderen Studie wurde berichtet dass mit Haken versehene wertvolle Stockchen eher fur einen spateren Gebrauch aufbewahrt werden als einfachere Werkzeuge 92 Mit Hilfe ihrer Werkzeuge beschaffen sich die Krahen einen erheblichen Anteil ihrer taglichen eiweiss und fetthaltigen Nahrung 93 In einem Laborexperiment gelang es mehreren Testtieren sogar sich mit Hilfe eines Werkzeugs ein anderes Werkzeug zu beschaffen 94 Ein verlockendes Stuck Fleisch war fur die Vogel nur zu erreichen wenn sie zunachst mit einem leicht erreichbaren kleinen Stockchen ein deutlich langeres Stockchen aus einem vergitterten Kasten herausstocherten Drei von sieben Vogeln meisterten diese Situation auf Anhieb Drei weitere Vogel setzten zwar ebenfalls das kurze Stockchen als Werkzeug ein scheiterten zunachst aber daran sich das lange Stockchen zu beschaffen Insgesamt sechs Vogel holten sich schliesslich das Futter nur eine einzige Krahe versuchte zunachst mit dem kleinen ungeeigneten Stockchen das Futter zu erreichen Aus diesen Beobachtungen schlossen die neuseelandischen Verhaltensforscher dass die Geradschnabelkrahen die ihnen gestellte Aufgabe bewaltigen konnten ohne sich durch Versuch und Irrtum an eine Losung heranzutasten Spater gelang es einigen Testtieren sogar drei Werkzeuge zu kombinieren 95 96 Wie die Geradschnabelkrahen benutzen auch die Hawaiikrahen Corvus hawaiiensis kleine Stockchen als Werkzeuge um Futter aus Lochern und Spalten zu holen Diese Fahigkeit gilt als angeboren da sie auch von Jungkrahen entwickelt wird die keine Gelegenheit hatten dieses Verhalten von erwachsenen Vogeln zu lernen 97 Kakadus Bearbeiten Ein Goffinkakadu Cacatua goffiniana wurde dabei beobachtet wie er mit seinem kraftigen Schnabel zum einen langliche Splitter aus einem Holzbalken biss zum anderen aus einem verzweigten Ast Stockchen zurechtbrach und schliesslich mit diesen Holzern Nusse zu sich heran holte die ohne Werkzeuggebrauch ausserhalb seiner Reichweite lagen 98 99 In ahnlicher Weise trennte eines der Tiere einen schmalen Streifen Pappe von einem grosseren Pappstuck ab und nutzte den Streifen als Werkzeug 100 wahrend bei einem weiteren Experiment das Ende eines geraden Drahtes zu einem Haken verbogen wurde um an Futter zu gelangen 101 2014 konnte im Zuge eines Experiments beobachtet werden wie drei von sechs Goffinkakadus die Benutzung eines Stockchens als Werkzeug von einem Artgenossen erlernten wobei sie dessen Vorgehen nicht kopierten sondern deutlich modifizierten Laut den Forschern sei dies der erste Beleg fur eine soziale Weitergabe der Werkzeugnutzung bei einem Vogel 102 103 Auch die aufeinanderfolgende Nutzung von drei unterschiedlichen Werkzeugen beim Offnen einer beliebten Frucht wurde beobachtet 104 105 Palmkakadus Probosciger aterrimus benutzen passend zugebissene Stocke hartschalige Fruchte sowie Steine und schlagen diese wiederholt und in je Tier eigenem Rhythmus gegen Baumaste wodurch weithin hallende Klopfgerausche erzeugt werden 106 Dieses Verhalten dient vermutlich der Reviermarkierung Saatkrahen und Keas Bearbeiten Saatkrahen fur die im Freiland bisher kein Werkzeuggebrauch nachgewiesen wurde zeigten im Labor Verhaltensweisen die denen der Geradschnabelkrahen ebenburtig sind Um einen Leckerbissen aus einer Glasrohre herauszuholen benutzten die Vogel Stockchen und zwar umso kleinere je enger die Glasrohre war Auch bogen sie die Enden von Drahtstucken so um dass sie diese Enden als Haken benutzen konnten 107 Ahnliche Verhaltensweisen zeigen Keas 108 109 Weitere Beispiele Bearbeiten Otto Koehler berichtete dass Schmutzgeier dafur bekannt sind so lange Steine gegen Strausseneier zu schleudern bis diese zerspringen danach verzehren sie deren Inhalt 110 Heinz Sielmann berichtete 111 uber Beobachtungen an Spechtfinken der Galapagosinseln mit dem bezeichnenden Namen Cactospiza pallida dass diese einen Kaktusstachel oder ein gerades Holzchen benutzen und sogar selbst zurechtbrechen um damit Insekten aus Lochern im Holz zu stochern Blauhaher wurden in Gefangenschaft dabei beobachtet dass sie mit Hilfe von Werkzeugen Futter vergraben 112 Der mannliche Gelbnacken Laubenvogel erstellt ahnlich wie andere Laubenvogel speziell fur die Balz eine Laube vom Allee Typ bestehend aus zwei aus Stocken verflochtenen Wanden von etwa 36 cm Lange parallel im Abstand von etwa 25 cm angeordnet An der Laube vorzugsweise an deren beiden Offnungen bringt das Mannchen bevorzugt farbige Gegenstande an Beeren Schneckenschalen Metall Glas Plastikteile moglichst in roten oder gelbbraunen Tonen Ausserdem benutzt er braun rot gelbe Farbstoffe zum Bemalen der Wande Den Farbauftrag fuhrt er durch Horizontalbewegungen mit Bundeln von Blattern durch die er quer im Schnabel halt Mit diesem Pinsel tragt er eine Farbstoffmischung aus Blattern Fruchten und Lehm mit Speichel vermischt an den Wanden auf 113 114 Anschliessend saubert er den Arbeitsplatz und entfernt alle Arbeitsmittel Blatter und andere lose Gegenstande auch im Umkreis seiner Laube Mehrere in Gefangenschaft lebende Grosse Vasapapageien wurden dabei beobachtet wie sie Kieselsteine und Dattelkerne verwenden um das Innere von Muschelschalen abzuschleifen und danach das Kalkpulver abzulecken Ferner nutzen sie diese Werkzeuge um Muschelschalen zu zerbrechen 115 Zwei Papageitaucher wurden in ihrer naturlichen Brutkolonie in Wales und Island dabei beobachtet wie sie sich mit Hilfe eines Stockchens am Unterleib kratzten fur die Beobachtung in Island liegt eine Video Dokumentation vor 116 Fische BearbeitenEin Lippfisch Choerodon anchorago wurde 2009 beobachtet und dabei gefilmt wie er auf hartschalige Beute traf sich einen passenden Stein suchte diesen ins Maul nahm zuruck zur Nahrungsquelle schwamm und damit die Beute aufschlug 117 Ahnliche Verhaltensweisen waren zuvor auch vereinzelt bei anderen Lippfischen beobachtet worden An sudamerikanischen Susswasserstechrochen der Gattung Potamotrygon Potamotrygon castexi wurde in einer Versuchsanordnung beobachtet wie sie zielgerichtet Wasser so in Bewegung setzten dass sie Futter aus einer Testapparatur freisetzen konnten 118 Sonderfalle BearbeitenAuch in dem 1980 publizierten Standardwerk 119 Animal Tool Behavior The Use and Manufacture of Tools by Animals das im Jahr 2011 uberarbeitet neu aufgelegt wurde 120 lautet eine gangige Definition wie folgt Werkzeuggebrauch ist die ausserliche Benutzung eines externen Gegenstandes aus der Umwelt um die Gestalt die Lage oder den Zustand eines anderen Gegenstandes eines anderen Organismus oder des Benutzers selbst effizienter zu modifizieren wahrend der Nutzer das Hilfsmittel wahrend oder unmittelbar vor dessen Nutzung halt oder mit sich fuhrt und verantwortlich ist fur die sachgerechte und erfolgreiche Ausrichtung des Hilfsmittels 121 Auch in Fachveroffentlichungen werden gelegentlich jedoch auch Verhaltensweisen als Werkzeuggebrauch beschrieben die von den ublichen Definitionen nicht abgedeckt werden Sumpfkrokodile Crocodylus palustris in Indien und Mississippi Alligatoren Alligator mississippiensis in den USA wurden dabei beobachtet wie sie teilweise untergetaucht inmitten von Reiher Kolonien lauerten wobei sie Stocke auf ihren Schnauzen balancierten Vogel die sich naherten um die Stocke als Material fur den Nestbau zu sammeln wurden von den Reptilien gepackt und gefressen Die beobachtenden Forscher interpretierten diese Stocke als Koder um potentielle Beute anzulocken und das Verhalten der Krokodile als Werkzeuggebrauch da die Stocke Objekte sind die fur eine bestimmte Funktion verwendet werden Das Balancieren der Stocke war am haufigsten bei jenen Krokodilen zu beobachteten die in Vogelkolonien leben und zudem wahrend der Brutzeit der Reiher 122 Grabwespen der Gattung Ammophila nehmen gelegentlich Steinchen zwischen ihre Mandibeln um nach dem Zugraben ihrer Eikammer den losen Sand uber dem Eingang festzustampfen 123 Fur die Ameisenarten Aphaenogaster rudis 124 sowie Aphaenogaster subterranea und Aphaenogaster senilis 125 wurde Werkzeuggebrauch im Zusammenhang mit dem Nahrungserwerb beschrieben Oktopusse nutzen gelegentlich Muschelschalen oder andere Gegenstande als Unterschlupf was als defensiver Werkzeuggebrauch beschrieben wurde 126 Siehe auch BearbeitenOldowan archaologische Kultur mit den weltweit altesten Steinwerkzeugen Spielverhalten der Tiere Mengenunterscheidung bei TierenLiteratur BearbeitenPeter Rene Becker Werkzeuggebrauch im Tierreich Wie Tiere hammern bohren streichen 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