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Der Afrikanische Elefant Loxodonta africana auch Afrikanischer Steppenelefant oder Afrikanischer Buschelefant ist eine Saugetierart aus der Familie der Elefanten Er ist das grosste rezente landbewohnende Tier der Erde Herausragende Kennzeichen sind neben den Stosszahnen und dem markanten Russel die grossen Ohren und die saulenformigen Beine In zahlreichen morphologischen und anatomischen Merkmalen unterscheidet sich der Afrikanische Elefant von seinen etwas kleineren Verwandten dem Waldelefanten und dem Asiatischen Elefanten Das Verbreitungsgebiet umfasst heute grosse Teile von Afrika sudlich der Sahara Die Tiere haben sich dort an zahlreiche unterschiedliche Lebensraume angepasst die von geschlossenen Waldern uber offene Savannenlandschaften bis hin zu Sumpfgebieten und wustenartigen Regionen reichen Insgesamt ist das Vorkommen aber stark fragmentiert Afrikanischer ElefantAfrikanischer Elefant Loxodonta africana Systematikohne Rang Paenungulataohne Rang TethytheriaOrdnung Russeltiere Proboscidea Familie Elefanten Elephantidae Gattung Afrikanische Elefanten Loxodonta Art Afrikanischer ElefantWissenschaftlicher NameLoxodonta africana Blumenbach 1797 Die Lebensweise des Afrikanischen Elefanten ist durch intensive Studien gut erforscht Sie wird durch einen stark sozialen Charakter gepragt Weibliche Tiere und ihr Nachwuchs leben in Familienverbanden Herden Diese formieren sich wiederum zu einem enger verwandten Clan Die einzelnen Herden treffen sich zu bestimmten Gelegenheiten und trennen sich danach wieder Die mannlichen Tiere bilden Junggesellengruppen Die verschiedenen Verbande nutzen Aktionsraume in denen sie teils im Jahreszyklus herumwandern Fur die Kommunikation untereinander nutzen die Tiere verschiedene Tone im niedrigen Frequenzbereich Anhand der Lautgebung aber auch durch bestimmte chemische Signale konnen sich die einzelnen Individuen untereinander erkennen Daruber hinaus besteht ein umfangreiches Repertoire an Gesten Hervorzuheben sind auch die kognitiven Fahigkeiten des Afrikanischen Elefanten Die Nahrung besteht sowohl aus weicher wie auch harter Pflanzenkost Die Zusammensetzung variiert dabei regional und jahreszeitlich Generell verbringt der Afrikanische Elefant einen grossen Teil seiner Tagesaktivitaten mit der Nahrungsaufnahme Die Fortpflanzung erfolgt ganzjahrig regional gibt es Tendenzen zu einer starkeren Saisonalisierung Bullen kommen einmal jahrlich in die Musth wahrend der sie auf Wanderung zur Suche nach fortpflanzungswilligen Kuhen gehen Wahrend der Musth ist die Aggressivitat gesteigert es finden dann auch Rivalenkampfe statt Der Sexualzyklus der Kuhe dauert vergleichsweise lange und weist einen fur Saugetiere untypischen Verlauf auf Nach erfolgter Geburt setzt er in der Regel mehrere Jahre aus Zumeist wird nach fast zweijahriger Tragzeit ein Jungtier geboren das in der mutterlichen Herde aufwachst Junge weibliche Tiere verbleiben spater in der Herde die jungen mannlichen verlassen diese Die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Afrikanischen Elefanten erfolgte im Jahr 1797 mit einer formalen artlichen Trennung des Afrikanischen vom Asiatischen Elefanten Der heute gebrauchliche Gattungsname Loxodonta wurde offiziell erst dreissig Jahre spater eingefuhrt Die Bezeichnung bezieht sich auf markante Zahnunterschiede zwischen den asiatischen und den afrikanischen Elefanten Im Verlauf des 20 Jahrhunderts wurden mehrere Unterarten unterschieden darunter auch der Waldelefant des zentralen Afrikas Letzterer gilt heute genetischen Untersuchungen zufolge als eigenstandige Art die weiteren Unterarten sind nicht anerkannt Stammesgeschichtlich lasst sich der Afrikanische Elefant erstmals im beginnenden Mittleren Pleistozan belegen Der Gesamtbestand gilt als stark gefahrdet Ursachen hierfur sind hauptsachlich die Jagd nach Elfenbein und Lebensraumverlust durch die zunehmend wachsende menschliche Bevolkerung Der Afrikanische Elefant zahlt zu den sogenannten Big Five von Grosswildjagd und Safari Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 1 1 Allgemein und Aktivitaten 3 1 2 Soziale Organisation und Raumnutzung 3 1 3 Agonistisches Verhalten und Kommunikation 3 1 4 Komfortverhalten und kognitive Fahigkeiten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 3 1 Brunft und Paarung 3 3 2 Geburt und Individualentwicklung 3 4 Fressfeinde Parasiten und Okologie 3 4 1 Fressfeinde und Interaktionen mit anderen Tierarten 3 4 2 Parasiten und Krankheiten 3 4 3 Okologische Bedeutung 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Forschungsgeschichte 7 Afrikanischer Elefant und Mensch 7 1 Lokale Kunst und Kultur 7 2 Zahmung 7 3 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Der Afrikanische Elefant ist das grosste lebende Landsaugetier und relativ leicht am Russel an den Stosszahnen den grossen Ohren und den saulenformigen Beinen erkennbar Die Kopf Rumpf Lange betragt 600 bis 750 cm der Schwanz wird noch einmal 100 bis 150 cm lang 1 Ein ausgewachsener Bulle besitzt nach Untersuchungen im Amboseli Nationalpark eine Schulterhohe von 290 bis 370 cm Kuhe sind mit Massen von 250 bis 300 cm durchschnittlich kleiner Fur den Kruger Nationalpark liegen die Grossenwerte fur mannliche Tiere bei maximal 345 cm fur weibliche bei 274 cm wobei 255 cm selten uberschritten werden Maximalgewichte fur Bullen werden mit 6048 kg fur Kuhe mit 3232 kg angegeben Ein besonders grosses Individuum wog 6569 kg Das grosste wissenschaftlich vermessene Exemplar ein Tier aus Fenykoevi in Angola wies eine Schulterhohe von 400 cm und ein Gewicht von rund 10 t auf es ist heute im Smithsonian Institution in Washington D C ausgestellt 2 3 Der Kopf ist massiv und gross bei ausgewachsenen Bullen breiter als bei Kuhen und jungeren Individuen Im Gegensatz zur hochgewolbten zweihockerigen Stirn des Asiatischen Elefanten Elephas maximus hat der Afrikanische Elefant eine flache fliehende Stirnpartie Die charakteristischen grossen Ohren messen etwa 120 cm in der Breite und bis zu 200 cm in der Hohe Ihr Umriss erinnert ein wenig an die Konturen des afrikanischen Kontinents Sie sind im Vergleich zum Asiatischen Elefanten deutlich grosser Der Russel endet in zwei Fingern der Asiatische Elefant weist nur einen auf Ein weiterer Unterschied zum Asiatischen Elefanten findet sich im Ruckenverlauf der beim Afrikanischen Elefanten eher eingesattelt ist so dass der hochste Punkt an den Schultern erreicht wird Beim Asiatischen Elefanten tritt ein charakteristischer Buckelrucken auf der hochste Korperpunkt findet sich zudem an der Stirn Der Waldelefant Loxodonta cyclotis wiederum weist eine eher gerade verlaufende Ruckenlinie auf Die generelle Hautfarbung entspricht einem fahlen Grau bis Braunton in seltenen Fallen sind helle pigmentfreie Flecken erkennbar Die Dicke der Haut erreicht an den Beinen dem Vorderkopf und am Rucken bis zu 40 mm sie zeigt sich generell gerunzelt Die Korperbehaarung ist sparlich uber den Korper verteilt Jungtiere besitzen aber haufig ein lockeres rotlichbraunes Fell Langere Haare sind bei ausgewachsenen Tieren in der Regel nur am Kinn und am Russel ausgebildet sie weisen Langen von rund 40 mm auf Zusatzlich befindet sich am Schwanzende ein Buschel aus bis zu 50 cm langen teils schwarzlich glanzenden Haaren Die Vorder und Hinterfusse weisen jeweils funf Zehen auf Ausserlich sind vorn vier bis funf und hinten drei bis funf hufartige Nagel ausgebildet Die Sohle ist weich und rissig sowie individuell gestaltet Sie hinterlasst charakteristische rundliche Spuren Die der Vorderfusse ubertreffen generell die der Hinterfusse Die Lange der Hinterfusse variiert von 34 bis 54 cm sie verhalt sich proportional zur Schulterhohe eines Tieres 4 1 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel des Afrikanischen Elefanten deutlich sichtbar sind die Nasenoffnung in der Mitte und die darunter ansetzenden Alveolen der Stosszahne Der Schadel ist allgemein gross gebaut ein vermessenes Exemplar besass eine Lange von 92 cm und an den Jochbogen eine Breite von 73 cm 5 Im Vergleich zum Asiatischen Elefanten zeigt sich der Schadel des Afrikanischen Elefanten deutlich gerundeter und weniger hoch Die Stirnlinie ist in der Vorderansicht bei den afrikanischen Tieren eher gerade oder gewolbt verlaufend und nicht so markant eingedellt wie bei den asiatischen Typisch fur Elefantenschadel sind die ausgedehnten luftgefullten Kammern in der Schadeldecke die an Bienenwaben erinnern Sie reduzieren einerseits das Gewicht des Schadels vergrossern andererseits aber auch die Oberflache wodurch mehr Ansatzflachen fur die massive Nacken und Kaumuskulatur zur Verfugung stehen Durch die extremen Pneumatisierungen kann die Schadeldecke bis 30 oder 40 cm dick sein Der Gesichtsbereich des Schadels wird aus den Nasenbeinen dem Oberkiefer dem Jochbein und dem Mittelkieferknochen gebildet Das Nasenbein zeigt sich aufgrund der Russelbildung klein die Nasenoffnung liegt auf der Hohe der Orbita und damit niedriger als beim Asiatischen Elefanten Der Mittelkieferknochen formt die Aussenhulle der Alveolen der Stosszahne Beim Afrikanischen Elefanten stehen die Alveolen seitlich auseinander und ragen leicht nach vorn gekrummt beim Asiatischen Elefanten dagegen sind sie direkt nach unten gerichtet Als generelles Kennzeichen der Tethytheria fusioniert der Mittelkieferknochen unter anderem mit dem Stirnbein Das Stirnbein selbst ist beim Afrikanischen Elefanten sehr breit und gerundet gestaltet beim Asiatischen Elefanten hingegen schmal da es oberhalb der Nasenoffnung einzieht Die Scheitelbeine stellen die grossten Schadelknochen dar Auf ihnen verlauft eine kleine Furche nach unten die beim Asiatischen Elefanten markanter ausgepragt ist Am Hinterhauptsbein zeigen die Gelenkflachen zur Artikulation mit der Halswirbelsaule deutlich nach hinten Sie liegen ebenfalls auf Hohe der Orbita und damit niedriger als beim asiatischen Gegenstuck Der aussere Gehorgang befindet sich unmittelbar in der Nahe der Hinterhauptsgelenke wahrend er beim Asiatischen Elefanten niedriger positioniert ist 6 7 8 Der Unterkiefer weist einen eher grazilen Bau auf mit einem langen und niedrigen horizontalen Knochenkorper Er weicht damit vom breiten und geschwollenen Unterkiefer des Asiatischen Elefanten ab In der Aufsicht von oben zeigt er sich V formig wahrend der des Asiatischen Elefanten mehr U formig wirkt Insgesamt besteht der Unterkiefer aus massiven kompakten Knochen Die Symphyse am vorderen Unterkiefer zur Verbindung der beiden Kieferbogen zieht nach vorn in einem langen und schmalen Fortsatz aus Die Knochenverbindung selbst ist mit durchschnittlich 17 cm Lange relativ und absolut kurzer als beim kleineren Waldelefanten 9 An der Aussenseite sind mehrere Offnungen ausgebildet die als seitliche und mittleres Foramen mentale bezeichnet werden Das hintere Ende des Unterkiefers wirkt durch den geschwungenen Winkelfortsatz gerundet Der aufsteigende Ast ist breit der Kronenfortsatz erhebt sich nur wenig uber die Kauebene und liegt etwa auf der Halfte der gesamten Unterkieferlange Er ist gerade geformt im Gegensatz zum gerundeten Kronenfortsatz des Asiatischen Elefanten Der Gelenkfortsatz wiederum verlauft gerade nach oben und nicht nach innen eingewinkelt wie beim asiatischen Verwandten Auf der Innenseite des aufsteigenden Astes offnet sich ein grosses Foramen mandibulae Die Aussenseite birgt dagegen die flach eingedellte Fossa masseterica die nicht so tief ausgepragt ist wie beim Asiatischen Elefanten 6 7 8 Das Gebiss setzt sich aus 26 Zahnen zusammen die sich zu folgender Zahnformel gruppieren 1 0 3 3 0 0 3 3 displaystyle frac 1 0 3 3 0 0 3 3 nbsp Charakteristisch sind die Stosszahne die nur im oberen Gebiss ausgebildet werden und aus den jeweils hypertrophierten zweiten Schneidezahnen bestehen Sie kommen beim Afrikanischen Elefanten im Gegensatz zum Asiatischen Elefanten in aller Regel sowohl bei den mannlichen als auch den weiblichen Tieren vor Die Stosszahne haben einen deutlich gekrummten und teils nach aussen gebogenen Verlauf abweichend von denen des Waldelefanten mit ihrer eher geraden Form Rekordmasse reichen bis zu 345 cm Ein extrem grosses Stosszahnpaar stammt von einem Individuum vom Kilimandscharo mit Langen von 319 beziehungsweise 311 cm und einem Gewicht von 97 beziehungsweise 102 kg Im Kruger Nationalpark wog der bisher schwerste Stosszahn einer Kuh etwa 11 kg Gewichte uber 7 kg werden aber selten erreicht Bei alten Bullen betrug das grosste bisher registrierte Gewicht hier 73 5 beziehungsweise 69 kg Der basale Durchmesser der Stosszahne mannlicher Tiere variiert insgesamt zwischen 15 5 bis 19 6 cm der weiblicher Tiere zwischen 8 bis 11 9 cm Beim Bullen wachsen sie ein Leben lang sowohl in die Lange als auch in die Breite Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Stosszahne der Kuh nach dem 15 Lebensjahr nur noch in der Lange und dies mit einer sehr viel geringeren Geschwindigkeit als beim Bullen sie wirken daher schlanker als die der mannlichen Tiere 9 1 3 Haufig tritt eine Grossendiskrepanz zwischen dem linken und dem rechten Stosszahn eines Individuums auf was jeweils auf eine intensivere Nutzung von einem der beiden Stosszahne zuruckzufuhren ist Dieser unterschiedliche Gebrauch verweist auf eine gewisse Stosszahnigkeit im Sinne von Handigkeit beim Afrikanischen Elefanten 10 Die Stosszahne werden bereits als Hauer im Embryoalstadium angelegt kommen aber nicht zum Durchbruch Spater ersetzen dann die dauerhaften Stosszahne die Hauer 11 12 In einzelnen Regionen treten verstarkt auch Tiere ohne Stosszahne auf Hierbei fordert die Mutation eines Gens Anomalien in der Stosszahnentwicklung bei mannlichen Individuen Ausgelost wurde dies durch einen Selektionsdruck infolge verstarkter Wilderei und ist etwa im sudwestlichen Afrika zu beobachten Vergleichbare Befunde liegen auch beim Asiatischen Elefanten vor 13 nbsp Backenzahne von Elefanten im Vergleich Oben Afrikanischer Elefant Mitte Asiatischer Elefant Unten Wollhaarmammut Wie bei allen heutigen Elefanten besteht das hintere Gebiss aus je drei Pramolaren und drei Molaren pro Kieferhalfte Der Zahnwechsel findet horizontal statt indem sich ein neuer Zahn von hinten herausschiebt wenn der vorangehende weitgehend abgekaut ist Dadurch wechselt der Afrikanische Elefant wie auch der Asiatische Elefant seine Zahne nach dem Durchbruch des ersten Zahns Pramolar dP2 insgesamt funf Mal In der Regel ist der erste Zahn schon mit der Geburt funktionsfahig und fallt mit 1 bis 2 Jahren aus Der Durchbruch der weiteren Zahne erfolgt fur die Pramolaren mit 1 5 Pramolar dP3 und 2 Jahren Pramolar dP4 sowie fur die Molaren mit 5 Molar M1 15 Molar M2 und 23 Jahren Molar M3 Der entsprechende Verlust findet mit 3 bis 4 dP3 9 bis 10 dP4 19 bis 25 M1 43 M2 und rund 65 M3 Jahren statt Es gibt hier allerdings eine hohe individuelle Spannweite Der horizontale Zahnwechsel hat zusatzlich den Effekt dass je Kieferhalfte nur ein bis maximal anderthalb Zahne gleichzeitig in Benutzung sind 14 15 Im gesamten Zahnbau stellt der Afrikanische Elefant gegenuber dem Asiatischen Elefanten die konservativere Form dar So haben die Zahne generell niedrigere Zahnkronen im Vergleich zum asiatischen Vetter Wie bei allen Vertretern der Elefanten bestehen sowohl die Pramolaren als auch die Molaren aus mehreren lamellenartigen Schmelzfalten Die Anzahl variiert zwischen den Zahnen der zweite Pramolar besteht aus funf Schmelzfalten der dritte Molar aus durchschnittlich 13 mit Schwankungen zwischen 14 und 16 Die Lamellenfrequenz liegt damit bei durchschnittlich 5 5 Anzahl der Lamellen auf 10 cm Zahnlange Beide Merkmale fallen deutlich geringer aus als beim Asiatischen Elefanten Dem gegenuber ist der Zahnschmelz einer jeden Leiste mit 2 bis 5 mm markant dicker In der Aufsicht auf die Kauoberflache wolbt sich der Zahnschmelz etwa in der Mitte jeder Schmelzfalte rautenformig nach aussen wahrend er beim Asiatischen Elefanten weitgehend parallel verlauft Der letzte Molar ist der grosste Mahlzahn im Gebiss Er kann bis zu 21 cm lang werden und ein Gewicht von rund 3 7 kg erreichen Der erste Pramolar ist dagegen nur 2 4 cm lang und wiegt knapp 10 g 16 6 4 17 8 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung des Afrikanischen Elefanten Ganzjahriges VorkommenWahrscheinlich ganzjahriges Vorkommen Population wahrscheinlich erloschen WiederansiedlungsgebieteDas ursprungliche Verbreitungsgebiet des Afrikanischen Elefanten umfasste den gesamten afrikanischen Kontinent und schloss einst auch das nordliche Afrika bis zur Mittelmeerkuste sowie das sudliche Afrika bis zum Kap der Guten Hoffnung ein Hinweise darauf geben unter anderem verschiedene Felsmalereien und althistorische Berichte Klimatische Schwankungen im Verlauf des Holozans verdrangten die Art aber aus den extrem trockenen Landschaften Die nordlichen Populationen verschwanden schliesslich bereits in den ersten Jahrhunderten der heutigen Zeitrechnung Das heutige Vorkommen beschrankt sich auf das Afrika sudlich der Sahara Schatzungen zufolge bewohnen die afrikanischen Elefanten heute eine Flache von knapp 5 2 Millionen Quadratkilometer von denen etwas mehr als die Halfte auf Zentral und Westafrika entfallt wo zusatzlich auch der Waldelefant vorkommt Dadurch nimmt das heutige Verbreitungsgebiet der afrikanischen Elefanten nur etwa 20 des einstigen Lebensraumes ein Die besiedelten Landschaften sind stark zersplittert und fleckenhaft einzelne Gebiete werden nur selten vom Afrikanischen Elefanten aufgesucht 18 Der Ruckgang der Verbreitung des Afrikanischen Elefanten ist vor allem der Elfenbeinwilderei und Lebensraumzerstorung geschuldet Dies betrifft unter anderem die Gebiete in West und Sudafrika In Mali nahe Gourma halt sich eine kleine Population von rund dreihundert wustenbewohnender Elefanten eine mit uber 3000 Individuen grossere Gruppe findet sich im WAP Nationalparkkomplex 19 Weitere nordliche Populationen finden sich im Tschad was gleichzeitig die Nordgrenze der heutigen Verbreitung reprasentiert Im angrenzenden Zentralafrika und im sudlicheren Westafrika wird der Afrikanische Elefant durch den kleineren Waldelefanten ersetzt Hier besteht unter anderem ein mehr oder weniger breiter Korridor in dem die beiden Arten miteinander hybridisieren 20 Vergleichsweise haufig kommt der Afrikanische Elefant in Ostafrika vor er tritt hier in zahlreichen fragmentierten Habitaten in Athiopien Uganda Ruanda Kenia und Tansania auf Die grosste zusammenhangende Population findet sich im nordlichen Teil des sudlichen Afrikas und erstreckt sich von Namibia und Angola im Westen ostwarts uber Botswana Sambia und Simbabwe Aus dem sudlichen Teil des sudlichen Afrikas ist der Afrikanische Elefant weitgehend verschwunden Er wurde jedoch an verschiedenen Stellen durch Tiere aus dem Kruger Nationalpark wieder angesiedelt 1 3 nbsp Wustenelefanten im Huab FlussDer Afrikanische Elefant hat sich an eine Vielzahl von Lebensraumen angepasst Diese bestehen aus Halbwusten offenen Gras und Savannenlandschaften Uberflutungsflachen oder Sumpfen sowie aus einer Vielzahl verschiedener Waldbiotope wie Galeriewalder Bergwalder oder tropische Tieflandregenwalder Voraussetzungen fur die Anwesenheit des Afrikanischen Elefanten sind genugend Wasser und Futter Auch Schatten oder Ruckzugsgebiete fur Schutz spielen fur die Verbreitung eine wichtige Rolle In Wusten leben Elefanten gewohnlich nicht Ausnahmen bilden die bereits erwahnten Populationen der sudlichen Sahara in Mali und die Grenzgebiete zur Namib etwa Kaokoveld und Damaraland in Namibia in der es ebenfalls einige Bestande von Wustenelefanten gibt 21 Im Gebirge findet man den Afrikanischen Elefanten gelegentlich in Hohen bis zu 4875 m wie etwa am Kilimandscharo 22 sein bevorzugter Lebensraum liegt allerdings im Flachland 1 3 Das stark fragmentierte Verbreitungsgebiet des Afrikanischen Elefanten bedingt unterschiedliche Populationsgrossen und dichten In offenen Graslandschaften betragt die Anzahl an Tieren etwa 0 5 bis 2 Individuen je Quadratkilometer sie kann in Gebieten mit Waldland mit reichhaltigem Nahrungsangebot wie im Lake Manyara Nationalpark auf etwa 5 je Quadratkilometer ansteigen Aus okologischen Grunden ist eine derart hohe Populationsdichte aber uber einen langeren Zeitraum als eher instabil anzusehen Dichte Walder oder Wusten tragen dagegen in der Regel nur einen geringen Bestand an Tieren Schatzungen der Gesamtindividuenanzahl in Afrika sind schwierig da sie zumindest fur die Lander mit einem gleichzeitigen Vorkommen des Waldelefanten und oder Hybriden zwischen beiden Arten eine eindeutige Trennung voraussetzen Fur das Jahr 2007 lagen die Zahlen bei etwa 496 000 Individuen im westlichen ostlichen und sudlichen Afrika 3 fur das Jahr 1991 wurde von grob 267 000 bis 372 000 ausgegangen 18 Der Great Elephant Census erbrachte fur das Jahr 2014 insgesamt 352 000 Tiere in 18 Landern was gegenuber 2007 einen Ruckgang um 30 ergibt Die grossten Bestande sind demnach im nordlichen Teil des sudlichen Afrikas also dem Gebiet mit der grossten zusammenhangenden Population zu finden wo etwa 234 000 Tiere leben gefolgt vom ostlichen Afrika mit rund 73 000 Tieren 23 Der Ende 2022 durchgefuhrte Elefantenzensus in der Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area KAZA TFCA erbrachte fur das Untersuchungsgebiet von etwa 350 000 km in Angola Botswana Namibia Sambia und Simbabwe einen Elefantenbestand von 228 000 Tieren Dabei entfallen 132 000 Elefanten auf Botswana 65 000 auf Simbabwe 21 000 auf Namibia 6000 auf Angola und 3800 auf Sambia 24 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Allgemein und Aktivitaten Bearbeiten Die Lebensweise des Afrikanischen Elefanten wurde intensiv erforscht hervorgehoben seien hier die Studien im Amboseli Nationalpark uber einen Zeitraum von 35 Jahren Die Tiere sind sowohl tag als auch nachtaktiv Den Grossteil von 75 ihrer Aktivitatsphase verbringen sie dabei mit der Nahrungsaufnahme Haufig gibt es wie Beobachtungen im Ruwenzori Nationalpark in Uganda zeigen drei Fressperioden die sich auf den Morgen auf den spaten Nachmittag und die Zeit um Mitternacht verteilen Der grossere Anteil wird aber tagsuber verzehrt Wanderungen unternimmt der Afrikanische Elefant zumeist wahrend der Dammerungsphase und damit im kuhleren Tagesabschnitt Bei hohen ausseren Startemperaturen fallen die Unternehmungen haufig kurzer aus als bei niedrigeren 25 Im Durchschnitt uriniert und defaziert ein Tier etwa ein Dutzend Mal am Tag 26 Grossere Unterschiede im vorhandenen Zeitbudget zwischen mannlichen und weiblichen Tieren sind nicht vorhanden 27 Die durchschnittliche Schlafdauer betragt nach Untersuchungen im Chobe Nationalpark in Botswana etwa 2 2 bis 2 5 Stunden innerhalb eines Tages bei Tieren im Ruwenzori Gebirge beansprucht sie etwas uber drei Stunden In der Regel schlafen die Tiere nach Mitternacht zwischen 02 00 und 06 00 Uhr Unter Umstanden etwa bei Storungen sind sie auch durchgehend zwei Tage wach Damit gehort der Afrikanische Elefant zu den Saugetieren mit der kurzesten Schlafphase Haufig steht er beim Schlafen wodurch nur selten die REM Phase erreicht wird Nur alle drei bis vier Tage begibt er sich in eine liegende Position was aber nur etwas langer als eine halbe Stunde anhalt In der Regel wahlt ein Tier taglich neue Schlaf und Ruheplatze Die Intensitat der Tagesaktivitat hat Beobachtungen zufolge keinen Einfluss auf die Schlafdauer 26 28 nbsp Haut eines Afrikanischen Elefanten mit deutlich erkennbaren Furchen und Spalten in der oberen Schicht dargestellt sind verschiedene Hautebenen rechts unten Beispiel fur einen Asiatischen ElefantenAuch ergibt sich kein Einfluss der Aktivitaten auf die Korpertemperatur Der Afrikanische Elefant weist gegenuber grossen Huftieren des gleichen Lebensraumes eine vergleichsweise niedrige Korpertemperatur mit Werten um 36 C auf Die Tagesvariationen sind relativ gering in Bezug auf die teils erheblich differierenden ausseren Bedingungen Das Maximum der Korpertemperatur im taglichen Schwankungsrhythmus stellt sich erst relativ spat gegen 22 00 Uhr ein 29 Im Gegensatz zum Asiatischen Elefanten scheint mit der flukturierenden Korpertemperatur aber kein Mechanismus zur Thermoregulation zu bestehen 30 Der Afrikanische Elefant bewohnt eine Vielzahl von Landschaften mit teils starken Klimaextremen Zur Kontrolle des Warmehaushaltes setzen die Tiere unter anderem die Ohren ein welche durch Wedeln sowohl kuhlende als auch warmende Effekte erzeugen und so das grosste temperaturregulierende Organ in der Tierwelt darstellen 31 32 33 Allerdings hat das Ohrwedeln auch eine wichtige soziale Funktion beziehungsweise druckt individuelle Bedurfnisse und Befindlichkeiten aus Als weitere Moglichkeit zur Aufrechterhaltung der Korpertemperatur ist die Verdunstung von Wasser an der Korperoberflache anzusehen 34 Dabei wirkt sich die im Gegensatz zum Asiatischen Elefanten stark rissige und dadurch deutlich ornamentierte Haut forderlich aus Das Wasser wird in den Furchen und Spalten funf bis zehnmal langer gespeichert als direkt an der Oberflache Die Ornamentierungen entstehen bei ausgewachsenen Tieren durch die Verhornung und permanente Verdickung der Haut welche dann durch Biegebeanspruchung in der oberen Epidermis aufreisst 35 Soziale Organisation und Raumnutzung Bearbeiten nbsp Elefantenherde mit Jungtieren im Etosha NationalparkDas Sozialverhalten des Afrikanischen Elefanten ist komplex Es gibt hierbei deutliche Unterschiede zwischen mannlichen und weiblichen Individuen Bei weiblichen Tieren sind insgesamt vier soziale Einheiten bekannt Die Basis und niedrigste Stufe erste Ebene besteht aus dem Muttertier und einem oder mehreren Jungtieren Mehrere dieser kleinen Mutter Jungtier Einheiten schliessen sich zur Familiengruppe beziehungsweise Herde zusammen zweite Ebene Die Familiengruppe stellt die stabile Einheit in der Sozialgemeinschaft des Afrikanischen Elefanten dar sie wird nicht durch jahreszeitliche Bedingungen und Ressourcen beeinflusst Sie setzt sich gemass Untersuchungen im Samburu Nationalreservat aus 2 bis 16 Individuen zusammen Allgemein kann gesagt werden dass Familiengruppen in geschlosseneren Landschaften kleiner sind als in offenen ebenso ubertreffen die Familiengruppen alterer Kuhe jene von jungeren an Individuenanzahl Die Mitglieder sind in der Regel miteinander verwandt Einzelne Herden unter anderem solche in Gebieten mit stark durch den Menschen beeinflussten Populationen umfassen aber nicht zwangslaufig untereinander genetisch verwandte Tiere 36 37 An der Spitze der Herde steht eine reife meist altere und grosse Leitkuh die die anderen Mitglieder nicht nur dominiert sondern auch wichtige Entscheidungen in kritischen Situationen fallt Ihre Erfahrungen sind somit essentiell fur die Familiengruppe 38 Die Hierarchie innerhalb der Herde ist linear organisiert wodurch Konflikte in der Herde minimiert und Verwundungen bedingt durch Rangkampfe verhindert werden 39 40 Daher ubernimmt nach dem Tod der Leitkuh zumeist eine hochrangige Tochter die Herde Grossere Familiengruppen konnen sich dann auch in einzelne Tochtergemeinschaften aufspalten 41 Mit seiner hierarchisch gegliederten Herdenstruktur unterscheidet sich der Afrikanische Elefant deutlich vom Asiatischen Elefanten bei dem die Rangabfolge wesentlich flacher ist und eine Leitkuh keine tragende Rolle spielt 42 43 Mehrere Familiengruppen zusammen formen einen Familienverband oder eine Verwandtschaftsgruppe dritte Ebene Im Samburu Nationalreservat bilden durchschnittlich zweieinhalb Familiengruppen einen grosseren Familienverband er schliesst 14 bis 48 Individuen ein und kann bis zu vier verschiedene Generationen umspannen Auch hier sind Grosse und Umfang abhangig vom Ertragsreichtum einer Landschaft mit kleineren Verwandtschaftsgruppen in waldreicheren Regionen gegenuber grosseren in trockeneren Gebieten Die hochste Organisationseinheit ist der lockere Clan vierte Ebene Ein Clan wird dadurch charakterisiert dass die einzelnen Herden ahnliche Aktionsraume nutzen Die hoheren Sozialorganisationsstufen oberhalb der Herde sind nicht stabil Die einzelnen Herden treffen sich zu bestimmten Gegebenheiten und trennen sich wiederum haufig je nach ortlicher Gegebenheit und verfugbaren Nahrungsquellen In vielen Fallen erfolgt der Zusammenschluss wahrend der Regenzeit wenn das Nahrungsangebot steigt Die Aufsplittung findet dann wahrend der Trockenzeit mit schwindenden Nahrungsressourcen und steigender Konkurrenz untereinander statt Allerdings konnen auch lokale Faktoren wie die Dichte potentieller Beutegreifer oder moglicherweise auch der soziale wie auch okologische Informationsaustausch solche Zusammenschlusse beeinflussen Eine derartige Sozialgemeinschaft wird als fission fusion Sozialgemeinschaft Trennen und Zusammengehen bezeichnet 44 45 Die Angehorigen der Clans vermogen nach enger und entfernter verwandten Tieren zu unterscheiden was sich beispielsweise in unterschiedlichen Begrussungsritualen ausdruckt 46 nbsp Junggesellengruppe von Afrikanischen Elefanten im Tsavo Ost Nationalpark in Kenia Die Bullen zeigen gegenuber den Kuhen ein abweichendes Verhalten Sie verlassen im Alter von rund neun Jahren die mutterliche Herde Anfangs schliessen sie sich anderen Familienverbanden an in der Regel in der Nahe ihres Geburtsortes Zum Teil wechseln sie den Verband haufiger Spater im vollstandig geschlechtsreifen Alter bilden die einzelnen Individuen Junggesellengruppen Hier verbleiben sie zumeist wahrend der sexuell inaktiven Phasen Nach Beobachtungen im Makgadikgadi Salzpfannen in Botswana ubernehmen hier haufig altere Bullen die Fuhrung und besetzen somit eine ahnliche Funktion wie Leitkuhe in Familiengruppen 47 Wahrend der Musth der sexuell aktiven Zeit wandern Bullen als Einzelganger auf der Suche nach paarungsbereiten Kuhen umher 48 49 1 3 Prinzipiell ist der Afrikanische Elefant nicht territorial Die Familiengruppen nutzen Aktionsraume die je nach Habitat unterschiedlich gross sein konnen 50 In feuchteren Landschaften wie im Lake Manyara Nationalpark in Tansania wurden Grossen von 15 bis 52 km bestimmt in trockeneren Landschaften wie im Tsavo East und Tsavo West Nationalpark in Kenia erreichen die Aktionsraume Ausdehnungen von 350 bis 1580 km im Kruger Nationalpark in Sudafrika zwischen 1600 und 4000 km Die grossten Aktionsraume haben Tiere in wustenartigen Landschaften wie im Zakouma Nationalpark im Tschad mit einer Flache von knapp 4700 km im Etosha Nationalpark in Namibia mit 5800 bis 8900 km oder in der Kunene Region ebenfalls Namibia mit bis zu 12 800 km 51 52 53 Die Junggesellengruppen der Bullen haben durchschnittlich grosserer Aktivitatsgebiete als die Familiengruppen der Kuhe in den absoluten Ausmassen gibt es aber kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern Des Weiteren variiert die Ausdehnung mit der Jahreszeit so dass die Aufenthaltsgebiete in der Regenzeit grosser sind als in der Trockenzeit Innerhalb der Aktionsraume bestehen verschiedene Zonen die jahreszeitlich wechselnd genutzt werden Die einzelnen Herden wandern im Jahreszyklus zwischen den Aufenthaltsgebieten und legen dabei taglich durchschnittlich 5 bis 13 km zuruck mit kurzeren Distanzen wahrend der Trockenzeit Die Populationen aus der Gourma Region in Mali bewaltigen dadurch jahrlich etwa 3900 km Die Herden wandern in einem jahrlichen kreisformigen Zyklus der sie in der Trockenzeit zu den Wasserstellen im Norden fuhrt Mit der herannahenden Regenzeit sind die Wanderungen dann wieder sudwarts gerichtet was mit der grosseren verfugbaren Nahrungsmenge erklarbar ist 54 Im sudlichen Afrika wechseln die Herden jahrlich zwischen dem Kruger Nationalpark und dem angrenzenden Sabi Sand Reserve In beiden Schutzgebieten nutzen sie Kernzonen in relativer Wassernahe wobei die Tiere sich selten weiter als 3 km von der nachsten Wasserstelle aufhalten Ihre taglichen Wanderungen belaufen sich im Minimum auf rund 4 im Maximum auf 44 km 53 1 3 Die grosste Wanderungsgeschwindigkeit betragt bei den Tieren in Mali rund 6 1 bis 6 4 km h 54 Im Gesamtdurchschnitt legt eine Herde aber zumeist nur knapp 0 5 km je Stunde zuruck Die Gehgeschwindigkeit nimmt in Landschaften mit starker menschlicher Beeinflussung zu 55 Im Schnitt verbraucht ein Tier im niedrigen Geschwindigkeitsbereich etwa 3 2 Joule je Kilogramm Korpergewicht auf einem zuruckgelegten Meter Die energetischen Kosten reduzieren sich bei hoherer Schrittfrequenz kontinuierlich Die Nettoenergie im Ruhezustand betragt etwa 0 8 Joule je Kilogramm Korpergewicht Der Afrikanische Elefant gehort damit zu den Landsaugetieren mit dem niedrigsten Verbrauch Er liegt deutlich unter dem im Vergleich zu einer Maus der in Relation zur Korpergrosse den 20 bis 40 fachen Wert erreichen kann 56 Die einzelnen Tiere und kleineren Familiengruppen bewegen sich in den Aktionsraumen teils unabhangig voneinander stimmen ihre Wanderungen aber durch niederfrequente Grolllaute untereinander ab 36 Die bei den Wanderungen entstehenden Pfade sind oft uber mehrere Kilometer in der Vegetation erkennbar und teilweise bis zu 1 3 m breit 57 1 3 Agonistisches Verhalten und Kommunikation Bearbeiten nbsp Begrussungsritual zweier Afrikanischer Elefanten nbsp Zwei kampfende Afrikanische ElefantenMit einzelnen Ausnahmen verlauft das Zusammenleben des Afrikanischen Elefanten eher friedlich Tiere wiedervereinter Herden fuhren ein Begrussungsritual durch das sich durch hochgehaltene Kopfe gegenseitig umschlungene Russel Einfuhren des Russels in das Maul des Gegenubers sowie Urinieren ausdruckt Ahnliche Rituale bestehen auch in den Junggesellengruppen zeigen sich aber weniger intensiv 44 Auch die Beziehungen zu anderen Familiengruppen sind zumeist freundlich Grossere Konflikte entstehen haufig in Gebieten mit begrenzten oder unregelmassig verteilten Ressourcen Kampfe zwischen einzelnen Tieren treten nur selten auf und verlaufen zumeist hochritualisiert Teilweise erfolgen sie spielerisch bei Jungtieren aber ebenso bei Kuhen wahrend der Verteidigung ihrer Herde Dominantes Verhalten ist durch eine erhohte Kopflage uber den Schultern erkenntlich so dass das entsprechende Individuum grosser erscheint unter Umstanden verbunden mit dem Erklimmen eines umgefallenen Baumstammes oder eines Ameisenhugels Demgegenuber senken unterlegene Tiere den Kopf weit nach unten Haufige Anzeichen der Irritation beim Afrikanischen Elefanten sind ein Abspreizen der Ohren und ein bestandiges Kopfschutteln ersteres wird aber auch durch die visuelle Vergrosserung des signalgebenden Individuums bei Imponier oder Drohgebarden eingesetzt Den Gesten konnen verschiedenste Reaktionen folgen wie Scheinangriffe Drucken oder Rammen Anzeichen fur erhohte Aggressivitat sind Kopfschutteln das Werfen von Gegenstanden mit dem Russel und Graben mit den Stosszahnen Eine ambivalente besorgte oder unentschlossene Haltungen signalisieren unter anderem eingedrehte Russel oder schwingende Beine Bei Bedrohung der gesamten Familiengruppe formen die Mitglieder einen engen Haufen mit den Jungtieren in der Mitte Ausnahmen von diesen ritualisierten Handlungen bilden Bullen in der Musth die eine hohe Aggressivitat aufweisen Hier kommt es zu Kampfen die nicht einem vorgegebenen Muster folgen Durch den Einsatz der Stosszahne haben sie mitunter einen todlichen Ausgang Daneben stehen noch verschiedene andere optische Reizsignale zur Kommunikation untereinander zur Verfugung die bestimmte Korper und Beinpositionen sowie die Haltung von Russel und Ohren beinhalten Sie konnen sowohl sehr offensichtlich als auch extrem subtil sein und sich vielfach kombinieren 58 59 Ein Merkmal intensiver sozialer Kontakte ist das Spiel das nicht nur bei Jungtieren sondern auch bei ausgewachsenen Tieren bis ins hohe Alter vorkommt und sowohl gemeinsam als auch allein und oder mit den verschiedensten Objekten getatigt wird 60 1 3 Neben den optischen Signalgebern bestehen beim Afrikanische Elefant weitere Kommunikationsformen Unter anderem hat der Geruchssinn eine hohe Bedeutung Er kommt etwa bei der zwischengeschlechtlichen Kommunikation zum Einsatz wie der Partnersuche der Bullen wahrend der Paarungszeit Zudem wirken chemische Signale innerhalb der Geschlechtergemeinschaft beispielsweise bei der Musth da die Sekrete der Temporaldrusen individuell leicht variierende Zusammensetzungen besitzen 61 Weibliche Tiere wiederum unterscheiden anhand des Geruchs bis zu 30 Familienmitglieder 62 Informationstrager bilden des Weiteren die verschiedenen Sekrete der Zwischenzehendrusen der Ohren und Augen sowie Urin und Kot aus dem Anogenitaltrakt 63 64 Essentiell ist der Geruchssinn daruber hinaus in der Mutter Jungtier Beziehung Verstarkt wird diese in hohem Masse durch den Tastsinn bei dem der Russel eine zentrale Funktion einnimmt 4 1 3 nbsp Vergleich der Spektrogramme eines sozialen Grollens beim weiblichen links und beim mannlichen rechts Afrikanischen Elefanten source source source source source source source source source source source source source source Soziales Grollen eines weiblichen Elefanten aufgenommen durch eine akustische Kamera die den Ursprung der Laute visualisiertDie akustische Kommunikation des Afrikanischen Elefanten ist ausserst komplex Die Tiere vermogen Laute im Bereich von 9 bis 9000 Hz zu erzeugen Das Repertoire an Lautgebungen reicht von einem niederfrequenten dumpfen Grollen bis hin zu einem hoherfrequenten und damit auch fur Menschen wahrnehmbaren Trompeten Schreien Krachzen Schnauben Bellen und Rohren 65 Vor allem das soziale Grollen ist sehr haufig Es wirkt als Kontaktruf bei der Wiedervereinigung von Herdenmitgliedern innerhalb des fission fusion Netzwerkes und koordiniert gleichzeitig die Bewegungen der Herde Nach Untersuchungen an den Familiengruppen im Amboseli Nationalpark unterscheiden die einzelnen Tiere anhand der Kontaktrufe verschiedene Individuen Sie erkennen dadurch die Herdenmitglieder der Herde vermogen aber auch fremde Individuen herauszufiltern Ein einzelnes Tier einer bestimmten Familiengruppe kann dadurch rund 100 Individuen von bis zu 14 verschiedenen Herden in der Umgebung auseinanderhalten Auch erinnert es sich uber mehrere Monate und Jahre an die Rufe teils verstorbener oder abgewanderter Herdenmitglieder Die Unterscheidungen sind bis in Abstanden von rund 2 5 km zueinander moglich 46 66 67 Unter Umstanden wie im Etosha Nationalpark tragen besondere atmospharische Bedingungen des Nachts die Laute bis zu 10 km weit wodurch sich die Kommunikationsdistanz um ein Vielfaches erhoht 68 69 Die Tone im niedrigen Frequenzbereich entstehen durch selbsterhaltende Vibrationen der Stimmbander vergleichbar der menschlichen Sprache und Gesange und nicht durch neuronal kontrolliertes Muskelzucken wie etwa beim Schnurren der Hauskatze 70 Allerdings konnen die Tiere zwei unterschiedliche Grolllaute hervorbringen einen nasalen und einen oralen Ersterer ertont zumeist bei der Kontaktsuche letzterer ist wichtig im Verband Beide unterscheiden sich in der Lange des Erzeugungsweges Dieser ist beim nasalen Grollen durch den Russel der als eine um 3 m verlangerte Resonanzkammer fungiert mehr als doppelt so lang wie beim oralen Durchschnittlich erreicht das nasale Grollen mit etwa 19 7 Hz eine tiefere Frequenz als das orale mit 26 9 Hz 71 72 Weitere Studien zeigen dass auch Bullen das soziale Grollen recht haufig verwenden Es bestehen aber Abweichungen zu den Lauten der Kuhe die unter anderem den Umfang und die benutzte Frequenz betreffen Mannliche Tiere modulieren haufig in einem tieferen Bereich von 10 bis 13 Hz als weibliche deren Laute 14 bis 18 Hz erreichen Unter den Bullen allein liegen die Laute alterer und grosserer also somit dominanterer Individuen durchschnittlich tiefer als bei jungeren und kleineren Tieren Dadurch ubertragen mannliche Tiere auf diese Weise wichtige Informationen uber ihr Alter und ihre Grosse 73 74 75 Prinzipiell zeigt sich dass Bullen uber eine vergleichbar umfangreiche Lautgebung verfugen wie Kuhe Ahnlich verhalt es sich mit Jungtieren Hier gibt es anfanglich kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern Erst mit fortschreitender Individualentwicklung formen sich die Differenzen zwischen mannlichen und weiblichen Tieren heraus 76 Warn und Alarmrufe erreichen in der Regel einen hoheren Frequenzbereich Hierzu gehoren das bereits genannte Trompeten Schnauben Krachzen und ahnliche Laute Trompetenrufe erschallen in einem Frequenzbereich von 300 bis 3000 Hz und dauern bis zu funf Sekunden an Schnaub und Krachzlaute erreichen nur rund 1000 Hz Erstere sind mit einer Sekunde eher kurz letztere werden bis zu zehn Sekunden gehalten 77 Dabei variieren Alarmrufe je nach Art der Bedrohung So stosst der Afrikanische Elefant in Anwesenheit von Menschen oder wilden Bienen jeweils unterschiedliche und spezifische Rufe aus die zusatzlich noch mit abweichenden optischen Signalen verbunden sind 78 1 3 72 In einem untergeordneten Mass werden nieder und hoherfrequente Laute miteinander kombiniert 79 Ausserdem ist der Afrikanische Elefant befahigt einzelne neue Laute zu erlernen und zu imitieren wie es beispielsweise nur von wenigen Saugetieren etwa von Walen und von Vogeln bekannt ist Es wird vermutet dass diese Lernfahigkeit ebenfalls mit der komplexen fission fusion Sozialgemeinschaft in Verbindung steht und ihren Teil zum gegenseitigen Wiedererkennen beitragt 80 Komfortverhalten und kognitive Fahigkeiten Bearbeiten nbsp Das Reiben an einem Baum nachdem er sich gebadet und mit Sand beworfen hat befreit den Elefanten von UngezieferZum Komfortverhalten des Afrikanischen Elefanten gehoren verschiedenste Bader in Wasser Schlamm und Staub Dabei walzen sich die Tiere entweder am Boden oder bespritzen sich selbst mit dem Russel Danach reiben sie ihren Korper an lebenden oder toten Baumen beziehungsweise an Ameisenhugeln Die Prozedur die mitunter taglich durchgefuhrt wird schutzt nicht nur vor erheblichen Wasserverlust des Korpers sondern dient auch der Entfernung von Parasiten Teilweise verwendet der Afrikanische Elefant dabei Aste oder Stocke die mit dem Russel gehalten werden Manchmal vertreibt er damit auch lastige Insekten Des Weiteren vollfuhrt ein Tier verschiedenste Bewegungen mit dem Russel zumeist um Juckreiz zu unterdrucken Markant ist das Wedeln mit den Ohren als Teil der Thermoregulation 4 1 3 In seinem Verhaltensrepertoire zeigt der Afrikanische Elefant ein hohes Mass an ungewohnlichen kognitiven Fahigkeiten Sein Langzeitgedachtnis befahigt ihn sich an geographische Lokalitaten Ereignisse oder Individuen zu erinnern und uber lange Distanzen zu wandern 14 81 Ausserdem vermogen die Tiere quantitativ abweichende Mengen zu unterscheiden 82 Die verschiedenen Individuen einer Familiengruppe konnen die Position von raumlich nicht sichtbaren Herdenmitgliedern lokalisieren und zu ihrer eigenen ins Verhaltnis setzen 62 Des Weiteren zeigt der Afrikanische Elefant ein gewisses empathisches Empfinden Es schliesst unter anderem das generell kooperative Miteinander innerhalb einer Familiengruppe oder einer Junggesellengruppe ein So helfen Tiere beispielsweise verletzten Mitgliedern entfernen Fremdkorper aus den Korpern von Angehorigen verjagen gemeinsam Beutegreifer oder bilden Bundnisse untereinander In vielen Fallen zielt das Verhalten auf den Nachwuchs ab etwa werden entlaufene Jungtiere in die Herde zuruckgebracht oder mutterlose jungere beschutzt Demnach ist der Afrikanische Elefant sensitiv gegenuber den Bedurfnissen anderer Individuen und vermag deren individuelle Bedurfnisse zu erkennen daruber hinaus hat er auch die Befahigung vorausschauend bestimmte Stresssituationen zu vermeiden Dies bezieht sich nicht nur auf die unmittelbare Verwandtschaft sondern kann unter Umstanden auch fremde Individuen betreffen 83 84 Andere Formen kognitiver Befahigung finden sich in dem Anlernen junger Tiere Beispielsweise tauschen altere Kuhe eine Brunft vor um jungere bei ihrem ersten Sexualzyklus zu unterstutzen 85 Auch ergaben Studien dass der Afrikanische Elefant Traumata erleiden kann deren Ursprung unter Umstanden bis in das Fotalstadium reicht Haufig entstehen diese aus Stresssituationen in Verbindung mit menschenverursachten Habitatverlusten Wilderei oder Keulungen zur Populationskontrolle Beispielsweise zeigten Tiere umgesiedelter Familiengruppen bis zu sechs Jahre nach der Aussetzung erhohte Stresssymptome 86 87 3 In Verbindung damit steht auch die Befahigung des Afrikanischen Elefanten zwischen verschiedenen Menschengruppen nach Ethnie Geschlecht und Alter unterscheiden zu konnen die die Tiere dann je nach individueller Erfahrung gewissen Gefahrenkategorien zuordnen 88 Als ein bemerkenswertes Verhalten beim Afrikanischen Elefanten kann ein gewisses Interesse fur verstorbene Artgenossen angesehen werden Ausgedruckt wird dieses durch das Beruhren von und Spielen mit Knochen Experimenten zufolge stehen besonders Stosszahne und Schadel im Mittelpunkt Im Gegensatz zur haufig wiedergegebenen Ansicht richtet sich dieses Interesse nicht speziell auf Familienangehorige sondern allgemein auf Vertreter der eigenen Art Es ist aber moglich dass die Tiere auf ihren Wanderungen durch ihren Aktionsraum Platze aufsuchen an denen Angehorige gestorben sind Nach Beobachtungen im Samburu Nationalreservat zeigen die Tiere in Umfeld eines toten Artgenossens teils erhohten Sekretfluss aus den Temporaldrusen Ausserdem kommt es zu starkeren sozialen Interaktionen Ein ahnliches Verhalten im Umgang mit Verstorbenen ist bei anderen Saugetieren mit Ausnahme des Menschen unbekannt Lediglich der Schimpanse beschaftigt sich einige Zeit mit toten Angehorigen er verliert aber bei starkerer Zersetzung des Kadavers das Interesse 89 90 91 3 Ernahrung Bearbeiten nbsp Ein Afrikanischer Elefant in Kenia nutzt seinen Russel um das Laub in der Baumkrone zu erreichen nbsp Afrikanischer Elefant bei der NahrungsaufnahmeDer Afrikanische Elefant ist primar ein Pflanzenfresser und ernahrt sich von Grasern Wurzeln Blattern Zweigen Baumrinden Holz und verschiedenen Fruchten Die Nahrung besteht somit aus gemischter Pflanzenkost die tatsachliche Zusammensetzung variiert aber nach Region Sie kann in offenen Savannenlandschaften aus bis zu 70 Grasern und in geschlossenen Waldern fast vollstandig aus weichen Pflanzen bestehen In gemischten Landschaften wechseln die Tiere abhangig vom jahreszeitlichen Angebot zwischen harter Grasnahrung und weichen Bestandteilen je nachdem was gegenwartig den grossten Anteil an Nahrstoffen und Fasern bietet Dadurch kommt es zu einem saisonal bedingten Wechsel der Nahrung Im Hwange Nationalpark in Simbabwe bezieht der Afrikanische Elefant seine Nahrung von 87 Baum und Gebuscharten 42 Grasarten und 36 Arten an Krautern 92 Tiere aus dem Amboseli Nationalpark in Kenia ernahren sich von 29 verschiedenen Baum und Gebuscharten 22 Grasarten und 40 Arten an Krautern 93 Untersuchungen im Kruger Nationalpark in Sudafrika ergaben dass die Tiere im feuchteren Suden wahrend der Trockenzeit zu 10 Graser vertilgen in der Regenzeit aber zu 50 Im trockeneren Nordteil des Nationalparks hingegen ist der Anteil an Grasern in der Regenzeit ahnlich hoch die Menge fallt aber in der Trockenzeit nur wenig auf 40 ab Vermutlich spielen hier die Gegebenheiten der Landschaften eine wichtige Rolle Im Norden dominieren Mopane Walder die nahrstoffreich sind und vor allem in der Regenzeit eine wichtige Nahrungsquelle darstellen Im Suden fehlen diese die dort wachsenden Pflanzengesellschaften sind zwar artenreicher jedoch potentiell nahrstoffarmer Dadurch konnen und mussen die Tiere auf andere Nahrungspflanzen ausweichen 94 Im Atherstone Collaborative Nature Reserve ebenfalls Sudafrika besteht die Nahrung in der spaten Regenzeit zu rund 60 aus Grasern und zu etwa 40 aus weicher Kost Die weicheren Pflanzenbestandteile nehmen dann zur Trockenzeit hin zu und machen hier zum Hohepunkt der Jahreszeit 100 aus Auch in der fruhen Regenzeit ist ihr Anteil mit mehr als 60 noch sehr hoch 95 Besonders stark ist der Wechsel von weicher zu harter Pflanzennahrung in den wustenartigen Gebieten des sudwestlichen Afrikas Hier stellen sich die Tiere nach Regenfallen oder wahrend der Regenzeit vollstandig auf Graser als Nahrung ein und gehen in der Trockenzeit graduell wieder zur Blattkost uber 96 1 3 Vor allem in der feuchteren Jahreszeit frisst der Afrikanische Elefant frisch wachsende Rispenhirsen Hundszahn Rohrkolben Zyper und Urochloa Graser Ebenso bilden dann die Fruchte des Manketti und des Marulabaums attraktive Nahrungsquellen 92 93 97 allerdings fressen die Tiere nicht in jedem Fall Fruchte 95 Des Weiteren zeigten Analysen an Afrikanischen Elefanten im Chobe Nationalpark in Botswana ein teils starkes selektives Vorgehen in der Nahrungsauswahl Demnach bevorzugen die Tiere in der Regenzeit nur 30 der 27 haufigeren Baumarten dort Der Anteil steigt in der Trockenzeit auf bis zu 50 an 97 Ebenso kommt es zu einem Wechsel von bevorzugten Knospen und frisch spriessenden Blattern in der Regenzeit hin zu Asten Rinden oder Wurzelteilen in der Trockenzeit 97 Der Afrikanische Elefant raspelt dabei mit den Stosszahnen haufig Rinde von den Baumen ab Bevorzugt werden hier verschiedene Akazien wie die Schirmakazie und die Sussdornakazie aber auch der Marulabaum Die Rinde dieser Baume ist besonders dick und sehr faserhaltig Aufgrund der grossen Korperausmasse und des rapiden Metabolismus benotigt der Afrikanische Elefant eine Nahrungsmenge von etwa 1 bis 2 seines Korpergewichts was etwa 34 bis 78 kg Trockenmasse entspricht oder etwa 115 bis 300 kg Feuchtmasse Dafur investiert ein Tier mehr 60 seines taglichen Zeitbudgets beziehungsweise bis zu 17 Stunden taglich 93 Dauer und Haufigkeit der Nahrungsaufnahme nehmen mit der besseren Qualitat der Pflanzen wahrend der Regenzeit zu Die Nahrungsaufnahme erfolgt mit dem flexiblen Russel mit dem ein Tier prazise einzelne Nahrungspflanzen ergreifen kann 1 3 nbsp Elefanten an einer Wasserstelle in NamibiaExtrem wichtig fur den Afrikanischen Elefanten ist Wasser von dem er taglich bis zu 160 l benotigt Die Abhangigkeit von Wasser kann ihn vor allem in der Trockenzeit auch in weniger gut geeignete bis hin zu degradierten Landschaften fuhren Hochstwahrscheinlich ist dies ein Grund fur die teils weiten jahreszeitlich bedingten Wanderungen bei einigen Populationen Unter Umstanden trinken die Tiere bei Nichtverfugbarkeit von Susswasser auch Brackwasser das aber gesundheitsschadlich sein kann Die wustenbewohnenden Vertreter aber ebenso die anderer Regionen graben mit ihren Fussen und mit dem Russel Locher von bis zu 1 m Tiefe um an oberflachennahes Wasser zu gelangen Dies geschieht teilweise auch in unmittelbarerer Nahe zu Susswasser Die Wasserlocher ziehen wiederum andere Tiere der Umgebung an Mitunter nutzt der Afrikanische Elefant kunstliche Wasserreservoirs und kann dabei die vom Menschen angelegte Infrastruktur zur Wasserversorgung zerstoren 98 Daneben spielen Salzlecken und mineralhaltige Boden eine wichtige Rolle Diese dienen teilweise dazu um toxische Bestandteile in Pflanzen zu neutralisieren 99 Daruber hinaus gleichen die Tiere damit natriumarme Pflanzenkost aus die unter anderem in trockenen Gebieten oder wahrend der Trockenzeit hauptsachlich zur Verfugung steht Dabei nutzen dies gemass Untersuchungen im Hwange Nationalpark Kuhe intensiver als Bullen und verbringen so einen grosseren Teil ihres aktiven Zeitbudgets Die verstarkte Geophagie bei weiblichen Tieren hangt hauptsachlich mit den hoheren energetischen Kosten beim Austragen des Nachwuchses zusammen 100 101 Teilweise bricht der Afrikanische Elefant Termitenhugel auf um an mineralhaltiges Bodenmaterial zu gelangen 102 1 3 Fortpflanzung Bearbeiten Brunft und Paarung Bearbeiten nbsp Sekretausscheidung wahrend der Musth nbsp Afrikanischer Elefantenbulle in der Musth deutlich ist der Sekretfluss seitlich der Augen und des Mauls erkennbarDie Paarungszeit ist ganzjahrig es gibt aber Unterschiede zwischen den einzelnen Populationen in differierenden Landschaften Teilweise lasst sich eine gewisse Saisonalitat feststellen mit einer erhohten Anzahl an Geburten in der Regenzeit So entfielen von rund 1030 registrierten Geburten im Amboseli Nationalpark etwa 81 auf den Zeitraum von November bis Mai 103 Die jahreszeitliche Beschrankung wird starker je trockener eine Landschaft ist Im sudlichen Afrika fallt die Fortpflanzungsphase ausschliesslich in die Regenzeit 92 1 3 Auffalligstes Kennzeichen fur fortpflanzungswillige Bullen ist die Musth 104 Sie tritt bei Jungbullen erstmals mit rund 29 Jahren auf ihre Dauer nimmt mit dem Lebensalter zu Anfanglich wahrt sie nur wenige Tage und dehnt sich dann auf bis zu vier Monate aus Der Eintritt in die Musth ist individuell verschieden und verlauft nicht synchron allerdings teils uberschneidend wodurch ein deutlicher Unterschied zur meist saisonalen Brunftzeit der Huftiere besteht Als typisches Kennzeichen gilt das Anschwellen der Temporaldrusen und das Ausscheiden von Sekreten an diesen Des Weiteren gehort auch der auffallige Musth Gang mit erhobenem Kopf und verstecktem Kinn sowie abgespreizten Ohren dazu Dabei wird der Kopf in kontrollierter Weise geschwungen Es tritt zusatzlich ein ubermassiges Urinieren auf mit bis zu 400 l je Tag Die wahrend der Musth veranderte chemische Zusammensetzung des Urins wird von anderen mannlichen Tieren wahrgenommen 105 Ausserdem stossen die Tiere zahlreiche niederfrequente Laute im Bereich um 14 Hz aus die als Musth Grollen bekannt sind Die Musth zeichnet sich durch eine hohere sexuelle und aggressive Aktivitat der Bullen aus verbunden mit einem erhohten Testosteron Spiegel Dieser kann eine Konzentration von uber 50 ng ml Blut erreichen im Extremfall auch uber 100 ng ml Bei mannlichen Tieren ausserhalb der Musth wie auch bei weiblichen liegt er haufig bei unter 1 ng ml Blut und ubersteigt einen Wert von 2 ng ml zumeist nicht 106 63 64 Bullen in der Musth stehen generell hoher in der Rangstufe Es kommt dann auch haufig zu Dominanzkampfen unter Musth Bullen oder aber zu Auseinandersetzungen mit anderen mannlichen Tieren Dabei dominieren unter Umstanden physisch schwachere Individuen in der Musth korperlich uberlegene Tiere ausserhalb der Musth 48 49 107 1 3 Kuhe bringen etwa alle 4 5 Jahre ein Kalb zur Welt Ihr Sexualzyklus ist mit durchschnittlich 13 Wochen ausgesprochen lang Er besteht aus einer lutealen Phase von rund 9 Wochen Dauer und einer kurzeren follikularen Phase Beide Abschnitte werden von einer nonlutealen Phase abgetrennt die 19 bis 22 Tage wahrt Wahrend dieser kommt es zu einer zweifachen erhohten Produktion an luteinisierenden Hormonen wobei lediglich der zweite Anstieg auch eine Ovulation hervorruft Die Funktion des ersten Hormonanstiegs ist bisher ungeklart Aufgrund des langen Sexualzyklus sind Kuhe die nicht gerade ein Kalb aufziehen in der Regel nur drei bis viermal empfangsbereit pro Jahr 108 109 Deutliche Anzeichen fur eine Brunft sind unter anderem Vorsicht und Alarmbereitschaft mit hochgehaltenem Kopf sowie der Brunftlauf bei dem das weibliche Tier die Herde verlasst und den ihm folgenden Bullen beobachtet Zum Hohepunkt des Sexualzyklus wird die Kuh von einem zumeist starken Bullen begleitet Freilandbeobachtungen im Amboseli Nationalpark zeigten dass sich Kuhe aber auch in mehr als zwei Drittel aller Falle fur altere Bullen in der Musth entscheiden Grunde fur die Wahl alterer mannlicher Tiere konnten ubergeordnet in einer gesicherten Befruchtung sowie in einer hoheren Wahrscheinlichkeit des langfristigen Uberlebens des Nachwuchses liegen untergeordnet aber auch in der Vermeidung einer aufdringlichen Verfolgung durch jungere Individuen 110 111 Jungere Bullen versuchen Kuhe trotzdem meist erfolglos in den Phasen vor und nach dem Brunfthohepunkt zu besteigen Ebenso konnen sich jungere Kuhe wahrend der Brunft haufig nicht gegen dominantere Familienmitglieder durchsetzen 110 112 103 1 3 nbsp Paarungsakt innerhalb der HerdeDer lange Zeitraum zwischen zwei Sexualzyklen einer Kuh und die kurze Phase der Brunft selbst fuhren dazu dass innerhalb einer Population fortpflanzungsbereite Kuhe selten sind Zum Aufspuren brunftiger Kuhe setzen Bullen in der Musth verschiedene Strategien ein Sie verlassen ihren angestammten Aktionsraum und wandern uber lange Strecken Die dabei zuruckgelegten Entfernungen sind im Vergleich zu sexuell nicht aktiven Tieren deutlich umfangreicher Oft gesellen sich die Bullen in der Musth zu verschiedenen Familienclans hierbei bevorzugen sie grossere Herden um ihren Fortpflanzungserfolg zu erhohen Ausserdem lauschen sie verstarkt den Rufen der Weibchen Sie sind befahigt zwischen den Rufen ungebundener und gebundener weiblicher Tiere zu unterscheiden 113 114 Ihre eigenen Rufe das Musth Grollen wirkt nicht nur anziehend auf brunftige Kuhe sondern wird auch haufig von einem weiblichen Familienchor beantwortet Um ihre Attraktivitat bei Kuhen zu steigern markieren Bullen ihre Wanderpfade Baume und Busche mit Urin und Kot 115 49 Die Ausscheidungen der Kuhe nutzen sie um mit Hilfe der Duftspuren brunftige Individuen ausfindig zu machen Anhand des Uringeruchs der verschiedene Pheromone enthalt konnen sie die einzelnen Phasen der Brunft auseinanderhalten 116 Andererseits signalisieren die Kuhe auch durch Variationen in der Lautgebung in welcher Phase des Paarungszyklus sie sich gerade befinden 117 1 3 Der Geschlechtsakt findet mehrmals taglich in einem Abstand von 10 bis 20 Minuten statt und dauert 45 bis 120 Sekunden Die Kuh gibt dabei Grunzlaute im niedrigen Frequenzbereich von sich die zwischen 18 und 35 Hz pendeln Begleitet werden diese von Schreien Trompetenrufen und Grollen sowie von Ablassen von Kot und Urin der Familienmitglieder was als Paarungspandemonium bekannt ist 110 115 107 1 3 Geburt und Individualentwicklung Bearbeiten Die Tragzeit betragt rund 660 Tage Das Muttertier bringt den Nachwuchs in der Regel innerhalb der Familiengruppe zur Welt die Geburt kann aber auch an jedem beliebigen Ort stattfinden Sie erfolgt haufig nachts Typische Anzeichen der Niederkunft sind kniende hockende oder liegende Positionen Ausschlagen Sekretionen der Vagina oder Urinieren Zusatzlich steigert sich das Interesse der anderen Familienmitglieder Die Geburt selbst verlauft relativ rasch Zumeist ist das Junge noch von der Plazenta bedeckt die von den anderen Tieren der Herde entfernt wird Das Neugeborene kann mit Hilfe der anderen Herdenmitglieder innerhalb von rund 15 Minuten aufstehen Der gesamte Geburtsprozess wird von einem bis zu 40 minutigen Trompeten Brullen und Grollen begleitet Auch andere Jungtiere zeigen grosses Interesse 1 3 nbsp Saugendes JungtierIn den uberwiegenden Fallen wird ein Jungtier geboren Zwillinge kommen seltener zur Welt Nach Untersuchungen im Amboseli Nationalpark liegt der Anteil von Zwillingsgeburten bei 0 1 3 im Etosha Nationalpark erreicht er dagegen 10 92 Neugeborene wiegen zwischen 75 und 120 kg in seltenen Fallen bis 165 kg und besitzen eine Schulterhohe von 79 bis 92 cm Dadurch konnen sie unter dem Leib des Muttertiers hindurchlaufen Generell ist die Wachstumsrate der Jungtiere in den ersten funf Jahren relativ hoch Bereits nach dem zweiten Jahr verlauft sie zwischen mannlichen und weiblichen Kalbern unterschiedlich Zu diesem Zeitpunkt sind mannliche Kalber bereits grosser als weibliche Hervorgerufen wird dies teilweise durch einen subtilen Unterschied zwischen mannlichen und weiblichen Jungtieren So erlaubt die Mutter ersteren meist immer Milch zu saugen erscheint bei letzteren aber weniger tolerant Daruber hinaus saugen mannliche Kalber haufiger dafur kurzer Insgesamt nehmen sie dadurch mehr Milch zu sich im Vergleich zu den weiblichen Jungtieren Die unterschiedliche Menge an zugefuhrter Milch seitens des Muttertiers fuhrt dazu dass diese mehr Energie in den mannlichen Nachwuchs investiert Erklart wird dies unter anderem mit dem schnelleren Wachstum der mannlichen Kalber gegenuber den weiblichen 118 119 Regional treten teils deutliche Unterschiede im Wachstum auf Im Amboseli Nationalpark erreichen mannliche Jungtiere mit zehn Jahren eine Schulterhohe von 200 cm weibliche mit etwa vierzehn Die entsprechenden Angaben fur den Kruger Nationalpark liegen bei sieben und neun Jahren Kuhe erreichen mit rund 30 Jahren ihre volle Korpergrosse Bullen nehmen noch bis in ihre 50er Jahre an Grosse und Gewicht zu Als Ergebnis dieser lang anhaltenden Wachstumsphase ubertreffen altere mannliche Tiere die weiblichen um 30 an Hohe und teilweise um das Doppelte an Gewicht Ursachlich verantwortlich dafur sind ein spates Schliessen der Epiphysenfugen der Rohrenknochen und das fehlende Verwachsen derartige Fugen an den Wirbeln und dem Schulterblatt 92 1 3 Das generelle Wachstum der Jungtiere kann aber durch Durre Ereignisse oder durch junge unerfahrene Muttertiere stark beeinflusst werden vor allem in einem fruhen Abschnitt der Saugphase Dadurch verursachte Wachstumsverzogerungen resultieren in einer geringeren Korpergrosse und hoheren Sterblichkeit im Erwachsenenalter 120 Neugeborene sind rosafarben und deutlich dichter behaart als ausgewachsene Tiere Ausserdem ist das Augenlicht noch schwach entwickelt so dass sich Neugeborene mit dem Russel tastend orientieren In dieser Lebensphase besteht eine grossere Bedrohung durch Beutegreifer fur den Nachwuchs Er verbleibt daher zumeist dicht beim Muttertier und bewegt sich selten mehr als einige Meter weg Auch ist der Schutz durch die Herde zu diesem Zeitpunkt sehr gross Die Distanz zum Muttertier erhoht sich allerdings mit dem Alter des Kalbes wobei mannliche Jungtiere durchschnittlich weiter vom Muttertier entfernt verweilen als weibliche Allgemein geben Mutter nur ihrem eigenen Nachwuchs Milch Die Jungen werden in der Regel etwa zwei Jahre gesaugt die Entwohnung kann je nach Region aber langer dauern Haufig wird die Entwohnung mit der Geburt des nachsten Kalbes verbunden 118 119 Entwohnte Kalber verbringen einen Grossteil ihrer Tagesaktivitat mit Fressen Wandern und Ruhe Daneben hat das Spiel mit anderen Kalbern eine hohe Bedeutung Es besteht aus Jagen gegenseitiges Besteigen Rollen sowie aus Kampfen mit dem Russel oder dem Kopf Die Spielaktivitaten nehmen teilweise mit dem Alter zu Hier suchen mannliche Kalber zunehmend haufiger gleichgeschlechtliche Spielpartner aus nicht verwandten Herden wahrend der weibliche Nachwuchs eher in der Familiengruppe verbleibt Auf diese Weise ist das Spiel der weiblichen Tiere eher auf die Familiengruppe bezogen und dient dem sozialen Zusammenhalt das der mannlichen richtet sich aber nach aussen zu familienfremden Mitgliedern 60 Altere weibliche Jungtiere kummern sich zudem um den jungeren Nachwuchs was als allomaternale Pflege bezeichnet wird In vielen aber nicht in allen Fallen handelt es sich dabei um Geschwister 121 Die teils auffalligen geschlechtsbezogenen Unterschiede im Verhalten und in der Entwicklung des Nachwuchses spiegeln das spatere abweichende Fortpflanzungsverhalten der Kuhe und Bullen im ausgewachsenen Alter wider 118 119 92 1 3 nbsp Familiengruppe mit Jungtieren verschiedener AltersstufenDas Geburtsintervall liegt bei rund 3 5 bis 4 5 Jahren unter schlechten Umweltbedingung verzogert sich die nachste Geburt auf bis zu uber funf Jahre In Landschaften mit harschen Bedingungen wie etwa im Kaokoland konnen auch Abstande von uber neun Jahren auftreten 119 92 Ihr erstes Kalb bringen Kuhe im Durchschnitt im 13 bis 15 Lebensjahr zur Welt mitunter aber schon mit rund neun Jahren Nach Untersuchungen von uber 830 Kuhen im Amboseli Nationalpark erfolgt die erste Geburt mit durchschnittlich 13 8 Jahren nur 5 aller weiblichen Tiere bringen fruher ein Kalb zur Welt Muttertiere und gebarfahige Tochter konnen in Familiengruppen gleichzeitig reproduzieren in sehr grossen Familiengruppen sind mitunter drei weibliche Generationen im selben Zeitraum in die Fortpflanzung involviert 122 Mannliche Tiere leben ab etwa neun Jahren weitgehend unabhangig von ihrer Familie mit rund 14 Jahren sind sie vollstandig unabhangig Zu diesem Zeitpunkt treten sie in die Pubertat ein indiziert durch die erste Produktion von Sperma und durch eine kombinierte Grosse der Hoden von 650 bis 700 g 123 Eine quantitative Menge an Sperma wird aber erst einige Jahre spater erreicht was als sexuelle Reife gilt Da die jungen mannlichen Tiere zu diesem Zeitpunkt nur etwa die Halfte ihres vollstandigen Korpergewichts erreicht haben konnen sie noch nicht mit alteren Bullen in einen Paarungswettstreit treten Ein Sexualzyklus tritt erstmals Anfang der 20er Jahre ein Ein Hohepunkt der Fruchtbarkeit zeichnet sich allgemein zwischen dem 16 und dem 40 Lebensjahr ab Allerdings konnen sowohl weibliche als auch mannliche Afrikanische Elefanten sich noch bis in die 60er Jahre fortpflanzen auch wenn die Fortpflanzungsrate ab den 50er Jahren abnimmt Das Hochstalter in freier Wildbahn ist unbekannt es wird aber in der Regel mit 60 bis 65 Jahren fur beide Geschlechter angenommen und ist individuell abhangig von der Nahrungsqualitat und der Beanspruchung der Zahne Die Lebenserwartung in ungestorten Populationen liegt bei durchschnittlich 54 Jahren fur Kuhe und 39 Jahre fur Bullen In Landschaften mit hohen Jagddruck seitens des Menschen sinkt sie rapide Im Amboseli Nationalpark betragt sie dadurch 41 Jahre bei Kuhen und 24 Jahre bei Bullen 103 Die entsprechenden Werte im Samburu Nationalreservat liegen bei nur 22 beziehungsweise 19 Jahren 124 Generell sind mannliche Tiere einer hoheren Mortalitatsrate ausgesetzt In menschlicher Gefangenschaft erreichten Tiere bisher maximal rund 55 Jahre 1 3 Fressfeinde Parasiten und Okologie Bearbeiten Fressfeinde und Interaktionen mit anderen Tierarten Bearbeiten nbsp Lowen als einer der wenigen Fressfeinde des Afrikanischen ElefantenEin ausgewachsener Afrikanischer Elefant besitzt kaum naturliche Feinde Kalber und Jungtiere bis 15 Jahre werden gelegentlich von Lowen und Tupfelhyanen erbeutet Der Einfluss der Raubtiere auf die lokalen Populationen des Afrikanischen Elefanten variiert mit den Jahreszeiten Ausserdem ist er abhangig von der Dichte des Raubtierbestandes und des Umfangs anderer potentieller Beutetiere Im Hwange Nationalpark in Simbabwe schliessen etwa 22 aller dokumentierten Beutezuge der Lowen Elefanten ein wobei vor allem Jungtiere unter vier Jahren erlegt werden Insgesamt erreichen Elefanten rund 16 der erbeuteten Biomasse 125 Nach Beobachtungen im Chobe Nationalpark in Botswana verlauft fast jeder vierte Angriff von Lowen auf Elefanten erfolgreich Haufig finden diese an Wasserstellen statt die getoteten Tiere sind zwischen vier und elf Jahre alt 126 127 Gemass einzelnen Untersuchungen reagiert der Afrikanische Elefant negativ auf Geruche von Lowenkot was darauf hinweist dass die Tiere den Beutegreifer als Fressfeind wahrnehmen 128 Es gibt ein reichhaltiges Spektrum an Interaktionen mit anderen Tierarten Kalber und Jungtiere spielen haufig mit Vogeln Affen Warzenschweinen und Antilopen Bei ausgewachsenen Individuen uberwiegt weitgehend Konkurrenz die in offenen Landschaften unter anderem zu den beiden afrikanischen Nashornern dem Flusspferd und dem Kaffernbuffel besteht 4 Auch verjagt der Afrikanische Elefant Lowen und Hyanen von ihrer Beute oder aus der Umgebung der Familiengruppen Er kann unter anderem im Fall des Erschreckens auch gezielt andere Tiere toten wie Vogel oder kleinere Saugetiere Vor allem Jungbullen in ihrer ersten Musth zeigen teilweise extreme Aggression gegen andere grossere Saugetiere Allein im Hluhluwe iMfolozi Park in Sudafrika toteten eingefuhrte Jungbullen zwischen den Jahren 1991 und 2001 fast 60 Breitmaul und funf Spitzmaulnashorner Ebenso kamen im Pilanesberg Nationalpark in den 1990er Jahren knapp 50 Breitmaulnashorner durch Elefanten ums Leben 129 130 Zuruckzufuhren ist dies zumeist auf das Fehlen hoherrangiger alterer Bullen durch deren Anwesenheit die Musth der Jungbullen kontrolliert und geleitet werden kann 131 3 Des Weiteren reagiert der Afrikanische Elefant auf das summende Gerausch von wilden und aggressiven Bienen mit einer Flucht Dies impliziert dass die Tiere Bienen erkennen und ihr Fluggerausch mit negativen Ereignissen aus der Vergangenheit in Verbindung bringen Dabei kann ein Individuum selbst oder ein verwandtes Familienmitglied gestochen worden sein die Erfahrung mag aber auch auf soziales Lernen zuruckgehen 132 Parasiten und Krankheiten Bearbeiten Es sind zahlreiche Parasiten des Afrikanischen Elefanten dokumentiert Zu den ausseren gehoren allein uber 20 Arten an Zecken des Weiteren auch Lause wie Haematomyzus oder Ohrmilben wie Loxonaetus und Otonaetus Hinzu kommen noch verschiedenste Fliegen wie Dasselfliegen und Magendasseln Hervorzuheben sind etwa Pharyngobolus Pltycobboldia Ruttenia und Cobboldia 133 Innere Parasiten umfassen uber 30 bekannte Arten darunter Fadenwurmer wie Grammocephalus und Saugwurmer wie Protofasciola 134 Untersuchungen an Kotproben aus dem Okavango Delta zeigen dass der Befall vor allem in der Regenzeit hoch ist Ausserdem sind die Familienclans starker betroffen als die Junggesellengruppen 135 4 3 Einen grosseren Einfluss auf die lokalen Populationen kann der Milzbrand haben Im Etosha Nationalpark wurden in den 1980er Jahren insgesamt drei Epidemien mit uber 300 verendeten Afrikanischen Elefanten registriert 136 Ebenfalls in einzelnen Fallen todlich endet die Encephalomyocarditis welche durch das Picornavirus hervorgerufen und durch Nagetiere ubertagen wird Der Krankheit fielen unter anderem im Kruger Nationalpark wahrend eines grosseren Ausbruchs im Jahr 1994 uber 60 Afrikanische Elefanten zum Opfer der Grossteil davon Bullen 137 Des Weiteren wirken sich unter Umstanden auch Blaualgen auf lokale Bestande aus wie etwa bei einem Massensterben von Afrikanischen Elefanten in den Monaten Mai bis Juni des Jahres 2020 im Okavango Delta Dabei verendeten rund 350 Tiere durch die Aufnahme von Wasser an offenen Gewasserstellen die durch eine Algenblute vergiftet waren 138 139 Weitgehend unerforscht ist das Floppy oder Flaccid trunk syndrome Hierbei degenerieren die Nerven des Russels was zu einer vollstandigen Lahmung des Organs fuhren kann Fur betroffene Individuen kann dies todlich enden da eine Nahrungsaufnahme nicht mehr moglich ist Eventuell wird die Erkrankung durch Pflanzengifte hervorgerufen 140 3 Okologische Bedeutung Bearbeiten nbsp Elefantendung zu erkennen sind die holzigen Bestandteile der Nahrung Der Afrikanische Elefant pragt in sehr starkem Masse seine Umwelt Das Entrinden oder Umknicken von Baumen vornehmlich oder haufig durch Bullen schadigt beispielsweise Waldland Bei einer entsprechend hohen Dichte einer lokalen Population konnen so grossere Areale ihres Baumbestandes beraubt werden und in Grasland ubergehen Verbunden damit ist ein Schwund des Artenreichtums der lokalen Flora und Fauna 141 142 Derartige Veranderungen sind unter anderem aus dem Murchison Falls Nationalpark in Uganda dem Tsavo East Nationalpark in Kenia oder dem Kruger Nationalpark in Sudafrika belegt Uber die langfristigen Auswirkungen liegen aber momentan kaum Daten vor Sowohl Elefanten als auch Baume sind langlebige Lebewesen ihre Interaktionen wurden bisher nur wenig untersucht Zahlreiche externe Faktoren wie Jagd oder Habitatverlust in einzelnen Regionen storen zusatzlich die Untersuchungen Hinzu kommen andere naturliche Ereignisse wie Feuer Durch Buschbrande etwa konnen dichte Baumbestande aufgelost werden wahrend im Nachfolgenden Elefanten die Landschaften weiter offen halten Zum Einfluss des Afrikanischen Elefanten wurden daher verschiedene Modelle entwickelt die von einem Gleichgewicht uber stabile zyklische Vorgange bis hin zu sich wiederholenden zyklischen Ereignissen reichen 143 3 Das Offnen waldreicher Landschaften hat aber auch zur Folge dass diese Bereiche fur andere Tierarten der Savannen wie Nashorner zuganglich werden und diese die neuen Refugien auch nutzen 144 Andererseits kann eine zunehmende lokale Population des Afrikanischen Elefanten dazu verhelfen kunstlich veranderte Landschaften wieder in einen eher naturlichen Zustand zuruckzuverwandeln 145 In einem kleineren Massstab dienen die beim Entrinden der Baume oder beim Abbrechen von Asten geschaffenen Hohlraume als Ruckzugsorte fur Kleinwirbeltiere Dies kann mitunter einen bedeutenden Einfluss auf deren Bestand ausuben wie es beispielsweise bei Geckos der Gattung Lygodactylus belegt wurde 146 Des Weiteren haben die vom Afrikanischen Elefanten bei seinen Wanderungen angelegten Pfade eine grosse Bedeutung fur andere Tierarten 57 3 Einen grosseren Anteil hat der Afrikanische Elefant auch an der Verbreitung von Pflanzensamen die er mit seinem Dung ausscheidet Zu den haufigeren Samen gehoren solche von Akazien aber auch des Marulabaums von Mangos und Melonen und der Gattung Balanites Letztere bei der es sich um Trockenwaldbaume aus der Familie der Jochblattgewachse handelt profitiert erheblich vom Afrikanischen Elefanten da es nach Analysen in Uganda bei etwas mehr als der Halfte der Samen nach der Passage durch den Magen Darm Trakt zur Keimung kommt Bei Samen die nicht das Verdauungssystem durchwanderten sind es weniger als 1 Die Passage durch den Magen Darm Trakt dauert im Durchschnitt 24 bis 36 Stunden Das Wanderungsverhalten der Tiere ermoglicht so einen Transport der Samen uber Distanzen von rund 2 5 km im Extremfall wurden bis zu 65 km beobachtet 147 148 149 Systematik BearbeitenInnere Systematik der heutigen Elefanten nach Meyer et al 2017 150 Elephantidae Loxodonta Loxodonta africana Loxodonta cyclotis ElephasVorlage Klade Wartung StyleDer Afrikanische Elefant ist eine Art aus der Gattung der Afrikanischen Elefanten Loxodonta Der Gattung gehort ausserdem noch der Waldelefant Loxodonta cyclotis als weiterer Vertreter an Loxodonta stellt die Schwestergruppe der Gattung Elephas mit dem Asiatischen Elefanten Elephas maximus als einzigem Mitglied dar Beide Gattungen wiederum gehoren zur Familie der Elefanten Elephantidae innerhalb der Ordnung der Russeltiere Proboscidea Die Russeltiere formen eine sehr alte Gruppe originar afrikanischer Tiere Ihre Ursprunge reichen rund 60 Millionen Jahre in die Vergangenheit zuruck Im Verlauf ihrer Stammesgeschichte erwiesen sie sich als sehr vielfaltig mit Anpassungen an zahlreiche Biotope und Klimaregionen Dabei besiedelten die Russeltiere auch weite Teile Eurasiens und Amerikas Im Vergleich zur langen Stammesgeschichte der Russeltiere konnen die Elefanten als relativ junge Entwicklungslinie angesehen werden Die ersten Vertreter lassen sich im ausgehenden Miozan nachweisen Vorlaufer der heutigen Formen traten fossil vor rund 7 Millionen Jahren in Erscheinung 151 Dies stimmt in etwa mit molekulargenetischen Untersuchungen uberein denen zufolge sich die afrikanischen und die asiatischen Elefanten vor 7 6 Millionen Jahren voneinander abtrennten Die beiden heutigen Angehorigen der Afrikanischen Elefanten differenzierten sich vor 5 6 bis 2 6 Millionen Jahren heraus 152 153 Allgemein werden heute keine Unterarten des Afrikanischen Elefanten unterschieden Dies sah in der forschungsgeschichtlichen Vergangenheit anders aus Bis in die 1990er Jahre galten alle Elefanten des afrikanischen Kontinents als zu einer Art gehorig innerhalb der teilweise bis zu sechs Unterarten anerkannt waren Diese sechs Unterarten des Afrikanischen Elefanten im weiteren Sinne verteilten sich dabei auf zwei unterschiedliche Gruppen 4 L a africana DivisionL a africana Blumenbach 1797 sudliches Afrika L a knochenhaueri Matschie 1900 ostliches Afrika L a orleansi Lydekker 1906 nordostliches Afrika L a oxyotis Matschie 1900 nordliches AfrikaL a cyclotis DivisionL a cyclotis Matschie 1900 westliches und zentrales Afrika L a pharaohensis Deraniyagala 1948 nordliches Afrika ausgestorben Nordafrikanischer Elefant Der Waldelefant hatte somit im Verlauf des 20 Jahrhunderts lediglich die Stellung einer Waldvariante des Afrikanischen Elefanten inne Erst verschiedene genetische 154 155 156 und anatomische 9 Studien im Ubergang vom 20 zum 21 Jahrhundert fuhrten zur Anerkennung des Waldelefanten als eigenstandige Art Beide Vertreter der Gattung Loxodonta hybridisieren aber im Kontaktbereich ihrer Verbreitungsgebiete 157 158 20 ein sympatrisches Auftreten ist beispielsweise im Nationalpark Fazao Malfakassa in Togo dokumentiert worden 159 Die Aufteilung in die weiteren Unterarten wird heute weitgehend angezweifelt zumal genetische Untersuchungen diese nicht nachvollziehen konnen 160 157 Der Afrikanische Elefant ist daher als monotypisch anzusehen auch wenn es zahlreiche Variationen in der Korpergrosse und der Stosszahnauspragung im gesamten Verbreitungsgebiet gibt 1 3 Stammesgeschichte BearbeitenDie Gattung Loxodonta erschien erstmals im oberen Miozan vor rund 7 Mio Jahren in Afrika Sie entwickelte sich aus Primelephas dem stammesgeschichtlich altesten Vertreter der echten Elefanten Einige Palaontologen gehen aber auch von einem Ursprung von Stegotetrabelodon aus Es sind mehrere ausgestorbene Arten bekannt die sich alle auf den afrikanischen Kontinent beschranken Zu den fossilen Formen gehoren etwa Loxodonta cookei als bisher alteste Form sowie Loxodonta adaurora Loxodonta exoptata und Loxodonta atlantica Der heutige Afrikanische Elefant lasst sich erstmals im Ubergang vom Unteren zum Mittleren Pleistozan fassen sein Vorganger ist aber unbekannt Die etwa zeitgleich im nordlichen und sudlichen Afrika auftretende Form Loxodonta atlantica gilt als zu modern um in der direkten Linie des Afrikanischen Elefanten zu stehen Ebenso kann die nur wenig altere Art Loxodonta adaurora ausgeschlossen werden die zwar im Schadelbau stark mit dem Afrikanischen Elefanten ubereinstimmt im Zahnbau aber markant abweicht Gesicherte Funde vom Afrikanischen Elefanten dieser Zeitstellung liegen unter anderem vom Awash im Afar Dreieck in Athiopien vor Moglicherweise konnen einige Zahne und ein Schadel eines Jungtiers aus Angamma Yayo im Tschad das zeitliche Auftreten der Art bis in das beginnende Untere Pleistozan ausdehnen 6 Andere fruhe Funde stammen aus der Kibish Formation am Omo ebenfalls Athiopien 161 und aus Elandsfontein in Sudafrika Sie datieren aber bereits in das ausgehende Mittelpleistozan Aus letzterer Fundstelle wurden auch deutlich jungere Funde dokumentiert 162 163 164 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Johann Friedrich BlumenbachKenntnisse uber den Afrikanischen Elefanten in der westlichen Welt reichen bis in die Antike zuruck Diese stiegen dann vor allem zu Zeit der Kolonialisierung Afrikas an Die Bezeichnung Elfenbeinkuste fur einen Teil des westlichen Afrikas bezieht sich auf die grosse Mengen an Elfenbein das von dort nach Europa verschifft wurde Ein lebender Afrikanischer Elefant aus dieser Region erreichte den Hof von Konig Ludwig XIV im Jahr 1668 er lebte in den Garten von Versailles bis zu seinem Tod im Jahr 1681 Das Skelett des Tieres diente unter anderem Georges Louis Leclerc de Buffon und Louis Jean Marie Daubenton 1769 zu einer ausfuhrlichen Beschreibung 165 Auch Georges Cuvier verwendete es im Jahr 1806 zusammen mit einigen Exemplaren aus dem sudlichen Afrika fur eine eingehende Bearbeitung 166 Fur das Tier aus Westafrika dessen Reste sich noch im Museum national d histoire naturelle in Paris befinden ist aber eine Zuordnung zum Waldelefanten wahrscheinlich 5 167 Carl von Linne fuhrte im Jahr 1754 nur den Asiatischen Elefanten unter der Bezeichnung Elephas indicus 168 In der zehnten Auflage seines bedeutenden Werkes Systema naturae von 1758 hatte er sowohl den Asiatischen als auch den Afrikanischen Elefanten zusammengefasst und beide mit Elephas maximus benannt 169 Eine formale Trennung der beiden Elefantenarten unternahm fast vierzig Jahre spater 1797 der deutsche Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach in seinem Handbuch der Naturgeschichte Er verwies den Afrikanischen Elefanten zur Art Elephas africanus und begrundete diesen Schritt mit der im Gegensatz zum Asiatischen Elefanten rhombischen Lamellenstruktur der Backenzahne 170 Blumenbach gilt daher als wissenschaftlicher Erstbeschreiber des Afrikanischen Elefanten Der unterschiedliche Zahnaufbau veranlasste dann 1825 auch Frederic Cuvier zur Definition der Gattung Loxodonta er stellte die Bezeichnung innerhalb einer Monographie zur Naturgeschichte der Saugetiere vor verzichtete hierin aber auf eine Latinisierung 171 Erst im Jahr 1827 wurde der Gattungsname Loxodonta durch einen ungenannten Autoren in einer Rezension des entsprechenden Werkes korrekt wiedergegeben so dass dieser heute als Erstbenenner der Gattung gilt 172 173 Das Fundmaterial mit dem Blumenbach seine neue Art Elephas africanus aufstellte befand sich in der Sammlung der Universitat Gottingen und ist heute vermutlich verloren Es kann angenommen werden dass es ursprunglich wie haufig bei forschungsgeschichtlich fruhem Material aus dem sudlichen Afrika stammte Hermann Pohle legte daher im Jahr 1926 das Gebiet um den Fluss Oranje als Typusgebiet fest 174 167 Aus der gleichen Region hatte Georges Cuvier bereits ein Jahr nach Blumenbach und unabhangig von diesem dem Afrikanischen Elefanten die Bezeichnung Elephas capensis zugewiesen 175 Die Bezeichnung gilt heute als synonym zu Loxodonta africana Weitere Bezeichnungen wurden im Verlauf des 19 Jahrhunderts eingefuhrt Allerdings kam es in diesem Zeitraum nie zu einer starkeren Aufteilung der Art in verschiedene Unterarten Erst Paul Matschie fuhrte im Jahr 1900 mehrere Unterarten ein darunter auch den Waldelefanten 176 Nur wenig spater versuchte sich Richard Lydekker 1907 an einer starkeren Gliederung der Art anhand der Form der Ohren 177 Das Vorgehen wurde spater aufgrund der hohen Variabilitat des Merkmals kritisiert 5 Die von Matschie und Lydekker postulierten Unterarten sind mit Ausnahme des Waldelefanten als eigene Form heute nicht mehr anerkannt 1 3 Afrikanischer Elefant und Mensch BearbeitenLokale Kunst und Kultur Bearbeiten nbsp Darstellung eines Afrikanischen Elefanten im Tadrart AcacusDer Afrikanische Elefant hatte fur die lokale Bevolkerung seit Jahrtausenden eine hohe Bedeutung als Nahrungs und Rohstoffquelle Neben dem Fleisch fand vor allem die Haut und das Elfenbein der Stosszahne Verwendung Als eines der beeindruckendesten Tiere der afrikanischen Landschaften wurde er auch in der lokalen Kunst quer uber den gesamten Kontinent dargestellt Herausragend ist hier die Wandkunst der San im sudlichen Afrika Allein in der Gemeinde Cederberg in Sudafrika existieren rund 200 Felsuberhange mit Elefantendarstellungen Sie sind teilweise intensiv rot ausgefuhrt Als bemerkenswert kann die sehr realistische Wiedergabe der Tiere angesehen werden was sowohl die Korperproportionen als auch die Lebensweise betrifft So zeigen die Bilder unter anderem Familiengruppen bei ihren Wanderungen oder bei der Nahrungsaufnahme 178 Ein weiteres bedeutendes Zentrum der afrikanischen Felskunst findet sich in der Sahara im nordlichen Afrika Die altesten Felsbilder entstanden hier bereits in der Bubaluszeit die den Ubergang vom ausgehenden Pleistozan bis in das beginnende Holozan abdeckt und durch Darstellungen mit gekrummten Linien und verzerrten Proportionen der sogenannten Tazina Schule gekennzeichnet ist Als herausragend konnen etwa die Regionen des Messak oder des Tadrart Acacus von Libyen genannt werden In ersterer finden sich unter anderem Zeichnungen riesiger Tiere mit winzigen Menschen die gebogene Gegenstande wohl Bumerangs an die Russel halten letztere sticht beispielsweise mit einer Abbildung einer Herde hervor deren hinterstes Individuum scheinbar defaziert 179 180 Junger sind die Tiermotive aus dem Wadi al Ajal im sudwestlichen Libyen die mit einem Alter von etwa 6300 bis 1000 v Chr der Rinderzeit angehoren Der Stil dieser Phase wird durch subnaturalistische gepunzte Bilder charakterisiert Im Wadi al Ajal bilden gut 3 1 aller Darstellungen den Afrikanischen Elefanten ab was numerisch 37 Individuen entspricht Angemerkt sei hier eine Eingravierung eines Bullen in der Musth 181 Im sudlichen Marokko in der Region um Akka macht der Afrikanische Elefant wiederum rund 2 6 aller Darstellungen der Bubalus und Rinderzeit aus Recht haufig kommen Gruppen vor bei denen die unterschiedlichen Grossenauspragungen der Individuen an Mutter Jungtier Verbande denken lassen Gelegentlich treten Darstellungen von Elefanten gemeinsam mit solchen von Menschen auf 182 183 Auch nachfolgend kommen immer wieder Bildmotive des Afrikanischen Elefanten vor so etwa in Marokko Daruber hinaus liegen aus dem westlichen und ostlichen Afrika ebenfalls Elefantendarstellungen vor 184 Zahmung Bearbeiten nbsp Hannibal uberquert die Alpen mit Kriegselefanten Fresco im Palazzo del Campidoglio Rom etwa 1510Anders als der Asiatische Elefant ist der Afrikanische Elefant wahrscheinlich selten gezahmt worden Versuche reichen aber bis in die ptolemaische Zeit des 4 und 3 Jahrhunderts v Chr zuruck Die Grundlage fur die Zahmung legte Ptolemaios II um 270 v Chr der neue Tiere fur seine ursprunglich aus Asien stammenden Kriegselefanten benotigte Diese beschaffte er aus der Region sudlich von Agypten was in der Grundung mehrerer Stadte entlang des Roten Meeres mundete etwa Ptolemais Theron und Berenike Uber diese verschifften die Ptolemaer die eingefangenen Tiere nach Agypten 185 Die Bemuhungen gipfelten letztendlich in der Schlacht von Raphia im Jahr 217 v Chr in der sich afrikanische und asiatische Elefanten gegenuberstanden sie wird daher auch Schlacht der Elefanten genannt 186 In der Forschung ist allerdings umstritten ob es sich hierbei um den Afrikanischen Elefanten oder den kleineren Waldelefanten handelte Getragen wird diese Debatte durch antike Schriftzeugnisse die den Elefanten der Ptolemaer eine geringere Korpergrosse als den asiatischen Elefanten zuschreiben keine Turmaufbauten trugen und den gegnerischen Tieren unterlegen gewesen sein sollen DNA Analysen an Elefanten aus Eritrea der wahrscheinlichen Ursprungsregion der Tiere der Ptolemaer ergaben im Jahr 2013 eine eindeutige Verwandtschaft mit dem grosseren Afrikanischen Elefanten 187 Eine ahnliche Diskussion besteht zu den Tieren die Hannibal wahrend des Zweiten Punischen Krieges um 218 v Chr bei seiner Alpenuberquerung mit sich fuhrte 188 186 189 Bedrohung und Schutz Bearbeiten nbsp Elefanten in SudafrikaDie Jagd nach Elfenbein und die Wilderei haben dazu beigetragen die Population des Afrikanischen Elefanten in vielen Teilen Afrikas schwinden zu lassen Weitere Gefahrdungen finden sich in den Habitatverlusten durch die ansteigende menschliche Bevolkerung und daraus resultierenden Konflikten mit den lokalen Bewohnern In einzelnen Bereichen des westlichen ostlichen und sudlichen Afrikas starb er ganz aus so in Gambia 1913 in Eswatini 1920 in Burundi in den 1970er und in Mauretanien in den 1980er Jahren Zu den rezenten Verlusten gehort Sierra Leone 2010 wahrend die Art moglicherweise auch aus Guinea Bissau und dem Senegal verschwunden ist In Sudafrika stand der Afrikanische Elefant im Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert kurz vor der Ausrottung Die Grundung einzelner Schutzgebiete wie der Addo Elefanten Nationalpark 1931 oder der Kruger Nationalpark 1926 fuhrten zu einem Anstieg der Population auf gegenwartig rund 18 000 Individuen 1 3 190 Nachdem 1989 der Elfenbeinhandel weltweit verboten wurde gab es in Ostafrika und vor allem in den Staaten des sudlichen Afrikas eine stetige Bestandszunahme Die Entscheidung wurde kontrovers diskutiert und es gab seit 1997 Uberlegungen den Handel wieder teilweise zu offnen und kontrolliert zuzulassen Dies fuhrte auch zur Einrichtung des Programms MIKE Monitoring of Illegal Killing of Elephants zu deutsch etwa Beobachtung der illegalen Totung von Elephanten Der Erlos des seit dem Jahr 2008 wieder zugelassenen Handels vorratiger oder gelagerter Stosszahne fliesst seitdem in Schutzprogramme fur den Afrikanischen Elefanten Die IUCN die den Afrikanischen Elefanten von 1996 bis 2003 als stark gefahrdete endangered Tierart aufgelistet hatte stufte ihn 2004 in den niedrigeren Rang gefahrdet vulnerable zuruck Seit dem Jahr 2021 gilt er wieder als stark gefahrdet endangered 190 Gleichzeitig mit dem weltweiten Handelsverbot wurde die Art auf den Anhang I des CITES Abkommens gesetzt Inzwischen wurde der Afrikanische Elefant fur Botswana Namibia Simbabwe und Sudafrika in den Anhang II zuruckgestuft Elfenbein Lagerbestande dieser Lander werden legal versteigert Seither ist in zahlreichen Herkunftslandern ein Anstieg der Wilderei zu verzeichnen 191 Der Afrikanische Elefant kommt in insgesamt 37 Landern des Afrika sudlich der Sahara vor und ist dort in zahlreichen Schutzgebieten prasent Annahmen zufolge liegt das Gesamtverbreitungsgebiet der Art aber zu 70 und mehr ausserhalb von Schutzgebieten Zu den weiteren Schutzmassnahmen gehoren das Habitatmanagement was notwendig ist da sich ein ubermassiges Wachstum lokaler Bestande negativ auf die regionale Landschaft andere Tierarten oder die Elefanten selbst auswirken kann Grossflachige Schlachtungen Keulung extrem dichter Bestande werden heute aber nicht mehr durchgefuhrt vielmehr werden einzelne Herden umgesiedelt Zur Starkung der lokalen Landwirtschaft und Schutz vor Plunderungen der Felder durch den Afrikanischen Elefanten werden unter anderem Zaune mit Bienenstocken errichtet um die naturliche Angst der Tiere vor den Insekten auszunutzen Gleiches gilt fur Geruche von Lowen die der Afrikanische Elefant als negativen Reiz wahrnimmt Andere Massnahmen bestehen etwa aus dem Verbrennen von brikettierten scharfen Chilischoten dem Erzeugen lauter Gerausche oder von hellen Lichtern was lokal das Verhalten des Afrikanischen Elefanten andern kann 192 193 128 In einzelnen Landern wie Sudafrika Tansania oder Sambia ist die Sportjagd erlaubt Die daraus gewonnenen Einnahmen fliessen teilweise in die lokalen Kommunen zuruck und unterstutzen die Toleranz der Bevolkerung gegenuber dem Afrikanischen Elefanten und mindern Konfliktsituationen In Botswana das mit rund 130 000 Elefanten die grosste Population aufweist 23 wurde die Jagd 2014 verboten mit negativen Auswirkungen fur die Kommunen und einem Anstieg der Wilderei 194 Daruber hinaus bestehen einzelne Abkommen zwischen benachbarten Staaten fur gemeinsame Schutzmassnahmen weit wandernder und damit grenzubergreifender Gruppenverbande des Afrikanischen Elefanten 190 1 3 Dennoch bleibt Wilderei ein generelles Problem Im Jahr 2009 wurde geschatzt dass jahrlich 38 000 Afrikanische Elefanten fur den Elfenbeinhandel gewildert wurden 195 Literatur BearbeitenLarry Laursen und Marc Bekoff Loxodonta africana Mammalian Species 92 1978 S 1 8 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Joyce Poole Paula Kahumbu und Ian Whyte Loxodonta africana Savanna Elephant African Bush Elephant In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 181 194 Ian Whyte Loxodonta africana Blumenbach1797 African 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Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 181 194 a b c d e f g Larry Laursen und Marc Bekoff Loxodonta africana Mammalian Species 92 1978 S 1 8 a b c Glover M Allen Zoological results of the George Vanderbilt African Expedition of 1934 Part II The forest elephant of Africa Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 88 1936 S 15 44 a b c d Vincent J Maglio Origin and Evolution of the Elephantidae Transactions of the American Philosophical Society 63 3 1973 S 1 149 S 29 31 a b N J van der Merwe A J Bezuidenhout und Christina D Seegers The skull and mandible of the African elephant Loxodonta africana Onderstepoort Journal of Veterinary Research 62 1995 S 245 260 a b c Nancy E Todd Qualitative Comparison of the Cranio Dental Osteology of the Extant Elephants Elephas Maximus Asian Elephant and Loxodonta africana African Elephant The Anatomical Record 293 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Hrsg Histoire naturelle des mammiferes avec des figures originales coloriees dessinees d apres des animaux vivans Tome sixieme Paris 1825 9 Anonym Histoire naturelle des mammiferes avec des figures originales coloriees dessinees d apres des animaux vivans amp c par MM Geoffroy Saint Hilare et F Cuvier Livraisons 52de et 53eme The Zoological Journal 3 1827 S 140 142 10 Jeheskel Shoshani und Pascal Tassy Hrsg The Proboscidea Evolution and palaeoecology of the Elephants and their relatives Oxford New York Tokyo 1996 S 361 Appendix C Hermann Pohle Notizen uber afrikanische Elefanten Zeitschrift fur Saugetierkunde 1 1926 S 58 64 11 Georges Cuvier Tableau elementaire de l histoire naturelle des animaux Paris 1798 S 1 710 S 149 12 Paul Matschie Geographische Abarten des afrikanischen Elefanten Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin 1900 S 189 197 S 194 13 Richard Lydekker The ears as a race character in the African elephant Proceedings of the zoological Society 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Katarzyna Nowak Efficacy of beehive fences as barriers to African elephants a case study in Tanzania Oryx 53 1 2019 S 92 99 Rocio A Pozo Tim Coulson Graham McCulloch Amanda Stronza und Anna Songhurst Select Chilli briquettes modify the temporal behaviour of elephants but not their numbers Oryx 53 1 2019 S 100 108 Joseph E Mbaiwa Effects of the safari hunting tourism ban on rural livelihoods and wildlife conservation in Northern Botswana South African Geographical Journal 100 1 2018 S 41 61 S Wasser B Clark und C Laurie The Ivory Trail Scientific American 301 1 2009 S 68 74Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Afrikanischer Elefant Loxodonta africana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Loxodonta africana in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 Eingestellt von K S Gobush C T T Edwards D Balfour G Wittemyer F Maisels amp R D Taylor 2021 Abgerufen am 26 Marz 2021 IUCN SSC African Elephant Specialist Group Umfangreiche Material und Linksammlung Tobias Dornbusch Jungbullengruppe in Kenia Elefanten in Zoo und Circus 26 2015 zuletzt aufgerufen am 12 Januar 2019 nbsp Dieser Artikel wurde am 11 Marz 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4140577 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanischer Elefant amp oldid 237382409