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Der Kaffernbuffel Syncerus caffer auch Schwarzbuffel Afrikanischer Buffel oder Steppenbuffel genannt ist ein sehr grosser Vertreter aus der Familie der Horntrager welcher in weiten Teilen des ostlichen und sudlichen Afrikas vorkommt Dort bewohnt er offene Savannenlandschaften und bewaldete Flussgebiete des Tief und Hochlands Charakteristisch ist der robuste Korperbau und die grossen abwarts geschwungenen Horner die auf grossen Hornbasen auf der Stirn aufsitzen Das Sozialsystem des Kaffernbuffels ist komplex und umfasst Herden aus verwandten Kuhen mit Jungtieren und gelegentlich Bullen Junggesellengruppen aus mannlichen Tieren und einzelne mannliche Individuen Vor allem die jeweiligen Herden zeigen ein dynamisches Verhalten durch permanentes Aufspalten und Wiedervereinen Sie ziehen in raumlich begrenzten Aktionsgebieten in einem jahrlich von Witterung und Nahrungsangebot vorgegebenen Rhythmus umher Die sie begleitenden oder flankierenden Bullen sind regelmassig in Dominanzkampfe um das Paarungsvorrecht eingebunden die mit Kopf oder Korperrammen durchgefuhrt werden Kuhe bringen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt welches rund ein bis anderthalb Jahre gesaugt wird Der weibliche Nachwuchs verbleibt zumeist in der Herde der mannliche verlasst sie spater Die Nahrung umfasst uberwiegend harte Graser in Trockenzeiten kann aber auch der Anteil an weicheren Pflanzen deutlich ansteigen Dadurch haben die Tiere saisonal und regional bedingt unterschiedliche Ernahrungsstrategien Die Bestande sind im Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes in Folge einer Rinderpest Epidemie zusammengebrochen Heute ist der Kaffernbuffel weitgehend auf Schutzgebiete beschrankt gilt aber als haufig und nicht bedroht Die Art wurde 1779 beschrieben KaffernbuffelKaffernbuffelSystematikohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Horntrager Bovidae Unterfamilie BovinaeTribus Rinder Bovini Gattung SyncerusArt KaffernbuffelWissenschaftlicher NameSyncerus caffer Sparrman 1779 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Feindverhalten 3 5 Parasiten 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutzmassnahmen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Kopf eines Kaffernbuffels mit den grossen HornernDer Kaffernbuffel stellt den grossten Vertreter der afrikanischen Rinder Bovini dar und erreicht die Ausmasse seiner asiatischen wildlebenden Verwandten Er besitzt eine Kopf Rumpf Lange von 240 bis 340 cm zuzuglich eines 50 bis 110 cm langen Schwanzes eine Schulterhohe von 148 bis 175 cm und ein Gewicht von 350 bis 900 kg Ein Sexualdimorphismus ist deutlich ausgepragt die Bullen sind grosser und konnen bis zu doppelt so schwer wie die Weibchen werden Untersuchungen von Tieren aus Tansania ergaben ein Gewicht fur mannliche Tiere von 661 bis 849 kg fur weibliche von 426 bis 468 kg Entsprechende Angaben fur Tiere aus Sambia liegen bei 472 bis 723 kg beziehungsweise 386 bis 536 kg Insgesamt ist der Kaffernbuffel sehr kraftig gebaut und besitzt verhaltnismassig kurze Gliedmassen und einen Buckel oberhalb der Schultern Das Fell hat in beiden Geschlechtern eine rabenschwarze Farbung bei alten Bullen kann es ausdunnen so dass Flecken von dunkler Haut am Kopf sichtbar werden Der Schwanz endet in einer auffalligen ebenfalls dunklen Quaste Der massige Kopf ist mit einem breiten Maul ausgestattet die Nase ist feucht und nackt Die grossen hangenden Ohren sind gefranst Besonders auffallig zeigen sich die grossen am Ende spitzen Horner die quer uber den vorderen Kopf verlaufend ansetzen und seitlich nach unten biegen Sie spannen 73 bis 134 cm weit auseinander die Lange der einzelnen Horner uber die Krummung gemessen ist mit 66 bis 116 cm nahezu identisch zur Spannweite Das langste jemals gemessene Horn erreichte 163 cm und stammt von einem Bullen aus dem Lake Manyara Nationalpark in Tansania Die Horner sind nicht geriffelt und vor allem bei Mannchen besonders massiv ihre Basen dehnen sich deutlich uber den Vorderkopf und treffen sich auf der Mittellinie des Schadels Es gibt aber keine Ubereinstimmung mit dem Alter der Tiere und der Grosse der Hornbasis Im Gegensatz zu weiblichen Tieren mit ihren grazileren Hornern wachsen bei den mannlichen zwischen den Hornansatzen keine Haare Die Hufe haben eine grosse gerundete Form zudem treten Afterklauen auf Die Hinterfusslange betragt 56 bis 61 cm Bestimmte Drusen zum Absetzen von Sekreten sind nicht ausgebildet Kuhe haben einen kleinen gerundeten Euter mit zwei Zitzenpaaren 1 2 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel eines KaffernbuffelsDer Schadel wird 44 8 bis 57 5 cm lang und am Warzenfortsatz des Schlafenbeins 24 1 bis 31 6 cm breit Allgemein ist er kurz und breit und im Profil deutlich gerundet Eine Voraugengrube Fossa praeorbitalis und eine Siebgrube Fossa ethmoidalis sind nicht ausgebildet Das Gebiss besitzt die fur Horntrager charakteristische Zahnformel 0 0 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 0 0 3 3 3 1 3 3 nbsp Im oberen Gebiss ist typisch fur die Wiederkauer anstatt der Schneidezahne eine Hornplatte ausgebildet Die Backenzahne sind stark hochkronig hypsodont mit einer Kronenhohe von 5 cm bei jungadulten Tieren auf der Kauflache sind scharfe Zahnschmelzleisten ausgebildet Das Durchbruchsmuster der Zahne kann zur Altersbestimmung verwendet werden der Eckzahn des Unterkiefers ist der letzte durchbrechende Zahn des Dauergebisses Er erscheint mit viereinhalb bis funfeinhalb Jahren 1 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Kaffernbuffels hellgrun und der anderen Arten der Gattung SyncerusDer Kaffernbuffel kommt in weiten Teilen des ostlichen und sudlichen Afrikas vor Das Verbreitungsgebiet reicht vom sudlichen Athiopien und Somalia im Nordosten sudwarts uber Kenia Tansania Uganda und dem aussersten Osten und Sudosten der Demokratischen Republik Kongo in Ostafrika sowie uber Sambia Simbabwe Mosambik bis nach Sudafrika dem Nordosten von Namibia und Suden von Botswana Die Art bewohnt eine Vielzahl von verschiedenen Landschaftstypen die gut durchfeuchtete Savannen Sumpfe und Uberflutungsebenen umfassen Daneben tritt sie aber auch in trockeneren Savannen und Auwaldern trockener Habitate auf sofern Wasser zur Verfugung steht Die Tiere sind auch in montanen Waldgebieten bis auf 3000 m Hohe anzutreffen extrem hohe Nachweise liegen bei 4700 m am Mount Kenya In besonders zutraglichen Gebieten etwa im Lake Manyara Nationalpark in Tansania kann der Kaffernbuffel mit rund 20 Individuen je Quadratkilometer in sehr hoher Anzahl auftreten im Ngorongoro Krater liegt die Populationsdichte entsprechend bei etwa 11 in der Serengeti bei 8 Individuen auf einer vergleichbar grossen Flache In Trockenlandschaften wie etwa dem Lowveld in Sudafrika geht sie auf bis zu 2 Individuen je Quadratkilometer zuruck 1 2 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Eine Herde von Kaffernbuffeln im Kruger NationalparkDer Kaffernbuffel besitzt ein komplexes Sozialsystem Typisch ist der Verband aus miteinander verwandten Weibchen und ihren Jungtieren der als Herde bezeichnet wird und in dem sich auch Bullen unterschiedlichen Alters aufhalten konnen Die Grosse der Herde variiert von einigen Dutzend bis mehreren Tausend Individuen 4 Die extrem grossen Gruppen stellen aber vermutlich Herdenverbande dar die nur temporar bestehen und keine innere Hierarchie besitzen Ihre Bildungen sind abhangig von der Jahreszeit und dem Angebot an Nahrung und Wasser Im Okavango Delta in Botswana treffen sich einzelne Gruppen haufiger in relativer Gewassernahe Eine jahreszeitliche Abhangigkeit besteht dabei nicht 5 Es gibt jedoch eine Variation der Herdengrosse uber das Jahr Im nordostlichen und sudlichen Afrika fuhrt dies zu grosseren Gruppen in der feuchten und kleineren in der trockenen Jahreszeit wobei die Gruppen sich regelmassig teilen und wieder vereinen 6 Dagegen verhalt sich dies im Okavango Delta genau umgekehrt was moglicherweise mit den besonderen ortlichen Bedingungen und den daraus resultierenden regelmassigen Uberflutungen zusammenhangt 7 Die sich daraus ergebenden haufigen Trennungen und Neuformierungen fission fusion Sozialgemeinschaft sind aber nicht nur an aussere Bedingungen geknupft sondern teilweise auch an die Grosse der Herde und ihre soziale Struktur wie Untersuchungen am Lake Manyara ergaben Die hierarchische Struktur einer Herde besteht aus dominanten Weibchen die die Herde anfuhren gefolgt von Kuhen mit sehr jungen Kalbern und Jungtieren im mittleren Teil Den Abschluss der Herde bilden Tiere mit untergeordnetem Status die Position eines Tiers in der Herde gibt somit Aufschluss uber dessen soziale Stellung Sie bestimmt daruber hinaus auch die Qualitat der Nahrung und die allgemeine korperliche Kondition der Kuh Haufig fuhrt die Geburt eines Kalbes zu einer hoheren sozialen Stellung innerhalb der Herde 8 Es wird meist angenommen dass die einzelnen Herden ohne temporare Aufsplittung stabile Verbande darstellen und erwachsene Kuhe nur selten ihre angestammte Gruppe verlassen einige Herden wurden uber einen Zeitraum von bis zu funf Dekaden dokumentiert Beobachtungen aus dem Chobe Nationalpark in Botswana zeigen aber dass gelegentlich weibliche Tiere ihre Herde verlassen Eine Kuh legte wahrend eines solchen Herdenwechsels bis zu 133 km zuruck Ein Wiederaufsuchen der alten Herde wurde dabei nicht festgestellt moglicherweise handelt es sich bei wechselnden Tieren um solche mit einem eher geringen Status 9 Bullen leben einzeln oder schliessen sich zu Junggesellengruppen mit einer Grosse von 5 bis 10 Individuen zusammen die zeitlich begrenzt bestehen Innerhalb dieser Junggesellengruppen kommt es permanent zu Dominanzkampfen um das Paarungsvorrecht Kurzfristig konnen Bullen auch von Junggesellengruppen zu Herden und umgekehrt wechseln innerhalb der Herde sind sie aber nicht in das dortige Sozialgefuge eingebunden Bemerkenswert ist dass Bullen wenn sie sich uber langere Zeit in Herden aufhalten regelmassig an Gewicht verlieren da sie durchschnittlich weniger fressen Vermutlich sind die hohen energetischen Kosten die fur die Fortpflanzung aufgebracht werden mussen ursachlich dafur verantwortlich weswegen Bullen die Herden nach kurzerer Zeit wieder verlassen 10 11 1 2 3 nbsp Eine Herde von Kaffernbuffeln in TansaniaDie Herden des Kaffernbuffels sind nicht migratorisch und legen somit keine grossen Entfernungen zuruck Sie halten sich in mehr oder weniger begrenzten Aktionsraumen von 100 bis uber 1000 km auf Innerhalb dieser Aktionsraume folgen sie einem regelmassigen Wanderungsmuster uber das Jahr hinweg das durch den Zyklus von Niederschlagen und Pflanzenwachstum bestimmt wird Diese einem bestimmten Rhythmus folgenden Wanderungen auf festgelegten Pfaden und Wegen fuhren dazu dass der Boden aufgearbeitet und dadurch neues Pflanzenwachstum angeregt wird was das wiederholte Weiden in der gleichen Region ermoglicht Typische Wanderungsbewegungen fuhren zu Wasser und Weidestellen sie sind taglich umfangreicher je weiter zugangliches Wasser verstreut liegt Im Kruger Nationalpark in Sudafrika werden so Distanzen von durchschnittlich 3 35 km taglich uberwunden 12 in der ostafrikanischen Serengeti sind es dazu im Vergleich bis zu 30 km 4 Einzelne Bullen und Junggesellengruppen haben wesentlich kleinere Territorien von 3 bis 4 km Grosse Sie flankieren den Wanderungsverlauf der Herde Der Tagesablauf folgt ahnlichen Mustern wie bei zahlreichen anderen Wiederkauern und ist gepragt von der Nahrungsaufnahme und der daraus folgenden Ruhe und dem Wiederkauen Insgesamt ist die Dauer der jeweiligen Aktivitat abhangig von der Qualitat und Quantitat des lokalen und saisonalen Nahrungsangebots Die hauptsachlichen Aktivitaten erfolgen tagsuber in Gebieten mit grossem Jagddruck aber auch nachts Am Lake Manyara fressen die Tiere zwischen 10 00 Uhr und 14 00 Uhr wobei die Dauer je nach Intensitat zwischen 1 5 und 4 5 Stunden betragen kann was etwa 22 bis 56 der Tagesaktivitat entspricht durchschnittlich 37 Die Nahrungsaufnahme trennt hier zwei Ruheperioden die meist mit Wiederkauen verbracht werden haufig mit dem Korper im Wasser liegend und wiederum mehrere Stunden andauern konnen Sie nehmen zwischen 11 und 49 des taglich verfugbaren Zeitbudgets in Anspruch durchschnittlich 31 Somit verbringt der Kaffernbuffel am Lake Manyara jahrlich etwa zwei Drittel seiner Tageszeit mit Fressen und dem zugehorigen Verdauen Dabei ist die Dauer der Verdauung gegenlaufig zur Dauer der Nahrungsaufnahme da ein Tier in der Regenzeit durch das uppigere Angebot qualitativ hochwertiger Nahrung in kurzerer Zeit mehr fressen kann aber langere Zeit zum Wiederkauen benotigt In der Trockenzeit mit einem qualitativ minderwertigerem Nahrungsangebot frisst er langer verdaut aber kurzer 13 Im Chebera Churchura Nationalpark in Athiopien weiden die Tiere in den fruhen Morgen und Abendstunden und verbrauchen dafur bis zur Halfte ihres taglichen Zeitbudgets ein weiteres gutes Drittel nimmt die Ruhe in Anspruch 6 Ahnlich lang verbringt der Kaffernbuffel im Kruger Nationalpark mit dem Fressen dies erfolgt hier aber teilweise auch nachts 12 Nach Untersuchungen im Okavango Delta sucht der Kaffernbuffel haufig Regionen mit schattigen Bereichen wie Waldlander zum Wiederkauen und zur Ruhe auf Dies weicht vom Rotbuffel ab der dafur eher offene Lichtungen bevorzugt Die Weideplatze hingegen zeichnen sich durch eine hohe Diversitat an Pflanzen aus die zudem eine grossere Gruppe an Tieren tragen konnen Die Platzwahl fur bestimmte Aktivitaten ist des Weiteren abhangig von Wasserstellen sie kann aber vor allem in Uberflutungsgebieten durch jahreszeitlich bedingte Ereignisse beeintrachtigt sein 14 15 1 2 3 nbsp Ein Kaffernbuffel nach einem SchlammbadZum Komfortverhalten gehoren unter anderem Schlammbader um eventuell Insektenbisse zu vermeiden und Ruhephasen an erhohten Landmarken Letzteres dient wahrscheinlich dazu kuhle Brisen zu erhaschen da der Kaffernbuffel allgemein schlecht an Hitze angepasst ist Generell ist der Kaffernbuffel eher still Bekannte Lautausserungen sind ein Grunzen und Schnaufen letzteres wird ausgestossen wenn ein Tier alarmiert ist oder zu Laufen anfangt Ein Bellen aussert der Kaffernbuffel bei starken Verletzungen beispielsweise durch einen Beutegreifer das andere Artgenossen haufig animiert zur Unterstutzung zu kommen Schwer verletzte Tiere suchen zum Schutz andere Kaffernbuffel auf Ein Warnruf bei Gefahr besteht nicht aber vor allem in der Nacht kann eine Herde sehr still werden so dass ein Aufspuren sehr schwierig ist Zwischen dominanten und unterwurfigen Tieren besteht ein ritualisiertes Verhaltensmuster Erstere halten den Kopf und die Schultern nach oben wahrend die Nase nach unten gerichtet ist so dass die Horner optimal prasentiert werden Bei letzteren liegt der Kopf tief und parallel zum Boden teilweise fuhrt das unterlegene Tier auch den Kopf zwischen die Hinterbeine des dominanten und stosst ein Bellen aus Der Sehsinn ist recht gut entwickelt ebenso wie das Gehor Aufgrund der fehlenden Drusen spielen Sekrete fur die innerartliche Kommunikation nur eine untergeordnete Rolle 4 1 2 Ernahrung Bearbeiten nbsp Trinkende KaffernbuffelAls weitgehende Offenlandart besteht die Hauptnahrung des Kaffernbuffels aus Grasern Hierbei bevorzugt er langhalmige Graser vor breitblattrigen und toleriert auch solche mit einem hohen Faseranteil Er meidet aber solche mit niedrigem Nahrstoffgehalt oder Pflanzen die atherische Ole enthalten Zu den am haufigsten verzehrten Pflanzen gehoren Hundszahngraser Fingerhirsen und Rispenhirsen sowie Vertreter der Gattungen Sporobolus und Heteropogon 16 Bei hoher Verfugbarkeit an Grasern etwa zur Regenzeit frisst ein Tier grosse Mengen und ist wenig wahlerisch bei geringerer Verfugbarkeit oder schlechterer Qualitat geht es eher selektiv vor In der Serengeti bevorzugt der Kaffernbuffel in der Regenzeit weitgehend Grashalme in der Trockenzeit wenn die Graser verschwinden zieht er sich in Flussniederungen zuruck wo das Nahrungsangebot umfangreicher ist In trockenen Landschaften wie der Sukkulent Karoo des sudlichen Afrikas wo Graser weitaus seltener sind stellt weicheres Pflanzenmaterial einen grosseren Teil der vertilgten Menge Hier ergaben Untersuchungen dass wahrend der trockenen Jahresabschnitte der Anteil an weichen Pflanzen bis zu 33 erreichen kann wahrend er in der feuchteren auf etwa 28 absinkt Die Tiere fressen dann unter anderem auch Akaziengewachse Sternbusche Rautengewachse oder den Kap Bleiwurz 17 18 In der grasreicheren Nama Karoo konnten dagegen derartige Unterschiede nicht festgestellt werden da Graser hier 95 der aufgenommenen Nahrung ausmachen Allerdings konnte hier ein Wechsel an bevorzugten Pflanzen innerhalb der verschiedenen Jahreszeiten ausgemacht werden So dominierten Sporobolus Graser in den feuchten Jahresabschnitten Themada Graser dagegen in den trockenen 19 Taglich muss ein Tier rund 2 2 seiner Korpermasse vertilgen was in etwa 14 bis 15 kg entspricht Da der Kaffernbuffel von Wasser abhangig ist entfernt er sich selten weiter als 8 bis 20 km von offenen Wasserstellen Bedeutend sind daruber hinaus Salzlecken unter anderem auch von schwitzenden Artgenossen oder das Fressen eisenhaltiger Substrate vor allem in grossen Hohenlagen wie am Mount Kenya 1 2 3 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Zwei kampfende KaffernbuffelDie Paarung kann beim Kaffernbuffel prinzipiell das ganze Jahr uber erfolgen In Regionen mit ausgepragten Jahreszeiten und somit einem qualitativ und quantitativ schwankenden Nahrungsangebot ist sie jedoch saisonal beschrankt In der Serengeti werden Paarungen von November und zunehmend bis Juli beobachtet in der sudafrikanischen Provinz Limpopo sind sie von Regenfallen und dem jeweiligen Nahrungsangebot abhangig Letzteres lasst darauf schliessen dass die korperliche Kondition der weiblichen Tiere ausschlaggebend fur die Paarung und Geburt ist 20 Kuhe gebaren ihr erstes Kalb mit 4 bis 5 Jahren Bullen sind mit 8 bis 9 Jahren voll geschlechtsreif Die mannlichen Tiere sind in ein hierarchisches System eingebunden welches die Fortpflanzung regelt Dazu fuhren die mannlichen Tiere regelmassig Paarungs und Dominanzwettkampfe durch die unter anderem aus Kopf und Korperrammen bestehen ersteres findet haufig zwischen dominanten und unterlegenen letzteres zwischen gleichrangigen Tieren statt Sie beginnen damit dass ein Tier mit erhobenem Kopf und nach unten weisender Nase stillsteht vergleichbar dem Dominanzverhalten Oftmals wird der Kopf dabei auch ab und aufwarts gefuhrt Die ganze Prozedur kann schon in 30 m Entfernung voneinander starten und ist teilweise mit einem tiefen Grummeln verbunden Danach kommt es zum Angriff wobei das Tier den Kopf so weit absenkt dass beim Aufeinandertreffen die Energie auf die verstarkte Basis der Horner gelenkt wird Der Gewinner wird durch die Kraft und Geschwindigkeit bestimmt der Verlierer sucht im Abschluss zumeist das Weite wird manchmal aber vom Sieger bis zu 100 m verfolgt 1 2 3 nbsp Ausgewachsener und junger KaffernbuffelBullen testen die Empfangsbereitschaft der Kuhe bestandig durch Beschnuppern der Geschlechtsorgane oder des Urins und zeigen dabei ein Flehmen Der Sexualzyklus der Kuhe dauert etwa 18 bis 22 Tage der Ostrus selbst einen Tag Paarungswillige Bullen legen ihr Kinn auf den Rumpf der Kuh und signalisieren so Bereitschaft Die Kuh wiederum erwidert ihre Bereitschaft durch Stillstehen und Schwanzbewegung Die Kopulation wahrt eher kurz und wird innerhalb von 30 Minuten mehrfach wiederholt Die Tragezeit der Kuhe dauert bis zu 11 5 Monate durchschnittlich 340 Tage das Geburtsintervall betragt 15 bis 24 Monate Meist kommt nur ein Kalb zur Welt das 39 bis 41 kg schwer ist Zwillingsgeburten sind sehr selten Das Geburtsgewicht schwankt leicht mit der Jahreszeit 21 Das Fell der Jungtiere ist schwarz oder dunkelgrau und andert teilweise wahrend des Wachstums die Farbe Das Kalb benotigt mehrere Stunden nach der Geburt um sicher zu stehen und bewegt sich in den folgenden Wochen eher langsam und behabig fort Mutter und Jungtier sind nach der Geburt etwas getrennt von der Herde in dieser Zeit achtet das Muttertier sorgfaltig auf das Junge Insgesamt ist die Herde sehr aufmerksam auf Jungtiere so dass eine Erbeutung durch Beutegreifer selten erfolgt Das Junge saugt unregelmassig anfanglich bis zu 10 Minuten lang Nach rund vier Wochen wird es etwa 5 Minuten lang gestillt Wahrend der Wachstumsphase spielen oder tummeln Jungtiere kaum jungadulte Bullen fuhren aber Sparringskampfe durch Die Stillzeit endet unterschiedlich abhangig von der Dichte der Population Am Lake Manyara mit einer hohen Individuenzahl werden Jungtiere nach anderthalb Jahren entwohnt in der weniger dicht besiedelten Serengeti schon nach zehn Monaten wenn das Muttertier im siebten Monat trachtig mit neuem Nachwuchs ist Mannliche Tiere verlassen die mutterliche Herde weibliche verbleiben dort Durchschnittlich liegt die Lebenserwartung bei 18 bis 20 Jahren in freier Wildbahn einzelne Tiere in menschlicher Gefangenschaft wurden uber 30 Jahre alt 1 2 3 Fressfeinde und Feindverhalten Bearbeiten nbsp Der Lowe als bedeutendster Fressfeind des Kaffernbuffels nbsp Ein Kaffernbuffel mit Madenhackern auf dem RuckenDen bedeutendsten Fressfeind stellt der Lowe dar Aufgrund des guten Augenlichts kann der Kaffernbuffel Lowen schon aus bis zu 1 5 km Entfernung wahrnehmen Einzelne Tiere verteidigen sich gegen Lowenangriffe indem sie sich mit dem Rucken zu einem Hindernis positionieren oder im Gebusch verstecken so dass die Beutegreifer nicht die verletzlichen Hinterbeine erreichen konnen Auch Flucht ist moglich da individuelle Tiere Geschwindigkeiten von bis zu 55 km h uber kurze Distanzen erreichen Gruppen stellen sich haufig im Kreis auf und prasentieren eine Phalanx von Hornern Unter Umstanden greift der Kaffernbuffel auch Lowen direkt an vertreibt sie wirbelt sie mit den Hornern durch die Luft oder trampelt sie mitunter zu Tode Die Raubkatzen konnen einen ausgewachsenen Buffel nur durch einen Kehlbiss toten da sie nicht die Kraft aufbringen das Genick zu brechen Ausserdem wirkt die Haut des Kaffernbuffels mit 2 bis 3 cm Dicke schutzend Der Einfluss des Lowen auf die lokalen Bestande des Kaffernbuffels ist unterschiedlich In der Serengeti verursacht er nur 25 der Todesfalle beim Kaffernbuffel am Lake Manyara sind es bis zu 85 In der Regel fallen dem Beutegreifer altere einzeln wandernde Bullen zum Opfer selten in Junggesellengruppen lebende Bullen oder Kuhe und Jungtiere in Herden 22 Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist dass in Gebieten mit grosserer Lowenpopulation auch grossere Herden des Kaffernbuffels zu beobachten sind 23 Uberwiegend Jungtiere werden auch durch Tupfelhyanen und Leoparden gerissen Erstere bringen gelegentlich auch altere oder geschwachte Tiere zur Strecke Uberlebende eines Angriffs tragen dann haufig Narben am Korper Nach Untersuchungen im Aberdare Nationalpark in Kenia wiesen mehr als ein Viertel der mannlichen Individuen verheilte Wunden einer Hyanenattacke auf 24 25 1 2 Parasiten Bearbeiten Zu den wichtigsten Krankheiten die den Kaffernbuffel befallen gehoren die Rinderpest die Lungenseuche und die Tuberkulose die uberwiegend von Hausrindern auf die Wildtiere ubertragen werden Untergeordnet spielen auch der Milzbrand und die Maul und Klauenseuche eine Rolle Zudem sind die Tiere als Reservoir des Kustenfiebers bekannt Gegen einige originar tropische oder afrikanische Erkrankungen wie die Schlafkrankheit die durch die Tsetse Fliege ubertragen wird ist der Kaffernbuffel immun An ausseren Parasiten sind zahlreiche Zecken belegt etwa die Gattungen Amblyomma Rhipicephalus Hyalomma und Boophilus Einige dieser Ectoparasiten gelten auch als Ubertrager der bereits erwahnten Krankheiten In der Regel leiden altere Bullen starker unter dem Befall als jungere Tiere 26 2 Zur Linderung werden Vogel wie der Madenhacker geduldet der die ausseren Parasiten entfernt 27 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Rinder Bovini nach Zurano et al 2019 28 Bovini Pseudoryina Pseudoryx nghetinhensis Vietnamesisches Waldrind Bubalina Syncerus caffer Kaffernbuffel Bubalus arnee Wasserbuffel Bubalus mindorensis Tamarau Bubalus quarlesi Berg Anoa Bubalus depressicornis Tiefland Anoa Bovina Bos Bison bonasus Wisent Bos primigenius Auerochse Bos mutus Yak Bos Bison bison Amerikanischer Bison Bos sauveli Kouprey Bos javanicus Banteng Bos gaurus Gaur Vorlage Klade Wartung StyleDer Kaffernbuffel ist eine Art aus der Gattung Syncerus und der Familie der Horntrager Bovidae Innerhalb der Horntrager gehort Syncerus zur Unterfamilie der Bovinae und zur Tribus der Bovini Die Gattung stellt somit die afrikanischen Vertreter der Rinder dar Die nachsten Verwandten bilden die Asiatischen Buffel Bubalus mit denen Syncerus eine Einheit bildet Bubalina Die beiden Gattungen trennten sich laut molekulargenetischen Untersuchungen im Oberen Miozan vor etwa 7 3 bis 5 1 Millionen Jahren 29 30 Bis zum Anfang des 21 Jahrhunderts wurde die Gattung Syncerus als monotypisch angesehen und enthielt nur den Kaffernbuffel als Art Alle anderen heutigen Vertreter der afrikanischen Buffel galten als Unterarten des Kaffernbuffels deren genaue Anzahl aber umstritten war in zahlreichen moderneren Systematiken meist jedoch zwischen zwei und funf schwankte Eine Revision der Horntrager aus dem Jahr 2011 durchgefuhrt von Colin Peter Groves und Peter Grubb erkannte insgesamt vier bestehende Unterarten als eigenstandige Arten an die neben dem Kaffernbuffel den Rotbuffel Syncerus nanus den Sudan Buffel Syncerus brachyceros und den Virunga Buffel Syncerus matthewsi betreffen 31 1 Die Aufteilung der Gattung Syncerus in vier Arten ist aber nicht vollstandig anerkannt 3 Anhand morphometrischer und ausserlicher Merkmale konnen der Kaffern und der Rotbuffel gut voneinander abgetrennt werden sie stellen zwei unterschiedliche Okomorphotypen dar der Kaffernbuffel als grosse kraftige Art mit massigen Hornern einen Savannentyp der Rotbuffel als grazilerer Vertreter mit kleineren Hornern einen Waldtyp Dagegen sind die anderen Angehorigen von Syncerus die die Offenlandschaften der Sahel und die Bergregionen Ostafrikas bewohnen in ihrem Aussehen eher intermediar zwischen diesen beiden Molekulargenetische Studien zeigen eine gegenuber der hohen morphologischen Variationsbreite von Syncerus eher geringe genetische Diversitat lassen aber zwei deutlich voneinander getrennte Kladen erkennen die einerseits die Populationen von West und Zentralafrika Rot und Sudan Buffel andererseits die von Ost und Sudafrika betreffen Kaffernbuffel Die Trennung der beiden Linien erfolgte im Mittleren Pleistozan vor etwa 450 000 bis 145 000 Jahren Moglicherweise besiedelte der Kaffernbuffel vom ostlichen Afrika aus kommend im Verlauf des Pleistozans infolge der klimatischen Fluktuationen und der damit verbundenen Ausbreitung der Savannen weite Bereiche des sudlichen Kontinentalteils 29 32 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung geht auf Anders Sparrman zuruck der diese im Jahr 1779 durchfuhrte Sparrmann stutzte seine Beschreibung auf eigene Beobachtungen die er wahrend seiner Reise in das sudliche Afrika getatigt hatte Er gab dem Kaffernbuffel die Bezeichnung Bos caffer als Typusregion wies er Seacov Rivier och Akter Brunties hoogte i Afrika Seekuhfluss und Akter Brunties Anhohe in Afrika aus 33 34 was heute dem Sunday River an der Algoa Bay in Uitenhage in der sudafrikanischen Provinz Ostkap entspricht 1 2 Bereits zuvor hatte Georges Louis Leclerc de Buffon im Jahr 1763 im elften Band seines Werkes Histoire naturelle generale et particuliere avec la description du Cabinet du Roy ein Hornpaar eines Kaffernbuffels vom Kap der Guten Hoffnung vorgestellt und abgebildet Dieses war von Nicolas Louis de Lacaille von einer Afrikareise mitgebracht und der koniglichen Sammlung in Paris ubergeben worden Buffon stellte das Hornpaar aber in die Nahe des Auerochsen Bos primigenius 35 Gefahrdung und Schutzmassnahmen BearbeitenDer Bestand des Kaffernbuffels und anderer Huftiere war in der Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert stark reduziert worden Eine Hauptursache stellte eine Rinderpest Epidemie um 1890 dar die Krankheit hatte sich ab dem Beginn des 19 Jahrhunderts im Zuge der zunehmenden Besiedlung des sudlichen Afrikas durch europaische Einwanderer mit ihrem Hausvieh uber den Kontinent ausgebreitet In Verbindung mit der Lungenseuche fuhrte dies zu einer Mortalitatsrate innerhalb der einzelnen Populationen von etwa 95 Auch im Verlauf des 20 Jahrhunderts waren die Rinderpest und zusatzlich der Milzbrand fur den Ruckgang lokaler Bestande verantwortlich Hinzu kommt ein hoher Jagddruck da der Kaffernbuffel in zahlreichen Landern als Nahrungsressource gilt Die Fleischnutzung erfolgt aber nicht nur zur Eigenversorgung in der landlichen Bevolkerung sondern wird auch im industriellen Massstab getatigt Daruber hinaus gilt der Kaffernbuffel als Bestandteil der Big Five und hat den Ruf als eines der gefahrlichsten Tiere der afrikanischen Savannen womit die Trophaenjagd eine hohe Bedeutung erlangt Nicht zuletzt hat die Zerstorung des Lebensraums einen grossen Einfluss auf die einzelnen Bestande vor allem im Randbereich von Schutzgebieten wo es zur Konkurrenz mit Nutzvieh kommt Heute sind die Populationen und Herden des Kaffernbuffels zum Grossteil auf Schutzgebiete beschrankt Da die Art gegenwartig weit verbreitet ist wird sie von der IUCN als ungefahrdet Least Concern eingestuft Ihr Gesamtbestand wird auf etwa 670 000 Individuen geschatzt Zu den bedeutendsten Schutzgebieten in denen der Kaffernbuffel auftritt gehoren die Serengeti und der Lake Manyara Nationalpark in Tansania der Chobe Nationalpark in Botswana und der Hluhluwe iMfolozi Nationalpark sowie der Kruger Nationalpark in Sudafrika 36 1 2 Literatur BearbeitenDaniel Cornelis Mario Melletti Lisa Korte Sadie J Ryan Marzia Mirabile Thomas Prin und Herbert H T Prins African buffalo Syncerus caffer Sparrman 1779 In M Melletti und J Burton Hrsg Ecology Evolution and Behaviour of Wild Cattle Implications for Conservation Cambridge University 2014 S 326 372 Colin P Groves und David M Leslie Jr Family Bovidae Hollow horned Ruminants In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 585 586 Herbert H T Prins und Anthony R E Sinclair Syncerus caffer African Buffalo In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume VI Pigs Hippopotamuses Chevrotain Giraffes Deer and Bovids Bloomsbury London 2013 S 125 136Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Colin P Groves und David M Leslie Jr Family Bovidae Hollow horned Ruminants In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 585 586 a b c d e f g h i j k l m Herbert H T Prins und Anthony R E Sinclair Syncerus caffer African Buffalo In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume VI Pigs Hippopotamuses Chevrotain Giraffes Deer and Bovids Bloomsbury London 2013 S 125 136 a b c d e f g Daniel Cornelis Mario Melletti Lisa Korte Sadie J Ryan Marzia Mirabile Thomas Prin und Herbert H T Prins African buffalo Syncerus caffer Sparrman 1779 In M Melletti und J Burton Hrsg Ecology Evolution and Behaviour of Wild Cattle Implications for Conservation Cambridge University 2014 S 326 372 a b c A R E Sinclair The social organization of the East African buffalo In V Geist und F Walther Hrsg The Behaviour of Ungulates and its relation to management IUCN Morges 1974 S 676 689 Emily Bennitt Mpaphi Casper Bonyongo und Stephen Harris Cape buffalo Syncerus caffer caffer social dynamics in a flood pulsed environment Behavioral Ecology 29 1 2018 S 93 105 doi 10 1093 beheco arx138 a b Aberham Megaze Gurja Belay und Mundanthra Balakrishnan Population structure and ecology of the African buffalo Syncerus caffer Sparrman 1779 in Chebera Churchura National Park Ethiopia African Journal of Ecology 51 2012 S 393 401 Emily Bennitt Mpaphi Casper Bonyongo und Stephen Harris Effects of divergent migratory strategies on access to resources for Cape buffalo Syncerus caffer caffer Journal of Mammalogy 97 6 2016 S 1682 1698 doi 10 1093 jmammal gyw134 Herbert H T Prins Buffalo herd structure and its repercussions for condition of individual African buffalo cows Ethology 81 1989 S 47 71 D J Halley M E J Vandewalle M Mari und C Taolo Herd switching and long distance dispersal in female African buffalo Syncerus caffer African Journal of Ecology 40 2002 S 97 99 Herbert H T Prins Condition Changes and Choice of Social Environment in African Buffalo Bulls Behaviour 108 1989 S 297 324 Wendy C Turner Anna E Jolles und Norman Owen Smith Alternating sexual segregation during the mating season by male African buffalo Syncerus caffer Journal of Zoology 267 2005 S 291 299 a b S J Ryan und W Jordaan Activity patterns of African buffalo Syncerus caffer in the Lower Sabie Region Kruger National Park South Africa Koedoe 48 2 2005 S 117 124 J H Beekman und H H T Prins Feeding strategies of sedentary large herbivores in East Africa with emphasis on the African buffalo Syncerus caffer African Journal of Ecology 27 1989 S 129 147 Emily Bennitt Mpaphi Casper Bonyongo und Stephen Harris Habitat Selection by African Buffalo Syncerus caffer in Response to Landscape Level Fluctuations in Water Availability on Two Temporal Scales PLoS ONE 9 7 2014 S e101346 doi 10 1371 journal pone 0101346 Emily Bennitt Mpaphi Casper Bonyongo und Stephen Harris Behaviour Related Scalar Habitat Use by Cape Buffalo Syncerus caffer caffer PLoS ONE 10 12 2015 S e0145145 doi 10 1371 journal pone 0145145 H H T Prins und J H Beekman A balanced diet as a goal for grazing the food of the Manyara buffalo African Journal of Ecology 27 1989 S 241 259 Thulani Tshabalala Sikhalazo Dube und Peter C Lent Seasonal variation in forages utilized by the African buffalo Syncerus caffer in the succulent thicket of South Africa African Journal of Ecology 48 2009 S 438 445 Jessica Patricia Watermeyer Sarah Leigh Carroll und Daniel Matthew Parker Seasonal consumption of browse by the African buffalo Syncerus caffer in the Thicket Biome of South Africa African Journal of Ecology 53 2015 S 599 601 Jan A Venter und Laurence H Watson Feeding and habitat use of buffalo Syncerus caffer caffer in the Nama Karoo South Africa South African Journal of Wildlife Research 38 1 2008 S 42 51 S J Ryan C U Knechtel und W M Getz Ecological cues gestation length and birth timing in African buffalo Syncerus caffer Behavioral Ecology 18 4 2007 S 635 644 J D Skinner H M Dott A Matthee und L Hunt Captive breeding of the white rhinoceros Ceratotherium simum and the Cape buffalo Syncerus caffer Onderstepoort Journal of Veterinary Research 73 2006 S 237 239 Herbert H T Prins und G R Iason Dangerous Lions and Nonchalant Buffalo Behaviour 108 1989 S 262 296 Craig J Tambling Dave J Druce Matt W hayward J Guy Castley John Aden Dorff und Graham I H Kerley Spatial and temporal changes in group dynamics and range use enable anti predator responses in African buffalo Ecology 93 6 2012 S 1297 1304 U de V Pienaar Predator prey relationships among the larger mammals of the Kruger National Park Koedoe 12 1969 S 108 176 Claudio Sillero Zubiri und Dada Gottelli Feeding ecology of spotted hyaenas Mammalia Crocuta crocuta in a mountain forest habitat Journal of African Zoology 106 1992 S 169 176 Kadie Anderson Vanessa O Ezenwa und Anna E Jolles Tick infestation patterns in free ranging African buffalo Syncercus caffer Effects of host innate immunity and niche segregation among tick species International Journal for Parasitology Parasites and Wildlife 2 2013 S 1 9 Walter D Koenig Host preferences and behaviour of oxpeckers co existence of similar species in a fragmented landscape Evolutionary Ecology 11 1997 S 91 104 Juan P Zurano Felipe M Magalhaes Ana E Asato Gabriel Silva Claudio J Bidau Daniel O Mesquita und Gabriel C Costa Cetartiodactyla Updating a time calibrated molecular phylogeny Molecular Phylogenetics and Evolution 133 2019 S 256 262 doi 10 1016 j ympev 2018 12 015 a b W F van Hooft A F Groen und H H T Prins Phylogeography of the African buffalo based on mitochondrial and Y chromosomal loci Pleistocene origin and population expansion of the Cape buffalo subspecies Molecular Ecology 11 2002 S 267 279 Fayasal Bibi A multi calibrated mitochondrial phylogeny of extant Bovidae Artiodactyla Ruminantia and the importance of the fossil record to systematics BMC Evolutionary Biology 13 2013 S 166 Colin Groves und Peter Grubb Ungulate Taxonomy Johns Hopkins University Press 2011 S 1 317 S 108 144 Nathalie Smitz Cecile Berthouly Daniel Cornelis Rasmus Heller Pim Van Hooft Philippe Chardonnet Alexandre Caron Herbert Prins Bettine Jansen van Vuuren Hans De Iongh und Johan Michaux Pan African Genetic Structure in the African Buffalo Syncerus caffer Investigating Intraspecific Divergence PLosONE 8 2 2013 S e56235 doi 10 1371 journal pone 0056235 Anders Sparrman Bos Caffer et nytt Species af Buffel fran Caput Bonae Spei Kungliga Svenska vetenskapsfakademiens handlingar 40 1779 S 79 84 1 Anders Sparrman Resa till Goda Hopps Udden sodra pol kretsen och omkring jordklotet samt till Hottentott och Caffer landen aren 1772 1776 Stockholm 1783 S 1 766 2 deutschsprachige Ausgabe Anders Sparrman Reise nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung den sudlichen Polarlandern und um die Welt hauptsachlich aber in den Landern der Hottentotten und der Kaffern in den Jahren 1772 bis 1776 deutsche Ubersetzung Christian Heinrich Groskurd Berlin 1784 S 1 626 3 Georges Louis Leclerc Comte de Buffon Histoire naturelle generale et particuliere avec la description du Cabinet du Roy Tome Onzieme Paris 1763 S 1 450 S 416 417 4 IUCN SSC Antelope Specialist Group Syncerus caffer The IUCN Red List of Threatened Species 2008 e T21251A9260904 5 zuletzt abgerufen am 3 Januar 2016Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaffernbuffel Syncerus caffer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Syncerus caffer in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von IUCN SSC Antelope Specialist Group 2008 Abgerufen am 18 Dezember 2015 Normdaten Sachbegriff GND 4140575 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaffernbuffel amp oldid 227706714