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Der Kouprey Bos sauveli war eine Art der Rinder 1 Dieses Wildrind war weitgehend unbekannt da es verborgen im Regenwald Sudostasiens lebte Beheimatet war es im Dreilandereck von Kambodscha Laos und Vietnam Es dient seit 2005 als Nationaltier Kambodschas 2 KoupreyKoupreys Bulle und Kuh re im Grossenvergleich zum Menschen schematische Lebendrekonstruktion Zeichnung Systematikohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Horntrager Bovidae Unterfamilie BovinaeTribus Rinder Bovini Gattung Eigentliche Rinder Bos Art KoupreyWissenschaftlicher NameBos sauveliUrbain 1937Ehemaliges Verbreitungsgebiet rot des Kouprey Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Artstatus 3 Beschreibung 4 Entdeckung und Status 5 Einzelnachweise 6 Quellen 7 WeblinksName BearbeitenDer Name Kouprey oder Kouproh hat in der Sprache der indigenen Bevolkerung die Bedeutung graues Rind Das Artepitheton sauveli erinnert an den franzosischen Tierarzt Rene Sauvel der in Kambodscha praktizierte Er besass die Horner eines Bullen die zur Entdeckung und Erstbeschreibung der Art fuhrten 3 Artstatus BearbeitenDer Kouprey hatte sowohl Merkmale des Zebu als auch des Banteng so dass man lange die Moglichkeit in Erwagung gezogen hat diese Art sei ein Hybride beider Arten 4 Ebenfalls gab es Theorien der Kouprey sei eine ursprungliche und nun verwilderte Hausrindrasse Der Zoologe F W Braestrup stellte 1960 die Theorie auf dass die Koupreys tatsachlich eine uberlebende Population des Auerochsen seien Inzwischen geht man davon aus dass genetische Ubereinstimmungen mit dem Banteng durch naturliche Hybridisierung wahrend des Pleistozans erfolgten Beschreibung BearbeitenMit einer Schulterhohe von 180 cm und einem Gewicht von 800 kg stand der Kouprey zwischen dem Gaur und dem Banteng Das Fell des Bullen war dunkelbraun das der Kuhe und der Kalber grau Bullen hatten eine gewaltige Wamme die fast bis auf den Boden reichte Die Horner der Kuhe wurden 40 cm die der Bullen 80 cm lang Entdeckung und Status BearbeitenSichtungen der Kouprey sind aus den Jahren 1860 durch Campbell 1860 durch Dufosse und 1933 durch Vittoz dokumentiert Die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgte aber erst 1937 durch Achille Urbain anhand eines jungen mannlichen Rinds das in der kambodschanischen Provinz Preah Vihear gefangen wurde Dieses Exemplar wurde bis zu seinem Tod 1941 im Zoo de Vincennes Paris gehalten 1938 wurde der Gesamtbestand auf 800 Exemplare geschatzt auf 500 im Jahr 1952 und auf nur noch 200 im Jahr 1964 Bis Ende der 1960er Jahre hielt Prinz Sihanouk ein Exemplar im Garten seines Palastes 1964 gelang dem Zoologen Wharton der Fang von funf adulten Koupreys von denen zwei starben und drei entkamen 1982 wurden an der thailandisch kambodschanischen Grenze drei Koupreys gesichtet Bei dem Versuch sie einzufangen starb ein Wildhuter durch eine Landmine Ein von der IUCN 1988 initiiertes Rettungskonzept scheiterte an der politischen Situation in Indochina sowie daran dass keine weiteren Nachweise erfolgten Die Asian Wild Cattle Specialist Group der IUCN ISS geht mittlerweile davon aus dass der Kouprey sehr wahrscheinlich ausgestorben ist Einzelnachweise Bearbeiten Alexandre Hassanin Anne Ropiquet Resolving a zoological mystery the kouprey is a real species In Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences Band 274 Nr 2007 1627 S 2849 2855 online vom 11 September 2007 doi 10 1098 rspb 2007 0830 Designation of Animals and Plants as National Symbols of the Kingdom of Cambodia 30 Juni 2007 archiviert vom Original am 30 Juni 2007 abgerufen am 12 September 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www forestry gov kh Beolens Watkins amp Grayson The Eponym Dictionary of Mammals JHU Press 2009 ISBN 978 0 8018 9304 9 S 359 Sauvel Wissenschaftler bezweifeln Existenz des Kouprey englisch der Artikel vom 3 November 2006 bezog sich auf eine Studie von G J Galbreath u a in J Zool Band 270 2006 S 561 564 Quellen BearbeitenG J Galbreath J C Mordacq F H Weiler Genetically solving a zoological mystery was the kouprey Bos sauveli a feral hybrid In Journal of Zoology Band 270 2006 S 561 564 A Hassanin A Ropiquet R Cornette M Tranier P Pfeffer P Candegabe M Lemaire Has the kouprey Bos sauveli Urbain 1937 been domesticated in Cambodia In Comptes rendus biologies Band 329 2006 S 124 135 R S Hoffmann A new locality record for the kouprey from Viet Nam and an archaeological record from China In Mammalia Band 50 1986 S 391 395 J R MacKinnon S N Stuart Hrsg The Kouprey An Action Plan for its Conservation IUCN SSC Gland Switzerland 1989 C H Wharton An Ecological Study of the Kouprey Novibos sauveli Urbain Monographs of the Institute of Science and Technology 5 Manila 1957 OCLC 1123756707 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bos sauveli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bos sauveli in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von R J Timmins S Hedges et al 2008 Abgerufen am 11 August 2013 Asian Wild Cattle Specialists Group Kouprey ausgestorben WWF Asiatische Wildrinder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kouprey amp oldid 228367063