www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lowe Begriffsklarung aufgefuhrt Der Lowe Panthera leo ist neben dem Tiger eine der beiden grossten Arten aus der Familie der Katzen Er ist heute nur noch in Teilen Afrikas sudlich der Sahara sowie im indischen Bundesstaat Gujarat beheimatet in Afrika ist er das grosste Landraubtier Charakteristisches Merkmal erwachsener Mannchen ist eine Mahne Lowen leben im Unterschied zu anderen Katzen in Rudeln Eine veraltete poetische Bezeichnung ist Leu LoweAusgewachsener mannlicher Lowe Panthera leo SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Katzenartige Feliformia Familie Katzen Felidae Unterfamilie Grosskatzen Pantherinae Gattung Eigentliche Grosskatzen Panthera Art LoweWissenschaftlicher NamePanthera leo Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Korperbau und Fellfarbe 1 2 Mahne 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Bestand und Gefahrdung 4 Lebensweise 4 1 Sozialverhalten 4 2 Ernahrung 4 3 Fortpflanzung und Entwicklung 5 Externe Systematik 6 Stammesgeschichte 7 Unterarten 7 1 Spelaea Gruppe 7 2 Kryptozoologische Art 8 Lowen und Menschen 8 1 Wortherkunft 8 2 Jagd auf Lowen 8 3 Lowen in Haltung 8 4 Lowen in Religion Kultur und Mythologie 8 5 Der Lowe in Sprache und Werbung 8 6 Menschenfressende Lowen 9 Literatur 10 Filmdokumentationen 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseMerkmaleKorperbau und Fellfarbe nbsp Weibchen des Asiatischen LowenLowen weisen unter anderem hinsichtlich ihrer Korpergrosse einen deutlichen Sexualdimorphismus auf Mannchen sind durchschnittlich grosser und schwerer sie erreichen Kopf Rumpf Langen von durchschnittlich etwa 170 bis 190 Zentimetern und Gewichte von 150 bis 250 Kilogramm Weibchen erreichen Kopf Rumpf Langen von etwa 122 bis 192 Zentimeter und wiegen zumeist 110 bis 192 Kilogramm siehe Tabelle Im Schnitt uberragen Lowen Tiger in der Schulterhohe Lowen haben aber eine durchschnittlich etwas geringere Kopf Rumpf Lange Die grossten Lowen leben heute im sudlichen Afrika die kleinsten in Asien Die grossten Lowenformen des Pleistozan zum Beispiel der Amerikanische Lowe oder der Hohlenlowe waren deutlich grosser werden heute aber meist zu eigenstandigen Arten gerechnet Nach Mazak betragt die durchschnittliche Gesamtlange also die Lange einschliesslich des Schwanzes bei heutigen Lowenmannchen etwa 260 bis 270 Zentimeter selten uber 285 Zentimeter Die grossten glaubwurdig uberlieferten Langenmasse fur Lowen liegen bei etwa 305 bis 310 Zentimeter Gesamtlange gemessen in direkter Linie von der Nasen bis zur Schwanzspitze an einem Tier aus dem Gebiet nordlich des Viktoriasees 1 Die Schwanzlange macht etwa ein Drittel der Gesamtlange aus 2 Heutige Wissenschaftler messen Grosskatzen meistens entlang der Kurven 3 Im Durchschnitt weicht die Messmethode bei Lowen und Tiger ca zehn cm von einer geraden Messung ab 4 Die in der Tabelle angegebenen Werte sind gerade Messungen Merkmal Mannchen Weibchen QuelleKopf Rumpf Lange184 208 cm 160 184 cm West amp Packer 2013 5 170 190 cm 140 175 cm Leyhausen 1987 6 Sudafrika Durchschnitt 190 cm Maximum 206 cm Sudafrika Durchschnitt 169 cm Maximum 193 cm James Stevenson Hamilton 7 Asien Durchschnitt 186 cm Asien Durchschnitt 165 cm Yadvendradev V Jhala 2019 8 Schwanzlange82 5 93 5 cm 72 89 5 cm West amp Packer 2013 5 Asien 81 94 cm Asien 64 88 cm Yadvendradev V Jhala 2019 8 70 105 cm 70 105 cm Leyhausen 1987 6 Schadellange 33 38 cm ca 30 cm Tomasovych und J Gullar 2022 9 SchulterhoheSudafrika Durchschnitt 101 cm Maximum 110 cm Ausnahme 116 cm Sudafrika Durchschnitt 87 cm Maximum 100 cm James Stevenson Hamilton 7 Sam Ferreira 10 Asien Durchschnitt 101 cm Maximum 110 cm Asien Durchschnitt 94 5 cm Maximum 103 cm Yadvendradev V Jhala 2019 8 80 110 cm 80 110 cm Leyhausen 1987 6 Gewicht 150 225 kg Durchschnitt 190 kg Rekord 272 kg 122 192 kg Durchschnitt 126 kg San Diego Zoo Global Library 2020 2 150 250 kg 120 180 kg Leyhausen 1987 6 Sudafrika Durchschnitt 200 kg Maximum 251 kg Sudafrika Durchschnitt 143 kg Maximum 152 kg Dewalt Keet 11 A Roberts 12 Nowell amp Jackson 1996 13 Asien Durchschnitt 160 kg Maximum 190 kg Asien Durchschnitt 116 5 kg Maximum 138 kg Nowell amp Jackson 1996 13 Yadvendradev V Jhala 2019 8 nbsp Lowen sind die einzige Katzenart mit einer Schwanzquaste charakteristisches Merkmal sowohl von Mannchen als auch Weibchen Lowin im Louisville Zoo KentuckyLowen haben ein kurzes sandfarben oder gelblich bis dunkelocker oder lohfarben hell rotbraun gefarbtes Fell Die Unterseite und die Beininnenseiten sind heller beziehungsweise weiss 2 Auffallig ist die schwarze Schwanzquaste die haufig einen als Hornstachel bezeichneten keratinosen Sporn umgibt 14 Junge Lowen haben dunkle Flecken die wahrend des ersten Lebensjahres verblassen Selten bleiben diese Flecken auch bei erwachsenen Lowen sichtbar aber stets undeutlich und nur aus der Nahe erkennbar nbsp Weisse Lowen verdanken ihre Farbung einer Farbmutation Zoologischer Garten Bratislava SlowakeiWie bei Tigern gibt es bei Lowen gelegentlichen Leuzismus Lowen mit nahezu weissem Fell Diese Tiere sind keine Albinos was ausserlich daran erkennbar ist dass sie keine roten Augen haben im Gegensatz zu Albinos bilden leuzistische Tiere das Pigment Melanin Bei Leuzismus wird die weisse Fellfarbe uber ein rezessives Gen vererbt Weisse Lowen treten heute nur in der sudafrikanischen in ihrem taxonomischen Status umstrittenen siehe unten Unterart Transvaal Lowe Panthera leo krugeri auf Seit 1995 Stand 2015 wurden keine adulten weissen Lowen in freier Natur beobachtet obwohl gelegentlich weisse Jungtiere geboren wurden Dies hangt jedoch offenbar nicht damit zusammen dass weisse Lowen einen geringeren Jagderfolg hatten weil sie fur potenzielle Beutetiere leichter zu entdecken waren Ausgewilderte weisse Lowen hatten unter naturnahen Bedingungen in umzaunten Freilandgebieten keinen signifikant geringeren Jagderfolg als normale lohfarbene tawny Lowen Der Jagderfolg weisser Lowen basiert offenbar darauf dass Lowen haufig nachts jagen und tagsuber bei der Jagd Deckung bietende Vegetation nutzen Die Autoren dieser Untersuchung schliessen aus den Ergebnissen dass die Uberlebensbedingungen weisser Lowen von Natur aus nicht schlechter sind als die normal gefarbter und dass heute deswegen keine erwachsenen weissen Lowen mehr in freier Natur beobachtet werden weil diese von Trophaenjagern ausgerottet werden 15 Eine weitere allerdings selten auftretende Farbungsvariante sind schwarzliche melanistische Lowen 2 Mahne nbsp Dieses subadulte vor seinem Erwachsenendasein stehende Mannchen tragt als Zeichen einer sich entwickelnden Mahne langeres Fell an Kopfseiten und Brust sowie eine Irokesenmahne Mohawk mane an Hinterkopf und Nacken Tierpark Hellabrunn MunchenAdulte Mannchen haben eine lange Mahne die oft dunkelbraun ist aber auch schwarz hellbraun oder rotbraun sein kann Diese Mahne breitet sich von Kopf und Hals bis uber Brust und Schultern aus seltener uber den Bauch 2 Form und Farbe der Mahne variieren nicht nur zwischen Individuen sondern auch beim selben Individuum im Laufe des Lebens in Abhangigkeit von der korperlichen Verfassung nbsp Die Mahnen asiatischer Lowen sind weniger ausgepragt als die afrikanischer Lowen Mannchen im indischen Gir NationalparkBesonders lange und dunkle Mahnen sind ein Zeichen guter Verfassung und Kampfeskraft da Hormonstatus und Ernahrungszustand Auswirkungen auf Dichte und Lange der Mahne haben Experimentelle Untersuchungen mit ausgestopften Lowenmannchen haben gezeigt dass Weibchen positiv auf Modelle mit langeren und dunklen Mahnen reagieren wahrend Mannchen Modelle mit ausgepragten Mahnen eher meiden Praktischen Nutzen konnte die Mahne als Schutz gegen Prankenhiebe und Bisse bei Kampfen rivalisierender Mannchen haben Deshalb haben Mannchen durch eine Mahne einen Selektionsvorteil nicht aber Weibchen die nicht auf Kampfe spezialisiert sind Bei der Jagd ist eine Mahne anders als bei Kampfen nicht von Vorteil Andererseits haben Forschungen gezeigt dass auch die Temperatur einen wichtigen Einfluss auf die Grosse der Mahne hat und Lowenmannchen in kalteren Gebieten auch unabhangig von ihrer Unterart starkere Mahnen ausbilden als solche die in sehr warmen Gebieten leben So bilden Lowenmannchen in Zoos kuhler Regionen meist starkere Mahnen aus als ihre Artgenossen in warmeren Gefilden Bei asiatischen Lowen ist die Mahne weniger deutlich ausgepragt als bei ihren afrikanischen Artgenossen Bereits bei zwolf Monate alten Mannchen sind Anzeichen einer sich entwickelnden Mahne erkennbar 16 Es dauert mehr als funf Jahre bis ein Lowenmannchen eine voll ausgebildete Mahne hat In einigen Gebieten Afrikas etwa im Tsavo Nationalpark in Kenia sind zahlreiche Mannchen mahnenlos oder besitzen nur schwache Mahnen Auch im Pendjari und W Nationalpark Gebiet in Westafrika tragen nahezu alle Mannchen keine oder wenig entwickelte Mahnen 17 In seltenen Fallen kommt es auch vor dass weibliche Lowen eine Mahne ausbilden Im Okavangodelta in Botswana wurden mehrfach Lowinnen gesichtet die wie mannliche Tiere aussehen und sich auch so verhalten Grund konnte entweder ein Gendefekt bei der Entwicklung des Embryos oder eventuell ein besonders hoher Testosteronspiegel beim Muttertier wahrend der Trachtigkeit sein 18 Die prahistorischen Lowen der Spelaea Gruppe siehe unten hatten vermutlich keine Mahnen Verbreitungsgebiet und Lebensraum nbsp Verbreitungsgebiet des Lowen historisch rot und heute blau Wahrend der letzten Eiszeiten hatten Lowen die je nach systematischer Einordnung verschiedene Arten reprasentierten oder als Unterarten nur einer Art eingestuft werden ein grosses Verbreitungsgebiet Es reichte in der letzten Kaltzeit von Peru uber Alaska wo der Amerikanische Lowe vorkam 19 erstreckte sich uber Sibirien und weite Teile Nordasiens und Europas wo der Hohlenlowe vorkam bis Indien Arabien und Afrika im Suden 20 Einen Grossteil dieses Verbreitungsgebietes bussten die Lowen allerdings schon am Ende des Eiszeitalters ein Das geschichtliche Verbreitungsgebiet des rezenten Lowen umfasste nicht nur grosse Teile Afrikas sondern auch das sudostliche Europa sowie Vorderasien und Indien Eurasien wurde wahrend des Letzteiszeitlichen Maximums vor etwa 21 000 Jahren von Afrika aus besiedelt 21 Nordafrika war zu dieser Zeit etwas kuhler als heute und extrem trocken Sudeuropa war grossenteils von halbwustenartiger Steppe bedeckt in feuchteren Regionen gab es eingestreute Baumgruppen 22 Ob von der Iberischen Halbinsel bis Italien Lowen lebten ist unklar Fossilfunde aus dem fruhen Holozan im Norden Spaniens lassen sich nicht eindeutig dem Lowen zuordnen es konnte sich auch um Uberreste des Hohlenlowen gehandelt haben Ein eisenzeitlicher Lowenfund aus dem Suden Spaniens konnte auf Tiere zuruckzufuhren sein die von Romern fur Zirkusspiele eingefuhrt wurden Umstritten ist auch ob in Italien gefundene etwa 7000 bis 9000 Jahre alte Zahne vom Lowen oder vom Hohlenlowen stammen 23 nbsp Ruheplatze in Baumen bieten Lowen Schutz vor moglichen Angreifern ein kuhleres Mikroklima und Aussichtspunkte Junge Lowen im Queen Elizabeth National Park UgandaAus Ungarn Bulgarien und der ukrainischen Schwarzmeerregion ist der Lowe um 2500 bis 3500 v Chr durch Knochenfunde nachgewiesen 24 23 In diesen drei Landern erreichte die Verbreitung des Lowen im Norden Breitenlagen von 45 bis 48 Grad 23 In Ungarn und in der Ukraine starb der Lowe etwa im dritten Jahrtausend v Chr aus 23 Die jungsten europaischen Fossilien die in die Periode der Archaik 800 bis 500 v Chr datiert werden stammen von verschiedenen Fundorten in Griechenland 25 Dass auf dem Balkan noch in der Antike Lowen lebten berichten auch zeitgenossische Gelehrte wie Herodot Aristoteles Plutarch und Xenophon 26 Der Lowe starb in Griechenland und damit in Europa im Zeitraum vom 4 vorchristlichen bis zum 1 nachchristlichen Jahrhundert aus 27 Im Nahen Osten und im Sudkaukasus uberlebte der Lowe bis ins 12 oder 13 Jahrhundert In Nordafrika wurden die letzten Lowen in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ausgerottet die letzten nordafrikanischen Nachweise stammen aus dem Tschad 1940 und aus Marokko 1942 Heute ist die Verbreitung weitestgehend auf das Afrika sudlich der Sahara beschrankt Auch die asiatischen Lowenpopulationen wurden im 20 Jahrhundert nahezu vollstandig vernichtet Im Iran wurden die letzten Lowen 1957 beobachtet Ein kleiner in neuer Zeit zunehmender Restbestand hat sich in Indien unter anderem im Gir Nationalpark in Gujarat gehalten 23 Lowen sind anpassungsfahig und kommen in einer Vielzahl von Habitaten vor Der bevorzugte Lebensraum des Lowen ist die Savanne doch besiedelt er auch Trockenwalder und Halbwusten Niemals findet man ihn in dichten feuchten Waldern und in extrem trockenen Wusten Deshalb fehlt die Art in den zentralafrikanischen Regenwaldern und im Innern der Sahara 2 Im Gebirge kommt der Lowe bis in Hohen von mehr als 4000 Metern vor 28 source source source source source source source source source source source source source source track Lebensraume der Lowen source source source source source source source source source source source source source source track Bedrohte LowenpopulationenBestand und GefahrdungWie bei fast allen Grosstieren Afrikas geht die Hauptgefahrdung der Lowen durch den Menschen von Lebensraumzerstorungen und direkten Nachstellungen aus Nach Einschatzung der IUCN ist der weltweite Lowenbestand von 1993 bis 2014 um 43 Prozent zuruckgegangen In stichprobenartig ausgewahlten Subpopulationen nahmen die Bestande in vier sudafrikanischen Landern Botswana Namibia Sudafrika Zimbabwe sowie in Indien in dieser Zeit um durchschnittlich zwolf Prozent zu in den weitaus meisten Landern des heutigen Verbreitungsgebiets und zwar in solchen mit hoher Bevolkerungsdichte jedoch um 60 Prozent ab in zwolf afrikanischen Landern ist der Lowe in neuerer Zeit recently ausgestorben in sieben weiteren vorwiegend westafrikanischen Landern moglicherweise ausgestorben 28 Hauptursachen fur den Ruckgang sind neben Lebensraumzerstorungen direkte Verfolgung insbesondere durch Viehhalter die giftkontaminierte Kadaver auslegen sowie der Verlust der Nahrungsbasis aufgrund von Wilderei fur den zunehmend kommerzialisierten Handel mit Buschfleisch Eine weitere wachsende Bedrohung fur Lowen ist die Gewinnung von Korperteilen fur die traditionelle Medizin in Afrika und Asien Hinzu kommt eine teilweise unzureichend reglementierte Trophaenjagd 28 Ein weiteres Problem sind Krankheiten wie Staupe die in extremen Klimaperioden aufgrund von Co Infektionen mit einzelligen Babesien fur erhebliche Teile eines Lowenbestands todlich verlaufen kann 29 sowie Rinder Tuberkulose fur die insbesondere kleine isolierte und deshalb zur Inzucht neigende Lowenpopulationen anfallig sind 30 Das derzeit vom Lowen besiedelte Gebiet macht etwa acht Prozent seines historischen Verbreitungsgebiets aus Die IUCN schatzte die Anzahl geschlechtsreifer Lowen mature individuals fur 2014 auf 23 000 bis 39 000 Individuen Der Lowe wird von der IUCN in die Gefahrdungskategorie Vulnerable gefahrdet eingestuft musste jedoch ohne die oben genannten funf Lander mit positiver Bestandsentwicklung als Endangered stark gefahrdet gelten 28 Die Lowenpopulation in Westafrika die 2011 als genetisch von sudostafrikanischen Lowen abweichend beschrieben wurde 31 gilt als vom Aussterben bedroht Critically Endangered 32 Der Asiatische Lowe dessen aus einigen hundert Tieren bestehender Bestand auf den Gir Nationalpark und angrenzende Gebiete in Indien beschrankt ist gilt trotz wachsender Individuenzahlen als stark gefahrdet 28 In einigen grossen Schutzgebieten Ost und Sudafrikas scheint die Zukunft der grossen Katze jedoch bislang gesichert LebensweiseSozialverhalten nbsp Ein Lowenrudel im Masai Mara National Reserve in Kenia nbsp Junge Lowinnen im Etosha Nationalpark nbsp Subadulte Lowen ein Weibchen links und zwei Mannchen im Masai Mara Schutzgebiet in KeniaIm Gegensatz zu anderen eher einzelgangerischen Grosskatzen leben Lowen im Rudel Ein solches Rudel besteht zumeist aus drei bis zehn ausnahmsweise bis zu 21 untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen die von einer sogenannten Koalition aus einigen erwachsenen Mannchen gegen rudelfremde Mannchen verteidigt werden Fur gewohnlich gibt es in einem Rudel drei oder vier erwachsene Mannchen ausnahmsweise bis zu neun selten nur eines Diese Mannchen sind in der Regel aber nicht immer miteinander verwandt sie stehen in der Rangordnung uber den Weibchen 33 2 Die Grosse von Streifgebieten die sich entweder mit Gebieten anderer Rudel uberlappen oder gegen andere Rudel verteidigt werden im letzteren Fall sind es Territorien auch Reviere genannt variiert in Abhangigkeit von der Rudelgrosse und der Haufigkeit von Beutetieren Sie umfasst zumeist etwa 100 bis 200 Quadratkilometer kann jedoch auch bis zu viereinhalbtausend Quadratkilometer betragen Reviergrenzen werden mit Kot Urin und Kratzspuren markiert auch das weithin horbare Gebrull demonstriert den Anspruch der Revierinhaber 2 Die jungen Mannchen bleiben etwa zwei bis drei Jahre im Rudel bis sie ihre Geschlechtsreife erreicht haben danach werden sie vertrieben Sie streifen dann mitunter uber Jahre umher und schliessen sich meist mit anderen nomadisierenden Mannchen zusammen Diese Bindung zwischen miteinander verwandten oder auch fremden Lowen kann dabei sehr stark werden Die Nomaden legen in dieser Zeit sehr grosse Strecken zuruck respektieren keine Reviergrenzen grunden aber auch keine eigenen Reviere Um ein eigenes Rudel zu erobern mussen sie die alten Revierbesitzer vertreiben oder im Kampf besiegen Solche Kampfe sind in der Regel blutig und nicht selten konnen sie todlich enden Geschlagene Rudelfuhrer werden vertrieben und fuhren dann meist ein Leben als Einzelganger Oft sterben sie jedoch an den Folgen der Kampfverletzungen Nach der Eroberung eines Rudels durch neue Mannchen kommt es haufig zum Infantizid das heisst die neuen Rudelfuhrer toten die Jungen ihrer Vorganger Die ultimate Ursache dieses Verhaltens besteht entsprechend der Theorie des egoistischen Gens darin dass die Weibchen als Folge des Infantizids nach kurzer Zeit wieder paarungsbereit sind und die neuen Mannchen eigenen Nachwuchs zeugen und so ihre Gene verbreiten konnen Die fuhrenden Mannchen des Rudels konnen sich meist nur fur wenige Jahre gegen Konkurrenten durchsetzen bis sie von jungeren starkeren Artgenossen vertrieben oder getotet werden Im Durchschnitt wechseln die dominanten Mannchen eines Rudels alle zwei bis drei Jahre Im Gegensatz zu den Mannchen verbringen die Weibchen in der Regel ihr gesamtes Leben in dem Rudel in dem sie geboren wurden Lowen sind weniger reinlich als beispielsweise Hauskatzen in der Regel wird nur der Nasenrucken gereinigt Gegenseitige Fellpflege gibt es bei groben Verschmutzungen wie zum Beispiel durch Blut der Beutetiere Ernahrung nbsp Lowin im Kampf mit einem Kaffernbuffel in der Serengeti Lowen springen grosse Huftiere von hinten an um sie zu Fall zu bringen nbsp Zwei Mannchen beim Kampf um die Beute Etosha Nationalpark nbsp Mannchen und Jungtier an einem Kaffernbuffel im sudafrikanischen Kruger NationalparkLowen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kuhlen Morgenstunden Sie sind opportunistische Jager die zumeist diejenigen Tiere erbeuten die gerade verfugbar sind Zu den Beutetieren gehoren vor allem mittelgrosse und grosse Huftiere wie Antilopen Gazellen Gnus Buffel Zebras und Warzenschweine auch domestizierte Huftiere wie Hausrinder und Esel aber auch Raubtiere wie Hyanen und Schakale sowie kleinere Saugetiere wie Hasen und Nagetiere ausserdem Vogel wie Geier und Strausse und manchmal Reptilien wie Schildkroten und Krokodile sowie Fische und sogar Insekten 2 In manchen Gegenden spezialisieren sich Lowen auch auf eher untypische Beutetiere So schlagen Lowen in grossen Rudeln mit Gruppenstarken von etwa 30 Tieren am Savuti bisweilen halbwuchsige Elefanten und am Linyanti Flusspferde beides im Chobe Nationalpark Botswana oder auch Giraffen meist Jungtiere In Teilen dieses Nationalparks und im benachbarten Hwange Nationalpark machen Elefanten etwa 20 Prozent der Lowennahrung aus wobei vor allem Jungtiere und insbesondere Halbwuchsige im Alter von vier bis elf Jahren erlegt werden 34 35 In Namibia zahlen bei den Wustenlowen auch Seebaren zu den Beutetieren 36 Selbst grosse Rudel sind aber nicht in der Lage ausgewachsene Nashorner zu erlegen Mannliche Lowen sind erfolgreiche Jager nehmen jedoch nur an drei bis vier Prozent der Jagden teil haufiger als Weibchen fressen sie Aas 2 Eine Studie im Kruger Nationalpark ergab allerdings dass selbst territoriale mannliche Lowen die ein Rudel besitzen regelmassige Jager sind Besonders in dicht bewachsenen und unubersichtlichen Lebensraumen scheinen rudelfuhrende Mannchen sich weniger von der Beute ihrer Weibchen zu ernahren als in offenen Lebensraumen Nicht territoriale Lowenmannchen die noch kein Rudel erobern konnten mussen sich ohnehin ihre Beute selbst beschaffen und regelmassig jagen Im Gegensatz zu den weiblichen Tieren die im untersuchten Gebiet vor allem Zebras und Gnus bevorzugten jagten die Lowenmannchen vor allem Kaffernbuffel 37 Junglowen gehen im Alter von drei Monaten zum ersten Mal mit der Mutter zur Jagd Erst im Alter von zwei Jahren haben sie die Jagdkunst so weit erlernt dass sie nicht mehr von Alttieren abhangig sind 2 Lowen sind keine ausdauernden Laufer und konnen ihre Hochstgeschwindigkeit von etwa 60 Kilometer pro Stunde nicht lange durchhalten 38 Viele der wesentlichen Beutetiere erreichen ausserdem eine hohere Hochstgeschwindigkeit als Lowen Auf Grund des Korperbaus kann ein Lowe jedoch schnell beschleunigen und ist daher auf kurzer Distanz in der Lage beispielsweise ein Zebra einzuholen das ihm aufgrund seiner Hochstgeschwindigkeit von 65 Kilometer pro Stunde auf langeren Strecken entkommen konnte Lowen mussen sich deshalb im Normalfall bis auf wenige Dutzend Meter an die Beute heranpirschen Sie schleichen sich geduckt oft uber mehrere hundert Meter an die Beute heran wobei jede Deckung ausgenutzt wird Je naher sie der Beute kommen desto mehr achten sie auf Deckung Ist eine Distanz von zirka 30 Metern erreicht wird die Beute in mehreren Satzen angesprungen jeder Sprung ist dabei etwa sechs Meter weit Durch die Wucht des Aufpralls kann selbst ein Beutetier das wie beispielsweise ein Zebra doppelt so schwer ist wie der jagende Lowe aus dem Gleichgewicht gebracht werden Kleinen Beutetieren wie etwa einer Thomsongazelle durchbeissen Lowen anschliessend das Genick Grossere Beutetiere wie ein Gnu oder Zebra werden durch einen Kehlbiss getotet Da die Eckzahne des Lowen zu kurz sind um grossere Blutgefasse zu erreichen toten Lowen diese grosseren Beutetiere indem sie die Luftrohre einklemmen und so die Sauerstoffversorgung des Gehirns unterbrechen 39 Nach dem Jagderfolg kommt die Rangfolge im Rudel zum Tragen Die adulten Mannchen durfen zuerst fressen es folgen die ranghochsten Weibchen zuletzt die Jungen Am Kadaver kommt es nicht selten zu Rangkampfen bei denen Rudelmitglieder verletzt werden Der Jagderfolg ist abhangig vom Geschick der jagenden Tiere von der Tageszeit den lokalen Gegebenheiten und der bejagten Tierart In der Serengeti sind 14 Prozent aller Jagden auf Riedbocke und 32 Prozent aller Angriffe auf Gnus erfolgreich 40 Der Jagderfolg von Lowen ist damit dort deutlich geringer als der von Afrikanischen Wildhunden oder Geparden Da Lowen in offenen Landschaften jagen erhoht die gemeinsame Jagd die Chance erfolgreich Beute zu schlagen Nach einer Untersuchung in der Serengeti verdoppelt sich der Jagderfolg wenn zwei Lowinnen gemeinsam jagen Der Jagderfolg stieg in dieser Untersuchung jedoch nicht wesentlich an wenn mehr als zwei Lowinnen an der Jagd beteiligt waren Eine Studie in einer halbwustenahnlichen Region in Namibia kam dagegen zu dem Ergebnis dass diejenigen Rudel den hochsten Jagderfolg haben bei denen mehrere Lowinnen ihre Jagdtechnik eng koordinieren In dieser weitgehend deckungslosen Landschaft kreisten einige Lowinnen die Beute ein wahrend andere sich in einem Hinterhalt auf die Lauer legten 40 Ein weiterer Vorteil der gemeinschaftlichen Jagd liegt darin dass die Beute im Rudel leichter gegen andere Rauber wie Wildhunde und Hyanen verteidigt werden kann Oft fressen Lowen auch Aas Dabei vertreiben sie haufig andere Raubtiere wie Tupfelhyanen von ihrer Beute weit haufiger als umgekehrt In einigen Gebieten Ostafrikas jagen Lowen Hyanen 70 Prozent ihrer Jagdbeute ab Lowen finden die Beute anderer Raubtiere indem sie auf kreisende Geier achten die Beute von Hyanen aber auch indem sie Streitereien von Hyanenrudeln um erlegte Beute akustisch lokalisieren Lowen trinken wenn Wasser verfugbar ist sie konnen jedoch auch durch den Wassergehalt ihrer Beute oder von Pflanzen uberleben in der Kalahari etwa von Tsamma Melonen 2 Fortpflanzung und Entwicklung nbsp Ein Lowenparchen bei der Kopulation nbsp Kopfreiben und Belecken des Fells starken die Bindung zwischen Mutter und KindWeibchen werden unter anderem in Abhangigkeit von den Umweltbedingungen im Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif erstmals trachtig werden sie mit durchschnittlich dreieinhalb Jahren Mannchen sind mit gut zwei Jahren geschlechtsreif konnen aber fruhestens mit funf Jahren ein Rudel ubernehmen und Junge zeugen 2 Das Mannchen uberpruft die Paarungsbereitschaft eines Weibchens geruchlich mit dem Jacobson Organ das sich im harten Gaumen befindet Dazu zieht der Lowe die Oberlippe zuruck und offnet leicht das Maul dies wird als Flehmen bezeichnet Auch wenn ein Mannchen die Spitze der Rangordnung einnimmt kann es sich mit einem Weibchen nur mit dessen Zustimmung paaren Hierzu legt sich die Lowin auf den Bauch und erlaubt dem Mannchen sie zu besteigen Wahrend der Kopulation beisst der Kater der Lowin in den Nacken dadurch halt diese instinktiv still Eine Kopulation findet etwa alle 15 Minuten statt uber drei bis vier Tage zirka 40 Mal am Tag ein Kopulationsakt dauert etwa 30 Sekunden Nach einer Tragzeit von etwa vier Monaten bringt die Lowin in einem Versteck abseits vom Rudel zumeist ein bis vier maximal sechs Junge zur Welt Neugeborene wiegen etwa 1 5 Kilogramm ihre Augen offnen sich bei der Geburt oder kurz danach Sie werden im Versteck etwa sechs bis acht Wochen von der Mutter gesaugt Ist dieses weit vom Rudel entfernt geht die Mutter allein auf Jagd Dabei kann es vorkommen dass die Jungen bis zu 48 Stunden allein im Versteck bleiben dies ist besonders wegen Hyanen und anderer Raubtiere gefahrlich Nach maximal acht Wochen fuhrt die Lowin ihre Jungen zum Rudel wo sie sich zusammen mit anderen Jungen zu einer Creche einem Hort zusammenschliessen Die jungen Lowen saugen ab diesem Zeitpunkt nicht nur bei der Mutter sondern auch bei den anderen Weibchen womit die Aufzucht allen weiblichen Mitgliedern des Rudels obliegt Im Alter von vier bis sechs Wochen beginnen die Jungen auch Fleisch zu fressen Mit acht Monaten werden Lowenjunge entwohnt sie bleiben aber noch bis zum Alter von 21 bis 30 Monaten bei der Mutter 2 Etwa 60 Prozent der Lowen sterben bereits in ihrem ersten Lebensjahr Mannchen konnen im Freiland elf bis 13 selten 16 Jahre alt werden haufig werden sie von jungeren Konkurrenten getotet oder verletzt vertrieben Weibchen konnen 17 bis 18 Jahre erreichen Das Rekordalter von Lowen im Zoo betragt etwa 27 Jahre 2 Externe SystematikDer Lowe zahlt innerhalb der Grosskatzen zur Gattung Panthera deren Arten unter anderem durch ein unvollstandig verknochertes Zungenbein charakterisiert sind Fruher wurde dieses Merkmal mit der Fahigkeit zu brullen in Verbindung gebracht Neuere Studien zeigen jedoch dass das charakteristische laute Brullen des Lowen und anderer Grosskatzen der Gattung Panthera vor allem durch eine spezielle Morphologie des Kehlkopfes bedingt ist Der Lowe schnurrt wie andere Grosskatzen auch nur beim Ausatmen Das Schnurren klingt dabei nicht wie das einer Kleinkatze sondern eher wie ein Knurren oder Brummen Stammesgeschichte nbsp Schadel eines rezenten afrikanischen Lowen nbsp Schadel eines HohlenlowenDie Verwandtschaftsgruppe der Lowen war einst in Afrika Europa Asien und Amerika weit verbreitet 41 Der alteste Fossilnachweis einer Katze die stark einem Lowen ahnelt stammt aus Laetoli in Tansania und ist etwa 3 5 Millionen Jahre alt Von einigen Wissenschaftlern werden diese Funde die nur aus Kieferbruchstucken und wenigen postcranialen nicht zum Schadel gehorenden Knochen bestehen als Panthera leo angesehen andere Forscher bestreiten diese Gleichsetzung Die wenigen Funde erlauben kaum eine genaue Bestimmung der Artzugehorigkeit auch sind die altesten sicher bestatigten Funde von Lowen in Afrika rund zwei Millionen Jahre junger 42 Vor etwa 700 000 Jahren taucht mit dem Mosbacher Lowen Panthera fossilis am italienischen Fundort von Isernia zum ersten Mal ein Lowe in Europa auf Ein 1 75 Millionen Jahre alter Lowen Unterkiefer aus der Olduvai Schlucht in Tansania zeigt eine frappierende Ahnlichkeit mit den Mosbacher Lowen Diese gelten als die grossten Lowen Europas und jagten wahrend der Cromer Warmzeit vor mehr als 500 000 Jahren bei Wiesbaden in Hessen und bei Heidelberg in Baden Wurttemberg Einige Exemplare waren fast so lang wie die grossten Lowen der Erdgeschichte die Amerikanischen Lowen Panthera atrox aus Kalifornien die eine Rekordlange von 3 6 Metern Kopf Rumpf Lange circa 2 4 Meter erreichten Die meisten Lowenfunde in Europa stammen vom eiszeitlichen Hohlenlowen Panthera spelaea der sich aus dem Mosbacher Lowen entwickelt hat In Nordostasien und Beringia lebte der Beringia Hohlenlowe Panthera leo vereshchagini eine Unterart des Hohlenlowen 43 In Mitteleuropa Nordasien und Amerika waren Lowen bis zum Ende des Pleistozans ein haufiges Element der Fauna starben dort aber am Ende der letzten Eiszeit aus UnterartenIm Laufe der Zeit wurden zahlreiche Unterarten des Lowen beschrieben von denen im 2009 erschienenen Raubtierband des Handbook of the Mammals of the World einem Standardwerk zur Saugetierkunde noch sechs anerkannt wurden 44 Der Kongo Lowe Panthera leo azandica im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo Der Angola Lowe oder Katanga Lowe Panthera leo bleyenberghi in Angola Sambia und im Suden der Demokratischen Republik Kongo Der Transvaal Lowe Panthera leo krugeri im nordostlichen und ostlichen Sudafrika und im Kalahari Gebiet Panthera leo nubica in Nordost und Ostafrika Der Asiatische Lowe Panthera leo persica im Gir Nationalpark im westlichen Indien Der Westafrikanische Lowe oder Senegal Lowe Panthera leo senegalensis im Westen Afrikas nbsp Die Verbreitungsgebiete der zwei Unterarten des Lowen blau Panthera leo leo gelb Panthera leo melanochaita hell das ursprungliche Verbreitungsgebiet dunkel verbliebene ArealeIn einer 2017 veroffentlichten Revision der Katzensystematik durch die Cat Specialist Group der IUCN werden dagegen nur noch zwei Unterarten des Lowen anerkannt 45 Panthera leo leo umfasst die westafrikanischen Lowen die Lowen die in Zentralafrika nordlich des Regenwaldgurtels leben die indischen Lowen sowie die ausgerotteten Lowen Nordafrikas des Nahen und Mittleren Ostens und des Balkans Panthera leo melanochaita umfasst die Lowen des ostlichen und sudlichen Afrikas Genetische Analysen ergaben dass sich Westafrikanische Lowen deutlich von denen im Suden und Osten des Kontinents unterscheiden 46 und die nordafrikanischen Berberlowen die nachsten Verwandten der indischen Lowen sind Nordafrikanisch asiatische Lowen spalteten sich nach molekularbiologischen Untersuchungen vor etwa 70 000 bis 200 000 Jahren von den afrikanischen Lowen sudlich der Sahara ab 47 Auch ein 2016 veroffentlichter Genvergleich und eine 2020 veroffentlichte Studie uber die Evolutionsgeschichte der Lowen zeigen dass die rezenten Lowen aus zwei Kladen bestehen die den Unterarten Panthera leo leo und Panthera leo melanochaita entsprechen Die von beiden gebildete Klade ist die Schwestergruppe der ausgestorbenen Hohlenlowen 48 41 Bei den vom Menschen ausgerotteten Berber und Kaplowen handelt es sich damit nicht um eigenstandige Unterarten sondern um Populationen von Panthera leo leo bzw Panthera leo melanochaita Bis vor 37 000 Jahren kamen Lowen auf Sri Lanka vor sie wurden als eigenstandige Unterart Panthera leo sinhaleyus beschrieben 49 Spelaea Gruppe nbsp Europaischer Hohlenlowe in einer Rekonstruktion um 1920Die ausgestorbenen prahistorischen Lowen Amerikas und Nordeurasiens bilden die sogenannte Spelaea Gruppe die sich genetisch von den Lowen Afrikas und Sudasiens Leo Gruppe unterscheidet Dazu zahlen Mosbacher Lowe Panthera fossilis Hohlenlowe Panthera spelaea Amerikanischer Lowe Panthera atrox Kryptozoologische Art Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst siehe auch Diskussion Mondmotte Diskussion 11 34 21 Jan 2022 CET Die Kryptozoologie beschaftigt sich mit dem Marozi einem angeblich gefleckten Lowen mit kurzer Mahne der im Hochland von Kenia leben soll Das Fell eines derartigen Lowen wird noch heute im Naturhistorischen Museum in London aufbewahrt Seit Ende der 1930er Jahre gab es keine Sichtung mehr Behauptungen solche Lowen seien Hybride aus Lowen und Leoparden sind mehr als unwahrscheinlich da sich diese Tiere in der Natur normalerweise feindlich gesinnt sind In Gefangenschaft konnten dagegen schon mehrfach Hybriden aus Lowen und Leoparden dokumentiert werden allerdings weist deren Fell ein anderes Muster als das vermeintliche Marozi Fell in London auf Lowen und Menschen source source source source source source source source source source source source source source track Video Der Lowe ein SymboltierWortherkunft Im Deutschen gibt es zwei Varianten desselben Wortes einmal das gangige Lowe das aus dem norddeutschen Raum ubernommen wurde sowie das altertumlich poetische Leu Entlehnt hat das Deutsche die Bezeichnung aus lat leo das seinerseits dem gr leōn entstammt Vermutet wird weiterhin dass das Wort im semitischen Raum assyr labbu hebr leva die Lowen seinen Ursprung hat 50 Jagd auf Lowen nbsp Ernest Hemingway 1934 mit einem geschossenen Lowen Jagd als Sport und um Trophaen zu gewinnen fuhrte im 19 und 20 Jahrhundert zu dramatischen Ruckgangen der LowenpopulationenLowen wurden bereits in der Antike intensiv bejagt so waren sie in Agypten um 1100 v Chr weitgehend ausgerottet 51 Im 19 und 20 Jahrhundert wurden Lowen im grossen Massstab systematisch verfolgt insbesondere auch als Folge der Besiedlung Afrikas durch Europaer Einerseits galten Lowen als Schadlinge andererseits wurden Zigtausende Lowen die fur Grosswildjager zu den begehrten Big Five gehoren den funf prominenten Grosswildarten Afrikas als sportliches Freizeitvergnugen erschossen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts toteten Teilnehmer mancher Safaris Lowen in dreistelliger Zahl 1911 wurden in der Serengeti wahrend einer einzigen Safari mindestens 700 Lowen erschossen 52 Die Zahl der zu Beginn des 21 Jahrhunderts von Trophaenjagern erschossenen Lowen schatzte die IUCN 2009 auf 600 pro Jahr Korperteile von etwa 60 Prozent dieser Lowen wurden als Trophaen in die USA importiert Vorrangiges Ziel von Trophaenjagern sind mannliche Lowen der Verlust von Rudelfuhrern fuhrt dann oftmals dazu dass weitere Rudelmitglieder sterben unter anderem weil neue Rudelfuhrer nach der Ubernahme des Rudels die Jungen ihrer Vorganger toten Die lokale Bevolkerung profitiert entgegen anders lautenden Behauptungen finanziell nur minimal von der Trophaenjagd 53 Zudem werden vor allem in Sudafrika Lowen in Gefangenschaft aufgezogen um sie dann in Gehegen von zahlungskraftigen Trophaenjagern bei sogenannten canned hunts erschiessen zu lassen 54 Nachdem 2015 in Zimbabwe ein im Rahmen eines langjahrigen Forschungsprojekts besenderter und unter Touristen besonders beliebter Lowe Cecil von einem US amerikanischen Jager erschossen worden war was auch in politischen Kreisen internationale Proteste nach sich zog listete der United States Fish and Wildlife Service Lowen als gefahrdete Art womit die Jagd auf Lowen fur US amerikanische Trophaenjager schwieriger aber nicht unmoglich wurde Frankreich verbot im selben Jahr als erstes Land der Europaischen Union den Import der Korperteile von Lowen ebenso Australien 55 54 56 Das deutsche Bundesamt fur Naturschutz erteilt dagegen weiterhin Genehmigungen fur die Einfuhr von Jagdtrophaen aus Korperteilen gefahrdeter Tiere wie Lowen 57 Lowen in Haltung nbsp Berberlowe im Zoo Heidelberg nbsp Wahrend einer gefuhrten Tour mit Lowen im Botlierskop Game Reserve in SudafrikaLowen wurden von assyrischen Herrschern bereits 850 v Chr in Gefangenschaft gezuchtet Zur Zeit des Romischen Reichs wurden Lowen zu Tausenden aus Afrika importiert in Menagerien zur Schau gestellt und bei Zirkusspielen gegen Menschen und Tiere gehetzt 2 Im europaischen Mittelalter wurden Lowen als Statussymbole und fur Schaukampfe in koniglichen Menagerien unter anderem im Tower of London sowie auf den Anwesen Adeliger in Kafigen gehalten Beruhmte fruhneuzeitliche Menagerien in denen Lowen und andere exotische Tiere zur Schau gestellt wurden liess Ludwig XIV in Versailles und Vincennes errichten 58 Insbesondere im 18 und 19 Jahrhundert wurden Lowen in Europa und in den USA auch in Wandermenagerien durch das Land gekarrt 59 In heutigen Zoos versucht man die genetische Vielfalt von Lowen durch Zuchtprogramme zu bewahren indem man mit Tieren aus unterschiedlichen Regionen des Verbreitungsgebiets zuchtet unter anderem mit indischen Lowen sowie mit Lowen zu deren Vorfahren wahrscheinlich die nordafrikanischen Berberlowen gehoren Die Haltung von dressierten Grossraubtieren wie Lowen in Zirkussen die in der Manege Kunststucke auffuhren gilt als kontrovers und ist in einigen Landern verboten In manchen afrikanischen Wildreservaten wird ein sogenannter Catwalk angeboten dabei werden die Besucher mit zahmen Lowen durch die Wildnis gefuhrt Lowen in Religion Kultur und Mythologie nbsp Herakles im Kampf mit dem nemeischen Lowen schwarzfigurige Oinochoe des Malers von London B 620 ca 500 v Chr nbsp Lowe von Amphipolis an der Via Egnatia 4 Jh v Chr Bereits die eiszeitlichen Jager in der Kulturstufe des Aurignacien haben vor mehr als 30 000 Jahren Lowen dargestellt Zu den eindrucksvollsten Kunstwerken aus jener Zeit das zugleich zu den altesten uberlieferten Skulpturen der Menschheit zahlt gehort die aus Mammutelfenbein geschnitzte fast 30 Zentimeter hohe Figur des sogenannten Lowenmenschen mit dem Korper eines Menschen und dem Kopf eines Hohlenlowen sie wurde in der Hohle Hohlenstein Stadel in Baden Wurttemberg entdeckt und verkorperte vielleicht eine Gottheit Aus altbabylonischer Zeit stammt die Bronzeskulptur des Lowen von Mari In vielen Kulturen hat der Lowe eine Stellung als Konig der Tiere eingenommen die auf den Einfluss des Physiologus zuruckzufuhren ist eines fruhchristlichen Buches uber Tiersymbolik von allgemein grossem Einfluss auf die westliche Kultur Die vom Lowen ausgehende Faszination wird durch die Vielzahl von Wappen deutlich auf denen er abgebildet ist So findet man den Lowen als Wappentier beispielsweise auf den Wappen von Hessen Husum Luxemburg Zurich Aquitanien und Montenegro Dass Lowen den Europaern bereits im Altertum bekannt wurden liegt daran dass sie einst rund um das Mittelmeer verbreitet waren In der griechischen Mythologie erscheinen Lowen in verschiedener Funktion Der Nemeische Lowe wurde als eine menschenfressende Bestie dargestellt den zu toten eine der zwolf Aufgaben des Herakles war In der Geschichte von Androklus zieht der Held ein entlaufener Sklave einem Lowen einen Dorn aus der Tatze als er spater zur Strafe fur seine Flucht den Lowen zum Frass vorgeworfen werden soll erkennt ihn das Tier wieder und weigert sich den Mann zu toten Das Wappen Indiens zeigt die Darstellung einer Ashoka Saule auf deren Kapitell vier Lowen Rucken an Rucken sitzend in die vier Himmelsrichtungen schauen Auf der Flagge von Sri Lanka wurde der Lowe als Symbol der Singhalesen verewigt Der Name des Volkes der Singhalesen entstammt dem Wort siṁha aus dem Sanskrit was Lowe bedeutet nbsp Grosse Sphinx von GizehIn zahlreichen antiken Kulturen spielte der Lowe eine Rolle Im alten Agypten wurden Pharaonen als Sphingen mit Lowenkorper und Menschenkopf dargestellt Die beruhmteste derartige Darstellung ist die Grosse Sphinx von Gizeh Neben der Lowengestalt des Pharao wurde Sachmet als Gottin mit weiblichem Lowenkopf verehrt Weiter kannte die agyptische Mythologie sowohl Dedun den oberagyptischen Gott des Reichtums der in spaterer Zeit ebenfalls lowenkopfig dargestellt wurde als auch die Lowengottinnen Repit Mehit Menhit Mestjet und den Lowengott Mahes Das Wort M3ḥs selbst ist ausserdem die Bezeichnung fur Lowe 60 Der agyptische Erdgott Aker wird dargestellt mit einer Bildkomposition in der zwei Lowen Rucken an Rucken sitzen und zwischen sich eine Darstellung des Horizonts mit Sonne halten Der Markuslowe ist das Symbol fur den Evangelisten Markus Im Mittelalter fungieren Lowenfiguren manchmal als unheilabwehrende apotropaische Wachter von Eingangen z B an St Trophime in Arles Bei Grabmalen gisants ruhen oft die Fusse von Rittern oder Adligen auf Lowenfiguren Am nordlichen Sternenhimmel gibt es gleich zwei nach diesem Tier benannte Sternbilder den Lowen und den Kleinen Lowen Bei Ersterem soll es sich um eine Inkarnation des Nemeischen Lowen handeln wahrend Letzterer eine Neuschopfung des 17 Jahrhunderts war Dass der Lowe ein Image als machtiges stolzes mutiges starkes Tier hat zeigt sich daran dass sich bis in die Gegenwart Menschen nach ihm benennen Bedeutendste Beispiele aus dem Mittelalter sind Heinrich der Lowe und weniger positiv besetzt Richard Lowenherz In der Fruhen Neuzeit wurde der schwedische Konig Gustav II Adolf wegen seines Eingreifens im Dreissigjahrigen Krieg Lowe aus Mitternacht genannt Der afghanische Kriegsherr Ahmad Schah Massoud wurde von seinen Anhangern der Lowe von Pandschir genannt der athiopische Kaiser Haile Selassie nannte sich Lowe von Juda In Tierfabeln wird der Lowe auch als Nobel bezeichnet 61 Der Lowe in Sprache und Werbung Lowenanteil bedeutet Grossteil in dem Sinn dass der machtige Lowe das meiste fur sich selbst beansprucht Baulowe und Salonlowe stehen fur manche einflussreichen wohlhabenden Menschen der High Society Einige Wirtschaftsunternehmen verwenden Lowenfiguren als Logos und fur Werbeauftritte unter anderem Lowenbrau Munchen Kastner amp Ohler Graz und Hartlauer Steyr Der korperlich grosse osterreichische Politiker Josef Wenzl machte mit einer Lowenfigur Image und Wahlwerbung Im Vorspann von Filmen der Metro Goldwyn Mayer brullt ein Lowe der aus einer Rahmenkulisse herausschaut Der Braunschweiger Lowe wurde Markenzeichen des Lkw Herstellers Bussing und dessen Nachfolger MAN Ein Halleiner Steinmetz wurde 1941 vom NS Regime beauftragt vier Lowen mit Wappen fur die heutige Salzburger Staatsbrucke zu fertigen nur zwei wurden fertig und ab etwa 1949 vor dem Hauptbahnhof Linz aufgestellt Auch als Name oder Bestandteil von Namen wurde der Lowe verwendet wie zum Beispiel bei den mittelalterlichen Konigen Richard Lowenherz 1157 1199 und Heinrich der Lowe 1130 1195 oder auch bei dem Nachnamen Lowenthal Von den lateinischen beziehungsweise griechischen Bezeichnungen fur Lowe abgeleitet sind unter anderem die Namen Leo Leon und Leonardo Seine Symbolik als eines der grossten starksten und edelsten Raubtiere fuhrt auch dazu dass zahlreiche Sport Teams Lowen als Wappentier und Namenspatron verwenden bekannte Beispiele sind die Detroit Lions im American Football die Lowen Frankfurt und ZSC Lions im Eishockey die British and Irish Lions im Rugby oder die Rhein Neckar Lowen im Handball Der englische Fussball Verband hat drei Lowen in seinem Wappen was dazu fuhrt dass die englische Nationalmannschaft unter dem Spitznamen Three Lions bekannt ist Menschenfressende Lowen nbsp Menschenfressendes lowenahnliches Ungeheuer 12 Jahrhundert an der Pfarrkirche Rosheim nbsp Menschenfressendes Lowenduo aus dem TsavoLowen haben wahrscheinlich seit jeher Menschen und Vorfahren des heutigen Menschen erbeutet Menschen zu jagen geht fur Lowen allerdings mit Risiken einher die den Nutzen der Nahrungsgewinnung in der Regel ubersteigen deshalb gehoren Menschen nicht zum allgemeinen Beutespektrum von Lowen Wird jedoch der Lebensraum von Lowen so gestort dass die Bestande ihrer ublichen Beutetiere zusammenbrechen konnen Lowen zur Menschenjagd ubergehen 62 Letzteres gilt auch fur einzelne Lowen die unter schweren Verletzungen wie gebrochenen Gliedmassen leiden Ein weiterer Risikofaktor fur Menschen besteht darin dass Aas fressende Lowen in die Nahe menschlicher Siedlungen oder Camps gelockt werden wenn Verstorbene nicht bestattet werden oder wenn Essensabfalle oder tote Tiere offen liegen gelassen werden auch Vieh kann Lowen in Menschennahe locken Lowen und Hyanen folgten ausserdem Karawanen unter anderem denen der Sklavenhandler die sterbende und gestorbene Sklaven zuruckliessen 63 Die schwerste bekannte Angriffsserie ereignete sich von 1932 bis 1947 im sudlichen Tansania wo in einem 150 Quadratmeilen grossen Gebiet etwa 1500 Menschen von Lowen getotet wurden Man hatte dort einen wildfreien Korridor geschaffen um einer Rinderpest Epidemie Herr zu werden Lowen mehrerer Generationen fixierten sich in der Folge so sehr auf die Menschenjagd dass sie sogar in Dorfer eindrangen und schliesslich selbst bei der unmittelbaren Verfugbarkeit von Vieh stattdessen Menschen erbeuteten Eine weitere Angriffsserie ereignete sich ab 1924 in Uganda wo allein in diesem Jahr 161 Menschen von Lowen getotet wurden nachdem man ebenfalls zur Bekampfung einer Rinderpest Epidemie die wildlebenden Huftiere ausgerottet hatte 63 Der bekannteste Fall von Lowenangriffen betraf das damalige Britisch Ostafrika das heutige Kenia 1898 toteten dort zwei Lowen je nach Quelle 28 bis 135 indische und afrikanische Arbeiter die mit dem Bau einer Eisenbahnbrucke uber den Tsavo Fluss beschaftigt waren 62 Die Bauarbeiten an der Brucke kamen zum Erliegen als die Lowen auch in Camps eindrangen die mit hohen Dornenwallen umfriedet waren und dort Menschen erbeuteten Dem Leiter des Bauprojekts dem britischen Oberstleutnant John Henry Patterson gelang es erst nach neun Monaten die beiden Lowen zu erlegen Beide waren mannlich mahnenlos und ungewohnlich gross Sie hatten Gesamtlangen von 2 95 beziehungsweise 2 90 Metern und Schulterhohen von 1 12 beziehungsweise 1 22 Metern 63 Nach Pattersons Angabe wurden 135 Menschen Opfer dieser Lowen Von Yeakel et al durchgefuhrte Untersuchungen des Isotopenverhaltnisses von Kohlenstoff und Stickstoff aus Knochen und Haaren zeigten dass einer der beiden im Field Museum of Natural History in Chicago als Dermoplastiken ausgestellten Lowen gelegentlich der zweite hauptsachlich Menschenfleisch frass Vermutlich war der Letztere aufgrund seiner Kieferverletzung auf leicht zu erjagende Beute angewiesen Indem die Forscher die ublicherweise von Lowen verzehrte Fleischmenge zugrunde legten schlossen sie rechnerisch dass den beiden Lowen etwa 35 Menschen zum Opfer gefallen waren 62 Die Tsavo Angriffe folgten ebenfalls auf eine Rinderpest Epidemie Diese nach Afrika eingeschleppte Seuche liess die Bestande von Hausrindern und Buffeln zusammenbrechen Aufgrund der Jagd nach Elfenbein waren zudem Elefanten im Osten Kenias weitgehend ausgerottet dies hatte zur Folge dass sich Strauchvegetation insbesondere auch Dorngebusche ausgebreitet hatten die den Lebensraum grasender Huftiere einer wichtigen Beute von Lowen uberwucherten Es gab bereits vor den beruchtigten Ereignissen Lowenangriffe in der Tsavo Region und selbst ein Jahrhundert spater wurde noch uber Lowenangriffe in der Region berichtet Kerbis Peterhans amp Gnoske vermuten deshalb dass sich unter den dortigen Lowen eine lokale Verhaltenstradition der Menschenjagd herausgebildet hatte 63 Die Vorkommnisse wahrend des Bruckenbaus am Tsavo Fluss inspirierten zwei Hollywood Produktionen Der erste kommerzielle 3D Film der im Jahre 1952 gedreht und in Deutschland unter dem Titel Bwana der Teufel veroffentlicht wurde und Der Geist und die Dunkelheit von 1996 griffen dieses Ereignis auf LiteraturP Caputa Der kahle Konig In National Geographic Gruner und Jahr Hamburg 2002 ISSN 0027 9358 Richard Despard Estes The Behavior Guide to African mammals University of California Press Berkeley 1991 ISBN 0 520 05831 3 S 369 Gunter Kloss Der Lowe in der Kunst in Deutschland Skulptur vom Mittelalter bis heute Imhof Petersberg 2005 ISBN 3 86568 054 2 Gus Mills Martin Harvey African Predators Struik Cape Town 2001 ISBN 1 86872 569 3 Ronald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 englisch Bruce D Patterson The Lions of Tsavo Exploring the Legacy of Africa s Notorious Man eaters McGraw Hill New York 2004 ISBN 0 07 136333 5 Alan Turner Mauricio Anton The Big Cats and Their Fossil Relatives An Illustrated Guide to Their Evolution and Natural History Columbia University Press New York 1997 ISBN 0 231 10229 1 Wighart von Koenigswald Lebendige Eiszeit Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1734 3 Joachim Burger u a Molecular phylogeny of the extinct cave lion Panthera leo spelea PDF 201 kB In Molecular Phylogenetics and Evolution 30 2004 ISSN 1055 7903 S 841 849 Mustafa Haikal Die Lowenfabrik Lebenslaufe und Legenden Pro Leipzig Leipzig 2006 ISBN 3 936508 15 1 August Steier Lowe In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 968 990 FilmdokumentationenGeheimnisse der Steppe Original The African Lion Dokumentarfilm von James Algar USA 1955 Walt Disney 75 Minuten Vanishing Kings Lions of the Namib Dokumentarfilm zu den Wustenlowen in Namibia Namibia 2015 ORF Into Nature Productions Smithsonian Channel Arte 50 Minuten Weblinks nbsp Commons Lowe Panthera leo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Lowe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Artenprofil Lowe IUCN SSC Cat Specialist Group in Englisch Panthera leo in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von H Bauer K Nowell C Packer 2008 Abgerufen am 18 Oktober 2013 Einzelnachweise Vratislav Mazak Der Tiger 5 Auflage April 2004 unverand Auflage von 1983 Westarp Wissenschaften ISBN 3 89432 759 6 S 178ff a b c d e f g h i j k l m n o p African and Asian Lions Panthera leo Fact Sheet Physical Characteristics San Diego Zoo Global Library abgerufen am 6 Februar 2021 K Ullas Karanth The Way of the Tiger Natural History and Conservation of the Endangered Big Cat MBI Publishing Company LLC 2003 ISBN 978 0 89658 010 7 google com abgerufen am 28 Juli 2021 Archibald Alexander Dunbar Brander Wild Animals in Central India Natraj Publishers 2009 ISBN 978 81 8158 117 4 google com abgerufen am 28 Juli 2021 a b P M West C Packer Panthera leo Lion In J Kingdon et al Hrsgb Mammals of Africa Bloomsbury Publishing 2013 S 149 159 ISBN 978 1 4081 8996 2 Online eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d P Leyhausen Pantherkatzen und Verwandte In B Grzimek Hrsgb Grzimeks Enzyklopadie Saugetiere Bd 4 Kindler 1987 S 1 48 a b James Stevenson Hamilton Wild Life in South Africa In Google University of Michigan 1957 S 343 346 abgerufen am 2 August 2021 englisch a b c d Asiatic Lion Ecology Economics and Politics of Conservation PDF Abgerufen am 27 Juli 2021 englisch M Sabo A Tomasovych und J Gullar Geographic and temporal variability in Pleistocene lion like felids Implications for their evolution and taxonomy In Palaeontologia Electronica 25 2 2022 S a26 doi 10 26879 1175 Sam Ferreira Age Assignment to Individual African Lions In ResearchGate Sanparks September 2010 abgerufen am 2 August 2021 englisch Dewalt Keet Kriek NPJ Mills MGL The epidemiology of tuberculosis in free ranging lions in the Kruger National Park PDF In www sanparks org sanparks 1999 abgerufen am 22 Juli 2022 englisch Austin Roberts The Mammals of South Africa Trustees of The Mammals of South Africa Book Fund 1951 google com abgerufen am 25 Juli 2021 a b K Nowell P Jackson Wild Cats Status Survey and Conservation Action Plan UCN SSC Cat Specialist Group 1996 S 17 21 37 41 PDF 24 6 MB abgerufen am 7 Februar 2021 International Society for Endangered Cats ISEC Canada Lion 1 abgerufen am 10 Februar 2021 J A Turner C A Vasicek M J Somers Effects of a colour variant on hunting ability the white lion in South Africa In Open Science Repository Biology Online open access e45011830 2015 doi 10 7392 openaccess 45011830 Mara Predator Project Lion Database abgerufen am 13 Februar 2021 Marjolein Schoe Etotepe A Sogbohossou Jacques Kaandorp Hans de Iongh PROGRESS REPORT collaring operation Pendjari Lion Project Benin Funded by the Dutch Zoo Conservation Fund 2010 Christine Dell Amore Rare Maned Lionesses Explained In Cat Watch National Geographic 9 Oktober 2012 abgerufen am 1 Oktober 2016 C R Harington Pleistocene remains of the lion like cat Panthera atrox from the Yukon Territory and northern Alaska In Canadian Journal of Earth Sciences 6 5 1969 S 1277 1288 doi 10 1139 e69 127 Nobuyuki Yamaguchi et al Evolution of the mane and group living in the lion Panthera leo a review In Journal of Zoology Volume 263 Issue 4 2004 S 329 342 doi 10 1017 S0952836904005242 A Schnitzler L Hermann Chronological distribution of the tiger Panthera tigris and the Asiatic lion Panthera leo persica in their common range in Asia In Mammal Review Volume 49 Nr 4 S 340 353 Oktober 2019 doi 10 1111 mam 12166 N Ray J M Adams A GIS based Vegetation Map of the World at the Last Glacial Maximum 25 000 15 000 BP internet archaeology The digital journal for archaeology 2 a b c d e A Schnitzler Past and present distribution of the North African Asian lion subgroup a review In Mammal Review Volume 41 Nr 4 S 220 243 Januar 2011 doi 10 1111 j 1365 2907 2010 00181 x R S Sommer N Benecke Late Pleistocene and Holocene development of the felid fauna Felidae of Europe a review Journal of Zoology Band 269 Heft 1 2006 S 7 19 K Sidiropoulos R M Polymeni A Legakis The evolution of Greek fauna since classical times In The Historical Review La Revue Historique Volume 13 S 127 146 2016 DOI 10 12681 hr 11559 K Usener Zur Existenz des Lowen im Griechenland der Antike Symbolae Osloenses Band 69 Heft 1 1994 S 5 33 A B Meyer The Antiquity of the lion in Greece In Der Zoologische Garten XLIV S 65 73 1903 a b c d e Panthera leo in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 Eingestellt von H Bauer et al 2016 Abgerufen am 22 Februar 2021 L Munson et al Climate extremes and co infections determine mortality during epidemics in African lions In PLoS ONE 3 6 2008 doi 10 1371 journal pone 0002545 M Trinkel et al Inbreeding depression increases susceptibility to bovine tuberculosis in lions an experimental test using an inbred outbred contrast through translocation In Journal of Wildlife Diseases 47 2011 S 494 500 doi 10 7589 0090 3558 47 3 494 Bertola et al Genetic diversity evolutionary history and implications for conservation of the lion Panthera leo in West and Central Africa In Journal of Biogeography Volume 38 Issue 7 2011 S 1356 1367 online link Philipp Henschel Lauren Coad Cole Burton Beatrice Chataigner Andrew Dunn David MacDonald Yohanna Saidu Luke T B Hunter The Lion in West Africa Is Critically Endangered PLoS ONE 2014 9 1 e83500 doi 10 1371 journal pone 0083500 Craig Packer Anne E Pusey Cooperation and competition within coalitions of male lions kin selection or game theory In Nature Band 296 1982 S 740 742 Power Compion Lion Predation on Elephants in the Savuti Chobe National Park Botswana African Zoology 44 1 2009 S 36 44 Online Memento vom 25 September 2013 im Internet Archive Loveridge u a Influence of drought on predation of elephant Loxodonta africana calves by lions Panthera leo in an African wooded savannah Journal of Zoology 270 3 2006 Online Abstract Desert Lion Conservation Behaviour Predation Memento vom 8 Februar 2011 im Internet Archive abgerufen am 21 Marz 2011 P J Funstone M G L Mills H C Biggs P R K Richardson Hunting by male lions ecological influences and socioecological implications Animal Behaviour 56 Heft 6 Dezember 1998 S 1333 1345 online 1 2 Vorlage Toter Link animalcreativity webs com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 299 kB Christopher McGowan The Raptor and the Lamb Predators and Prey in the Living World Penguin London 1998 ISBN 0 14 027264 X S 11 Christopher McGowan The Raptor and the Lamb Predators and Prey in the Living World Penguin London 1998 ISBN 0 14 027264 X S 13 a b Christopher McGowan The Raptor and the Lamb Predators and Prey in the Living World Penguin London 1998 ISBN 0 14 027264 X S 34 a b Marc de Manuel et al The evolutionary history of extinct and living lions In PNAS Online Vorabveroffentlichung vom 4 Mai 2020 doi 10 1073 pnas 1919423117 Lars Werdelin Margaret E Lewis Plio Pleistocene Carnivora of eastern Africa Species richness and turnover patterns In Zoological Journal of the Linnean Society Band 144 Nr 2 Juni 2005 S 121 144 doi 10 1111 j 1096 3642 2005 00165 x G F Baryshnikov G Boeskorov The Pleistocene cave lion Panthera spelaea Carnivora Felidae from Yakutia Russia Cranium Volume 18 Nr 1 2001 S 7 24 PDF 1 MB abgerufen am 12 Marz 2021 M E Sunquist F C Sunquist Family Felidae Cats in Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Bd 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 137 f A C Kitchener C Breitenmoser Wursten E Eizirik A Gentry L Werdelin A Wilting N Yamaguchi A V Abramov P Christiansen C Driscoll J W Duckworth W Johnson S J Luo E Meijaard P O Donoghue J Sanderson K Seymour M Bruford C Groves M Hoffmann K Nowell Z Timmons S Tobe A revised taxonomy of the Felidae The final report of the Cat Classification Task Force of the IUCN SSC Cat Specialist Group In Cat News Special Issue 11 2017 S 72 u 73 Bertola et al Genetic diversity evolutionary history and implications for conservation of the lion Panthera leo in West and Central Africa In Journal of Biogeography Volume 38 Issue 7 2011 S 1356 1367 online link Annik E Schnitzler Past and present distribution of the North African Asian lion subgroup a review Mammal Review Volume 41 Issue 3 pages 220 243 July 2011 doi 10 1111 j 1365 2907 2010 00181 x Laura D Bertola H Jongbloed K J van der Gaag P de Knijff N Yamaguchi H Hooghiemstra H Bauer P Henschel P A White C A Driscoll T Tende U Ottosson Y Saidu K Vrieling amp H H de Iongh Phylogeographic patterns in Africa and high resolution delineation of genetic clades in the lion Panthera leo Scientific Reports 6 30807 August 2016 doi 10 1038 srep30807 Manamendra Arachchi K Pethiyagoda R Dissanayake R Meegaskumbura M 2005 A second extinct big cat from the late Quaternary of Sri Lanka In The Raffles Bulletin of Zoology Supplement No 12 S 423 434 Researchgate Elmar Seebold Hrsg Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage De Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 11 017473 1 Dominguez A Lion Mummy Found In Egyptian Tomb In CBS News 14 Januar 2004 abgerufen am 18 Marz 2021 Frank L G et al Lions Conflict and Conservation IUCN meeting paper abgerufen am 18 Marz 2021 Flocken J Opinion Why Are We Still Hunting Lions In National Geographic 4 August 2013 abgerufen am 18 Marz 2021 a b Milman O Australia bans hunting trophies from lions entering or leaving the country In The Guardian 13 Marz 2015 abgerufen am 18 Marz 2021 Capecchi C Rogers K Killer of Cecil the Lion Finds Out That He Is a Target Now of Internet Vigilantism In The New York Times 29 Juli 2015 abgerufen am 18 Marz 2021 Department of the Interior Fish and Wildlife Service Endangered and Threatened Wildlife and Plants Listing Two Lion Subspecies Federal Register Vol 80 No 246 23 Dezember 2015 Rules and Regulations abgerufen am 18 Marz 2021 Bojanowski A Deutschland genehmigt Import von Hunderten Jagdtrophaen im Jahr In Der Spiegel 5 Januar 2018 abgerufen am 18 Marz 2021 Robbins L E Elephant Slaves and Pampered Parrots Exotic Animals in Eighteenth Century Paris Johns Hopkins University Press 2002 S 37 ff ISBN 978 0 8018 6753 8 Rieke Muller A Dittrich L Unterwegs mit wilden Tieren Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750 1850 Basilisken Presse Acta biohistorica 5 1999 ISBN 978 3 925347 52 8 Hans Bonnet Lexikon der agyptischen Religionsgeschichte S 468 Nobel auf duden de abgerufen am 24 August 2020 a b c Justin D Yeakel et al Cooperation and individuality among man eating lions In PNAS November 2009 doi 10 1073 pnas 0905309106 pnas org a b c d Kerbis Peterhans J C Gnoske T P The Science of Man Eating Among LionsPanthera leo With a Reconstruction of the Natural History of the Man Eaters of Tsavo Journal of East African Natural History 2001 90 1 S 1 40 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 April 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4140572 9 lobid OGND AKS LCCN sh85077276 NDL 00616831 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lowe amp oldid 236499785