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Infantizid von lat infanticidium Kindestotung abgeleitet aus lat infans Kind und cidere Totung ist ein aus dem Englischen infanticide entlehnter Fachausdruck fur das Toten von Nachkommen der eigenen Art Wahrend man ihn im Englischen ganz allgemein mit Bezug auf Tiere und Menschen benutzt wird er im Deutschen eher in Bezug auf Tiere verwendet und ist insofern abgrenzbar gegenuber dem ausschliesslich auf Menschen bezogenen Begriff Kindstotung Der Infantizid wird unter anderem als Fortpflanzungsstrategie angewendet da insbesondere die Weibchen von Saugetieren oft nur empfangnisbereit werden wenn sie keine Jungtiere fuhren Zu den weiteren Grunden zahlen der Wechsel des Alphatieres Ressourcenknappheit Uberbevolkerung etc Der Infantizid im Tierreich ist keineswegs notwendig mit Kannibalismus verbunden also mit dem Auffressen der getoteten Artgenossen Werden die Nachkommen gefressen so spricht man von Kronismus nach dem griechischen Titan Kronos der seine Kinder auffrass 1 Inhaltsverzeichnis 1 Grunde fur Infantizid 2 Beispiele fur Infantizid 2 1 Bei Saugetieren 2 2 Bei Vogeln 2 3 Bei Fischen 3 Zum Entstehen des Verhaltens in der Stammesgeschichte 4 Okologische und verhaltensbiologische Ausloser 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGrunde fur Infantizid BearbeitenInsbesondere Saugetiere werden nach dem Verlust eines Jungtieres oder des ganzen Wurfes schneller wieder fruchtbar und paarungsbereit was nicht der Fall ist so lange sie fur Junge sorgen und diese gegebenenfalls noch saugen Mannliche Tiere die den Nachwuchs einer Mutter toten haben so selbst die Moglichkeit sich schneller fortzupflanzen Mannchen toten nur Jungtiere die sie nicht selbst gezeugt haben und paaren sich danach mit den Muttern 2 Diese Strategie wird ausser bei Saugetieren auch von einigen Vogel und Fischarten angewendet Infantizid durch mannliche Tiere wird von Wissenschaftlern als adaptive Reproduktionsstrategie betrachtet Das Verhalten was in der Wissenschaft auch als sexueller Zwang eingestuft wird tritt vor allem bei Arten mit ausgepragtem Geschlechtsdimorphismus auf und ist angeboren Weibliche Tiere haben wiederum Strategien entwickelt um die Gefahr Nachwuchs durch Infantizid zu verlieren zu vermindern Zahlreiche Weibchen von Altweltaffen praktizieren Polygamie damit mehrere Mannchen glauben sie konnten der Vater sein und die Jungtiere nicht angreifen 3 Andererseits gibt es auch weibliche Tiere die Infantizid betreiben unter anderem bei den Afrikanischen Wildhunden 4 Beispiele fur Infantizid BearbeitenBei Saugetieren Bearbeiten Infantizid tritt bei uber 100 Arten in der Klasse der Saugetiere auf 5 z B Lowen 6 Braunbaren 7 8 Delfinen 9 Ratten 10 Mausen und Erdmannchen Auch und insbesondere in der Ordnung der Primaten findet sich der Infantizid so bei den Bengalischen Hanuman Languren 11 Barenpavianen Mantelpavianen Schimpansen 12 Ostlichen Gorillas 13 und anderen Schimpansen nbsp Auch junge Schimpansen konnen Infantizid zum Opfer fallenInfantizid bei Schimpansen wurde erstmals 1976 von Jane Goodall dokumentiert 12 In ihrem Beobachtungsgebiet in Gombe hatte das Weibchen Passion gemeinsam mit seiner Tochter Pom innerhalb von zwei Jahren drei junge Schimpansen getotet und teilweise gefressen Jane Goodall hatte damals nicht nachvollziehen konnen ob dieses Verhalten als krankhaft einzuordnen sei oder ob es langfristig evolutionar vorteilhaft sei nur Langzeitbeobachtungen konnten hier einen Anhaltspunkt geben 14 In den 1990er Jahren wurden gleichfalls im Gombe Gebiet erneut Hinweise auf Infantizid bei Schimpansen gefunden allerdings zumeist durch Mannchen fremder Gruppen 15 2007 berichtete dann eine Forschergruppe auch aus dem ugandischen Budongo Wald uber drei vergleichbare Totungen Nachgewiesen werden konnte diesmal allerdings zweifelsfrei dass es Jungtiere von Weibchen waren die kurz zuvor ins Revier der Angreiferinnen eingewandert waren 16 In der Fachzeitschrift New Scientist wurden mehrere Forscher zitiert denen zufolge die Totung der fremden Jungtiere im Budongo Wald als angepasstes Verhalten gedeutet werden konne da es angesichts knapper Nahrungsressourcen die Uberlebenschancen des eigenen Nachwuchses erhohe 17 2019 wurden 30 im Verlauf von 24 Jahren im Budongo Wald dokumentierte aggressive Handlungen gegen Jungtiere analysiert Zwei Drittel der Opfer waren junger als eine Woche die Angreifer waren zumeist erwachsene Mannchen Die Beobachtungen und Analysen des Verhaltens in der Schimpansen Gruppe ergaben dass die Kindstotungen am wahrscheinlichsten als Folge von sexueller Selektion zu interpretieren sind Die Mutter der getoteten Jungtiere wurden sehr viel fruher als ohne Verlust des Babys wieder schwanger und zwar von Vatern aus ihrer Gruppe 18 Interessanterweise findet sich Infantizid nicht bei den engen Verwandten der Schimpansen den Bonobos 19 Bengalische Hanuman LangurenBeobachtungen von Infantiziden bei Bengalischen Hanuman Languren gehen in die 60er Jahre des 20 Jahrhunderts zuruck 11 Wird das dominante Mannchen einer Gruppe von Hanuman Languren von einem Konkurrenten verdrangt totet das erfolgreiche Mannchen alle nicht entwohnten Jungtiere der Gruppe trachtige Weibchen werden so lange gehetzt bis es zu einer Fehlgeburt kommt Verwandtschaftsanalysen bestatigten dass die Mannchen nur Junge fremder Mannchen toten 20 Lowen nbsp Fur junge Lowen wird es gefahrlich wenn ein neues Alphatier das Rudel ubernimmtAus Freilandbeobachtungen bei Lowen ist bekannt dass ein neuer Rudelfuhrer der seinen Vorganger verdrangt hat haufig alle Jungtiere also den Nachwuchs seines Vorgangers totet Zugleich kann es dann aufgrund der Auseinandersetzungen im Rudel zu mutmasslich auf sozialen Stress zuruckgehenden Fehlgeburten kommen Weibchen die ihre Jungen verlieren kommen rasch wieder in den Ostrus was zur Folge hat dass der neue Rudelfuhrer sich relativ rasch mit den Lowinnen seines neuen Rudels paaren und eigene Nachkommen zeugen kann 21 RattenBei Laborratten zeigte eine kanadische Studie auf dass nahezu doppelt so viele Jungtiere zu Tode kamen wenn deren Kafige zweimal pro Woche gereinigt wurden als wenn sie nur alle zwei Wochen gereinigt wurden 10 Ursache sei vermutlich u a die wiederholte Zerstorung der Nester beim Reinigen Die beiden Autorinnen der Studie wiesen ebenfalls erganzend darauf hin dass Jungtiere gelegentlich auch dann von ihren Muttern getotet werden wenn keine vergleichbaren Stressoren nachweisbar sind Weitere Saugetiere bei denen Infantizid nachgewiesen wurde Afrikanischer Wildhund 4 Jaguar 22 Leopard 23 Riesenotter 24 Schwertwal 25 Zebramanguste 26 Bei Vogeln Bearbeiten Auch in der Klasse der Vogel gibt es Beispiele etwa bei Storchen Wasseramseln und Staren Bei dem zu den Afrikanischen Bartvogeln gehorenden Haubenbartvogel hat man bislang Infantizid in zwei Fallen beobachtet Starb wahrend der Fortpflanzungszeit einer der beiden Partner verpaarte sich der uberlebende Hauben Bartvogel sehr schnell Der neue Partner zerstorte entweder die Eier oder totete die Nestlinge und begann dann mit einer eigenen Brut 27 Wenn Storche ihren eigenen Nachwuchs toten so wenden sie sich in der Regel gegen ihr schwachstes Junges Insbesondere wenn das Nahrungsangebot sehr knapp ist greifen Vogeleltern die besonders aufwandige Brutpflege betreiben zu dieser extremen Massnahme Biologe Mario Ludwig erklart dieses Verhalten damit dass die Altvogel so die Uberlebenschancen fur die verbleibenden Jungen erhohen Dabei wird der Nachwuchs entweder aus dem Nest geschubst oder von den Eltern aufgefressen 28 Bei Fischen Bearbeiten Unter den Aquarienfischen vor allem unter den lebendgebarenden Arten wie Platy Guppy oder Schwerttrager ist Infantizid durchaus ublich so dass die Zuchter die gebarenden Weibchen in ein separates Aquarium versetzen mussen Nach der Geburt muss das Weibchen von seinen Neugeborenen sofort getrennt werden Selbiges gilt auch fur Stichlinge Allerdings pflegt bei dieser Art das Mannchen die Brut Zum Entstehen des Verhaltens in der Stammesgeschichte BearbeitenVon Soziobiologen werden insbesondere drei Formen von Infantizid unterschieden 29 1 Haufig totet ein mannliches Tier ein oder mehrere Jungtiere die nicht von ihm gezeugt wurden um sich mit dem Muttertier schneller paaren zu konnen Lowenmutter z B versuchen zwar ihre Jungen zu verteidigen und zu retten sind aber bei Vergeblichkeit rasch bereit sich mit dem Mannchen zu paaren das ihre Kinder getotet hat Dieses Verhalten steht im Einklang mit dem Prinzip der Darwin Fitness Der adaptive Wert eines Merkmals bemisst sich an der erfolgreichen Fortpflanzung Deshalb ist der Infantizid eine evolutionar stabile Strategie solange sie nicht durch veranderte Selektionsbedingungen Zusammenschluss der Weibchen zur Verteidigung des Nachwuchses zum Nachteil wegen des erhohten Risikos wird Da der Nachwuchs bei Saugetieren sehr lange von der Mutter abhangig ist kommt Infantizid hier bei vielen Arten vor Ein Mannchen kann seinen Fortpflanzungserfolg durch Infantizid erheblich steigern Seit Sarah Blaffer Hrdys Artikel von 1974 30 uber Infantizid bei Bengalischen Hanuman Languren in Rajasthan wird diesbezuglich von der sexual selection hypothesis gesprochen da es sich Hrdy zufolge um eine spezielle Form der intra sexuellen Selektion im Sinne von Charles Darwin handelt Diese Deutung betrachtet die ultimaten Ursachen von Verhalten die aus der Stammesgeschichte ableitbaren Ursachen nicht die bislang kaum erforschten unmittelbaren ausseren Ausloser und inneren physiologischen Ursachen Promiskes Sexualverhalten also der haufige Wechsel der Geschlechtspartner wie er bei Schimpansen ublich ist schutzt offenkundig vor dieser Art des Infantizids Jedenfalls gilt die Aussage von Sarah Blaffer Hrdy nicht nur fur ihre neunjahrige Beobachtung von Hanuman Languren Jungtiere wurden nur von fremden erwachsenen Mannchen angegriffen niemals aber von Mannchen die selbst Vater dieser Kinder sein konnten 31 Nach Einschatzung der Evolutionsbiologen und Ethologen Carel van Schaik und Robin Dunbar konnte sich als Schutz vor Infantizid in einigen Fallen auch Monogamie herausgebildet haben bei der das Mannchen nicht mit fremd gezeugten Kindern seiner Sexualpartnerin konfrontiert wird Auch fur die monogame Tendenz des Menschen ist diese Deutung angenommen worden 32 Dabei kommen bei vielen fruher als strikt monogam angenommenen Tierarten durchaus Seitensprunge vor so etwa beim Weisshandgibbon Da es hier jedoch eine vorrangige Paarbeziehung gibt kann das Mannchen nicht sicher wissen dass es nicht der Vater ist so sind die Kinder vor Infantizid geschutzt 33 2 Wenn das Uberleben des gesamten Nachwuchses aufgrund akuten Nahrungsmangels gefahrdet ist kann es evolutionar vorteilhaft sein die schwachsten Nachkommen zu opfern um wenigstens die starksten am Leben zu erhalten Die Fachzeitschrift The American Naturalist publizierte 2007 die Ergebnisse eines Computermodells anhand dessen analysiert worden war unter welchen Umweltbedingungen sich Infantizid und Jungenfursorge entwickeln konnen 34 Die Forscher modellierten zunachst eine eierlegende Art deren Junge nach dem Schlupfen heranwuchsen ohne dass sie von Erwachsenen versorgt oder getotet wurden Spater fuhrten sie Mutanten in die virtuelle Population ein die entweder von den Eltern betreut oder getotet wurden oder die beiden Einflussgrossen ausgesetzt waren Das Ergebnis der Modellrechnungen ergab dass sich bei Futterknappheit entweder das eine oder das andere Verhalten in der Population ausbreitete Wenn Futter jedoch im Uberfluss vorhanden war breiteten sich zugleich beide Verhaltensweisen aus Den Forschern zufolge konnten unterschiedliche Ursachen nachgewiesen werden So uberlebte bei Nahrungsknappheit manchmal zumindest ein Teil der Nachkommen wenn einzelne Eier oder Jungtiere aufgefressen wurden wahrend andernfalls samtliche Nachkommen aufgrund unzureichender Versorgung gestorben waren Bei anderen Simulationen erwies es sich letztlich als vorteilhaft fur die Vermehrungsrate wenn einzelne schwache oder kranke Jungtiere getotet wurden Diese Modellbildung stutzt somit die soziobiologische Grundannahme dass die grosstmogliche Zahl eigener Nachkommen evolutionsbiologisch relevant ist nicht aber das Uberleben jedes einzelnen Nachkommen 3 Eine weitere Form des Infantizids liegt vor wenn Individuen fremden Nachwuchs toten nicht um einen unmittelbaren Fortpflanzungserfolg zu ermoglichen sondern um allgemein Nahrungs und Fortpflanzungkonkurrenten auszuschalten Dies durfte eine sinnvolle Deutung sowohl des oben geschilderten Verhaltens der Schimpansen Passion und Pom als auch des Verhaltens von Schimpansen sein die an der Reviergrenze patrouillieren und wenn sich die Gelegenheit bietet fremde Kinder wie auch Erwachsene toten Okologische und verhaltensbiologische Ausloser Bearbeiten nbsp Der folgende Absatz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Infantizid kann unterschiedliche Ausloser haben und kann in Folge von Rangordnungskampfen Revierkampfen Ubervolkerung oder Nahrungsknappheit auftreten Junge fuhrende oder saugende Weibchen sind haufig nicht paarungsbereit ein im Rangordnungs oder Revierkampf siegreiches Mannchen erhoht seinen Fortpflanzungserfolg wenn es die Nachkommen des besiegten Rivalen ausschaltet Ubervolkerung kann zu haufigeren aggressiven Auseinandersetzungen mit Artgenossen fuhren was zu einer generellen Steigerung der Angriffsbereitschaft fuhren kann Jungtiere konnen sich gegen Attacken weniger gut wehren und sind somit eher Opfer als ausgewachsene Individuen Der Infantizid kann auch unbeabsichtigtes Nebenresultat von Rivalenkampfen oder erneuter Paarung sein z B erdruckte Jungtiere bei Seeelefanten Besonders von Laien wird Infantizid bei Haustieren gelegentlich mit einer Entwicklungsstorung der Jungen oder mit einer unerkannten Krankheit begrundet Verhaltensstudien an Hausmausen und Ratten konnten jedoch nur ausnahmsweise einen solchen Zusammenhang feststellen Gerade bei Nagetieren kommt es immer wieder vor dass wohlgenahrte und mobile Nestlinge getotet werden wahrend deutlich schwachere Individuen uberleben Verknappung von Nahrung oder anderen Ressourcen kann zur Totung eines Teils oder der gesamten Nachkommenschaft fuhren Auch wenn der Zusammenhang naheliegend ist sind die genauen ursachlichen Zusammenhange in der Regel unklar da Tieren im Allgemeinen kein langerfristig vorausschauendes Handeln unterstellt werden kann Haufig angefuhrt wird ferner immer wieder und ganz allgemein sozialer Stress als Ausloser fur Infantizid Dieser Auslosemechanismus ist jedoch schwer zu beweisen da vom Beobachter nicht immer spezifische aussere Reize so genannte Stressoren benannt werden konnen Nachzuweisen ist allerdings beispielsweise die Totung von Jungtieren oder deren Preisgabe auch die Aufgabe des Nests oder jeder weiteren Futterung bedeutet deren sicheren Tod bei einigen Wildtierarten durch die Mutter nach wiederholter Storung Literatur BearbeitenDieter Lukas und Elise Huchard The evolution of infanticide by males in mammalian societies In Science Band 346 Nr 6211 2014 S 841 844 doi 10 1126 science 1257226 Martin N Muller Chimpanzee Violence Femmes Fatales In Current Biology Band 17 Nr 10 2007 S R365 R366 doi 10 1016 j cub 2007 03 037 Ryne A Palombit Infanticide Male Strategies and Female Counterstrategies In John Cary Mitani et al Hrsg The evolution of primate societies University of Chicago Press Chicago und London 2012 S 432 468 Einzelnachweise Bearbeiten Kronismus Auf spektrum de eingesehen am 23 Juni 2016 Verhalten VM Chegg aufgerufen am 13 November 2022 T Weingrill amp C P van Schaik 2011 Sexueller Zwang bei Primaten Evolutionare Ursachen und Gegenstrategien der Weibchen Zeitschrift fur Sexualforschung 24 2 111 133 doi 10 5167 uzh 57314 a b Ally K Brown Kay E Holekamp Eli D Strauss 2020 Infanticide by females is a leading source of juvenile mortality in a large social carnivore The American Naturalist doi 10 1101 2020 05 02 074237 Dieter Lukas und Elise Huchard The evolution of infanticide by males in mammalian societies In Science Band 346 Nr 6211 2014 S 841 844 doi 10 1126 science 1257226 Fur den mannlichen Infantizid bei Saugetieren haben Lukas und Huchard 260 Saugetierarten untersucht und bei 119 der untersuchten Arten Infantizid festgestellt Alle 260 Arten werden mitsamt den entsprechenden Literaturangaben aufgelistet Kindstotung Der Feind im eigenen Rudel Der Spiegel aufgerufen am 13 November 2022 Mother brown bears protect cubs with human shields Auf sciencemag org vom 21 Juni 2016 Wachstum und Reproduktion europaischer Braunbaren unterscheiden sich life history Strategien zwischen Europa und Nordamerika Universitat fur Bodenkultur Wien aufgerufen am 13 November 2022 Dale G Dunn Susan G Barco D Ann Pabst William McLellan Evidence for infanticide in bottlenose dolphins of the western North Atlantic In Journal of Wildlife Diseases Band 38 Nr 3 2002 S 505 510 doi 10 7589 0090 3558 38 3 505 a b Charlotte C Burna Georgia J Mason Effects of cage cleaning frequency on laboratory rat reproduction cannibalism and welfare In Applied Animal Behaviour Science Band 114 Nr 1 2008 S 235 247 doi 10 1016 j applanim 2008 02 005 a b S M Mohnot Some Aspects of Social Changes and Infant Killing in the Hanuman Langur Presbytis Entellus Primates Cercopithecidae in Western India In Mammalia Band 35 Nr 2 S 175 198 1971 doi 10 1515 mamm 1971 35 2 175 a b Jane Goodall Beyond Innocence An Autobiography in Letters The Later Years Houghton Mifflin Harcourt Boston 2001 ISBN 978 0 618 12520 3 Ostlicher Gorilla im Artenlexikon lat Gorilla beringei WWF aufgerufen am 13 November 2022 Jane Goodall Infant killing and cannibalism in free living chimpanzees In Folia Primatologica Band 28 Nr 4 1977 S 259 282 doi 10 1159 000155817 Kindsmorde im Reich der Affen Von Marcus Anhauser In Suddeutsche Zeitung Nr 111 vom 15 Mai 2007 S 20 Grausamer Kindermord im Urwald Auf welt de vom 18 Mai 2007 Simon W Townsend Katie E Slocombe Melissa Emery Thompson und Klaus Zuberbuhler Female led infanticide in wild chimpanzees In Current Biology Band 17 Nr 10 2007 S R355 R356 doi 10 1016 j cub 2007 03 020 Mairi Macleod Female chimps can resort to infanticide In New Scientist Bd 194 Nr 2604 vom 19 Mai 2007 S 19 Einleitung zum Artikel Adriana E Lowe et al Intra community infanticide in wild eastern chimpanzees a 24 year review In Primates Band 61 2019 S 69 82 doi 10 1007 s10329 019 00730 3 Research identifies key driver for infanticide among chimpanzees Auf eurekalert org vom 13 Juni 2019 Frans de Waal Bonobos Die Zartlichen Menschenaffen Birkhauser Verlag Basel 1998 S 193 Ubersetzt aus dem Englischen von Monika Niehaus Osterloh Orig Bonobo The Forgotten Ape University of California Press Berkeley 1997 Volker Storch Ulrich Welsch und Michael Wink Evolutionsbiologie Springer Berlin und Heidelberg 2001 S 358 ISBN 978 3 540 41880 1 John Alcock Das Verhalten der Tiere aus evolutionsbiologischer Sicht G Fischer Stuttgart Jena und New York 1996 S 11 12 ISBN 978 3 437 20531 6 F R Tortato A L Devlin R Hoogesteijn et al 2017 Infanticide in a jaguar Panthera onca population does the provision of livestock carcasses increase the risk SpringerLink acta ethol 20 69 73 doi 10 1007 s10211 016 0241 4 Guy A Balme amp Luke T B Hunter 2013 Why leopards commit infanticide Animal Behaviour Volume 86 Issue 4 October 2013 Pages 791 799 doi 10 1016 j anbehav 2013 07 019 Christina A S Mumm 2017 Territorial choruses of giant otter groups Pteronura brasiliensis encode information on group identity PLoS One 2017 12 10 e0185733 doi 10 1371 journal pone 0185733 J R Towers M J Halle H K Symonds et al 2018 Infanticide in a mammal eating killer whale population Sci Rep 8 4366 doi 10 1038 s41598 018 22714 x Jason S Gilchrist 2006 Female eviction abortion and infanticide in banded mongooses Mungos mungo implications for social control of reproduction and synchronized parturition Behavioral Ecology Volume 17 Issue 4 July August 2006 Pages 664 669 doi 10 1093 beheco ark012 Lester L Short und Jennifer F M Horne Toucans Barbets and Honeyguides Ramphastidae Capitonidae and Indicatoridae Oxford University Press Oxford 2001 S 121 ISBN 978 0 19 854666 5 Infantizide Wenn Tiere ihren Nachwuchs toten Auf deutschlandfunknova de vom 10 Februar 2021 zuletzt abgerufen am 16 April 2022 Vgl z B Sarah Blaffer Hrdy Infanticide among Animals A Review Classification and Examination of the Implications for the Reproductive Strategies of Females In Ethology and Sociobiology Band 1 Nr 1 1979 S 13 40 doi 10 1016 0162 3095 79 90004 9 Zugang zum Volltext Hrdy nennt als 4 Form des Infantizids die Ausbeutung exploitation worunter sie sowohl Kannibalismus als auch z B Entfuhrung mit Todesfolge zum Zwecke des Mutter Spielens play mothering bzw aunting to death rechnet Sarah Blaffer Hrdy Male Male Competition and Infanticide Among the Langurs Presbytis entellus of Abu Rajasthan In Folia Primatologica Band 22 Nr 1 1974 S 19 58 doi 10 1159 000155616 hier S 20 Volltext Sarah Blaffer Hrdy Mutter Natur Die weibliche Seite der Evolution Berlin Verlag Berlin 2000 S 53 ISBN 3 442 76085 2 Carel van Schaik Robin Dunbar The Evolution of Monogamy in Large Primates A New Hypothesis and some Crucial Tests In Behaviour Band 115 Nr 1 2 1950 S 30 62 doi 10 1163 156853990X00284 Klaus Wilhelm Fremdgehen ist die Regel Verhaltensforscher sind uberrascht Immer mehr Tierarten stellen sich als polygam heraus Ist auch der Mensch zum Seitensprung geboren In Bild der Wissenschaft Nr 9 2010 S 16 Hope Klug und Michael B Bonsall When to Care for Abandon or Eat Your Offspring The Evolution of Parental Care and Filial Cannibalism In The American Naturalist Band 170 Nr 6 2007 S 886 901 doi 10 1086 522936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Infantizid Zoologie amp oldid 239091658