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Aurignacien Zeitalter jungere AltsteinzeitAbsolut vor ca 40 000 bis 31 000 JahrenAusdehnungWest Mittel und SudeuropaLeitformenKlingen Hoch und Kielkratzer Geschossspitzen aus Knochen Kleinkunst aus Elfenbein Das Aurignacien IPA orɪnjaˈsi ɛ ː anhoren ist die alteste archaologische Kultur des europaischen Jungpalaolithikums und zeitgleich mit der Ausbreitung des anatomisch modernen Menschen Homo sapiens in weiten Teilen West Mittel und Osteuropas Als Aurignac Kulturstufe wurde der Begriff 1867 von Gabriel de Mortillet eingefuhrt zunachst bei der Gliederung der Dauerausstellung des Musee des Antiquites Nationales in Saint Germain en Laye Publikation 1869 1 Die Typlokalitat ist der Abri von Aurignac Departement Haute Garonne wo Edouard Lartet im Jahr 1860 erstmals Steinwerkzeuge in Verbindung mit eindeutig pleistozanen Tierknochen nachgewiesen hat 2 Der namengebende Abri von AurignacUngefahre Ausdehnung des AurignacienNach Thomas Higham u a 2012 beginnt das Aurignacien in der Schwabischen Alb ca 40 000 BP und reicht bis etwa 31 000 BP siehe auch Jungpleistozan 3 Die nachfolgende archaologische Kultur war das Gravettien Inhaltsverzeichnis 1 Menschenreste aus Aurignacien Schichten 2 Menschenreste aus dem Zeithorizont des Aurignacien 3 Stufengliederung 4 Werkzeugformen 5 Kunstwerke 5 1 Figurliche Kleinkunst 5 2 Floten aus Knochen und Elfenbein 5 3 Hohlenmalerei und Petroglyphen 6 Problem der Radiokohlenstoffdaten im Aurignacien 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMenschenreste aus Aurignacien Schichten BearbeitenDem Aurignacien voraus gingen Kulturstufen des Neandertalers wie das Mousterien und das Szeletien auch Blattspitzen Gruppen genannt Wahrend der Kultur des Aurignacien die mit dem anatomisch modernen Menschen Homo sapiens auch Cro Magnon Mensch assoziiert ist lebten noch Neandertaler in Europa Neandertalern wird die Kultur des Chatelperronien fruher Perigordien I zugeschrieben 4 Schmuckgegenstande dieser Kultur sprechen fur eine kulturelle Beeinflussung durch Homo sapiens 5 Szenarien der Ablosung des Neandertalers durch Homo sapiens werden haufig durch 14C datierte erste Belege moderner Menschen erstellt die auf Europakarten den letzten Nachweisen von Neandertalern entgegengestellt werden 6 Der belgische Prahistoriker Marcel Otte favorisiert die Migration anatomisch moderner Menschen als Trager der Aurignacien Kultur aus Zentralasien 7 Aufgrund der wenigen Menschenreste und der fehlerbedingten Streubreite von 14C Daten in diesem Zeitbereich die weit uber der Spanne eines Menschenlebens liegen bleibt die Interpretation der raumlichen Mobilitat jedoch unbeweisbar Nach der 14C Datierung von Begleitfunden der Menschenreste von Cro Magnon ins Gravettien 8 der Direktdatierung der Schadel aus der Vogelherdhohle ins Neolithikum 9 sowie einer Revision falscher Datierungen an deutschen Fossilfunden 10 wurde von einigen Experten die Urheberschaft des Aurignaciens als offene Frage dargestellt 9 10 11 oder sogar ausdrucklich dem Neandertaler zugeschrieben 12 13 Die gesicherte Verbindung von Aurignacien und Homo sapiens begrundet sich auch durch erst in den letzten Jahren datierte bzw naturwissenschaftlich untersuchte Menschenreste auf eine Reihe alter und neuer Funde Einige isolierte Zahne von Brassempouy Departement Landes aus den zwischen 1981 und 1996 durchgefuhrten Grabungen von H Delporte stammen aus unteren Aurignacien Schichten 11 In einer 2005 publizierten Untersuchung konnten ihre Merkmale eindeutig dem Homo sapiens zugeordnet werden was zugleich ein stichhaltiges Argument fur die Tragerschaft des anatomisch modernen Menschen auch fur das altere Aurignacien ist 14 Direktdatierungen an den Homo sapiens Schadeln aus der Bocek Hohle bei Mladec Mahren sind mit einem Alter von ca 31 000 BP ein Beweis fur die Verbindung mit Artefakten des jungeren Aurignacien Aurignacien typique 15 16 17 Homo sapiens Reste aus Aurignacien Schichten gibt es in der Hohle von Isturitz Departement Pyrenees Atlantiques 18 Zahne von Homo sapiens in der Hohle Les Rois bei Mouthiers sur Boeme sind direkt mit Aurignacien Artefakten einsedimentiert worden 19 20 Von drei isolierten Zahnen aus der Aurignacien Schicht E von La Ferrassie die zuvor dem Neandertaler zugerechnet wurden 21 konnte zumindest einer als Homo sapiens identifiziert werden 22 Bei einem anderen gibt es intermediare Merkmale 23 Ein Argument fur die im Prinzip eindeutige Zuordnung von Homo sapiens zum Aurignacien und Neandertaler zum spaten Mittelpalaolithikum hier vor allem Chatelperronien bietet eine 2009 publizierte Studie in der 95 Neandertalerzahne und 63 Homo sapiens Zahne aus gesichertem Befundkontext das heisst mit archaologischen Hinterlassenschaften untersucht wurden 23 Dabei konnte zu 89 die erwartete kulturelle Zuordnung bestatigt werden von 34 Individuen die mit Aurignacien oder anderen fruhjungpalaolithischen Industrien Nicht Chatelperronien assoziiert waren sind 29 anatomisch moderne Menschen Homo sapiens Menschenreste aus dem Zeithorizont des Aurignacien BearbeitenNeben den aufgelisteten Belegen des anatomisch modernen Menschen die direkt in Aurignacien Fundschichten gefunden wurden gibt es weitere Menschenreste in Europa die in denselben Zeithorizont zu stellen sind jedoch ohne charakteristisches archaologisches Inventar bzw mit anderen als Aurignacien Artefakten Die altesten Uberreste des modernen Menschen in Europa aus der Grotta del Cavallo Apulien sind mit Steinartefakten des Uluzzien assoziiert das als italienisches Pendant zum Chatelperronien gilt Die beiden 1964 gefundenen Milchzahne konnten in einer Neuanalyse aufgrund anatomischer Merkmale der Zahnkronen und wurzeln eindeutig Homo sapiens zugeordnet werden 24 14C datierte Muschelschalen derselben Schicht weisen ein Alter von 42 000 40 000 BP auf Von den Autoren werden die Zahne anhand eines Bayes Modells mit einem Kalenderalter von 45 000 43 000 calBP angegeben Damit waren diese Zahne mindestens 3000 Jahre alter als das fruheste Aurignacien Ein 1927 gefundener Teil eines menschlichen Oberkiefers Fossilbezeichnung KC 4 aus der englischen Kents Cavern wurde in der Erstpublikation als anatomisch moderner Mensch bezeichnet 25 spater dann jedoch lange Zeit in seinem Aussagewert in Frage gestellt Eine AMS Direktdatierung im Jahre 1989 erbrachte ein unkalibriertes Datum von 30 900 900 BP das zum damaligen Stand auf 36 400 34 700 calBP kalibriert wurde 26 Im Jahre 2011 mit Ultrafiltration gewonnene AMS Daten aus der gesamten Schichtenfolge der Hohle schlossen auch Tierknochen aus der Fundschicht des Oberkiefers ein Aufgrund eines Bayes Modells der Datenserie zeigt sich dass die Fundschicht mit der uberlieferten Lage der Maxilla stattdessen auf 44 200 41 500 calBC zu datieren ist 27 Infolge der fruhen Ausgrabung ist die Verortung innerhalb der Schichtenfolge jedoch nicht zweifelsfrei belegt Anpassbare Fragmente von Tierknochen zeigen hingegen eine vertikale Umlagerung von Funden an wie das fur Hohlensedimente typisch ist Die Schadel Oase 1 und 2 aus der rumanischen Peștera cu Oase wurden auf etwa 36 000 BP datiert das entspricht nach Kalibrierung etwa 40 000 Kalenderjahren 28 29 Sie wurden ohne archaologisches Inventar gefunden In Kostenki am Don Oblast Woronesch Russland gibt es isolierte Homo sapiens Zahne aus fruhjungpalaolithischen Schichten die mit etwa 35 000 BP zu datieren sind 30 31 Das 1954 gefundene und der jungpalaolithischen Gorodsovien Schicht III zugeordnete Grab der Fundstelle Kostenki 14 Markina Gora 32 wurde im Zuge einer Untersuchung der mtDNA als authentisch bestatigt 33 die 14C Daten des Schichtzusammenhangs weisen es dem Zeitfenster zwischen 33 und 30 000 BP zu 34 35 Demnach ist die Bestattung zeitgleich mit dem jungeren Aurignacien in Westeuropa Ein menschlicher Knochen vom Fundplatz Kostenki 1 wurde direkt datiert und erbrachte ein Alter von 32 600 1100 BP OxA 7073 31 Im Jahre 2011 wurde eine Datierung eines Menschenknochens aus Buran Kaya III Krim bekannt die mit 31 900 240 220 BP den altesten Nachweis in Sudosteuropa darstellt sofern Rumanien zu Mitteleuropa gezahlt wird 36 Die Schichtzuordnung ins Gravettien ist dabei problematisch da die Datierung alter ist als der Zeitrahmen dieser Kultur Die so genannte Red Lady of Paviland Gower Halbinsel ein mit Ocker bestreutes mannliches Grab das Geschlecht wurde erst spater korrekt bestimmt ist anhand neuer AMS Daten von Beifunden auf bis zu etwa 31 000 BP datiert worden 37 Die Fundvergesellschaftung ist jedoch unsicher eine jungere Einstufung in den Zeithorizont des Gravettien ebenfalls moglich Dafur wurde auch die gravettien typische Ockerbestreuung sprechen Vier direkt an den Menschenknochen erhobene AMS Daten ergaben im Mittel ein Alter von 29 000 28 000 BP 37 Ohne gesicherte archaologische Beifunde wurden zwei Schadel in den rumanischen Hohlen Pestera Muierii etwa 30 000 BP 38 und Cioclovina Hohle etwa 29 000 28 000 BP uncalibriert gefunden 39 die mittels direkter Radiokohlenstoffdatierung in den Zeithorizont des jungeren Aurignacien datiert wurden Das lange Zeit dem Aurignacien ancient Chatelperronien zugeschriebene Grab von Combe Capelle wurde im Jahre 2011 direkt mittels AMS datiert wonach die Bestattung ins Mesolithikum und damit wesentlich junger einzustufen ist 40 41 Stufengliederung BearbeitenMortillet hatte kurz nach der Etablierung der Kulturstufe des Aurignacien im Jahre 1867 diese wieder verworfen Der Grund war dass er wegen der Ahnlichkeit alterer Blattspitzen der Blattspitzen Gruppen mit denen des Solutreens eine genetische Beziehung zwischen beiden Kulturen sah Dem stand im damaligen evolutionistischen Verstandnis prahistorischer Werkzeugtypen das Aurignacien wegen des Fehlens von Blattspitzen im Wege Erst ab 1906 setzte sich Henri Breuil mit der Wiedereinfuhrung des Aurignacien als Kulturstufe durch 42 43 1912 schlug Breuil folgende Dreigliederung vor 44 Aurignacien ancien auch Aurignacien inferieur mit Chatelperron Spitzen vgl heute Chatelperronien Aurignacien typique oder mittleres Aurignacien Aurignacien superieur mit mehreren Unterstufen die durch Gravettespitzen u Font Robert Spitzen gekennzeichnet sind entspricht heute dem Gravettien Denis Peyrony unterteilte 1933 das Aurignacien anhand der Stratigraphie von La Ferrassie und Laugerie Haute in funf Stufen die heute ebenfalls nur noch forschungsgeschichtlich relevant sind 45 Die Aurignacien Gliederung korrelierte er mit sieben Stufen des Perigordien die das gesamte Jungpalaolithikum vor dem voll entwickelten Magdalenien beschreiben Peyronys Perigordien I und Aurignacien 0 I entspricht in etwa Breuils Aurignacien ancien Aurignacien II IV dem Aurignacien typique Das heutige Gravettien bezeichnete Peyrony als Perigordien Stufen IV V Leitcharakter hatten fur Peyrony vor allem Geschossspitzen aus Knochen Perigordien I spater Chatelperronien Aurignacien 0 Perigordien II Aurignacienkratzer Dufourlamellen Aurignacien I Geschossspitzen mit gespaltener Basis Aurignac Spitzen eingeschnurte Klingen Kielkratzer Aurignacien II Rautenformige Geschossspitzen mit flachovalem Querschnitt Nasenkratzer Bogenstichel Aurignacien III Geschossspitzen mit ovalem Querschnitt Nasenkratzer Bogenstichel Aurignacien IV Doppelkonische Geschossspitzen mit dickovalem Querschnitt BogenstichelDie moderne Gliederung teilt das Aurignacien in drei Stufen und verschiedene regionale Auspragungen Da das Protoaurignacien das 1966 von Georges Laplace 1918 2004 eingefuhrt wurde 46 nicht mit dem Chatelperronien identisch ist entspricht diese Terminologie nur teilweise dem Verstandnis von H Breuil Protoaurignacien ca 40 000 37 000 34 000 BP Auftreten vor allem in Sudeuropa aber auch zum Beispiel in der Altfundstelle von Krems Hundssteig 47 Aurignacien ancien 34 000 31 000 BP in Mitteleuropa Sudwestfrankreich Asturien und Mittelitalien Aurignacien recent 31 000 28 000 BP im gesamten MitteleuropaHinzu kommt ein Epi Aurignacien mit 14C Daten um 22 000 bis 18 000 BP wofur es heute vor allem Belege in der Ukraine zu geben scheint Merkmale seien atypische Kielkratzer und schwach retuschierte Mikrolithen 48 Inwieweit das osteuropaische Epi Aurignacien Beziehungen zu Peyronys Aurignacien V der Dordogne hier auf das Perigordien VII folgend aufweist ist in Anbetracht der grossen Gebiete ohne entsprechende Nachweise unklar Bei der hohen Mobilitat nomadisierender Jager und Sammler waren Kontakte zwischen Sudwestfrankreich und Osteuropa aber sehr gut moglich Im dazwischen liegenden Mitteleuropa gibt es nur vereinzelte Inventare die plausible Merkmale eines Epi Aurignacien aufweisen Langmannersdorf und Horn Raabserstrasse in Niederosterreich sowie Dolni Vestonice II A in Mahren 49 50 Werkzeugformen BearbeitenTypisch fur das Aurignacien sind Projektilspitzen aus Knochen und Elfenbein die wahrscheinlich als Spitzenbewehrung von Speeren gedient haben Daneben gibt es eine Reihe typischer Werkzeuge Leitformen aus Feuerstein wie Kielkratzer Stichel und lange schmale Klingen Diese Klingen sind haufig an den Langsseiten durch Kantenretuschen konkav geformt bzw tailliert vgl zweite Abbildung von links Leitform des Aurignacien ancien und Aurignacien typique sind sogenannte Dufour Lamellen die eine dorsal und eine ventral retuschierte Langskante aufweisen Lamellen und Spitzen vom Typ Font Yves sind hingegen beidseitig dorsal kantenretuschiert Solche Lamellen wurden von regelhaften Kernen abgetrennt und beweisen eine gezielte Strategie der Herstellung nbsp Kielkratzer nbsp Aurignac Klingen nbsp Dufour Lamelle nbsp Knochenspitze mit gespaltener Basis nbsp Klingenkratzer Fundplatz AurignacKunstwerke BearbeitenFigurliche Kleinkunst Bearbeiten Hauptartikel Jungpalaolithische Kleinkunst nbsp Skulptur von Bar oder Lowe Vogelherdhohle 40 000 Jahre alt Aurignacien UNESCO Welterbe Hohlen und Eiszeitkunst im Schwabischen Jura Museum der Universitat Tubingen MUT nbsp LowenmenschIm Aurignacien entstanden die altesten bisher bekannten figurlichen Kleinkunstwerke Von herausragender Bedeutung sind Fundobjekte aus Mammut Elfenbein von der Schwabischen Alb 51 52 die zwischen 42 000 und 38 000 BP datieren 53 Die beruhmtesten Fundstellen dieser Region sind zum einen die Vogelherdhohle und der Hohlenstein Stadel mit dem Lowenmensch beide im Lonetal 54 Die zweite wichtige Fundregion ist das Achtal zwischen Blaubeuren und Schelklingen mit dem Hohlen Fels und dem Geissenklosterle 55 56 Diese Hohlen sind mit ihren Funden Teil des UNESCO Welterbes Hohlen und Eiszeitkunst im Schwabischen Jura 16 Artefakte vom Vogelherd aus der Ausgrabung von 1931 und aus den Nachgrabungen im Abraum werden im Museum Alte Kulturen im Schloss Hohentubingen ausgestellt Zu einzelnen altgegrabenen 1931 Objekten konnten sogar neugegrabene seit 2005 Mammutelfenbeinfragmente angefugt werden wie beispielsweise bei der Skulptur eines Lowen Baren dessen Kopf erst bei den Abraumgrabungen zu Tage kam Aus dem Aurignacien stammen die altesten sogenannten jungpalaolithischen Venusfigurinen heute wird meist der neutrale Begriff Frauenstatuetten verwendet Die Venus vom Galgenberg sowie die 2008 gefundene Venus vom Hohlen Fels Floten aus Knochen und Elfenbein Bearbeiten nbsp Flote aus Gansegeierknochen in vier Ansichten Vogelherdhohle 40 000 Jahre alt Aurignacien UNESCO Welterbe Hohlen und Eiszeitkunst im Schwabischen Jura Museum der Universitat Tubingen MUT nbsp Nachbildung der Flote 1 aus dem GeissenklosterleAus dem Aurignacien stammen die ersten Knochenfloten die zweifelsfrei als solche anerkannt werden Als Floten interpretierte mehr oder weniger regelhaft durchlochte Knochen aus dem Mittelpalaolithikum z B Flote von Divje babe Slowenien sind dagegen umstritten 57 58 Im Geissenklosterle wurde eine 12 6 cm lange Flote Flote 1 aus der Speiche eines Singschwans im Jahre 1990 gefunden Schwanenknochenflote 59 Ausserdem wurde eine zweite fragmentarisch erhaltene Knochenflote Flote 2 mit zwei Lochresten geborgen die ebenfalls aus einem Rohrenknochen vermutlich Vogel hergestellt wurde 59 Beide Exemplare zeigen sorgfaltig angelegte Kerben und flach geschnittene Grifflocher die eine eindeutige Interpretation als Floten ermoglichen Spater wurde eine weitere Flote Flote 3 aus dem Geissenklosterle identifiziert die erstaunlicherweise aus zwei ausgehohlten Mammutelfenbeinspanen hergestellt und dann zusammengeklebt wurde 60 Wie beide Vogelknochenfloten wurde auch Flote 3 aus dem oberen Aurignacien Schichtkomplex Archaologischer Horizont II geborgen der nach neuesten Erkenntnissen 2012 auf etwa 42 43 000 BP datiert wird 61 Ein Teil der Flote 3 war von Hahn bereits 1988 als mit einer Kerbreihe verziertes Elfenbeinstabfragment veroffentlicht worden konnte aber wegen fehlender Teile noch nicht als Flote identifiziert werden 55 2008 wurde im benachbarten Hohlefels die fast vollstandige Gansegeierflote vom Hohlefels gefunden die aus der Speiche eines Gansegeiers Gyps fulvus hergestellt wurde HF Flote 1 62 Diese Flote ist auf einer Lange von 21 8 cm erhalten und hat einen Durchmesser von etwa 8 mm Sie stammt wie die Venusfigur aus der untersten Schicht Va des Aurignacien und ist auf mindestens 35 000 v Chr zu datieren Zwei weitere Flotenbruchstucke Flote 2 und 3 sind aus Mammutelfenbein hergestellt worden wahrscheinlich in derselben Technik wie Flote 3 vom Geissenklosterle 62 Fragmente von drei weiteren Floten stammen aus der Vogelherdhohle Flote 1 wurde aus Vogelknochen hergestellt 63 Flote 2 vom Vogelherd ist aus Mammutelfenbein und in drei nicht zusammenhangenden Bruchstucken erhalten 62 Erst kurzlich wurde im Abraum der Vogelherdhohle eine dritte Flote entdeckt Sie besteht aus einem Fragment mit zwei angeschnittenen Grifflochern und ist aus Gansegeierknochen gefertigt Die Flote ist Teil des UNESCO Welterbes Hohlen und Eiszeitkunst im Schwabischen Jura Sie ist wie 15 weitere Kunst und Musikartefakte im Museum Alte Kulturen im Schloss Hohentubingen ausgestellt Ausserdem kann eine der insgesamt 22 Vogelknochenfloten aus der Grotte d Isturitz Departement Pyrenees Atlantiques aus dem Aurignacien stammen wobei der Schichtzusammenhang der Grabungen in den 1920er Jahren als nicht ganz gesichert gilt 64 Hohlenmalerei und Petroglyphen Bearbeiten Aus dem jungeren Aurignacien stammen die altesten Hohlenmalereien Europas in der El Castillo Hohle 40 000 BP sowie dem Abri Castanet 37 000 BP und der Chauvet Hohle im Departement Ardeche Hier konnten mittels 14C Methode mit Holzkohle gezeichnete Abbildungen an der Wand zwei Wollnashorner der sogenannten schwarzen Serie auf 33 000 bis 32 000 BP datiert werden ebenso wie Feuerstellen am Hohlenboden 65 Petroglyphen aus der Hohle Pair non Pair Departement Gironde werden entgegen fruheren Annahmen 66 heute dem Gravettien zugeordnet 67 Malerei mit Rotel auf Kalksteinblocken gibt es aus den Aurignacien Horizonten der Grotta di Fumane Fumane Norditalien Als Kunstwerke des Aurignacien sind verschiedene Petroglyphen auf grosseren Felsblocken anerkannt da sie im Schichtzusammenhang gesichert sind wie im Abri La Ferrassie und Abri Blanchard 65 Problem der Radiokohlenstoffdaten im Aurignacien Bearbeiten Hauptartikel Radiokohlenstoffdatierung Kalibrierung Radiokohlenstoffdaten aus Aurignacien Fundplatzen sind in ihrem Aussagewert umstritten 68 Zum ersten schwankte der atmospharische 14C Gehalt zwischen etwa 32 500 und 35 000 BP betrachtlich verursacht durch Schwankungen des Erdmagnetfeldes 69 Dies fuhrt zu Plateaus und Inversionen der 14C Daten was in den Aurignacien Horizonten II bis IV des Geissenklosterle anhand von Daten mittels Thermolumineszenzdatierung und ESR veranschaulicht werden konnte 70 Zum zweiten ist die Methode empfindlich gegenuber Verunreinigungen Eine 40 000 BP datierte Probe die nur zu einem Prozent mit heutigem Kohlenstoff verunreinigt ist wird uber 6 000 Jahre junger Die Verschiedenheit des Probenmaterials vor allem Holzkohle vs Knochen oder Knochenkohle hat bis in die 90er Jahre zum Teil fur sehr heterogene 14C Daten in ein und demselben Fundhorizont gesorgt 68 Stark voneinander abweichende Altersangaben zum Aurignacien sind heute aber vor allem darin begrundet dass die 14C Daten zum Teil als kalibrierte Alter calBP angegeben werden zum Teil aber noch als unkalibrierte Rohdaten BP Die von der IntCal Working Group IWG im Jahre 2004 autorisierte Kalibrierung von 14C Daten INTCAL04 reichte nur bis 26 000 BP zuruck 71 und schloss den Zeithorizont des Aurignacien damit aus Seit 2009 liegt nun eine von der IWG autorisierte Kalibrationskurve bis 50 000 BP vor die sich auf unabhangige marine Archive stutzt 72 73 Zugrunde gelegt werden hier die Uran Thorium datierten Spelaotheme Hulu Hohle China 69 der Bahamas 74 datierte Korallenriffe sowie die Sauerstoff Isotopenuntersuchung von benthischen Foraminiferen Das Kolner Labor CALPAL 75 76 sowie das Quaternary Isotope Lab der University of Washington 77 bieten eine Kalibrierungssoftware fur die Zeitspanne alter als 26 000 und damit den Zeitbereich des Aurignacien an Die Kalibrierung archaologischer Einzeldaten gt 26 000 BP ist jedoch nach wie vor umstritten da Kalibrationskurven nur einen gemittelten Wert der Abweichung von Sonnenjahren geben der in Einzelfallen weit hoher ausfallen kann Literatur BearbeitenGerhard Bosinski Die grosse Zeit der Eiszeitjager Europa zwischen 40 000 und 10 000 v Chr In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 34 1987 S 13 139 Joachim Hahn Aurignacien Das altere Jungpalaolithikum in Mittel und Osteuropa In Fundamenta A 9 Koln Wien 1977 Joao Zilhao Francesco d Errico The chronology and taphonomy of the Earliest Aurignacian and its implications for the understanding of Neandertal extinction In Journal of World Prehistory 13 1999 S 1 68 Joao Zilhao Francesco d Errico Hrsg The Chronology of the Aurignacian and of the Transitional Technocomplexes Dating Stratigraphies Cultural Implications 14 UISPP Kongress Luttich 2001 Lissabon 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aurignacien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Aurignacien Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Neudatierung der Schadel von Mladec Nicolas Teyssandier Neue Perspektiven zu den Anfangen des Aurignacien 2005 PDF 2 6 MB UNESCO Welterbe im Museum der Universitat Tubingen MUT Presseinformationen Fotos und 3D Animationen der Objekte In www unimuseum de Eberhard Karls Universitat Tubingen Museum der Universitat Tubingen MUTEinzelnachweise Bearbeiten Gabriel de Mortillet Essai d une classification des cavernes et des stations sous abri fondee surles produits de l industrie humaine Materiaux pour l histoire de l Homme 5 1869 Paris S 172 179 Edouard Lartet Henry Christy Reliquiae Aquitanicae being contributions to the Archaeology and Palaeontology of Perigord and the adjoining provinces of Southern France London 1865 1875 T Higham L Basell R Jacobi R Wood C B Ramsey N J Conard Testing models for the beginnings of the Aurignacian and the advent of figurative art and music the radiocarbon chronology of Geissenklosterle In J Hum Evol 62 2012 S 664 676 doi 10 1016 j 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Ein Handbuch Thorbecke Stuttgart 2000 ISBN 3 7995 9025 0 A Cheynier La caverne de Pair non Pair Gironde Fouilles de Francois Daleau Description des parois gravees par l Abbe Henri Breuil Documents d Aquitaine 3 Bordeaux 1963 B u G Delluc Dix observations graphiques sur la grotte ornee de Pair non Pair Prignac et Marcamps Gironde In Bulletin de la Societe Prehistoire francaise 94 1997 S 41 50 a b Paul B Pettitt W Davies C S Gamble M Richards Palaeolithic Radiocarbon Chronology Quantifying our confidence beyond two half lives In Journal of Archaeological Science 30 12 2003 S 1685 1693 doi 10 1016 S0305 4403 03 00070 0 a b Bernhard Weninger Olaf Joris A 14 C age calibration curve for the last 60 ka the Greenland Hulu U Th timescale and its impact on understanding the Middle to Upper Paleolithic transition in Western Eurasia In Journal of Human Evolution Band 55 Heft 5 2008 S 772 781 doi 10 1016 j jhevol 2008 08 017 D Richter J Waiblinger W J Rink G A Wagner Thermoluminescence Electron 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