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Cro Magnon Mensch ˌkroːmaˈɲɔ ist eine in der europaischen Forschungstradition begrundete Bezeichnung fur den anatomisch modernen Menschen Homo sapiens des westlichen Eurasiens der wahrend der letzten Kaltzeit lebte Als Epoche der Cro Magnon Menschen gilt die Zeitspanne vom ersten Nachweis von Homo sapiens in Europa vor annahernd 45 000 Jahren bis zum Ubergang vom Pleistozan zum Holozan vor etwa 12 000 Jahren 1 Schadel Cro Magnon I alter Mann von Cro Magnon Die fruher gehegte Vermutung der Cro Magnon Mensch sei ein evolutionares Bindeglied zwischen Neandertaler und modernem Homo sapiens gilt seit Mitte der 1970er Jahre als widerlegt und zwar u a aufgrund von anatomischen Merkmalen die Neandertaler und modernen Homo sapiens trennscharf unterscheiden 2 In jungerer Zeit wurde dies anhand genetischer und archaologischer Merkmale bestatigt vergl Europaer Cro Magnon Mensch bezeichnet demnach weder eine Art noch eine Unterart Inhaltsverzeichnis 1 Typusexemplar Cro Magnon I 2 Fossilbericht 3 Beschreibung 4 Ablosung der Neandertaler 4 1 Neandertaler Genom beim Homo sapiens 5 Ernahrung 6 Archaologische Kulturen 7 Kunst 8 Hohepunkt und Ende der Cro Magnon Phase 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseTypusexemplar Cro Magnon I BearbeitenDer Holotyp Cro Magnon I war der erste von funf Schadeln und postcranialen Skelettresten die 1868 durch Louis Lartet den Sohn von Edouard Lartet im Abri de Cro Magnon Dordogne bei Ausgrabungen entdeckt wurden 3 4 Jean Louis Armand de Quatrefages und Ernest Hamy beschrieben auf Basis dieser Funde erstmals 1874 eine Cro Magnon Rasse 5 1877 erfolgte eine vergleichende Darstellung im Buch L Espece humaine Die menschliche Spezies 6 Versuche im spaten 20 Jahrhundert die Menschenreste mittels 14C Methode direkt zu datieren scheiterten entweder am zu geringen Kollagengehalt oder an der Tatsache dass die postcranialen Skelettteile in den Sammlungsbestanden des Musee de l Homme nicht mehr eindeutig den Schadeln zuzuordnen sind So wurden die Graber bislang nur indirekt durch die Beigaben datiert Eine durchbohrte Meeresschnecke Littorina littorea die als Teil einer Halskette einem der Graber von Cro Magnon zuzuordnen ist wurde mit der AMS Methode auf 27 680 270 BP Beta 157439 datiert 7 8 Damit stammen auch die Menschenreste wahrscheinlich aus dem Gravettien sofern zum derzeitigen Publikationsstand keine Storungen des Befundzusammenhangs in Betracht gezogen werden Da das Gravettien als Kulturstufe erst um die Mitte des 20 Jahrhunderts etabliert wurde entspricht es der alten Klassifikation des Oberen Aurignacien und nicht wie ursprunglich fur die Menschenreste von Cro Magnon angenommen wurde dem alteren Aurignacien typique 1899 wurde das Fossil Cro Magnon I von Georges Vacher de Lapouge als Typusexemplar fur die von ihm vorgeschlagene Art Homo spelaeus Hohlenmensch benannt 9 Fossilbericht Bearbeiten nbsp Position des Cro Magnon Menschen im Stammbaum der Gattung HomoDie drei altesten gefundenen Fossilien des Cro Magnon Menschen im Sinne des europaischen Homo sapiens stammen aus der Batscho Kiro Hohle in Bulgarien 46 790 42 810 Jahre cal BP 10 der Grotta del Cavallo Apulien 45 000 43 000 cal BP 11 und aus Kents Cavern England 44 200 41 500 cal BP 12 Etwas junger sind die Knochenfunde aus einer Hohle in Rumanien Peștera cu Oase 13 Fur den Unterkiefer Oase 1 wurde 2003 ein Alter von rund 40 500 Kalenderjahren Radiokohlenstoffdatierung kalibriert berechnet 14 15 fur den Schadel Oase 2 rund 35 000 BP 16 was kalibriert ebenfalls ein Alter von rund 40 000 Jahren ergibt 2020 wurde fur Oase 1 eine Neuberechnung publiziert die fur das Fossil ein Alter von 41 770 bis 37 310 Jahren in kalibrierten Kalenderjahren cal BP ergab 17 Weitere Menschenreste die alter als 30 000 BP datieren stammen von Mladec in Mahren zirka 31 000 BP 18 19 und Kostenki am Don 39 000 37 000 cal BP 20 21 Zwei morphologische Varianten der Menschen des Jungpalaolithikums eine hochwuchsige und eine grazile lassen sich deutlich unterscheiden Die Menschen der Grotte des Enfants 4 Barma Grande 5 Predmosti 3 Pavlov und Sungir 1 gehorten dem sehr hochwuchsigen Typus an diejenigen von Arene Candide 2 3 5 und Riparo Continenza dem ausgesprochen grazilen 22 23 Eine Mittelstellung nehmen der Cro Magnon 2 Predmosti 9 Predmosti 14 Paviland Ohalo 2 und Wadi Kubbaniya ein und etwas kleiner die Menschen von Predmosti 5 Arene Candide 12 Riparo Continenza und das weit jungere Skelett aus der bayerischen Klausenhohle zirka 18 000 BP Von einigen Bearbeitern wird daher der Cro Magnon Typ dem Brunn Typ fruher Brunn Rasse gegenubergestellt 24 25 Am Skelett Paglicci 23 aus der Paglicci Hohle Italien wurde die Cambridge reference sequence der mtDNA eines Cro Magnon Menschen erstellt 26 Eine weitere mtDNA Sequenz liegt vom Grab aus Kostenki 14 vor das der Haplogruppe U2 angehort 27 Im Jahre 2013 wurde das Genom des etwa 24 000 Jahre alten Jungen aus Malta in Sibirien publiziert 28 Lange Zeit galt die Zuordnung des 1909 entdeckten Grabes von Combe Capelle 29 zum Chatelperronien als gesichert da Artefakte in der Umgebung des Skeletts als Grabbeigaben interpretiert wurden 30 Im Jahre 2011 wurden neue AMS Daten bekannt die die Bestattung wesentlich junger ins Mesolithikum datieren 31 Werkzeugfunde aus Willendorf Osterreich die den Cro Magnon Menschen zugeschrieben werden wurden auf ein Alter von 43 500 Jahren cal BP datiert 32 Laut einer Berechnung von Isabell Schmidt und Andreas Zimmermann Universitat zu Koln aus dem Jahr 2019 lebten in der Zeitspanne von etwa 42 000 bis etwa 33 000 Jahren vor heute cal BP maximal rund 3300 Individuen in West und Mitteleuropa 33 Nur funf Gebiete in Europa hatten nach diesen Schatzungen uberhaupt eine uberlebensfahige Population von etwa 150 Personen oder mehr Nordspanien Sudwestfrankreich Belgien Teile Tschechiens und der obere Donauraum Dass die Zentren dieser lebensfahigen Populationen etwa 400 Kilometer voneinander entfernt waren ist ein europaweit einheitliches Muster 34 Daneben seien noch weitere Gebiete Europas zumindest zyklisch wahrend bestimmter Jahreszeiten besiedelt gewesen Es habe sich um hochmobile Jager Sammler Gruppen gehandelt die regelmassig Distanzen von 200 km zurucklegten und zudem an verschiedene Habitate angepasst waren Die 2022 erfolgte Zuschreibung eines in der Grotte Mandrin Departement Drome Sudfrankreich einzeln gefundenen stark beschadigten Zahns der auf 56 800 bis 51 700 Jahre cal BP datiert wird zu Homo sapiens ist umstritten 35 Beschreibung BearbeitenHomo sapiens ist als Taxon vor zirka 200 000 bis 150 000 Jahren in Afrika entstanden siehe archaischer Homo sapiens Die Verwendung des Begriffs Cro Magnon Mensch im Sinne einer Chronospezies ist weder mit anatomischen Merkmalen noch aufgrund der Untersuchung alter DNA haltbar Trotz eines sogenannten genetischen Flaschenhalses der Homo sapiens Populationen wahrend der letzten Eiszeit konnte in einer 2011 publizierten Studie am menschlichen Genom nachgewiesen werden dass ein genetischer Austausch der Populationen in Europa Asien und Afrika bis vor etwa 40 000 bis 20 000 Jahren stattfand 36 Cro Magnon Menschen waren Jager und Sammler und lebten uberwiegend nomadisch Viele Fundstellen zeigen lediglich kurzfristige oder uber einen langeren Zeitraum jeweils saisonal genutzte Lagerplatze des Menschen an Langer als ein Jahr wahrscheinlich permanent besiedelte Lagerplatze sind fruhestens seit dem Gravettien bekannt zum Beispiel in Dolni Vestonice und Pavlov beide Mahren Eine Anfang 2013 publizierte Studie zur Genetik der Pigmentation der Haut ergab Anhaltspunkte dafur dass die Erstbesiedler des Homo sapiens in Europa vermutlich dunklere Haut als heutige Mitteleuropaer hatten Laut den Forschern war die Hautfarbe der fruhen Europaer noch etwas dunkler als bei heutigen Nordafrikanern etwa den Berbern 37 38 2017 erbrachte eine verfeinerte Genanalyse Hinweise darauf dass auch die fur helle Hautfarbe codierenden Gene ihren Ursprung bereits in Afrika hatten da die relativ hellhautigen San in Sudafrika die gleichen Varianten der Gene HERC2 und OCA2 besitzen die mit der hellen Haut und Augenfarbe der Europaer in Verbindung gebracht werden 39 In einem Begleitartikel in der Fachzeitschrift Science wurde erwogen dass die aus Afrika ausgewanderten Menschen sowohl Genvarianten fur helle als auch fur dunkle Hauttonung besassen und dass die dunklen Varianten spater in Eurasien verloren gingen 40 Dies ware ein zusatzliches Argument gegen die ohnehin obsoleten Rassentheorien des Menschen Ablosung der Neandertaler Bearbeiten nbsp Schadel eines Cro Magnon Menschen Museo civico di Scienze Naturali MailandDie vollstandige Ablosung der Neandertaler englisch replacement durch anatomisch moderne Menschen vor mehr als 35 000 Jahren ist Gegenstand zahlreicher Theorien Im Jahre 2012 wurde eine Studie der aDNA von Neandertalern veroffentlicht die nahelegt dass bereits vor dem Auftreten moderner Menschen in Europa eine starke Ausdunnung der Neandertaler Population erfolgt war was auf Umwelt und andere Stressfaktoren zuruckgefuhrt wird 41 Die geringe Nachweisbarkeit von Neandertalern junger als 40 000 BP wird durch die Neubewertung von 14C Datierungen gestutzt Daten ohne Probenaufbereitung mit Ultrafiltration seien nach Ansicht von Forschern der CalPal Arbeitsgruppe nur als Minimalalter anzusehen 42 43 Demnach markieren die Fossilien aus der kaukasischen Mesmaiskaja Hohle 39 700 1 100 BP sowie aus der kroatischen Vindija Hohle die jungsten Neandertalerfunde mit gesicherter 14C Datierung Neandertaler Genom beim Homo sapiens Bearbeiten nbsp Jungere Rekonstruktion eines fruhen Europaers im Neanderthal Museum nach den Funden aus der Hohle Peștera cu Oase Rumanien Eine Untersuchung der DNA hat jedoch ergeben dass die Population von Peștera cu Oase Oase 1 und 2 genetisch noch zwischen Ostasiaten und Europaern stand und keinen wesentlichen Beitrag zu spateren Menschen in Europa geleistet hat 44 Obwohl im Genom anatomisch moderner Menschen Eurasiens ein Anteil von bis zu 4 Neandertaler spezifischer Gene festgestellt wurde 45 gilt dies fur taxonomische Fragen als unerheblich Allerdings erbrachten in den Jahren 2013 bis 2015 durchgefuhrte genanalytische Untersuchungen an den Homo sapiens Funden von Peștera cu Oase in Rumanien und Ust Ischim in Sibirien weitere Erkenntnisse zum Thema Hybridisierung In beiden Fossilien wurde Neandertaler DNA nachgewiesen 46 Im Falle des Unterkiefers von Oase1 wurde ein Anteil von 5 bis 11 Prozent an DNA Abschnitten des Neandertalers nachgewiesen und abgeschatzt dass die Hybridisierung vier bis sechs Generationen vor Datierung der Fundlage 40 000 v h stattgefunden hat auch wenn es sich anscheinend um eine Linie ohne heute nachweisbare Nachkommen handelt 47 Beim Fund von Ust Ischim wurde ein Anteil von 2 Prozent an Neandertaler DNA festgestellt Der Zeitpunkt des Genflusses wurde auf rund 7 000 bis 13 000 Jahre vor Lebzeiten des Individuums vor ca 45 000 Jahren datiert mit genetischer Nahe zu den in Eurasien lebenden Menschen 48 Auch wenn die Studien nichts daruber aussagen ob der Genfluss im Umfeld der Fundstellen erfolgt ist oder die Hybriden aus entfernteren Gebieten zugewandert sind belegen sie doch dass Verpaarungen zwischen Neandertaler und Cro Magnon Mensch bzw fruhem Eurasischen Homo sapiens nicht nur in der Levante sondern auch im Osten Europas und in Sibirien tatsachlich stattgefunden haben 49 Der europaische Cro Magnon Mensch tritt in seiner materiellen Kultur als Trager des Jungpalaolithikums mit der Klingenkultur des Aurignaciens in Erscheinung Diese ist mit dem Ahmarien im Vorderen Orient bereits einige Tausend Jahre fruher als in Mitteleuropa nachgewiesen Wahrscheinlich drangen moderne Menschen erstmals vor etwa 36 000 Jahren BP kalibriert 40 000 bis 42 000 v Chr nach Europa vor Einen starken Bevolkerungsruckgang gab es wahrend des Kaltemaximums der Weichseleiszeit bzw Wurmeiszeit im alpinen Raum vor etwa 22 000 bis 18 000 Jahren 50 Die Vermutung dass die Cro Magnon Menschen von Sudosten kommend die kaltegewohnten Neandertaler in der Zeit vor diesem Temperaturminimum in nordliche Refugien abgedrangt hatten scheint jedoch irrig da Neandertaler kurz vor ihrem Aussterben nur noch in Sudeuropa nachgewiesen sind wahrend Siedlungsplatze der Cro Magnon Menschen vielfach nordlich der Alpen belegt sind In Westeuropa befand sich ein fruher Siedlungsraum von Cro Magnon Menschen in Sudfrankreich und Nordspanien wahrend die Neandertaler den Suden der Iberischen Halbinsel bis nach Gibraltar besiedelten In Osteuropa ergibt sich ein ahnliches Bild mit relativ nordlich gelegenen Fundorten moderner Menschen bei Kostenki am Don aus dem Early Upper Palaeolithic EUP Zu dieser Zeit lagen die bislang erwiesenen Siedlungsgebiete der Cro Magnon Menschen im Grenzgebiet zwischen Tundren Kaltsteppen und Nadelbaumvegetation wahrend die Neandertaler im warmeren Grenzgebiet zwischen Nadel und Laubbaumvegetation siedelten Ernahrung BearbeitenUntersuchungen stabiler Isotope 13C und 15N Gehalt im Kollagen der Knochen von Cro Magnon Menschen konnten zeigen dass sich das Nahrungsangebot im Vergleich zu den Neandertalern vervielfaltigt hat Wahrend Neandertaler uberwiegend das Fleisch grosser Pflanzenfresser verzehrten 51 ist bei Cro Magnon Menschen des mittleren Jungpalaolithikums Gravettien ein erhohter Anteil von Fischen und Muscheln gemessen worden 52 53 54 Einen prominenten Fall stellt die Analyse am Prinzen aus der Hohle Arene Candide bei Finale Ligure dar Bei diesem Jugendlichen Datierung 23 440 190 BP konnte Ernahrung mit Fischarten aus dem Mittelmeer nachgewiesen werden die heute nur noch im Atlantik vorkommen 55 Der Anteil von Fisch an der Gesamtdiat wird mit 20 bis 25 beziffert Ernahrung mit einem hohen Anteil von Grosswild und Fisch Lachse wurde auch bei der Magdalenien Bestattung einer Frau von Saint Germain de la Riviere festgestellt 56 Bei den britischen Fundplatzen Gough s Cave und Sun Hole Cave aus dem spatpalaolithischen Creswellien lag der Anteil mariner Ressourcen Fisch Muscheln bei etwa 30 57 Dasselbe gilt fur den spanischen Fundplatz Balma Guilanya im sudostlichen Vorland der Pyrenaen 58 Archaologische Kulturen Bearbeiten nbsp Kratzer Abri Cro Magnon Sammlung Louis Lartet Museum Toulouse Hauptartikel Jungpalaolithikum Aurignacien und Gravettien Hauptartikel Solutreen und Magdalenien Mit dem Auftreten des modernen Menschen beginnt zugleich die Periode des Jungpalaolithikums Wahrend die Koexistenz mit dem Neandertaler meist auf zirka 10 000 Jahre zwischen 40 000 und 30 000 Jahre beziffert wird 59 deuten 14C Daten unter Einbeziehung von Kalibrationsmodellen nur eine recht kurze Koexistenz von Werkzeugkulturen spater Neandertaler und des fruhen Jungpalaolithikums in einem Zeitfenster von zwei bis dreitausend Jahren an 60 61 Die Werkzeuge und Waffen der Cro Magnon Menschen des Aurignacien waren denjenigen der letzten Neandertaler Szeletien Chatelperronien bis etwa 35 000 BP nicht signifikant uberlegen weisen jedoch spezifisch neue Merkmale auf Eine wechselseitige Beeinflussung der materiellen Kultur Steinwerkzeuge Schmuck wird diskutiert kann jedoch nur im Fall der Typuslokalitat Chatelperron Departement de l Allier durch Interstratifikation der Schichten belegt werden 62 63 Mit dem Gravettien ist eine erhebliche technische Verfeinerung der Artefakte des Cro Magnon Menschen zu verzeichnen wie das Einkleben von Ruckenmessern in Speere die spatestens seit dem Solutreen mit Speerschleudern abgeworfen wurden Die Speerschleuder war im Magdalenien Sudwesteuropas massenhaft verbreitet und zu dieser Zeit die wichtigste Jagdwaffe Am Ende des Jungpalaolithikums ist mit zunehmender Bewaldung erstmals der Bogen als Waffe nachgewiesen Kunst BearbeitenWahrend beim Neandertaler dekorativ kunstlerische Hinterlassenschaften bis dato als Ausnahme in Erscheinung getreten sind Steinkreise in der Hohle von Bruniquel entwickelte der Cro Magnon Mensch erste Werke der bildenden Kunst 64 Das betrifft einerseits die Felsbilder Hohlenmalerei Felsmalerei und Petroglyphen andererseits die jungpalaolithische Kleinkunst zum Beispiel so genannte Venusfigurinen Die altesten Hohlenmalereien von Cro Magnon Menschen sind aus der Zeit des Aurignacien und evtl aus der zuvor liegenden Epoche des Mousterien bekannt El Castillo Hohle Chauvet Hohle meistens handelt es sich dabei um Tierdarstellungen 65 Zur selben Zeit treten Petroglyphen Felsritzungen auf La Ferrassie Hohle von Pair non Pair Der quantitative Hohepunkt der Felsbildkunst wurde im Magdalenien erreicht zum Beispiel Hohle von Lascaux Hohle von Altamira Die jungpalaolithische Kleinkunst ist sehr vielfaltig Uberliefert sind zum Beispiel Schnitzereien aus Mammutelfenbein Geweih Knochen und schnitzfahigem Gestein Steatit Kalkstein 66 Kunstwerke aus anderen organischen Materialien zum Beispiel Holz waren wahrscheinlich ebenfalls in Gebrauch sind archaologisch aber nicht nachweisbar Auf Tatowierung und oder Korperbemalung kann aus den oberflachigen Verzierungen einiger figurlicher Darstellungen geschlossen werden Als mogliche Beispiele konnen Kerbmuster auf dem Oberarm des Lowenmenschen vom Hohlenstein Stadel oder der Venus vom Hohlefels angefuhrt werden Die Interpretation ist hier insofern unsicher als auch gleich alte Tierfiguren aus der Vogelherdhohle und dem Geissenklosterle solche Ornamente aufweisen Sofern es sich um Totem Darstellungen handelt ware die Ubertragung menschlicher Merkmale jedoch plausibel 67 68 nbsp Kulturstufen des Cro Magnon Menschen im Jung Palaolithikum Fund Darstellung der Hybridisierung mit Neandertalern in Europa und Sibirien Ende der Cro Magnon Periode mit Auslaufen der Hohlenkunst Kultur im Magdalenien Neben der bildenden Kunst sind aus der Zeit des Aurignacien auch die altesten Musikinstrumente bekannt Dabei handelt es sich um Floten aus Tierknochen Hohepunkt und Ende der Cro Magnon Phase BearbeitenWahrend des letzten Kaltemaximums in Norddeutschland als Brandenburg bzw Frankfurt Phase vor ca 25 000 bis 20 000 Jahren bezeichnet glich Europa bis in das Gebiet des heutigen Sudfrankreichs einer baumlosen Tundra Die Temperaturen lagen um 5 bis 13 C niedriger als heute Der Meeresspiegel lag um etwa 120 m tiefer als jetzt Gletscher erstreckten sich mit ihren bis zu 3000 m dicken Eisschilden teilweise bis nach Mitteleuropa Im Suden waren die Alpen bis ins Vorland vergletschert auch die Pyrenaen Der Raum zwischen dem nordlichen Eisschild und den Alpen war wie heute in Sibirien von Permafrost boden gekennzeichnet 69 70 In der Jungeren Dryaszeit ca 12 000 vor heute ging die mittlere Jahrestemperatur nochmals stark zuruck Zu dieser Zeit waren die Hohlenkunst und die Kleinkunst Venusfiguren des Cro Magnon Menschen bereits im Niedergang begriffen Es herrschte ein grosser Mangel an Nahrung und die Bevolkerungsdichte ging allmahlich zuruck Am Ende dieser Phase waren weite Teile Mitteleuropas vom Homo sapiens verlassen 71 Erst mit dem Einzug der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa wurden die wildbeuterisch lebenden Cro Magnon Menschen die im nacheiszeitlichen Mesolithikum genetisch noch fortbestanden durch eingewanderte neue Populationen abgelost was durch Untersuchungen der mtDNA plausibel gemacht werden kann 72 Demzufolge entstammen die spatglazialen und holozanen europaischen Wildbeuter des Mesolithikums uberwiegend der Haplogruppe U wahrend bei fruhneolithischen wie auch heutigen europaischen Menschen die Haplogruppe H dominiert 73 Beim geographisch unscharf definierten Begriff des Cro Magnon Menschen als eiszeitlichem europaischem Typen lasst sich daraus zwar ableiten dass es in Mitteleuropa einen Bevolkerungswandel gab Dieser bezieht sich jedoch nur auf Populationen des modernen Menschen deren Haplogruppen aus Skelettmaterial der letzten 20 000 Jahre rekonstruiert wurden Siehe auch BearbeitenAusbreitung des Menschen Europaer Palaoanthropologische BefundeLiteratur BearbeitenFriedemann Schrenk Die Fruhzeit des Menschen Der Weg zum Homo sapiens Beck sche Reihe 2059 C H 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title Cro Magnon Mensch amp oldid 237426844