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Foraminiferen Foraminifera selten auch Kammerlinge genannt sind einzellige zumeist gehausetragende Protisten aus der Gruppe der Rhizaria Sie umfassen rund 10 000 rezente und 40 000 fossil bekannte Arten und stellen damit die bei weitem grosste Gruppe der Rhizaria dar ForaminiferenAmmonia tepidaSystematikKlassifikation LebewesenDomane Eukaryoten Eukaryota ohne Rang Sarohne Rang Rhizariaohne Rang Retariaohne Rang ForaminiferenWissenschaftlicher NameForaminiferad Orbigny 1826Nur rund funfzig Arten leben im Susswasser alle ubrigen Foraminiferen bewohnen marine Lebensraume von den Kusten bis in die Tiefsee Die Tiere besiedeln zumeist den Meeresboden Benthos ein kleiner Teil die Globigerinida lebt im Wasser schwebend planktisch Die ausserordentlich formenreiche Gruppe ist fossil seit dem Kambrium vor rund 560 Millionen Jahren nachgewiesen Untersuchungen der molekularen Uhr verweisen jedoch auf ein deutlich hoheres Alter von 690 bis 1150 Millionen Jahren 1 Foraminiferen dienen in der Palaontologie aufgrund ihrer gut fossil erhaltungsfahigen oft gesteinsbildenden Schalen als Leitfossilien der Kreide des Palaogen und des Neogen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Gehause 1 1 1 Baustoff 1 1 2 Bauplan 1 2 Zytoplasma 1 3 Retikulopodien 2 Lebenszyklus 3 Okologie der Foraminiferen 3 1 Benthische Foraminiferen 3 2 Grossforaminiferen 3 3 Planktische Foraminiferen 3 4 Susswasser Foraminiferen 4 Bedeutung der Foraminiferen 5 Systematik 6 Forschungsgeschichte 7 Nachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenAlle Arten der Foraminifera sind einzellige Lebewesen die ein Alter von mehreren Monaten bis zu einigen Jahren erreichen konnen 2 Die Mehrheit der lebenden Arten ist zwischen 200 und 500 Mikrometer gross die kleinsten Vertreter messen nur bis zu 40 Mikrometer Rotaliella roscoffensis und die grossten bis zu 12 Cycloclypeus carpenteri oder sogar 20 Zentimeter Acervulina 3 Fast alle Arten besitzen ein in der Regel vielkammeriges Gehause Durch dessen Perforation konnen in einzelnen Fallen fadenformige sehr dunne Cytoplasmateile austreten Die Hauptmasse dieser rhizopoden Scheinfusschen tritt aus der Mundung heraus und bildet untereinander ein Netzwerk verteilt uber das ganze Gehause 4 Gehause Bearbeiten Die Gehause der Foraminiferen konnen sehr unterschiedlich gebaut sein die Vielgestaltigkeit ihres Aufbaus dient als diagnostisches Merkmal zur Unterscheidung der Taxa Relevant sind dabei zum einen das Material und zum anderen der zugrundeliegende Bauplan nbsp Gehause von Foraminiferen vor MyanmarBaustoff Bearbeiten Anhand des Baustoffes ihrer Gehause lassen sich Foraminiferen in vier Gruppen einteilen Der bei weitem grossten Gruppe dient sekretorisch ausgeschiedenes Calciumcarbonat Kalk als Baustoff zumeist in Form des nicht stabilen Vaterit 5 Spater wird daraus Kalzit Calcit sehr selten Aragonit Fur eine genauere Untergliederung kann der Baustoff vor allem anhand seines Magnesiumsgehaltes hoch niedrig weiter differenziert werden Hingegen werden bei agglutinierenden Foraminiferen auf mineralischer oder proteinoser Basis aus dem Sediment aufgenommene Sandkorner oder andere Fremdkorper miteinander verklebt Damit bilden sie eine hohere Form der rein proteinbasierten selten sogar vollstandig fehlenden Gehause der Ordnung der Allogromiida in die gelegentlich einzelne Partikel aus der Umgebung aufgenommen werden 6 Ein Sonderfall ist hingegen die nur aus der Gattung Miliammellus bestehende Ordnung Silicoloculinida in der sich Gehause aus Opal finden SiO2 x n H2O 6 nbsp Gehause benthischer Foraminiferen aus der Tiefsee vor VenezuelaBauplan Bearbeiten Die Gehause konnen aus nur einer Kammer bestehen monothalam aus einer Reihe von miteinander verbundenen Kammern polythalam oder sehr selten ganz fehlen athalam 2 Die Trennwande der Kammern Septa sind jeweils durchbrochen lat foramen Offnung Loch und erlauben dem Protoplasmakorper so sich innerhalb des Gehauses zu bewegen die Offnung der jeweils letzten Kammer Apertur dient als Tor zur Umgebung 7 Mehrkammerige Gehause konnen unterschiedlich angeordnet sein Die schlichteste Form ist der uniseriale Bau bei dem eine Kammer auf die nachste folgt Wenn die Kammern zwei zueinander versetzte Reihen bilden spricht man von biserialen Gehausen Triseriale Gehause also aus drei versetzten Reihen gebildet heissen auch trochospiral und bilden einen Gegensatz zu planspiralen Gehausen Bei letzteren findet jeder Umlauf der Spirale auf der gleichen Ebene wie der vorhergehende statt in der Seitenansicht bleibt das Gehause also flach Trochospirale Gehause hingegen stellen sich mit jedem Umlauf in verbreiternden schraubenformigen Spiralen dar ihre Spiralseite ist aufgewolbt und die Unterseite abgeflacht Sonderformen sind miliolide Gehause bei denen ein Umlauf der Spirale aus nur zwei langlich rohrenformigen Kammern entsteht und annulare Gehause die ahnlich wie Jahresringe kreisformig angelegt sind Im Zentrum der Spiralen liegt der Nabel der sogenannte Umbilikus 7 Die Gehause der sandschaligen Textulariida sowie aller kalkschaligen Arten mit Ausnahme jener der porzellanschaligen Miliolida weisen 1 bis 10 Mikrometer messende Poren auf die dem Gasaustausch sowie der Aufnahme und Abgabe von Nahrstoffen dienen 8 nbsp Miniacina miniacea in situZytoplasma Bearbeiten Die Gehause mehrkammeriger Foraminiferen sind oftmals nur zeit oder teilweise mit Zytoplasma gefullt insbesondere jungere Kammern bleiben oft leer Das Zytoplasma ist zah bis gelatinos und eigentlich farblos wird aber durch Nahrung oder auch Endosymbionten vielfaltig eingefarbt von weisslich uber gelblich grunlich orange rotlich bis hin zu braunlich Die Farbung ist variabel und hangt auch davon ab unter welchen okologischen Umstanden ein Individuum lebt oder in welcher Phase seines Lebenszyklus es sich befindet 9 Eine deutliche Differenzierung in Endoplasma und Ektoplasma gibt es nicht das Gehause ist allerdings von einer dunnen Schicht Zytoplasma uberzogen das auch die Retikulopodien ausbildet 9 Retikulopodien Bearbeiten Wie alle Wurzelfusser besitzen auch die Foraminiferen Scheinfusschen Pseudopodien Diese Ausstulpungen aus dem Zytoplasma dienen der Verankerung im Untergrund der Fortbewegung der Aufnahme von Teilchen fur den Gehausebau sowie der Sammlung von Nahrstoffen dem Fang von Beute und gelegentlich der Verdauung ausserhalb des Gehauses Sie sind lang fadenformig und dunn an ihren jeweiligen Enden verjungen sie sich auf einen Durchmesser von weniger als einen Mikrometer 2 4 Im Unterschied zu anderen Wurzelfussern verfugen die Scheinfusschen der Foraminiferen uber die Fahigkeit der Anastomosie konnen sich also verzweigen und mit anderen Scheinfusschen wieder verschmelzen Auf diese Weise konnen Foraminiferen ein komplexes Netz ausserhalb ihres Korpers ausbilden das sich uber eine Flache von mehreren hundert Quadratzentimetern ausbreiten kann Man spricht in diesem Fall von Retikulopodien 2 Die Retikulopodien werden durch gelegentlich einzeln meist jedoch in Bundeln auftretende Mikrotubuli verfestigt die auch Bewegungen vermitteln darunter als Besonderheit der Foraminifera eine bidirektionale Stromung des Zytoplasmas innerhalb der Retikulopodien 2 Die Leitstruktur fur die sogenannte Kornchenstromung stellen Mikrotubulibundel dar durch die mikroskopisch als Kornchen erkennbare Mitochondrien Dichte Korper Ummantelte und Elliptische Vesikel innerhalb der Retikulopodien in zwei Richtungen gleichzeitig bidirektional transportiert werden Die ebenfalls als Kornchen in Erscheinung tretenden Phagosomen und Defakationsvakuolen werden hingegen nur unidirektional transportiert 10 Lebenszyklus BearbeitenDie Lebenszyklen von Foraminiferen Arten sind bis in die Gegenwart nur sparlich erforscht vollstandig bekannt sind sie nur fur weniger als 30 der rund 10 000 Arten Als typisch gilt ein heterophasischer Generationswechsel zwischen sexueller haploider und asexueller diploider Generation Dieser Generationswechsel ist in einigen Gruppen evolutionar wieder modifiziert worden Die beiden Generationen sind dabei in ihrer Gestalt verschieden Dimorphismus Die Variabilitat des Lebenszyklus ist innerhalb der Foraminiferen jedoch ausserordentlich hoch von fast jedem Merkmal des typischen Lebenszyklus findet sich auch eine abweichende Form 4 Neben geschlechtlicher Vermehrung konnen sich insbesondere einkammerige Foraminiferen Arten auch ungeschlechtlich fortpflanzen und zwar uber Knospung Zellteilung und Cytotomie 11 Okologie der Foraminiferen BearbeitenOkologisch lassen sich Foraminiferen in vier Gruppen teilen Klassisch ist die Trennung zwischen den nur rund funfzig als Plankton lebenden Arten und der grossten Gruppe den auf dem Meeresboden lebenden benthischen Foraminiferen Eine Sondergruppe der benthischen Foraminiferen bilden die rund funfzig in lichtdurchfluteten Flachgewassern zu findenden Grossforaminiferen Erst in den letzten Jahren zeichnen sich dazu die Umrisse einer vierten Gruppe ab jene der unbeschalten in Sussgewassern lebenden Foraminiferen Von ihnen sind bisher rund funfzig Arten bekannt Uber den endgultigen Umfang dieser Gruppe lassen sich derzeit noch keine Angaben machen 12 nbsp Schalen benthischer Foraminiferen aus Nordamerika im Uhrzeigersinn links oben beginnend Ammonia beccarii Elphidium excavatum clavatum Buccella frigida Eggerella advena REM Aufnahme verschiedene Massstabe Benthische Foraminiferen Bearbeiten Die benthischen Foraminiferen sind die nach Artenzahl bei weitem grosste Gruppe und umfassen rund 10 000 Arten Sie lassen sich bis an den tiefsten Punkt der Ozeane im 10 900 Meter tiefen Challengertief nachweisen wo sie uberaus haufige Elemente der dortigen Fauna sind 13 Am Boden konnen sie fest mit dem Substrat verbunden sein oder frei umherschweifen die Ubergange sind aber fliessend die Zustande haufig temporar 14 Zur Anheftung bedurfen benthische Arten fester Untergrunde auf denen sie sich meist mittels ihrer Pseudopodien so z B bei Astrorhiza limicola Elphidium crispum Bathysiphon spp aber auch mit organischen Membranen Patellina corrugata Haftscheiben Halyphysema oder schwefelsauren Mucopolysacchariden Rosalina spp verankern Die Anheftung ist haufig nur temporar in der Vorbereitung zur Fortpflanzung z B werden die Verbindungen wieder gelost Manche Arten konnen mit Geschwindigkeiten von bis zu 12 Zentimetern pro Stunde wandern Als Untergrunde dienen jedoch nicht allein Felsen oder ahnliches sondern z B auch Schalen von Muscheln Hydrozoen oder Brachiopoden wo sie als Kommensalen im Nahrungsstrom agieren Epiphytisch finden sie sich in Algen oder Seegrasvegetationen wo anfallender Detritus ihre Nahrungsgrundlage bildet Auf weniger festen Untergrunden finden sie sich als sogenannte endobenthische Foraminiferen nicht allein auf der Sedimentoberflache sondern auch in Tiefen von bis zu 16 Zentimetern im Sediment z B Elphidium spp teils aktiv Nahrung aufnehmend oder sich reproduzierend 14 Lichtlos lebende Arten fungieren vielfach als Zersetzer des Detritus insbesondere phytoplanktischen Ursprungs Arten der Tiefsee leben dabei von bereits starker zersetztem Material Daruber hinaus gibt es fleisch pflanzen oder allesfressende Arten die sich beispielsweise als Weideganger Destruenten Filtrierer oder Parasiten ernahren viele Arten sind in ihrer Ernahrung auf einzelne Beutegruppen spezialisiert Die Lebensweise einiger dieser Arten ist zeitweise auch planktisch 14 4 Grossforaminiferen Bearbeiten nbsp Sternensand HatomaAus den benthischen Foraminiferen ausgegliedert wird meist die spezielle Gruppe der Grossforaminiferen die rund funfzig Arten umfasst 15 Sie zeichnen sich nicht allein durch ihre teils ausserordentliche Grosse von bis zu 13 Zentimetern aus sondern vor allem durch ihre Lebensweise Grossforaminiferen kommen ausschliesslich in flachen Gewassern von der Gezeitenzone bis rund 70 selten bis zu 130 Meter Tiefe vor Sie beherbergen Algen vereinzelt auch nur deren Chloroplasten als Endosymbionten in ihren lichtdurchlassigen Gehausen uber deren Photosynthese sie ihren Energiebedarf decken und Kalk zum Gehausebau gewinnen Grossforaminiferen tragen rund 0 5 zur weltweiten Karbonat Produktion bei Diese Symbiose ist mehrfach unabhangig voneinander entstanden und umfasst je nach Familie als Symbionten Rotalgen Chlorophyten Dinoflagellaten oder Kieselalgen Die Symbionten finden sich als Zoochlorellae bzw Zooxanthellae im Zytoplasma benthischer Foraminiferen und konnen bis zu 75 des Gehausevolumens einnehmen ihre Anzahl betragt nach Schatzungen uber 100 000 bei Peneroplis pertusus bzw rund 150 000 bei Heterostegina depressa 16 17 nbsp Fusulunide GrossforaminifereGrossforaminiferen sind rein tropisch oder subtropisch verbreitet Ihre hochste Artenvielfalt erreichen sie im indopazifischen Raum Sie finden sich aber auch in der Karibik im Zentralpazifik sowie im Golf von Akaba Vertreter finden sich in den Familien Nummulitidae Amphisteginidae und Calcarinidae der Ordnung Rotaliida sowie Alveolinidae Peneroplidae und Soritidae der Ordnung Miliolida Die wohl bekanntesten Vertreter sind die Arten der Gattung Baculogypsina deren charakteristisch geformte Gehause an den Stranden der Ryukyu Inseln den sogenannten Sternensand bilden Die am weitesten verbreitete Art hingegen ist Heterostegina depressa 17 Die bestehenden Populationen der Grossforaminiferen gelten als Relikte wesentlich diverserer Gruppen die z B im Karbon und Perm Fusulinida bzw im Tertiar sedimentbildende Verbreitung besassen Sie leben meist in grossen Gruppen und sind sogenannte K Strategen die begrenzte Ressourcen nutzen und zu deren adaquater Nutzung nur langsam wachsen und in konstanten Populationsgrossen auftreten Bemerkenswert ist ihre Lebensdauer die mehrere Jahre betragen kann und von keinen anderen Einzellern erreicht wird 15 Planktische Foraminiferen Bearbeiten Mit nicht ganz funfzig bekannten Arten die samtlich zur Ordnung Globigerinida gehoren ist der Anteil der im Plankton lebenden Foraminiferen rein nach Artenzahl gering Die Tatsache dass planktische Foraminiferen als die bedeutendsten Karbonat Produzenten rund 20 der jahrlichen Menge produzieren verdeutlicht jedoch ihre grosse Biomasse Sie sind in polaren bis tropischen Meeren verbreitet besonders viele Arten finden sich in subtropischen bis tropischen Gewassern Gehauft kommen sie vor allem in oberflachennahen Wasserlagen zwischen 10 und 50 Metern vor reichen aber auch in Tiefen bis zu 800 Metern 18 Viele Arten beherbergen wie die Grossforaminiferen photosynthetisierende Symbionten in Gestalt des spezialisierten Dinoflagellaten Gymnodinium beii oder Goldbrauner Algen 17 Susswasser Foraminiferen Bearbeiten Die klassische Vorstellung von Foraminiferen als exklusiv marine Lebewesen mit Gehausen wurde durch Forschungsergebnisse seit der Jahrtausendwende in Frage gestellt Zwar waren bereits in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts mehrere Susswasser Arten aus dem Genfersee erstbeschrieben worden ebenso wie bei der seit 1949 bekannten Reticulomyxa filosa aber war ihre systematische Position unklar meist wurden sie zu anderen Gruppen als den Foraminiferen gestellt Auch der Umfang der Gruppe ihre Verbreitung und Lebensweise waren annahernd unerforscht noch 2003 schrieb Maria Holzmann Susswasserforaminiferen sind eine der ratselhaftesten Gruppen der Protisten 19 Uber molekularbiologische Untersuchungen konnte nicht nur fur einige von ihnen der Nachweis erbracht werden dass es sich um Foraminiferen handelt 20 21 sondern anhand von Sequenzierungen von Umweltproben verschiedener Herkunft konnte auch festgestellt werden dass es zahlreiche noch unbekannte Arten gibt Als Resumee dieser Proben konnte entgegen bisherigen Annahmen festgestellt werden dass Foraminiferen in Susswasserumgebungen weitverbreitet sind 19 Die Erstbeschreibung einer sogar terrestrisch lebenden Art wie Edaphoallogromia australica zeigt dass Foraminiferen auch ausserhalb von Gewassern Verbreitung finden 22 19 Bedeutung der Foraminiferen Bearbeiten nbsp Versteinerte GrossforaminiferenForaminiferen sind unter anderem in der Palaontologie von Bedeutung Verwesungsresistente Gehause konnen nach dem Absterben der Zelle durch Fossilisation erhalten bleiben Anhand von fossilen Foraminiferen Vergesellschaftungen kann man die Umweltbedingungen vergangener Zeiten rekonstruieren und die sie enthaltenden Gesteine relativ datieren Biostratigraphie Ab der Kreidezeit sind planktische Foraminiferen aufgrund ihrer marinen Lebensweise und somit fast weltweiter Verbreitung wichtige Leitfossilien Einige fossile Formen traten in solchen Mengen auf dass sie gesteinsbildend wurden so die Globigerinen Globigerinida die Fusulinen Fusulinida und die Nummuliten Nummulitidae 23 Beruhmte derartige Gesteine sind die eozanen Nummulitenkalke die beim Bau der agyptischen Pyramiden verwendet wurden 11 24 25 nbsp Neoflabellina reticulata aus der Rugener Kreide ist ein Leitfossil fur das MaastrichtiumVon grosser Bedeutung ist dies fur die Erdolindustrie Bei Bohrungen kann anhand der Arten erkannt werden ob hier zu fruheren Zeiten fur die Entstehung von Erdollagern gunstige klimatische Bedingungen geherrscht haben 24 Auch in der Palaoklimatologie spielen Foraminiferen eine wichtige Rolle als Proxy fur die Rekonstruktion des Klimas vergangener Erdzeitalter Speziell fur die Erstellung der Sauerstoff Isotopenstufen aufgrund derer zwischen Warm und Kaltzeiten unterschieden wird kommen Foraminiferen aus limnischen oder marinen Sedimentbohrkernen zum Einsatz Dabei erfolgt eine Altersdatierung anhand des Verhaltnisses der Isotope 16O und 18O Lokal wirken sich die reduzierten Ozeantemperaturen wahrend der Kaltzeiten auch auf das Isotopenverhaltnis der Kalkschale der Foraminifere aus denn diese fraktioniert beim Einbau des Kalziumkarbonats in ihr Gehause das 16O 18O Verhaltnis bei geringeren Temperaturen hin zum schwereren Isotop Temperatureffekt Eine erhohte Verdunstung im Lebensraum der Foraminifere aber auch ein erhohter Eintrag von isotopisch leichterem Schmelzwasser fuhren zu einer Verschiebung des 16O 18O Verhaltnisses im Wasser und somit im Gehause Salinitatseffekt 26 27 Systematik BearbeitenAdl et al ordneten 2007 die Foraminiferen als eines der funf Taxa innerhalb der Rhizaria ein deren bei weitem grosste Gruppe sie sind Auf der Basis von molekularbiologisch ermittelten Stammbaumen stellten die Foraminiferen die Schwestergruppe der Gattung Gromia dar und bildeten entsprechend mit diesen ein gemeinsames Taxon 28 Neuere molekularbiologische Untersuchungen von 2012 ergeben laut Adl et al jedoch dass die Gattung Gromia keine Schwestergruppe ist 29 Die nachsten Verwandten sind wahrscheinlich die Acantharia und die Polycystinea 29 Die Foraminiferen umfassen rund 10 000 rezente und 40 000 fossil bekannte Arten 30 in rund 65 Uberfamilien und 300 Familien rund 150 17 davon rezent Die innere Systematik der Gruppe hingegen gilt unter molekulargenetischen Gesichtspunkten noch als weitgehend unklar Vor allem die Tatsache dass die dazu notwendige DNA meist nur in unzureichender Menge gewonnen werden kann da sich die meisten Foraminiferen im Labor nicht kultivieren lassen und nur von extrem wenigen Arten uberhaupt DNA zur Verfugung steht erschwert umfangreiche und reprasentative Untersuchungen 31 Auch technische Hindernisse machen die Erstellung phylogenetischer Stammbaume schwierig Sogenannte Long branch attraction Artefakte fuhren im Rahmen der fur Untersuchungen haufig gebrauchten SSU rDNA oft zu schweren statistischen Fehlern Daher konnte erst der Gebrauch experimenteller Markergene Aktin 32 RNA Polymerase II Gen 31 die anfanglichen Ergebnisse stabilisieren Deutlich zeichnet sich in allen Untersuchungen ab dass die Ordnungen Allogromiida und Astrorhizida zusammen mit einigen oft als Athalamidae gefuhrten schalenlosen Foraminiferen eine paraphyletische Gruppe bilden und dass die Miliolida aus ihnen hervorgingen Auch sind die Globigerinida ebenso wie die Buliminida wohl ein Teil der Rotaliida Alle bisherigen Systematiken basieren daher auch aufgrund der grossen Anzahl der ausschliesslich durch ihre Gehause bekannten fossilen Arten noch immer auf morphologischen Merkmalen 33 Die derzeit aktuelle umfassende Systematik der Foraminiferen geht auf Alfred R Loeblich und Helen Tappan zuruck und wurde 1992 vorgestellt Sie diente auch als Grundlage fur die modifizierte und erganzte Systematik von Barun Sen Gupta aus dem Jahre 2002 die hier herangezogen wird Die Foraminiferen werden dort als Klasse verstanden und in 16 Ordnungen untergliedert ausgestorben 6 nbsp Barun Sen Gupta vor dem U Boot Alvin 2001Ordnung Allogromiida Ordnung Astrorhizida Ordnung Lituolida Ordnung Trochamminida Ordnung Textulariida Ordnung Fusulinida Ordnung Miliolida Ordnung Carterinida Ordnung Spirillinida Ordnung Lagenida Ordnung Buliminida Ordnung Rotaliida Ordnung Globigerinida Ordnung Involutinida Ordnung Robertinida Ordnung SilicoloculinidaSpatere molekularbiologische Untersuchungen weisen darauf hin dass auch die bis dato als eigene Klasse unsicherer Stellung verstandenen Xenophyophoren zu den Foraminiferen zu zahlen und eng verwandt mit der Gattung Rhizammina Astrorhizida sind Ihre genaue Position innerhalb des obigen Systems ist allerdings nicht definiert 34 Forschungsgeschichte BearbeitenLange wurden vom Menschen nur die fossilierten Schalen der Foraminiferen wahrgenommen Fruhe Autoren erkannten nicht deren Ursprung als Gehause von Lebewesen So deutete Strabo die Nummuliten im Kalk der Pyramiden von Gizeh als Kotreste der Arbeiterschaft und noch vom 16 bis 18 Jahrhundert wurde wie bei allen Fossilien meist angenommen es handele sich schlicht um Steine 24 nbsp Alcide d Orbigny Erstbeschreiber des Taxons Foraminifera Antoni van Leeuwenhoek dokumentierte 1700 den Fund einer Foraminiferenschale nicht grosser als ein Sandkorn im Magen einer Garnele Von ihm als Weichtier angesehen lasst sie sich anhand seiner Zeichnung sicher als Art der Gattung Elphidium bestimmen 35 Unabhangig davon meinte Johann Jakob Scheuchzer zu gleicher Zeit dass diese Steine wahrhaft Schnecken und nicht in der Erden durch ich weiss nicht was vor einen Archeum gebildet worden 24 Diese Zuordnung zu den Weichtieren war zwar falsch immerhin jedoch war nunmehr der Charakter der Foraminiferen als Lebewesen erkannt Die Pionierarbeit von Janus Plancus der 1739 einige Foraminiferen vom Strand von Rimini beschrieb diente Carl von Linne 1758 als Grundlage fur seine Platzierung der Arten bei den Perlbooten Nautilus 24 Als eigenstandige systematische Gruppe wurden sie jedoch erst 1826 durch die Erstbeschreibung der Foraminiferen von Alcide d Orbigny manifest Sah er sie ursprunglich noch als Ordnung der Kopffusser an und blieb damit innerhalb der traditionellen Vorstellung der Foraminiferen als einer Gruppe von Weichtieren so erhob er sie 1839 zu einer eigenen Klasse Dem voraus gingen die ersten Erkenntnisse zur Biologie der Foraminiferen insbesondere die von Felix Dujardin 1801 1860 zum Aufbau des eigentlichen Korpers Er nannte den kontraktilen internen Stoff der sich spontan durch die Poren der Kalkschalen in Form von Pseudopodien drangte Sarkode spater wurde diese Bezeichnung von Hugo von Mohl 1805 1872 durch die bis heute gultige Protoplasma ersetzt Felix Dujardin sah in den Foraminiferen Einzeller Rhizopoden wie er diese nannte mit Schalen Rhizopodes a coquilles D Orbigny war es auch der die palaontologische Erforschung der Foraminiferen begann wahrend zugleich vornehmlich britische Forscher erste okologische Forschungen durchfuhrten In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erwies sich die zwischen 1873 und 1876 unternommene Challenger Expedition auch fur die Foraminiferenkunde als ausserordentlich erfolgreich Henry Bowman Bradys 1884 erschienener Report on the Foraminifera dredged by H M S Challenger gilt bis in die Gegenwart als ein klassisches Werk uber rezente Arten Zu gleicher Zeit konnten auch grundlegende Fragen des Zellaufbaus z B Nachweis eines Zellkerns durch Hertwig und Schulze 1877 und des Lebenszyklus Entdeckung von Gehausedimorphismen durch Maximilian von Hantken 1872 Grundlagen der Vermehrung von Schaudinn und Lister 1894 95 geklart werden 24 Im 20 Jahrhundert wurden die Kenntnisse uber die Foraminiferen vor allem durch drei US amerikanische Forscher bereichert Joseph Augustine Cushman legte den Grundstein der modernen Foraminiferenforschung indem er neben der Beschreibung einer gewaltigen Anzahl neuer Arten auch das Cushman Laboratory for Foraminiferal Research sowie das bis in die Gegenwart bedeutende Fachmagazin Contributions from the Cushman Laboratory for Foraminiferal Research grundete heute Journal of Foraminiferal Research Im Jahrzehnt zwischen 1931 und 1940 wurden 3800 Arten neu aufgestellt im Jahr 1935 erschienen rund 360 Arbeiten uber Foraminiferen 1936 bereits doppelt so viele Diese Wissensexplosion war einerseits auf die Materialzunahme durch Meeresexpeditionen zuruckzufuhren andererseits aber auch auf das gestiegene Interesse der Erdolindustrie an Foraminiferen als Leitfossilien Anzeiger fur das geologische Alter der Erdschicht bei der stratigraphischen Analyse von Erdolbohrungen 24 1940 erschien der erste Band des Catalogue of Foraminifera von B F Ellis und A R Messina von dem bis heute 94 Bande erschienen sind die annahernd jede je beschriebene Foraminifere auffuhren 11 Das noch immer weitergefuhrte Werk liegt mittlerweile in digitaler Form vor und enthalt annahernd 50 000 Arten 36 Nach Cushmans Tod 1949 dominierte die Arbeit des Ehepaares Helen Tappan und Alfred R Loeblich in der zweiten Halfte des Jahrhunderts War Cushman systematisch noch alteren Ideen verhaftet gewesen uberarbeiteten Loeblich und Tappan die Systematik der Foraminiferen grundlegend und publizierten ihre Ergebnisse in zwei grossen monographischen Veroffentlichungen 1964 und 1989 die bis in die Gegenwart massgeblich sind Neuere systematische Ansatze wie die von Valeria I Mikhalevich 37 sind weder vollstandig noch haben sie sich bisher durchgesetzt ebenso wenig molekularbiologische Untersuchungen insbesondere durch Jan Pawlowski Nachweise BearbeitenFussnoten direkt hinter einer Aussage belegen die einzelne Aussage Fussnoten hinter einer Leerstelle vor Satzzeichen den gesamten vorangehenden Satz Fussnoten hinter einer Leerstelle beziehen sich auf den kompletten vorangegangenen Text Jan Pawlowski Maria Holzmann Cedric Berney Jose Fahrni Andrew J Gooday Tomas Cedhagen Andrea Habura Samuel S Bowser The evolution of early Foraminifera In Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA Vol 100 S 11494 11498 2003 a b c d e Klaus Hausmann Norbert Hulsmann Renate Radek Protistology 3 Auflage 2003 ISBN 3 510 65208 8 S 129 134 Rudolf Rottger Gunnar Lehmann Benthic foraminifera In R Rottger R Knight W Foissner Hrsg A course in Protozoology Protozoological Monographs Bd 4 2009 S 111 123 ISBN 3 8322 7534 7 a b c d Susan T Goldstein Foraminifera A Biological Overview In Barun K Sen Gupta Hrsg Modern Foraminifera Springer Netherlands Kluwer Academic 2002 ISBN 1 4020 0598 9 S 37 57 Jacob Wirth Agbaje Branson Eggins Systematics of modern Foraminifera In Planktic foraminifera form their shells via metastable carbonate phases Nature Communications doi 10 1038 s41467 017 00955 0 a b c Barun K Sen Gupta Systematics of modern Foraminifera In Barun K Sen Gupta Hrsg Modern Foraminifera Springer Netherlands Kluwer Academic 2002 ISBN 1 4020 0598 9 S 7 37 a b Rudolf Rottger Worterbuch der Protozoologie In Protozoological Monographs Band 2 Shaker Verlag Aachen 2001 ISBN 3 8265 8599 2 S 83 Rudolf Rottger Worterbuch der Protozoologie In Protozoological Monographs Band 2 Shaker Verlag Aachen 2001 ISBN 3 8265 8599 2 S 182 a b Klaus Nuglisch Foraminiferen marine Mikroorganismen Wittenberg 1985 3 Zytoplasma und seine Strukturen S 14 21 Rudolf Rottger Worterbuch der Protozoologie In Protozoological Monographs Band 2 Shaker Verlag Aachen 2001 ISBN 3 8265 8599 2 S 128 a b c John J Lee Jan Pawlowski Jean Pierre Debenay John Whittaker Fred Banner Andrew J Gooday Ole Tendal John Haynes Walter W Faber Class Foraminifera In John J Lee G F Leedale P Bradbury Hrsg An Illustrated Guide to the Protozoa Band 2 Allen Lawrence 2000 ISBN 1 891276 23 9 S 877 englisch Zur Einteilung siehe z B Rudolf Rottger Robert Knight Wilhelm Foissner Hrsg A Course in Protozoology Second revised edition In Protozoological Monographs Vol 4 2009 Yuko Todo Hiroshi Kitazato Jun Hashimoto Andrew J Gooday Simple Foraminifera Flourish at the Ocean s Deepest Point In Science 307 5710 S 689 2005 a b c Klaus Nuglisch Foraminiferen marine Mikroorganismen Wittenberg 1985 11 1 Benthosforaminiferen S 106 113 a b Rudolf Rottger Worterbuch der Protozoologie In Protozoological Monographs Bd 2 2001 S 96 98 ISBN 3 8265 8599 2 Klaus Nuglisch Foraminiferen marine Mikroorganismen Wittenberg 1985 5 Symbionten S 25 28 a b c d Pamela Hallock Symbiont bearing Foraminifera In Barun K Sen Gupta Hrsg Modern Foraminifera Springer Netherlands Kluwer Academic 2002 ISBN 1 4020 0598 9 S 123 139 Pallavi Anand Henry Elderfield and Maureen H Conte Calibration of Mg Ca thermometry in planktonic foraminifera from a sediment trap time seriens In Paleoceanography 18 2 S 1050 a b c Maria Holzmann Andrea Habura Hannah Giles Samuel S Bowser Jan Pawlowski Freshwater Foraminiferans Revealed by Analysis of Environmental DNA Samples In Journal of Eukaryotic Microbiology Bd 50 Nr 2 2003 S 135 139 Jan Pawlowski Ignacio Bolivar Jose F Fahrni Colomban De Vargas Samuel S Bowser Molecular evidence that Reticulomyxa filosa is a freshwater naked foraminifer In Journal of Eukaryotic Microbiology 1999 Bd 46 S 612 617 Ralf Meisterfeld Maria Holzmann Jan Pawlowski Morphological and Molecular Characterization of a New Terrestrial Allogromiid Species Edaphoallogromia australica gen et spec nov Foraminifera from Northern Queensland Australia In Protist 152 3 2001 S 185 192 Maria Holzmann Jan Pawlowski Freshwater Foraminiferans From Lake Geneva Past And Present in The Journal of 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Adl Alastair G B Simpson Christopher E Lane Julius Lukes David Bass Samuel S Bowser Matthew W Brown Fabien Burki Micah Dunthorn Vladimir Hampl Aaron Heiss Mona Hoppenrath Enrique Lara Line le Gall Denis H Lynn Hilary McManus Edward A D Mitchell Sharon E Mozley Stanridge Laura W Parfrey Jan Pawlowski Sonja Rueckert Lora Shadwick Conrad L Schoch Alexey Smirnov A und Frederick W Spiegel The Revised Classification of Eukaryotes The Journal of Eukaryotic Microbiology Band 59 Nr 5 International Society of Protistologists 2012 S 429 514 doi 10 1111 j 1550 7408 2012 00644 x Samuel S Bowser Andrea Habura Jan Pawlowski Molecular evolution of Foraminifera In Laura Katz Olson Laura A Katz Debashish Bhattacharya Genomics and Evolution of Microbial Eukaryotes 2006 S 78 94 ISBN 0 19 856974 2 a b David Longet Jan Pawlowski Higher level phylogeny of Foraminifera inferred from the RNA polymerase II RPB1 gene In European Journal of Protistology 43 2007 S 171 177 Jerome Flakowski Ignacio Bolivar Jose Fahrni Jan Pawlowski Actin Phylogeny Of Foraminifera In Journal of Foraminiferal Research 2005 Band 35 S 93 102 Sina M Adl Alastair G B Simpson Mark A Farmer Robert A Andersen O Roger Anderson John A Barta Samual S Bowser Guy Brugerolle Robert A Fensome Suzanne Fredericq Timothy Y James Sergei Karpov Paul Kugrens John Krug Christopher E Lane Louise A Lewis Jean Lodge Denis H Lynn David G Mann Richard M McCourt Leonel Mendoza Ojvind Moestrup Sharon E Mozley Standridge Thomas A Nerad Carol A Shearer Alexey V Smirnov Frederick W Spiegel Max F J R Taylor The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists The Journal of Eukaryotic Microbiology Band 52 Nr 5 International Society of Protistologists 2005 S 418 doi 10 1111 j 1550 7408 2005 00053 x Jan Pawlowski Maria Holzmann Jose Fahrni Susan L Richardson Small Subunit Ribosomal DNA Suggests that the Xenophyophorean Syringammina corbicula is a Foraminiferan In Journal of Eukaryotic Microbiology 50 6 2003 S 483 487 Barun K Sen Gupta Introduction to modern Foraminifera In Barun K Sen Gupta Hrsg Modern Foraminifera Springer Netherlands Kluwer Academic 2002 ISBN 1 4020 0598 9 S 3 6 Eintrag im DEBIS Online Valeria I Mikhalevich Uber die heterogene Zusammensetzung der ehemaligen Gruppe Textulariina Foraminifera Deutsche Ubersetzung des Textteils und der Literaturangaben von Valeria I Mikhalevich On the heterogeneity of the former Textulariina Foraminifera In Proc 6th Intern Workshop Agglutinated Foraminifera Grzybowski Foundation Spec Publ 2004 Bd 8 S 317 349 PDF OnlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Foraminifera Album mit Bildern Videos und Audiodateien Foraminifera eu Illustrierter Katalog rezenter und fossiler Foraminiferen Illustrated glossary of terms used in foraminiferal research Okologie der Grossforaminiferen Film IWF Gottingen Laufzeit 10 41 Minuten Erscheinungsjahr 1982 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 September 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel 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