www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rotalgen Rhodophyta 1 Synonym Rhodophyceae sind eine Abteilung von Algen von denen viele durch die an der Photosynthese beteiligten Phycobiline rot gefarbt sind Sie bilden eine der drei Gruppen der Archaeplastida Ihre Fortpflanzung ist durch einen dreigliedrigen Generationswechsel gekennzeichnet Alle Formen und Stadien sind unbegeisselt Rotalgen kommen in der Mehrzahl in der Litoralzone des Meeres vor einige Arten auch im Susswasser und in feuchtem Erdreich Fossil sind sie seit dem Erdzeitalter des Ectasiums vor etwa 1400 bis 1200 Millionen Jahren bekannt 2 RotalgenAsparagopsis taxiformisSystematikKlassifikation LebewesenDomane Eukaryoten Eukaryota ohne Rang Diaphoretickesohne Rang ArchaeplastidaAbteilung RotalgenWissenschaftlicher NameRhodophytaWettsteinMikroskopische Aufnahme von Ceramium sp Die Froschlaichalge Batrachospermum gelatinosum gehort zu den relativ wenigen Rotalgen im Susswasser Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Photosynthese und Plastiden 2 Fortpflanzung 3 Vorkommen 3 1 Rotalgen im Susswasser 4 Epiphyten und Parasiten 5 Nutzung 5 1 Menschlicher Verzehr 5 2 Landwirtschaftliche Nutzung 6 Systematik 7 Arten Auswahlen 7 1 In Europa heimische Arten Auswahl 7 2 Aussereuropaische Arten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenRotalgen sind zumeist mehrzellig und bestehen aus Zellfaden die zu einem Plektenchym Scheingewebe aneinandergelagert sein und bandformige oder lappige Formen ausbilden konnen 3 Die Zellwand besteht aus Cellulose und einem Schleim aus Galactanen zumeist Agar oder Carrageen Einzellige Arten sind nur von einer Schleimschicht ohne Cellulose umgeben Begeisselte Stadien fehlen im Unterschied zu anderen Algen vollstandig 4 Bei vielzelligen Rotalgen befindet sich in der Mitte jeder Trennwand eine Struktur die traditionell als Tupfel engl pit connection bezeichnet wird aber nicht wie die Tupfel bei hoheren Pflanzen eine Verbindung zwischen den Zellen herstellt sondern im Gegenteil eine Pore die bei der zentripetalen Bildung der Zellwand zunachst offen bleibt verschliesst 5 Die Farbe der Rotalgen variiert je nach den vorhandenen Photosynthese Pigmenten Arten der Litoral Zone sind olivgrun bis rotbraun weil sie neben Chlorophyll viel blaues Phycocyanin sowie Carotinoide enthalten Arten tieferer Zonen enthalten viel rotes Phycoerythrin und sind rot bis violett gefarbt 6 Photosynthese und Plastiden Bearbeiten Die Chloroplasten hier auch Rhodoplasten genannt enthalten Chlorophyll a und seine Begleitcarotinoide aber keine anderen Chlorophylle In den Chloroplasten liegen die Thylakoide nicht wie bei den Chloroplastida in Stapeln vor sondern sind in gleichen Abstanden nebeneinander angeordnet Auf den Thylakoiden sitzen 30 bis 40 nm grosse mehr oder weniger kugelige Strukturen die Phycobilisomen Sie enthalten wasserlosliche Photosynthese Hilfspigmente die Phycobiliproteine Die Hauptmasse bilden dabei mehrere Varianten von rotem Phycoerythrin Allophycocyanine und Phycocyanine kommen ebenfalls vor Bau und Pigmentausstattung der Rhodoplasten deuten auf ihre Verwandtschaft mit den Cyanobakterien hin siehe auch Endosymbiontentheorie Das Pigment Phycoerythrin ist photodestruktiv Das bedeutet dass dieses Pigment mit zunehmender Lichtintensitat zunehmend zerstort wird Dies ist der Grund dafur dass viele oberflachennah lebende Rotalgen nicht rot aussehen Mit Hilfe der Phycobiliproteine minimieren die Rotalgen die Grunlucke der grunen Pflanzen und konnen auch mittelwellige VIS Bereich der visuellen und gleichzeitig grosstenteils auch photosynthetisch aktiven Strahlung absorbieren und auf die photosynthetisch aktiven Chlorophyll a Molekule ubertragen Da Licht mit einer Wellenlange von ca 380 nm bis 550 nm blau bis grun schlecht von Wassermolekulen und ihren Soluten absorbiert wird gelangt es in grosse Tiefen uber 250 m Phycoerythrin verstarkt die Absorption vor allem von 490 nm bis 580 nm vom hellblauen bis zum Anfang des gelben Bereiches Das primare Produkt der Photosynthese ist hauptsachlich der Zuckeralkohol Floridosid Der Gehalt an gelostem Floridosid korreliert mit dem Salzgehalt des Wassers und kann bis zu 10 der Trockenmasse der Alge ausmachen Dies wirkt einem Wasserverlust durch Osmose entgegen 7 Das Reservepolysaccharid ist die Florideenstarke ein Polymer des Zuckeranteils des Floridosids Sie wird nicht wie die Starke der hoheren Pflanzen in den Plastiden sondern an der Oberflache der Chloroplasten oder im Cytosol gespeichert Chemisch ist sie naher mit dem tierischen Glykogen als mit pflanzlicher Starke verwandt Fortpflanzung BearbeitenNeben der ungeschlechtlichen Vermehrung durch Sporen weisen Rotalgen typischerweise einen dreigliedrigen Generationswechsel auf bei dem nacheinander Gametophyten Karposporophyten oder Gonimoblasten und Tetrasporophyten auftreten Die Bildung eines Karposporophyten wird als Apomorphie der Rotalgen betrachtet Das weibliche Geschlechtsorgan das einzellige Karpogon bildet einen dunnen fadigen Fortsatz aus die Trichogyne die dem Kontakt mit den mannlichen Gameten Spermatien dient Das mannliche Geschlechtsorgan das Spermatangium bringt nur ein kugelformiges oder langliches Spermatium hervor das von einer klebrigen Masse umgeben ist Bei manchen Rotalgen hat diese Umhullung faserige Fortsatze welche die Chance erhohen Kontakt zu einer Trichogyne zu finden Die Trichogyne wachst gewohnlich so lange weiter bis sich ein Spermatium an sie bindet Die Spermatien sind wie alle Zellen der Rotalgen stets unbegeisselt und werden passiv durch die Wasserstromung bewegt Das Karpogon enthalt zwei Zellkerne von denen einer in der Trichogyne sitzt und spater vergeht Der andere basale Zellkern verschmilzt bei der Befruchtung mit dem Kern eines Spermatiums der in die Trichogyne entlassen wurde und durch diese hinabwandert Aus der nun diploiden Zygote wachst der wenigzellige fadige Gonimoblast auch Karposporophyt genannt heraus Dieser stellt wegen des erfolgten Wechsels der Kernphase eine neue Generation dar bleibt aber mit der Mutterpflanze verbunden Er setzt schliesslich diploide Karposporen frei aus denen die diploiden Tetrasporophyten als dritte Generation hervorgehen welche ausserlich meist den Gametophyten der ersten Generation gleichen In ihren Tetrasporangien erfolgt die Meiose und es entstehen zwei weibliche und zwei mannliche Tetrasporen Mit den aus diesen hervorgehenden Gametophyten schliesst sich der Lebenszyklus 8 9 Von diesem typischen Lebenszyklus gibt es viele Ausnahmen So sind bei einzelligen Rotalgen wie den Cyanidiales und den Porphyridiales keine sexuellen Vorgange bekannt und die Bangiales zeigen einen zweigliedrigen Generationswechsel bei dem die Zygote unmittelbar die Karposporen bildet also kein Gonimoblast ausgebildet wird Vorkommen BearbeitenDie Rotalgen leben ganz uberwiegend im Meer und sie sind unter den Meeresalgen mit mehr Arten reprasentiert als alle sonstigen Algengruppen zusammen Allerdings sind sie weitgehend auf gemassigte bis tropische Breiten beschrankt wahrend in kalten Meeresbereichen Braunalgen und Grunalgen uberwiegen Dank der Phycobiline konnen sie in grosseren Wassertiefen Photosynthese betreiben als andere Algen 10 Rotalgen im Susswasser Bearbeiten Im Susswasser leben etwa 178 Arten von Rotalgen das sind etwas mehr als drei Prozent der gesamten Artenzahl Soweit bekannt bevorzugen alle Arten Fliessgewasser oder zumindest bewegtes Wasser und kommen am Boden benthisch meist aufwachsend auf Hartsubstraten vor Wie typisch fur Rotalgen werden relativ gering belichtete Habitate zum Beispiel durch Huminstoffe getrubtes Wasser bevorzugt Einige Arten bevorzugen Sonderhabitate so zum Beispiel Cyanidium und Galdieria in Thermalquellen in Italien 11 Die meisten susswasserlebenden Arten sind nicht rot gefarbt stattdessen kommen gelbgrune blaugrune olivgrune violette braunliche bis zu grauschwarze Arten vor meist ist das Phycoerythrin bei ihnen durch Phycocyanin uberdeckt Viele Susswasser Rotalgen sind empfindlich gegenuber Gewasserverschmutzung einige gelten als bedroht In Europa sind Susswasser Rotalgen in den nordlichen Breiten artenreicher als im Suden die meisten Arten 28 sind in Finnland nachgewiesen in Deutschland sind es 21 in Osterreich 22 und in der Schweiz 12 Arten Die haufigsten und am weitesten verbreiteten Gattungen sind Audouinella Bangia Batrachospermum Hildenbrandia und Lemanea 12 Epiphyten und Parasiten Bearbeiten nbsp Die Pinselbuschelalge rotlich wachst epiphytisch auf KnotentangManche Rotalgen wachsen als Epiphyten oder als Parasiten auf anderen Algen Bei ersteren unterscheidet man fakultative die auch auf toten Substraten wachsen konnen und obligate Epiphyten die nur auf einem passenden Wirt gedeihen konnen Ein obligater Epiphyt ist die Pinselbuschelalge Deren Sporen keimen auf der Oberflache des Knotentangs einer Braunalge Sie bilden ein Rhizoid aus das mittels Verdauungsenzymen in das Wirtsgewebe eindringt und den Epiphyten verankert Parasitische Rotalgen nehmen im Unterschied zu blossen Epiphyten Nahrstoffe aus dem Wirt auf Dabei konnen sie auch selbst noch Photosynthese betreiben oder als Vollparasiten keine eigenen Photosynthese Pigmente mehr ausbilden und ganz auf die Ernahrung durch den Wirt angewiesen sein Ein interessantes Beispiel fur einen Vollparasiten ist Choreocolax polysiphoniae der die Pinselbuschelalge parasitiert die wiederum als Epiphyt auf dem Knotentang wachst Auch Choreocolax dringt in den Wirt ein bildet aber Tupfelverbindungen zu dessen Zellen aus um Nahrstoffe aufzunehmen Deshalb spricht man hier nicht von einem Rhizoid sondern von einem Haustorium 13 Nutzung BearbeitenMenschlicher Verzehr Bearbeiten nbsp In der ostasiatischen Kuche werden Rotalgen schon lange verwendet insbesondere PurpurtangeIn Landern wie Kanada Island Irland und Frankreich ist der leicht nussig schmeckende Lappentang Palmaria palmata franz dulce als Nahrungsmittel weit verbreitet In Irland wird er daruber hinaus als Bestandteil von Gin verwendet 14 In Wales wird laverbread eine Algenpaste aus gekochten und zerkleinerten Purpurtangen frittiert verzehrt oder auch mit Orangensaft zu Hammel gereicht In Ostasien werden Purpurtange der Gattungen Porphyra und Pyropia japanisch 海苔 nori chinesisch 海苔 haitai oder 紫菜 zicai koreanisch 김 gim in Suppen mitgekocht in Gewurzmischungen beispielsweise fur Ramen verwendet oder als ganze gepresste Blatter um Sushi oder Gimbap gewickelt Knorpeltang Chondrus crispus oder Irisch Moos wird unter anderem fur die Herstellung von Pudding Milchgetranken Hustentee und Husten Lutschpastillen verwendet Durch den hohen Anteil an Carrageen findet der Tang daruber hinaus bei der Herstellung von Kosmetika Schuhcreme und Medizinprodukten Verwendung wo er zur Stabilisierung von Suspensionen eingesetzt wird 15 Aus verschiedenen Rotalgen lassen sich Agar Agar Agar und Carrageen gewinnen Diese werden nicht nur als Gelatineersatz fur Nahrungsmittel verwendet sondern auch fur Kosmetik sowie fur die experimentelle Biologie z B als Nahrmedium zur Kultivation von Bakterien 16 Daruber hinaus werden Rotalgen als Nahrungserganzungsmittel verwendet da sie reich an Vitaminen und Calcium sowie Iod und weiteren Spurenelementen sind 17 18 Die in Pflanzen eher selten vorkommende physiologisch bedeutende aber nicht generell essenzielle Aminosaure Taurin findet sich bei verschiedenen essbaren und in der japanischen und koreanischen Kuche verwendeten Rotalgen Arten wie Gelidium subcostatum Hirakusa Grateloupia elliptica Tanbanori Gloiopeltis tenax Manufori Gloiopeltis furcata Fukurofunori Gracilaria textorii Kabanori und Gracilaria vermiculophylla Ogonori 19 20 Landwirtschaftliche Nutzung Bearbeiten Als Naturkalk wird Algenkalk als Hilfs und Dungestoff fur Landwirtschaft und Gartenbau zur Kalkung von Boden und als Gegenmassnahme bei Bodenversauerung verwendet Algenkalk ist auch im Okolandbau zugelassen wo er unter anderem zur Steigerung der Ertrage eingesetzt wird 21 Rotalgen der Art Asparagopsis taxiformis als Futtermittelzusatz haben unter verschiedenen untersuchten Algen das grosste Potential zur Verringerung des Methangas Ausstosses bei Rindern und Schafen 22 Damit der hohe Methan Ausstoss bei der Produktion von Rindfleisch oder Milch in Zukunft gezielt gesenkt werden kann werden Rotalgen durch Anbau in kunstlich angelegten Tangwaldern gewonnen z B vor der Kuste Australiens 23 oder durch Ernte naturlicher Vorkommen beispielsweise im Atlantik um die Azoren 24 Auf der Nordhemisphare ist die Zucht von Asparagopsis taxiformis problematisch da sie dort als invasive Art gilt 25 Geforscht wird unter anderem an der Universitat Kiel wo die Agrar und Ernahrungswissenschaftliche Fakultat in Zusammenarbeit mit Versuchsbetrieben zukunftstaugliche Verbesserungen fur die Rinderzucht auch hinsichtlich der Emissionen eruiert 26 Im Jahr 2022 wurde in Kalifornien die Nutzung als Futtermittel Zusatz genehmigt 27 Systematik Bearbeiten nbsp Cyanidium sp Cyanidiales nbsp Stylonema alsidii Stylonematales nbsp Porphyra purpurea Bangiales nbsp Hildenbrandia rivularis Hildenbrandiales nbsp Corallina elongata Corallinales nbsp Blutroter Meerampfer Delesseria sanguinea Ceramiales nbsp Laurencia sp Ceramiales nbsp Knorpeltang Chondrus crispus Gigartinales nbsp Sphaerococcus coronopifolius Gigartinales nbsp Plocamium corallorhiza PlocamialesDie Rotalgen werden seit der Mitte des 19 Jahrhunderts als eigenes Taxon anerkannt 1851 stellte Franz Joseph Ruprecht die Klasse Rhodophyceae auf 1901 stufte Richard Wettstein die Rotalgen als Rhodophyta im hoheren Rang einer Abteilung ein Im 20 Jahrhundert wurden die Rhodophyta bzw Rhodophyceae meist in zwei Hauptgruppen eingeteilt die Florideophyceae Florideen und die Bangiophyceae Neuere molekulargenetische Untersuchungen fuhrten jedoch zu einem starker unterteilten System 28 29 Adl et al schlugen 2012 eine strikt phylogenetische Einteilung vor die auf jegliche Rangstufen verzichtet 30 Rhodophyceae Turet emend Rabenhorst Syn Rhodophyta Wettstein Rhodoplantae Saunders amp Hommersand Cyanidiales T Christensen Syn Cyanidiophyceae Merola et al Cyanidiophyta Moehn ex Doweld Rhodellophyceae Cavallier Smith Syn Rhodellophytina Cavallier Smith Stylonematales K Drew Syn Stylonematophyceae H S Yoon et al Porphyridiophyceae H S Yoon et al Compsopogonales Skuja Syn Compsopogonophyceae G W Saunders amp Hommersand Bangiales Nageli Syn Bangiophyceae A Wettstein Florideophycidae Cronquist Nemaliophycidae Christensen Corallinophycidae L Le Gall amp G W Saunders Ahnfeltiophycidae G W Saunders amp Hommersand Rhodymeniophycidae G W Saunders amp HommersandDiese ranglose Klassifikation wurde jedoch von den meisten Phykologen nicht aufgegriffen Im Syllabus of Plant Families von 2017 gliedern Kamiya et al die Rotalgen wie folgt Artenzahlen erganzt nach AlgaeBase Stand Juli 2018 1 31 Abteilung Rhodophyta mit etwa 7130 Arten Unterabteilung Cyanidiophytina mit etwa 7 Arten Klasse Cyanidiophyceae Ordnung Cyanidiales mit etwa 7 Arten Unterabteilung Rhodophytina Proteorhodophytina die ersten vier Klassen wurden von Munoz Gomez 2017 als eigene Unterabteilung eingestuft 32 mit etwa 140 Arten Klasse Porphyridiophyceae Ordnung Porphyridiales mit etwa 15 Arten Klasse Stylonematophyceae mit etwa 43 Arten Ordnung Rufusiales mit nur einer Art Ordnung Stylonematales mit etwa 42 Arten Klasse Compsopogonophyceae mit etwa 76 Arten Ordnung Compsopogonales mit etwa 11 Arten Ordnung Erythropeltidales mit etwa 64 Arten Ordnung Rhodochaetales mit nur einer Art Klasse Rhodellophyceae mit etwa 6 Arten Ordnung Dixonelliales mit 2 Arten Ordnung Glaucosphaerales mit 3 Arten Ordnung Rhodellales mit nur einer Art Unterabteilung Rhodophytina Eurhodophytina mit etwa 6950 Arten Klasse Bangiophyceae Ordnung Bangiales mit etwa 186 Arten Klasse Florideophyceae mit etwa 6771 Arten Unterklasse Hildenbrandiophycidae Ordnung Hildenbrandiales mit etwa 19 Arten Unterklasse Nemaliophycidae mit etwa 903 Arten Ordnung Acrochaetiales mit etwa 235 Arten Ordnung Balbianiales mit 3 Arten Ordnung Balliales mit etwa 7 Arten Ordnung Batrachospermales mit etwa 264 Arten darunter die Froschlaichalgen Ordnung Colaconematales mit etwa 50 Arten Ordnung Entwisleiales mit nur einer Art Ordnung Nemaliales mit etwa 269 Arten Ordnung Palmariales mit etwa 52 Arten Ordnung Rhodachlyales mit etwa 2 Arten Ordnung Thoreales mit etwa 20 Arten Unterklasse Corallinophycidae mit etwa 798 Arten Ordnung Corallinales mit etwa 611 Arten Ordnung Hapalidiales mit etwa 137 Arten Ordnung Rhodogorgonales mit 3 Arten Ordnung Sporolithales mit etwa 42 Arten sowie einige Arten mit unsicherer Zuordnung Unterklasse Ahnfeltiophycidae mit etwa 11 Arten Ordnung Ahnfeltiales mit etwa 10 Arten Ordnung Pihiellales mit nur einer Art Unterklasse Rhodymeniophycidae mit etwa 5192 Arten Ordnung Acrosymphytales mit etwa 16 Arten Ordnung Bonnemaisoniales mit etwa 33 Arten Ordnung Ceramiales mit etwa 2695 Arten Ordnung Gelidiales mit etwa 234 Arten Ordnung Gigartinales mit etwa 962 Arten Ordnung Gracilariales mit etwa 238 Arten Ordnung Halymeniales mit etwa 330 Arten Ordnung Nemastomatales mit etwa 63 Arten Ordnung Peyssonneliales mit etwa 121 Arten Ordnung Plocamiales mit etwa 75 Arten Ordnung Rhodymeniales mit etwa 404 Arten Ordnung Sebdeniales mit etwa 18 ArtenDie Erforschung der Systematik der Rotalgen ist noch nicht abgeschlossen Durch molekulargenetische Untersuchungen werden jahrlich neue Arten entdeckt und weitere Anderungen der Einteilung notwendig werden Arten Auswahlen BearbeitenIn Europa heimische Arten Auswahl Bearbeiten Borsten Rotalge Lemanea fluviatilis im Susswasser Froschlaichalge Batrachospermum gelatinosum im Susswasser Roter Horntang Ceramium virgatum Knorpeltang Chondrus crispus Korallenmoos Corallina officinalis Blutroter Meerampfer Delesseria sanguinea Schnurtang Dumontia contorta Speckkrustenrotalge Hildenbrandia rubra Krustensteinblatt Lithophyllum incrustans Kraussterntang Mastocarpus stellatus Roter Hautflugeltang Flugel Seeampfer Membranoptera alata Lappentang Palmaria palmata Roter Eichentang Phycodrys rubens Kammtang Plocamium cartilagineum Zierliche Seefeder Plumaria plumosa Zarter Fadentang Polysiphonia stricta Porphyra purpurea Purpurblatt Nabel Purpurtang Hauttang Porphyra umbilicalis Purpur Rotalge Porphyridium cruentum Kalkkrustenrotalge Phymatolithon polymorphum Braunroter Zweigtang Rhodomela confervoides Pinselbuschelalge Vertebrata lanosa Fur die in der Deutschen Bucht vorkommenden Rotalgen siehe auch die Liste der Meeresalgen von Helgoland Aussereuropaische Arten Bearbeiten Vanvoorstia bennettiana eine in Australien endemische Art ist die einzige Rotalge die bislang von der IUCN als ausgestorben gelistet wird nbsp nbsp Illustration Beispiele fur Rotalgen ArtenLiteratur BearbeitenHarold C Bold Michael J Wynne Introduction to the Algae Structure and Reproduction Prentice Hall Biological Sciences Series Prentice Hall 1978 ISBN 0 13 477786 7 Heinz Streble Dieter Krauter Das Leben im Wassertropfen Mikroflora und Mikrofauna des Susswassers Ein Bestimmungsbuch 10 Auflage Kosmos Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10807 4 Klaus Luning Meeresbotanik Verbreitung Okophysiologie und Nutzung der marinen Makroalgen Georg Thieme Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 13 667501 0 Reece Campbell Biologie Pearson Studium 2006 ISBN 3 8273 7180 5 P H Raven R F Evert S E Eichhorn Biologie der Pflanzen Walter de Gruyter 2006 ISBN 3 11 018531 8 Strasburger Lehrbuch der Botanik 36 Auflage Akademie Verlag 2008 ISBN 978 3 8274 1455 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotalgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikispecies Rotalgen mit aktuellen und fruheren Klassifikationen Artenverzeichnis Helferprotein fur Rubisco in RotalgenEinzelnachweise Bearbeiten a b Mitsunobu Kamiya Sandra C Lindstrom Takeshi Nakayama Akiko Yokoyama Showe Mei Lin Michael D Guiry Carlos Frederico D Gurgel John Marinus Huisman Taiju Kitayama Masahiro Suzuki Tae Oh Cho Wolfgang Frey Rhodophyta In Syllabus of Plant Families 13 Auflage Teil 2 2 Photoautotrophic eukaryotic Algae Frey W Hrsg S i xii 1 171 Stuttgart Borntraeger Science Publishers ISBN 978 3 443 01094 2 2017 Nicholas J Butterfield Bangiomorpha pubescens n gen n sp implications for the evolution of sex multicellularity and the Mesoproterozoic Neoproterozoic radiation of eukaryotes In Paleobiology 26 3 Jacksonville NY 2000 S 386 404 doi 10 1666 0094 8373 2000 026 lt 0386 BPNGNS gt 2 0 CO 2 Focko Weberling Hans Otto Schwantes Pflanzensystematik 2 Aufl Ulmer Stuttgart 1975 S 242 Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 84 f Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 86 f Focko Weberling Hans Otto Schwantes Pflanzensystematik 2 Aufl Ulmer Stuttgart 1975 S 241 Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 85 Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 97 101 Focko Weberling Hans Otto Schwantes Pflanzensystematik 2 Aufl Ulmer Stuttgart 1975 S 244 f Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 84 Ein Beispiel ist Galdieria sulphuraria siehe Julia Thurau Rotalge Galdi ist einfach anders In Der Tagesspiegel 3 April 2001 abgerufen am 16 Oktober 2021 Janina Kwandrans Pertti Eloranta 2010 Diversity of freshwater red algae in Europe In Oceanological and Hydrobiological Studies 39 1 161 169 doi 10 2478 v10009 010 0015 7 Robert Edward Lee Phycology 5 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2018 S 92 f This gin distilled in Donegal is flavored with seaweed Algaeworld abgerufen am 12 September 2021 englisch Irish moss red algae Britannica abgerufen am 12 September 2021 englisch Rotalgen Agar Agar Apotheken de abgerufen am 12 September 2021 Rotalge Diese Vitamine stecken drin GEO abgerufen am 12 September 2021 Nahrungserganzung im Blick Algen Apotheken de abgerufen am 12 September 2021 Hiroyuki Kataoka Naomi Ohnishi Occurrence of Taurine in Plants In Agricultural and Biological Chemistry Band 50 Nr 7 Juli 1986 S 1887 1888 doi 10 1080 00021369 1986 10867664 PDF Azusa Kawasaki Ayuko Ono Shoshi Mizuta Mitsunobu Kamiya Takaaki Takenaga The Taurine Content of Japanese Seaweed In Advances in Experimental Medicine and Biology 975 Teil 2 2017 S 1105 1112 doi 10 1007 978 94 024 1079 2 88 PMID 28849526 Versorgung mit Kalk Magnesium Schwefel und Natrium Kalk Ca Okolandbau de abgerufen am 12 September 2021 Seaweed and Seaweed Bioactives for Mitigation of Enteric Methane Challenges and Opportunities Abgerufen am 29 August 2022 Cultivating a natural solution to climate change Sea Forest abgerufen am 12 September 2021 englisch 1 Abgerufen am 29 August 2022 Seaweed and Seaweed Bioactives for Mitigation of Enteric Methane Challenges and Opportunities Abgerufen am 29 August 2022 Wie sieht die Rinderhaltung der Zukunft aus Verbundvorhaben InnoRind erarbeitet innovative Ansatze fur die Rinderhaltung von morgen Uni Kiel abgerufen am 12 September 2021 Tara Duggan To fight climate change California approves seaweed that cuts methane emissions in cow burps In San Francisco Chronicle 6 Mai 2022 abgerufen am 9 Mai 2022 amerikanisches Englisch Gary W Saunders Max Hoyt Hommersand Assessing red algal supraordinal diversity and taxonomy in the context of contemporary systematic data In American Journal of Botany 91 2004 S 1494 1507 doi 10 3732 ajb 91 10 1494 Hwan Su Yoon Kirsten M Muller Robert G Sheath Franklyn D Ott Debashish Bhattacharya Defining the major lineages of red algae Rhodophyta In Journal of Phycology Band 42 2006 S 482 492 PDF doi 10 1111 j 1529 8817 2006 00210 x S M Adl A G B Simpson C E Lane J Lukes D Bass S S Bowser M W Brown F Burki M Dunthorn V Hampl A Heiss M Hoppenrath E Lara L le Gall D H Lynn H McManus E A D Mitchell S E Mozley Stanridge L W Parfrey J Pawlowski S Rueckert L Shadwick C L Schoch A Smirnov F W Spiegel The Revised Classification of Eukaryotes In Journal of Eukaryotic Microbiology 59 2012 S 429 514 PDF online S 475 476 Michael D Guiry G M Guiry Rhodophyta In Algaebase World wide electronic publication National University of Ireland Galway abgerufen am 23 Juli 2018 Sergio A Munoz Gomez Fabian G Mejia Franco Keira Durnin Morgan Colp Cameron J Grisdale John M Archibald Claudio H Slamovits The new red algal subphylum Proteorhodophytina comprises the largest and most divergent plastid genomes known In Current Biology Heft 27 2017 Seiten 1 8 doi 10 1016 j cub 2017 04 054 Normdaten Sachbegriff GND 4178483 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotalgen amp oldid 237802860