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Als Tetrasporophyt wird die zweite diploide Generation der Rotalgen bezeichnet Die Entwicklung der drei Generationen bei den Rotalgen erfolgt meist auf nur zwei Vegetationskorpern gelegentlich sogar nur auf einem einzigen Inhaltsverzeichnis 1 Der dreigliedrige Generationswechsel der Rotalgen 1 1 Lebenszyklus der Rotalgen 1 2 Abweichungen vom Normaltyp 2 BelegeDer dreigliedrige Generationswechsel der Rotalgen Bearbeiten nbsp Generationswechsel der Rotalgen hier beim KnorpeltangRotalgen haben als einzige Organismengruppe einen dreigliedrigen Generationswechsel bestehend aus dem haploiden Gametophyten wortlich die Gameten produzierende Pflanze dem ersten diploiden Sporophyten wortlich die Sporen produzierende Pflanze Diese Generation der Rotalgen wird der besseren Unterscheidung halber Karposporophyt genannt dem zweiten diploiden Sporophyten Bei Rotalgen wird er Tetrasporophyt genannt Gametophyt und Tetrasporophyt sind bei den meisten Rotalgen gleich gestaltet und vom Laien kaum zu unterscheiden sie bilden die haufig in basales Haftorgan Rhizoid und lange oft verzweigte Bander Phylloide gegliederte rot bis violett gefarbte Algenpflanze Die mittlere Generation der Karposporophyt wachst direkt auf dem Gametophyten Er ist in der Regel sehr viel kleiner als die beiden anderen Generationen und sieht bei einigen Rotalgenarten derart abweichend von diesen aus dass die Botaniker ihn anfangs fur einen echten Parasiten gehalten und mit einem eigenen Artnamen bezeichnet hatten Lebenszyklus der Rotalgen Bearbeiten nbsp umhullendes Zystokarp und Karposporophyten von PolysiphoniaDer Gametophyt setzt haploide mannliche Gameten Geschlechtszellen frei die unbegeisselt sind und im Wasser passiv zu den weiblichen Gameten getrieben werden Die weiblichen Geschlechtszellen befinden sich in einem Gametangium Gametenbehalter der bei den Algen Karpogon genannt wird Daraus ragt bei vielen Rotalgen ein schlankes Empfangnisorgan die Trichogyne heraus an die sich eine mannliche Geschlechtszelle anhaften kann Daraufhin entsteht am Ort der Anhaftung beiderseits eine Offnung durch die der Inhalt der mannlichen Geschlechtszellen in die Trichogyne gelangt Nach dem Verschmelzen des mannlichen Genoms mit der Eizelle keimt die Zygote unmittelbar im Karpogon aus und entwickelt sich zur zweiten Generation dem Karposporophyten Dieser besteht meist nur aus unscheinbaren mikroskopisch kleinen Zellfaden und wachst direkt auf dem Gametophyten Bei vielen Arten ist er zusatzlich von einem Schutzgewebe des Gametophyten dem Zystokarp umhullt Der Karposporophyt bildet durch Mitose nackte diploide unbegeisselte Karposporen sie werden aufgrund ihrer Entstehung durch Mitose auch Mitosporen genannt Erst diese Karposporen keimen zur dritten Generation aus dem diploiden Tetrasporophyten der wieder eine autonome Algenpflanze bildet Der Tetrasporophyt bildet unter Reduktionsteilung aus jeder Sporenmutterzelle vier haploide Sporen Meiosporen die auch Tetra meio sporen genannt werden Diese namensgebenden und ebenfalls unbegeisselten Tetrameiosporen werden vom Wasser verdriftet und keimen schliesslich zu neuen Gametophyten aus Abweichungen vom Normaltyp Bearbeiten Bei einigen Arten u a bei der in schnell fliessenden Bachen vorkommenden Froschlaichalge Batrachospermum wachst der Tetrasporophyt auf dem Karposporophyt sodass alle drei Generationen zeitlebens miteinander verbunden bleiben Belege BearbeitenPeter Sitte Hubert Ziegler Friedrich Ehrendorfer Andreas Bresinsky Strasburger Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen 34 Auflage Gustav Fischer Stuttgart Jena Lubeck Ulm 1998 S 608 609 ISBN 3 437 25500 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tetrasporophyt amp oldid 189643386