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Ein Kelpwald englisch kelp forest auch Tangwald oder Algenwald genannt ist ein in den Uferzonen von Meeren der gemassigten Breiten auftretendes Okosystem Namensgebend ist der Seetang darunter insbesondere einige gross wachsende mehrzellige Algen aus der Ordnung der Laminariales 1 Die im Tangwald heimischen Algen sind uberwiegend Braun und Rotalgen Sie bieten Lebensraum fur eine Vielzahl von Fischen und Wirbellosen und spielen daruber hinaus fur das Uberleben verschiedener Vogelarten eine Rolle Fressfeinde wie Seeigel Fischerei und die Erwarmung des Wassers unter anderem im Rahmen der El Nino Southern Oscillation gefahrden den Bestand der Unterwasserwalder aus Makroalgen Fischschwarm im Mittelbau des TangwaldsNahaufnahme eines Kelpwaldes Bildquelle National Marine Sanctuary Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Merkmale 3 Okologie 3 1 Unterschiedliche Typen 3 2 Artenvielfalt 4 Bedrohungen 4 1 Klimawandel 4 2 Veranderte Bedingungen fur Fressfeinde 4 3 Uberangebot von Nahrstoffen 5 Nutzung von Algenbestanden 5 1 Asien 5 2 Europa 5 3 Nordamerika 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete von Kelpwaldern weltweit nbsp Riesentang vor KalifornienEine wichtige Voraussetzung fur die Tangwalder sind die lokalen Eigenschaften des Meeres Die meisten mehrzelligen Algenarten benotigen ruhiges Wasser weil sie bei zu starker Stromung keinen Halt finden wurden Es muss reich an Nahrstoffen sein Da Licht fur die Photosynthese benotigt wird muss das Wasser sehr klar sein aus dem gleichen Grund befinden sich die Algenwalder in seichtem Wasser das selten tiefer als 15 bis 40 Meter ist Am haufigsten sind sie auf felsigem Boden anzutreffen auf dem die Pflanzen leicht Halt finden Im Gegensatz zu den Korallen benotigen sie eine niedrige Wassertemperatur Die grosseren Walder befinden sich in kalten Gewassern eine durchschnittliche Temperatur von 20 C gilt als die Obergrenze 2 Die marinen Walder wachsen an der gesamten Westkuste Amerikas von den Aleuten in Alaska bis zur Magellanstrasse allerdings wegen ihrer Abhangigkeit von einer eher ruhigen Stromung nie durchgangig Besonders ausgepragt sind die Tangwalder vor Kalifornien zwischen San Diego und Santa Cruz und dort besonders in der Monterey Bay Diese sind auch am besten erforscht da unter anderem die Universitaten der beiden Stadte dort Untersuchungen durchfuhren Im Atlantik sind sie vor der Kuste von Argentinien zu finden Vor der Westkuste Sudafrikas teilweise im Indischen Ozean vor der Sudkuste Australiens vor Neuseeland und teilweise vor der Antarktis befinden sich weitere Algenwalder In Europa sind Tangwalder von Island Orkney und Norwegen nach Suden bis zur Nordwestkuste von Afrika verbreitet 3 Vor Norwegen bewachsen sie eine Flache von mehreren tausend Quadratkilometern In der Nordsee und Ostsee sind sie auf Kusten mit felsigem Meeresgrund beschrankt Das einzige Vorkommen in der Deutschen Bucht liegt bei Helgoland Naturschutzgebiet Helgolander Felssockel 4 Siehe auch Liste der Meeresalgen von Helgoland Die Unterwasserwalder reichen auf Helgoland bis maximal 10 m Wassertiefe hinab im klareren Mittelmeer bis zu 120 m In der Ostsee sind Tangwalder beispielsweise im Biospharenreservat Sudost Rugen zu finden 5 Merkmale BearbeitenDie Grossalgen die das Okosystem dominieren bestehen aus drei wesentlichen Teilen dem krallenartigen Haftorgan auf dem Boden Rhizoid diesem schliesst sich der biegsame Stangel Cauloid an und an der Wasseroberflache befinden sich blattahnliche Wedel Phylloid Diese Teile bilden gleichzeitig die auch fur normale Walder typische Schichtung in mehrere Lebensraume Oben teilweise sogar an der Wasseroberflache bilden die Wedel von grosseren Tangen die Baumkrone Dazwischen liegt der Mittelbau der Stangel im schemenhaften Licht in dem sich zahlreiche Fischarten tummeln Darunter befindet sich der dunkle Meeresboden Ahnlich den Korallenriffen ist der Kampf um das Licht oder auch das Schattenwerfen ein wichtiger Mechanismus im Wettbewerb zwischen verschiedenen Arten aber auch verschiedenen Lebewesen gleicher Art Einzelne Algen erreichen eine grosse Hohe der Riesentang Macrocystis pyrifera kann bis zu 45 Meter lang werden und dabei ein Wachstum von 30 bis zu 50 cm pro Tag erreichen Das schnelle Wachstum fuhrt zu einer sehr wechselhaften Vegetation und einem haufigen Wandel des Waldes zwischen den Jahreszeiten Sturme im Herbst und Winter reissen alte Wedel der Krone aus sodass mehr Licht zum Boden gelangt Dabei kann es auch dazu kommen dass sich das Haftorgan vom Boden lost und der Tang beginnt frei herumzuschweben Die Pflanze schwebt dann zur Oberflache und wachst weiterhin bis sie strandet oder zu warmes Wasser erreicht Dabei kann sie einen Sammelpunkt vieler Meerestiere bilden Okologie Bearbeiten nbsp Blick in die Tiefen des TangwaldsKelpwalder gelten als submarine Gegenstucke der Regenwalder weil sie ebenfalls eine grosse Artenvielfalt und eine ahnliche vertikale Struktur aufweisen Der Molekularbiologe J Craig Venter errechnete aus neu gefundenen Genen uber 1000 unentdeckte Arten allein in der Sargassosee Demzufolge konnten sich in Tangwaldern weltweit noch mehrere Tausend bislang unbeschriebene Arten befinden Darunter fallen vor allem viele Mikroorganismen des Phytoplanktons Unterschiedliche Typen Bearbeiten Die Tangwalder haben gewohnlich eine komplexe raumliche Struktur mit vielen koexistierenden Gattungen auf die der Begriff Wald am besten zutrifft Im Ost und Nordpazifik dominiert oft die einjahrige Nereocystis luetkeana Bullkelp die auch starkeren Stromungen trotzt Im Tangwald vorkommende Algen wie Riesentang Macrocystis und Nereocystis haben Schwimmkorper die ihre Wedel an der Wasseroberflache halten um effektiver Photosynthese betreiben zu konnen Dabei beginnen die Algen weiter in die Breite zu wachsen Es kann neben den durch die Wedel entstehenden Kronen weitere ausgepragte vertikale Schichten geben Auf der Nordhalbkugel dominieren niedrigere Tangwalder aus Laminaria Arten 3 in der Nordsee und Ostsee sind dies Palmentang Laminaria hyperborea Fingertang Laminaria digitata und Zuckertang Saccharina latissima Syn Laminaria saccharina Vor Alaska kann es wenn der Tang von Seeigeln ungestort ist dazu kommen dass der perennierende Tang Laminaria groenlandica die Oberhand gewinnt und anderen Arten das Licht nimmt Tangwalder an der Atlantikkuste von Nordamerika treten nicht mit einer so hohen Artenvielfalt auf sind dafur aber uppig und unterstutzen reiche Gemeinschaften von benthischen Wirbellosen Sie reichen dort nach Suden bis Cape Cod und tauchen nur sporadisch am ostlichen Ende von Long Island auf In der Sargassosee im Atlantik kommt kein Wald aus Riesentangen vor sondern stattdessen frei im Wasser schwebende Braunalgen der Gattung Golftange Sargassum aus der Ordnung der Fucales Deshalb ist hier die allgemeine Bezeichnung Algenwald oder auch Sargassumwald zutreffender Die Sargassosee stellt einen besonderen Lebensraum fur kleine Krabben Wurmer und andere Meerestiere dar Die Planktonproduktion ist hier bedeutend Es wird geschatzt dass ein Drittel der Planktonproduktion des Atlantiks in der Sargassosee erfolgt Artenvielfalt Bearbeiten nbsp Chironemus marmoratus zahlt zu den sogenannten KelpfischenDer Kelpwald bietet fur viele Lebewesen ein Habitat beispielsweise fur Chordatiere Gliederfusser Ringelwurmer Stachelhauter Moostierchen Nesseltiere Weichtiere Plattwurmer Armfusser und Schwamme 3 Algen sind Vitaminlieferanten und daruber hinaus reich an Eiweiss und Spurenelementen Algen sind sowohl fur Menschen besonders in Asien als auch fur zahlreiche Tiere ein wichtiges Nahrungsmittel Vor allem setzt abgestorbener Tang geloste organische Feststoffe frei Bis zu 80 des Tangs werden losgerissen und in Regionen mit niedriger Primarproduktion getrieben wo sie ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle sind 6 Selbst wahrend und nach der Zersetzung dienen die Algen als Nahrung fur sogenannte Suspensionsfresser die sich von organischen Zerfallsprodukten ernahren 7 Ein Teil des im abgetriebenen Tang enthaltenen durch Photosynthese aufgenommenen Kohlenstoffs gelangt in die Tiefsee und wird dort in Sedimenten abgelagert Damit spielen Tangwalder zusammen mit anderen kustennahen Okosystemen eine nicht zu vernachlassigende Rolle in der Funktion der Ozeane als Kohlenstoffsenke und damit fur das Weltklima 8 9 Das fur die Tangwalder charakteristische meist langsam fliessende Wasser sorgt fur grosse Ansammlungen von Plankton und weiteren benthischen Wirbellosen sowie Mikroorganismen Auf dem Tang selbst bevorzugt auf den grossen Wedeln leben haufig Epizoen also Aufsitzertiere wie Seeanemonen und Moostierchen auf den Stielen siedeln zahlreichen Algenarten Epiphyten Der Meeresboden ist gesaumt von Schwammen und Moostierchen Unter den vom Tangwald abhangigen Tieren befinden sich Pflanzenfresser und Filtrierer wie Muscheln Moostierchen Vielborster Meeresschnecken und Krebse von denen sich in der Nahrungskette grossere Tiere ernahren konnen In den Waldern fallen vor der Kuste Sudafrikas besonders die Abalonen auf Die Pflanzenfresser ernahren sich vom Tang oder anderen Algen die im Tangwald wachsen Im Mittelbau des Tangwalds tummeln sich zahlreiche Fischarten aller Grossen die zumeist Fleischfresser bzw Rauber sind wie Seepferdchen und Seedrachen Lippfische und Feilenfische 10 Unter anderem ernahrt sich der zu den Riffbarschen gehorende Blacksmith Chromis punctipinnis von Parasiten des Tangs Hummer sind dort ebenfalls anzutreffen Derartige Arten ziehen Jager wie den Blauhai die Grosse Bernsteinmakrele Seriola lalandei und den Mondfisch an Es werden Wale die sich vom Plankton ernahren gesichtet Rochen wie beispielsweise der Adlerrochen oder auch Zitterrochen die zwischen dem Tang nach Beute suchen Der Riesentang bietet aber auch Verstecke und Niststatten fur viele Meeresbewohner So suchen beispielsweise Jungfische und Fliegende Fische Zuflucht auch inmitten frei driftendem Seetangs Delfine wie den Weissstreifendelfin hat man beim Spielen mit Stucken umhertreibenden Tangs beobachtet Auch sie nutzen die Walder als Verstecke Seeotter ernahren sich unter anderem vom Seeigel der ein grosser Fressfeind des Tangs ist 11 Die reichlich vorhandenen Seesterne verspeisen gleichfalls Seeigel Daruber hinaus jagen Seevogel wie Kormorane Fische in den Tangwaldern Bedrohungen Bearbeiten nbsp Als Fressfeinde vieler Seeigel tragen Seeotter zum Erhalt der Algenwalder beiDas sensible Okosystem der submarinen Walder ist zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt Verschmutztes Susswasser aus den Flussen tragt Pestizide Herbizide und weitere Chemikalien ins Meer und die unterschiedlichen Lebensraume Dadurch wird das naturliche Gleichgewicht gestort die Artenvielfalt gemindert und der stabile Fortbestand des Okosystems bedroht Dabei sind jeweils die vor Ort ansassigen Algenspezies betroffen vom den norwegischen Waldern aus Zuckertang vor Norwegen Fingertangwalder im Atlantik die Walder der aus der Grossalge Ecklonia radiata vor Australien Braunalgenwalder aus Algen der Gattung Nereocystis vor Kalifornien und auch die aktischen Algenwalder aus Zucker und Flugeltang 12 13 Klimawandel Bearbeiten nbsp Der Strongylocentrotus purpuratus ist ein Fressfeind der AlgenwalderDurch globale Erwarmung sind alle marinen Okosysteme zu denen neben Algenwaldern auch Seegraswiesen oder Korallenriffe zahlen sowohl von Erwarmung siehe Marine Hitzewelle als auch von Versauerung betroffen Meeresbiologen gehen mittlerweile davon aus dass die raumliche und zeitliche Zunahme anomal warmer Meerestemperaturen die acquatischen Okosysteme verandern werden da sie sich auf die geographische Verbreitung von Meeresbewohnern auswirkt 14 Aufgrund der Erderwarmung zahlen Seegraswiesen und Kelpwalder zu den am schnellsten verschwindenden Okosystemen Ihr Absterben setzt noch dazu gebundene Treibhausgase frei was den Prozess der Erderwarmung weiter vorantreibt 15 Bereits im Jahr 2011 ging durch die marine Hitzewelle Ningaloo Nino vor der Kuste Westaustraliens ein Algenwald von mehr als 100 km Lange verloren 16 12 Die Intensitat und Haufigkeit von Meeressturmen die Walder aus Riesentang und andere Grossalgengemeinschaften beschadigen und vernichten nimmt zu Ein amerikanisches Forscherteam der Universitat von Virginia und der Universitat von Kalifornien konnte durch eine Langzeitsimulation nachweisen welche Auswirkungen der Ruckschnitt der Algenwalder durch welchen Sturmschaden nachgeahmt wurden auf die Artenvielfalt hat Eine Verdoppelung kleiner Pflanzen und Wirbelloser wie Korallen Seeanemonen und Schwammen war die Folge sowie ein Ruckgang um 30 bis 60 Prozent bei Fische und Krebstieren Wahrend sich die Algenwalder nach vereinzelten Sturmen relativ gut erholten hat die Zunahme der Starke und Haufigkeit massive Auswirkungen so geht nicht nur die Zahl der Fische zuruck auch Hummer Meeresschnecke und Muscheln werden weniger 17 Veranderungen von Meeresstromungen wie dem Ostaustralstrom bringen ebenfalls einen Ruckgang der betroffenen Kelpwalder sowie eine Zunahme der Seeigel mit sich da so immer mehr warmes Wasser die Kusten Tasmaniens erreicht 18 Veranderte Bedingungen fur Fressfeinde Bearbeiten Diademseeigel zahlen zu den Fressfeinden der Grossalgen Sie profitieren unter anderem vor Australien von den veranderten Meeresstromungen und steigenden Wassertemperaturen bei denen sie sich z B vor Tasmanien massenhaft vermehren konnten bis sie den gesamten Meeresboden bedeckten Auch vor der Kuste der japanischen Insel Hokkaido gibt es solche Meeresbereiche die auch als Seeigelwuste bezeichnet werden 12 19 Die Artenvielfalt nimmt auch dort ab wo die Seeigel die Algenwalder lediglich abgeweidet haben und so den Lebensraum von Tieren wie z B Hummern zerstoren 18 Doch auch Seeigel haben Fressfeinde vor Kalifornien werden sie unter anderem durch Seeotter und Sonnenblumenseesterne dezimiert Nach einem Massensterben der Seesterne vermehrten sich die Seeigel so stark dass auch die Otter die Bildung von Seeigelfeldern und eine umfangreiche Schadigung der pazifischen Kelpwalder nicht verhindern konnten zumal die Otter bevorzugt Seeigel verspeisen die sie in moglichst intakten Unterwasserwaldern erbeuten 20 Uberangebot von Nahrstoffen Bearbeiten Uppige Nahrstoffeintrage durch die Einleitung von Abwassern oder die Uberfischung von Tieren die sich von Algen ernahren konnen zu massivem Wachstum der Grossalgen fuhren In der Folge werden Korallenriffe uberwuchert oder der bakterielle Abbau der organischen Algenbiomasse fuhrt zu Sauerstoffarmut im Wasser 21 Nutzung von Algenbestanden Bearbeiten nbsp Kombu wird an der Kuste der Provinz Hidaka in Japan in der Sonne getrocknet Hauptartikel Algen Lebensmittel Die weltweite kommerzielle Produktion von Makroalgen liegt bei mehr als 30 Millionen Tonnen pro Jahr die fast vollstandig in Asien angebaut werden wobei die dort angewendeten Menthoden nicht immer umweltfreundlich sind Dagegen macht die europaische Produktion bisher nur etwa ein Prozent des weltweiten Handelsvolumens aus wobei sowohl gezuchtete Algen als auch Algen aus Wildbestanden erhaltlich sind Insgesamt handelt es sich um einen Industriezweig dessen Umfang und Bedeutung weiterhin zunehmen werden 22 Asien Bearbeiten Rotalgen der Gattung Pyropia insbesondere Pyropia tenera werden in Asien haufig verzehrt und ihre Nutzung als Nahrungsmittel hat dort eine lange Tradition Durch ihre Verwendung bei Sushi wird die weltweite Nachfrage mittlerweile auch durch gezielten Anbau in Aquakulturen gedeckt Sudkorea zahlt zu den Landern die so intensiv anbauen dass man die Algenfarmen deutlich auf Satellitenbildern erkennen kann 23 Europa Bearbeiten In Europa hat der Anbau von Algen noch keine nennenswerte Tradition Nach der Jahrtausendwende sind jedoch vor Sylt und in den Niederlanden Algenfarmen entstanden in denen marine Makroalgen angebaut und uberregional vertrieben werden In den Niederlanden setzt das Unternehmen welches Lebensmittelproduzenten die Algen in Form von Trockenflocken verkauft dabei gezielt auf nachhaltige Produktion und verzichtet beim Anbau von Zuckertang auf die Zugabe von Chemikalien Mittlweweile besteht ein Kooperation mit norwegischen Zuckertangzuchtern 24 22 Nordamerika Bearbeiten Vor dem amerikanischen Kusten wird sowohl Meersalat als auch die mit dem Zuckertang verwandte Algenart Saccharina sessilis aus der Gattung Saccharina kommerziell genutzt Dabei gelten sowohl fur die Erntemenge als auch fur die angewendeten Methode Vorschriften die je nach Bundesstaat variieren Die kommerzielle Nutzung von Seegrasern und See Palmen ist unter anderem in Kalifornien mittlerweile verboten In Meeresschutzgebieten darf keine Art von Algen geerntet werden 25 In British Columbia sind es unter anderem junge Kelpfarmer die auf die Gefahrdung der Bestande hinweisen und nach Moglichkeiten fur den dauerhaften Erhalt der Kelpwalder bei gleichzeitiger Bewirtschaftung zu suchen Neben der Vermarktung von Kelp als Nahrungsmittel beruft sich der Jungunternehmer zusatzlich auf dessen Effekt als Kohlenstoffsenke 26 Literatur BearbeitenSektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft Seetang Laminaria ist Alge des Jahres 2007 Pressemitteilung 2007 Paul Dayton Annual Review of Ecology and Systematics Ecology of Kelp Communities PDF 3 6 MB 16 1985 S 215 245 George Karleskint et al Introduction to Marine Biology 2009 ISBN 0 495 56197 5 Ronald McPeak Dale A Glantz Carole Shaw Amber Forest the Beauty and Biology of California s Submarine Forest Watersport San Diego CA 1988 ISBN 0 922769 00 1 Jeannie Baker The Hidden Forest Greenwillow Books New York 2000 ISBN 0 688 15760 2 Roman Eger A M Layton C McHugh T A Gleason M and Eddy N 2022 Kelp Restoration Guidebook Lessons Learned from Kelp Projects Around the World The Nature Conservancy Arlington VA USA Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kelpwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kelp Forest Alliance englisch Marine Education Society Australia englisch Monterey Bay National Marine Sanctuary englisch Alastair Bland Das Sterben der Urwalder im Meer In www taz de 4 Januar 2018 Besorgt beobachten Wissenschaftler wie riesige Tangwalder vor den Kusten verschwinden Ubrig bleibt abgefressenes Odland auf dem Meeresgrund Spektrum de Das verkannte Riff 28 September 2019Einzelnachweise Bearbeiten Dayton Seite 215 Karleskint Seite 447 a b c Robert Steneck 2002 Kelp forest ecosystems biodiversity stability resilience and future Environmental Conservation 29 4 436 459 2002 doi 10 1017 S0376892902000322 P Kornmann P H Sahling Meeresalgen von Helgoland Benthische Grun Braun und Rotalgen Biologische Anstalt Helgoland Hamburg 1983 ISSN 0017 9957 Biospharenreservat Sudost Rugen Lebensraume Karen Filbee Detxer Thomas Wernberg Rise of Turfs A New Battlefront for Globally Declining Kelp Forests In BioScience Februar 2018 doi 10 1093 biosci bix147 William R Miller amp H Page 2012 Kelp as a trophic resource for marine suspension feeders a review of isotope based evidence Marine Biology s l v 159 n 7 p 1391 1402 2012 doi 10 1007 s00227 012 1929 2 John Raven Blue carbon past present and future with emphasis on macroalgae In Biology Letters Oktober 2018 doi 10 1098 rsbl 2018 0336 Dorte Krause Jense u a Sequestration of macroalgal carbon the elephant in the Blue Carbon room In Biology Letters Juni 2018 doi 10 1098 rsbl 2018 0236 Marine Education Society of Australasia 4 Species Composition Consumers aufgerufen am 21 Januar 2011 Jamie Womble A Keystone Species the Sea Otter Colonizes Glacier Bay National Park Service 29 Juli 2016 abgerufen am 23 November 2021 englisch a b c Alastaire Blant As Oceans Warm the World s Kelp Forests Begin to Disappear vom 20 November 2017 Yale School of the Environment abgerufen am 17 Juni 2023 Iria Sorge Roder Wie der Klimawandel Unterwasserwalder in der Arktis verandert vom 23 Marz 2023 Universitat Bremen abgerufen am 17 Juni 2023 Meeresklima Marine Hitzewellen vom 2 September 2020 WWF abgerufen am 17 Juni 2023 Welche Potentiale bieten Kelpwalder und Seegraswiesen Salzwasser eu abgerufen am 17 Juni 2023 Thomas Wernberg u a Climate driven regime shift of a temperate marine ecosystem In Science Juli 2016 doi 10 1126 science aad8745 Artenvielfalt in Algenwaldern bedroht vom 1 November 2018 Bild der Wissenschaft abgerufen am 17 Juni 2023 a b Australien Die ostaustralische Stromung im Klimawandel vom 1 November 2018 Umweltnetz Schweiz abgerufen am 17 Juni 2023 Das Sterben der Urwalder im Meer Zuruck bleibt eine Seeigelwuste Die Tageszeitung abgerufen am 17 Juni 2023 Esther Megbel Pazifikkuste Seeotter verschmahen Zombie Seeigel Spektrum der Wissenschaft abgerufen am 17 Juni 2023 Kai Bischof amp Markus Molis Walder unter Wasser Grossalgengemeinschaften vom 20 Dezember 2016 Springer Nature abgerufen am 17 Juni 2023 a b Denis Loctier amp Sabine Sans Lebensmittel der Zukunft Algenanbau in Europa vom 15 Oktober 2020 Euronews abgerufen am 20 Juni 2023 Satellitenbild der Woche Sudkoreas grune Ernte der Spiegel abgerufen am 20 Juni 2023 Sylter Algen auf dem Teller vom 21 April 2006 Die Welt abgerufen am 20 Juni 2023 Recreational Harvest of Kelp and Other Marine Algae California Department of Fish and Wildlife abgerufen am 20 Juni 2023 Canada s kelp forests are at risk A seaweed farmer is trying to save them vom 11 Juni 2022 CBC Radio Canada abgerufen am 20 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kelpwald amp oldid 234813994