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Ein Okosystem befindet sich im okologischen Gleichgewicht wenn sich sein Zustand ohne von aussen einwirkende Storungen nicht verandert Der Begriff des okologischen Gleichgewichts ist als Fachterminus problematisch geworden und wird heute nicht mehr in der Bedeutung verwendet die ihm bei seiner Definition und Einfuhrung zukam Meist wird der Begriff heute ausserhalb der Wissenschaft und fast immer mit wertendem Beiklang gebraucht 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Systemtheoretische Beschreibung des Gleichgewichts 2 Systemtheoretische Erlauterungen 3 Stabilitat Zyklizitat Elastizitat Resilienz 4 Anwendung des Begriffes okologischen Gleichgewicht 5 EinzelnachweiseSystemtheoretische Beschreibung des Gleichgewichts BearbeitenSystemtheoretisch lasst sich ein okologisches Gleichgewicht so beschreiben Alle moglichen Zustande die das Okosystem einnehmen kann kann man sich durch einen Phasenraum reprasentiert vorstellen Die Dimensionen dieses Raums bilden die einzelnen Parameter die zur Beschreibung des Systems erforderlich sind Jeder Zustand den das System uberhaupt einnehmen kann kann also durch einen Punkt in diesem Zustandsraum reprasentiert werden Da der Raum so viele Dimensionen hat wie zu seiner vollstandigen Beschreibung erforderlich sind besitzt er sehr viele Dimensionen und ist deshalb nicht mehr anschaulich darstellbar Eine Veranderung des Zustands z B Zu oder Abnahme einer Art bildet eine Bahn im Phasenraum eine Trajektorie die vom ursprunglichen Zustand uber die Zwischenstadien zum neuen Endzustand fuhrt Im Gleichgewicht ist das so beschriebene System dann wenn es einen Punkt des Zustandsraumes nicht verlasst Um einen Gleichgewichtszustand herum schwanken wurde es wenn die gegenwartige Phase eines regelmassigen bzw langerfristigen Entwicklungskreislaufs gut ausgebildet ist periodischer Orbit In der entsprechenden mathematischen Terminologie bezeichnet okologisches Gleichgewicht dann eine unter ungestorter Systemdynamik d h ohne zusatzliche Einwirkungen von aussen positiv invariante kompakte Teilmenge des Zustandsraumes eines Okosystems Bezogen nicht auf das System selbst sondern auf die konstituierenden Individuen ist es ein Fliessgleichgewicht da es nur durch standigen Durchfluss von Energie und Stoffen seinen stabilen Zustand beibehalt Bei der mathematischen Beschreibung moglicher Gleichgewichtspunkte konnen diese stabil oder instabil sein Ein instabiler Gleichgewichtspunkt ist zwar fur sich betrachtet konstant geht aber bei der geringsten Storung in einen anderen uber in einer graphischen Darstellung wurde es auf der Spitze eines Potenzialbergs balancieren Mit okologischem Gleichgewicht sind in der Regel nur stabile Gleichgewichtspunkte gemeint sie entsprachen einer Potenzialmulde Systemtheoretische Erlauterungen BearbeitenUntersuchungsansatze zum Gleichgewicht stammen aus zwei zueinander komplementaren Quellen empirische Untersuchungen von Populationen und Okosystemen mit Beobachtung der zeitlichen Dynamik Betrachtet man die Populationsgrosse untersuchter Arten kann man selten mehr oder weniger unveranderte Verhaltnisse uber einen langeren Zeitraum feststellen Haufiger weisen die Populationen mehr oder weniger ausgedehnte Schwankungen auf die nach langer Beobachtungsperiode einen Mittelwert erkennen lassen konnen um den herum die Schwankung erfolgt In manchen Fallen zeigt die Populationsgrosse nicht nur zufallige sondern zyklische Schwankungen d h sie durchlauft mit einer gewissen Periodenlange immer wieder dieselben Zustande In anderen Fallen kann sich die Populationsgrosse allerdings langfristig verschieben sie kann dabei auf Null fallen d h die Population stirbt lokal aus Im Falle dauerhafter Veranderungen unterscheidet sich das betrachtete System am Ende der Beobachtungsperiode deutlich von demjenigen am Anfang Ist dies nicht der Fall ist es zeitlich stabil Empirische Arbeiten zum okologischen Gleichgewicht konnen sich auch auf funktionale Okosystemparameter stutzen So kann die zeitliche Konstanz der von einem Okosystem aufgebauten Biomasse dessen Netto Primarproduktion oder dessen biologisch regulierter Energieumsatz ein Hinweis auf das Vorliegen eines Gleichgewichtszustandes geben Wird der Schwerpunkt der Systembeschreibung auf Phanomene des Stoff und Energiehaushalts gelegt kann in diesen Fallen sogar von einem okologischen Gleichgewicht gesprochen werden falls die einzelnen Populationen nicht konstant bleiben mathematische Modelle von Systemen mit mehreren Arten Zum besseren Verstandnis der verwickelten naturlichen Zusammenhange bemuht sich die theoretische Okologie das Verhalten des Systems in mathematischen Modellen abzubilden Eingangsgrosse der Modelle sind Populationsmodelle der beteiligten Arten mit Faktoren wie Wachstumsrate Sterblichkeit Tragfahigkeit des Lebensraums wie viele Individuen konnten dort maximal leben Wirken die Arten aufeinander ein z B durch Rauber Beute Beziehungen oder Konkurrenz sind die Schwankungen der verschiedenen Arten miteinander gekoppelt Das Verhalten des Modells ist ausschliesslich von den Werten der jeweiligen Faktoren den Eingangswerten abhangig Modelle konnen ausserst simpel mit nur wenigen Faktoren oder ausgefeilt mit zahlreichen berucksichtigten Grossen sein Weiterhin ist es moglich zufallige Umweltschwankungen durch die Einfuhrung von Zufallsvariablen zu simulieren Viele Modelle beruhen auf Systemen von Differentialgleichungen die auf der logistischen Gleichung aufbauen nach den Erfindern sog Lotka Volterra Modelle Gelingt es die empirisch beobachteten Zustande eines Okosystems durch ein Modell zu simulieren ist man dem Verstandnis der Zusammenhange naher gekommen Gelingt dies nicht obwohl genugend Daten vorliegen zeigt sich ein Mangel in den wissenschaftlichen Modellvorstellungen uber das System Dabei ist es fur eine bessere Erkenntnis erstrebenswert die verwendeten Modelle so einfach wie nur moglich zu machen Versucht man nun einfache Modelle miteinander interagierender Arten zu konstruieren die die naturlichen Verhaltnisse abbilden sollen um das Problem der Stabilitat zu losen beobachtet man folgendes sehr einfache Modelle zeigen konstante Populationsgrossen die sich aus den Anfangsparametern ergeben Wahlt man andere Anfangsbedingungen ergibt sich ein anderer ebenfalls stabiler Zustand Dies nennt man neutral stabile Modelle Ein entsprechendes Verhalten naturlicher Okosysteme wird nicht beobachtet Es handelt sich offensichtlich nicht um realistische Abbildungen der Wirklichkeit etwas realistischere Modelle zeigen stark schwankende Populationsgrossen Schliesslich kreuzt eine der Linien die Nulllinie d h die Art stirbt aus Durch Aussterben aller Arten bricht das System schliesslich zusammen Obwohl im Prinzip erst einmal nichts dagegen spricht dass sich naturliche Systeme so verhalten zeigt die schiere Tatsache dass die Biosphare immer noch existiert dass dies offensichtlich noch kein ausreichender Erklarungsansatz sein kann durch weitere Anpassung erhalt man Modelle bei denen in gewissen Parameterbereichen mehrere Arten miteinander koexistieren konnen Dabei zeigt sich Innerhalb des Wertebereichs der eine Koexistenz ermoglicht streben die Populationsgrossen einer bestimmten Wertekombination d h einer bestimmten Populationsgrosse zu In anderen Fallen wird nicht ein einzelner Wert erreicht sondern die Werte schwanken dauerhaft um einen mittleren Wert Ausserhalb des stabilen Parameterbereichs d h wenn eine der Arten zu haufig oder zu selten wird werden die Schwankungen zufallig was unweigerlich zum Systemzusammenbruch fuhrt siehe oben 3 Innerhalb des stabilen Wertebereichs streben alle ursprunglichen Wertekombinationen unabhangig von ihren Ausgangswerten also einem Wert zu Im Phasendiagramm entspricht dieser Wert einem bestimmten Punkt bzw fur eine zyklische Oszillation einem Kreis Mathematiker nennen einen solchen Punkt einen Attraktor des Systems In noch komplexeren Systemen kann man beobachten dass es fur unterschiedliche Bereiche des Zustandsraums unterschiedliche Attraktoren geben kann Dies bedeutet Bei bestimmten Ausgangsbedingungen erreicht das System eine konstante Wertekombination und verandert sich anschliessend nicht mehr Bei anderen Ausgangsbedingungen strebt dasselbe System einer anderen Wertekombination zu Fur naturliche Systeme wurde dies bedeuten Es gibt fur dieselben Arten mit denselben einwirkenden Umweltfaktoren mehrere stabile Zustande Wenn Modelle mit mehreren Attraktoren die Wirklichkeit zutreffend abbilden bedeutet dies Ein System kann in einem konstanten Zustand beobachtet werden dem es bei Abweichungen erneut zustreben wird Da in der Wirklichkeit die Umweltfaktoren niemals vollig stabil sein werden wurden reale Systeme immer mehr oder weniger stark um diesen Gleichgewichtszustand der einem Attraktor entspricht schwanken Ausserdem wurden Systeme bei Storungen diesem Zustand erneut zustreben Diese Eigenschaft wird in naturlichen Systemen als Resilienz s u bezeichnet Aber Werden die Schwankungen bzw Storungen zu gross gerat das System in den Einflussbereich eines anderen Attraktors 4 Man wurde nun eine gerichtete Veranderung auf einen neuen Gleichgewichtszustand hin beobachten Durch starke Storungen kann das System den stabilen Wertebereich uberhaupt verpassen d h zusammenbrechen Beobachtungen an naturlichen Okosystemen haben zahlreiche Indizien dafur geliefert dass die hier genannten Modellvorstellungen moglicherweise auf naturliche Systeme anwendbar sind Insbesondere wurden Systeme mit multiplen Gleichgewichten auch in der Natur schon direkt nachgewiesen 5 6 Es handelt sich um ein aktives Feld der okologischen Forschung zu dem laufend weitere Arbeiten veroffentlicht werden Was man also als okologisches Gleichgewicht bezeichnet ist dadurch charakterisiert dass die Entwicklung des Systems von sich aus nicht aus einem Fixpunkt oder einem Orbit herausfuhrt In diesen Fallen wird die durchschrittene Punktmenge des Zustandsraumes als invariant bezeichnet Stabilitat Zyklizitat Elastizitat Resilienz BearbeitenIm Zusammenhang mit der Diskussion zu Gleichgewichten bzw Stabilitat von Okosystemen sind mehrere Begriffe zu unterscheiden die jedoch in der Literatur teilweise unterschiedlich gebraucht werden 7 Die folgende Gliederung richtet sich nach Heinz Ellenberg 8 mit vegetationskundlichem Schwerpunkt Stabilitat spricht man einem Okosystem zu dessen Artengefuge bei Storungen von aussen im Wesentlichen unverandert bleibt Zyklizitat bewirkt dass durch regelmassigen Wechsel der Umweltbedingungen ausgeloste Schwankungen im Artengefuge vollstandig und rasch durchlaufen werden Elastizitat besteht wenn auch katastrophale Stresssituationen die aber fur den Standort typisch sind kompensiert werden konnen Resilienz ist die Fahigkeit nach wesentlichen Artenverschiebungen z B vom Wald zu krautigen Gesellschaften durch eine Abfolge von anderen Okosystemen Sukzession wieder zum ursprunglichen Artengefuge zuruckzukehren Elastische und resiliente Systeme sind zumindest vorubergehend instabil 8 Es gibt nicht nur einen sondern mehrere Gleichgewichtslagen die stabil oder labil die naturlich oder vom Menschen verursacht sein konnen Eine Wiese kann als stabiles menschlich beeinflusstes Okosystem verstanden werden Wird die Mahd unterlassen oder geandert breiten sich Stauden aus und schliesslich tritt eine Verbuschung ein Diese Sukzession mundet schliesslich in einem Wald der ebenso stabil sein kann Wahrend der Zeit Sukzession ist das Okosystem nicht im Gleichgewicht der Stabilitatsbegriff ist nicht sinnvoll anwendbar 9 Anwendung des Begriffes okologischen Gleichgewicht BearbeitenDie Vorstellung von einem Gleichgewicht in der Natur kann bis in die Antike zuruckverfolgt werden Im 18 Jahrhundert findet sich die Vorstellung von einem Gleichgewicht und dem Zustreben auf eine vom Schopfer vorgegebene Ordnung bei Carl von Linne Mit der Entdeckung der Evolution im 19 Jahrhundert lagen dann zwar Gegenargumente vor doch die am Beginn des 20 Jahrhunderts aufkommenden mathematischen Modelle fur Okosysteme suggerierten ein Gleichgewichtsstreben Einige Okologen haben den Theorien vom Streben auf ein Gleichgewicht in der Natur aber schon damals widersprochen Trotzdem fand die Gleichgewichtstheorie mit der so genannten Arten Areal Beziehung in den 1960er Jahren ihren Hohepunkt Da die Artengemeinschaften auf ein Gleichgewicht zustrebten kamen historischen Effekten raumlicher Heterogenitat oder Storungen in Okosystemen kleine bis unbedeutende Rollen bei der Vorhersage von Artenzahlen auf einer bestimmten Flache zu 10 Bei der Suche nach Beweisen oder Gegenargumenten fur diese Theorie wurde in der Folgezeit deutlich dass nicht ein Gleichgewichtsstreben von Organismen die Artenvielfalt einer Flache bestimmt sondern verschiedene system und artimmanente Faktoren Aus der Gleichgewichtsdebatte entstand eine Stabilitatsdebatte Es wurde erwartet dass es ein einfaches artenarmes System eher schwanken wurde als ein komplexeres artenreiches System Spater kam die Produktivitat zum wissenschaftlichen Disput hinzu Dabei wurde deutlich dass z B durch gute Stickstoffversorgung eines Bodens die weniger produktiven Arten in Graslandschaften verloren gehen dies jedoch nicht zwangslaufig mit der Abnahme von Produktivitat und Stabilitat des biologischen Systems einhergeht Landschaftsokologen fanden heraus dass Okosysteme im Regelfall einer komplexen Dynamik durch verschiedene systemimmanente Storungen unterliegen Im Naturschutz wurde trotzdem lange Zeit an der Vorstellung von Gleichgewicht und Stabilitat festgehalten bis schliesslich auch dynamische Prozesse im Prozessschutz als Naturschutzziel anerkannt wurden 10 Der Begriff des okologischen Gleichgewichts gilt fur Begrundungen in Naturschutzfragen als veraltet 11 Allerdings ist die Naturschutzdiskussion nach wie vor gepragt von der Vorstellung eines okologischen Gleichgewichtes das durch Eingriffe des Menschen geschadigt werde 11 Probleme in der Verwendung des Begriffs okologisches Gleichgewicht entstehen durch mehrere Unscharfen Zeitspanne und Raumbezug mussen angegeben werden Je nach Betrachtungsmassstab Tage Jahre Jahrhunderte geologische Epochen ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse fur das was als im Gleichgewicht gelten kann Meistens sind unausgesprochen Referenzzustande gemeint die aus einem Interesse des Menschen an einem bestimmten Zustand des Okosystems resultieren 12 Im Naturschutz wird oft unausgesprochen das 19 Jahrhundert als Referenzzustand angesehen Die Artenfulle dieser Zeit entstand allerdings durch starke und nahezu flachenhafte Ubernutzung der Boden 13 Allgemein kann der Natur nicht ein bestimmter einziger Zustand als richtig zugeordnet werden da dann alle fruheren falsch waren Langfristig gesehen ist die Natur nicht statisch sondern in Veranderung begriffen Diese Veranderungen ermoglichten durch Evolution die Entstehung von Artenvielfalt 13 Berucksichtigung des anthropogenen Einflusses In der vom Menschen zunehmend gepragten Kulturlandschaft verschwanden zunachst einerseits von hoher naturlicher Dynamik gepragte Raume wie Flussauen andererseits entstanden auch neue menschlich beeinflusste dynamische Prozesse z B Geholzrodungen Ackerbau Grunlandwirtschaft Tagebau die wiederum dafur sorgten dass die Artenvielfalt erhalten blieb und sogar anstieg Die in Deutschland vorhandene durch historische Landnutzung entstandene Artenvielfalt ware nur mit dem Unterlassen menschlicher Eingriffe nicht haltbar Die Diskussionen im Naturschutz beschaftigen sich daher mit dem Mass von Prozessschutz nicht eingreifen einerseits und aktiven Storungen andererseits 10 Umstritten ist ob und ab welchem Grad menschliche Einflusse auf Okosysteme als Storung anzusehen sind bzw in welchem Verhaltnis Natur und Mensch zueinander stehen 14 10 11 15 16 Gegenstand von Natur und Artenschutzfragen ist oft die Erhaltung eines bestimmten Zustandes Eine bestimmte Pflanzengesellschaft oder eine Tierart soll moglichst an derselben Stelle und in ahnlicher Anzahl erhalten werden Die Erhaltung eines bestimmten Entwicklungsstadiums der Vegetation mit daran angepassten Tierarten durch standige menschliche Eingriffe auf festgelegter Flache mit Unterdruckung der naturlicherweise ablaufenden Entwicklungen kann nicht plausibel mit der Begrundung der Erhaltung eines okologischen Gleichgewichts beschrieben werden 17 Begriffe wie Stabilitat oder Gleichgewicht enthalten eine normative Bedeutung 14 die einen objektiv ermittelbaren Sollzustand des Okosystems suggerieren 12 18 Wird von einer Storung des okologischen Gleichgewichts gesprochen ist damit meist unausgesprochen gemeint dass ein Eingreifen zum Wiederherstellen des Gleichgewichtes notig sei Die Natur wertet aber nicht Urteile und Wertungen stammen von Menschen Welche menschliche Betrachtungsweise vorherrscht ist zeitabhangig 13 Einzelnachweise Bearbeiten zur Begriffsgeschichte F N Egerton Changing concepts of balance of nature In Quarterly review of biology Band 48 1973 S 322 350 JSTOR 2820544 Kim Cuddington The Balance of Nature metaphor in Population Ecology Theory or Paradigm Vortrag der The Philosophy of Science Association vom 2 November 2000 PSA 2000 Program Memento des Originals vom 5 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www philsci org Stand Dezember 2010 Es lasst sich mathematisch beweisen dass es ausser den drei angefuhrten weitere Losungen nicht geben kann Carl Folke Steve Carpenter Brian Walker Marten Scheffer Thomas Elmqvist Lance Gunderson C S Holling Regime Shifts Resilience and Biodiversity in Ecosystem Management In Annual Review of Ecology Evolution and Systematics Band 35 Nr 1 2004 ISSN 1543 592X S 557 581 doi 10 1146 annurev ecolsys 35 021103 105711 Robert M May Thresholds and breakpoints in ecosystems wih a multiplicity of stable states In Nature Band 269 1977 S 471 477 C S Holling Resilience and stability of ecological systems In Annual Review of Ecology and Systematics Band 4 1973 S 1 23 Beispiele a Hartmut Dierschke Pflanzensoziologie Grundlagen und Methoden Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8001 2662 1 S 441 f verwendet Elastizitat und Resilienz synonym b Wolfgang Scherzinger Naturschutz im Wald Qualitatsziele einer dynamischen Waldentwicklung Ulmer Verlag Stuttgart 1996 S 169 versteht unter Elastizitat die Uberwindung von Storungen durch Wiederherstellung des Ausgangsstadiums z B rasche Verjungung auf Katastrophenflachen und unter Resilienz die Zeitdauer des Elastizitatsprozesses c Otti Wilmanns Okologische Pflanzensoziologie Quelle amp Meyer Verlag Wiesbaden 1998 ISBN 3 494 02239 9 S 22 bezeichnet Biozonosen als stabil wenn die Populationsgrossen ihrer Arten entweder unter gleich bleibenden Rahmenbedingungen nur gering und kurzfristig um einen Mittelwert pendeln also Konstanz zeigen oder wenn sie auf gewisse Storungen hin elastisch wieder in den alten Zustand zuruckkehren also Elastizitat besitzen oder wenn nur starke Einwirkungen von aussen zu Veranderungen fuhren also Resistenz vorliegt a b Heinz Ellenberg Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in okologischer dynamischer und historischer Sicht 5 stark veranderte und verbesserte Auflage Ulmer Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 2696 6 S 110 Otti Wilmanns Okologische Pflanzensoziologie Quelle amp Meyer Verlag Wiesbaden 1998 ISBN 3 494 02239 9 S 23 a b c d Andre Bonsel Joachim Matthes Prozessschutz und Storungsbiologie Naturschutzthesen seit dem okologischen Paradigmenwechsel vom Gleichgewicht zum Ungleichgewicht in der Natur In Natur und Landschaft Band 82 Nr 7 2007 S 323 325 a b c Reinhard Piechoki Landschaft Heimat Wildnis Schutz der Natur aber welcher und warum Verlag C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 54152 0 S 18 64f a b Martin Gorke Eigenwert der Natur Ethische Begrundungen und Konsequenzen Hirzel Verlag 2010 ISBN 978 3 7776 2102 9 S 142 f a b c Joseph Reichholf Die Zukunft der Arten Neue okologische Uberraschungen C H Beck Verlag Munchen 2005 ISBN 3 406 52786 8 S 14 17 126 148 a b Ludger Honnefelder Welche Natur sollen wir schutzen In GAIA Band 2 Nr 5 1993 S 257 261 Klaus Peter Rippe Zum Umgang mit tierischen Einwanderern Ethik Tiertotung und die Bekampfung invasiver Arten In Tierethik Band 11 2015 S 58 G Hartung T Kirchhoff Welche Natur brauchen wir Anthropologische Dimensionen des Umgangs mit Natur In G Hartung T Kirchhoff Hrsg Welche Natur brauchen wir Analyse einer anthropologischen Grundproblematik des 21 Jahrhunderts Verlag Karl Alber Freiburg 2014 S 23 Einhard Bezzel Liebes boses Tier Die falsch verstandene Kreatur Artemis amp Winkler Verlag Munchen 1992 ISBN 3 7608 1936 2 S 160 196 f Wolfgang Scherzinger Naturschutz im Wald Qualitatsziele einer dynamischen Waldentwicklung Ulmer Verlag Stuttgart 1996 S 175 Normdaten Sachbegriff GND 4123871 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Okologisches Gleichgewicht amp oldid 231133725