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Heinz Ellenberg 1 August 1913 in Harburg Elbe 2 Mai 1997 in Gottingen war ein deutscher Biologe Botaniker und Landschaftsokologe Er gilt als Wegbereiter einer ganzheitlichen Sicht des Okosystems in Deutschland Heinz Ellenberg 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und wissenschaftliche Stationen 2 Ellenberg als Forscher 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Bibliographie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und wissenschaftliche Stationen BearbeitenEllenberg wuchs in Reinstorf Luneburger Heide und Ehmen Raum Braunschweig auf Sein Vater war Lehrer und fiel 1914 im Ersten Weltkrieg Von 1920 bis 1932 besuchte er in Hannover die Schule wo er auch sein Abitur machte Bereits in jungen Jahren interessierte er sich fur die Flora und Vegetation seiner Heimat und hatte Kontakte mit dem Pflanzensoziologen Reinhold Tuxen Auf Tuxens Vermittlung bekam er 1932 eine Stelle als Hilfsassistent bei Josias Braun Blanquet in Montpellier wo er von 1932 bis 1938 auch an der Universitat studierte Weitere Studienorte waren Heidelberg Hannover und Gottingen wo er die Facher Botanik Zoologie Chemie und Geologie belegte 1938 wurde er in Gottingen bei Franz Firbas mit seiner Dissertation Uber Zusammensetzung Standort und Stoffproduktion bodenfeuchter Eichen und Buchen Mischwaldgesellschaften Nordwestdeutschlands promoviert Nach seinem Studium arbeitete er zunachst an der Zentralstelle fur Vegetationskartierung in Hannover unter der Leitung von Reinhold Tuxen und war wahrend des Zweiten Weltkrieges als Oberleutnant in der Forschungsstaffel z b V unter der Leitung von Otto Schulz Kampfhenkel In dieser erarbeiteten Geobotaniker Pflanzensoziologen Bodenkundler Forstwissenschaftler Klimatologen Photogrammeter und Geographen durch Luftbildauswertung und Feldaufnahmen militarische Karten zur Gelandebeurteilung Von 1943 bis 1945 war er Leiter des Forschungskommandos Ost der Forschungsstaffel z b V zudem war er Prasident der 1939 gegrundeten Internationalen pflanzensoziologischen Gesellschaft 1 1947 bekam Ellenberg eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent bei Heinrich Walter in Stuttgart Hohenheim wo er sich 1948 habilitierte 1953 ubernahm er eine Professur an der Universitat Hamburg und wurde 1958 als Nachfolger von Werner Ludi Direktor am Geobotanischen Institut an der ETH Zurich Stiftung Rubel 1966 nahm er einen Ruf der Universitat Gottingen auf den Lehrstuhl fur Geobotanik als Nachfolger von Franz Firbas als Direktor des Systematisch Geobotanischen Instituts an 1981 wurde Ellenberg emeritiert Neben seinen Aufgaben als Hochschulprofessor bekleidete Ellenberg weitere Funktionen so als Leiter der Forschungsstelle fur Standortskunde Baden Wurttemberg zunachst Forschungsstelle fur Obstbauplanung von 1953 bis 1958 1966 ubernahm er auch den Vorsitz des deutschen Landesausschusses fur das Internationale Biologische Programm IBP Innerhalb dieses Programms wurde Ellenberg Koordinator des Solling Projekts 1970 entwickelte er mit Mitarbeitern die Grundkonzeption fur das 1970 von der UNESCO ausgerufene Man and Biosphere Programm MAB fur die damalige Bundesrepublik Deutschland Als Emeritus beschaftigte er sich unter anderem mit Bauernhausformen und brachte eine vollig uberarbeitete Auflage der Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen heraus Ellenberg als Forscher BearbeitenEllenberg hat in seiner wissenschaftlichen Laufbahn verschiedene Aspekte im Bereich der Vegetationsokologie bearbeitet und wesentliche Beitrage zu deren Weiterentwicklung geleistet Eine grosse Bedeutung haben seine Forschungsergebnisse im Bereich der Standortskunde die vielfach auch Anwendung in der land und forstwirtschaftlichen Praxis fanden So konnte er mit einem Gutachten das er als Habilitationsschrift einreichte mit pflanzensoziologischen Methoden erstmals nachweisen dass sich die Zusammensetzung von Grunlandflachen und deren Leistungsfahigkeit durch die Absenkung des Grundwasserspiegels verandern 2 Einige weitere Arbeiten in denen Ellenberg seine reichen Erfahrungen in Methoden pflanzensoziologischer Kartierungen aus Reinhold Tuxens Zentralstelle mit der Standortslehre von Heinrich Walter verbinden konnte zeugen von seiner Fahigkeit zur Gesamtschau von Vegetation und Standort sowie zum Zusammenfuhren verschiedener Forschungsrichtungen Etwa ab 1950 bezog er verschiedene Standortsfaktoren wie Wasserhaushalt Boden und Klima in seine Untersuchungen mit ein und konnte so zeigen dass Pflanzen bzw Pflanzengesellschaften als Zeiger Bioindikatoren fur die jeweiligen Standorte auf denen sie vorkommen verwendbar sind 3 Als Ergebnis dieser Untersuchungen legte Ellenberg erstmals eine tabellarische Ubersicht mit wesentlichen Zeigerwerten fur Acker und Grunlandarten vor die er in der Folgezeit auf einen Grossteil der in Mitteleuropa vorkommenden Gefasspflanzen ausdehnte und die 1974 zur Veroffentlichung der sogenannten Ellenberg Zeigerwerte fuhrte 4 Zusammen mit seiner Frau Charlotte kartierte Ellenberg in seiner Hohenheimer Zeit anhand gut erkennbarer Testpflanzen den phanologischen Entwicklungsstand eines Raumes und konnte damit Gebiete mit gleichen Warmestufen beschreiben Neben phanologischen Daten z B Bluhzeitpunkt von Obstbaumen wurden weitere Standortsmerkmale wie Boden mit erfasst Als Ergebnis dieser Erhebungen legten Ellenberg und seine Mitarbeiter eine Wuchsklimakarte fur Baden Wurttemberg vor in der die grossraumigen und lokalen klimatischen Bedingungen in SW Deutschland sowie ihre Eignung fur die landwirtschaftliche Nutzung dargestellt sind 5 Auch bezuglich forstlicher Standortskartierungen trat Ellenberg fur einen multidisziplinaren Ansatz ein und legte dazu ein wegweisendes Konzept fur Walder des Schweizer Mittellandes vor 6 Gemeinsam mit Frank Klotzli legte er 1972 eine Zusammenschau der vegetationsokologisch standortskundlichen Untersuchungen uber die Waldgesellschaften und deren Standorte in der Schweiz vor die an der ETH Zurich unter seiner Leitung erarbeitet worden sind 7 Der Konkurrenzforschung hat Ellenberg bereits ebenfalls um 1950 mit seinem klassisch gewordenen Hohenheimer Grundwasserversuch einen wesentlichen Anschub gegeben Er hat mit diesem Feldexperiment der kausalen Vegetationskunde wie der Pflanzensoziologie Einsichten vorgelegt die deren methodisches Vorgehen in den darauf folgenden Jahren stark beeinflusst hat Mit dem Wechsel von Zurich nach Gottingen hat Ellenberg auch den Vorsitz des deutschen Landesausschusses fur das Internationale Biologische Programm IBP verbunden Ellenberg der sich bereits in Zurich mit diesem von der UNESCO ausgerufenen Projekt befasst hat bekam dabei die Koordination fur das Solling Projekt ubertragen Damit verlegte sich Ellenbergs Forschungsschwerpunkt von der angewandten Vegetations und Standortskunde zur Okosystemforschung Er konnte zusammen mit den am Solling Projekt Beteiligten dieser Grundlagenwissenschaft wesentliche Impulse geben Das Projekt lieferte grundlegende Erkenntnisse uber Funktion und Bedeutung von Kompartimenten und Kreislaufen in mitteleuropaischen Okosystemen 8 Mit der floristischen Kartierung Mitteleuropas die Ellenberg angestossen und koordiniert hat war Ellenberg dagegen wieder zu den Wurzeln zuruckgekehrt ist doch ein fundiertes Wissen uber die in einem Gebiet vorkommenden Pflanzenarten die Voraussetzung fur die von Braun Blanquet begrundete floristische Klassifikation einer Pflanzengesellschaft Die Kartierung die von zahlreichen Floristen und Vegetationskundlern durchgefuhrt wurde begann 1970 und dauerte etwa 10 Jahre lang Ein weiteres bemerkenswertes Feld auf dem Ellenberg gearbeitet hat war die Sukzessionsforschung So wurde 1968 im Experimentellen Botanischen Garten der Georg August Universitat Gottingen der Gottinger Sukzessionsversuch angelegt mit dem die Entwicklung einheimischer Pflanzengesellschaften mit und ohne Kulturmassnahmen verfolgt wird Zusammen mit Muller Dombois brachte Ellenberg einen verfeinerten Schlussel zur Kennzeichnung von Pflanzengemeinschaften in Anlehnung an die Lebensform Klassifizierung von Christen Raunkiaer heraus 9 Neben der Vegetation Mitteleuropas galt das Interesse Ellenbergs vor allem der Vegetation Sudamerikas Neben einer langeren Forschungsreise 1957 in Peru und einer Expedition 1970 1971 die Ellenberg und seine Frau uber die Anden von Ecuador bis Mittelchile fuhrte war er spater fast jahrlich zu kurzen Aufenthalten in diesem Teil Amerikas Seine Studien in verschiedenen Vegetationsformationen in unterschiedlichen Meereshohen und Klimaten brachten neue Erkenntnisse auch zur Nutzung dieser Gebiete 10 Dabei konnte er ein Viehsterben aufklaren das seine Ursache darin hatte dass die in Sudamerika auf die Weide gestellten friesischen Milchkuhe die giftigen Pflanzen nicht wie die dort heimischen Rinder kannten und damit meiden konnten Auch in anderen Weltgegenden forschte Ellenberg und trug dabei mehrfach als Experte zur Verbesserung der Nutzungsbedingungen bei so bei der Bekampfung der Opuntienplage im Jemen oder durch seine Untersuchungen zum sog Kal einem im Fruhjahr sichtbar werdenden Absterben der Grasnarbe in Island Ellenberg hat nicht nur zahlreiche Einzelbeitrage uber seine Forschungsergebnisse veroffentlicht sondern in mehreren Lehr oder besser Handbuchern das Wissen seiner Zeit zu verschiedenen Aspekten der Vegetationsokologie zusammengefasst Hervorzuheben sind dabei die fruhen Bande zur Landwirtschaftlichen Pflanzensoziologie 1950 Unkrautgemeinschaften als Zeiger fur Klima und Boden sowie 1952 Wiesen und Weiden und ihre standortliche Bewertung Als der Ellenberg schlechthin ist jedoch sein erstmals 1963 erschienenes Werk Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in kausaler dynamischer und historischer Sicht ein Begriff in okologischen Fachkreisen und daruber hinaus Es erschien 1996 in 5 Auflage mit einem Umfang von fast 1100 Seiten und ist wohl die letzte Zusammenfassung uber die Vegetation dieses Gebiets die von einem Autor alleine bewaltigt werden konnte Christoph Leuschner hat das Werk uberarbeitet und 2010 in 6 Auflage herausgegeben Gemeinsam mit Vjekoslav Glavac bearbeitete er ein Manuskript des jugoslawischen Vegetationsokologen Ivo Horvat uber die Vegetation Sudosteuropas und brachte es als Buch heraus Die erste Publikation Ellenbergs im Jahre 1937 hatte den Titel Uber die bauerliche Wohn und Siedlungsweise in NW Deutschland in ihrer Beziehung zur Landschaft insbesondere zur Pflanzendecke Die Bauernhausforschung ist danach in Ellenbergs Schaffen in den Hintergrund getreten Nach seiner Emeritierung wandte er sich diesem Feld wieder zu und veroffentlichte mit seinem Buch Bauernhaus und Landschaft in okologischer und historischer Sicht eine Zusammenfassung seiner Forschungen Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenEhrendoktorate der Universitaten Munchen Zagreb Munster und Luneburg Ehrenmitglied der British Ecological Society Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Okologie 1978 Umweltpreis der Friedrich Flick Stiftung Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen korrespondierendes Mitglied der Wissenschaftlichen Akademien Helsinki Prag Hannover Berlin Florenz und Zagreb Nach Ellenberg benannt ist die Pflanzengattung Ellenbergia Cuatrec aus der Familie der Korbblutler Asteraceae 11 Bibliographie BearbeitenAuswahl Veroffentlichungen in Periodika werden nicht angefuhrt Uber die bauerliche Wohn und Siedlungsweise in NW Deutschland in ihrer Beziehung zur Landschaft insbesondere zur Pflanzendecke In Jahresbericht der Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover 81 87 S 204 235 zobodat at PDF 30 8 MB Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in okologischer dynamischer und historischer Sicht 6 Auflage Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 2824 2 1 Auflage 1963 Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa In Scripta Geobotanica 1974 1979 und 1992 ISBN 3 88452 518 2 Bauernhaus und Landschaft in okologischer und historischer Sicht Ulmer Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 3087 4 Unkrautgemeinschaften als Zeiger fur Klima und Boden Landwirtschaftliche Pflanzensoziologie I Ulmer Stuttgart 1950 Vegetation Sudosteuropas Mitautor Urban amp Fischer Munchen 1974 ISBN 3 437 30168 3 Wiesen und Weiden und ihre standortliche Bewertung Ulmer Stuttgart 1952 Aufgaben und Methoden der Vegetationskunde Ulmer Stuttgart 1956 Okosystemforschung Hrsg Springer Verlag Heidelberg Berlin New York 1973 ISBN 3 540 05892 3 Okologische Beitrage zur Umweltgestaltung Ulmer Stuttgart 1983 ISBN 3 8001 3064 5 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Schreiber Heinz Ellenberg zum 70 Geburtstag In Tuexenia 3 1983 S 9 18 Wolfgang Schmidt Hrsg Festschrift fur Heinz Ellenberg Verhandlungen der Gesellschaft fur Okologie Band 11 Gesellschaft fur Okologie Gottingen 1983 512 Seiten Frank Klotzli Nachruf auf Heinz Ellenberg 1913 bis 1997 In Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen 149 3 1998 S 209 211 ISSN 0036 7818 N N Professor Ellenberg gestorben In AFZ DerWald 52 12 1997 S 349 ISSN 1430 2713 Hartmut Dierschke Heinz Ellenberg 1913 1997 In Tuexenia 17 1997 S 5 10 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Ellenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ellenberg Eine ungemein anregende Personlichkeit 23 Januar 2004 Video Heinz Ellenberg Ein Portrait Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1995 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 1934 Video Standortskartierung nach Heinz Ellenberg Eine okologische Landschaftsanalyse und Bewertung Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1996 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 1945 Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Hausler Geographen im Zweiten Weltkrieg Die Forschungsstaffel z b V Nutzung der Potenziale des Georaumes fur militarische Zwecke In Mitteilungen der Osterreichischen Geographischen Gesellschaft Band 1 2019 ISSN 0029 9138 S 9 56 doi 10 1553 moeg160s9 H E 1952 Auswirkungen der Grundwasserabsenkung auf die Wiesengesellschaften am Seitenkanal westlich Braunschweig Angew Pflanzensoz 6 46 S H E 1950 Unkrautgemeinschaften als Zeiger fur Klima und Boden Landwirtschaftliche Pflanzensoziologie I Stuttgart Ludwigsburg Ulmer 141 S H E 1974 Zeigerwerte der Gefasspflanzen Mitteleuropas Scripta Geobot 9 97 S H E C Ellenberg M Kohlmeyer u O Zeller 1955 Wuchsklimakarte Sudwestdeutschland Baden Wurttemberg 1 200000 Stuttgart Reise und Verkehrsverlag Nr 77 H E 1967 Vegetations und bodenkundliche Methoden der forstlichen Standortskartierung Veroff Geobot Inst ETH Stiftung Rubel Zurich 39 296 S H E und Frank Klotzli 1972 Waldgesellschaften und Waldstandorte der Schweiz Mitt Schweiz Anst Forstl Versuchsw 48 4 587 930 H E R Mayer und J Schauermann 1968 Okosystemforschung Ergebnisse des Solling Projekts Stuttgart 507 S H E und D Muller Dombois 1967 A key to Raunkiaer plant life forms with revised subdivisions Ber Geobot Inst ETH Stift Rubel 37 56 73 Zurich H E 1975 Vegetationsstufen in perihumiden bis periariden Bereichen der tropischen Anden Phytocoenologia 2 3 4 368 387 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Normdaten Person GND 118688723 lobid OGND AKS LCCN n50012112 VIAF 22201609 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ellenberg HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Biologe Botaniker Landschaftsokologie Wegbereiter einer ganzheitlichen Sicht des Okosystems in DeutschlandGEBURTSDATUM 1 August 1913GEBURTSORT Harburg Elbe STERBEDATUM 2 Mai 1997STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Ellenberg amp oldid 233332476