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Lichtschein ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum osterreichischen Hockey und Eishockeytorwart siehe Fritz Lichtschein Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Licht Begriffsklarung aufgefuhrt Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung Im engeren Sinne sind nur die fur das menschliche Auge sichtbaren Anteile des gesamten elektromagnetischen Spektrums gemeint Im weiteren Sinne werden auch elektromagnetische Wellen kurzerer Wellenlange Ultraviolett und grosserer Wellenlange Infrarot dazu gezahlt Weisses Licht wird durch ein dreieckiges Dispersionsprisma in seine Spektralfarben aufgeteilt die verschieden stark gebrochen werdenDurch die Latten einer Scheune einfallendes SonnenlichtDie physikalischen Eigenschaften des Lichts werden durch verschiedene Modelle beschrieben In der Strahlenoptik wird die geradlinige Ausbreitung des Lichts durch Lichtstrahlen veranschaulicht in der Wellenoptik wird die Wellennatur des Lichts betont wodurch auch Beugungs und Interferenzerscheinungen erklart werden konnen In der Quantenphysik schliesslich wird das Licht als ein Strom von Quantenobjekten den Photonen veranschaulichend auch Lichtteilchen genannt beschrieben Eine vollstandige Beschreibung des Lichts bietet die Quantenelektrodynamik Im Vakuum breitet sich Licht mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit von 299 792 458 m s aus Trifft Licht auf Materie so kann es gestreut reflektiert gebrochen und verlangsamt oder absorbiert werden Licht ist der fur das menschliche Auge adaquate Sinnesreiz Dabei wird die Intensitat des Lichts als Helligkeit wahrgenommen die spektrale Zusammensetzung als Farbe 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wissenschaft 2 1 Physik 2 1 1 Licht als elektromagnetische Welle 2 1 2 Strahlenoptik 2 1 2 1 Reflexion 2 1 2 2 Brechung 2 1 3 Wellenoptik 2 1 4 Photonen 2 1 5 Wechselwirkung mit Materie 2 1 6 Lichtquellen 2 1 7 Lichtempfanger 2 2 Biologie 2 2 1 Licht als Okofaktor 2 2 2 Licht als Sinnesreiz 2 3 Chemie 2 4 Grossen und Einheiten 3 Licht in Gesellschaft und Religion 4 Tag des Lichts 5 Licht aus Sicht des deutschen Gesetzgebers 6 Literatur 7 Weblinks 8 Videos 9 EinzelnachweiseGeschichte Verschiedenfarbige LaserBis weit in die Neuzeit hinein war weitgehend unklar was Licht tatsachlich ist Man glaubte teilweise dass die Helligkeit den Raum ohne Zeitverzogerung ausfullt Pythagoras und Euklid waren der Auffassung dass heisse Sehstrahlen von den Augen ausgehen und von anderen Objekten zuruckgedrangt werden 2 3 Wurde dies stimmen musste der Mensch auch im Dunklen sehen konnen 4 Es gab jedoch auch schon seit der Antike Vorstellungen nach denen das Licht von der Lichtquelle mit endlicher Geschwindigkeit ausgesendet wird Galileo Galilei versuchte als einer der ersten die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts ernsthaft zu messen jedoch ohne Erfolg Dafur waren die ihm zur Verfugung stehenden Mittel viel zu grob Dies gelang erst Ole Romer anhand von Beobachtungsdaten der Jupitermonde 1675 insbesondere des Mondes Io Zwar betrug die Abweichung seines Messwerts ca 2 1 108 m s vom tatsachlichen Wert rund 30 die eigentliche Leistung Romers bestand jedoch darin nachzuweisen dass sich das Licht mit endlicher Geschwindigkeit ausbreitet 5 Romers Messwert wurde im Laufe der folgenden 200 Jahre durch immer raffiniertere Verfahren vor allem durch Hippolyte Fizeau und Leon Foucault mehr und mehr prazisiert Die Natur des Lichts blieb jedoch weiter ungeklart Im 17 Jahrhundert versuchte Isaac Newton mit seiner Korpuskeltheorie die Ausbreitung des Lichts durch die Bewegung von kleinen Teilchen zu erklaren 6 Damit konnte man zwar die Reflexion verstehen nicht jedoch manche andere optische Phanomene wie die Beugung bei der es sich eindeutig um ein Wellenphanomen handelt Zur gleichen Zeit begrundeten Christiaan Huygens und andere die Wellentheorie des Lichts 7 die sich aber erst Anfang des 19 Jahrhunderts nach den Doppelspalt experimenten von Thomas Young zunehmend durchsetzte 8 Michael Faraday erbrachte 1846 als erster den Nachweis dass Licht und Magnetismus zwei miteinander verbundene physikalische Phanomene sind Er veroffentlichte den von ihm gefundenen magnetooptischen Effekt der heute als Faraday Effekt 9 bezeichnet wird unter dem Titel Uber die Magnetisierung des Lichts und die Belichtung der Magnetkraftlinien 10 James Clerk Maxwell formulierte 1864 die noch heute gultigen Grundgleichungen der Elektrodynamik und erkannte dass dadurch die Existenz freier elektromagnetischer Wellen vorhergesagt wurde Da deren vorhergesagte Ausbreitungsgeschwindigkeit mit der bekannten Lichtgeschwindigkeit ubereinstimmte schloss er dass das Licht wohl eine elektromagnetische Welle sei 11 Er vermutete wie damals nahezu alle Physiker dass diese Welle nicht im leeren Raum existieren konne sondern ein Ausbreitungsmedium brauche Dieses Medium das das gesamte Weltall ausfullen musste wurde als Ather bezeichnet 12 Mit der darauf aufbauenden elektromagnetischen Lichttheorie schienen im ausgehenden 19 Jahrhundert beinahe alle Fragen zum Licht geklart Allerdings liess sich einerseits der postulierte Ather nicht nachweisen siehe Michelson Morley Experiment was letztendlich das Tor zur speziellen Relativitatstheorie aufstiess Andererseits schien unter anderem der Photoeffekt der Wellennatur des Lichts zu widersprechen So entstand eine radikal neue Sichtweise des Lichts die durch die Quantenhypothese von Max Planck und Albert Einstein begrundet wurde Kernpunkt dieser Hypothese ist der Welle Teilchen Dualismus der das Licht nun nicht mehr ausschliesslich als Welle oder ausschliesslich als Teilchen beschreibt sondern als Quantenobjekt 13 Als solches vereint es Eigenschaften von Welle und von Teilchen ohne das eine oder das andere zu sein und entzieht sich somit unserer konkreten Anschauung Daraus entstand Anfang des 20 Jahrhunderts die Quantenphysik und spater die Quantenelektrodynamik die bis heute unser Verstandnis von der Natur des Lichts darstellt 14 WissenschaftPhysik Im Folgenden werden die wichtigsten Modelle zur Beschreibung des Lichts vorgestellt Wie alle Modelle in der Physik sind auch die hier aufgefuhrten in ihrem Geltungsbereich beschrankt Eine nach unserem heutigen Wissen vollstandige Beschreibung des Phanomens Licht kann nur die Quantenelektrodynamik liefern Licht als elektromagnetische Welle Hauptartikel Elektromagnetische Welle Linear polarisierte elektromagnetische Welle im Vakuum Die monochromatische Welle mit Wellenlange l displaystyle lambda breitet sich in x Richtung aus die elektrische Feldstarke E displaystyle vec E in blau und die magnetische Flussdichte B displaystyle vec B in rot stehen zueinander und zur Ausbreitungsrichtung im rechten Winkel In der klassischen Elektrodynamik wird Licht als eine hochfrequente elektromagnetische Welle aufgefasst Im engeren Sinne ist Licht nur der fur das menschliche Auge sichtbare Teil des elektromagnetischen Spektrums das sichtbare Licht also Wellenlangen zwischen ca 380 und 780 nm Dies entspricht Frequenzen von ca 385 bis 790 THz Es ist eine Transversalwelle wobei die Amplitude durch den Vektor des elektrischen Feldes oder des Magnetfeldes gegeben ist Die Ausbreitungsrichtung verlauft senkrecht dazu Die Richtung des E displaystyle vec E Feld Vektors oder B displaystyle vec B Feld Vektors wird Polarisationsrichtung genannt Bei unpolarisiertem Licht setzt sich das Strahlungsfeld aus Wellen aller Polarisationsrichtungen zusammen Wie alle elektromagnetischen Wellen breitet sich auch sichtbares Licht im Vakuum mit der Lichtgeschwindigkeit von c 299 792 458 m s displaystyle c 299 792 458 frac text m text s aus Die Wellengleichung dieser elektromagnetischen Welle kann aus den Maxwell Gleichungen hergeleitet werden Daraus ergibt sich ein einfacher Zusammenhang zwischen der Lichtgeschwindigkeit der magnetischen Feldkonstante m 0 displaystyle mu 0 und der elektrischen Feldkonstante e 0 displaystyle varepsilon 0 c 1 m 0 e 0 displaystyle c frac 1 sqrt mu 0 varepsilon 0 im Vakuum c Medium 1 m 0 m r e 0 e r displaystyle c text Medium frac 1 sqrt mu 0 mu r varepsilon 0 varepsilon r im Medium Offensichtlich hangt die Lichtgeschwindigkeit genauer die Phasengeschwindigkeit des Lichts in Medien von deren Materialeigenschaften ab Diese konnen im Brechungsindex n displaystyle n zusammengefasst werden Im Allgemeinen ist er frequenzabhangig was als Dispersion bezeichnet wird Darauf beruht unter anderem die Fahigkeit eines Prismas das Licht in seine spektralen Anteile zu zerlegen Kurzwelliges blaues Licht lt 450 nm wird bei normaler Dispersion starker gebrochen als langwelliges rotes Licht gt 600 nm Strahlenoptik Hauptartikel Geometrische Optik Die Strahlenoptik auch geometrische Optik macht sich die Naherung zunutze dass die Ausbreitung des Lichts durch gerade Strahlen veranschaulicht werden kann Diese Naherung ist vor allem dann gerechtfertigt wenn die Abmessungen der Versuchsanordnung gross gegenuber der Wellenlange des Lichts sind Dann konnen samtliche Beugungsphanomene vernachlassigt werden Das Bindeglied zwischen Wellenoptik und Strahlenoptik ist der Wellenvektor dessen Richtung mit der Richtung des Lichtstrahls ubereinstimmt Die Strahlenoptik ist besonders gut geeignet Phanomene wie Licht und Schatten Reflexion oder Brechung zu beschreiben Daher kann mit ihr die Funktion vieler optischer Gerate Lochkamera Lupe Teleskop Mikroskop erklart werden Insbesondere sind die Abbildungsgesetze auch die Grundlage fur das Verstandnis des Brechapparats im menschlichen Auge Prinzipien von Strahlen Lichtstrahlen breiten sich immer geradlinig aus und andern ihre Richtung nur dann wenn sie auf einen Korper treffen durch Reflexion Brechung oder Streuung unberucksichtigt der in der Astronomie beobachteten Ablenkung des Lichts durch schwere Massen Gravitationslinseneffekt Lichtstrahlen konnen einander durchdringen ohne sich gegenseitig dabei zu beeinflussen Der Lichtweg ist umkehrbar Das bedeutet dass jeder Strahlengang auch dann allen optischen Gesetzen genugen wurde wenn man die Ausbreitungsrichtung des Lichts umkehren wurde Reflexion Reflexion und Brechung an der Grenzschicht zweier transparenter Medien unterschiedlicher optischer DichteVon spiegelnden Oberflachen blankes Metall Wasseroberflache wird Licht nach dem Reflexionsgesetz reflektiert Der einfallende und der ausfallende Strahl sowie das Lot auf der reflektierenden Flache liegen in einer Ebene Einfallswinkel und Ausfallswinkel sind einander gleich Das Verhaltnis der reflektierten Lichtintensitat zur einfallenden Lichtintensitat wird als Reflexionsgrad bezeichnet und ist material und wellenlangenabhangig Der Reflexionsgrad gibt an wie viel Prozent des auf eine Flache fallenden Lichtstroms reflektiert werden 15 Brechung Licht wird an der Grenzflache zwischen zwei Medien unterschiedlicher optischer Dichte gebrochen d h ein Strahl andert an dieser Grenzflache seine Richtung Der Vollstandigkeit halber sei gesagt dass an einer solchen Grenzflache stets auch die Reflexion mehr oder weniger stark auftritt Das Brechungsgesetz von Snellius besagt Der einfallende und der gebrochene Strahl sowie das Lot auf der Grenzflache liegen in einer Ebene Dabei ist der Winkel zwischen Lot und Lichtstrahl in dem Medium kleiner das den hoheren Brechungsindex hat Die genauen Winkel d i displaystyle delta i konnen durch die Brechungsindizes n i displaystyle n i der beteiligten Medien berechnet werden n 1 sin d 1 n 2 sin d 2 displaystyle n 1 sin delta 1 n 2 sin delta 2 Wenn der einfallende Strahl aus dem optisch dichteren Medium unter einem flachen Winkel auf die Grenzflache trifft gibt es keinen reellen Winkel fur den gebrochenen Strahl der diese Bedingung erfullt In diesem Fall tritt statt der Brechung eine Totalreflexion auf Wellenoptik Hauptartikel Wellenoptik Beugung einer ebenen Welle an einem Doppelspalt Von den beiden Spalten geht je eine Elementarwelle aus die beide zu dem typischen Beugungsmuster eines Doppelspalts interferieren Der Wellenoptik liegt das Prinzip von Huygens und Fresnel zugrunde Jeder Punkt einer Wellenfront ist der Ausgangspunkt einer Elementarwelle Eine Wellenfront ergibt sich als Uberlagerung dieser Elementarwellen Mit Elementarwelle ist in diesem Zusammenhang eine Kugelwelle gemeint die von einem bestimmten Punkt ausgeht Wellenfronten sind die Flachen gleicher Phase Der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Wellenfronten ist somit die Wellenlange Die Wellenfronten einer ebenen Welle sind also Ebenen die Wellenfronten von Elementarwellen sind konzentrische Kugelflachen Die Ausbreitungsrichtung also die Richtung des Wellenvektors bildet stets eine Normale zur Wellenfront Mit der Wellenoptik lassen sich alle Phanomene der Beugung und Interferenz verstehen Sie eignet sich aber auch das Reflexions und das Brechungsgesetz herzuleiten Die Wellenoptik widerspricht also nicht der Strahlenoptik sondern erweitert und vertieft diese Historisch nimmt die Wellenoptik von Huygens und Fresnel schon eine wesentliche Erkenntnis der Elektrodynamik vorweg Lichtwellen sind elektromagnetische Wellen Photonen Hauptartikel Photon In der Quantenphysik wird Licht nicht mehr als klassische Welle sondern als Quantenobjekt aufgefasst Demnach setzt sich das Licht aus einzelnen diskreten Energiequanten zusammen den sogenannten Photonen Ein Photon ist ein Elementarteilchen genauer ein elementares Boson mit einer Masse von 0 das sich stets mit der Lichtgeschwindigkeit c displaystyle c bewegt Es tragt eine Energie von E h n displaystyle E h nu Dabei ist n displaystyle nu die Frequenz des Lichts und h displaystyle h das Plancksche Wirkungsquantum mit h 6 626 070 15 10 34 Js displaystyle h 6 626 070 15 cdot 10 34 text Js Das Photon hat einen Impuls von p h l displaystyle p frac h lambda wobei l displaystyle lambda die Wellenlange des Lichts ist Ein Photon wird entweder als Ganzes absorbiert und emittiert oder gar nicht Es ist also zahlbar wie ein Teilchen Trotzdem bleibt alles was hier bisher uber die Welleneigenschaften des Lichts gesagt wurde gultig Dieses merkwurdige Verhalten der Photonen das jedoch auch alle anderen Quantenobjekte zeigen wurde mit dem Schlagwort Welle Teilchen Dualismus bezeichnet Quantenobjekte sind weder wie klassische Teilchen noch wie klassische Wellen zu verstehen Je nach Betrachtungsweise zeigen sie Eigenschaften der einen oder der anderen In der heute gangigsten Interpretation der Quantenmechanik Kopenhagener Deutung kann man den genauen Ort eines Photons nicht a priori vorhersagen Man kann nur Aussagen uber die Wahrscheinlichkeit machen mit der ein Photon an einer bestimmten Stelle auftreffen wird Diese Wahrscheinlichkeitsdichte ist durch das Betragsquadrat der Amplitude der Lichtwelle gegeben Historisch wurde die quantenmechanische Beschreibung des Lichts notwendig weil sich einige Phanomene mit der rein klassischen Elektrodynamik nicht erklaren liessen Stellt man sich eine thermische Lichtquelle im Idealfall ein Schwarzer Korper als eine Ansammlungen von vielen atomaren Oszillatoren vor die mit dem Strahlungsfeld im Gleichgewicht stehen so wurde eine klassische Herleitung zur UV Katastrophe fuhren kurzwellige Strahlung musste im Spektrum des Schwarzen Korpers viel starker vertreten sein als sie es ist Rayleigh Jeans Gesetz Die klassische Elektrodynamik wurde vorhersagen dass die Energie von Elektronen die beim Photoeffekt freigesetzt werden proportional zur Intensitat der absorbierten Strahlung ist Tatsachlich ist sie aber abgesehen von einem konstanten Summanden proportional zur Frequenz der Strahlung Dieser Zusammenhang lasst sich klassisch nicht verstehen Empfindliche Detektoren beispielsweise Photomultiplier empfangen bei schwacher Einstrahlung nicht etwa eine konstant gleichmassig niedrige Intensitat sondern einzelne sowohl raumlich als auch zeitlich sehr eng begrenzte Signale Das Spektrum von Rontgenbremsstrahlung hat eine kurzwellige Grenze die direkt mit der Energie der Elektronen zusammenhangt die fur ihre Erzeugung verwendet wurden Wechselwirkung mit Materie Reflexion Streuung Absorption Brechung Doppelbrechung Optische Aktivitat PhotoeffektNeben den schon weiter oben in diesem Artikel beschriebenen Phanomenen Brechung Reflexiongibt es noch zahlreiche weitere Wechselwirkungen zwischen Licht und Materie Absorption Die Energie des einfallenden Lichts wird von einem Korper verschluckt Dies kann dazu fuhren dass ein Elektron auf ein hoheres Energieniveau gehoben wird dass sich der Korper erwarmt usw Wenn die Strahlung unabhangig von ihrer Wellenlange absorbiert wird erscheint der Korper schwarz Wird nur ein Teil des Spektrums absorbiert so bestimmen die ubrig gebliebenen Teile des Spektrums die Farbe des Korpers Subtraktive Farbmischung Im Falle der elektronischen Anregung kann die Energie auch wieder in Form von Strahlung abgegeben werden Man spricht von spontaner Emission von Fluoreszenz oder wenn der Vorgang zeitlich deutlich verzogert erfolgt von Phosphoreszenz Doppelbrechung Manche Materialien spalten einen Lichtstrahl in zwei Strahlen unterschiedlicher Polarisation auf Optische Aktivitat Bestimmte Medien konnen die Polarisationsebene von polarisiertem Licht drehen Photoeffekt Die Photonen losen Elektronen aus dem bestrahlten Korper Streuung Das Licht andert seine Ausbreitung jedoch nicht wie bei der Reflexion in eine definierte Richtung sondern diffus in alle moglichen Raumrichtungen Je nach dem streuenden Korper unterscheidet man zwischen Compton Streuung an freien Elektronen Rayleigh Streuung an gebundenen Elektronen ohne Energieubertrag Raman Streuung an gebundenen Elektronen mit Energieubertrag Mie Streuung an Teilchen deren Ausdehnung in der Grossenordnung der Wellenlange liegt Lichtquellen Kontinuierliches Spektrum Linienspektrum hier Emissionsspektrum von Wasserstoff Prinzipiell unterscheidet man zwischen thermischen und nicht thermischen Strahlern Erstere beziehen die Energie fur die Strahlungsemission aus der thermischen Bewegung ihrer Teilchen Beispiele sind Kerzenflammen gluhende Korper Gluhdraht einer Gluhlampe und die Sonne Das Spektrum eines thermischen Strahlers ist kontinuierlich d h es treten alle Wellenlangen auf wobei die spektralen Anteile nach dem Planckschen Strahlungsgesetz ausschliesslich von der Temperatur abhangen jedoch abgesehen vom spektralen Emissionsgrad nicht vom Material des Strahlers Im Gegensatz dazu haben nicht thermische Lichtquellen kein kontinuierliches Spektrum sondern ein Linien oder ein Bandenspektrum Das bedeutet dass nur ganz bestimmte Wellenlangen abgestrahlt werden Linienspektren treten bei Gasentladungsrohren auf Bandenspektren bei Leuchtdioden Polarlichtern oder Leuchtkafern Die Energiequellen fur die Strahlung sind hier elektrischer Strom Teilchenstrahlung oder chemische Reaktionen Linienspektren sind oft charakteristisch fur bestimmte Stoffe Eine Sonderstellung unter den Lichtquellen nimmt der Laser ein Laserlicht ist nahezu monochromatisch es besteht fast nur aus einer Wellenlange mehr oder weniger koharent es besteht eine feste Phasenbeziehung zwischen mehreren Wellenzugen und oft polarisiert Die Tscherenkow Strahlung entsteht durch die Bewegung von geladenen Teilchen durch ein durchsichtiges Dielektrikum wenn die Teilchengeschwindigkeit hoher als die Lichtgeschwindigkeit im Dielektrikum ist Sie ist das Analogon zum Uberschallknall und kann zum Beispiel in Schwimmbadreaktoren und Abklingbecken von Kernkraftwerken beobachtet werden Lichtempfanger Der intakte Sehsinn ist der einfachste Nachweis Dementsprechend spielt das Auge eine wichtige Rolle bei der direkten Beobachtung von Vorgangen an denen Licht beteiligt ist Der fotografische Film spielt bei der Erforschung der Natur des Lichtes eine grosse Rolle Man kann durch lange Belichtung geringste Lichtintensitaten von fernen Sternen und deren Spektren dokumentieren Fotografische Schichten konnen fur verschiedene Bereiche des Spektrums sensibilisiert werden Inzwischen wird der fotografische Film jedoch mehr und mehr durch Bildsensoren verdrangt Optische Strahlungsdetektoren nutzen meist den ausseren Photozelle Vidicon Bildverstarker Photomultiplier und inneren Halbleiter detektoren wie Photodiode Fototransistor Fotowiderstand photoelektrischen Effekt Komplexe Sensoren Zeilensensoren und Bildsensoren die auch in Scannern und Digitalkameras als Aufnahmeelement dienen arbeiten ebenfalls mit Halbleiterdetektoren Farbsensoren arbeiten mit mehreren hinter verschiedenen Filtern liegenden Photodetektoren Durch Fluoreszenz kann Ultraviolett und auch Infrarot nach einer Zwei Photonen Absorption nachgewiesen werden indem das entstehende sichtbare Licht ausgewertet wird Licht lasst sich auch durch seine thermische Wirkung nachweisen Auf diesem Prinzip beruhen die in der Astronomie verwendeten Bolometer zur Vermessung der Strahlungsleistung astronomischer Lichtquellen sowie thermische Leistungsmesser fur Laserstrahlen hoher Leistung Biologie Licht als Okofaktor Absorptionsspektrum des grunen Blattfarbstoffs Chlorophyll a und b mit dem Pflanzen Licht aufnehmen und in der Folge verwerten konnen siehe auch Soret BandeLicht stellt fur Pflanzen neben der Verfugbarkeit von Wasser den wichtigsten Okofaktor dar weil es Energie fur die Photosynthese liefert Die von den Chlorophyll Molekulen in den Chloroplasten absorbierte Lichtenergie wird genutzt um Wassermolekule zu spalten Photolyse und so Reduktionsmittel fur die Photosynthese herzustellen Diese werden in einem zweiten Schritt verwendet um Kohlenstoffdioxid schrittweise schliesslich zu Glucose zu reduzieren woraus unter anderem Starke aufgebaut wird Der bei der Fotolyse anfallende Sauerstoff wird als Reststoff an die Atmosphare abgegeben Die Summenreaktionsgleichung der Photosynthese lautet 6 C O 2 6 H 2 O h n C 6 H 12 O 6 6 O 2 displaystyle mathrm 6 CO 2 6 H 2 O quad xrightarrow h nu C 6 H 12 O 6 6 O 2 Den Aufbau von organischen Verbindungen aus Kohlenstoffdioxid bezeichnet man als Kohlenstoffdioxid Assimilation Organismen die mithilfe von Licht dazu in der Lage sind nennt man photo autotroph Neben den Gefasspflanzen gehoren auch Moose Algen und einige Bakterien dazu beispielsweise Cyanobakterien und Purpurbakterien Alle heterotrophen Organismen sind von dieser Assimilation abhangig weil sie ihren Energiebedarf nur aus organischen Verbindungen die sie mit der Nahrung aufnehmen mussen decken konnen Die Konkurrenz der Pflanzen ums Licht macht sich im Stockwerkaufbau des Waldes und der damit verbundenen Spezialisierung von Licht und Schattenpflanzen oder in der jahrzeitlichen Abfolge verschiedener Aspekte bemerkbar In Gewassern dient nur die lichtdurchflutete oberste Schicht die Nahrschicht der Bildung von Biomasse und Sauerstoff hauptsachlich durch Phytoplankton Weil viele Tiere und Einzeller durch das hohe Nahrungsangebot und den vergleichsweise hohen Sauerstoffgehalt des Wassers hier gute Lebensbedingungen finden werden sie durch das Licht angelockt Grosser Leuchtkafer Lampyris noctiluca weibliches Tier beim hochsommerlichen Lock LeuchtenDer Licht oder Sehsinn ist fur viele Tiere einer der wichtigsten Sinne Er dient zur Orientierung im Raum zur Steuerung des Tag Nacht Rhythmus zum Erkennen von Gefahren zum Aufspuren von Beute und zur Kommunikation mit Artgenossen Daher haben sich im Laufe der Evolution in den verschiedensten Taxa die unterschiedlichsten Lichtsinnesorgane entwickelt Diese reichen von den einfachen Augenflecken von Euglena uber einfache Pigmentfelder bis zu den komplex aufgebauten Facettenaugen und Linsenaugen Nur wenige Tiere sind vollkommen unempfindlich fur Lichtreize Dies ist hochstens dann der Fall wenn sie in volliger Dunkelheit leben wie Hohlentiere Sowohl fur Rauber als auch Beutetiere ist es von Vorteil nicht gesehen zu werden Anpassungen daran sind Tarnung und Nachtaktivitat Erstaunlicherweise haben dahingegen viele Lebewesen selbst die Fahigkeit entwickelt zu leuchten Das bekannteste Beispiel ist der Leuchtkafer Man findet dieses Phanomen der Biolumineszenz aber auch bei Tiefseefischen Leuchtkrebsen Pilzen Hallimasch oder Bakterien Der Nutzen der Biolumineszenz wird vor allem mit innerartlicher Kommunikation der Abschreckung von Frassfeinden und dem Anlocken von Beute erklart Licht als Sinnesreiz Schematischer Langsschnitt durch das menschliche AugeDas Licht das ins menschliche Auge fallt wird durch den Brechapparat bestehend aus Hornhaut vorderer und hinterer Augenkammer Linse und Glaskorper auf die Netzhaut projiziert Dort entsteht ein reelles auf dem Kopf stehendes Bild vergleichbar dem Vorgang in einer Fotokamera Dadurch werden die in der Netzhaut befindlichen Fotorezeptoren Lichtsinneszellen gereizt die den Reiz in ein elektrisches Signal wandeln Dieses Signal wird uber den Sehnerv in den die einzelnen Nervenstrange der Netzhaut munden zum Gehirn geleitet Dort werden die auf dem Kopf stehenden Bilder unserer Umwelt dann in Echtzeit gerade geruckt Lichtintensitat wird als Helligkeit empfunden Das Auge kann sich durch verschiedene Mechanismen an die viele Zehnerpotenzen umfassenden Intensitaten anpassen siehe Adaption Die empfundene Helligkeit hangt dabei mit der tatsachlichen Intensitat uber das Weber Fechner Gesetz zusammen Die spektrale Zusammensetzung des Lichtreizes wird als Farbe wahrgenommen wobei das menschliche Auge Licht mit Wellenlangen zwischen ca 380 nm und 750 nm erfassen kann Trennt man weisses Licht durch ein Prisma auf so erscheinen die Wellenlangen als Farben des Regenbogens Wellenlangenbereiche der Spektralfarben etwa Farbton Wellenlange l displaystyle lambda in nm Wellenfrequenz n displaystyle nu in THz Energie E pro Photon in eV Wellenzahl n displaystyle tilde nu in cm 1Violett 380 420 789 5 714 5 3 26 2 955 26 316 23 810Blau 420 490 714 5 612 5 2 95 2 535 23 810 20 408Grun 490 575 612 5 522 5 2 53 2 165 20 408 17 391Gelb 575 585 522 5 513 5 2 16 2 125 17 391 17 094Orange 585 650 513 5 462 5 2 12 1 915 17 094 15 385Rot 650 750 462 5 400 5 1 91 1 655 15 385 13 333Es ist zu beachten dass diese Tabelle nur fur monochromatisches einfarbiges Licht gilt Mischfarben rufen unter Umstanden andere Farbeindrucke hervor Beispielsweise erscheint dem menschlichen Sehsinn eine Mischfarbe aus jeweils monochromatischem grunen und roten Licht gelb wahrend eine Mischung aus monochromatischem roten und blauen Licht als Magenta erscheint Im Regenbogen wo das Sonnenlicht in seine monochromatischen spektralen Bestandteile zerlegt ist kommt Magenta als Farbe nicht vor im Gegensatz zu Gelb Dies liegt daran dass die Grundfarben Blau und Rot im Regenbogen weit auseinander liegen weshalb eine Mischung von Magenta auf naturlichem Wege nicht zustande kommt Im Gegensatz dazu liegen Grun und Rot direkt nebeneinander weswegen unser Auge denkt dass es die Farbe Gelb sieht 16 Die Farbe Braun die allgemein fur eine Mischfarbe gehalten wird kann dagegen durch einfarbiges Orange erzeugt werden wenn dessen Intensitat im Vergleich zur Umgebung schwach ist 17 Empfindlichkeitsverteilung der menschlichen Fotorezeptoren in Stabchen schwarz gestrichelt und den drei Zapfentypen S M und L Die Netzhaut des Auges ist mit verschiedenen Sinneszellen ausgestattet Die Stabchen weisen eine breite spektrale Ansprechbarkeit auf und zeichnen sich durch eine hohe Sensitivitat aus Sie sind daher auf das Sehen in der Dammerung spezialisiert konnen jedoch keine Farben unterscheiden Die Zapfen hingegen die an starkere Intensitaten angepasst sind kommen in drei verschiedenen Typen vor die jeweils bei einer anderen Wellenlange ihr Reaktionsoptimum haben Ihre Verschaltung ermoglicht letztlich das Farbensehen Sowohl bei den Stabchen als auch bei den Zapfen beruht der Sehvorgang auf der Absorption von Photonen durch das Sehpigment im Falle der Stabchen Rhodopsin Der Ligand Retinal macht dabei eine Isomerisierung durch die dazu fuhrt dass das Rhodopsin zerfallt und die Signalkaskade der Phototransduktion in Gang setzt Die dadurch verursachte Hyperpolarisation der Zellmembran der Stabchen und Zapfen bewirkt ein elektrisches Signal das an die nachgeschalteten Nervenzellen weitergegeben wird Siehe auch Sehbahn Neben Zapfen und Stabchen gibt es einen dritten Lichtrezeptor die melanopsinhaltigen Ganglienzellen Diese Rezeptoren reagieren besonders empfindlich auf blaues Licht und sind an der Steuerung der inneren Uhr beteiligt Ihre Entdeckung Anfang der Jahrtausendwende forcierte die Entwicklung von tageslichtahnlichen Beleuchtungskonzepten fur Innenraume wie bspw das Human Centric Lighting 18 Die Leistungen der Lichtsinnesorgane anderer Lebewesen unterscheiden sich zum Teil erheblich von denen des Menschen Die meisten Saugetiere haben ein eher unterentwickeltes Farbensehen Vogel hingegen verfugen uber mehr Zapfentypen und konnen dementsprechend mehr Farben unterscheiden als der Mensch Bienen sind zwar mehr oder weniger unempfindlich fur langwelliges rotes Licht konnen aber das sehr kurzwellige UV Licht wahrnehmen das fur den Menschen unsichtbar ist Ausserdem konnen sie die Polarisationsrichtung des Lichts wahrnehmen Dies hilft ihnen bei der Orientierung im Raum mithilfe des Himmelblaus Manche Schlangen wiederum konnen die ebenfalls fur uns unsichtbaren IR Strahlen mit ihren Grubenorganen wahrnehmen Chemie Bei organischen Farbstoffen konnen delokalisierte p Elektronen durch Frequenzen im sichtbaren Bereich auf ein hoheres Niveau gehoben werden Dadurch werden je nach Molekul bestimmte Wellenlangen absorbiert Bei anorganischen Farbstoffen konnen auch Elektronen aus den d Orbitalen eines Atoms in energetisch hoher gelegene d Orbitale angeregt werden siehe Ligandenfeldtheorie Des Weiteren konnen Elektronen ihre Position zwischen Zentralion und Ligand innerhalb eines Komplexes wechseln siehe auch Charge Transfer Komplexe und Komplexchemie Grossen und Einheiten Begriffe der LichtmessungDie Lichtgeschwindigkeit c ist unabhangig von der Bewegung der Quelle und sinkt in Medien gegenuber der Vakuumlichtgeschwindigkeit ab Sie betragt im Vakuum 299 792 458 Meter pro Sekunde und ist dort auch unabhangig von der Bewegung des Beobachters Das Lichtjahr Lj ly ist die Strecke die das Licht in einem Jahr zurucklegt Es wird in der Astronomie als Langeneinheit verwendet Die Lichtfarbe ist von der spektralen Zusammensetzung des Lichtes bestimmt Die Wellenlange ist umgekehrt proportional zur Energie der Lichtquanten Die Polarisation des Lichtes beschreibt die Orientierung der elektrischen und magnetischen Feldvektoren des Lichtes im Raum Das flach an dielektrischen Flachen reflektierte Licht sowie das Licht des blauen Himmels ist teilweise linear polarisiert wahrend das Licht von Gluhlampen und der Sonne keine Vorzugsrichtung der Polarisation aufweist Linear und zirkular polarisiertes Licht spielen in der Optik und Lasertechnik eine grosse Rolle Lichtstrom Lumen gibt an wie viel Licht eine Lichtquelle in alle Richtungen abgibt Lichtmenge Lumensekunde ist der uber die Zeit integrierte Lichtstrom Lichtstarke Candela ist der Lichtstrom pro Raumwinkel Durch Bundelung kann der Lichtstrom erhoht werden Leuchtdichte Candela m ist die Lichtstarke pro Flache eines Lichtemitters z B Gluhfaden Lichtbogen Leuchtdiode Beleuchtungsstarke Lux beschreibt wie viel Licht auf eine Flache fallt Sie wird mit einem Luxmeter gemessen Die Farbtemperatur Kelvin ist die der Temperatur eines Schwarzen Strahlers gleicher Temperatur gleichende Lichtfarbe einer Lichtquelle um diese hinsichtlich ihres Farbeindruckes zu klassifizieren Je hoher der Wert desto kuhler oder blau weisser ist das Licht Der Strahlungsdruck Pascal ist die physikalische Kraftwirkung des Lichtes auf Teilchen oder Gegenstande und spielt aufgrund seines geringen Betrages kaum eine Rolle Siehe auch Photometrische Grossen und EinheitenLicht in Gesellschaft und ReligionLicht ist wie Feuer eines der bedeutendsten Phanomene fur alle Kulturen Kunstlich erzeugtes Licht aus Lichtquellen ermoglicht dem Menschen heutzutage ein angenehmes und sicheres Leben auch bei terrestrischer Dunkelheit Nacht und in gedeckten Raumen Hohlen Gebauden Technisch wird die Funktionsgruppe die Licht erzeugt als Lampe Leuchtmittel oder Lichtquelle bezeichnet Der Halter fur die Lampe bildet mit dieser eine Leuchte Als Achluophobie auch als Nyktophobie von altgriechisch ny3 nyktos nyx nyktos f die Nacht oder als Skotophobie von skotos skotoy skotos m die Dunkelheit bezeichnen Psychiater die ausgepragte z T krankhafte Angst vor der Dunkelheit Die Phobie kommt bei Kindern haufig vor ist aber auch bei Erwachsenen anzutreffen Eine als weniger gravierend bewertete Form der Achluophobie ist der Pavor nocturnus Im Christentum steht das Licht in der Selbstbezeichnung Jesu Christi Ich bin das Licht der Welt Joh 8 12 EU fur die Erlosung des Menschen aus dem Dunkel der Gottesferne Ebenso wird auch auf Luzifer als den Lichtbringer oder Lichttrager referiert In der biblischen Schopfungsgeschichte ist das Licht das zweite Werk Gottes nach Himmel und Erde Im Requiem der liturgischen Totenmesse ist ein Lux aeterna enthalten Im Buddhismus und anderen Religionen wie im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es das Ziel der Erleuchtung Buddha selbst wird der Erleuchtete genannt Die Kategorien hell Antonym dunkel und klar Antonym nebulos werden zumeist positiv konnotiert In dem Satz Das Licht der Aufklarung besiegte die Dunkelheit des Mittelalters ist das uralte letztlich manichaische Motiv vom Sieg des Lichts uber die Dunkelheit erkennbar Auch der Ausdruck Licht des Wissens greift das Licht symbolhaft auf um etwas uber das Gegenteil Erhabenes zu beschreiben Tag des LichtsDas Internationale Jahr des Lichts war 2015 von der UNESCO gefeiert worden Im November 2017 rief die Organisation den Internationalen Tag des Lichts 19 englisch International Day of Light 20 aus der seit 2018 jahrlich am 16 Mai begangen wird Ziel des Aktionstages ist die Wurdigung des Lichts und seiner Rolle in Wissenschaft Kultur und Kunst Bildung und nachhaltiger Entwicklung sowie in so unterschiedlichen Bereichen wie Medizin Kommunikation und Energie Dadurch dass das Thema Licht so breit gefachert ist wird es verschiedenen Bereichen der Gesellschaft weltweit ermoglicht sich an Aktivitaten zu beteiligen und so zum Erreichen der Ziele der UNESCO Bildung Gleichheit und Frieden beitragen Licht aus Sicht des deutschen GesetzgebersLicht zahlt als ein Umweltfaktor zu den Immissionen im Sinne des Bundes Immissionsschutzgesetzes BImSchG Lichtimmissionen von Beleuchtungsanlagen konnen das Wohn und Schlafbedurfnis von Menschen und Tieren erheblich storen und auch technische Prozesse behindern Entsprechend sind in der Licht Richtlinie der Lander in Deutschland Massstabe zur Beurteilung der Raum Aufhellung und der psychologischen Blendung festgelegt 21 Besonders storend kann intensiv farbiges oder blinkendes Licht wirken Zustandig sind bei Beschwerden die Umwelt und Immissionsschutzbehorden der jeweiligen Bundeslander Negative Auswirkungen betreffen die Verkehrssicherheit Navigation bei Nacht physiologische Blendung durch falsch eingestellte Scheinwerfer oder durch Flachenbeleuchtungen neben Strassen Einflusse auf die Tierwelt Anziehen nachtaktiver Insekten Storung des Vogelflugs bei Zugvogeln und die allgemeine Aufhellung der Erdatmosphare Lichtverschmutzung die astronomische Beobachtungen infolge Streuung des Lampenlichts in der Atmosphare des Nachthimmels behindert LiteraturAlbert Einstein Uber einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt In Annalen der Physik 1905 S 132 148 Mit diesem Beitrag begrundete Einstein den Welle Teilchen Dualismus des Lichts Sidney Perkowitz Eine kurze Geschichte des Lichts Die Erforschung eines Mysteriums Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1998 ISBN 3 423 33020 1 Thomas Walther Herbert Walther Was ist Licht Von der klassischen Optik zur Quantenoptik Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44722 8 George H Rieke Detection of Light From the Ultraviolet to the Submillimeter Cambridge Univ Press Cambridge 2003 ISBN 0 521 81636 X Wolfgang Schivelbusch Lichtblicke Zur Geschichte der kunstlichen Helligkeit im 19 Jahrhundert Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2004 ISBN 978 3 596 16180 5 Klaus Hentschel Einstein und die Lichtquantenhypothese In Naturwissenschaftliche Rundschau 58 6 2005 ISSN 0028 1050 S 311 319 Rolf Heilmann Licht Die faszinierende Geschichte eines Phanomens Herbig Munchen 2013 ISBN 978 3 7766 2711 4 Serge Haroche Licht Eine Geschichte Klett Cotta Stuttgart 2022 ISBN 978 3 608 98495 8 Weblinks Commons Licht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Licht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Licht Zitate Literatur von und uber Licht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zur Physik des Lichts auf Welt der Physik Sammlung von Aussagen einiger Nachschlagewerke zum Begriff Licht liefert einen Uberblick zur Begriffsgeschichte vom Germanisten Michael Mandelartz Umweltfaktor Licht Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW VideosWird Licht mude aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 17 Mar 2002 Was ist Licht aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 8 Dez 2002 Was war der Ather aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 4 Feb 2004 Einzelnachweise Farbmodelle Licht und Farbwahrnehmung Abgerufen am 9 Januar 2022 Lucio Russo Die vergessense Revolution oder die Wiedergeburt des antiken Wissens Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 27707 2 S 170 Sehvorstellungen im Altertum LEIFIphysik Abgerufen am 9 Januar 2022 Die Beleuchtung mit kunstlichem Licht In licht de Hrsg licht wissen Nr 01 Frankfurt 2016 ISBN 978 3 945220 03 0 S 8 WELT Physik Wie schnell ist lichtschnell In DIE WELT 5 Dezember 2006 welt de abgerufen am 9 Januar 2022 Dr Reinhard Schmidt Wellen Teilchen Quanten Eine heiter saloppe Geschichte der Quantenphysik 1 Auflage Berlin 2017 ISBN 978 3 7418 8264 7 S 3 Oliver Morsch Licht und Materie Eine physikalische Beziehungsgeschichte 1 Auflage neue Ausg Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 64104 8 Werner Kinnebrock Bedeutende Theorien des 20 Jahrhunderts Relativitatstheorie Kosmologie Quantenmechanik und Chaostheorie 4 verbesserte und aktualisierte Auflage De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 486 73582 6 S 13 Bergmann Schaefer Lehrbuch der Experimentalphysik 10 Auflage Seite 906 Michael Faraday Experimental Researches in Electricity Nineteenth Series In Philosophical Transactions of the Royal Society Band 136 1846 S 1 20 doi 10 1098 rstl 1846 0001 James Clerk Maxwell A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field In Philosophical Transactions of the Royal Society of London Nr 155 1865 S 459 512 Albert Kummel Schnur Jens Schroter Ather Ein Medium der Moderne transcript Verlag Bielefeld 2008 ISBN 978 3 8394 0610 6 S 19 Udo Hartje Albert Einstein s hypothetical question basic ideas for a compatible physics and a consistent natural science Albert Einsteins hypothetische Frage 2 Aufl Sonderdr Berlin 2004 ISBN 978 3 9806131 5 6 S 8 100 Jahre Quantentheorie Abgerufen am 9 Januar 2022 Lichtlexikon licht de abgerufen am 20 August 2018 Kein Magenta im Regenbogen Abgerufen am 27 November 2020 Technology Connections Brown color is weird Abgerufen am 27 November 2020 englisch Wirkung des Lichts auf den Menschen In licht de Hrsg licht wissen Nr 19 Frankfurt 2014 ISBN 978 3 926193 97 1 S 15 News von licht de licht de abgerufen am 27 Oktober 2017 Offizielle Webseite International Day of Light Abgerufen am 27 Oktober 2017 Lichtimmissionen wenn Licht stort In Portalseite licht de Abgerufen am 20 August 2018 Elektromagnetisches Spektrum Gammastrahlung Rontgenstrahlung Ultraviolettstrahlung Sichtbares Licht Infrarotstrahlung Terahertzstrahlung Mikrowellen Radiowellen Normdaten Sachbegriff GND 4035596 2 lobid OGND AKS LCCN sh85076871 NDL 00563178 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Licht amp oldid 231810356