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Tarnung in der Verhaltensbiologie auch als Krypsis von altgriechisch krypsis krypsis deutsch das Verbergen Sichverbergen 1 bezeichnet ist bei Tieren der Vorgang oder Zustand der darauf abzielt irrefuhrende Signale an ein anderes Lebewesen zu senden Es ist sowohl der simpelste und effektivste Mechanismus zur Reduzierung des Pradationsrisikos als auch eine mogliche evolutionare Anpassung von Beutegreifern die aufgrund ihrer Tarnung von potentiellen Beutetieren weniger leicht wahrgenommen werden Diese Irrefuhrung kann sich gegen alle Sinnesorgane richten also zum Beispiel die visuelle Wahrnehmung das Auge tauschen die auditive Wahrnehmung das Ohr oder die olfaktorische Wahrnehmung den Geruchssinn Als Sonderform der Tarnung konnen auch bestimmte Mimikry Varianten aufgefasst werden bei denen zum Beispiel wohlschmeckende oder wehrlose Arten aussere Merkmale ubelschmeckender oder wehrhafter Arten kopieren und sich so gegenuber potenziellen Fressfeinden tarnen Somatolyse Der Nachtfalter Colostygia aqueata auf hellem Carbonatgestein am Grossen Buchstein in den OstalpenSomatolyse Achateule auf LaubblattWird das visuelle das ausserlich sichtbare Erscheinungsbild eines Tieres zur Tarnung genutzt bezeichnet der Fachmann dieses Aussehen als Tarntracht Der Austausch von Signalen ist eine wesentliche Voraussetzung fur jegliche Kommunikation und erfordert mindestens einen Sender und einen Empfanger von Signalen Die Tarnung bei Tieren kann daher beschrieben werden als eine im Verlauf der Stammesgeschichte erworbene Befahigung zumindest unter bestimmten Umstanden nur solche Signale zu senden die sich in moglichst geringem Masse von den Gegebenheiten unterscheiden die das Individuum umgeben Die Tarnung kann sowohl dem Verbergen vor Fressfeinden dienen als auch dem Verbergen vor potenzieller Beute Angriffstarnung Inhaltsverzeichnis 1 Somatolyse 1 1 Industriemelanismus 1 2 Gegenschattierung 1 3 Anpassung an Umgebungshelligkeit 1 4 Farbanderung 2 Mimese 3 Chemische Tarnung 4 Akustische Tarnung 5 Weitere Formen der Tarnung 6 Literatur 7 Weblinks 8 BelegeSomatolyse Bearbeiten nbsp Somatolyse Lowin in trockenem Steppengras nbsp Zebras in der Serengeti Die Streifen schutzen sie vor Muckenstichen Somatolyse von altgriechisch sῶma sōma deutsch Korper sowie lysis lysis deutsch Auflosung wortlich also Auflosung des Korpers 1 beschreibt das Verschmelzen eines Lebewesens mit seiner naturlichen Umgebung durch eine besonders gemusterte und manchmal auch farblich mit der Umgebung abgestimmte Tracht das Tier wird durch Anpassung an die Struktur und Farbung der Umgebung gewissermassen unsichtbar Diese Form der Tarnung dient meist dazu naturlichen Feinden zu entgehen oder auch wie zum Beispiel beim Lowen und bei anderen Grosskatzen von der potenziellen Beute so spat wie moglich entdeckt zu werden Aus Sicht des beobachtenden Menschen konnen eine der Somatolyse dienende Musterung oder ein Farbmerkmal statt tarnend sehr auffallig sein und damit kontraproduktiv scheinen Ein Beispiel hierfur ist das schwarz weiss gestreifte Zebra In der Dauerausstellung des Berliner Museums fur Naturkunde wird das Entstehen der Fellfarbung wie folgt beschrieben Der Lebensraum der Tsetse Fliege ist der Tropengurtel Afrikas sudlich der Sahara Bei der Ausbreitung auf dem afrikanischen Kontinent durchquerten die aus Asien stammenden dunkel gefarbten Wildpferde dieses Gebiet Ein Streifenmuster war hier ein selektiver Vorteil denn die Komplexaugen der vor allem nachtaktiven Fliege konnten die Silhouette der Zebras in der Dunkelheit nicht auflosen Die Zebra Streifen dienten der Tarnung vor dem Krankheitsubertrager Das vor 100 Jahren ausgerottete Quagga hingegen war ein Zebra dessen Streifenmuster nur auf den Schwanzansatz den Kopf und den Hals beschrankt war ohne dass dadurch ein Nachteil entstand Seine gestreiften Vorfahren hatten den Lebensraum der Tsetse Fliege durchschritten und ihn im Suden wieder verlassen In ihrem neuen Lebensraum der Kapprovinz bot das Streifenmuster keinen selektiven Vorteil mehr und konnte wie beim Quagga aufgegeben werden 2 nbsp Decke mit Zebra Musterung zum Schutz vor Pferdebremsen beim HauspferdBestatigt wurde diese Deutung 2012 und 2014 in zwei Studien 3 4 2019 wurde anhand von Nachbildungen bemalter Menschenkorper weitergehend nachgewiesen dass Pferdebremsen von braunen Modellen zehnmal starker angelockt werden als von schwarzen Modellen mit weissen Streifen Beige bemalte Modelle lockten die Pferdebremsen doppelt so haufig an wie schwarz weiss gestreifte 5 Ursache dieser Unterschiede ist offenbar dass die Streifen bei Bremsen zu erheblichen Irritationen bei der Landung fuhren und deshalb die Landung haufiger als bei nicht gestreiften Zielen unterbleibt 6 Zuvor war vermutet worden dass sich zum Beispiel aus dem Blickwinkel einer geduckt am Boden umherstreifenden Lowin die seitlich vertikalen an Kopf und Hinterleib eher horizontalen Streifen einer dicht aneinandergedrangt stehenden Herde visuell mit den hochgewachsenen Grasern und dem Flirren der tagsuber oft erhitzten bodennahen Luft vereinen und sich so die Konturen des einzelnen Tieres auflosen was dem Beutegreifer das Fixieren eines bestimmten Tieres erschwert nbsp Somatolyse Eisbar mit JungtierenEin bekanntes Beispiel fur farblich getarnte Tiere ist ferner der weisse Eisbar der auf der Jagd nach jungen weissen Sattelrobben gegenuber potenzieller Beute hervorragend getarnt ist wie umgekehrt die Robbenbabys in Schnee und Eis aus grosserer Entfernung nicht vom Untergrund zu unterscheiden und somit vor allzu raschem Entdecktwerden geschutzt sind Ahnliches gilt fur bestimmte Tierlause aus der Gruppe der Ischnocera US Forscher berichteten im Jahr 2010 dass im Gefieder von weiss gefiederten Vogeln eher weisshautige Lause im Gefieder von dunkel gefiederten Vogeln eher dunkelhautige Lause nachweisbar sind offenbar war es das Pickverhalten der sich reinigenden Wirte das einen Selektionsdruck hin zur Vorherrschaft einer bestimmten Farbvariante bei den Ektoparasiten verursachte 7 Auch die Schnee Eule wirkt nur in der Voliere eines Tierparks aufgrund ihres strahlend weissen mit braunen Flecken gesprenkelten Gefieders recht auffallig In leicht mit Schnee uberdecktem Laub hingegen sitzend ist sie kaum vor der Umgebung zu unterscheiden Eine Forschergruppe der Universitat Freiburg berichtete Mitte 2006 uber ein Experiment mit teils auffallig gefarbten Schmetterlings Attrappen die sie stets mit toten Mehlwurmern bestuckt an unterschiedlichen Baumstammen platziert hatten 8 Nach einer bestimmten Zeit wurde jeweils kontrolliert ob der Mehlwurm verschwunden war was als Falter gefressen bewertet wurde Ergebnis Am langsten uberlebten jene Falter Attrappen die an den Flugelrandern gemustert waren deutlich haufiger verschwanden die Mehlwurmer aus den im Flugelinneren gemusterten Attrappen Dies galt selbst fur blau rosa gefarbte Attrappen auf einer moosbewachsenen Eiche Aus ihren Beobachtungen schlossen die Forscher dass die Auflosung der Korperkonturen durch gefleckte Flugelrander dazu fuhrt dass die angeborenen Auslosemechanismen der potenziellen Fressfeinde den so getarnten Schmetterling nicht mehr als Beute detektieren und zwar unabhangig vom Untergrund Durch Fleckung im Flugelinneren konne sich ein Schmetterling hingegen nur in Abhangigkeit vom passend gefarbten Untergrund tarnen Weitere Beispiele nbsp Tarnung durch Somatolyse im Jura Zwei fossile Florfliegen auf einer fossilen Flechte165 Millionen Jahre alt ist die in der Inneren Mongolei entdeckte fossile Flechte Daohugouthallus ciliiferus auf der zwei fossile Florfliegen der Gattung Lichenipolystoechotes entdeckt wurden Die Tiere der 2020 erstmals beschriebenen Arten Lichenipolystoechotes angustimaculatus und Lichenipolystoechotes ramimaculatus weisen der Erstbeschreibung zufolge bemerkenswerte Flugelmuster auf die genau der gleichaltigen Flechtenart Daohugouthallus ciliiferus gleichen 9 An steinigen Steilhangen der Hengduan Berge im Sudosten des Hochlands von Tibet wachst Fritillaria delavayi eine Pflanze aus der Gattung Fritillaria die als Heilmittel in der Traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird Das Abpflucken dieser Pflanzen hat einen hohen von den Sammlern ausgehenden Selektionsdruck ausgeubt An jenen Hangen die regelmassig von Sammlern aufgesucht werden gleicht die Farbung der Pflanzen sehr viel genauer dem Untergrund als an Hangen ohne oder nur mit seltenen Sammelaktivitaten so dass sie fur Sammler weniger gut sichtbar sind In einer 2020 veroffentlichten Studie hiess es die kommerzielle Ernte habe den Phanotyp dieser Wildpflanzen in ungeahnter und dramatischer Weise verandert 10 Der Grosse Panda besitzt eine kontrastreiche schwarz weisse Farbung In Freilandstudien wurde belegt dass die Tiere in ihrer naturlichen Umgebung auf steinigem schattigem und mit Pflanzenresten durchsetztem Waldboden anders als in Zoologischen Garten schon aus mittlerer Entfernung gut getarnt sind 11 Zitterspinnen konnen ihr Netz in rasche Schwingungen versetzen so dass sie aufgrund dieser Bewegungen fur einen Fressfeind im Netz nicht mehr sicher lokalisierbar sind 12 In Strandnahe kann man haufig Fische beobachten deren Grundfarbung silbrig erscheint die aber an den Seiten markante dunkle Streifen vom Rucken zum Bauch aufweisen Bei Sonnenschein kann man im Flachwasser auch als schnorchelnder Laie bemerken dass die sich am Boden abzeichnenden Schattenwurfe der gewellten Wasseroberflache vergleichbare Streifenmuster erzeugen Von der Seite oder von schrag oben betrachtet sind solche Fische schon aus geringer Entfernung kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden nbsp Somatolyse Der Rotlichtanteil der Sonnenstrahlen dringt nicht in grossere Meerestiefen hinein die im Hellen rote Farbe dieses Seesterns tarnt ihn dort blau grau Viele auffallig rot gefarbte Fische die man zum Beispiel in Korallenriffen antreffen kann haben diese auf den ersten Blick auffallige Farbung entwickelt weil sie so im Dunkeln vor Raubfischen besser geschutzt sind Das Rotlicht wird vom Wasser am starksten weggefiltert daher erscheint Wasser in der Tiefe immer blaulich so dass diese Fische im Dunkeln blau grau erscheinen Manche Quallen und Garnelen sind durchscheinend wie Wasser Nicht minder bekannt sind die grun wie ein Blatt gefarbten Raupen mancher Schmetterlinge Zu den besonders gut getarnten Vogeln zahlen die Rohrdommeln Ihr Ruckengefieder ist uberwiegend braun wahrend ihre Vorderseite blass ist und punktierte waagrechte Streifen aufweist Dank dieser somatolytischen Farbung von Hals und Brust sind diese grossen Vogel selbst hinter wenigen Schilfhalmen nicht auszumachen Die tarnende Farbung des Gefieders wird unterstutzt durch Verhaltenskomponenten Rohrdommeln bewegen sich extrem langsam durch das Schilf Bei Gefahr wenden sie der Gefahrenquelle ihre Vorderseite zu da diese besser getarnt ist Andert die Gefahrenquelle ihren Standpunkt drehen sich die Rohrdommeln ebenfalls mit Rohrdommeln nehmen bei Gefahr eine typische starre Korperhaltung ein bei der der Hals lang gestreckt ist und der Schnabel zum Himmel weist Diese Position konnen sie uber Stunden einhalten Bewegt der Wind das Schilf wiegen sich die Rohrdommeln mit den Windbewegungen mit 13 Viele Vogel haben gefleckte Eier Solche Eier heben sich vom Nest weniger stark ab als ungefleckte Eier Bei der Kohlmeise haben britische Forscher aber zusatzlich nachgewiesen dass die rotlichen Sprenkel umso dichter sind je dunner die Eischale ist Offenbar wirken die rotlichen Farbpigmente wie eine Art zusatzlicher Klebstoff zwischen den Kalkspat Kristallen der Schale Die kleinen Regenpfeifer der Gattung Charadrius haben ein kontrastreich gefarbtes Gefieder mit einem weissen und oft auch einem schwarzen Halsband Dadurch wird bei fluchtigem Hinsehen keine Vogelsilhouette erkannt sondern Kopf und Rumpf werden als zwei verschiedene Gegenstande Steine wahrgenommen Somatolyse weitere Beispiele nbsp Zikade auf Baumstamm nbsp Springspinne mit Beute nbsp Zwitscherschrecke im hohen Junigras nbsp Raupe der Gattung Citheronia nbsp Grune Mamba ein baumbewohnender BeutegreiferIndustriemelanismus Bearbeiten Hauptartikel Industriemelanismus Unter Melanismus versteht man eine besonders ausgepragte Einlagerung von dunklen Pigmenten speziell von Melanin in die Haut Beim Birkenspanner trug sich Ende des 19 Jahrhunderts in englischen Industriegebieten ein derart drastischer Wandel des ausseren Erscheinungsbilds zu dass sich hierfur der Begriff Industriemelanismus einburgerte Die Bezeichnung unterstellt eine Veranderung der Haufigkeitsverteilung von hellen und dunklen Varianten des Schmetterlings als Folge der Luftverschmutzung durch Industriebetriebe Diese Deutung ist heute jedoch umstritten nbsp Gegenschattierung Grauer RiffhaiGegenschattierung Bearbeiten Im Unterschied zu vielen am Boden lebenden Tieren die sich auf der Erdoberflache und damit in einem zweidimensionalen Habitat bewegen halten sich fliegende Tiere Wasser oder Baumbewohner in einem dreidimensionalen Lebensraum auf Solche Tiere sind Angriffen potenziell nicht nur von den Seiten und von oben ausgesetzt sondern auch von unten Der Umstand dass das Licht stets von oben auf den Korper fallt lasst eine einheitliche Farbung zum Zwecke der Tarnung nicht zu Einheitlich dunkle Tiere waren von unten gegen den hellen Himmel gut sichtbar einheitlich helle Tiere von oben gegen den dunklen Untergrund Die im Verlauf der Stammesgeschichte unterschiedlicher Gruppen sich mehrmals unabhangig voneinander entwickelte Anpassung ist die Gegen oder Konterschattierung engl countershading So sind viele Fische bauchseitig wesentlich heller gefarbt als auf ihrer Oberseite und analog nutzen auch viele Vogel und Saugetiere diese Art der Tarnung Anpassung an Umgebungshelligkeit Bearbeiten Manche marine Tiere der mittleren Wassertiefe ahmen die Helligkeit der Umgebung nach und geben einen schwachen Schimmer nach unten ab um ihren Schatten zu verdecken z B der Kleine Schwarze Dornhai Etmopterus spinax Hormonell gesteuert konnen die fein verteilten Leuchtpunkte aktiv durch veranderliche Chromatophoren abgestuft abgeschirmt und sehr prazise an die Umgebungshelligkeit angepasst werden 14 Der Zwergtintenfisch Euprymna scolopes bedient sich zur Erzeugung des Lichtschimmers Endosymbionten In seinem Mantel leben Leuchtbakterien so dass der Wirt von unter ihm schwimmenden potentiellen Fressfeinden kaum noch wahrgenommen werden kann Dabei kann der Tintenfisch die Lichtmenge aktiv an die Umgebungshelligkeit anpassen sein Nervensystem nimmt die von den Bakterien erzeugte Helligkeit unmittelbar also nicht allein uber die Augen wahr 15 Farbanderung Bearbeiten Die Fahigkeit zur Anderung der Korperfarbe um sich der Umgebung so nah wie moglich anzugleichen ist oft eine Schutzvorrichtung und wurde von den unterschiedlichsten Tierarten unabhangig voneinander entwickelt Am bekanntesten und geradezu sprichwortlich geworden fur Personen die es verstehen sich jeder Umgebung anzupassen sind die Chamaleons Chamaleons bewegen sich zudem extrem langsam und schaukeln beim Vorwartsbewegen vor und zuruck so dass sie im Geast eines vom Wind bewegten Baumes kaum noch wahrgenommen werden konnen Der Schneehase der u a in Nordeuropa und im Alpenraum lebt wechselt im Jahresverlauf sein Fell Im Sommer ist er grau braun gefarbt sein Winterfell ist hingegen weiss Derart markant wechselt im Jahresverlauf auch das Hermelin seine Fellfarbe und das Alpenschneehuhn sein Gefieder Viele Kraken und Kalmare konnen die Tonung ihrer Haut binnen weniger Sekunden andern Der Langarm Oktopus Macrotritopus defilippi tarnt sich am Meeresboden beispielsweise indem er Farbung Korperform und Bewegung des Pfauenbutts Bothus lunatus nachahmt 16 Auch Sepia officinalis kann sich mit Hilfe gelber orangeroter und dunkelbrauner Chromatophoren sowie weiterer Anpassungen tarnen 17 Das Tier bewertet mit einem einzigen Rezeptortyp in seinem Auge die Helligkeitskontraste des Untergrunds bei 492 nm Wellenlange 18 Diese Tiere besitzen zudem noch einen weiteren wirksamen Schutzmechanismus der ihnen den Spitznamen Tintenfische eintrug Von einem Fressfeind in die Enge getrieben konnen sie eine dunkle Flussigkeit hinter sich ins Wasser spritzen die eine so dichte Wolke bildet dass sie aufgrund dieser Tarnung reelle Chancen auf ein Entkommen haben Beispiele fur Farbanderung nbsp Schneeschuhhase im weissen Winterfell nbsp Schneeschuhhase im braunen Sommerfell nbsp Misumena vatia gelbes Weibchen mit Beute nbsp Misumena vatia weisses Weibchen nbsp Fasanbutt Bilderfolge im Abstand weniger MinutenWeitere BeispieleDie Veranderliche Krabbenspinne Misumena vatia sitzt haufig in den gelben Bluten von Sumpfdotterblumen gelegentlich aber auch in den weissen Bluten der Echten Zaunwinde und lauert dort Insekten auf Geschlechtsreife Weibchen konnen bei Bedarf einen gelben Farbstoff in ihre andernfalls weisse Haut einlagern und diesen auch wieder abbauen Binnen Stunden konnen sie sich so umfarben und sind dann auch fur das Auge des Menschen in einer entsprechend gefarbten Blute kaum noch zu entdecken Auch der zu den sogenannten Anglerfischen gehorende Fuhlerfisch Antennarius commersoni verfugt uber zwei bis vier Hauptfarbzustande zwischen denen er teils binnen Sekunden teils erst im Verlauf von Stunden wechseln kann Diese Tiere liegen haufig reglos und farblich angepasst am Boden durch ihre warzig beulige Korperoberflache wie ein bewachsener Fels aussehend Das einzig Auffallige ist eine Fischimitation die an einer fadigen Ausstulpung der vordersten Ruckenflosse hangt und Raubfische anlockt die von diesem lebenden Stein dann selbst gefressen werden Ein weiteres relativ bekanntes Beispiel sind Schollen und andere Plattfische wie der Fasanbutt Bothus mancus die Farbe und Zeichnung ihrer Korperoberflache entsprechend dem Untergrund auf dem sie liegen verandern konnen Auf Kies sieht ihre Haut fleckiger aus als auf Sand In ihre Haut sind diverse Farbzellen eingebettet Chromatophoren die sich ausdehnen dann ist ihre Oberflache gross und farbig bei Bedarf aber auch auf ein Minimum zusammenziehen konnen Die angestrebte Musterung wird letztlich durch die Verteilung unterschiedlicher Farbzell Typen auf der Haut bewirkt und vom Auge gesteuert Die Larve Raupe des Tomatenschwarmers Manduca quinquemaculata im englischen Sprachraum Tomato hornworm wird auch Tomatenraupe genannt und gilt als bedeutender Frassschadling Abhangig von der Umgebungstemperatur kann sie ihre Farbe andern Wenn die Temperatur standig uber 28 Grad Celsius ist sind die Raupen grun bei niedrigeren Temperaturen sind die Raupen nahezu schwarz Dies wird von Wissenschaftlern darauf zuruckgefuhrt dass bestimmte Hormone bei den jugendlichen Raupen in Abhangigkeit von der Aussentemperatur aktiv sind den biologischen Nutzen deuten sie so Bei hohen Temperaturen uberwiegt der Vorteil der Tarnung bei niedrigeren Temperaturen speziell im Herbst uberwiegt der Vorteil einer besseren Absorption von Sonnenwarme in den dann zumindest teilweise bereits vertrocknenden Pflanzen 19 Mittelamerikanische Rindenwanzen Aradidae dunkeln bei Kontakt mit Wasser rasch nach So behalten sie auch nach einem Gewitterregen die Farbe der Baumrinde auf der sie sich aufhalten und die bei Regen ebenfalls deutlich dunkler ist als in trockenem Zustand Mimese Bearbeiten nbsp Mimese Vietnamesische Stabschrecke Medauroidea extradentata Hauptartikel Mimese Nicht ganz sauber abgrenzbar gegen die Somatolyse ist die Mimese die ebenfalls als eine Form der Tarnung angesehen werden kann Wahrend unter Somatolyse alle Falle zu fassen sind die auf ein Unsichtbar Werden hinzielen bleiben Tiere bei Mimese sehr wohl sichtbar konnen jedoch aufgrund von Korperfarbung und Korperbau leicht mit Dingen ihrer Umgebung verwechselt werden Hinsichtlich ihrer Korperfarbe ahmen Tiere bei der Mimese unter Umstanden zwar die Umwelt ebenfalls nach ihre Korperfarbe ist aber anders als beim Farbwechsel dauerhaft Ein Beispiel ist der Brombeer Blattspanner er sieht aus wie Vogelkot Chemische Tarnung BearbeitenEin bekanntes Beispiel sind die Anemonenfische Sie leben in Seeanemonen ohne von dieser genesselt zu werden Dies gelingt ihnen indem sie von der Seeanemone bestimmte chemische Substanzen als Schutzstoffe ubernehmen Die Seeanemone kann den Fisch dann nicht mehr von ihren eigenen Tentakeln unterscheiden Wenn man die auf den Schuppen der Fische befindlichen Schutzstoffe im Experiment beseitigt werden auch die Anemonenfische genesselt 20 An der Universitat Bayreuth wurde Anfang der 1990er Jahre ein Projekt zum Thema Chemische Tarnung finanziert in dem es u a um die Steigerung des Fortpflanzungserfolgs durch Tarnung ging Im Projektbericht hiess es hierzu dass der Fortpflanzungserfolg von Blattlaus Parasitoiden durch chemische Tarnung optimiert wird wenn diese Parasiten Blattlauskolonien befallen die von Ameisen belaufen werden Ameisen nutzen die sussen Ausscheidungen der Blattlause als Nahrungsquelle Hierbei sei von Bedeutung dass Ameisen rauberische und parasitische Blattlaus Antagonisten aus der Blattlaus Kolonie entfernen Bestimmte Parasitoide sind jedoch durch chemische Tarnung an diese schutzenden Tatigkeiten der Ameisen zugunsten der Blattlause angepasst Sie werden von den Ameisen also nicht entdeckt und konnen sich ungestort zu Lasten der Blattlause entwickeln 21 Der Lungenenzian Ameisenblauling legt seine Eier vorzugsweise auf Blattern des Lungen Enzians ab wo sie sich zu Raupen fortentwickeln Die Raupen werden von Roten Gartenameisen haufig in deren Kolonien getragen und wie die eigenen Jungtiere versorgt Danische Forscher berichteten Anfang 2008 diese Form des Sozialparasitismus beruhe darauf dass die Schmetterlingsraupen durch chemische Substanzen in ihrer Haut vor einer Enttarnung geschutzt werden 22 Andere Formen der chemischen Tarnung werden gegen Ameisen angewandt Viele Wirbellose imitieren die Pheromone mit denen Ameisen Strassen markieren Die Ameisen folgen dieser falschen Strasse und laufen damit direkt zu ihren Feinden Einige Spinnentiere Tausendfusslerarten und Kafer imitieren speziell die Pheromone der Ameisenlarven So konnen sie ungehindert in den Bau zu den Brutkammern eindringen und sich der Larven bedienen Akustische Tarnung BearbeitenLautausserungen sind wesentlich schwieriger zu analysieren als visuelle Merkmale da dies meist zumal im Freiland nur mit einem erheblichen technischen Aufwand gelingt Daher sind eindeutige Befunde bisher rar 23 Im Urwald des Amazonasbeckens wurde eine Langschwanzkatze beobachtet die den Ruf junger Zweifarbentamarine imitierte worauf erwachsene Zweifarbentamarine sich dem Ort dieser Rufe annaherten Dies wiederum hatte zur Folge dass die Wildkatze einen der sich nahernden Krallenaffen zu erbeuten versuchte 24 Der Kreuzenzian Ameisenblauling Maculinea rebeli legt seine Eier ausschliesslich am Kreuz Enzian ab Wenn die aus den Eiern hervorgegangenen Raupen sich am Enzian fettgefressen haben lassen sie sich zu Boden fallen und riechen dann plotzlich wie Koniginnen der Ameisen Art Myrmica schencki Daraufhin werden sie von den Ameisen ins Ameisennest getragen und dort gefuttert Diese chemische Tarnung war schon langer bekannt britische Forscher haben 2008 zusatzlich die Lautausserungen der Ameisen und der Raupen analysiert Sie fanden heraus dass Schmetterlingsraupen im Ameisennest Laute hervorbringen die den Lauten der Ameisen Koniginnen sehr ahnlich sind Wurden den Ameisen Arbeiterinnen Lautausserungen ihrer Konigin sowie Laute der Raupen vorgespielt so betrillerten sie in beiden Fallen gleichermassen den Lautsprecher 25 Fur Schmetterlinge aus der Familie der Barenspinner wurde nachgewiesen dass eine wohlschmeckende Art die Gerausche einer unschmackhaften Art nachahmt und daher beide Arten von Fledermausen nicht gejagt und gefressen werden 26 Bunaea alcinoe ein afrikanischer Schmetterling aus der Familie der Pfauenspinner Unterfamilie Saturniinae verhindert mit Hilfe einer biomechanischen Tarnkappentechnik dass die Ultraschall Laute jagender Fledermause von seinem Korper reflektiert werden Spezielle Haare am Korper und Schuppen an seinen Flugelmembranen absorbieren einen Grossteil der von Fledermausen emittierten Ultraschallfrequenzen 27 28 Jene Schwebfliegen die wie Wespen aussehen verursachen auch Fluggerausche die denen der Wespen ahneln Dies liegt vor allem an einer extrem ahnlichen Frequenz der Flugelschlage Bei Schwebfliegen wurden 147 Flugelschlage pro Sekunde nachgewiesen bei Wespen 150 29 Das Grosse Mausohr Myotis myotis eine Fledermausart kann bei Gefahr wie eine Hornisse summen Akustische Experimente mit Schleiereulen und Waldkauzen denen solche Lautausserungen vorgespielt wurden zeigten eine deutliche aversive Reaktion Einer 2022 publizierten Studie zufolge ist dieses Abwehrverhalten gegenuber einem potentiellen Fressfeind der erste Beleg fur eine Tarnung im Zusammenspiel von Saugetieren und Insekten 30 Weitere Formen der Tarnung Bearbeiten nbsp Cigaritis vulcanus Indien mit vermeintlichem Kopfende am Hinterflugel links Die dunklen Flecken sowie die Verlangerungen der Aussenrander der Flugel sind deutlicher ausgepragt als die tatsachlichen Augen und Fuhler am Kopf rechts Manche Arten der Schmetterlinge tarnen ihren Kopf und damit ihre potenzielle Fluchtrichtung durch eine fuhlerartige Verlangerung ihres Hinterleibs Die asiatische Lackschildlaus Tachardia lacca besiedelt u a Baume der Gattung Ficus Sie bohren Blatter an saugen Saft heraus und scheiden dann ein harziges Sekret aus das ihren Korper bedeckt und sie so als scheinbaren Teil des Baumes tarnt Literatur BearbeitenOtto von Frisch 1000 Tricks der Tarnung Ravensburger Verlag Esslingen 1979 ISBN 3 473 39564 1 Klaus Lunau Warnen Tarnen Tauschen Mimikry und andere Uberlebensstrategien in der Natur Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 14633 6 Art Wolfe Kunst der Tarnung Frederking amp Thaler Verlag Munchen 2005 ISBN 3 89405 656 8 Originaltitel Vanishing Act Bulfinch Press New York ein grossformatiger aussagekraftiger Bildband Peter Kappeler Verhaltensbiologie Springer Verlag Berlin 2006 ISBN 3 540 24056 X Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Tarnung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Tarnung Biologie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bedeutung der Farbe als Mittel der Tarnung bei Meerestieren Auf starfish ch eingesehen am 29 Oktober 2021 Tarnung bei Sandwespen Auf arthropods de eingesehen am 29 Oktober 2021 Belege Bearbeiten a b Wilhelm Gemoll Griechisch Deutsches Schul und Handworterbuch G Freytag Verlag Holder Pichler Tempsky Munchen Wien 1965 Diese Deutung basiert auf Experimenten des britischen Entomologen Jeffrey Waage vergl J K Waage How the zebra got its stripes biting flies as selective agents in the evolution of zebra colouration In Journal of the Entomological Society of South Africa Band 44 1981 S 351 358 Adam Egri et al Polarotactic tabanids find striped patterns with brightness and or polarization modulation least 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