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Die Kohlmeise Parus major ist eine Vogelart aus der Familie der Meisen Paridae Sie ist die grosste und am weitesten verbreitete Meisenart in Europa Daruber hinaus erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet uber den Nahen Osten und durch die gemassigte Zone Asiens bis nach Fernost KohlmeiseMannchen der Kohlmeise Parus major SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Meisen Paridae Gattung ParusArt KohlmeiseWissenschaftlicher NameParus majorLinnaeus 1758Der ursprungliche Lebensraum der Kohlmeise sind Laub und Mischwalder mit alten Baumen aufgrund ihrer Anpassungsfahigkeit kommt sie jedoch in fast allen Lebensraumen vor in denen sie Hohlen zum Nisten findet Sie zahlt meist zu den haufigsten Vogelarten Die Nahrung ist sehr vielfaltig jedoch werden hauptsachlich Insekten und deren Larven sowie pflanzliche Nahrung wie beispielsweise Samen oder Nussfruchte gefressen Nester werden in Baumhohlen Nistkasten oder anderen Hohlraumen gebaut und meist zwischen sechs und zwolf Eier hineingelegt Die meisten Kohlmeisen bleiben im Winter in ihren Brutgebieten wo sie teilweise in kleinen Trupps umherstreifen und sich auch mit anderen Meisen vergesellschaften Vogel nordlicherer Regionen wandern zum Teil auch in sudlichere Gegenden ab Ab dem zeitigen Fruhjahr und teilweise auch schon im Winter ist der recht auffallige metallisch helle Gesang zu vernehmen der ein zweisilbiges tsi da tsi da tsi da oder beispielsweise als tsi da tsit auch dreisilbig sein kann Daneben verfugt die Kohlmeise uber ein sehr breites Repertoire an Rufen wie beispielsweise ein hohes pink und ein warnendes dadada Fruher wurden uber 30 Unterarten zur Kohlmeise gezahlt Aufgrund genetischer Untersuchungen wurden die ost und sudasiatischen Populationen jedoch als eigene Arten Japankohlmeise Parus minor und Graukohlmeise Parus cinereus abgegliedert Der Kohlmeise werden danach nur noch 15 Unterarten zugerechnet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Adulte Vogel 1 2 Jugendkleid 2 Mauser 3 Stimme 3 1 Gesang 3 2 Rufe 4 Namensgebung 5 Verbreitung 6 Systematik und geographische Variation 7 Wanderungen 8 Lebensraum 9 Ernahrung 10 Verhalten 10 1 Sozialverhalten 10 2 Antagonistisches Verhalten 11 Fortpflanzung 11 1 Paarbildung und Balz 11 2 Nistplatz und Nestbau 11 3 Gelege und Bebrutung 11 4 Aufzucht der Jungen 12 Erkrankungen 13 Bestand 14 Mensch und Kohlmeise 14 1 Vogel des Jahres 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Kohlmeise zahlt mit 13 15 cm 1 Korperlange zu den grosseren Meisenarten und ist die grosste Meise in Europa Die Flugellange betragt bei Mannchen etwa zwischen 71 und 82 mm bei Weibchen etwa zwischen 69 und 81 mm Die Schwanzlange des Mannchens liegt bei 59 66 die des Weibchens bei 55 63 mm Das Gewicht liegt zwischen 14 und 22 g Der 11 5 13 5 mm lange Schnabel ist verhaltnismassig kraftig und schwarzlich hornfarben mit etwas helleren Kanten Die Iris ist lebhaft rotlichbraun bis schwarzbraun Die Beine und Fusse sind blaugrau bis schiefergrau 2 Die Geschlechter sind sich sehr ahnlich lassen sich aber unter anderem aufgrund der Auspragung des schwarzen Brustbands unterscheiden Adulte Vogel Bearbeiten nbsp Die Mannchen besitzen ein breiteres Brustband und einen breiteren schwarzen Rand unterhalb der weissen Kopfseiten Bei adulten Mannchen der Nominatform sind der Oberkopf der obere Nacken die Halsseiten die Kehle und ein Band auf der Brustmitte glanzend blauschwarz Wangen und Ohrdecken sind rein weiss und werden von den schwarzen Partien sauber eingefasst Die Brust und Bauchseiten sind schwefel bis zitronengelb Das schwarze Band in der Mitte erweitert sich zwischen den Beinen zu einem tiefschwarzen Fleck Ein weissliches Band im Nacken trennt das Schwarz des Hinterkopfs vom Rucken und lauft nach hinten hin in ein grunliches Gelb aus Rucken und Schulterfedern sind sonst olivgrun mit graulichem Anflug Unterer Rucken Burzel und Oberschwanzdecken sind blaugrau mit grunlicher Tonung auf dem Burzel Langere Oberschwanzdecken und Steuerfedern sind dunkel blaugrau Das mittlere Paar Steuerfedern tragt einen dunklen Schaftstrich die ubrigen schwarze Innenfahnen das vorletzte zudem eine weisse Spitze und das aussere eine weisse Aussenfahne deren Weissfarbung sich im distalen Teil bis zur Mitte der Innenfahne ausdehnt Die Schwanzaussenseiten erscheinen daher weiss Die Oberflugeldecken sind graublau wobei die Kleinen und Mittleren Armdecken etwas matter gefarbte Zentren die Innenfahnen der Grossen Armdecken und die Handdecken verdeckte schwarzgraue Zentren aufweisen Die Grossen Armdecken zeigen zudem weisse Spitzen die eine weisse Flugelbinde bilden Die Federn der Alula sind schwarz mit feinen weissen Saumen Die Hand und Armschwingen und die Schirmfedern sind uberwiegend schwarzgrau Die Schirmfedern sind zudem breit und hell grunlich gelb gesaumt mit weissem Spitzensaum Die Schwingen sind mit Ausnahme der beiden ausseren Handschwingen schmal graublau gesaumt und weiss bespitzt wobei die Spitzen auf den Handschwingen nur schwach ausgepragt sind 2 3 nbsp Bei den Weibchen ist das Brustband schmaler und oft durchbrochen ebenso das schwarze Band an den Halsseiten Die schwarzen Partien glanzen weniger stark als beim Mannchen Das Weibchen ahnelt stark dem Mannchen ist jedoch matter und oberseits dunkler gefarbt Die Kopfplatte glanzt weniger stark blaulich und der Kehlfleck ist matter Das schwarze Band das auf den Halsseiten die Wangen einrahmt ist schmaler und manchmal unterbrochen Das vertikale Brustband ist schmaler und matter gefarbt Es wirkt oft an den Randern unordentlicher und kann zum Bauch hin mit Weiss durchsetzt sein Der dunkle Bauchfleck ist kleiner und an den Unterschwanzdecken ist oft mehr Weiss vorhanden Die graublauen Saume der Armschwingen sind weniger auffallig 2 3 Jugendkleid Bearbeiten Das Jugendkleid ahnelt dem adulten Jahreskleid ist jedoch sehr viel weniger ausgefarbt Die Kopfseiten das helle Band im Nacken und die Flugelbinde sind gelblich oder schmutzig weiss getont Die Kopfplatte und die Nackenseiten sind dunkel olivbraun bis dunkelgrau und ohne Glanz Das dunkelgraue Brustband lauft auf der hinteren Brust aus Das Grossgefieder ist anstatt schwarzlich eher dunkelbraun Die Saume der Oberflugeldecken und der Oberschwanzdecken sind matt olivgrun statt graublau Die Unterschwanzdecken sind weisslich 2 3 Der Schnabel ist im Unterschied zu adulten Vogeln eher hornfarben mit gelben Kanten und Schnabelwinkel die Iris grauer 2 Die Geschlechter sind im Jugendkleid nicht leicht zu unterscheiden die Unterschiede die im Adultkleid vorhanden sind deuten sich jedoch bereits an So ist das dunkle Band an den Kopfseiten unterhalb des Wangenfelds beim Weibchen nicht vorhanden das Band auf der Brustmitte nur sehr schwach oder fehlend Das Grossgefieder wirkt matter oder braunlicher als beim Mannchen Bestes Unterscheidungsmerkmal sind aber die Saume der Handdecken die beim Mannchen bereits blaulich und deutlich abgesetzt sind beim Weibchen jedoch diffus braunlich grunlich oder blassgrau sind 4 Mauser BearbeitenDie Jugendmauser ist eine Teilmauser bei der grosse Teile des Kleingefieders sowie Schirm und Steuerfedern zu unterschiedlichen Anteilen vermausert werden Der Umfang der Mauser bei Daumenfittich Handdecken und Grossen Armdecken variiert ebenso wie der von Schirm und Steuerfedern je nach geografischer Lage wobei er bei skandinavischen Vogeln sehr gering bei nordosteuropaischen gering und bei west und mitteleuropaischen meist vollstandig ausfallt Auch Vogel aus Zweitbruten mausern weniger vollstandig Sudliche und westliche Populationen haben die Mauser vor dem Zug abgeschlossen nordostliche mausern teils noch auf dem Wegzug 5 Die jahrliche Vollmauser adulter Vogel beginnt meist kurze Zeit nach der Nestlingsaufzucht dauert etwa 70 100 Tage und liegt zwischen Mai und Oktober 2 beginnt aber in Mitteleuropa meist im Juni Der individuelle Mauserbeginn kann sich innerhalb einer Population uber zwei Monate erstrecken Vogel mit Zweitbruten mausern meist spater Bei Weibchen ist der Mauserzeitraum oft kurzer als bei Mannchen In Fennoskandien setzt die Mauser wegen der verkurzten Brutsaison teils schon wahrend der Jungenaufzucht ein und erfolgt wesentlich schneller 5 Stimme Bearbeiten nbsp Sonagramm des Gesangs der KohlmeiseDie Kohlmeise verfugt uber ein ausserordentlich reiches variables und differenziertes Repertoire an Lautausserungen das sehr gut untersucht ist 6 Gesang Bearbeiten source source Gesang der KohlmeiseDer Reviergesang der Mannchen ist eine Reihe metallisch reiner hoher und lauter Motive aus typischerweise zwei manchmal aber bis zu vier Silben verschiedener Tonhohe 6 die beispielsweise als tsi da tsi da tsi da 7 oder zi da tit zi da tit zi da tit 8 wiedergegeben werden kann Selten sind Mischstrophen aus z B abwechselnd zwei und dreisilbigen Motiven oder unterschiedlichen Rhythmen 9 Die Motive werden jeweils bis zu zehnmal wiederholt 10 Mit langeren Pausen dazwischen wird die ganze Reihe mehrfach bei intensivem Reviergesang im Fruhjahr auch dauerhaft und nahezu ununterbrochen vorgetragen 6 Nach mehreren Wiederholungen folgt oft ein Wechsel in ein anderes Motiv wobei jedes Mannchen ein Repertoire von 3 7 seltener von bis zu 18 verschiedenen Strophentypen hat 10 Neben der Anzahl der Silben variieren Tempo Lautstarke Rhythmus und Betonung Tonhohe oder folge sowie Anzahl und Abstand der Wiederholungen Weitere Variationen sind fur das menschliche Ohr kaum oder nur als Unreinheiten wahrnehmbar konnten aber die individuellen Haupterkennungsmerkmale sein 9 Unterzieht man das Sonagramm einer feineren Analyse lasst sich erkennen dass eine scheinbar simple Strophe oft recht komplex aufgebaut ist und eigentlich aus bis zu sechs oder seltener bis zu zehn zusammengezogenen Silben bestehen kann 10 Der Reviergesang ist in seiner Auspragung und Wirkung sehr gut untersucht So konnen reviersuchende Mannchen anhand des Gesangs die Populationsdichte eines Gebietes und auch aufgrund von Strophenlange und Umfang des Repertoires die Kompetenz eines Rivalen bei der Revierverteidigung abschatzen Mannchen mit grossem Gesangsrepertoire sind durchschnittlich dominanter und erfolgreicher Revierinhaber reagieren kaum auf Gesang der dem eigenen ahnlich ist eher geringfugig auf den Gesang ihrer Nachbarn wohl aber auf den fremder Eindringlinge Weibchen suchen sich meist Mannchen deren Gesang dem des Vaters am wenigsten ahnelt 11 Rufe Bearbeiten Einer der haufigsten Rufe der meist vom Mannchen und vor allem ausserhalb der Brutzeit zu horen ist ist ein metallisches pink das fur sich allein kaum vom ahnlichen Ruf des Buchfinken zu unterscheiden ist Es wird aber oft mehrfach wiederholt oder beispielsweise als zi pink pink pink 12 mit anderen typischen Lauten verbunden und ist dann einfacher der Kohlmeise zuzuordnen Dieser Ruf kann als Alarm Warn oder Lockruf vorgebracht werden Auch im Revierverhalten scheint er eine bedeutende Rolle als Ersatz des Reviergesangs ausserhalb der Brutzeit zu spielen 10 13 Ein Ruf der Verargerung oder Erregung bei herannahenden Bodenfeinden ist ein unmelodischer Laut der zwischen einem schnarrenden trrrr oder einem gereihten dadada liegen kann 14 Er wird oft mit dem metallischen pink kombiniert 13 Als Kontaktruf zwischen Partnern kommen auf kurze Distanz ein leises oft mehrfaches sit oder ein weiches du zum Einsatz auf grossere Entfernung ein hohes weich flotendes di dui 15 das oft zum Ende hin stark in die Hohe gezogen wird Sind Partner weiter voneinander entfernt wird oft mit einzelnen Gesangsmotiven z B ida gelockt haben sie den Sichtkontakt verloren wird bisweilen eine ganze Reihe wie etwa didedidedi vorgebracht Ein weiterer bei sozialen Kontakten zu horender Laut ist ein hohes kurzes i 16 das in der Akzentuierung dem oben genannten pink nahekommt jedoch weniger laut ist Dem Gruppenzusammenhalt beispielsweise bei einem Altvogel mit mehreren Jungen im Gefolge dient ein si wuwuwu 17 Namensgebung BearbeitenDer Name Kohlmeise bezieht sich auf die kohlschwarzen Partien am Kopf und ist bereits fur das 15 Jahrhundert belegbar 18 In der Bedeutung ahnlich sind fruher ebenfalls gebrauchliche Namen wie Brandmeise das eher unspezifische Schwarzmeise 18 oder der franzosische Name Mesange charbonniere Den Bezug auf die Korpergrosse wie beim englischen Great Tit gab es auch im deutschen Sprachraum als Grosse Kohlmeise Grossmeise Grosse Waldmeise oder Grosse schwarze Meise Im Unterschied dazu wurde die ahnliche Tannenmeise welche wiederum auf englisch Coal Tit also Kohlmeise heisst dann beispielsweise als Kleine Kohlmeise oder Kleine Waldmeise angesprochen 18 Auch Linne wahlte entsprechend den Namen Parus major lateinisch maior Komparativ von magnus gross in seiner Erstbeschreibung von 1758 19 Namen wie Finkmeise Meisenfink oder Pinkmeise beschrieben eine der haufigen Lautausserungen die vom pink des Buchfinken kaum zu unterscheiden ist siehe oben Als Speckmeise Schinkenmeise oder Talgmeise preussisch Talgmoske oder Talghacker wurde sie lokal bezeichnet weil sie durchaus auch Fett Speck oder Fleisch frisst im Winter darum bei Hausschlachtungen beobachtet werden konnte oder Speck aus Speisekammern stibitzte Die Verhaltensweise Nahrung mit den Fussen festzuhalten und pickend aufzubereiten pragte die Bezeichnung Pickmeise Der fruher in Sachsen gebrauchliche Name Spiegelmeise bezieht sich hingegen auf die weissen Wangenfelder der eher ungebrauchliche Name Grasmeise wohl auf die Farbe 18 Verbreitung Bearbeiten nbsp Brutgebiete ohne die drei Unterarten der Turkestanmeise Das transpalaarktische Verbreitungsgebiet der Kohlmeise reicht uber grosse Teile der gemassigten Zone und Teile der Subtropen Eurasiens von Portugal und den Britischen Inseln im Westen bis zum Dschagdy und Burejagebirge im Osten Asiens Es umfasst ganz Europa mit Ausnahme von Island Orkney und Shetland dem aussersten Norden und einigen Hochgebirgen Fennoskandiens sowie dem Norden Russlands Die Nordgrenze der Verbreitung folgt im Westen Russlands noch dem Nordrand der mittleren Taiga fallt aber nach Osten hin relativ kontinuierlich nach Suden ab so dass sie im Bereich des Stanowoigebirges entlang des Nordrands der sudlichen Taiga verlauft In Nordwestafrika reicht das Areal durch die Atlasregion im Mittelmeer schliesst das Vorkommen sudwarts noch die Balearen Sardinien Sizilien Kreta und Zypern ein Im Bereich der ostlichen Mittelmeerkuste reicht die Verbreitung im Suden bis an den Sinai und nach Jordanien In Asien verlauft die Sudgrenze etwa durch den Suden Anatoliens durch Aserbaidschan zur sudlichen Kuste des Kaspischen Meeres und durch das Elburs Gebirge ein Auslaufer erstreckt sich uber das Zagrosgebirge 20 Unter Auslassung der mittelasiatischen Trockengebiete reicht das Areal uber die Oasen Walder und Gebirge Mittelasiens bis in den Norden Afghanistans und zum Tian Shan 21 Die dort lebenden Populationen wurden lange als eigene Art Turkestanmeise siehe unten abgegliedert Weiter ostlich reicht die sudliche Verbreitungsgrenze durch den Altai und sudlich vom Changai und Chentii bis zum Grossen Hinggan Gebirge sowie von dort bis in die Region von Chabarowsk 20 Systematik und geographische Variation BearbeitenBislang wurden der Kohlmeise meist 33 Unterarten zugerechnet die in drei Subspeziesgruppen unterteilt wurden 22 Drei weitere Unterarten wurden als eigene Art namens Turkestanmeise Parus bokharensis oder auch als vierte Subspeziesgruppe behandelt 23 Untersuchungen der mitochondrialen DNA zufolge bildet die bokharensis Gruppe bokharensis ferghanensis und turkestanicus jedoch zusammen mit der major Gruppe ein Monophylum das sich von den beiden anderen Subspeziesgruppen deutlich abhebt Dies wird auch durch Merkmale des Gesangs gestutzt 24 Heute werden die beiden ostpalaarktisch und indomalaiisch verbreiteten Gruppen daher als eigene Arten Parus minor und Parus cinereus anerkannt die zusammen mit Parus major inklusive bokharensis eine Superspezies bilden 25 nbsp Kohlmeise beim Sonnenbaden Gut erkennbar sind die keilformigen weissen Schwanzaussenseiten ein Merkmal das geographisch deutlich variiert Bei den geographisch variierenden Merkmalen der Kohlmeise handelt es sich um die Pigmentierung der gelben Gefiederpartien und der Oberseite die Ausdehnung der weissen Keile an Schwanzaussenseiten sowie Schnabel und Korpergrosse Bei der letzteren ist eine leichte Grossenabnahme von Nord nach Sud festzustellen die aber bezuglich der durchschnittlichen Flugellange nur einen maximalen Unterschied von 7 mm ausmacht und von alters und geschlechtsbedingter Variation uberlagert wird 22 In Europa und Nordafrika nimmt von Nord nach Sud auch die Ausdehnung der weissen Schwanzaussenseiten ab die bei tunesischen Vogeln auf ein Minimum reduziert sind Von Kleinasien nimmt die Grosse derselben dann ostwarts bis in den Sudiran wieder zu vom Nordwesten bis in den Nordosten des Irans jedoch wieder ab 26 Bezuglich der Intensitat der Gelbfarbung sind mit Ausnahme der nordafrikanischen Unterart excelsus die lebhafter gefarbt ist die sudeuropaischen Unterarten blasser als die Nominatform und die sehr ahnliche Unterart newtoni Zudem ist eine klinale allmahliche Abnahme der Intensitat ostwarts uber die Lander des nahen Ostens zu verzeichnen 26 Bei der bokharensis Unterartengruppe Zentralasiens fehlt eine Pigmentierung mit gelben Lipochromen ganz die Vogel sind unterseits nahezu weiss bis hellgrau Der weisse Keilfleck der Schwanzaussenseiten dehnt sich mindestens uber die beiden ausseren Steuerfederpaare aus Der Schwanz ist proportional etwa um ein Viertel langer als bei den Formen der major Gruppe und gestuft der Handflugel stumpf Die Vogel dieser Gruppe werden von West nach Ost grosser die Schnabel kraftiger 27 28 Major Gruppe P m aphrodite Madarasz 1901 sudliches Italien und sudliches Griechenland Agais und Zypern P m blanfordi Prazak 1894 sudostliches Aserbaidschan sowie nordliche Mitte und Sudwesten des Irans P m corsus O Kleinschmidt 1903 Portugal Sudspanien und Korsika P m ecki von Jordans 1970 Sardinien P m excelsus Buvry 1857 von Marokko ostwarts bis in den Norden Tunesiens P m kapustini Portenko 1954 sudostliches Kasachstan ausserster Nordwesten der Volksrepublik Chinas und nordwestliche Mongolei ostwarts bis nach Transbaikalien zur Amurregion und zum Ochotskischen Meer P m karelini Zarudny 1910 sudostliches Aserbaidschan und nordlicher Iran P m major Linnaeus 1758 von Skandinavien sudwarts bis zur nordlichen und mittleren Iberischen Halbinsel Mittelitalien und Balkanhalbinsel Kleinasien Kaukasus grosster Teil Aserbaidschans sowie sudliches Mittel und Westsibirien P m mallorcae von Jordans 1913 Balearen P m newtoni Prazak 1894 Britische Inseln Niederlande Belgien und nordwestliches Frankreich P m niethammeri von Jordans 1970 Kreta P m terraesanctae Hartert 1910 Libanon Syrien Israel Jordanien und nordostliches AgyptenBokharensis Gruppe Turkestanmeise P m bokharensis Lichtenstein 1823 sudliche Mitte Kasachstans Usbekistan Turkmenistan und ausserster Nordosten des Irans ostwarts bis in den Norden Afghanistans P m ferghanensis Buturlin 1912 Gebirge Tadschikistans und Kirgisistans ostwarts bis in den westlichen Tian Shan P m turkestanicus Zarudny amp Loudon 1905 vom sudostlichen Kasachstan ostwarts bis in den aussersten Nordwesten Chinas moglicherweise sudwestliche MongoleiWanderungen BearbeitenDie Kohlmeise ist ein Teilzieher dessen Zugverhalten insgesamt recht unuberschaubar ist und lokal regional grossraumig und von Jahr zu Jahr stark variiert 29 Die meisten Populationen sudlicher und gemassigter Breiten sind zum grossten Teil Standvogel die sich zudem nur selten weit von ihren Brutrevieren entfernen So lagen etwa 80 der Wiederfunde britischer Ringvogel innerhalb eines Radius von 10 km 30 In Europa harren sogar nordlich des Polarkreises noch viele Kohlmeisen in den Brutgebieten aus Oft sind Uberwinterer dann an menschliche Siedlungen gebunden jedoch scheint ohnehin das Zugverhalten vielerorts stark durch Winterfutterungen und andere anthropogene Nahrungsquellen beeinflusst zu sein Im europaischen Teil Russlands und in Belarus deckt sich die Winterverbreitung mit der Verteilung grosserer Siedlungen 29 Neben Brutvogeln hoherer Lagen ziehen vor allem Teile nordlicher und ostlicher Populationen regelmassig um extremer Kalte heftigen Schneefallen oder der verkurzten Tageslichtspanne zu entkommen Die Populationen des Urals ziehen beispielsweise vermutlich alljahrlich und an den Kusten des Schwarzen und des Kaspischen Meeres sind offenbar regelmassig Wintergaste festzustellen Meist werden die Wanderbewegungen kaum wahrgenommen da nur ein Teil der Population wandert 29 in manchen Jahren kann es jedoch bei nordosteuropaischen und sibirischen Populationen zu ausgepragten Evasionen kommen die offenbar zum Teil mit Fehlmastjahren der Bucheckern korrelieren Die Zugrichtung liegt dabei meist zwischen West und Sudwest die meisten der Invasionsvogel sind einjahrige Vogel mit einem hohen Anteil an Weibchen Einige verbleiben als Brutvogel in den Winterquartieren es scheinen aber auch viele in die angestammten Brutgebiete zuruckzukehren 30 Lebensraum BearbeitenDie Kohlmeise brutet primar in Laub und Mischwaldern deren Baumbestand mit 60 oder mehr Jahren alt genug ist um ein genugendes Angebot an Nisthohlen zu gewahrleisten wobei sie auffallend haufiger in morschen Baumstubben als in Spechthohlen nistet In jungeren Waldbestanden kommt sie nur vereinzelt vor 31 in geschlossenen Waldgebieten besiedelt sie nur die Randbereiche 32 Tallagen werden Bergwaldern vorgezogen Die bevorzugte Waldzusammensetzung kann regional variieren so finden sich in westlichen Mitteleuropa die hochsten Bestandsdichten in Eichenwaldern weiter ostlich hingegen in Nadelmischwaldern Relativ niedrige Bestandsdichten werden in reinen Buchenwaldern erreicht Kiefern und Fichtenforste sind im Allgemeinen nur sehr dunn besiedelt 31 In Sibirien zieht die Art Birken Weiden und Mischwalder den reinen Nadelwaldern aus Fichten und Tannen vor In Zentralasien besiedelt sie vor allem flussnahe Walder 32 Aufgrund ihrer grossen Anpassungsfahigkeit ist die Kohlmeise aber auch in zahlreichen anderen Habitaten mit altem Baumbestand oder kunstlichen Nisthohlen zu finden Sie besiedelt neben Feldgeholzen Baumgruppen Hecken mit eingestreuten Baumen Parks Friedhofen Olivenhainen und Obstgarten auch Garten oder Grunflachen mit Einzelbaumen inmitten von Stadten In hoheren Berglagen in ausgeraumten Kulturlandschaften oder Trockengebieten ist sie in besonderer Weise an menschliche Siedlungen gebunden 31 32 Die Hohenverbreitung variiert je nach geografischer Lage So kommt die Art in Schottland nur bis 500 m im Alpenraum meist bis 1400 seltener aber bis 1950 m im Mittelmeerraum bis etwa 1800 m und in den Gebirgen Asiens teils bis in 3000 m Hohe vor Bisweilen kann man sie auch noch oberhalb der Baumgrenze finden 32 Ausserhalb der Brutzeit tritt die Kohlmeise in allen erdenklichen Habitaten auf und wurde beispielsweise auch in baumlosen Steppengebieten festgestellt 32 Aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels setzt die Ruckkehr der Trauerschnapper nach Europa im Fruhling tendenziell immer fruher ein dadurch kommt es zu Konflikten mit der Kohlmeise was die Trauerschnapper wegen der Nahrungsmittel und Nistplatzkonkurrenz zunehmend in Bedrangnis bringt wobei der Vorteil der Kohlmeise darin besteht sich ganzjahrig in Europa aufzuhalten und dadurch Brutplatze vor dem Trauerschnapper zu besetzen in der Vergangenheit konnten beide Arten die Brutplatze nacheinander nutzen 33 Ernahrung Bearbeiten nbsp Die Nahrung wird oft mit den Fussen auf einem Zweig festgeklemmt und aufbereitet Die Kohlmeise ist in ihrer Ernahrung wenig spezialisiert Das Nahrungsspektrum ist daher sehr umfangreich jedoch liegt der Schwerpunkt deutlich auf Insekten sowie deren Larven und Eiern Erganzend kommen regelmassig andere Arthropoden vor allem Spinnen und Weberknechte hinzu Je nach Verfugbarkeit geografischer Lage und Jahreszeit werden aber auch teils ausgiebig andere Nahrungsquellen genutzt wie Samereien Nussfruchte Obst vom Menschen zur Verfugung gestelltes Vogelfutter Abfalle oder gelegentlich auch Aas 34 Vor allem in den nordlichen Teilen des Verbreitungsgebiets konnen Samereien Bucheckern und Haselnusse im Winter eine wichtige Nahrungsgrundlage bilden 35 Um den Calciumbedarf zu decken werden Teile von Schneckenhausern und Eierschalen gefressen und auch an Nestlinge verfuttert 36 37 Die tierische Nahrung besteht zur Brutzeit vorwiegend aus Raupen von Eulenfaltern und Spannern In Mitteleuropa sind dies beispielsweise je nach Lebensraum insbesondere die haufigen Arten Eichenwickler Kleiner Frostspanner oder Kieferneule An die Jungen werden meist besonders grosse Raupen verfuttert Bei geringem Angebot an Raupen konnen Spinnentiere eine grossere Rolle als Nestlingsnahrung einnehmen Bedeutend sind zudem auch Imagines und Larven von Zweifluglern Kafern und Hautfluglern Ausserhalb der Brutzeit stellen Larven von Blattwespen und Buschhornblattwespen sowie Imagines von Schlupfwespen manchmal aber auch Hummeln Bienen oder Wachsmotten einen bedeutenden Teil der Beute An anderen Wirbellosen werden neben Spinnentieren vor allem auch Doppelfusser Pseudoskorpione oder Asseln gefressen Andere Insektengruppen oder Wirbellose werden nur gelegentlich als Nahrung angenommen Zeitweise kann auch sehr kleine Nahrung wie Blattlause Hornmilben oder verschiedene Insekteneier an Bedeutung gewinnen Unter den Samereien werden vor allem Veilchen und Sauerkleesamen gefressen im Winter gelegentlich Birken und nur selten auch Fichtensamen Bei Beeren oder Obst sind offenbar eher die Samen als das Fruchtfleisch von Bedeutung 34 Im Unterschied zu anderen Meisen sucht die Kohlmeise ihre Nahrung seltener in den ausseren feinen Zweigen im Kronendach von Baumen oder in Strauchern sondern bewegt sich eher auf den unteren kraftigeren Asten und Zweigen im Stammbereich oder am Boden Die Gewohnheiten konnen jedoch je nach Jahreszeit stark wechseln So werden zur Brutzeit haufig die Raupen blattfressender Schmetterlingsarten auch von feineren hoch gelegenen Zweigen abgelesen und vor allem im Winter ist die Art bei der Nahrungssuche viel am Boden anzutreffen 38 Wenn notig wird die Nahrung vor dem Fressen aufbereitet und dabei wie bei vielen Meisenarten auf einen Zweig gebracht und mit den Fussen festgehalten Gelegentlich wird sie dazu auch in Ritzen oder Zweiggabelungen geklemmt Grossere Raupen werden getotet und ungeniessbare oder schadliche Teile entfernt Bienen werden beispielsweise entstachelt und manche Raupen enthaart Die Kohlmeise vermag auch Haselnusse aufzuhacken was etwa zehn Minuten dauern kann 39 Die Kohlmeise ist im Notfall sehr erfindungsreich im Erschliessen neuer Nahrungsquellen und dabei auch sehr lernfahig Ein bekanntes Beispiel dafur ist das Offnen der Folienverschlusse von Milchflaschen in Grossbritannien ein Verhalten das sich schnell uber einige Landesteile ausbreitete 40 Neben menschlichen Vorraten werden teils auch die anderer Meisenarten genutzt Die Bedeutung von Winterfutterungen kann lokal sehr unterschiedlich ausfallen Wahrend sie besonders in kalten Regionen hoheren Lagen oder ausgeraumten Landschaften eine essentielle Rolle fur das Uberleben spielen kann stellt sie in den gemassigten Breiten eher eine Erganzung dar und tragt im Notfall offenbar nur teilweise zum Uberleben einer Population bei 37 In extremen Ausnahmefallen wie beispielsweise besonderen Kaltewintern totet die Kohlmeise auch kleinere Vogel 38 oder andere Wirbeltiere wie uberwinternde Fledermause 41 Es werden dann meist nur kleinere Teile wie das Gehirn oder ein Teil der Flugmuskulatur verspeist 38 Verhalten BearbeitenDie Kohlmeise verhalt sich meist recht auffallig und ist wenig scheu Sie bewegt sich uberwiegend hupfend und kletternd im Geast oder auf dem Boden Oft wird dies durch Flugelschlage oder kurze Gleitphasen unterstutzt Seltener als andere Meisen hangt sie kurzzeitig kopfuber an Zweigen Sie ist auch in der Lage wie ein Kleiber kopfuber an einem Stamm abwarts zu klettern Aufgrund der relativ kurzen runden Flugel und der langen Steuerfedern fliegt sie wendig und schnell durch das Geast von Baumen oder Unterholz Freies Gelande wird meist nur zogerlich in recht langsamem bogenformigem Flug uberflogen 42 Die Kohlmeise ist tagaktiv und zeigt ganzjahrig in den fruhen Morgenstunden die hochste Aktivitat Ausserhalb der Brutzeit gibt es zudem abends ein zweites Aktivitatsmaximum Der Gesang setzt kurz nach der burgerlichen Dammerung ein und erreicht seine hochste Intensitat etwa eine Viertel bis halbe Stunde spater Im Winterhalbjahr teils auch schon vermehrt nach der Mauser nachtigen Kohlmeisen in Hohlen Der Schlaf ist sehr fest wobei der Vogel an den Hohlenboden gekauert oder an eine Nistkastenwand angeschmiegt ist und den Kopf bei eingezogenem Hals schrag in die Hohe richtet 43 Sehr kalte Nachte uberstehen Kohlmeisen indem sie ihre Korpertemperatur von ublicherweise 41 8 C auf 32 C absenken und so wenig Energie verbrauchen 35 Ab dem Fruhjahr nimmt die Neigung in Nistkasten zu schlafen ab 43 Sozialverhalten Bearbeiten nbsp Kommt bei der Nahrungsaufnahme ein Artgenosse zu nahe wird beim Drohen der Kopf herabgesenkt und das Kopfgefieder angelegt Bald nach dem Fluggewerden schliessen sich junge Kohlmeisen mit diesjahrigen Vogeln aus anderen Bruten zu Schwarmen von fur gewohnlich unter 30 Exemplaren 44 zusammen zu denen sich bisweilen auch Altvogel gesellen Zunachst ist die Zusammensetzung und Grosse solcher Trupps noch sehr variabel Innerhalb des Trupps werden viele Rangstreitigkeiten ausgetragen und die jungen Mannchen versuchen zum Herbst hin eigene Reviere zu etablieren Es bilden sich ausgepragte hierarchische Strukturen aus bei denen unter anderem Mannchen uber Weibchen altere uber jungere territoriale uber nicht territoriale Vogel oder Reviereigner uber Gaste dominieren Die Sterblichkeit unter den diesjahrigen Vogeln ist sehr hoch und dauerhaft unterlegene Individuen verlassen den Schwarm um abzuwandern so dass sich die Anzahl der Vogel zum Winter hin halbieren kann 45 46 Der verbliebene Trupp durchstreift den Winter uber ein Gebiet dessen Grenzen nicht naher definiert sind und das sich mit denen anderer Trupps uberschneiden kann 47 Zudem umfasst ein solches Gebiet meist mehrere Reviere territorialer Mannchen von denen die Trupps aber geduldet werden Haufig schliessen sie und ihre Weibchen sich auch den Schwarmen an Dieses Verhalten kann regional sehr unterschiedlich ausgepragt sein In sudlichen Gebieten wo die meisten Paare sehr standorttreu sind ist der Anschluss an Schwarme seltener als im nordlichen Teil des Verbreitungsgebiets wo Wanderverhalten und Schwarmbildung ausgepragter sind Hier bietet die Nahrungssuche im Schwarm mehr Effizienz und damit oft grossere Vorteile als die standige Behauptung eines Reviers 45 46 Der Zusammenhalt der Wintertrupps ist am Vormittag am starksten gegen Nachmittag konnen sie sich teilweise oder ganz zerstreuen 45 Oft mischen sich die Trupps auch mit anderen Meisen Schwanzmeisen Kleibern Baumlaufern Buchfinken oder Wintergoldhahnchen Der Zusammenhalt mit diesen ist aber nur lose und basiert meist auf der Nutzung gleicher Nahrungsquellen Innerhalb gemischter Meisentrupps ist die Kohlmeise dominanter als die kleineren Arten 47 Antagonistisches Verhalten Bearbeiten nbsp Beim Imponieren in der Kopf hoch Stellung werden das schwarze Brustband und unter Drehungen des Kopfes die weissen Wangenfelder prasentiert Das aufgestellte Kopfgefieder des hinteren Vogels signalisiert Erschrecken oder Unterwerfung Vor allem vor dem Winter und zu Beginn der Brutzeit treten zwischen Kohlmeisen haufig Auseinandersetzungen auf Im Herbst dienen diese der Festlegung der Hierarchie im Winterschwarm zum Teil aber auch dem Erwerb oder der Verteidigung eines Territoriums Festigt sich die Rangordnung im Laufe der Zeit nimmt die Haufigkeit von Konflikten ab Territoriales Verhalten gewinnt nach einer ruhigeren Zeit im Winter dann vermehrt wieder im Fruhjahr an Bedeutung 45 Oft reicht das Drohen dominanter Vogel um einen Artgenossen in die Schranken zu weisen Teils kommt es aber auch zu erbitterten Kampfen die bei der Kohlmeise besonders heftig ausfallen konnen 48 Ausserhalb der Brutzeit wird Aggressivitat durch flaches Anlegen des Kopfgefieders ausgedruckt wohingegen aufgestelltes Kopfgefieder das Gegenteil Erschrecken oder Unterlegenheit bekundet Bei intensiverem Drohen wird zudem der Korper in eine leichte Schragstellung gebracht und der Kopf gesenkt head down Beim Vorwartsdrohen head forward horizontal posture nimmt der Vogel eine horizontale Stellung ein und streckt den Schnabel vor Bisweilen werden auch Angriffe gegen Konkurrenten geflogen 49 Zur Brutzeit ist unter Rivalen die Kopf hoch Stellung head up posture zu beobachten bei der sich der imponierende Vogel mit senkrecht gehaltenem Kopf hoch aufrichtet und das schwarze Brustband zeigt Zudem werden unter Drehen des Kopfes die weissen Wangenfelder prasentiert Auch beim Steilflug wird das schwarze Brustband prasentiert wahrend der Angreifer in vertikaler Haltung auf den Rivalen zufliegt Das Imponierverhalten kann zu einem Ruckzug des Rivalen seltener aber auch zu Kampfen fuhren Dabei gehen zwei Rivalen flugelschlagend und hoch aufgerichtet aufeinander los Teils wird vorab oder zwischendurch imponierend auf Zweige oder Pflanzenteile in der Umgebung eingehackt Oft beginnen Kampfe in der Luft bis die Vogel auf den Boden fallen sich mit den Fussen ineinander verkrallen und aufeinander einhacken Die Schnabelhiebe zielen dabei auf den Kopf des Rivalen Kampfe sind meist kurz und dauern allenfalls 30 50 Sekunden 50 Fortpflanzung BearbeitenKohlmeisen werden gegen Ende des ersten Lebensjahres geschlechtsreif es schreiten jedoch nicht alle Einjahrigen zur Brut Da der Anteil an Mannchen in den meisten Populationen uberwiegt finden insbesondere junge Mannchen oft keine Partnerin Es gibt jedoch auch einen zunehmenden Anteil an Nichtbrutern unter mehrjahrigen Vogeln 51 Kohlmeisen fuhren eine monogame Saisonehe In Fallen in denen bei einer zweiten Jahresbrut der Partner ein anderer ist ist dies meist auf den Verlust des vorigen Partners zuruckzufuhren Aufgrund der hohen Ortstreue kommt es in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren oft zu Wiederverpaarungen und langjahrige Dauerehen wurden nachgewiesen Ausserhalb der Brutzeit besteht jedoch kaum Zusammenhalt zwischen Partnern 52 Zwei Jahresbruten sind nicht selten 53 In Sudengland finden eher in Nadel und Mischwaldern Zweitbruten statt In Eichenwaldern in denen fruh im Jahr ein Uberangebot an Insektennahrung spater jedoch ein Mangel herrscht brutet die Art jedoch meist nur einmal 54 Drittbruten kommen vor sind aber selten Ausnahmsweise kommt es in Israel zu Bruten im Winterhalbjahr 53 Die Brutzeit liegt zwischen Marz und Juli In Israel wurden teils bereits ab Ende Januar Gelege festgestellt 53 In Frankreich Tschechien den Beneluxlandern und Suddeutschland fallt die Hauptlegezeit in die zweite Aprilhalfte in England Mittel und Norddeutschland zwischen die dritte April und erste Maidekade und in Fennoskandien und Russland liegt sie zwischen Ende April und Mitte Mai Drittgelege findet man teils noch um Anfang August Herbst oder sogar Winterbruten kommen vor sind aber sehr seltene Ausnahmen 55 Paarbildung und Balz Bearbeiten Paarbildung und Balz konnen in Mitteleuropa ab Februar oder Marz stattfinden bei schlechter Witterung aber auch erst im April 56 Mit zunehmendem Revierverhalten der Mannchen brechen nun die Winterschwarme auseinander Anfanglich verhalten sich Mannchen auch gegen Weibchen noch aggressiv dies lasst aber nach wenn die Weibchen nicht nach Art der Mannchen darauf reagieren Bestandteil des Paarverhaltens ist die Inspektion von potentiellen Nisthohlen die auch bereits im Verlauf des Winters stattfinden kann Dabei fliegt das Mannchen auffallig zum Schlupfloch und pickt auf dem Rand herum Sitzt es aussen ist das weissliche Nackenband sehr auffallig schaut es heraus fallt die schwarz weisse Gesichtszeichnung auf 57 Zur Paarungszeit ist der Paarzusammenhalt recht eng Das Mannchen wird morgens sehr fruh aktiv und holt das Weibchen vom Schlafplatz ab unter anderem um Fremdkopulationen zu verhindern 57 Diese scheinen jedoch nicht selten vorzukommen da sich in bis zu 34 der Bruten Nachkommen fremder Vater finden 58 Kopulationen finden meist in den fruhen Morgenstunden in dichterem Gezweig in der Nahe der Bruthohle statt Sie konnen von beiden Partnern eingeleitet werden Dazu nehmen die Vogel eine geduckte Haltung mit zuruckgelegtem Kopf und erhobenem Schwanz ein zittern mit leicht abgespreizten Flugeln und geben typische Rufe von sich Mit kurzen Pausen steigt die Erregung an bis der Paarungsakt erfolgt ist nach dem die Partner meist ein Stuck weit voneinander weg fliegen Kurz vor der Ablage der ersten Eier setzt das Balzfuttern ein bei dem das Weibchen vom Mannchen mit Nahrung versorgt wird Dieses Verhalten nimmt in der Zeit der Eiablage stark an Haufigkeit zu 57 Nistplatz und Nestbau Bearbeiten nbsp Naturliche bodennahe Kohlmeisen Bruthohle in einem Holunderstrauch Der Nistplatz wird vom Weibchen aus einer Vorauswahl des Mannchens bestimmt 53 Es handelt sich dabei oft um Baumhohlen wie Buntspecht oder Faulnishohlen manchmal aber auch tiefe Rindenspalten die im unteren Stammbereich zwischen 3 und 6 m liegen Bei starker Konkurrenz durch uberlegene Arten wie beispielsweise Stare weicht die Kohlmeise oft in Hohen von unter 3 5 m aus Fehlt die Konkurrenz werden auch Hohlen bis in etwa 15 m Hohe oder mehr gewahlt In morsches Holz kann die Kohlmeise auch selber eine Bruthohle hacken oder diese erweitern Ist ein gutes Angebot an Nistkasten vorhanden werden diese oft bevorzugt Bisweilen werden auch Nester anderer Vogel Erdhohlen Mauernischen oder zahlreiche Arten von anderen Hohlraumen oder Halbhohlen an menschlichen Strukturen als Brutplatz angenommen 59 Das Nest wird fast ausschliesslich vom Weibchen gebaut Die Bauzeit kann sehr unterschiedlich sein Bei fruhen Erstbruten kann sie sich uber einen Monat hinziehen bei spateren reduziert sie sich auf etwa ein bis zwei Wochen bei Ersatz oder Zweitbruten werden manchmal nur 1 2 Tage benotigt Die Grosse des Nestes variiert je nach Grosse der Hohle Besonders tiefe Hohlen werden mit einer dicken Schicht aus Moos aufgefullt Zudem kann der kunstlose ungeordnete Unterbau aus Wurzelchen Grashalmen Kiefernnadeln oder Flechten bestehen Dort hinein wird eine Mulde von 4 5 7 5 cm Durchmesser und 3 5 7 cm Tiefe gebaut und mit Tierhaaren Federn Basthalmen oder anderem feinen Material ausgekleidet 60 Gelege und Bebrutung Bearbeiten nbsp Kohlmeiseneier zum Grossenvergleich mit 1 Cent Munze 16 25 mm Das Gelege besteht meist aus 6 12 manchmal aus 3 15 rundovalen Eiern von 17 5 13 5 mm Grosse und schwach glanzenden Eiern die auf weissem Grund sehr variabel ziegelrot bis rotbraun gefleckt bekleckst oder gesprenkelt sind Die Zeichnung kann regelmassig verteilt am stumpfen Pol konzentriert oder kranzahnlich grob oder fein reichlich oder sparlich sein und selten auch ganz fehlen Die Eier werden meist fruh morgens im Abstand von 24 Stunden gelegt Bei langanhaltenden Kalteperioden kann die Eiablage zeitweilig unterbrochen werden Das Gelege wird ausschliesslich vom Weibchen bebrutet das in dieser Zeit vom Mannchen gefuttert wird 51 Ab Beginn der Eiablage nachtigt das Weibchen auf dem Nest Um ein moglichst gleichzeitiges Schlupfen der Jungen herbeizufuhren wird das unvollstandige Gelege anfangs lediglich zu Beginn der Nacht angewarmt was ein allzu starkes Auskuhlen verhindert Danach verbringt das Weibchen die Nacht stehend uber den Eiern so dass die fur die Embryonalentwicklung erforderliche Minimaltemperatur von 25 C unterschritten wird Spater steigt dann die Dauer der Bebrutung pro Nacht jedoch wird das Gelege meist erst mit der Ablage der letzten Eier permanent bebrutet 61 Die Brutdauer kann zwischen 10 und 17 Tagen liegen Sie variiert je nach geografischer Lage und liegt in Mitteleuropa meist zwischen 12 und 15 Tagen Bei Zweitbruten ist die Brutdauer meist kurzer 56 62 Wird das Weibchen auf dem Nest gestort nimmt es eine charakteristische Abwehrhaltung ein bei der der Schwanz aufgespreizt und die Flugel flatternd gegen die Hohlenwand geschlagen werden Dabei macht es einen zischenden Laut und stellt das Gefieder der weissen Wangenflecken auf Am Ende des Zischlauts folgt ein Schnabelknappen und mit einem Flugelschlag wird ein dumpfes Gerausch erzeugt Vermutlich dient dieses Verhalten der Abschreckung von Pradatoren und soll die Anwesenheit einer Schlange vortauschen Es kann auch bei Individuen die in Hohlen ubernachten sowie in ahnlicher Form bei einigen anderen Meisenarten beobachtet werden 53 Aufzucht der Jungen Bearbeiten nbsp Mannchen verlasst das Nest mit einem Kotpaket eines Nestlings Die Jungen schlupfen meist uber 1 bis 5 Tage verteilt Bei den ersten Eiern kann die Schlupfreihenfolge von der der Eiablage abweichen bei den mittleren bis letzten ist sie fast immer entsprechend 62 Die Nestlinge werden nur vom Weibchen gehudert meist zwischen 5 und 7 Tage lang Beide Partner futtern jedoch steigt der Anteil des Weibchens nach dem Hudern stark an manchmal auf bis zu 90 Es werden fast nur einzelne Beutestucke verfuttert die aber meist recht gross sind Sie werden den Jungen oft mehrfach in den Schlund gesteckt und herausgeholt bis gewahrleistet ist dass die Position optimal ist und das Junge schlucken kann Nach der Futterung warten die Altvogel einen Moment auf die Kotabgabe In den ersten Tagen wird der Kot von den Eltern gefressen spater davongetragen 61 Die Nestlingszeit liegt meist zwischen 16 und 22 Tagen 53 in Mitteleuropa meist zwischen 17 und 20 Tagen 56 Nach dem Ausfliegen werden die Jungen meist noch etwa 6 bis 10 Tage gefuttert manchmal aber auch bis zu 25 Tage lang Bei Zweitbruten betragt dieser Zeitraum meist 14 bis 22 Tage oder langer 53 61 nbsp Frisch geschlupfte Kohlmeisen nbsp Jungtiere wenige Stunden vor dem Verlassen des Nestes nbsp Vaterliche Futterung eines JungvogelsErkrankungen BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Es fehlen ublichere Erkrankungen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst nbsp Vogelpocken bei einer Kohlmeise in Sussex 63 Parasitare Infektionen mit Haemosporidien wie beispielsweise Haemoproteus Plasmodium oder Leucocytozoon sind bei Kohlmeisen ausgesprochen haufig Bei einer in den Jahren 2009 bis 2011 durchgefuhrten Studie im Kanton Waadt lag die Pravalenz bei adulten Kohlmeisen bei uber 90 64 Kohlmeisen konnen an Vogelpocken erkranken In Sudengland wurde diese Viruserkrankung erstmals im Jahr 2006 beobachtet Die Zahl der Infektionsfalle nimmt Jahr fur Jahr zu und die Erkrankung breitet sich weiter aus Im Gegensatz zu Vogelpocken bei Nicht Meisen sind die Pocken vergleichsweise gross ulzerierend und haben einen kaseartigen Kern 63 65 Daruber hinaus gibt es Berichte von Vogelpocken bei Kohlmeisen unter anderem aus Osterreich 66 Ungarn 67 und Tschechien 68 In Deutschland waren bis 2012 zwei Falle beobachtet worden 68 Auch in Sudengland ist die Erkrankung vergleichsweise selten Zwischen 2006 und 2010 wurden 211 Falle bei Kohlmeisen berichtet Im Vergleich dazu lag der Bestand an Kohlmeisen in Grossbritannien im Jahr 2006 bei etwa 5 7 Millionen Exemplaren 63 Bestand BearbeitenMit 5 6 bis 7 0 Millionen Brutpaaren im Jahr 2016 wird die Kohlmeise als dritthaufigste Brutvogelart in Deutschland angesehen ungefahr gleichauf mit der Monchsgrasmucke 69 In ganz Europa wird die Anzahl der Brutpaare auf 65 bis 106 Millionen geschatzt 70 Mensch und Kohlmeise BearbeitenVogel des Jahres Bearbeiten Die Kohlmeise war Vogel des Jahres 2011 in Armenien und 2016 in Estland 71 Literatur BearbeitenUrs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 13 1 Passeriformes 4 Teil Muscicapidae Paridae AULA Verlag Wiesbaden 1993 ISBN 3 89104 022 9 S 678 808 Auch als Handbuch der Vogel Mitteleuropas Das grosste elektronische Nachschlagewerk zur Vogelwelt Mitteleuropas auf CD ROM fur PC MAC Vogelzug Verlag im Humanitas Buchversand Wiebelsheim 2001 ISBN 3 923527 00 4 Simon Harrap David Quinn Chickadees Tits Nuthatches and Treecreepers Princeton University Press Princeton NJ 1995 ISBN 0 691 01083 8 Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Einbandige Sonderausgabe der 2 vollstandig uberarbeiteten Auflage Aula Verlag Wiebelsheim 2012 ISBN 978 3 89104 758 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kohlmeise Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Kohlmeise Album mit Bildern Videos und Audiodateien Birdlife factsheet Parus major Parus major in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 9 September 2022 Kohlmeise Parus major auf eBird org Tonaufnahmen zur Kohlmeise Parus major bei xeno canto Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn der Kohlmeise Zeitraffervideo eines Weibchens beim Nestbau und bei der EiablageEinzelnachweise Bearbeiten L Svensson P J Grant K Mularney D Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Franckh Kosmos Verlags GmbH Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 S 316 a b c d e f Harrap Quinn 1995 S 361 siehe Literatur a b c Glutz von Blotzheim S 685 siehe Literatur Harrap Quinn 1995 S 354 siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 693f siehe Literatur a b c E Tretzel in Glutz von Blotzheim S 696f Horbeispiel Horbeispiel a b E Tretzel in Glutz von Blotzheim S 698 a b c d Harrap Quinn 1995 S 354f E Tretzel in Glutz von Blotzheim S 700f Horbeispiel a b E Tretzel in Glutz von Blotzheim S 701f Horbeispiel Horbeispiel Horbeispiel E Tretzel in Glutz von Blotzheim S 702f a b c d Peter Bertau Die Bedeutung historischer Vogelnamen Singvogel Band 2 Springer Spektrum Springer Verlag Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41817 4 J A Jobling Key to Scientific Names in Ornithology 2015 in J del Hoyo A Elliott J Sargatal A D Christie E de Juana Hg Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 2015 a b Glutz von Blotzheim S 678 680 Karte und 714f Harrap Quinn 1995 S 88 und 367f siehe Literatur a b Harrap Qinn 1995 S 361f siehe Literatur Jurgen Haffer Urs Glutz in Glutz von Blotzheim S 678f siehe Literatur Martin Packert Jochen Martens Taxonomic pitfalls in tits comments on the Paridae chapter of the Handbook of the Birds of the World Ibis 150 2008 S 829 831 PDF Memento des Originals vom 22 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 mnhn fr abgerufen am 3 Dezember 2012 IOC World Bird List Version 6 1 2016 doi 10 14344 IOC ML 6 1 abgerufen am 31 Januar 2016 a b Jurgen Haffer Urs Glutz in Glutz von Blotzheim S 681 f siehe Literatur Harrap Quinn 1995 S 90 91 und 367 371 siehe Literatur Jurgen Haffer Urs Glutz in Glutz von Blotzheim S 682 siehe Literatur a b c H Hudde in Glutz von Blotzheim S 720f siehe Literatur a b Harrap Quinn 1995 siehe Literatur a b c Glutz von Blotzheim S 737f siehe Literatur a b c d e Harrap Quinn 1995 S 357 siehe Literatur J M Samplonius and C Both 2019 Climate Change May Affect Fatal Competition between Two Bird Species Curr Biol 29 a b Glutz von Blotzheim S 791f siehe Literatur a b Harrap Quinn 1995 S 360 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 792 siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 795 siehe Literatur a b c Glutz von Blotzheim S 774 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 775 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 640 und 775 siehe Literatur Peter Estok Sandor Zsebok Bjorn M Siemers Great tits search for capture kill and eat hibernating bats Biology Letters September 2009 doi 10 1098 rsbl 2009 0611 Glutz von Blotzheim S 770f siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 772 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 779 siehe Literatur a b c d Harrap Quinn 1995 S 359 a b Glutz von Blotzheim S 775f siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 778f siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 787 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 781f siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 784 siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 740f siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 741 siehe Literatur a b c d e f g Harrap Quinn 1995 S 360 Glutz von Blotzheim S 755 siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 753f siehe Literatur a b c Bauer et al 2012 S 107 siehe Literatur a b c Glutz von Blotzheim S 780f siehe Literatur Thomas Lubjuhn Fremdgehen mit Folgen Kosten und Nutzen von Fremdkopulationen bei Vogeln Vogelwarte 43 2005 S 3 13 Glutz von Blotzheim S 741f siehe Literatur Glutz von Blotzheim S 743f siehe Literatur a b c Glutz von Blotzheim S 786f siehe Literatur a b Glutz von Blotzheim S 758 siehe Literatur a b c B Lawson S Lachish u a Emergence of a novel avian pox disease in British tit species In PloS one Band 7 Nummer 11 2012 S e40176 ISSN 1932 6203 doi 10 1371 journal pone 0040176 PMID 23185231 PMC 3504035 freier Volltext J v Rooyen F Lalubin u a Altitudinal variation in haemosporidian parasite distribution in great tit populations In Parasites amp vectors Band 6 2013 S 139 ISSN 1756 3305 doi 10 1186 1756 3305 6 139 PMID 23648230 PMC 3658882 freier Volltext S Lachish M B Bonsall u a Individual and population level impacts of an emerging poxvirus disease in a wild population of great tits In PloS one Band 7 Nummer 11 2012 S e48545 ISSN 1932 6203 doi 10 1371 journal pone 0048545 PMID 23185263 PMC 3504048 freier Volltext A Gruber E Grabensteiner u a Poxvirus infection in a great tit Parus major In Avian diseases Band 51 Nummer 2 Juni 2007 S 623 625 ISSN 0005 2086 PMID 17626497 E A Palade N Biro u a Poxvirus infection in Hungarian great tits Parus major case report In Acta veterinaria Hungarica Band 56 Nummer 4 Dezember 2008 S 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