www.wikidata.de-de.nina.az
Fachsprachlich wird als mitochondriale DNA kurz mtDNA die doppelstrangige zumeist zirkulare DNA im Inneren Matrix der Mitochondrien bezeichnet Diese Bezeichnung setzt sich unter dem Einfluss zitierter Fachliteratur zunehmend gegen das deutsche Fremdwort mitochondrielle DNS durch Das mitochondriale Genom wird als Mitogenom oder seltener als Chondriom bezeichnet Die mtDNA wurde 1963 von Margit Nass und Sylvan Nass 1 mit elektronenmikroskopischen Methoden 2 und 1964 von Ellen Haslbrunner Hans Tuppy und Gottfried Schatz 3 aufgrund biochemischer Messungen entdeckt 4 Schematische Darstellung der humanen mtDNA Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Ursprung 3 Abweichende Genomorganisation 4 Varianten im Genetischen Code 5 Endosymbiotischer Gentransfer bis zum Totalverlust 6 Die mtDNA des Menschen 6 1 Vererbung 6 2 Neandertaler mtDNA 6 3 Humane mitochondriale Haplogruppe 6 4 Gene 6 5 Mitochondrial derived peptides 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenDie mtDNA vielzelliger Organismen ist meist zirkular organisiert d h sie besteht aus einem zu einem Ring geschlossenen DNA Doppelstrang Bei vielen einzelligen Organismen und auch bei einigen Vielzellern z B bei einigen Arten der Cnidaria wurde jedoch auch linear organisierte mtDNA nachgewiesen z B bei dem Ciliaten Tetrahymena oder der Grunalge Chlamydomonas reinhardtii Die Enden dieser linearen mtDNA bilden Telomerase unabhangige Telomere mit unterschiedlichen Replikationsmechanismen aus was sie zu interessanten Forschungsobjekten macht da sich unter den Protisten mit linearer mtDNA viele Pathogene finden 5 Die Replikation und Transkription der mtDNA wird durch die mtDNA Kontrollregion gesteuert Obwohl eine mtDNA spezifische DNA Polymerase vorhanden ist die kerncodierte Pol g erlaubt das Vorhandensein einer eigenen mtDNA den Mitochondrien nicht sich unabhangig von der Zelle in der sie sich befinden zu teilen und zu vermehren 6 Allerdings ist die Teilungsfrequenz der Mitochondrien nur indirekt von der Teilungsfrequenz der Zelle abhangig Auf der mtDNA befinden sich einige wenn auch nicht alle Gene fur die Enzyme der Atmungskette sowie Gene die fur die Struktur und Reproduktion der Mitochondrien verantwortlich sind Jedoch sind die Gene von mehr als 90 der Proteine aus denen ein Mitochondrium besteht im Zellkern lokalisiert und werden im Cytoplasma der Zelle synthetisiert Die fertigen Proteine werden im Anschluss an die Transkription und Translation mit Hilfe einer komplexen Translokationsmaschinerie TOM TIM uber die beiden mitochondrialen Membranen ins Innere der Mitochondrien importiert 7 Die mtDNA ist innerhalb der Matrix in sogenannten Nucleoiden organisiert einem Zellkernaquivalent wie es auch bei Prokaryoten zu finden ist Diese enthalten sowohl die Nukleinsaure als auch Proteine Ursprung BearbeitenDas Vorhandensein einer eigenen DNA ist einzigartig unter den Zellorganellen der Tiere bei den Pflanzen besitzen die Chloroplasten und anderen Plastiden dieselbe Eigenschaft Dies ist Ausgangspunkt fur die Endosymbiontentheorie die besagt dass Mitochondrien und Chloroplasten ursprunglich eigenstandige Organismen waren die im Laufe der Evolution in tierische bzw pflanzliche Vorlauferzellen inkorporiert wurden und nun bestimmte Aufgaben fur diese Zellen ubernehmen Weitere Indizien hierfur sind dass Mitochondrien in etwa die gleiche Grosse wie kleine Bakterien haben eine zirkulare DNA besitzen und von zwei Membranen umgeben sind Auch ist die Proteinsynthesemaschinerie z B mitochondriale Ribosomen der Mitochondrien der von Prokaryoten sehr ahnlich Uberdies enthalt mtDNA ahnlich wie bakterielle DNA keine echten Histone und kaum Introns Bei Bakterien Mitochondrien und Plastiden wird die DNA jedoch durch funktionell histonahnliche Proteine HLPs englisch histone like proteins verdichtet die untereinander homolog sind Abweichende Genomorganisation BearbeitenMerkwurdigerweise ist das beschriebene Muster bei den Mitochondrien der Menschenlaus Pediculus humanus nicht zu finden Stattdessen ist das mitochondriale Genom hier in 18 minicircularen Chromosomen angeordnet von denen jedes 3 4 kb lang ist und ein bis drei Gene codiert Dieses Muster ist auch in anderen Echten Tierlausen Anoplura zu finden nicht aber in Kieferlausen Mallophaga Es wurde gezeigt dass zwischen den Minichromosomen Rekombination auftritt Der Grund fur diesen Unterschied ist nicht bekannt 8 Varianten im Genetischen Code BearbeitenIm Jahr 1979 wurde entdeckt dass in menschlichen Mitochondrien die mtDNA mit einem geringfugig vom Standard abweichenden Genetischen Code ubersetzt werden 9 Solche Abweichungen waren schon fruher vorhergesagt worden 10 Seitdem wurde eine ganze Reihe leichter Varianten des Genetischen Codes entdeckt darunter auch verschiedene alternative Mitochondriencodes 11 12 Allerdings verwenden die Mitochondrien vieler Eukaryoten einschliesslich der meisten Pflanzen den Standardcode 13 Abweichungen zum Standard des Genetischen Codes in Mitochondrien 14 Organismus Codon Standard MitochondrienMammalia AGA AGG Arginin StoppcodonWirbellose AGA AGG Arginin SerinPilze CUA Leucin ThreoninAlle obigen AUA Isoleucin MethioninUGA Stoppcodon TryptophanEinige dieser Unterschiede sollten als Pseudoveranderungen im genetischen Code angesehen werden was auf das in Mitochondrien ubliche Phanomen des RNA Editing zuruckzufuhren ist In hoheren Pflanzen glaubte man dass CGG fur Tryptophan und nicht fur Arginin kodiert es wurde jedoch entdeckt dass das Codon in der verarbeiteten RNA das UGG Codon ist was mit dem genetischen Standardcode fur Tryptophan ubereinstimmt 15 Bemerkenswert ist dass der mitochondriale genetische Code innerhalb einer Gruppe der Arthropoden eine parallele Entwicklung durchgemacht hat wobei einige Organismen AGG eindeutig in Lysin statt Serin ubersetzen 16 Endosymbiotischer Gentransfer bis zum Totalverlust BearbeitenMitochondriale Genome haben weit weniger Gene als die Bakterien von denen sie vermutlich abstammen Obwohl einige Gene verloren gingen wurden viele in den Zellkern transferiert endosymbiotischer Gentransfer EGT wie z B fur die Proteinuntereinheiten des Respiratory Complex II 17 Man nimmt an dass dies im Laufe der Evolution seit Entstehung der Eukaryoten relativ haufig geschehen ist Bei einigen Organismen wie Cryptosporidium parvum und evtl auch bei Amoebophrya ceratii fehlt den Mitochondrien die DNA komplett Vermutlich gingen alle ihre Gene verloren oder wurden auf den Zellkern ubertragen 18 19 20 In Cryptosporidium haben die Mitochondrien ein abweichendes System zur Synthese von ATP das den Parasiten gegen viele klassische Mitochondrieninhibitoren wie Cyanid Azide und Atovaquon resistent macht 18 Die mtDNA des Menschen BearbeitenDie menschliche mtDNA besteht aus 16 569 Basenpaaren mit 37 Genen Sie exprimieren 13 mRNAs die fur Protein Untereinheiten der Atmungsketten Komplexe I III IV und V codieren sowie 22 tRNAs und zwei rRNAs 12S und 16S rRNA 21 22 Die mtDNA besitzt bei 10 15 Molekulen pro Mitochondrium zwischen 100 und 10 000 Kopien pro Zelle Vererbung Bearbeiten nbsp Die vaterlichen Mitochondrien mit der vaterlichen mtDNA gelangen in der Regel nicht in die Zygote Nur die in der Eizelle enthaltenen Mitochondrien mit der mutterlichen mtDNA vermehren sich im Laufe der Embryonal und weiteren Entwicklung mit nbsp Bei einer Stammbaumanalyse erkennt man ggf die maternale Vererbung eines auf der mitochondrialen DNA codierten genetischen Merkmals In der Genealogie und Anthropologie spielt die Vererbung der mtDNA eine grosse Rolle Dies hat einerseits damit zu tun dass Mitochondrien bei vielen Organismen in der Regel nur maternal also nur von der Mutter an die Nachkommen weitergegeben werden Die Mitochondrien des Spermiums befinden sich in dessen Mittelstuck das bei der Befruchtung in die Gallerthulle der Eizelle eindringt aber nicht Bestandteil der Zygote wird Ausserdem sondert die Eizelle Enzyme ab welche die Mitochondrien des Spermiums auflosen Genauer gesagt werden sie mit Ubiquitin markiert und anschliessend abgebaut Die mtDNA mutiert mit einer sehr konstanten Rate sodass man relativ genau sagen kann wie nah zeitlich gesehen zwei Volksstamme verwandt sind d h wann sich die Vorlaufer dieser Stamme trennten In der Anthropologie konnte so gezeigt werden dass die amerikanische Urbevolkerung am engsten mit der Urbevolkerung Eurasiens verwandt ist also von einem gemeinsamen Vorlaufer abstammt ausserdem konnten Hypothesen uber die Ursprunge des Jetztmenschen Mitochondriale Eva bestatigt werden Das 2005 gestartete Genographic Projekt welches Erbgut von Menschen auf allen Kontinenten mit dem Ziel untersucht genauere Erkenntnisse uber die Verwandtschaftsbeziehungen der verschiedenen Bevolkerungen sowie den Ablauf der Besiedlung der Erde durch den Homo sapiens zu gewinnen macht sich diese Eigenschaften der mtDNA zu Nutze Bei der maternalen Vererbung von Mutationen der mtDNA vererben betroffene Frauen das Merkmal an ihre Kinder beiderlei Geschlechts Betroffene Manner vererben es an keines ihrer Kinder Vor einigen Jahren wurde eine sogenannte paternale Vererbung von mtDNA bei etlichen Tierarten und in einem Fall beim Menschen postuliert Sie scheint offenbar relativ selten zu sein bei Mausen betragt die Rate 1 10 000 Sie sorgt dafur dass auch vaterliche mtDNA auf die Nachkommen ubertragen wird Die genauen Vorgange sind noch nicht geklart Seit 2002 ist ein einziger Fall bekannt dass eine besondere Eigenheit Mutation der mtDNA vom Vater auf seinen Sohn vererbt worden sein sollte Wahrend die Blut mtDNA von der Mutter geerbt war stimmten 90 der Muskel mtDNA mit der Sequenz des Vaters uberein 23 Nach weiteren Untersuchungen wird allgemein davon ausgegangen dass dieser spezielle Befund der Annahme dass Mitochondrien beim Menschen in der Regel nur mutterlicherseits vererbt werden konnen nicht widerspricht methodische Probleme der Analyse konnen eine paternale Vererbung vortauschen 24 25 26 27 28 29 30 Neandertaler mtDNA Bearbeiten Svante Paabo und Kollegen gelang es 2008 das mitochondriale Genom eines Neandertalers Homo neanderthalensis der vor 38 000 Jahren lebte vollstandig mit einer bisher nicht erreichten Genauigkeit zu sequenzieren 31 32 Humane mitochondriale Haplogruppe Bearbeiten Hauptartikel Haplogruppe Evolutionsbaum Haplogruppen Mitochondriale DNA mtDNA mtDNA EvaL0 L1 L2 L3 L4 L5 L6 M N CZ D E G Q A S R I W X YC Z B F R0 pra JT P UHV JT KH V J TGene Bearbeiten 37 mitochondriale Gene des Menschen 33 Gen Typ Genprodukt Position im Mitogenom StrangMT ATP8 proteincodierend ATP Synthase Fo subunit 8 complex V 08 366 08 572 Uberlappung mit MT ATP6 HMT ATP6 proteincodierend ATP Synthase Fo subunit 6 complex V 08 527 09 207 Uberlappung mit MT ATP8 HMT CO1 proteincodierend Cytochrom c Oxidase subunit 1 complex IV 05 904 07 445 HMT CO2 proteincodierend Cytochrom c Oxidase subunit 2 complex IV 07 586 08 269 HMT CO3 proteincodierend Cytochrom c Oxidase subunit 3 complex IV 09 207 09 990 HMT CYB proteincodierend Cytochrom b complex III 14 747 15 887 HMT ND1 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 1 complex I 03 307 04 262 HMT ND2 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 2 complex I 04 470 05 511 HMT ND3 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 3 complex I 10 059 10 404 HMT ND4L proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 4L complex I 10 470 10 766 Uberlappung mit MT ND4 HMT ND4 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 4 complex I 10 760 12 137 Uberlappung mit MT ND4L HMT ND5 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 5 complex I 12 337 14 148 HMT ND6 proteincodierend NADH Dehydrogenase subunit 6 complex I 14 149 14 673 LMT TA transfer RNA tRNA Alanin Ala oder A 05 587 05 655 LMT TR transfer RNA tRNA Arginin Arg oder R 10 405 10 469 HMT TN transfer RNA tRNA Asparagin Asn oder N 05 657 05 729 LMT TD transfer RNA tRNA Asparaginsaure Asp oder D 07 518 07 585 HMT TC transfer RNA tRNA Cystein Cys oder C 05 761 05 826 LMT TE transfer RNA tRNA Glutaminsaure Glu oder E 14 674 14 742 LMT TQ transfer RNA tRNA Glutamin Gln oder Q 04 329 04 400 LMT TG transfer RNA tRNA Glycin Gly oder G 09 991 10 058 HMT TH transfer RNA tRNA Histidin His oder H 12 138 12 206 HMT TI transfer RNA tRNA Isoleucin Ile oder I 04 263 04 331 HMT TL1 transfer RNA tRNA Leucin Leu UUR oder L 03 230 03 304 HMT TL2 transfer RNA tRNA Leucin Leu CUN oder L 12 266 12 336 HMT TK transfer RNA tRNA Lysin Lys oder K 08 295 08 364 HMT TM transfer RNA tRNA Methionin Met oder M 04 402 04 469 HMT TF transfer RNA tRNA Phenylalanin Phe oder F 00 577 00 647 HMT TP transfer RNA tRNA Prolin Pro oder P 15 956 16 023 LMT TS1 transfer RNA tRNA Serin Ser UCN oder S 07 446 07 514 LMT TS2 transfer RNA tRNA Serin Ser AGY oder S 12 207 12 265 HMT TT transfer RNA tRNA Threonin Thr oder T 15 888 15 953 HMT TW transfer RNA tRNA Tryptophan Trp oder W 05 512 05 579 HMT TY transfer RNA tRNA Tyrosin Tyr oder Y 05 826 05 891 LMT TV transfer RNA tRNA Valin Val oder V 01 602 01 670 HMT RNR1 ribosomale RNA Small subunit SSU 12S 00 648 01 601 HMT RNR2 ribosomale RNA Large subunit LSU 16S 01 671 03 229 HIm Jahr 2020 berichteten Wissenschaftler mittels eines neuartigen CRISPR freien Geneditors erstmals die Gene von Mitochondrien bearbeitet zu haben 34 35 Genomweite Assoziationsstudien untersuchen mtDNA auf Assoziationen mit Phanotypen wie Lebenserwartung und Risiken fur Krankheiten wie Typ 2 Diabetes 36 37 Mitochondrial derived peptides Bearbeiten Seit etwa 2013 ist bekannt dass zusatzlich zu den im Mitochondrium gebildeten Proteinen hier verschiedene Peptide gebildet werden Diese Peptide werden teilweise ins Zytoplasma freigesetzt und besitzen regulatorische Aufgaben Es existieren keine eigenstandigen fur diese Peptide kodierenden Gene sie sind innerhalb von offenen Leserastern uberlappend mit proteinkodierenden Genen kodiert Dementsprechend ist ihre genaue Anzahl bis heute unbekannt Das zuerst entdeckte mitochondriale Peptid war das 2001 von Yuichi Hashimoto entdeckte Humanin dessen kodierende Sequenz mit mt RNR2 uberlappt 38 Es besitzt Bedeutung beim Schutz der Zelle vor oxidativem Stress Im Jahr 2020 sind insgesamt acht mitochondrial derived peptides MDP bekannt Alle besitzen eine mit Humanin vergleichbare zellulare Schutzfunktion 39 Einige besitzen daruber hinaus moglicherweise Bedeutung als Chaperone 40 Literatur BearbeitenXin Jie Chen Ronald A Butow The organization and inheritance of the mitochondrial genome In Nature Reviews Genetics Band 6 Nr 11 2005 S 815 825 doi 10 1038 nrg1708 PMID 16304597 Bryan Sykes Die sieben Tochter Evas Lubbe 2001 ISBN 3 7857 2060 2 Jurgen Groth Das Mitochondriengenom In Meine Molekule Deine Molekule Von der molekularen Individualitat Berlin 2009 meine molekuele de Weblinks BearbeitenMITOMAP Human Mitochondrial Genome Database mtDB Human Mitochondrial Genome Database HaploGrep Automatische Bestimmung von mtDNA Haplogruppen EMPOP Mitochondrial DNA Control Region DatabaseEinzelnachweise Bearbeiten Wenner Gren Institute for Experimental Biology Stockholm University Stockholm Sweden Margit M K Nass Sylvan Nass Intramitochondrial fibers with DNA characteristics In Journal of Cell Biology Band 19 Nr 3 1963 S 593 611 doi 10 1083 jcb 19 3 593 PMID 14086138 PMC 2106331 freier Volltext Institut fur Biochemie an der medizinischen Fakultat der Universitat Wien G Schatz E Haslbrunner H Tuppy Deoxyribonucleic Acid associated with Yeast Mitochondria In Biochemical and Biophysical Research Communications Band 15 Nr 2 9 Marz 1964 S 127 132 doi 10 1016 0006 291x 64 90311 0 PMID 26410904 Jozef Nosek Lubomir Tomaska Hiroshi Fukuhara Yoshitaka Suyama Ladislav Kovac Linear mitochondrial genomes 30 years down the line In Trends in Genetics Band 14 Nr 5 1998 S 184 188 doi 10 1016 s0168 9525 98 01443 7 PMID 9613202 Suzanne Hoppins Laura L Lackner Jodi Nunnari The Machines that Divide and Fuse Mitochondria In Annual Review of Biochemistry Band 76 Nr 1 2007 S 751 780 doi 10 1146 annurev biochem 76 071905 090048 PMID 17362197 Peter Rehling Chris Meisinger Proteintransport in Mitochondrien TOM und TIM Komplexe In Biospektrum Band 9 2003 S 460 463 biospektrum de PDF abgerufen am 29 August 2023 Renfu Shao Ewen F Kirkness Stephen C Barker The single mitochondrial chromosome typical of animals has evolved into 18 minichromosomes in the human body louse Pediculus humanus In Genome Research Band 19 Nr 5 2009 S 904 912 doi 10 1101 gr 083188 108 PMID 19336451 PMC 2675979 freier Volltext Bart Barrell Alan T Bankier Jacques Drouin A different genetic code in human mitochondria In Nature Band 282 Nr 5735 1979 S 189 194 doi 10 1038 282189a0 PMID 226894 Francis Crick L E Orgel Directed panspermia In Icarus Band 19 Nr 3 1973 S 341 346 doi 10 1016 0019 1035 73 90110 3 Andrzej Elzanowski Jim Ostell The Genetic Codes NCBI Thomas H Jukes Syozo Osawa The genetic code in mitochondria and chloroplasts In Experientia Band 46 Nr 11 12 1990 S 1117 1126 doi 10 1007 bf01936921 PMID 2253709 Andrzej Anjay Elzanowski Jim Ostell Mitochondrial Genetic Code in Taxonomy Tree NCBI Bruce Alberts Alexander Johnson Julian Lewis Martin Raff Keith Roberts Peter Walter Molecular Biology of the Cell Garland Publishing Inc New York 1994 ISBN 978 0 8153 3218 3 englisch Rudolf Hiesel Bernd Wissinger W Schuster Axel Brennicke RNA Editing in Plant Mitochondria In Science Band 246 Nr 4937 1989 S 1632 1634 doi 10 1126 science 2480644 PMID 2480644 Federico Abascal David Posada Rob Knight Rafael Zardoya Parallel Evolution of the Genetic Code in Arthropod Mitochondrial Genomes In PLOS Biology Band 4 Nr 5 2006 S e127 e127 doi 10 1371 journal pbio 0040127 PMID 16620150 PMC 1440934 freier Volltext David C Chan Mitochondria Dynamic Organelles in Disease Aging and Development In Cell Band 125 Nr 7 2006 S 1241 1252 doi 10 1016 j cell 2006 06 010 PMID 16814712 a b Fiona L Henriquez Thomas A Richards Fiona Roberts Rima McLeod Craig W Roberts The unusual mitochondrial compartment of Cryptosporidium parvum In Trends in Parasitology Band 21 Nr 2 2005 S 68 74 doi 10 1016 j pt 2004 11 010 PMID 15664529 Uwe John Yameng Lu Sylke Wohlrab Marco Groth Jan Janouskovec Gurjeet S Kohli Felix Christopher Mark Ulf Bickmeyer Sarah Farhat Marius Felder Stephan Frickenhaus Laure Guillou Patrick J Keeling Ahmed Moustafa Betina M Porcel Klaus Valentin Gernot Glockner An aerobic eukaryotic parasite with functional mitochondria that likely lacks a mitochondrial genome In Science Advances Band 5 Nr 4 2019 doi 10 1126 sciadv aav1110 PMID 31032404 PMC 6482013 freier Volltext Ehsan Kayal David Roy Smith Is the Dinoflagellate Amoebophrya Really Missing an mtDNA In Molecular Biology and Evolution Band 38 Nr 6 2021 S 2493 2496 doi 10 1093 molbev msab041 PMID 33565578 PMC 8136515 freier Volltext MITOMAP Revised Cambridge Reference Sequence rCRS of the Human Mitochondrial DNA RefSeq NC 012920 Marianne Schwartz John Vissing Paternal Inheritance of Mitochondrial DNA In The New England Journal of Medicine Band 347 Nr 8 2002 S 576 580 doi 10 1056 nejmoa020350 PMID 12192017 Robert W Taylor Martina T McDonnell Emma L Blakely Patrick F Chinnery Geoffrey A Taylor Neil Howell Massimo Zeviani Egill Briem Franco Carrara Douglass M Turnbull Genotypes from patients indicate no paternal mitochondrial DNA contribution In Annals of Neurology Band 54 Nr 4 2003 S 521 524 doi 10 1002 ana 10673 PMID 14520666 Massimiliano Filosto Michelangelo Mancuso Cristofol Vives Bauza Maya R Vila Sara Shanske Michio Hirano Antoni L Andreu Salvatore DiMauro Lack of paternal inheritance of muscle mitochondrial DNA in sporadic mitochondrial myopathies In Annals of Neurology Band 54 Nr 4 2003 S 524 526 doi 10 1002 ana 10709 PMID 14520667 Marianne Schwartz John Vissing No evidence for paternal inheritance of mtDNA in patients with sporadic mtDNA mutations In Journal of the Neurological Sciences Band 218 Nr 1 2 2004 S 99 101 doi 10 1016 j jns 2003 11 008 PMID 14759640 Hans Jurgen Bandelt Qing Peng Kong Walther Parson Antonio Salas More evidence for non maternal inheritance of mitochondrial DNA In Journal of Medical Genetics Band 42 Nr 12 2005 S 957 960 doi 10 1136 jmg 2005 033589 PMID 15923271 PMC 1735965 freier Volltext Maurine Neiman Douglas R Taylor The causes of mutation accumulation in mitochondrial genomes In Proceedings of The Royal Society B Biological Sciences Band 276 Nr 1660 2009 S 1201 1209 doi 10 1098 rspb 2008 1758 PMID 19203921 PMC 2660971 freier Volltext Sabine Lutz Bonengel Harald Niederstatter Jana Naue Rafal Koziel Fengtang Yang Timo Sanger Gabriela Huber Cordula Berger Rene Pflugradt Christina Strobl Catarina Xavier Marianne Volleth Sandra Carina Weiss Jodi A Irwin Erica L Romsos Peter M Vallone Gudrun Ratzinger Matthias Schmuth Pidder Jansen Durr Thomas Liehr Peter Lichter Thomas J Parsons Stefan Pollak Walther Parson Evidence for multi copy Mega NUMTsin the human genome In Nucleic Acids Research Band 49 Nr 3 2021 S 1517 1531 doi 10 1093 nar gkaa1271 PMID 33450006 PMC 7897518 freier Volltext Alistair T Pagnamenta Wei Wei Shamima Rahman Patrick F Chinnery Biparental inheritance of mitochondrial DNA revisited In Nature Reviews Genetics Band 22 Nr 8 2021 S 477 478 doi 10 1038 s41576 021 00380 6 PMID 34031572 Edward Green Anna Sapfo Malaspinas Johannes Krause Adrian W Briggs Philip L Johnson Caroline Uhler Matthias Meyer Jeffrey M Good Tomislav Maricic Udo Stenzel Kay Prufer Michael Siebauer Hernan A Burbano M T Ronan Jonathan M Rothberg Michael Egholm Pavao Rudan Dejana Brajkovic Zeljko Kucan Ivan Gusic Marten Wikstrom Liisa Laakkonen Janet Kelso Montgomery Slatkin Svante Paabo A Complete Neandertal Mitochondrial Genome Sequence Determined by High Throughput Sequencing In Cell Band 134 Nr 3 2008 S 416 426 doi 10 1016 j cell 2008 06 021 PMID 18692465 PMC 2602844 freier Volltext EBI AM948965 Stephen Anderson Alan T Bankier Bart Barrell M H L de Bruijn Alan Coulson Jacques Drouin Ian C Eperon Donald P Nierlich Bruce A Roe F Sanger Peter Schreier Andrew J H Smith Rodger Staden Ian G Young Sequence and organization of the human mitochondrial genome In Nature Band 290 Nr 5806 1981 S 457 465 doi 10 1038 290457a0 PMID 7219534 The powerhouses inside cells have been gene edited for the first time In New Scientist 8 Juli 2020 Abgerufen am 12 Juli 2020 englisch Beverly Mok Marcos H de Moraes Zeng Jun Dustin E Bosch Anna V Kotrys Aditya Raguram FoSheng Hsu Matthew C Radey S Brook Peterson Vamsi K Mootha Joseph D Mougous David R Liu A bacterial cytidine deaminase toxin enables CRISPR free mitochondrial base editing In Nature Band 583 Nr 7817 2020 S 631 637 doi 10 1038 s41586 020 2477 4 PMID 32641830 PMC 7381381 freier Volltext Mothers can influence offspring s height lifespan and disease risk through mitochondria In phys org Abgerufen am 14 Juni 2021 englisch Ekaterina Yonova Doing Claudia Calabrese Aurora Gomez Duran Katherine Schon Wei Wei Savita Karthikeyan Patrick F Chinnery Joanna M M Howson An atlas of mitochondrial DNA genotype phenotype associations in the UK Biobank In Nature Genetics Band 53 Nr 7 2021 S 982 993 doi 10 1038 s41588 021 00868 1 PMID 34002094 PMC 7611844 freier Volltext Changhan Lee Kelvin Yen Pinchas Cohen Humanin a harbinger of mitochondrial derived peptides In Trends in Endocrinology and Metabolism Band 24 Nr 5 2013 S 222 228 doi 10 1016 j tem 2013 01 005 PMID 23402768 PMC 3641182 freier Volltext Troy L Merry Alex Chan Jonathan S T Woodhead Joseph Reynolds Hiroshi Kumagai Su Jeong Kim Changhan Lee Mitochondrial derived peptides in energy metabolism In American Journal of Physiology endocrinology and Metabolism Band 319 Nr 4 2020 S E659 E666 doi 10 1152 ajpendo 00249 2020 PMID 32776825 PMC 7750512 freier Volltext Akio Okada Kazuki Teranishi Fleur Lobo J Mario Isas Jialin Xiao Kelvin Yen Pinchas Cohen Ralf Langen The Mitochondrial Derived Peptides HumaninS14G and Small Humanin like Peptide 2 Exhibit Chaperone like Activity In Scientific Reports Band 7 Nr 1 2017 doi 10 1038 s41598 017 08372 5 PMID 28798389 PMC 5552803 freier Volltext Normdaten Sachbegriff GND 4202301 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mitochondriale DNA amp oldid 237005587