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Der Gewohnliche Tintenfisch Sepia officinalis ist eine zu den Zehnarmigen Tintenfischen gerechnete Kopffusserart Er kommt an den Kusten Westeuropas Nordafrikas im Mittelmeer und in der Nordsee vor Der Gewohnliche Tintenfisch wird bis 49 cm lang und bis zu vier Kilogramm schwer Gewohnlicher TintenfischGewohnlicher Tintenfisch Sepia officinalis SystematikUnterklasse Tintenfische Coleoidea Uberordnung Zehnarmige Tintenfische Decabrachia Ordnung Sepien Sepiida Familie SepiidaeGattung SepiaArt Gewohnlicher TintenfischWissenschaftlicher NameSepia officinalisLinnaeus 1758Eiklumpen angeschwemmt an einem Strand bei Nerja Spanien Inhaltsverzeichnis 1 Korperbau 2 Fangverhalten 3 Verbreitung und Vorkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKorperbau BearbeitenAcht Arme sind um den Mund herum angeordnet zwei Tentakel sind in Manteltaschen versteckt und kommen erst zum Beutefang heraus Die langen Fangarme nehmen die Beute und geben sie an die kurzeren Arme ab Der gewohnliche Tintenfisch hat Linsenaugen die ungefahr so gut wie die der Wirbeltiere sehen konnen Um sich zu tarnen verandert der Gewohnliche Tintenfisch seine Farbe durch Hautzellen in denen verschiedene Farbpigmente durch Muskelfasern auseinandergezogen werden konnen wodurch viele Farben dargestellt werden konnen Sie besitzen einen Ruckenknochen genannt Schulp auch Sepienbein 1 der als Schwimmkorper dient Fangverhalten BearbeitenBeim Gewohnlichen Tintenfisch gibt es zwei Arten des Beutefangs Zum einen den sogenannten Tentakelschuss und zum anderen den Beutesprung Welcher davon eingesetzt wird ist abhangig von Art und Grosse der Beute Der Tentakelschuss wird nur bei kleineren Krebsen Krabben Garnelen und Fischen eingesetzt Hierbei stellt sich der gewohnliche Tintenfisch zuerst in eine Position von der er die Beute gut sehen kann danach spreizt er die kurzen Tentakel zur Seite ab und die zwei langen Tentakel kommen zum Vorschein Er verweilt kurz und schiesst dann mit den zwei langen Tentakeln auf die Beute um sie sicher festzuhalten Danach schlingt der Gewohnliche Tintenfisch seine restlichen Tentakel um die Beute oder verschlingt diese sofort Der Beutesprung wird bei grosseren Krabben eingesetzt Bei dieser Art des Beutefangs werden die zwei langen Tentakel nicht eingesetzt Es ware zu gefahrlich fur den Gewohnlichen Tintenfisch wenn das andere Tier in der Lage ist ihn an den langen Tentakeln zu verletzen Auch hier geht der Gewohnliche Tintenfisch wieder in eine Position in der er die Beute gut sehen kann und springt dann auf die Beute um sie anschliessend mit den acht kleineren Tentakeln zu umklammern Danach wird die Schale des Beutetiers mit einer Art scharfem Schnabel im Mund der Sepia geoffnet und ein Nervengift lahmt es dann Schliesslich wird das Innere der Beute durch Enzyme im Speichel des Gewohnlichen Tintenfisch Sepia verflussigt und ausgesaugt Dies kann bis zu einer Stunde dauern Verbreitung und Vorkommen BearbeitenDer Gewohnliche Tintenfisch kommt vom sehr flachen Subtidal bis in Tiefen von etwa 200 Meter vor Junge Tiere die z B beim Schnorcheln gesehen werden konnen wenn man Sand aufwirbelt gehen nicht tiefer als 50 bis 80 m da ihre luftgefullte Schale hohere Drucke noch nicht aushalt Der Gewohnliche Tintenfisch kommt von der nordlichen Nordsee bis etwa zum 63 Breitengrad sudnorwegische Kustenregion uber die Westkusten der Britischen Inseln im Mittelmeer und an der Westkuste von Nordafrika bis etwa zum 15 Breitengrad vor Die Art fehlt in der sudlichen Nordsee engl Ostkuste deutsche und niederlandische Wattenmeerkuste Literatur BearbeitenPatrizia Jereb Clyde F E Roper Cephalopods of the World An Annotated and Illustrated Catalogue of Cephalopod Species Known to Date Volume 1 Chambered Nautiluses and Sepioids Nautilidae Sepiidae Sepiolidae Sepiadariidae Isiosepiidae and Spirulidae FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No 4 1 1 262 Rom 2005 ISBN 92 5 105383 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnlicher Tintenfisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sepia officinalis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Barratt I amp Allcock L 2009 Abgerufen am 8 Febr 2020 least concern Einzelnachweise Bearbeiten Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 155 Sepia Sepia officinalis L Sepienbein Ruckenschulpe des Tintenfisches Weichtier des Jahres in Deutschland Bauchige Windelschnecke 2003 Gemeine Kahnschnecke 2004 Tigerschnegel 2005 Gemeine Flussmuschel 2006 Maskenschnecke 2007 Mauseohrchen 2008 Husmanns Brunnenschnecke 2009 Gemeine Schliessmundschnecke 2010 Zierliche Tellerschnecke 2011 Schlanke Bernsteinschnecke 2012 Europaische Auster 2013 Knoblauch Glanzschnecke 2014 Mantelschnecke 2015 Grosse Erbsenmuschel 2016 Schone Landdeckelschnecke 2017 Neptunschnecke 2018 Gemeine Heideschnecke 2019 Gefleckte Schusselschnecke 2020 Gewohnlicher Tintenfisch 2021 Bayerische Zwergdeckelschnecke 2022 Bierschnegel 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnlicher Tintenfisch amp oldid 223800664