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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu der Malweise von Kindern siehe Kinderzeichnung Kopffussler zur Rolle in der Bildenden Kunst siehe Kopffussler Die zoologische Klasse der Kopffusser Cephalopoda von altgriechisch kefalh kephale Kopf und pod pod Fuss ist eine Tiergruppe die zu den Weichtieren Mollusca gehort und nur im Meer vorkommt Es gibt sowohl pelagische freischwimmende als auch benthische am Boden lebende Arten Derzeit sind etwa 30 000 ausgestorbene und 1 000 heute lebende Arten bekannt 1 Zu den Kopffussern gehoren die grossten lebenden Weichtiere Der grosste bisher gefundene Riesenkalmar war 13 Meter lang Die ausgestorbenen Ammoniten erreichten eine Gehausegrosse von bis zu zwei Metern KopffusserRoter KrakeSystematikohne Rang Gewebetiere Eumetazoa ohne Rang Bilateriaohne Rang Urmunder Protostomia Uberstamm Lophotrochozoen Lophotrochozoa Stamm Weichtiere Mollusca Klasse KopffusserWissenschaftlicher NameCephalopodaCuvier 1797UnterklassenPerlboote Nautiloidea i w S Ammoniten Ammonoidea Bactriten Bactritoidea Tintenfische Coleoidea Der Name Cephalopoda wurde 1797 von Georges Cuvier eingefuhrt und ersetzte die altere von antiken Autoren wie Aristoteles und Plinius uberlieferte Bezeichnung Polypen polypoys polypous Vielfusser die Reaumur 1742 auf die Nesseltiere ubertragen hatte und die in der modernen Zoologie ausschliesslich in dieser Bedeutung gebraucht wird Inhaltsverzeichnis 1 Anatomie 1 1 Gliederung des Korpers 1 2 Schale Hartteile und Auftriebskorper 1 3 Nervensystem 2 Physiologie 2 1 Fortbewegung 2 2 Blutkreislauf 2 3 Atmung 2 4 Ernahrung und Verdauung 2 5 Fortpflanzung 2 6 Farbstoffe und Biolumineszenz 3 Profiteur menschlicher Umweltveranderungen 4 Systematik 4 1 Klassifikation der Grossgruppen der Kopffusser hierarchisch 4 2 Phylogenetisches System der Grossgruppen der Kopffusser 5 Siehe auch 6 Quellen 6 1 Weblinks 6 2 Zur Phylogenie der Tintenfische 6 3 EinzelnachweiseAnatomie BearbeitenGliederung des Korpers Bearbeiten nbsp Historische Zeichnung einer bauchseitig sezierten Sepie Sepia officinalis ein Vertreter der Tintenfische Kopffusser besitzen einen Korper der aus einem Rumpfteil mit Eingeweidesack einem Kopfteil mit anhangenden Armen und einem auf der Bauchseite gelegenen taschenformigen Mantel besteht Die Orientierung der Korpergliederung entspricht dabei nicht der bevorzugten Fortbewegungsrichtung Der vordere Teil des Fusses ist bei Kopffussern zum Trichter und zu acht zehn oder uber 90 Fangarmen Tentakeln entwickelt Der Hohlraum des Mantels die so genannte Mantelhohle birgt meist zwei bei den Nautiloidea vier Kiemen und mundet durch ein Rohr Hyponom oder Trichter genannt nach aussen Der Mund ist von streckbaren Fangarmen Tentakeln umgeben Am Mund befindet sich bei rezenten Arten ein papageienartiger Schnabel mit Ober und Unterkiefer sowie eine Raspelzunge Radula Schale Hartteile und Auftriebskorper Bearbeiten nbsp Langsschnitt durch das Gehause eines Perlbootes Nautilus mit Wohnkammer und gekammertem Phragmokon nbsp Schematischer Langsschnitt von Nautilus mit WeichteilenDie ursprunglicheren Arten wie die Nautiloiden und die ausgestorbenen Ammoniten sind aussenschalig Ein kalkiges Gehause aus Aragonit gibt ihnen als Aussenskelett Schutz und Halt Die Schale dieses Gehauses ist dreischichtig Unter dem ausseren Periostracum dem Schalenhautchen aus dem Glykoprotein Conchin liegt die aussere Prismenschicht Ostracum aus prismatischem Aragonit Die innere Schicht das Hypostracum besteht wie die Septen aus Perlmutt Die Gehause sind in die eigentliche Wohnkammer und einen Abschnitt mit gasgefullten Kammern Phragmokon unterteilt Mit Hilfe dieses gasgefullten Teils kann das Gehause in der Wassersaule schwebend gehalten werden Der heutige Nautilus Perlboot kann das Gehause aber nicht zum Auf und Abstieg in der Wassersaule benutzen da jeweils zu wenig Wasser in das Gehause hinein oder herausgepumpt werden kann etwa funf Gramm sondern er bewegt sich mit Hilfe des Ruckstossprinzips des Trichters fort auch senkrecht in der Wassersaule Bei den ausgestorbenen Ammoniten wird neuerdings aber diskutiert ob bei dieser Gruppe nicht doch ein Auf und Abstieg in der Wassersaule durch Veranderung des Gas bzw Wasservolumens in den Kammern moglich war Allerdings sind die Internstrukturen der Gehause von Nautiloidea und Ammonoidea auch sehr verschieden Die aussenschaligen Kopffusser sind nur noch durch die funf oder sechs Arten der Gattung Nautilus reprasentiert Eine Art wird von manchen Forschern auch als Vertreter einer eigenen Gattung Allonautilus aufgefasst Aus dem Fossilbericht sind uber 10 000 Arten von ausgestorbenen Nautiloideen Perlboot Artige beschrieben worden Die Zahl der ausgestorbenen Ammoniten ist bisher noch nicht exakt erfasst worden durfte jedoch in der Grossenordnung von etwa 30 000 40 000 liegen Bei den innenschaligen Kopffussern sind die Hartteile vom Mantel umschlossen Die ausgestorbenen Belemniten haben die Wohnkammer sukzessive bis auf einen dorsalen Loffel oder Stab Proostracum reduziert Spirula besitzt eine im Gegensatz zu Ammoniten und Nautilus in Richtung Bauch orientierte Spirale aus Kalk die in einzelne gasgefullte Kammern gegliedert ist Die Sepien haben dazu noch die ursprunglichen Septen die ursprunglich etwa senkrecht zur Langsachse des Gehauses standen stark schrag gestellt und zu einem Schulp umgebaut der aber noch Auftriebsfunktion hat Die Kalmare haben das ursprungliche kalkige Gehause dagegen unter Verlust der Mineralisation und damit des Auftriebs zu einem hornigen langlichen Streifen Gladius im Mantel reduziert der den Korper nur noch stutzt Bei den Kraken ist das ehemalige Gehause bis auf knorpelahnliche Reliktstrukturen oder gar komplett reduziert Kalmare und Kraken haben zum Teil alternative Auftriebssysteme entwickelt Ammoniak olige Substanzen etc In den heutigen Meeren dominieren die innenschaligen Kopffusser Coleoidea oder auch Dibranchiata nbsp Nervensystem einer Sepie historische Darstellung von 1876 Nervensystem Bearbeiten Das Nervensystem der Cephalopoden ist das leistungsfahigste sowohl unter den Weichtieren als auch unter allen wirbellosen Tieren 1 Dies gilt insbesondere fur die modernen Kopffusser Coleoidea bei denen die grossen Nervenknoten Cerebralganglien Pedalganglien Pleuralganglien zu einer komplexen Struktur verschmolzen sind die als Gehirn bezeichnet werden kann Das Nervensystem der zehnarmigen Tintenfische Decabrachia zeichnet sich zudem durch Riesen Axone aus deren Ubertragungsgeschwindigkeit an die Axone von Wirbeltieren heranreicht Experimente mit abgetrennten Kraken armen zeigten dass die Arme uber eigene autonom agierende Nervenzentren verfugen durch die bestimmte Reflexe zum Beispiel bei der Nahrungssuche bzw Jagd unabhangig vom Gehirn ausgelost werden konnen 2 Die paarigen seitlich am Kopf sitzenden Augen funktionieren bei den Nautiliden nach dem Lochkameraprinzip Moderne Kopffusser haben everse mit lichtzugewandten Photorezeptoren in der Netzhaut ausgestattete und ontogenetisch eingestulpte Linsenaugen analog zu den inversen mit lichtabgewandten Photorezeptoren in der Netzhaut ausgestattete und ontogenetisch ausgestulpten Linsenaugen der Wirbeltiere was ein klassisches Beispiel fur konvergente Evolution darstellt Zur schnellen Verarbeitung der optischen Reize besitzt das Kopffussergehirn grosse optische Loben Weiterhin besitzen Kopffusser hochentwickelte Statozysten die seitlich des Gehirns liegen und neben Gravitation und Beschleunigung auch relativ niedrigfrequenten Schall 3 4 wahrnehmen konnen Das Gehororgan der Kopffusser hatte der britische Mediziner und Naturforscher John Hunter entdeckt 5 Kopffusser gelten als die intelligentesten wirbellosen Tiere 6 7 8 9 10 Aus Verhaltensexperimenten geht hervor dass die kognitiven Fahigkeiten von Kraken teilweise an die von Hunden heranreichen 1 11 12 So sind sie zur Abstraktion beispielsweise Zahlen bis 4 oder Unterscheiden verschiedener Formen 1 und zum Losen komplexer Probleme u a das Offnen des Schraubverschlusses eines Glases um an den Inhalt zu gelangen in der Lage Physiologie BearbeitenFortbewegung Bearbeiten Als aktive Rauber verlassen sich Kopffusser vor allem auf die Fortbewegung nach dem Ruckstossprinzip Hierbei wird der Zwischenraum zwischen Kopf und Mantelwand und dadurch auch das Volumen der Mantelhohle bei den meisten Vertretern durch das Zusammenziehen der Ringmuskeln des Mantels verringert Infolge des entstehenden Uberdruckes in der Mantelhohle wird das Wasser durch den Trichter nach aussen gezwungen was bewirkt dass sich der Korper in die entgegengesetzte Richtung bewegt Durch Verandern der Stellung des Trichters kann die Fortbewegungsrichtung variiert werden Die Seitenflossen dienen bei Kalmaren der Stabilisierung und bei Sepien deren Seitenflossen einen grossen Teil des Mantels saumen dem Schweben und Antrieb durch wellenartigen Flossenschlag Oktopoden sind mit dem Meeresboden Benthos assoziiert und kriechen mit Hilfe ihrer Fangarme Allerdings nutzen auch sie bei der Flucht den Ruckstossantrieb Blutkreislauf Bearbeiten Kopffusser sind die einzigen Weichtiere die ein geschlossenes Kreislaufsystem besitzen Das Blut wird bei Coleoiden durch zwei Kiemenherzen die an der Basis der Kiemen sitzen zu den Kiemen gepumpt Dies fuhrt zu einem hohen Blutdruck und zu einem schnellen Fliessen des Blutes und ist notwendig um die relativ hohen Stoffwechselraten der Kopffusser zu unterstutzen An den Kiemen erfolgt die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff Das nun sauerstoffreiche Blut wird durch ein systemisches Herz zum Rest des Korpers gepumpt Atmung Bearbeiten Kiemen sind die primaren Atmungsorgane der Kopffusser Eine grosse Kiemenoberflache und ein sehr dunnes Gewebe respiratorisches Epithel der Kieme sorgen fur einen effektiven Gasaustausch von sowohl Sauerstoff als auch Kohlenstoffdioxid Da die Kiemen in der Mantelhohle liegen ist diese Art der Atmung an Bewegung gekoppelt Bei Kalmaren und Oktopoden wurde ein wenn auch geringerer Teil der Atmung auf die Haut zuruckgefuhrt 13 Wie bei vielen Weichtieren erfolgt der Sauerstofftransport im Blut der Kopffusser nicht durch eisenhaltige Hamoglobine wie u a bei Wirbeltieren sondern durch kupferhaltige Hamocyanine Ausserdem befinden sich Hamocyanine nicht in speziellen Zellen wie Hamoglobine in roten Blutkorperchen sondern liegen frei im Blutplasma vor Sind Hamocyanine nicht mit Sauerstoff beladen erscheinen sie durchsichtig und nehmen eine blaue Farbe an wenn sie mit Sauerstoff binden nbsp Papageienschnabel artige Kiefer eines RiesenkalmarsErnahrung und Verdauung Bearbeiten Mit Ausnahme des detritus fressenden Vampirtintenfischs sind Kopffusser aktive Rauber die ausschliesslich von tierischer Nahrung leben Die Beute wird visuell wahrgenommen und mit den Tentakeln welche mit Saugnapfen ausgestattet sind gegriffen Bei Kalmaren sind diese Saugnapfe mit kleinen Haken versehen Sepien und Nautilus ernahren sich hauptsachlich von kleinen auf dem Meeresboden lebenden Wirbellosen Zur Beute der Kalmare gehoren Fische und Garnelen welche durch einen Biss in den Nacken paralysiert werden Oktopoden sind nachtliche Jager und stellen vor allem Schnecken Krustentieren und Fischen nach Zur wirksamen Totung ihrer Beute besitzen Oktopoden ein lahmendes Gift welches in die Beute injiziert wird Nach ihrer Aufnahme mittels Papageienschnabel artiger Kiefer u a aus Chitin 14 gelangt die Nahrung in den muskularen Verdauungstrakt Die Nahrung wird durch peristaltische Bewegungen des Verdauungstraktes bewegt und hauptsachlich im Magen und im Blinddarm verdaut Nach dem Passieren des Darms verlasst Unverdautes den Korper durch den Anus und gelangt beim Ausstoss des Wassers aus der Mantelhohle durch den Trichter nach aussen nbsp Eischlauche des Gemeinen KalmarsFortpflanzung Bearbeiten Viele Kopffusser verfugen uber ein ausgepragtes Sexualverhalten Zumeist gibt das Mannchen nach ausgiebigem Vorspiel seine in Spermatophoren verpackten Spermien mit einem Arm dem Hectocotylus in die Mantelhohle des Weibchens Bei Papierbooten jedoch lost sich der Hectocotylus vom Mannchen und schwimmt aktiv von chemischen Botenstoffen des Weibchens angezogen Chemotaxis in deren Mantelhohle Die Eizellen des Weibchens werden beim Austreten aus dem Eileiter befruchtet und konnen in Trauben Sepien Kraken oder in Schlauchen Kalmare welche eine Vielzahl von Eiern enthalten abgelegt werden Das Weibchen legt voluminose und extrem dotterreiche Eier Wahrend der Embryonalentwicklung ernahrt sich der Embryo von der gespeicherten Energie im Dotter Weibliche Oktopoden saubern die abgelegten Eier mit ihren Tentakeln und Wasserschuben Die Furchung wahrend der Embryogenese erfolgt partiell diskoidal und fuhrt dazu dass der sich entwickelnde Embryo um den Dotter wachst Dabei wird ein Teil der Dottermasse nach innen verlagert innerer Dottersack ein oft grosserer mit dem inneren Dottersack verbundener Teil der Dottermasse ausserer Dottersack verbleibt ausserhalb des Embryos Der Schlupf erfolgt nachdem oder auch bevor der aussere Dotter aufgebraucht wurde Der innere Dotter dient als Nahrungsreserve fur die Zeit zwischen dem Schlupf und der vollstandigen Umstellung auf selbststandig erbeutete Nahrung Nach dem Schlupf kummern sich erwachsene Kopffusser nicht um ihre Nachkommen Farbstoffe und Biolumineszenz Bearbeiten Kopffusser besitzen besondere Hautzellen die sogenannten Chromatophoren Diese enthalten ein Pigment Farbstoff und sind von winzigen Muskeln umgeben welche an diesen Hautzellen anhaften Werden diese Muskeln angespannt dehnt sich eine Chromatophorenzelle aus und andert somit die Farbe an diesem Ort des Korpers Das selektive Ausdehnen und Zusammenziehen von Chromatophoren ermoglicht die Veranderung der Farbe und des Musters der Haut Dies spielt unter anderem bei Tarnung Warnung und beim Paarungsverhalten eine wichtige Rolle Beispielsweise lassen Sepien in Stresssituationen Farbstreifen wellenahnlich uber den Korper laufen und konnen sich in Farbe und Muster einem Schachbrett anpassen Mit Hilfe von brauner oder schwarzer Tinte bestehend aus Melanin und anderen chemischen Substanzen konnen Kopffusser ihre Fressfeinde erschrecken und tauschen Die Tintendruse liegt hinter dem Anus und entlasst die Tinte durch die Mantelhohle und weiterhin durch den Trichter nach aussen Des Weiteren werden z B bei Sepia officinalis die vielen Schichten der Eihulle mit Tinte versehen welche somit fur die Tarnung der Embryos sorgt Innerhalb der Kalmare sind uber 70 Gattungen mit Biolumineszenz bekannt In mehreren Gattungen wird diese mit Hilfe von symbiotischen Bakterien erzeugt in den anderen Gattungen jedoch durch eine Reaktion von Luciferin und Sauerstoff mit Hilfe des Enzyms Luciferase Auf diese Weise biolumineszierende Zellen sogenannte Photophoren konnen der Tarnung und dem Paarungsverhalten bei Tiefseeoktopoden dienen Ausserdem konnen biolumineszierende Partikel mit der Tinte ausgestossen werden Profiteur menschlicher Umweltveranderungen BearbeitenDie Populationsgrossen und Verbreitungsgebiete vieler Kopffusser Arten sind in den letzten 60 Jahren deutlich gestiegen bzw gewachsen Studien legen nahe dass der kurze Lebenszyklus der Kopffusser ihnen ermoglicht sich schnell an Umweltveranderungen anzupassen Dies wird vermutlich durch beschleunigte Wachstumsphasen aufgrund ansteigender Meerestemperaturen im Zuge der Globalen Erwarmung beschleunigt Weiter profitieren die Kopffusser wohl von der Uberfischung ihrer Fressfeinde und Nahrungskonkurrenten 15 Systematik BearbeitenKlassifikation der Grossgruppen der Kopffusser hierarchisch Bearbeiten Kopffusser Cephalopoda Perlboote i w S Nautiloidea i w S zum Teil auch als Altkopffusser Palcephalopoda bezeichnet Hierzu zahlen auch Teile der Geradhorner Orthocerida und weitere meist nicht oder nur wenig eingerollte Nautiloideen Ascocerida Oncocerida Discosorida Tarphycerida Die folgenden Gruppen werden auch unter dem Begriff Neukopffusser Neocephalopoda zusammengefasst Ammoniten Ammonoidea Ammonshorner Bactriten Bactritoidea Tintenfische Coleoidea Belemniten Belemnoidea Donnerkeile Zehnarmige Tintenfische Decabrachia Posthornchen Spirulida mit der einzigen rezenten Art Spirula spirula Kalmare Teuthida Sepien Sepiida Zwergtintenfische Sepiolida Achtarmige Tintenfische Octobrachia Vampyropoda Kraken Octopoda Cirrentragende Kraken Cirroctopoda Vampirtintenfischahnliche Vampyromorpha mit der einzigen rezenten Art Vampyroteuthis infernalis Phylogenetisches System der Grossgruppen der Kopffusser Bearbeiten Der Stammbaum phylogenetisches System der Kopffusser ist bisher noch nicht vollig aufgeklart Einigermassen sicher ist dass die Tintenfische Coleoidea die Ammoniten Ammonoidea die Bactriten Bactritida und Teile der Geradhorner hier die Unterklasse der Actinoceratoida eine monophyletische Gruppe bilden die auch als Neukopffusser Neocephalopoda bezeichnet wird wahrend alle restlichen Kopffusser als Perlboote i w S Nautiloidea i w S oder auch als Altkopffusser Palcephalopoda zusammengefasst werden Diese zweite Gruppe ist aber wahrscheinlich paraphyletisch da mit einiger Sicherheit aus den Altkopffussern die Neukopffusser hervorgegangen sind Die Ammoniten sind im Devon aus Bactriten ahnlichen Vorfahren entstanden Auch die Tintenfische Coleoidea werden von den Bactriten abgeleitet Die Bactriten sind daher eine para oder polyphyletische Gruppierung die aufgelost werden musste Die Tintenfische Coleoidea sind im Unterkarbon moglicherweise schon im Unterdevon aus Bactriten ahnlichen Vorfahren entstanden Innerhalb der Tintenfische stehen sich die ausgestorbenen Belemniten Belemnoidea auf der einen Seite und die Achtarmigen und Zehnarmigen Tintenfische auf der anderen Seite als Schwestergruppen gegenuber Die letzteren beiden Schwestergruppen werden auch als Neutintenfische Neocoleoidea bezeichnet Siehe auch BearbeitenArietites AmmonitenQuellen BearbeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cephalopoda Tree of Life Cephalopoda CephBase In thecephalopodpage org Kopffusser im Fossilienatlas WiKi In mineralienatlas de Tintenfisch Archiv TEUTHIS In tintenfische com Kopffusser Cephalopoda In weichtiere atZur Phylogenie der Tintenfische Bearbeiten T Berthold T Engeser Phylogenetic analysis and systematization of the Cephalopoda Mollusca In Verhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins Hamburg new series 29 1987 S 187 220 L Bonnaud R Boucher Rodoni M Monnerot Phylogeny of Cephalopods Inferred from Mitochondrial DNA Sequences In Molecular Phylogenetics and Evolution 7 1997 S 44 54 D G Carlini J E Graves Phylogenetic analysis of cytochrome c oxidase I sequences to determine higher level relationships within the coleoid cephalopods In Bulletin of Marine Science 64 1999 S 57 76 D B Carlini R E Young M Vecchione A Molecular Phylogeny of the Octopoda Mollusca Cephalopoda Evaluated in Light of Morphological Evidence In Molecular Phylogenetics and Evolution 21 2001 S 388 397 W Haas Trends in the Evolution of the Decabrachia In Berliner Palaobiologische Abhandlungen 3 2003 S 113 129 M Vecchione R E Young D B Carlini Reconstruction of ancestral character states in neocoleoid cephalopods based on parsimony In American Malacological Bulletin 15 2000 S 179 193 X D Zheng J Yang X Lin R Wang Phylogenetic relationships among the decabrachia cephalopods inferred from mitochondrial DNA sequences In Journal of Shellfish Research 23 2004 S 881 886 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gerhard Haszprunar Klaus Jurgen Gotting Cephalopoda Kopffusser S 352 362 in W Westheide R Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 1 Einzeller und Wirbellose Tiere 2 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Elsevier Munchen 2007 ISBN 978 3 8274 1575 2 German Sumbre Yoram Gutfreund Graziano Fiorito Tamar Flash Binyamin Hochner Control of Octopus Arm Extension by a Peripheral Motor Program Science Band 293 Nr 5536 2001 S 1845 1848 doi 10 1126 science 1060976 alternativer Volltextzugriff Sensory Motor Performance Program RIC Memento vom 20 November 2016 im Internet Archive siehe dazu auch Tom Clarke Octopus arms strike out alone Nature News 7 September 2001 doi 10 1038 news010913 1 Kenzo Kaifu Tomonari Akamatsu Susumu Segawa Underwater sound detection by cephalopod statocyst Fisheries Science Band 74 2008 S 781 786 doi 10 1111 j 1444 2906 2008 01589 x alternativer Volltextzugriff Portland State University Memento vom 20 November 2016 im Internet Archive Marian Y Hu Hong Young Yan Wen Sung Chung Jen Chieh Shiao Pung Pung Hwang Acoustically evoked potential in two cephalopods infered using the auditory brainstem response ABR approach Comparative Biochemistry and Physiology Part A Molecular amp Integrative Physiology Band 153 Nr 3 2009 278 283 doi 10 1016 j cbpa 2009 02 040 alternativer Volltextzugriff ResearchGate Georg Fischer Chirurgie vor 100 Jahren Historische Studie Verlag von F C W Vogel Leipzig 1876 Neudruck mit dem Untertitel Historische Studie uber das 18 Jahrhundert aus dem Jahre 1876 und mit einem Vorwort von Rolf Winau Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1978 ISBN 3 540 08751 6 S 289 Ermanno Bencivenga The trouble with cephalopoda Common Knowledge Band 14 Nr 3 2008 S 365 373 doi 10 1215 0961754X 2008 002 Chuan Chin Chiao I Rong Lin Visual cognition in cuttlefishSepia pharaonis discrimination generalization and amodal completion Frontiers in Behavioral Neuroscience Conference Abstract Tenth International Congress of Neuroethology 2012 doi 10 3389 conf fnbeh 2012 27 00084 Tim Wollesen Bernard M Degnan Andreas Wanninger Expression of serotonin 5 HT during CNS development of the cephalopod mollusk Idiosepius notoides Cell and Tissue Research Band 342 Nr 2 2010 S 161 178 doi 10 1007 s00441 010 1051 z Marta Borgi Augusto Vitale Enrico Alleva Octopus the ocean s intelligent invertebrate In Annali dell Istituto Superiore di Sanita 47 Nr 4 2011 S 477 478 doi 10 1590 S0021 25712011000400022 Peter Godfrey Smith Cephalopods and the evolution of the mind In Pacific Conservation Biology 19 Nr 1 2013 S 4 Yuzuru Ikeda A perspective on the study of cognition and sociality of cephalopod mollusks a group of intelligent marine invertebrates1 In Japanese Psychological Research 51 Nr 3 2009 S 146 153 doi 10 1111 j 1468 5884 2009 00401 x Lauren Shorser Alien Minds Evidence of intelligence in coleoid cephalopods Diss University of Otago 2011 Madan and Wells 1996 Cutaneous respiration in Octopus vulgaris J Exp Biol 199 683 2477 2483 S Hunt M Nixon A comparative study of protein composition in the chitin protein complexes of the beak pen sucker disc radula and oesophageal cuticle of cephalopods Comparative Biochemistry and Physiology Part B Comparative Biochemistry Band 68 Nr 4 1981 S 535 546 Gabriele Kerber Klimawandel Tintenfisch statt Sprotten In Spektrum de 1 Juli 2020 abgerufen am 1 Juli 2020 Normdaten Sachbegriff GND 4165260 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopffusser amp oldid 230959259