www.wikidata.de-de.nina.az
Luciferine abgeleitet von lateinisch lucifer Licht bringend 1 sind unterschiedliche Naturstoffe die in verschiedenen biolumineszenten Organismen zur Erzeugung von Licht genutzt werden Durch katalytische Aktivitat des entsprechenden Luciferase Enzyms reagieren sie mit Sauerstoff Oxidation Bei der Veranderung meistens der Abspaltung von Teilgruppen an dem Luciferin wird Energie in Form von Licht abgegeben Sowohl Luciferine als auch Luciferasen sind art oder taxonspezifisch also fur jede Lebewesengruppe kennzeichnend Ein Gluhwurmchen der Art Lampyris noctiluca das durch eine biochemische Reaktion mit Hilfe eines artspezifischen Luciferins Licht erzeugt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eigenschaften 2 1 Definition 2 2 Prinzipien 2 3 Quantenausbeute 3 Luciferin Typen 3 1 Das Firefly Luciferin ein Benzothiazolen 3 1 1 Biolumineszenzreaktion 3 1 2 Reaktionsmechanismus 3 1 3 Synthese 3 1 4 Evolutionare Ursprunge 3 1 5 Lumineszenz anderer Insekten 3 1 6 Dehydroluciferin 3 2 Tetrapyrrol das Luciferin von Dinoflagellaten und Euphausiidae 3 2 1 Komponente F bei Krill 3 3 Flavin ein bakterielles Luciferin 3 3 1 Lux Gene 3 4 Coelenterazin die gemeinsame chemische Komponente vieler biolumineszenter Meeresorganismen 3 4 1 Mechanismus 3 4 2 Watasenia Luciferin 3 4 3 Vargula Luciferin 3 4 4 Dehydrocoelenterazin aus Symplectoteuthis oualaniensis 4 Biolumineszente Pilze 5 Nicht klassische Luciferin Luciferase Systeme 5 1 Das Latia Luciferin 5 2 Luciferin aus Diplocardia longa 5 3 Luciferin aus Fridericia heliota 6 Anwendungen 6 1 Diagnostik 6 2 Gentechnik Biotechnologie 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchon im 17 Jahrhundert beobachtete Robert Boyle dass jedes biolumineszente System Sauerstoff benotigt Zu Beginn des 18 Jahrhunderts beobachtete Rene Reaumur dass Pulver getrockneter und gemahlener biolumineszierender Organismen bei Zugabe von Wasser leuchten Die ersten Berichte von experimentellen Arbeiten mit Luciferin Luciferase Systemen gehen auf den Franzosen Raphael Dubois zuruck Er entdeckte 1885 bei Arbeiten an Leuchtkafern dass ein Stoff in einer lichtgebenden Reaktion verbraucht wird Dabei extrahierte er aus verschiedenen Organismen die biologisches Licht erzeugen Stoffe die Ursache fur das Leuchten sind und durch Hitze nicht zerstort werden und er bezeichnete sie als Luciferin Eine weitere fur das Leuchten erforderliche Komponente die hitzelabil ist bezeichnete er als Luciferase Heutzutage weiss man dass eine taxon spezifische Luciferase das Enzym ist das das dazugehorende ebenfalls taxon spezifische Luciferin umsetzt Beim Mischen von Luciferin mit Luciferase in Gegenwart von Sauerstoff konnte Dubois die naturliche Biolumineszenz imitieren 2 Die nachsten Untersuchungen wurden von Edmund Newton Harvey Anfang des 20 Jahrhunderts durchgefuhrt 3 Er fand heraus dass es in jedem Luciferin Luciferase System eine Spezifitat gibt So konnen Luciferine der einen Spezies nicht durch die Luciferase einer anderen Spezies umgesetzt werden Grosse Fortschritte in der Strukturaufklarung wurden ab den 1950er Jahren durch den Nobelpreistrager Osamu Shimomura erzielt Eigenschaften BearbeitenBiolumineszente Systeme sind nicht evolutionar konserviert die Luciferasen teilen keine Sequenzhomologie Luciferasen treten aber in 17 unterschiedlichen Stammen und mindestens 700 meist marinen Gattungen auf 4 Offenbar wurden sie oft erfunden phylogenetische Studien wiesen darauf hin dass Luciferin Luciferase Systeme mehr als 30 unabhangige Ursprunge besitzen 5 Die Spannweite der emittierten Farbe befindet sich zwischen blauem und rotem Licht 400 bis 700 nm wobei Blautone am haufigsten vorkommen wahrend rote Farben selten beobachtet werden 6 Dies erklart sich damit dass die meisten biolumineszenten Organismen im Meer vorkommen und blaues Licht das Wasser am weitesten durchdringt Definition Bearbeiten Laut klassischer Definition ist das an der Luciferase gebundene Luciferin der Lichtemitter Die Luciferase setzt unter Verbrauch von Sauerstoff das Luciferin hierbei um manchmal werden dafur auch Cofaktoren wie ATP oder Ionen benotigt Das oxidierte Luciferin befindet sich zunachst in einem Ubergangszustand I und gelangt dann haufig nach Decarboxylierung und weiteren Zwischenschritten in einen elektronisch angeregten Zustand P Dieser fallt nach recht kurzer Zeit wenige Nanosekunden zuruck in seinen Grundzustand P und emittiert wahrenddessen ein Lichtquant Normalerweise sind die umgesetzten Luciferine auch Fluorophore da sie durch Bestrahlen von Licht in einen angeregten Zustand gelangen konnen nbsp Luciferine L werden durch Luciferasen unter Verbrauch von Sauerstoff umgesetzt dabei entsteht uber ein Zwischenschritt I letztlich ein Molekul in einem elektronisch angeregten Zustand P Nach einer kurzen Lebenszeit wird ein Photon emittiert und der Grundzustand P erreicht Prinzipien Bearbeiten Um in den angeregten Zustand P zu gelangen ist biochemisch gesehen viel Energie notig Die Emission von Photonen mit einer Wellenlange von 500 nm grun Energie etwa 2 eV Photon benotigt etwa 250 kJ mol zum Vergleich die Hydrolyse von ATP zu ADP und Phosphat setzt etwa 30 kJ mol frei Ausserdem kann die Energie nur in einem Schritt freigesetzt werden Die Energie wird vom molekularen Sauerstoff geliefert wenn seine relativ schwache Doppelbindung gebrochen und eine starkere Bindung z B in CO2 300 kJ mol stabiler gebildet wird 7 Das haufigste Prinzip ist die Bildung eines Vierrings eines Dioxetan bzw Dioxetanon a Peroxylacton Nach erfolgter Decarboxylierung bildet sich der elektronisch angeregte Zustand nbsp Ein Dioxetanon ist instabil und zerfallt unter Abspaltung von CO2 Dies erzeugt ein Keton in einem elektronisch angeregten Zustand Manchmal entspricht die Fluoreszenz nicht der erwarteten zum Beispiel bei Studien in vitro im Reagenzglas Dafur gibt es verschiedene Ursachen So emittieren an Enzyme gebundene Luciferine bei Oxidation anders als freie Luciferine nach Anregung durch Licht Manchmal wird die Energie an einen zweiten Fluorophor ubertragen so wie es beispielsweise bei Aequorin zu GFP in Aequorea victoria geschieht Quantenausbeute Bearbeiten Ob die Umsetzung eines Luciferins durch die korrespondierende Luciferase effizient ist wird durch die Quantenausbeute bestimmt Die Quantenausbeute ist die Anzahl der emittierten Lichtquanten je umgesetztem Molekul Luciferin 8 Eine Quantenausbeute von 1 wurde bedeuten dass bei jedem umgesetzten Molekul Luciferin ein Lichtquant frei wird Die bislang hochste Quantenausbeute Q wurde fur das Leuchtkaferluciferin aus Photinus pyralis mit Q 0 41 nachgewiesen Luciferin Typen BearbeitenLuciferin Luciferase Systeme kommen in zahlreichen Arten vor Es gibt vier Hauptklassen an Luciferin Luciferase Systeme bei denen das Luciferin nach Umsetzung durch eine Luciferase in einen elektronisch angeregten Zustand uberfuhrt und damit der eigentliche Lichtemitter wird Das Firefly Luciferin ein Benzothiazolen Bearbeiten nbsp Ein Gluhwurmchen der Art Lampyris noctiluca nbsp Photinus pyralis im FlugBiolumineszente Insekten sind in den vier Ordnungen Collembola Hemiptera Coleoptera sowie Diptera vertreten Jedoch wurden nur die Biolumineszenzsysteme aus Organismen der beiden letztgenannten Ordnungen untersucht Bei Coleoptera Kafer konnen Vertreter aus drei Familien Licht erzeugen Phengodidae Federleuchtkafer Elateridae Schnellkafer sowie Lampyridae Leuchtkafer 9 Der amerikanische Leuchtkafer Photinus pyralis englisch firefly gehort zur Familie der Lampyridae Er wurde bereits von Dubois zu seinen Studien uber Luciferine Luciferasen vgl oben herangezogen Wissenschaftliche erste Untersuchungen der Biolumineszenzreaktion bei P pyralis wurden 1917 durch Harvey eingeleitet Inzwischen ist dieses Luciferin Luciferase System das am besten untersuchte und wird im Folgenden vorgestellt Biolumineszenzreaktion Bearbeiten nbsp Strukturformel von D Luciferin 10 aus Leuchtkafern der Art Photinus pyralis Es wird im Folgenden auch als LH2 abgekurzt Fur die Reaktion setzt eine Luciferase das Substrat D Luciferin LH2 ein Benzothiazol unter Verbrauch von Sauerstoff O2 um Die Arbeiten von William D McElroy Ende der 1940er Jahre haben gezeigt dass fur die Reaktion ATP und Magnesiumionen als Cofaktoren benotigt werden 9 L H 2 O 2 A T P M g 2 L u c i f e r a s e o x y L C O 2 A M P P P i h n displaystyle mathrm LH 2 O 2 ATP xrightarrow Mg 2 Luciferase oxy text L CO 2 AMP PP i h nu nbsp Das ATP wird dabei zu AMP und Pyrophosphat PPi umgesetzt und ein Lichtquant hn abgegeben Im Vergleich zu Luciferinen anderer Systeme siehe unten ist das Luciferin aus Leuchtkafern eine relativ stabile Verbindung Der Schmelzpunkt liegt bei 205 210 C Sein molarer Extinktionskoeffizient bei 328 nm betragt e 18 200 M 1 cm 1 Dieses Luciferin fluoresziert und zeigt ein Emissionsmaximum bei lmax 537 nm Die Luciferase EC 1 13 12 7 der Leuchtkafer hat eine Molekularmasse von ca 60 62 kDa bei P pyralis genau 61 kDa und ist aus 550 Aminosauren aufgebaut Sie katalysiert die oxidative Decarboxylierung von Luciferin zu Oxyluciferin oxy L vgl auch untenstehende Abbildung Kasten Die Reaktion lauft in den Peroxisomen der Lichtorganzellen ab 11 Die Struktur der Luciferase aus P pyralis wurde erstmals 1956 mit einer Auflosung von 200 pm dargestellt Fur diese Analyse wurden grosse Mengen an Leuchtkafern durch hilfsbereite Kinder gesammelt die fur jedes abgelieferte Exemplar einen Cent Belohnung erhalten hatten Ohne gebundenes Substrat liegt die Luciferase in einer offenen Konformation vor ein grosser N terminaler und ein kleiner C terminaler Bereich bilden eine tiefe Furche Bei Substratbindung fuhrt eine Konformationsanderung zum Schliessen der Furche 12 Mitte der 1980er Jahre konnte Luciferase erfolgreich in das Genom des Bakteriums E coli eingebaut und dort exprimiert werden Luciferasen aus Leuchtkafern der Familie Lampyridae sind sehr ahnlich aufgebaut Die Unterschiede bestimmen aber die Farbe des emittierten Lichts 13 14 Je nach Art liegt das Emissionsmaximum lmax des freigesetzten Lichts zwischen 530 nm grun und 635 nm rot Die Reaktion lauft in vitro am besten bei einem pH Wert von 7 8 und bei Temperatur von 23 25 C ab In vivo ist die Farbe des emittierten Lichts gelbgrun bis gelb 552 582 nm Im Labor zeigt die Reaktion einen grosseren Farbbereich Im sauren Milieu erscheint das Licht rotlich 615 nm im neutralen Milieu grun gelb Reaktionsmechanismus Bearbeiten nbsp Reaktionsmechanismus der Luciferinreaktion Erklarungen im Text Der genaue Mechanismus der Reaktion ist bekannt Durch ATP wird das D Luciferin zunachst an der Carboxygruppe adenyliert wobei Pyrophosphat als Abgangsgruppe freigesetzt wird 1 vgl Abbildung Durch diese Aktivierung kann das Proton am C4 Atom abstrahiert werden es bildet sich ein Carbanion 2 Anschliessend kann das Luciferin am C4 Atom oxygeniert werden es bildet sich ein lineares Hydroperoxid 3 Dieses bildet unter Abspaltung von AMP einen Dioxetanonring 4 Nach Decarboxylierung bildet sich daraus Oxyluciferin was entweder als Monoanion Ketoform 5 oder Dianion Enolform vorliegen kann In beiden Fallen ist das Oxyluciferin in einem energetisch angeregten Zustand Es fallt unter Abgabe eines Photons rotes Licht oder gelb grunes Licht in seinen Grundzustand zuruck Das Oxyluciferin selbst wurde noch nicht in Reinform isoliert da es extrem instabil ist Der Reaktionsmechanismus mit Bildung eines Dioxetanons wurde am Ende der 1970er Jahre zweifelsfrei durch die Arbeiten von Shimomura belegt 15 Hierbei wurde isotopenmarkiertes 18O bei der Reaktion verwendet H218O bzw 18O2 Die Ergebnisse dieser Arbeit losten die bis dahin postulierte Hypothese ab dass Oxyluciferin durch lineare Bindungsspaltungen entstehe 16 17 Falls diese wirklich erfolgte wurde der freiwerdende Kohlenstoffdioxid ein Sauerstoffatom enthalten das aus Wasser stammt Tatsachlich kommt es aber aus dem Sauerstoff Die Lichtausbeute dieser Reaktion ist hoch da die Quantenausbeute Q bei einem pH von 8 5 bei 0 41 liegt 18 Synthese Bearbeiten nbsp Zwei vorgeschlagene Mechanismen fur die Regeneration D Luciferins aus Oxyluciferin basierend auf der Entstehung von Abkurzungen LH2 Luciferin HS CoA Coenzym A 2C6HB 2 Cyano 6 hydroxybenzothiazol L Oxyluciferin Cys Cystein TGA Mercaptoessigsaure Wie die Insekten oder mikrobielle Symbionten das Luciferin herstellen ist nicht eindeutig geklart Man weiss dass D Luciferin nicht direkt vom Kafer aufgenommen wird ausser bei weiblichen Kafern der Gattung Photuris die mannliche Leuchtkafer der Gattung Photinus fressen 19 In der Literatur werden zwei grundlegende Synthesewege diskutiert Eine Moglichkeit besteht darin das nach der Lichtreaktion entstandene Oxyluciferin zuruck zu Luciferin zu recyclen Schlusselkomponente ist dabei dass zunachst Oxyluciferin zu 2 Cyano 6 hydroxybenzothiazol 2C6HB umgewandelt wird was durch das Luciferin regenerierende Enzym LRE 20 z B in Photinus pyralis katalysiert wird 2C6HB kondensiert dann mit einem D Cystein zu D Luciferin Diese Kondensationsreaktion wird auch bei der chemischen Luciferinsynthese genutzt vgl Abbildung rechter Weg Eine alternative Route uber 2C6HB geht indes davon aus dass dieses mit L Cystein zunachst L Luciferin bildet Anschliessend wird es dann uber Zwischenschritte zu D Luciferin racemisiert vergleiche auch Abbildung linker Weg 21 Beide Moglichkeiten dieser Biosynthesewege uber 2C6HB weisen noch einige Probleme auf So wird das Luciferin regenerierende Enzym in den lichtproduzierenden Organen biolumineszenter Kafer nicht uberproduziert Da Oxyluciferin in wassrigen Losungen instabil ist musste man gerade dort erwarten LRE in grosseren Mengen vorzufinden Ausserdem kann das reaktive 2C6HB nicht nur mit Cystein sondern auch mit anderen Metaboliten reagieren Es ist ferner nicht klar woher beispielsweise das D Cystein stammt und wie zwischen L Cystein und D Cystein diskriminiert werden konnte Aus L Cystein reagiert 2C6HB namlich auch zu L Luciferin Dieses kann zwar die Luciferase als Substrat aufnehmen hemmt aber die Lichtreaktion 22 Ausserdem konnte man noch nicht das Enzym verifizieren das die Racemisierung katalysiert Es ist daruber hinaus unklar wie die Kafer oder Symbionten Benzothiazolene herstellen konnen nbsp Vorgeschlagener Biosyntheseweg des Luciferins aus L lateralis Der Verbleib der C Atome des ersten eingebauten L Cysteins wurden farblich hervorgehoben Bei dem in Japan einheimischen Leuchtkafer Luciola lateralis wurde durch Markierungsexperimente gezeigt dass der adulte Kafer Luciferin aus Hydrochinon bzw 1 4 Benzochinon synthetisiert 23 An 1 4 Benzochinon lagert sich zweimal L Cystein an so dass daraus die D oder L Form von Luciferin bildet Die Racemerisierung der L in die D Form wird noch untersucht Da 1 4 Benzochinon in hohen Konzentrationen toxisch wirkt wird dieses erst kurz vor der Synthese freigesetzt Hierfur schlagen die Wissenschaftler vor dass das Glucosid Arbutin als Depotverbindung Hydrochinon zur Verfugung stellt was dann zu 1 4 Benzochinon oxidiert wird Evolutionare Ursprunge Bearbeiten nbsp Die bevorzugten Konformationen von Arachidonsaure oben und Luciferin aus Leuchtkafern unten zeigen Ahnlichkeiten Beide werden durch die Luciferase mit Coenzym A umgesetzt Moglicherweise hat sich die Luciferin Luciferase Reaktion bei Leuchtkafern aus einer ganz anderen biologischen Funktion heraus entwickelt Es wird vermutet dass das Luciferinmolekul erst in einem spateren evolutionaren Ergebnis aufgetreten ist und zu einer Lichtreaktion gefuhrt hatte 13 Dafur spricht dass die Luciferase auch effizient Coenzym A an das Luciferinmolekul kondensieren kann und somit die Funktion einer klassischen Fettsaure CoA Ligase erfullt 24 Die Luciferase kann in diesem Zusammenhang auch Fettsauren wie beispielsweise Arachidonsaure verwenden die ahnliche strukturelle Eigenschaften mit dem Luciferin teilt Aufgrund dieser zusatzlichen katalytischen Eigenschaft konnte die ursprungliche Luciferase eine Fettsaure CoA Ligase gewesen sein Durch das Auftreten des Luciferins und der damit verbundenen Lichtreaktion ergab sich ein Selektionsvorteil Die Adenylierungsreaktion hatte sich im Laufe der Zeit durchgesetzt Diese These wurde am nicht lumineszierenden Mehlwurm Tenebrio molitor demonstriert Dieser besitzt kein Luciferin aber Fettsaure CoA Ligasen Interessanterweise kann durch Zugabe von Luciferin auch dort eine Lichtreaktion beobachtet werden Aber ohne Kenntnisse daruber wie die Biosynthese des Leuchtkaferluciferins ablauft ist eine genauere evolutionare Analyse schwierig Sequenzvergleiche lassen darauf schliessen dass der gemeinsame Vorfahre aller Leuchtkafer Lampyridae vor etwa 100 Millionen Jahren in der Mitte der Kreidezeit ebenfalls biolumineszent war und grunes Licht emittieren konnte 25 Vor ca 70 Millionen Jahren erfolgte eine Genduplikation des Luciferasegens wodurch eine Luciferase des Types 1 und 2 entstanden Im Laufe der Zeit folgte eine Aufgabenteilung Wahrend die Luc1 Typ Luciferase fur das Leuchten am Hinterleib der Gluhwurmchen in den Leuchtzellen den sog Laternen 26 im Larven Puppen und adultem Stadium zustandig ist ermoglicht die Luc2 Typ Luciferase eine Biolumineszenz in den Eiern und dem Korper der Puppe Der damalige Zweck der Biolumineszenz des letzten gemeinsamen Vorfahrens war wahrscheinlich eine Form des Aposematismus nach Genduplikation konnten manche Arten diesen fur eine komplexe Sexualkommunikation erweitern wie z B bei P pyralis und Luciola parvula 25 Dadurch verschob sich das Leuchten ins Gelbe Lumineszenz anderer Insekten Bearbeiten nbsp Biolumineszenz von Arachnocampa luminosa in einer Hohle in Neuseeland Auch bei lumineszierenden Insekten der beiden anderen Familien Phenogodidae und Elateroidae kommt das Leuchtkafer Luciferin vor 9 So ist das Biolumineszenzsystem aus Federleuchtkafern z B Phrixothrix englisch railroad worm oder Schnellkafern z B die Feuerfliege Pyrophorus noctilucus mit denen aus Leuchtkafern nahezu identisch Bei den Federleuchtkafern zeigen aber nur die Larven Biolumineszenz die adulten Tiere nicht Dagegen weisen lumineszierende Zweiflugler Diptera Arachnocampa oder Orfelia keine Gemeinsamkeiten mit dem Luciferin aus Leuchtkafern auf So gehort zwar die 59 kDa grosse Luciferase von Arachnocampa luminosa zur selben Proteinfamilie wie die der Leuchtkafer an 31 ige Sequenzidentitat kann aber nicht das Leuchtkafer Luciferin umsetzen 27 Diese Luciferase Luciferin System setzt in einer ATP Mg2 und Sauerstoff abhangigen Reaktion ein Chinolin artiges Luciferin um Das von den Larven der nordamerikanischen Pilzmucke Orfelia fultoni emittierte Licht ist im Ubrigen das blaueste lmax 460 nm das von Insekten generiert wird 9 Diese leben beispielsweise in den Waitomo Caves Dehydroluciferin Bearbeiten In vitro wurde gezeigt dass enzymgebundenes adenyliertes D Luciferin D LH2 AMP auch in einer Dunkelreaktion umgesetzt werden kann Hierbei reagiert dieses durch Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid und Dehydroluciferin L AMP Letzteres kann aus der Luciferase mittels Pyrophosphat freigesetzt werden dabei entsteht ATP L AMP ist ein potenter Inhibitor der Luciferase Ob die Bildung von Dehydroluciferin auch unter physiologischen Bedingungen stattfindet ist unbekannt Zumindest konnte das dabei entstehende Wasserstoffperoxid H2O2 in den Peroxisomen schnell entgiftet werden 28 Tetrapyrrol das Luciferin von Dinoflagellaten und Euphausiidae Bearbeiten Biolumineszenz von Dinoflagellaten durch das Brechen der Wellen hervorgerufen nbsp Strand in der Nahe von Manasquan New Jersey USA nbsp Ahnliche Aufnahme Manasquan nbsp Aufnahme in der Nahe von Carlsbad Kalifornien USA nbsp Aufnahme am Strand von Seal Beach Kalifornien USA Das Luciferin in dieser Gruppe entspricht dem chemischen Grundbau eines linearen offenen Tetrapyrrols und findet sich unter anderem bei Dinoflagellaten Noctiluca Gonyaulax Pyrocystis Meeresleuchten welches fruher falschlicherweise als Phosphoreszenz bezeichnet wurde geht grosstenteils auf diese einzelligen Algen zuruck 29 Die Untersuchungen des Luciferin Luciferase Systems begannen Ende der 1950er Jahre an der Dinoflagellate Lingulodinium polyedra synonym Gonyaulax polyedra durch die Arbeiten von J Woodland Hastings und Mitarbeitern Die Gattung Pyrocystis gilt mittlerweile als Modellorganismus bei der Erforschung der Biolumineszenz bei Dinoflagellaten 30 nbsp Das Luciferin aus Dinoflagellaten R H bzw aus Euphausiidae R OH Dort wird es als Komponente F bezeichnet Fur die Lichtemission sind neben dem Luciferin und einer korrespondieren ca 135 kDa grossen Luciferase LCF haufig auch ein sogenanntes Luciferin Bindeprotein englisch luciferin binding protein LBP notwendig 31 32 LBD ist ein Homodimer eine Untereinheit ist 72 kDa gross Das Luciferin dieser Familie ist extrem instabil bei niedrigen pH Werten lt pH 4 hohen Salz und bereits niedrigen Sauerstoffkonzentrationen Es konnte gezeigt werden dass das LBD bei pH 8 0 an das Dinoflagellaten Luciferin bindet nicht aber bei pH 6 3 33 Dadurch soll das Substrat bis zur Reaktion geschutzt werden die bei L polyedra am besten bei pH 6 3 ablauft zumal die Luciferase im leicht alkalischen Milieu pH 8 0 inaktiv ist 34 Fur die Umsetzung des Luciferins mit Sauerstoff wurde vorgeschlagen dass diese uber mehrere Zwischenstufen uber Radikale ablauft 29 Die Reaktion selbst findet dabei in speziellen Organellen statt die sogenannten Scintillone 35 30 Diese sind im Durchschnitt 0 4 µM gross und enthalten hauptsachlich Luciferasen Luciferine und je nach Spezies LBPs 14 30 Die Scintillone werden wahrend der Nacht an die Peripherie der Zelle transferiert Das Licht das bei dieser Reaktion entsteht erscheint blau grunlich Anregungsmaximum bei lmax 390 nm Emissionsmaximum von bei ca lmax 480 nm 30 Als Lichtemitter dient ein enzymgebundenes Intermediat des zu umsetzenden Luciferins 14 Voll aktiviert kann P lunula wahrend der Nachtperiode etwa 4 Milliarden Photonen emittieren 30 nbsp Biolumineszenzreaktion von Dinoflagellat Luciferin Bei der sog Lichtreaktion unten wird nach Oxidation Licht freigesetzt lmax 470 nm Durch Autooxidation kann jedoch auch ohne Luciferase eine sogenannte Dunkelreaktion oben ablaufen bei der kein Lichtquant emittiert wird 36 nbsp Biolumineszenz von Euphausia superba antarktischem Krill Es ist heute noch nicht geklart ob sich das Luciferin wegen seiner Verwandtschaft zu Chlorophyll a aus diesem ableitet photooxidatives Abbauprodukt 30 oder erst aus mehreren Aminosauren Glycinen und Glutaminsauren schrittweise aufgebaut werden muss 37 Gegen ersteres spricht der Umstand dass beispielsweise in L polyedra nur wahrend der Nacht das Luciferin verfugbar ist so dass ein oxidativer Abbau mittels Sonnenlicht nicht moglich ware 30 Ausserdem ist es paradox dass das bei der Lichtreaktion entstehende oxy Luciferin kein Fluorophor ist 36 Komponente F bei Krill Bearbeiten Ein Luciferin mit nahezu identischer Struktur wurde auch bei lumineszierenden Euphausiidae Krill gefunden z B bei Meganyctiphanes norvegica oder Euphausia pacifica Dort wird es als Komponente F bezeichnet welches uber die Nahrung aufgenommen wird 38 Der Reaktionsmechanismus entspricht dem der Dinoflagellaten Flavin ein bakterielles Luciferin Bearbeiten nbsp Bakterielles Luciferin ein reduziertes Flavinmononukleotid Riboflavin 5 phosphat Lumineszierende Bakterien nutzen reduziertes Flavinmononukleotid FMNH2 was auch als Riboflavin 5 phosphat bezeichnet wird fur eine lichtgebende Reaktion Sie kommen entweder seltener terrestrisch vor Vibrio Xenorhabdus Photorhabdus 39 6 oder frei lebend im Meer Beneckea Vibrio bzw symbiotisch oder parasitar in oder auf anderen Tieren 6 Sie sind fur die Biolumineszenz vieler leuchtender Tiefseefische verantwortlich dort werden sie als Symbionten in speziellen Leuchtorganen Photobacterium gehalten Schliesslich findet man biolumineszente Bakterien auch im Nahrstoffkreislauf wieder In den mittleren Tiefen des Ozeans haften sie an Kot der Fische durch die Biolumineszenz jener Bakterien anlockt 6 Nach Aufnahme finden sie im Fischdarm bessere Uberlebensbedingungen Die bisher identifizierten biolumineszierenden Bakterien sind alle Gram negativ stabformig beweglich und fakultativ anaerob 6 Ein bekanntes Bakterium mit Biolumineszenzeigenschaft ist beispielsweise Aliivibrio fischeri Biolumineszente Bakterien wurden in den Familien Vibrionaceae Shewanellaceae and Enterobacteriaceae identifiziert und dort unter den Gattungen Vibrio Photobacterium Aliivibrio Photorhabdus and Shewanella 6 Die Untersuchung der bakteriellen Biolumineszenz fuhrte in den 1950er Jahren zu besonderen Fortschritten Die Forscher Milton J Cormier und Bernard L Strehler fanden heraus fur die Biolumineszenzreaktion vier Faktoren notwendig sind Neben dem FMNH2 wird eine Luciferase molekularer Sauerstoff und ein langkettiger Aldehyd eines gesattigten Kohlenwasserstoffes benotigt Der Aldehyd Hexadecanal wurde vor seiner chemischen Identifizierung als kidney cortex factor bezeichnet da der Aldehyd aus der Nebennierenrinde von Schweinen isoliert wurde Fur die Lichtreaktion konnen auch andere Aldehyde verwendet werden beispielsweise Decanal oder Dodecanal Folgende Tabelle gibt die Zusammensetzung aus 40 g isolierter Bakterien wieder Es wird angenommen dass hauptsachlich Tetradecanal umgesetzt wird Aldehyd P phosphoreum A fischeri10C Atome Decanal lt 1 nmol lt 1 nmol11C Atome lt 1 nmol lt 1 nmol12C Atome Dodecanal 30 nmol 32 nmol13C Atome 6 nmol 2 nmol14C Atome Tetradecanal 380 nmol 29 nmol15C Atome 6 nmol 6 nmol16C Atome Hexadecanal 180 nmol 18 nmol17C Atome lt 1 nmol 2 nmol18C Atome lt 1 nmol lt 1 nmolFMNH2 und der Aldehyd werden sauerstoffabhangig zu FMN und einer Carbonsaure umgesetzt gemass vgl auch Abbildung F M N H 2 O 2 R C H O F M N H 2 O R C O O H h n displaystyle mathrm FMNH 2 O 2 R text CHO longrightarrow FMN H 2 O R text COOH h nu nbsp Diese Reaktion katalysiert eine bakterielle Luciferase eine Flavin abhangige Monooxygenase Da diese gleichzeitig den Aldehyd zur Carbonsaure oxidiert handelt es sich um eine Oxidase mit gemischter Funktion In allen lumineszierenden Bakterien ist die Luciferase ein Heterodimer mit 76 4 kDa Grosse Sie setzt sich aus einer a und b Protein Untereinheit 40 42 kDa bzw 37 39 kDa zusammen die getrennt kaum Aktivitat zeigen 40 Das katalytische Zentrum befindet sich wahrscheinlich in der a Untereinheit Die b Untereinheit ist vermutlich fur die Stabilitat Struktur und Quantenausbeute notig 6 Die Luciferase ist bei pH Werten zwischen 6 0 8 5 Photobacterium phosphorerum A fischeri bzw 6 0 9 5 Benecka harveyi aktiv jedoch nicht bei Temperaturen uber 30 35 C 39 Eine Kristallstruktur der Luciferase aus Vibrio harveyi wurde mit einer Auflosung von 150 pm gelost 41 nbsp Umsetzung von bakteriellem Luciferin FMNH2 unter Verbrauch von Tetradecanal einem langkettigen Aldehyd R D Riboserest der am 5 C Atom phosphoryliert ist FMNH2 in freier Losung ist instabil und oxidiert leicht Enzymgebunden jedoch erhoht sich dessen Stabilitat und wird durch Sauerstoff an Position C4a nukleophil angegriffen Dabei entsteht ein 4a Hydroperoxid welches ungewohnlich stabil vorliegt 39 Dieses reagiert mit dem Aldehyd zu einem Peroxyhemiacetal was schliesslich zur Fettsaure und einem 4a Hydroxyflavin zerfallt Letzteres ist in einem angeregten Zustand und fallt unter Lichtabgabe in den Grundzustand zuruck Damit ist das 4a Hydroxyflavin der eigentliche Lichtemitter Im Grundzustand wird dieses zu FMN hydrolysiert nbsp Leuchtorgane des Tiefseefisches Photostomias guernei hinter dem Auge Bei der durch die Luciferase katalysierten Reaktion wird blau grunes Licht emittiert das in vitro ein Emissionsmaximum bei ca lmax 490 nm hat In vivo wurden indes Wellenlangenmaxima von 472 nm bis 545 nm beobachtet Der Grund dafur ist die Ubertragung der Anregungsenergie auf fluoreszierende Proteine via FRET 39 Es wurde zwei Klassen an fluoreszierenden Proteinen identifiziert blaufluoreszierende Lumazinproteine LumPs mit Lumazin als Chromophor P phosphoreum A fischeri Alternativ bilden die gelbfluoreszierenden Proteine YFPs die zweite Klasse die als Chromophor FMN oder Riboflavin aufweisen A fischeri Stamm Y 1 Mit den LumPs verschiebt sich das Emissionsmaximum von 490 nm nach 476 nm bei YFPs von 484 nm nach 534 nm Fur eine Energieubertragung gemass FRET muss der Luciferin Luciferase Komplex an den jeweiligen fluoreszierenden Proteinen gebunden sein Die Quantenausbeute liegt bei 0 10 0 16 39 Das FMNH2 fur die Biolumineszenzreaktion wird durch eine Riboflavinkinase unter ATP Verbrauch aus Riboflavin Vitamin B2 gewonnen Nach der Reaktion wird FMNH2 aber aus FMN regeneriert was eine Flavinreduktase 42 unter NAD P H Verbrauch katalysiert Da die Menge vorkommender Aldehyde in der Bakterienzelle vgl Tabelle oben nur fur eine sehr kurze Biolumineszenz reicht werden die Aldehyde standig regeneriert 39 Hierbei wird das langkettige Aldehyd aus der bei der Reaktion entstandenen Fettsaure zuruckgewonnen was im sogenannten Fettsaure Reduktase Komplex 43 unter Verbrauch von ATP und NAD P H katalysiert wird Die Biolumineszenzreaktion verbraucht viel Energie da fur die Regenerierung der Komponenten bereits zwei Molekule NAD P H und ein Molekul ATP benotigt werden Infolgedessen muss diese Lichtreaktion entsprechend kontrolliert werden 40 Zudem haben Flavinreduktasen eine hohere Wechselzahl als die Luciferase Bei einer unkontrollierten Aktivitat wird zu viel FMNH2 produziert Durch dessen schnelle Oxidation vgl oben wurde somit viel NAD P H verschwendet werden Dies betont die Notwendigkeit einer Regulation Lux Gene Bearbeiten Alle Proteine die etwas mit der Biolumineszenzreaktion zu tun haben werden durch sogenannte lux Gene kodiert lat lux Licht Die Untereinheiten der Luciferase werden von den luxA bzw luxB Genen kodiert wobei das luxB Gen wahrscheinlich durch Genduplikation aus dem luxA Gen entstanden ist 30 ige Sequenzidentitat 6 LuxA und LuxB wurden bereits erfolgreich als Marker kloniert LuxC D und E kodieren fur den Fettsaurereduktasekomplex hierbei luxC fur eine NADPH abhangige Acylproteinreduktase etwa 54 kDa luxD fur eine Acyltransferase etwa 33 kDa und luxE fur eine Acylproteinsynthetase etwa 42 kDa 6 Die lux Gene befinden sich auf einem Operon das durch einen einzigen Promotor reguliert wird 6 Hierbei ist die Anordnung der Gene luxCDABE unter den biolumineszenten Bakterien konserviert Daruber hinaus haben manche biolumineszente Bakterien noch ein weiteres Gen auf dem lux Operon luxG das fur eine Flavinreduktase kodiert Weitere Gene wurden innerhalb des lux Operons oder in einem benachbarten Operon luxR identifiziert wie z B luxF ribEBHA oder luxI 6 Fur In vitro Experimente nutzt man die lux Gene aus A fischerii 44 Coelenterazin die gemeinsame chemische Komponente vieler biolumineszenter Meeresorganismen Bearbeiten nbsp Strukturformel von Coelenterazin Durch die Arbeiten von Milton J Cormier an der Seefedernart Renilla reniformis und von Frank H Johnson an der Qualle A victoria wurde das Luciferin Coelenterazin entdeckt Dieses ist unter biolumineszenten Meeresorganismen sehr weit verbreitet beispielsweise bei Vertretern der Nesseltiere Cnidaria Rippenquallen Ctenophora Weichtiere Molusca Gliederfusser Arthropoda und Chordatiere Chordata 45 46 47 Coelenteratzine wurde aber nicht in terrestrischen Lebewesen oder Ringelwurmern Annelida entdeckt Manchmal kommen sie auch in geringen Mengen in nicht biolumineszenten Organismen vor wie beispielsweise im Feuerschwamm Microcina prolifera Dieser enthalt auch keine Luciferase Coelenterazin weist eine Aminopyrazingrundstruktur auf und liegt als lichtgebende Komponente als bona fide Luciferin vor Haufig ist es auch als Chromophor gebunden in Photoproteinen wie z B Aequorin Obelin oder Symplectin Auch Derivate von Coelenterazin werden von zahlreichen marinen Lebewesen genutzt nbsp Allgemeine Umsetzung eines Coelenterazins durch eine korrespondierende Luciferase zu einem Coelenteramid Unmodifiziert ist Coelenterazin kaum in neutral wassrigen Losungen stabil dort oxidiert es leicht durch Luftsauerstoff In Methanol liegt es stabiler vor Dort fluoresziert es gelblich e 9800 M 1 cm 1 lmax 435 nm Allgemein reagieren Coelenterazine mit Sauerstoff zu Coelenteramiden Hierbei tritt eine Decarboxylierung ein es bildet sich das Anion eines Coelenteramides Dieses ist auch der Lichtemitter so dass allgemein blaues Licht emittiert wird Diese Reaktion kann biokatalysiert werden Biolumineszenz findet aber auch spontan statt Chemolumineszenz Die biolumineszente Reaktion wird im folgenden Absatz erlautert Mechanismus Bearbeiten nbsp Mechanismus der Biolumineszenz von Aequorin 1962 wurde das Photoprotein Aequorin aus Aequorea victoria isoliert und dabei 1974 Coelenterazin als das Luciferin identifiziert 48 49 Wie nun die biochemischen Mechanismen fur das Luciferin Luciferase System mit Imidazolpryazinen ablaufen wurde 2000 anhand von A victoria gezeigt 50 Hierbei spielt das Aequorin eine wesentliche Rolle Aequorin ist ein kleines Photoprotein und befindet sich am Rand des Schirmes in der Qualle Bei Aequorin ist das Luciferin Coelenterazin bereits durch eine Peroxidbrucke mit dem Proteinteil verbunden Infolgedessen fuhrt das Photoprotein bereits das oxidierende Agens O2 mit sich In enzymgebundener Form kann Coelenterazin so auch langere Zeit aufbewahrt werden Aequorin besitzt drei Bindestellen fur Calciumionen Wenn Calciumionen daran binden andert sich die Konformation des Proteins derart dass eine intramolekulare Reaktion mit dem Coelenterazin ausgelost wird Dieses reagiert zunachst zu einem instabilen Dioxetanonring so dass nach Abspaltung von CO2 schliesslich das Anion von Coelenteramid entsteht Nach Relaxation in den Grundzustand wird ein Lichtquant mit einer Wellenlange von lmax 465 nm emittiert Wegen dieses blauen Leuchtens wird das Protein auch als das blaufluoreszierende Protein blue fluorescent protein BFP 51 bezeichnet Das Photoprotein wird in Anwesenheit von Coelenterazin und molekularem Sauerstoff schliesslich regeneriert Aequorea victoria fluoresziert aber nicht blau sondern grun Das liegt daran dass das blau fluoreszierende Protein die Energie der Biolumineszenzreaktion strahlungslos auf das sogenannte grun fluoreszierende Protein GFP ubertragt Watasenia Luciferin Bearbeiten Der biolumineszente Tiefseetintenfisch Watasenia scintillans wurde erstmals 1905 beschrieben damals noch als Abraliopsis scintillans 52 Er besitzt zahlreiche Photophore am gesamten Korper die blaulich wie ein Sternenhimmel leuchten Fur die Biolumineszenzreaktion ist ein modifiziertes Coelenterazin notig Dieses ist ein Disulfat von Coelenterazin und wurde 1976 aus der Leber des Tintenfisches isoliert 53 Es wird als Watasenia Luciferin bezeichnet In neutral wassrigen Losungen ist es instabil und neigt zur Autooxidation Chemolumineszenz was insbesondere durch Anwesenheit durch Wasserstoffperoxid und Eisen II ionen induziert wird In wassrigen Losungen ist das Luciferin stark fluoreszierend lmax 400 nm 54 Das Watasenia Luciferin wird durch eine noch nicht isolierte membrangebundene Luciferase umgesetzt in dessen Folge blaues Licht emittiert wird lmax 470 nm Die Reaktion hat ein pH Optimum bei 8 8 sowie ein Temperaturoptimum von 5 C und benotigt neben molekularem Sauerstoff ATP und Mg2 55 Die Quantenausbeute liegt bei 0 36 Fur den Reaktionsmechanismus wurde vorgeschlagen dass das Luciferin mittels ATP adenyliert wird damit dieses an die Luciferase binden kann Der weitere Reaktionsverlauf beinhaltet die Bildung eines Dioxetanonringes und schliesslich die des Coelenteramidanions so wie oben allgemein dargestellt 54 Es entsteht dabei Licht zwischen 400 und 580 nm lmax 470 nm 56 Vargula Luciferin Bearbeiten nbsp Das Luciferin aus Vargula hilgendorfii besteht aus einer Tryptophan A einer Arginin B sowie einer Isoleucineinheit C In der Literatur wurde vorgeschlagen es anstatt Cypridina Luciferin entweder als Cypridinid Luciferin oder Vargula Luciferin zu bezeichnen 57 Die Muschelkrebse der Art Vargula hilgendorfii auch bis 1962 57 als Cypridina hilgendorfii bezeichnet scheiden eine lumineszierende Flussigkeit ins Meerwasser aus falls diese sich bedroht fuhlen Biochemische Untersuchungen uber das bei in diesen Muschelkrebsen enthaltene Luciferase Luciferin System wurden Anfang des 20 Jahrhunderts von Harvey eingeleitet Inzwischen ist es genau untersucht Das Luciferin Vargulin wurde 1957 isoliert und 1966 als Imidazolpryazinkomponente identifiziert Es ist in Wasser Methanol und alkoholischen Losungsmitteln loslich Vargulin hat in neutralen Losungen eine gelbe Farbe und zeigt in Methanol ein Absorptionsmaximum bei lmax 432 nm mit einem molaren Extinktionskoeffizienten von e 9000 M 1 cm 1 In wassrigen Losungen ist es zudem leicht fluoreszierend Anregungsmaximum bei lmax 540 nm Vargulin ist sehr instabil und wird besonders durch Luftsauerstoff aber auch Blei IV oxid oxidiert Dabei kann auch Licht ausgesendet werden so dass hier besonders in organischen Losungsmitteln wie Diglym eine Chemolumineszenzreaktion vorliegt In den Muschelkrebsen wird Vargulin durch eine Luciferase zum Coelenteramid dem Oxyluciferin umgesetzt wobei blaues Licht freigesetzt wird lmax 463 nm Die Luciferase ist 60 70 kDa grosses Monomer mit 555 Aminosauren Es weist viele Cysteine auf und ist ein saures Protein isoelektrischer Punkt von 4 35 nbsp Etioluciferin ein Hydrolyseprodukt aus Vargulin Dabei wird aber kein Licht erzeugt Bei der Biolumineszenzreaktion wird Vargulin an die Luciferase gebunden und am C2 Atom oxygeniert Dabei entsteht ein Peroxidanion welches zum Dioxetanonring zyklisiert Dieses decarboxyliert spontan und bildet das Anion des Coelenteramids was in einem angeregten Zustand vorliegt Nach Aussendung eines Lichtquants fallt dieses wieder in den Grundzustand zuruck Oxyluciferin wird freigesetzt Der Lichtemitter der Reaktion ist das an der Luciferase gebundene Oxyluciferin Die Quantenausbeute ist temperatur und pH Wert abhangig und liegt bei Q 0 30 58 Als Nebenreaktion entsteht zu 10 bis 15 auch Etioluciferin dabei wird aber kein Licht ausgestrahlt Bereits 1966 wurde vermutet dass jenes Luciferin aus L Arginin L Isoleucin und L Tryptophan aufgebaut wird Hierfur gibt es mittlerweile immer mehr Hinweise 59 60 Dehydrocoelenterazin aus Symplectoteuthis oualaniensis Bearbeiten nbsp Dehydrocoelenterazin was in manchen Tintenfischen als Luciferin verwendet wird Symplectoteuthis oualaniensis japanischer Name Tobi ika ist ein im Pazifik und Indischen Ozean weit verbreiteter Tintenfisch Die erste Studie uber seine Biolumineszenz wurde 1981 veroffentlicht 61 Der Tintenfisch setzt Dehydrocoelenterazin durch ein spezielles Photoprotein um was als Symplectin bezeichnet wird Dort liegt es wie bei anderen Photoproteinen Aequorin Obelin als Chromophor uber ein Cystein kovalent gebunden vor Das bei der Umsetzung emittierte Licht ist blaulich es wurden verschiedene Emissionsmaxima lmax angegeben 456 nm 470 nm 480 nm Gebundenes Dehydrocoelenterazin wird an der C2 Position oxygeniert nach der Biolumineszenzreaktion entsteht Coelenteramid und Apo Symplectin Letzteres wird durch ein Molekul Dehydrocoelenterazin wieder zu Symplectin regeneriert Der nahe verwandte Tintenfisch Symplectoteuthis luminosa japanischer Name Suji ika zeigt auch eine Biolumineszenz Die involvierten chemischen Komponenten und der Mechanismus der Biolumineszenzreaktion ahneln bzw gleichen denen von S oualaniensis Aus der Leber des Tintenfisches konnen grossere Mengen an Dehydrocoelenterazin isoliert werden Biolumineszente Pilze Bearbeiten nbsp Herber Zwergknaueling Panellus stypticus nbsp 3 Hydroxyhispidin das LuciferinSeit der Antike sind biolumineszente Pilze bekannt deren Fruchtkorper ein konstantes Leuchten erzeugen Biolumineszenz wurde 1959 beim Myzel der Pilze Collybia velutipes und Armillaria mellea durch Zusammenfuhren kalter und gekochter Extrakte unter Zugabe von NADPH erzeugt 62 2015 wurde beim Pilz Pholiota squarrosa Hispidin als Luciferinvorlaufer identifiziert Dieses wird durch eine losliche NADP H abhangige Hydroxylase zum Luciferin 3 Hydroxyhispidin E 6 3 4 Dihydroxystyryl 3 4 dihydroxy 2H pyran 2 on umgesetzt dabei werden O2 und NADP H verbraucht Das so gebildete Luciferin wird durch Luciferase mit Sauerstoff oxidiert dabei wird sichtbares Licht emittiert Die Isolation des zugrunde liegenden Luciferins ist wegen seiner Instabilitat schwierig Das gebildete Oxy Luciferin ist ein Derivat der Kaffeesaure das nach hydrolytischer Abspaltung von Pyruvat in Kaffeesaure uberfuhrt wird und als Ausgangsstoff zur Synthese von Hispidin dient 63 Mindestens 100 Pilzarten der Ordnung Agaricales nutzen zur Lichterzeugung dieselbe biochemische Reaktion 63 Die okologische Bedeutung ist noch nicht bekannt vermutlich soll das Licht Insekten anlocken die die Pilzsporen dann verbreiten Indem per Geneditierung Gene eines biolumineszenten Pilzes in Pflanzengenome eingefugt wurden konnten Pflanzen dazu gebracht werden eigenstandig und permanent heller zu leuchten als jemals zuvor in Versuchen mit Bakteriengenen und Nanopartikeln 64 65 Nicht klassische Luciferin Luciferase Systeme BearbeitenDas Latia Luciferin Bearbeiten Das bei der Susswasserschnecke Neuseelands Latia neritoides vorkommende Luciferin 66 ist ein terpenoider Aldehyd und wird als Latia Luciferin bezeichnet 67 68 Das Luciferin ist stark hydrophob fettloslich und eine farblose Flussigkeit Sein Absorptionsmaximum liegt bei lmax 207 nm der molare Extinktionskoeffizient bei 13 700 M 1 69 Da es instabil ist kann es spontan zu Ameisensaure und einem Aldehyd hydrolysieren Fur die Biolumineszenzreaktion ist letzterer jedoch nicht aktiv Falls die Enol Formylgruppe durch eine Enol Ethergruppe ersetzt wird ist das Luciferin ebenso nicht mehr aktiv Das Latia Luciferin wird katalytisch zu einem Keton oxy Luciferin umgesetzt was durch eine 173 kDa grosse farblose und nichtfluoreszierende Luciferase EC 1 14 99 21 katalysiert wird 70 Es ist ein Homohexamer die einzelnen Untereinheiten sind ca 30 kDa gross 69 Fur die Reaktion wird neben dem Luciferin der Luciferase und Sauerstoff auch ein Cofaktor benotigt das 39 kDa grosse purple protein purpurfarbenes Protein 67 68 Dieses ist rot fluoreszierend und scheint eine Art Aktivator fur die Biolumineszenzreaktion zu sein 69 Es ist fur diese aber nicht unbedingt notig 70 da es beispielsweise durch Ascorbat und NADH ersetzt werden kann Auch ohne purpurfarbenes Protein kann die Biolumineszenzreaktion ablaufen Bei der Reaktion entstehen aus einem Molekul Luciferin Sauerstoff und Wasser jeweils ein oxidiertes Molekul Luciferin und zwei Molekule Ameisensaure L n O 2 H 2 O o x L n 2 H C O O H h n displaystyle mathrm Ln O 2 H 2 O longrightarrow ox text Ln 2 HCOOH h nu nbsp Dabei wird Licht freigesetzt dessen Emissionsmaximum bei lmax 536 nm liegt 71 Daher leuchtet der Schleim dieser Schnecke der z B nach mechanischen Reizen abgesondert wird hellgrun Die Reaktionseffizienz dieser Biolumineszenzreaktion ist sehr gering da die Quantenausbeute Q bei ca 0 003 25 C bzw 0 0068 8 C liegt 70 69 Um die Quantenausbeute zu erhohen kann man der Reaktion NADH 0 25 mM und Ascorbat 1 mM zusetzen so dass diese auf 0 009 25 C steigt Hierbei entstehen jedoch andere Reaktionsprodukte was durch folgende Gleichung dargestellt wird L n 2 O 2 X H 2 N A D H A s c o r b a t o x L n H C O O H C O 2 X H 2 O h n displaystyle mathrm Ln 2 O 2 XH 2 xrightarrow NADH Ascorbat ox text Ln HCOOH CO 2 X H 2 O h nu nbsp Ob bei den Reaktionen als Intermediat ein Dioxetanring gebildet wird wird noch diskutiert Das entstehende oxy Luciferin ist aber im Gegensatz zu oxy Luciferin des Leuchtkafers kein Fluorophor Es wird vermutet dass die bei dieser Reaktion freiwerdende Energie auf den eigentlichen Emitter ubertragen wird einem proteingebundenen Flavin bzw einer Flavin ahnlichen Gruppe 70 72 nbsp Luciferinreaktion des Luciferins von Latia neritoides Die reduzierende Komponente X sowie der eigentliche Lichtemitter der Reaktion mussen noch identifiziert werden Luciferin aus Diplocardia longa Bearbeiten nbsp Im Gegensatz zu den meisten Luciferinen wird das Luciferin des Wurmes Diplocardia longa mittels Wasserstoffperoxid oxidiert und dann durch die Luciferase umgesetzt in Ab oder Anwesenheit von Sauerstoff Das Luciferin des in Nordamerika beheimateten Riesenregenwurms Diplocardia longa ist ein einfacher Aldehyd das N Isovaleryl 3 aminopropanal 73 Dieser ist loslich in polaren Losungsmittel Methanol Ethanol Aceton Methylacetat jedoch nicht in unpolaren Losungsmitteln wie Hexan oder Tetrachlormethan 74 Das Luciferin wurde erstmals 1975 isoliert 73 Das Besondere bei der Biolumineszenzreaktion ist dass Wasserstoffperoxid an Stelle von molekularem Sauerstoff eingesetzt wird Das korrespondierende Enzym die Luciferase ein etwa 300 kD grosses stark asymmetrisches Molekul setzt dann die aktivierte Form ein Peroxid Addukt um Die Luciferase benotigt wahrscheinlich Kupfer es wird blaugrunes Licht emittiert lmax 490 500 nm Man weiss noch nicht welchen Zweck die Biolumineszenz bei den Wurmern haben kann 75 76 Auch hier muss der eigentliche Emitter der Biolumineszenzreaktion noch identifiziert werden Die Quantenausbeute dieser Reaktion ist mit Q 0 03 sehr gering 73 Von allen Oligochaeta ist D longa der im Hinblick auf Biolumineszenz am besten untersuchte Wurm Luciferin aus Fridericia heliota Bearbeiten nbsp Struktur des Luciferins aus Fridericia heliota Dieses ist zusammengesetzt aus Oxalsaure L Lysin g Aminobuttersaure und einem modifizierten Tyrosinrest 77 In Sibirien wurde beim Wenigborster Fridericia heliota ein kleiner 15 mm lang 0 5 mm breit 2 mg schwer weiss gelblich aussehender Erdwurm eine blaue Biolumineszenz entdeckt lmax 478 nm 78 Diese tritt nach Beruhrung oder mechanischer Reizung im Bereich seiner epidermalen Zellen auf Das Luciferin Luciferase System ist einzigartig es reagiert nicht mit allen anderen bekannten Systemen Fur die Reaktion sind neben Sauerstoff auch ATP und Mg2 notwendig Wahrend der Biolumineszenzreaktion wird der Lysinrest oxidativ decarboxyliert 77 Wahrscheinlich ahnelt die Reaktion der von Firefly Luciferin Als Eingangsreaktion bindet ATP am Lysinrest in weiterer Folge wird dann ein Dioxetanonring erzeugt Anwendungen BearbeitenDiagnostik Bearbeiten Mit Hilfe des Luciferin Luciferase Systems aus Leuchtkafern kann die Anwesenheit von ATP in Proben schnell uberpruft werden 79 Dies nutzt man beispielsweise in der Lebensmittelindustrie aus um bakterielle Kontaminationen zu detektieren 80 ATP kommt nur in lebenden Organismen vor welches bei Lebensmitteln durch die Biolumineszenzreaktion nachgewiesen werden kann Da die Lichtreaktion Aequorins von Calciumionen abhangig ist kann durch dieses System die Konzentration an Calciumionen gemessen werden Die erste Anwendung fand 1967 statt als man mit Hilfe von Aequorins intrazellulare Anderungen der Calciumkonzentrationen in Muskelzellen detektiert hat Nach Klonierung von Aequorin in Bakterien konnte man die Calciumkonzentration bakteriellen Zytosols messen 81 Ausserdem ist es moglich Aequorin in eukaryontische Zellen klonieren 82 So konnte man beispielsweise bei transgenen Pflanzen die Anderung der cytosolischen Calciumkonzentration nach Beruhren der Pflanze oder nach einem Kalteschock messen 83 Gentechnik Biotechnologie Bearbeiten Luciferasen werden in der Molekularbiologie oft als Marker eingesetzt Organismen die das Gen erhalten und in ihr Genom eingebaut haben leuchten bei Zufuhr von Luciferin So lasst sich nachweisen ob Gene die man in Organismen einbringen mochte auch wirklich exprimiert werden Dafur wird das zu exprimierende Gen mit einem Gen gekoppelt das fur eine Luciferase kodiert Durch solch ein Reportergen kann man auch Promotorregionen im Genom identifizieren Kommerziell genutzt werden meist die Luciferase Gene von Photinus pyralis und Renilla reniformis Dabei kommen beide Enzyme haufig im selben Ansatz zur Verwendung dual luciferase assay 84 85 86 Ausserdem ist es moglich durch die Lichtreaktion Protein Protein Interaktionen Signale bei Signaltransduktionsprozessen und die Aktivitat von zellularen Rezeptoren zu messen 28 Fur lebende tierische Modellorganismen Bioimaging wurde die Verwendung von Luciferasereportern auch etabliert Im Bereich der Krebsforschung kann mit Hilfe von Markern das Wachstum von Tumoren oder die Bildung von Metastasen verfolgt werden 87 Ausserdem kann an lebenden Tieren die Proteinexpression durch Luciferase Luciferin Systeme visualisiert werden 88 Siehe auch BearbeitenBiolumineszenz ResonanzenergietransferLiteratur BearbeitenOsamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 ISBN 981 256 801 8 T Wilson J W Hastings Bioluminescence In Annu Rev Cell Dev 14 1998 S 197 230 PMID 9891783 L F Greer A A Szalay Imaging of light emission from the expression of luciferases in living cells and organisms a review In Luminescence 17 2002 S 43 74 PMID 11816060 doi 10 1002 bio 676 K Teranishi Luminescence of imidazo 1 2 a pyrazin 3 7H one compounds In Bioorg Chem 35 1 2007 S 82 111 PMID 17007903 Therese Wilson J Woodland Hastings Bioluminescence Living Lights Lights for Living Harvard University Press 2013 ISBN 978 0 674 06716 5 Aleksandra S Tsarkova Zinaida M Kaskova Ilia V Yampolsky A Tale Of Two Luciferins Fungal and Earthworm New Bioluminescent Systems In Accounts of Chemical Research Band 49 Nr 11 15 November 2016 S 2372 2380 doi 10 1021 acs accounts 6b00322 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luciferine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luciferin Luciferase Systeme englisch Dieter Weiss Lumineszenz Chemilumineszenz Biolumineszenz Uni Jena Ubersichtsseite Society for Photobiology englisch Bruce R Branchini Chemistry of Firefly Bioluminescence J Woodland Hastings Wayne Schultz d Liyun Liu Dinoflagellate Bioluminescence Leo Yen Cheng Lin Edward A Meighen Bacterial Bioluminescence Vadim R Viviani Terrestrial Bioluminescence Einzelnachweise Bearbeiten Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch 8 verbesserte und vermehrte Auflage Hahnsche Buchhandlung Hannover 1918 zeno org abgerufen am 24 September 2019 Waldemar Adam Biologisches Licht In Chemie in unserer Zeit Band 7 Nr 6 1973 S 182 192 doi 10 1002 ciuz 19730070605 E N Harvey Bioluminescence Academic New York 1952 J W Hastings Bioluminescence In N Sperelakis Hrsg Cell Physiology 3 Auflage Academic Press New York 2001 S 1115 1131 P J Herring Systematic distribution of bioluminescence in living organisms In J Biolumin Chemilumin Band 1 Nr 3 1987 S 147 163 PMID 3503524 a b c d e f g h i j k Eveline Brodl Andreas Winkler Peter Macheroux Molecular Mechanisms of Bacterial Bioluminescence In Computational and Structural Biotechnology Journal Band 16 15 November 2018 S 551 564 doi 10 1016 j csbj 2018 11 003 PMID 30546856 PMC 6279958 freier Volltext K Schmidt Rohr Oxygen is the high energy molecule powering complex multicellular life Fundamental corrections to traditional bioenergetics In ACS Omega Band 5 Nr 5 Januar 2020 S 2221 2233 doi 10 1021 acsomega 9b03352 Emil H White Eliezer Rapaport Howard H Seliger Thomas A Hopkins The chemi and bioluminescence of firefly luciferin an efficient chemical production of electronically excited states In Bioorg Chem Band 1 Nr 1 2 September 1971 S 92 122 doi 10 1016 0045 2068 71 90009 5 a b c d Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 1ff ISBN 981 256 801 8 Externe Identifikatoren von bzw Datenbank Links zu D Luciferin CAS Nummer 2591 17 5 EG Nummer 219 981 3 ECHA InfoCard 100 018 166 PubChem 5484207 ChemSpider 4588411 Wikidata Q3265801 G A Keller S Gould M Deluca S Subramani Firefly luciferase is targeted to peroxisomes in mammalian cells In Proc Natl Acad Sci USA Band 84 Nr 10 Mai 1987 S 3264 3268 doi 10 1073 pnas 84 10 3264 H Fraga Firefly luminescence a historical perspective and recent developments In Photochem Photobiol Sci Band 7 Nr 2 2008 S 146 158 doi 10 1039 b719181b a b John C Day Laurence C Tisi Mark J Bailey Evolution of beetle bioluminescence the origin of beetle luciferin In Luminescence Band 19 Nr 1 2004 S 8 20 doi 10 1002 bio 749 PDF a b c J W Hastings Chemistries and colors of bioluminescent reactions a review In Gene Band 173 Nr 1 special 1996 S 5 11 PMID 8707056 doi 10 1016 0378 1119 95 00676 1 Osamu Shimomura Toshio Goto Frank H Johnson Source of oxygen in the CO2 produced in the bioluminescent oxidation of firefly luciferin In Proc Natl Acad Sci USA Band 74 Nr 7 Juli 1977 S 2799 2802 doi 10 1073 pnas 74 7 2799 M DeLuca M E Dempsey Mechanism of oxidation in firefly luminescence In Biochem Biophys Res Commun Band 40 Nr 1 1970 S 117 122 PMID 5456946 doi 10 1016 0006 291X 70 91054 5 F I Tsuji M DeLuca P D Boyer S Endo M Akutagawa Mechanism of the enzyme catalyzed oxidation of Cypridina and firefly luciferins studied by means of 17O2 and H218O In Biochem Biophys Res Commun Band 74 Nr 2 Januar 1977 S 606 613 doi 10 1016 0006 291X 77 90346 1 Yoriko Ando Kazuki Niwa Nobuyuki Yamada Toshiteru Enomoto Tsutomu Irie Hidehiro Kubota Yoshihiro Ohmiya Hidefumi Akiyama Firefly bioluminescence quantum yield and colour change by pH sensitive green emission In Nature Photonics Band 2 2008 S 44 47 doi 10 1038 nphoton 2007 251 Thomas Eisner Michael A Goetz David E Hill Scott R Smedley Jerrold Meinwald Firefly femmes fatales acquire defensive steroids lucibufagins from their firefly prey In Proc Natl Acad Sci USA Band 94 Nr 18 September 1997 S 9723 9728 PDF K Gomi N Kajiyama Oxyluciferin a luminescence product of firefly luciferase is enzymatically regenerated into luciferin In J Biol Chem Band 276 Nr 39 2001 S 36508 36513 doi 10 1074 jbc M105528200 PDF Kazuki Niwa Mitsuhiro Nakamura Yoshihiro Ohmiya Stereoisomeric bio inversion key to biosynthesis of firefly D luciferin In FEBS Letters Band 580 Nr 22 2006 S 5283 5287 doi 10 1016 j febslet 2006 08 073 PDF N Lembert Firefly luciferase can use L luciferin to produce light In Biochem J Band 317 Teil 1 Juli 1996 S 273 277 doi 10 1042 bj3170273 PMC 1217473 freier Volltext Yuichi Oba Naoki Yoshida Shusei Kanie Makoto Ojika Satoshi Inouye Biosynthesis of firefly luciferin in adult lantern Decarboxylation of L cysteine is a key step for benzothiazole ring formation in firefly luciferin synthesis In PLoS ONE Band 8 Nr 12 Dezember 2013 doi 10 1371 journal pone 0084023 dazu gibt es eine Korrektur PMC 3978032 freier Volltext Yuichi Oba Makoto Ojika Satoshi Inouye Firefly luciferase is a bifunctional enzyme ATP dependent monooxygenase and a long chain fatty acyl CoA synthetase In FEBS Lett Band 540 Nr 1 3 April 2003 S 251 254 doi 10 1016 S0014 5793 03 00272 2 PDF a b Y Oba K Konishi D Yano H Shibata D Kato Resurrecting the ancient glow of the fireflies In Science Advances Band 6 Nr 49 2 Dezember 2020 doi 10 1126 sciadv abc5705 PMID 33268373 PMC 7710365 freier Volltext Stefan Wagner Gluhwurmchen Laterne Laterne zeig mir deine Laterne Abgerufen am 27 Januar 2021 Oliver C Watkins Miriam L Sharpe Nigel B Perry Kurt L Krause New Zealand glowworm Arachnocampa luminosa bioluminescence is produced by a firefly like luciferase but an entirely new luciferin In Scientific Reports Band 8 Nr 1 19 Februar 2018 S 3278 doi 10 1038 s41598 018 21298 w PMID 29459729 a b S M Marques J C da Silva Esteves Firefly bioluminescence a mechanistic approach of luciferase catalyzed reactions In IUBMB Life Band 61 Nr 1 2009 S 6 17 doi 10 1002 iub 134 a b Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 249ff ISBN 981 256 801 8 a b c d e f g Carlos Fajardo Marcos De Donato Hectorina Rodulfo Gonzalo Martinez Rodriguez Benjamin Costas New Perspectives Related to the Bioluminescent System in Dinoflagellates Pyrocystis lunula a Case Study In International Journal of Molecular Sciences Band 21 Nr 5 5 Marz 2020 doi 10 3390 ijms21051784 PMID 32150894 PMC 7084563 freier Volltext D Morse A M Pappenheimer Jr J W Hastings Role of a luciferin binding protein in the circadian bioluminescent reaction of Gonyaulax polyedra In J Biol Chem Band 264 Nr 20 1989 S 11822 11826 PDF D Morse M Mittag Dinoflagellate luciferin binding protein In Methods Enzymol Band 305 2000 S 258 276 doi 10 1016 s0076 6879 00 05493 8 Margaret Fogel J Woodland Hastings A substrate binding protein in the Gonyaulax bioluminescence reaction In Arch Biochem Biophys Band 142 Nr 1 Januar 1971 S 310 321 doi 10 1016 0003 9861 71 90289 X L Wayne Schultz Liyun Liu Margaret Cegielski J Woodland Hastings Crystal structure of a pH regulated luciferase catalyzing the bioluminescent oxidation of an open tetrapyrrole In Proc Natl Acad Sci USA Band 102 Nr 5 2005 S 1378 1383 doi 10 1073 pnas 0409335102 PDF Margaret Fogel J W Hastings Bioluminescence mechanism and mode of control of scintillon activity In Proc Natl Acad Sci USA Band 69 Nr 3 Marz 1972 S 690 369 doi 10 1073 pnas 69 3 690 PDF a b T Wilson J W Hastings Bioluminescence In Annu Rev Cell Dev Band 14 1998 S 197 230 PMID 9891783 Chun Wu Hidetoshi Akimoto Yoshihiro Ohmiya Tracer studies on dinoflagellate luciferin with 15N glycine and 15N l glutamic acid in the dinoflagellate Pyrocystis lunula In Tetrahedron Letters Band 44 Nr 6 2003 S 1263 1266 doi 10 1016 S0040 4039 02 02815 0 Lee F Greer Aladar A Szalay Imaging of light emission from the expression of luciferases in living cells and organisms a review In Luminescence Band 17 Januar Februar 2002 S 43 74 doi 10 1002 bio 676 PDF a b c d e f Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 30ff ISBN 981 256 801 8 a b S C Tu Activity coupling and complex formation between bacterial luciferase and flavin reductases In Photochem Photobiol Sci Band 7 Nr 2 2008 2008 S 183 188 doi 10 1039 b713462b A J Fisher T B Thompson J B Thoden T O Baldwin I Rayment The 1 5 A resolution crystal structure of bacterial luciferase in low salt conditions In J Biol Chem Band 271 Nr 36 September 1996 S 21956 21968 doi 10 1074 jbc 271 36 21956 PDF W Duane J W Hastings Flavin mononucleotide reductase of luminous bacteria In Mol Cell Biochem Band 6 Nr 1 Januar 1975 S 53 64 doi 10 1007 BF01731866 A Rodriguez D Riendeau E Meighen Purification of the acyl coenzyme A reductase component from a complex responsible for the reduction of fatty acids in bioluminescent bacteria Properties and acyltransferase activity In J Biol Chem Band 258 Nr 8 April 1983 S 5233 5237 PMID 6833298 PDF John Lee Franz Muller Antonie J W G Visser The Sensitized Bioluminescence Mechanism of Bacterial Luciferase In Photochemistry and Photobiology 28 November 2018 doi 10 1111 php 13063 PMID 30485901 Osamu Shimomura Shoji Inoue Frank H Johnson Yata Haneda Widespread occurrence of coelenterazine in marine bioluminescence In Comp Biochem Physiol Band 65 Nr 2 1980 S 435 437 doi 10 1016 0305 0491 80 90044 9 A K Campbell P J Herring Imidazolopyrazine bioluminescence in copepods and other marine organisms In Mar Biol Band 104 Nr 2 1990 S 219 225 doi 10 1007 BF01313261 Osamu Shimomura Presence of coelenterazine in non bioluminescent marine organisms In Comp Biochem Physiol Teil B Band 86 Nr 2 1987 S 361 363 doi 10 1016 0305 0491 87 90306 3 O Shimomura F H Johnson Y Saiga Extraction purification and properties of aequorin a bioluminescent protein from the luminous hydromedusan Aequorea In J Cell Comp Physiol Band 59 Juni 1963 S 223 239 doi 10 1002 jcp 1030590302 PDF Osamu Shimomura Frank H Johnson Hiroshi Morise Mechanism of the luminescent intramolecular reaction of aequorin In Biochemistry Band 13 Nr 16 Juli 1974 S 3278 3286 doi 10 1021 bi00713a016 J F Head S Inouye K Teranishi O Shimomura The crystal structure of the photoprotein aequorin at 2 3 A resolution In Nature Band 405 Nr 6784 Mai 2000 S 291 293 doi 10 1038 35012659 PDF Osamu Shimomura Frank H Johnson Calcium binding quantum yield and emitting molecule in aequorin bioluminescence In Nature Band 227 Nr 5265 September 1970 S 1356 1357 PMID 4393938 S Watase The luminous organ of firefly squid In Dobutsugaku Zasshi Band 17 1905 S 119 123 jap Shoji Inoue Hisae Kakoi Toshio Goto Squid bioluminescence III Isolation and structure of Watasenia luciferin In Tetrahedron Lett Band 17 Nr 34 August 1976 S 2971 2972 doi 10 1016 S0040 4039 01 85503 9 a b Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 200ff ISBN 981 256 801 8 Katsunori Teranishi Osamu Shimomura Bioluminescence of the arm light organs of the luminous squid Watasenia scintillans In Biochim Biophys Acta Band 1780 Nr 5 Mai 2008 S 784 792 doi 10 1016 j bbagen 2008 01 016 PDF Frederick I Tsuji Role of molecular oxygen in the bioluminescence of the firefly squid Watasenia scintillans In Biochem Biophys Res Commun Band 338 Nr 1 September 2005 S 250 253 doi 10 1016 j bbrc 2005 08 215 a b J G Morin Based on a review of the data use of the term cypridinid solves the Cypridina Vargula dilemma for naming the constituents of the luminescent system of ostracods in the family Cypridinidae In Luminescence Band 26 Nr 1 2011 S 1 4 doi 10 1002 bio 1178 F H Johnson O Shimomura Enzymatic and nonenzymatic bioluminescence In Photophysiology Nr 7 1972 S 275 334 PMID 4376836 Shin ichi Kato Yuichi Oba Makoto Ojika Satoshi Inouye Identification of the biosynthetic units of Cypridina luciferin in Cypridina Vargula hilgendorfii by LC ESI TOF MS In Tetrahedron Band 60 Nr 50 2004 S 11427 11434 doi 10 1016 j tet 2004 09 080 PDF Shin ichi Kato Yuichi Oba Makoto Ojika Satoshi Inouye Stereoselective incorporation of isoleucine into Cypridina luciferin in Cypridina hilgendorfii Vargula hilgendorfii In Bioscience Biotechnology and Biochemistry Band 70 Nr 6 Marz 2006 S 1528 1532 doi 10 1271 bbb 60066 PDF Frederick I Tsuji Gary B Leisman K Na triggered bioluminescence in the oceanic squid Symplectoteuthis oualaniensis In Proc Natl Acad Sci USA Band 78 Nr 11 November 1981 S 6719 6723 doi 10 1073 pnas 78 11 6719 PDF Konstantin V Purtov Valentin N Petushkov Mikhail S Baranov Konstantin S Mineev Natalja S Rodionova Zinaida M Kaskova Aleksandra S Tsarkova Alexei I Petunin Vladimir S Bondar Emma K Rodicheva Svetlana E Medvedeva Yuichi Oba Yumiko Oba Alexander S Arseniev Sergey Lukyanov Josef I Gitelson Ilia V Yampolsky The chemical basis of fungal bioluminescence In Angew Chem Int Ed Engl Band 54 Nr 28 2015 S 8124 8128 doi 10 1002 anie 201501779 PDF a b Alexey A Kotlobay Karen S Sarkisyan Yuliana A Mokrushina Marina Marcet Houben Ekaterina O Serebrovskaya Nadezhda M Markina Louisa Gonzalez Somermeyer Andrey Y Gorokhovatsky Andrey Vvedensky Konstantin V Purtov Valentin N Petushkov Natalja S Rodionova Tatiana V Chepurnyh Liliia I Fakhranurova Elena B Guglya Rustam Ziganshin Aleksandra S Tsarkova Zinaida M Kaskova Victoria Shender Maxim Abakumov Tatiana O Abakumova Inna S Povolotskaya Fedor M Eroshkin Andrey G Zaraisky Alexander S Mishin Sergey V Dolgov Tatiana Y Mitiouchkina Eugene P Kopantzev Hans E Waldenmaier Anderson G Oliveira Yuichi Oba Ekaterina Barsova Ekaterina A Bogdanova Toni Gabaldon Cassius V Stevani Sergey Lukyanov Ivan V Smirnov Josef I Gitelson Fyodor A Kondrashov Ilia V Yampolsky Genetically encodable bioluminescent system from fungi In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 115 Nr 50 11 Dezember 2018 S 12728 12732 doi 10 1073 pnas 1803615115 PMID 30478037 Scientists create glowing plants using mushroom genes In the Guardian 27 April 2020 Abgerufen am 18 Mai 2020 englisch Tatiana Mitiouchkina Alexander S Mishin Louisa Gonzalez Somermeyer Nadezhda M Markina Tatiana V Chepurnyh Elena B Guglya Tatiana A Karataeva Kseniia A Palkina Ekaterina S Shakhova Liliia I Fakhranurova Sofia V Chekova Aleksandra S Tsarkova Yaroslav V Golubev Vadim V Negrebetsky Sergey A Dolgushin Pavel V Shalaev Dmitry Shlykov Olesya A Melnik Victoria O Shipunova Sergey M Deyev Andrey I Bubyrev Alexander S Pushin Vladimir V Choob Sergey V Dolgov Fyodor A Kondrashov Ilia V Yampolsky Karen S Sarkisyan Plants with genetically encoded autoluminescence In Nature Biotechnology 38 Jahrgang Nr 8 27 April 2020 S 944 946 doi 10 1038 s41587 020 0500 9 PMID 32341562 Externe Identifikatoren von bzw Datenbank Links zu Latia Luciferin CAS Nummer 21730 91 6 PubChem 5280505 ChemSpider 4444143 Wikidata Q27102292 a b O Shimomura F H Johnson The structure of Latia luciferin In Biochemistry Band 7 Nr 5 1968 S 1734 1738 PMID 5650377 a b Osamu Shimomura Frank H Johnson Yasuhiro Kohama Reactions involved in bioluminescence systems of limpet Latia neritoides and luminous bacteria In Proc Natl Acad Sci Band 69 Nr 8 August S 2086 2089 doi 10 1073 pnas 69 8 2086 PDF a b c d Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 182ff ISBN 981 256 801 8 a b c d Ohmiya Yoshihiro Kojima Satoshi Nakamura Mitsuhiro Niwa Haruki Bioluminescence in the limpet like snail Latia neritoides In Bull Chem Soc Jpn Band 78 Nr 7 2005 S 1197 1205 doi 10 1246 bcsj 78 1197 Mitsuhiro Nakamura Mizuki Masaki Shojiro Maki Ryo Matsui Minako Hieda Masashi Mamino Takashi Hirano Yoshihiro Ohmiya Haruki Niwa Synthesis of Latia luciferin benzoate analogues and their bioluminescent activity In Tetrahedron Letters Band 45 Nr 10 Marz 2004 S 2203 2205 doi 10 1016 j tetlet 2004 01 027 PDF Vadim R Viviani The Biological and Biochemical Diversity of Terrestrial Bioluminescence abgerufen am 2 Mai 2015 a b c Natalja S Rodionova Emilia Rota Aleksandra S Tsarkova Valentin N Petushkov Progress in the Study of Bioluminescent Earthworms In Photochemistry and Photobiology Band 93 Nr 2 Marz 2017 S 416 428 doi 10 1111 php 12709 PMID 28063169 Osamu Shimomura Bioluminescence Chemical Principles and Methods Word Scientific Publishing Company 2006 S 238ff ISBN 981 256 801 8 N G Rudie H Ohtsuka J E Wampler Purification and properties of luciferin from the bioluminescent earthworm Diplocardia longa In Photochem Photobiol Band 23 Nr 1 Januar 1976 S 71 75 doi 10 1111 j 1751 1097 1976 tb06774 x N G Rudie M G Mulkerrin J E Wampler Earthworm bioluminescence characterization of high specific activity Diplocardia longa luciferase and the reaction it catalyzes In Biochemistry Band 20 Nr 2 Januar 1981 S 344 350 doi 10 1021 bi00505a018 a b Maxim A Dubinnyi Zinaida M Kaskova Natalja S Rodionova Mikhail S Baranov Andrey Yu Gorokhovatsky Alexey Kotlobay Kyril M Solntsev Aleksandra S Tsarkova Valentin N Petushkov Ilia V Yampolsky Novel mechanism of bioluminescence oxidative decarboxylation of a moiety adjacent to the light emitter of Fridericia luciferin In Angew Chem Int Ed Engl 54 24 2015 S 7065 7067 PMID 25913753 doi 10 1002 anie 201501668 Valentin N Petushkov Maxim A Dubinnyi Aleksandra S Tsarkova Natalja S Rodionova Mikhail S Baranov Vadim S Kublitski Osamu Shimomura Ilia V Yampolsky A novel type of luciferin from the Siberian luminous earthworm Fridericia heliota structure elucidation by spectral studies and total synthesis In Angew Chem Int Ed Engl Band 53 Nr 22 April 2014 S 5566 5568 doi 10 1002 anie 201400529 Manuskript H A Neufeld R D Towner J Pace A rapid method for determining ATP by the firefly luciferin luciferase system In Experientia Band 31 Nr 3 Marz 1975 S 391 392 doi 10 1007 BF01922604 Jane Marie Hawronskyj John Holah ATP a universal hygiene monitor In Trends Food Sci Tech Band 8 Marz 1997 S 79 84 doi 10 1016 S0924 2244 97 01009 1 M R Knight A K Campbell S M Smith A J Trewavas Recombinant aequorin as a probe for cytosolic free Ca2 in Escherichia coli In FEBS Lett Band 282 Nr 2 Mai 1991 S 405 408 doi 10 1016 0014 5793 91 80524 7 PDF J M Kendall R L Dormer A K Campbell Targeting aequorin to the endoplasmic reticulum of living cells In Biochem Biophys Res Commun Band 189 Nr 2 Dezember 1992 S 1008 1016 doi 10 1016 0006 291x 92 92304 g Marc R Knight Anthony K Campbell Steven M Smith Anthony J Trewavas Transgenic plant aequorin reports the effects of touch and cold shock and elicitors on cytoplasmic calcium In Nature Band 352 Nr 6335 August 1991 S 524 526 PMID 1865907 Mathias Hampf Manfred Gossen A protocol for combined Photinus and Renilla luciferase quantification compatible with protein assays In Anal Biochem Band 356 Nr 1 September 2006 S 94 99 doi 10 1016 j ab 2006 04 046 PDF Renilla Assays pjk gmbh de Dual Luciferase Reporter Assay System promega de Ed Lim Kshitij D Modi Jaebeom Kim In vivo bioluminescent imaging of mammary tumors using IVIS spectrum In J Vis Exp Band 26 April 2009 S 1210 doi 10 3791 1210 mit Video engl Caitlin E O Connell Rodwell Mark A Mackanos Dmitrii M Simanovski Yu An Cao Michael H Bachmann H Alan Schwettman Christopher H Contag In vivo analysis of heat shock protein 70 induction following pulsed laser irradiation in a transgenic reporter mouse In J Biomed Opt Band 13 Nr 3 Mai 2008 S 030501 doi 10 1117 1 2904665 PDF nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Juli 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luciferine amp oldid 231461617