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Chinolin auch Azanaphthalin oder Benzo b pyridin genannt ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Heteroaromaten und gehort zu den zweikernigen heterocyclischen Stammsystemen Sie besteht aus zwei anellierten aromatischen sechsgliedrigen Ringen einem Benzol und einem Pyridinring woraus sich die Summenformel C9H7N ergibt Formal handelt es sich somit um ein Naphthalinmolekul bei welchem ein Kohlenstoffatom des Ringgerusts durch ein Stickstoffatom ausgetauscht wurde Chinolin ist eine farblose wasserbindende Flussigkeit mit unangenehmem stechendem Geruch Als Heteroaromat weist Chinolin bezuglich der elektrophilen aromatischen Substitution eine geringere Reaktivitat als Naphthalin auf geht jedoch im Vergleich leichter nukleophile aromatische Substitutionen ein StrukturformelAllgemeinesName ChinolinAndere Namen 1 Azanaphthalin Benzo b pyridin Leucolin Chinolein QuinoleinSummenformel C9H7NKurzbeschreibung farblose bis gelbliche stark lichtbrechende hygroskopische Flussigkeit 1 farblose zerfliessliche Prismen als Hydrochlorid Hydrat 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 91 22 5EG Nummer 202 051 6ECHA InfoCard 100 001 865PubChem 7047Wikidata Q408384EigenschaftenMolare Masse 129 16 g mol 1Aggregatzustand flussigDichte 1 10 g cm 3 20 C 3 Schmelzpunkt 14 8 C 3 134 C Hydrochlorid 2 94 C Hydrochlorid Hydrat 2 Siedepunkt 237 2 C 3 Dampfdruck 8 Pa 20 C 4 pKS Wert 4 94 konjugierte Saure 5 Loslichkeit schlecht in Wasser 6 g l 1 bei 20 C 4 loslich in Tetrachlorkohlenstoff 3 mischbar mit Ethanol Diethylether 1 Aceton Benzol und Kohlenstoffdisulfid 3 Dipolmoment 2 29 D 6 Brechungsindex 1 6262 21 C 7 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 8 ggf erweitert 4 GefahrH und P Satze H 301 312 315 319 341 350 411P 201 273 280 301 310 330 308 313 391 4 Toxikologische Daten 270 mg kg 1 LD50 Ratte oral 9 590 mg kg 1 LD50 Kaninchen transdermal 9 Thermodynamische EigenschaftenDHf0 141 22 kJ mol 1 10 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 CChinolin ist in Steinkohlenteer enthalten und kann aus Kohle ausgetrieben werden Es existieren zahlreiche naturliche Derivate des Chinolins welche oftmals als Alkaloide in Pflanzen anzutreffen sind siehe Chinolin Alkaloide Zu dieser Gruppe gehoren die China Alkaloide mit Chinin als bekanntestem Vertreter Chinolin wurde erstmals 1834 von Friedlieb Ferdinand Runge aus Steinkohlenteer in reiner Form isoliert 1842 wurde es von Charles Frederic Gerhardt durch den Abbau des Alkaloids Cinchonin erhalten von welchem sich auch die Bezeichnung Chinolin ableitet Chinolin ist ein bedeutender Grundstoff in der chemischen und pharmazeutischen Industrie Es wird zur Herstellung von Arzneimitteln Herbiziden und Fungiziden sowie als basisches Losungsmittel eingesetzt Obwohl mehrere synthetische Zugange zu Chinolin bekannt sind wird aus okonomischen Grunden bis heute noch ein Grossteil des weltweiten Chinolinbedarfs durch Isolation aus Steinkohlenteer gedeckt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 3 Nomenklatur 4 Gewinnung und Darstellung 4 1 Skraup Synthese 4 2 Friedlander Chinolin Synthese 4 3 Weitere Syntheserouten 5 Eigenschaften 5 1 Physikalische Eigenschaften 5 2 Chemische Eigenschaften 5 3 Molekulare Eigenschaften 6 Reaktionen 6 1 Elektrophile Substitutionen 6 2 Nukleophile Substitutionen 6 3 Oxidation und Reduktion 7 Verwendung 8 Gefahrenhinweise 9 Toxikologie 10 Chinolin in der Umwelt 11 Nachweis 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Friedlieb Ferdinand RungeDie Isolierung reinen Chinolins gelang erstmals Friedlieb Ferdinand Runge im Jahre 1834 11 Dieser extrahierte es aus Steinkohlenteer und gab der Verbindung den Namen Leucolin 1842 wurde Chinolin ein zweites Mal von Charles Frederic Gerhardt entdeckt der die Zersetzungsprodukte von Chinin 12 und Cinchonin 13 durch Einwirkung von Alkalien analysierte und vermeintlich in beiden Fallen die gleiche seiner Kenntnis nach bis dato unbekannte chemische Verbindung erhielt Folgende Thatsache ist nicht uninteressant Das Chinin verwandelt sich unter dem Einflusse von Aetzkali in eine neue stickstoffhaltige bei gewohnlicher Temperatur olartige Base Diese neue Verbindung welche ich Chinolin nenne Charles Gerhardt Untersuchungen uber die organischen Basen 12 Die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an die Verbindungen Chinin und Cinchonin aus welchen er Chinolin gewonnen hatte 1843 bezeichnete Gerhardt die Verbindung als Chinolein 13 spater wurde auch Quinolein vergleiche auch englisch Quinoline verwendet 14 Gerhardt irrte jedoch in der Annahme dass Chinolin als Abbauprodukt sowohl von Chinin als auch von Cinchonin auftritt denn wie spater gezeigt wurde entsteht durch Zersetzung von Chinin ein methoxyliertes Chinolinderivat wohingegen nur der Abbau von Cinchonin unsubstituiertes Chinolin liefert 15 16 Die molekularen Strukturen von Runges Leucolin und Gerhardts Chinolin war zum Zeitpunkt der Entdeckung noch unbekannt Erst 1882 wurde die Identitat der beiden Verbindungen durch Hoogewerff und van Dorp eindeutig geklart 17 Les experiences decrites dans le pages precedentes semplent demontret qu il y a dans le goudron de houille une leucoline identique a la quinoleine obtenue de la cinchonine Die auf den vorigen Seiten beschriebenen Versuchsergebnisse scheinen darauf hinzudeuten dass im Steinkohlenteer ein Leucolin existiert welches mit dem aus Cinchonin erhaltenen Chinolin identisch ist S Hoogewerff W A van Dorp Zusammenfassung der Untersuchungen zu Leucolin und Chinolin 17 Ab diesem Zeitpunkt begann sich die Bezeichnung Chinolin durchzusetzen 15 Die Aufklarung der Molekularstruktur des Chinolins gelang im Jahre 1879 Zuvor wurde bereits postuliert bei Chinolin handele es sich um Naphthalin bei welchem ein Kohlenstoffatom des Rings durch Stickstoff ersetzt sei Da Naphthalin einige Jahre zuvor durch Cyclisierung von 4 Phenyl 1 buten dargestellt werden konnte 18 konnte diese Hypothese durch die analoge Cyclisierung von N Allylanilin zu Chinolin bestatigt werden Dies gelang Koenigs im Jahre 1880 unter Verwendung von Blei II oxid 19 wodurch die postulierte Struktur von Chinolin als Naphthalin Analogon erhartet werden konnte In den folgenden Jahrzehnten wurden in zahlreichen Untersuchungen die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Verbindung geklart und verschiedene Synthesewege fur Chinolin und dessen Derivate etabliert Vorkommen Bearbeiten nbsp Chinarinde Cinchona officinalis Chinolin kommt in der Natur praktisch nicht frei vor bildet jedoch das Grundgerust zahlreicher Naturstoffe aus denen es durch Abbaureaktionen freigesetzt werden kann Hierzu gehort die Gruppe der China Alkaloide welche in hoher Konzentration in Chinarindenbaumen auftreten 20 Chinolin findet sich zu etwa 0 3 zusammen mit vielen weiteren heterocyclischen Verbindungen im Steinkohlenteer einem Nebenprodukt der Koksgewinnung aus Steinkohle 11 In Tabakrauch ist Chinolin analytisch nachweisbar 21 Nomenklatur Bearbeiten nbsp Nummerierung der RingatomeNeben Chinolin sind auch die Bezeichnungen Benzopyridin und 1 Azanaphthalin gelegentlich anzutreffen 4 Benzopyridin beschreibt das Molekul als Pyridin mit anelliertem Benzolring und ist ohne weitere Qualifikatoren nicht eindeutig da diese Bezeichnung auch auf das isomere Isochinolin zutrifft korrekt und eindeutig ist Benzo b pyridin 1 Azanaphthalin beschreibt Chinolin als Derivat von Naphthalin bei welchem das Kohlenstoffatom oder besser die Methingruppe in 1 Position durch ein Stickstoffatom ausgetauscht wurde Im Gegensatz zu Benzopyridin ist diese Bezeichnung eindeutig Die Nummerierung der Ringatome folgt der allgemeinen Regel fur mehrkernige aromatische Systeme Hierbei wird die Zahlung am hochstrangigen Stammsystem begonnen welches im vorliegenden Fall der Pyridinring ist Dem Stickstoffatom wird hierbei als Heteroatom die hochste Prioritat und damit eine moglichst kleine Nummer zugewiesen Im Falle des Chinolins besitzt das Stickstoffatom die Nummer 1 und die Kohlenstoffringatome des Pyridinrings werden von dort aus fortlaufend mit 2 4 durchnummeriert Die Zahlweise wird fortlaufend im Benzolring weitergefuhrt wobei die Bruckenatome ubersprungen werden Diesen werden nach dem allgemeinen Nummerierungsschema fur kondensierte Ringsysteme die Bezeichnungen 4a und 8a zugewiesen 22 Die systematische Bezeichnung des Chinolinrestes lautet Chinolyl wobei die Position der Verknupfung als Zahl vorangestellt wird Analog dem Pyridinrest Pyridyl anstatt systematisch Pyridinyl wird die systematische Bezeichnung Chinolinyl nur selten verwendet Die Verschmelzungskomponente von Chinolin als Stammsystem in kondensierten polycyclischen aromatischen Systemen lautet Chino 22 Gewinnung und Darstellung BearbeitenChinolin kann ebenso wie eine Reihe weiterer heterocyclischer Stickstoffbasen beispielsweise Pyridin 23 und Pyrrol 24 aus Steinkohlenteer gewonnen werden in welchem es zu 0 3 enthalten ist Im Gegensatz zu Pyridin dessen weltweiter Bedarf heutzutage im Wesentlichen durch synthetische Verfahren gedeckt wird 25 erfolgt die Gewinnung von Chinolin auch heute noch zu grossen Teilen aus Steinkohlenteer Durch fraktionierte Destillation geht es zusammen mit Isochinolin und Chinaldin in der Methylnaphthalin Fraktion uber aus welcher es mit Schwefelsaure zusammen mit Methylnaphthalin und Isochinolin extrahiert wird Die anschliessende Abtrennung vom Methylnaphthalin erfolgt durch Ausfallung mit Ammoniak Auf Grund des um 6 C hoheren Siedepunkts von Isochinolin kann das verbleibende Gemisch aus Chinolin und Isochinolin durch Rektifikation aufgetrennt werden Zur weiteren Aufreinigung von Chinolin bestehen verschiedene Moglichkeiten wie die Verharzung von Verunreinigungen mit Formaldehyd die Behandlung mit Alkalien die selektive Oxidation sowie die Bildung von Hydraten Isochinolin bildet keine Hydrate 11 Des Weiteren kann Chinolin auch durch Azeotroprektifikation mit Ethylenglycol oder Diethylenglycol direkt aus der Methylnaphthalin Fraktion erhalten und anschliessend destillativ gereinigt werden 26 27 Skraup Synthese Bearbeiten Nach Koenigs erster Chinolinsynthese 19 aus dem Jahre 1879 stellt die Skraup Synthese welche von Zdenko Hans Skraup im Jahre 1880 erstmals publiziert wurde 28 den zweiten synthetischen Zugang zu Chinolin dar Sie geht aus von Anilin welches in Gegenwart von Glycerin Schwefelsaure und einem Oxidationsmittel zu Chinolin umgesetzt wird Glycerin wird hierbei zunachst zu Acrolein dehydratisiert welches als a b ungesattigte Carbonylverbindung zur Cyclisierung benotigt wird Die direkte Verwendung von Acrolein verringert hingegen die Ausbeute da es unter den Reaktionsbedingungen zur Polymerisation neigt Die Skraup Synthese liefert zunachst Dihydrochinolin das durch milde Oxidationsmittel wie dreiwertige Eisensalze Nitrobenzol oder Iod zu Chinolin oxidiert werden kann 29 Die Skraup Synthese stellt einen der wenigen direkten Synthesewege zu unsubstituiertem Chinolin dar 5 nbsp Bruttoreaktion der Skraup Synthese PhNO2 NitrobenzolDie Doebner Miller Reaktion ist eine Abwandlung der Skraup Synthese und setzt direkt a b ungesattigte Aldehyde ein wodurch in 2 Position substituierte Chinoline hergestellt werden konnen 30 31 Friedlander Chinolin Synthese Bearbeiten Die Friedlander Chinolin Synthese geht aus von o Aminobenzaldehyd welches mit enolisierbaren Carbonylverbindungen zu Derivaten von Chinolin cyclisiert wird Die Reaktion wird durch Trifluoressigsaure 32 Toluolsulfonsaure 33 Iod 34 und verschiedene Lewis Sauren 35 katalysiert nbsp Friedlander Chinolin Synthese R1 bis R3 H oder Organylrest Die Niemantowski Synthese ist eine Abwandlung der Friedlander Chinolinsynthese welche anstelle von o Aminobenzaldehyden von Anthranilsaure ausgeht 36 Weitere Syntheserouten Bearbeiten Es sind eine Reihe weiterer Syntheserouten zu Chinolin beziehungsweise dessen Derivaten bekannt 37 Namentlich seien die Conrad Limpach Synthese nach Max Conrad Leonhard Limpach bei welcher Aniline und b Ketoester eingesetzt werden 38 und die Povarov Reaktion zu der Anilin Benzaldehyd und aktivierte Alkene benotigt werden 31 erwahnt Ferner finden die Camps Chinolinsynthese 39 die Knorr Chinolinsynthese 40 und die Gould Jacobs Reaktion 41 Anwendung Einige Chinolinalkaloide treten als Naturstoffe in biologischen Systemen auf Der exakte biosynthetische Aufbau des Chinolins ist abhangig vom biologischen System und der genauen Struktur des Chinolinderivats Den biochemischen Zugang einiger Chinolinderivate stellt die Aminosaure Tryptophan dar aus welcher in einer mehrstufigen Reaktion das Chinolingerust aufgebaut werden kann Uber einen weiteren Syntheseweg ausgehend von Anthranilsaure sind hydroxylierte Chinolingeruste zuganglich Die Fortfuhrung der Synthese fuhrt zu Acridinderivaten 42 nbsp Biosynthese von Chinolin aus Anthranilsaure SCoAEigenschaften BearbeitenPhysikalische Eigenschaften Bearbeiten nbsp Dampfdruckfunktion von ChinolinChinolin ist farblos und bei Standardbedingungen flussig 1 Es siedet bei 237 2 C und gefriert bei 14 8 C 3 Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10 P A B T C P in bar T in K mit A 3 94043 B 1667 104 und C 87 085 im Temperaturbereich von 437 8 bis 511 1 K 43 Es ist eine stark lichtbrechende Flussigkeit die bei 21 C und einer Wellenlange von 589 nm einen Brechungsindex von 1 6262 aufweist 7 Bei Standardbedingungen besitzt Chinolin eine mit Wasser vergleichbare Dichte von 1 10 g cm 3 3 Chinolin ist diamagnetisch die molare diamagnetische Suszeptibilitat betragt 86 1 10 6 cm mol 1 44 und weist ein Dipolmoment von 2 29 D auf 6 Die kritische Temperatur betragt 527 C der kritische Druck 57 8 bar 45 in der flussigen Phase betragt die Standardbildungsenthalpie 141 22 kJ mol 1 10 in der Gasphase hingegen 200 5 kJ mol 1 46 Bei 25 C besitzt Chinolin eine Viskositat von 3 337 mPa s 1 47 und eine Warmeleitfahigkeit von 0 147 W m K 1 48 Als Festkorper tritt die Verbindung in zwei polymorphen Kristallformen auf Die Umwandlung von Kristallform II in Kristallform I erfolgt bei 53 C 10 Die Kristallform II kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21 c Raumgruppen Nr 14 Vorlage Raumgruppe 14 mit den bei 150 K 123 C bestimmten Gitterparametern a 992 pm b 1085 pm c 1337 pm und b 106 5 sowie acht Formeleinheiten je Elementarzelle Die einzelnen Molekule sind dabei in zwei orthogonal zueinander stehenden Ketten angeordnet die uber schwache C H N Wasserstoffbrucken zusammengehalten werden Zwischen den Ketten bestehen Wechselwirkungen zwischen C H Bindungen und dem aromatischen p System 49 In Wasser ist Chinolin nur wenig loslich So losen sich bei 20 C lediglich 6 g je Liter 9 Seine deutlich schlechtere Loslichkeit im Vergleich zu Pyridin das mit Wasser frei mischbar ist 50 ist dem unpolaren Benzolring geschuldet Hingegen ist Chinolin mit Ethanol Diethylether Aceton Benzol und Kohlenstoffdisulfid frei mischbar 3 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Chinolin reagiert schwach basisch und bildet in Gegenwart von Salzsaure ein kristallines Hydrochlorid C9H7N HCl welches bei 134 C schmilzt 2 Chinolin gehort zur Gruppe der heteroaromatischen Verbindungen deren Eigenschaften sich in seiner Reaktivitat widerspiegeln Im Vergleich zu seinem Kohlenstoffanalogon Naphthalin ist es weniger reaktionsfreudig bezuglich der elektrophilen Substitutionen was auf die elektronenziehenden Eigenschaften des Stickstoffatoms zuruckzufuhren ist welches zum einen die Elektronendichte im aromatischen System herabsetzt und zum anderen mit angreifenden Elektrophilen unter Bildung von nochmals elektronenarmeren Chinoliniumverbindungen zu reagieren vermag Im Gegensatz zu Naphthalin besitzt Chinolin jedoch eine vergleichsweise hohere Reaktivitat bezuglich nukleophiler Substitutionen Das Stickstoffatom ist sp2 hybridisiert und weist typische basische Eigenschaften eines Amins auf Elektrophile aromatische Substitutionen finden bevorzugt am Benzolring statt wahrend nukleophile aromatische Substitutionen eher am Pyridinring ablaufen 29 Analog dem Pyridin fuhrt die Reaktion mit vielen Lewis Sauren zur Addition an das Stickstoffatom Molekulare Eigenschaften Bearbeiten nbsp Elektronendichteverteilung des ChinolinsChinolin weist ein durchkonjugiertes System mit zehn p Elektronen auf welche uber das gesamte Ringsystem delokalisiert sind Das heteroaromatische Molekul ist planar gebaut aber die Elektronendichte ist nicht gleichmassig verteilt was auf den negativen induktiven Effekt des Stickstoffatoms zuruckzufuhren ist Aus diesem Grund weist Chinolin analog dem Pyridin ein Dipolmoment auf 6 nbsp Bindungslangen des Chinolins im NickelkomplexDie Bindungen im Molekul weisen unterschiedliche Langen auf Als Ligand im Nickelkomplex betragen sie zwischen 133 und 145 pm und liegen somit wie fur aromatische Systeme ublich zwischen den Werten welche typischerweise fur einzelgebundene und doppeltgebundene Atome erwartet werden Naphthalin weist im Vergleich hierzu C C Bindungslangen zwischen 135 und 142 pm auf 51 was auf eine gleichmassigere Elektronenverteilung in diesem Molekul schliessen lasst nbsp Orbitalbetrachtung von Pyridin dem heteroaromatischen Teil des ChinolinsIm Chinolinmolekul sind alle Ringatome sp2 hybridisiert Das Stickstoffatom stellt das Elektron seines p Orbitals zur Ausbildung des aromatischen Systems zur Verfugung sein freies sp2 Elektronenpaar liegt in der Molekulebene und weist vom Ringzentrum fort Auf Grund seiner Position kann es nicht mit dem p System in Wechselwirkung treten und tragt somit nicht zur Ausbildung der Aromatizitat bei Es ist jedoch bedeutend fur die chemischen Eigenschaften von Chinolin denn im Gegensatz zu Naphthalin wird das aromatische System durch Anlagerung eines Elektrophils an dieser Position nicht aufgehoben Die Trennung des freien Elektronenpaars vom aromatischen System bewirkt jedoch auch dass das Stickstoffatom keinen positiven mesomeren Effekt ausbilden kann Die Reaktivitat des Pyridinrings im Chinolinmolekul wird zu grossen Teilen von dem negativen induktiven Effekt des Stickstoffatoms bestimmt Sein Einfluss ist im Benzolring jedoch geringer Chinolin ist uber sieben mesomere Grenzstrukturen resonanzstabilisiert Analog dem Naphthalin existieren zwei Grenzstrukturen welche keinen zwitterionischen Charakter besitzen Zusatzlich konnen jedoch funf weitere zwitterionische Grenzstrukturen formuliert werden welche dem Stickstoffatom eine negative Ladung zuweisen wodurch die positive Ladung uber das aromatische System verteilt wird Die Lage der Ladung am Stickstoffatom steht im Einklang mit dessen hoherer Elektronegativitat im Vergleich zu Kohlenstoff nbsp Mesomere Grenzstrukturen des ChinolinsReaktionen BearbeitenElektrophile Substitutionen Bearbeiten nbsp Mesomere Grenzstrukturen des s Komplexes der elektrophilen aromatischen Substitution an Chinolin in 5 und 6 Position E Elektrophil Grenzstrukturen die ein intaktes p System des Pyridinrings aufweisen sind grun hinterlegt solche mit gebrochenem p System rot Im Vergleich zu Pyridin reagiert Chinolin leichter im Sinne einer elektrophilen aromatischen Substitution Dieser Umstand ist der hoheren mittleren Elektronendichte im aromatischen System geschuldet die durch den relativ elektronenreicheren Benzolring der Verbindung hervorgerufen wird Auf Grund der hoheren Elektronendichte im Benzolring finden elektrophile Substitutionen bevorzugt an diesem statt Haufig sind im Reaktionsgemisch fur elektrophile Substitutionen auch Bronsted oder Lewis Sauren anwesend Diese konnen an das Stickstoffatom des Pyridinrings addieren und verursachen damit eine noch starkere Desaktivierung des Pyridinrings 5 29 Aus den beschriebenen elektronischen Grunden laufen elektrophile Substitutionen am schnellsten an den 5 und 8 Positionen des Chinolins ab So wird als Nitrierungsprodukt eine Mischung aus gleichen Teilen von 5 und 8 Nitrochinolin erhalten wahrend weitere Isomere nur in untergeordnetem Masse gebildet werden 52 Die Nitrierung von Chinolin weist hierbei eine schwachere Selektivitat auf als jene des Isochinolins bei der praktisch ausschliesslich 5 Nitroisochinolin gebildet wird 5 Durch Sulfonierung mit Oleum Schwefelsaure bei moderater Temperatur wird das in 8 Position substituierte Chinolinderivat als Hauptprodukt und ferner das 5 Chinolylderivat erhalten Da die elektrophile Substitution an diesen Positionen am schnellsten ablauft handelt es sich hierbei um die kinetischen Reaktionsprodukte Bei Erhitzung des Produktgemischs auf uber 250 C findet eine Isomerisierung zur thermodynamisch gunstigeren Chinolin 6 sulfonsaure statt 53 Die Zusammensetzung des durch Halogenierung von Chinolin mit molekularen Halogenen erhaltene Produktspektrum unterliegt stark den Reaktionsbedingungen Durch Bromierung in Schwefelsaure gehen jedoch meist die in 5 und 8 Position substituierten Chinolinderivate als Hauptprodukte aus der Reaktion hervor 54 Durch Verwendung des Chinolinhydrobromids ist auch die Substitution am Pyridinring unter milden Reaktionsbedingungen moglich welche in 3 Position ablauft 55 Nukleophile Substitutionen Bearbeiten nbsp Mesomere Grenzstrukturen des s Komplexes der nukleophilen aromatischen Substitution an Chinolin in 3 und 4 Position Nuc Nukleophil Grenzstrukturen bei denen die negative Ladung am Pyridinring lokalisiert ist sind grun hinterlegt jene die sie am Benzolring lokalisieren rot Viele aus der Pyridinchemie bekannte nukleophile Substitutionen laufen auch an Chinolin bevorzugt an der elektronenarmen 2 Position des Pyridinrings ab Hierzu gehort Aminierung durch eine Tschitschibabin Reaktion bei welcher durch Verwendung von Kaliumamid als Nukleophil in flussigem Ammoniak bei 66 C das Amidion bevorzugt an die 2 Position von Chinolin addiert Durch anschliessende Oxidation mit Kaliumpermanganat kann 2 Aminochinolin freigesetzt werden 56 Bei Erhohung der Reaktionstemperatur auf 40 C findet eine Isomerisierung zum thermodynamisch stabileren 4 substituierten Produkt statt 57 Chinolin kann durch Verwendung der zu Grunde liegenden Lithiumorganyle oftmals direkt alkyliert oder aryliert werden Das nach wassriger Aufarbeitung der Reaktion als Zwischenprodukt entstehende Dihydrochinolinderivat kann thermisch rearomatisiert werden 58 Sind gute Abgangsgruppen vorhanden so ist analog dem Pyridin eine Reihe von ipso Substitutionen an Chinolin bekannt Substitutionen an der 3 Position weisen hierbei eher Charakteristika von ipso Substitutionen an den entsprechenden Halogenaromaten auf wahrend solche an den 2 und 4 Positionen denen an Pyridin ahneln 5 Lithiierte Chinoline konnen aus den zu Grunde liegenden Halogenderivaten sowohl am Pyridin 59 60 als auch am Benzolring 61 mittels kommerziell erhaltlichen Lithiumorganylen wie n Butyllithium hergestellt werden Diese Reaktion steht in Konkurrenz zur oben beschriebenen Alkylierung welche jedoch durch Reaktionsfuhrung bei niedrigen Temperaturen in vielen Fallen weitgehend zuruckgedrangt werden kann 5 Die erhaltenen lithiierten Chinolinderivate konnen entweder direkt als Nukleophile verwendet oder zuvor auf ein anderes Metallion transmetalliert werden Oxidation und Reduktion Bearbeiten Analog dem Pyridin N oxid bildet auch Chinolin ein N Oxid welches durch Oxidation von Chinolin mit Peroxycarbonsauren oftmals Perbenzoesaure hergestellt werden kann 62 Unter stark oxidierenden Bedingungen tritt hingegen der oxidative Abbau des Benzol oder des Pyridinrings ein Welcher der Ringe dem Abbau unterworfen ist hangt von den Reaktionsbedingungen ab In der Regel ist hiervon der Benzolring betroffen 5 wobei oftmals Chinolinsaure entsteht Als Oxidationsmittel konnen Kaliumpermanganat 63 Braunstein 64 oder rauchende Salpetersaure 64 dienen Als effizienteste Methode gilt jedoch die elektrochemische Oxidation 5 64 Die Ozonolyse von Chinolin liefert Pyridin 2 3 dialdehyd 65 welcher durch anschliessende Oxidation mit Wasserstoffperoxid wiederum zu Chinolinsaure oxidiert werden kann 66 nbsp Oxidationsreaktionen von Chinolin Je nach Reaktionsbedingung kann sowohl der Benzol als auch der Pyridinring selektiv hydriert werden Zur Hydrierung des Pyridinrings wird klassisch molekularer Wasserstoff in Methanol bei Raumtemperatur am Platinkatalysator verwendet 5 Es sind jedoch auch Hydrierungen durch Natriumcyanoborhydrid 67 sowie Natriumborhydrid 68 und Zinkborhydrid 69 in Gegenwart von Nickel II chlorid bekannt Die selektive Hydrierung des Benzolrings gelingt durch Umsetzung mit Wasserstoff in starken Sauren am Platinkatalysator 70 Durch langere Reaktionsdauer kann unter diesen Bedingungen auch das vollstandig gesattigte Decahydrochinolin erhalten werden 5 Auch dihydrierte Chinolinderivate sind synthetisch aus Chinolin zuganglich 1 2 Dihydrochinolin kann durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid 71 hergestellt werden wahrend 1 4 72 und 3 4 Dihydrochinolin 5 sind durch Reduktion mit elementarem Lithium in flussigem Ammoniak zuganglich sind Dihydrierte Chinolinderivate neigen jedoch haufig zu Isomerisierung der Doppelbindung und konnen deshalb manchmal nicht isoliert werden sondern treten nur als Zwischenprodukte einer Reaktion auf nbsp Reduktionsreaktionen von ChinolinVerwendung BearbeitenUllmanns Enzyklopadie der Technischen Chemie beziffert im Jahre 2005 die Weltjahresproduktion von Chinolin mit 2000 Tonnen 11 In Analogie zum steigenden Bedarf ahnlicher heterocyclischer Synthesebausteine ist jedoch davon auszugehen dass die Produktionskapazitat zwischenzeitlich erhoht wurde In der chemischen Industrie besitzt Chinolin weite Verwendungsbereiche Es ist sowohl ein bedeutender Grundstoff zur Herstellung von Arzneimitteln als auch von Herbiziden und Fungiziden Des Weiteren wird es auch als basischer Katalysator beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie verwendet 73 74 Zu den Hauptverwendungen von Chinolin gehort die Herstellung von 8 Hydroxychinolin einem Komplexbildner der als Desinfektionsmittel und Antimykotikum verwendet wird Die Synthese von 8 Hydroxychinolin gelingt durch Sulfonierung von Chinolin zu Chinolin 8 sulfonsaure und anschliessender ipso Hydroxylierung mit heisser Natronlauge 75 Des Weiteren dient Chinolin der Herstellung von Chinolinsaure welche ein bedeutender Grundstoff zur Herstellung von Herbiziden wie Imazapyr 76 ist Chinolin ist ausserdem ein Grundstoff zur industriellen Synthese von Nicotinsaure Vitamin B3 77 welche durch Decarboxylierung von Chinolinsaure zuganglich ist Als klassischer Abbau dient hierbei die Oxidation mittels starker Oxidationsmittel wie Kaliumpermanganat 78 moderne industrielle Verfahren verwenden jedoch gunstigere Oxidationsmittel 79 80 nbsp Synthese von Chinolin und Nicotinsaure durch oxidativen Abbau und Decarboxylierung von ChinolinAuch teilweise hydrierte Chinolinderivate dienen der Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe und Antibiotika 81 82 2 Hydroxychinolin welches oxidativ durch Hypochlorige Saure oder enzymatische Hydroxylierung aus Chinolin zuganglich ist stellt ebenfalls einen Grundstoff zur Herstellung von beispielsweise herzwirksamen Arzneistoffen oder Antihistaminika dar 11 Ausserdem ist es Grundstoff zur industriellen Synthese von Cyaninfarbstoffen Im chemischen Labor oder chemischen Anlagen kann Chinolin als gutes Losungsmittel und sehr gutes Extraktionsmittel fur polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden Manchmal werden hierzu auch Gemische mit Isochinolin verwendet Chinolin findet des Weiteren als Korrosionsinhibitor und als saurebindende Base in chemischen Reaktionen Einsatz 11 In der Palladium katalysierten Hydrierung von Alkinen dient Chinolin zur partiellen Desaktivierung Vergiftung des Katalysators sogenannter Lindlar Katalysator 83 84 Ein solchermassen desaktivierter Katalysator ermoglicht die einfache Hydrierung des Alkins zum zu Grunde liegenden Alkens und verhindert die zweifache Hydrierung zum Alkan 85 Auch zur Rosenmund Reduktion einer ebenfalls Palladium katalysierten Reduktion von Carbonsaurechloriden zu Aldehyden werden mit Chinolin desaktivierte Katalysatoren verwendet 86 Gefahrenhinweise BearbeitenChinolin ist als toxisch und umweltgefahrdend eingestuft und darf nur bei starker Entluftung und nur mit geeigneten Schutzhandschuhen gehandhabt werden Die Freisetzung des Stoffes in die Umwelt ist zu verhindern 4 Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte dass die Exposition eines Menschen mit Chinolin Krebs erzeugen kann Des Weiteren besteht der begrundete Verdacht auf eine erbgutverandernde Wirkung 4 Chinolin ist als wassergefahrdend Klasse 2 eingestuft 4 Mit Luft bildet Chinolin ab seinem Flammpunkt von 101 C zundfahige Luft Dampf Gemische Der Explosionsbereich liegt zwischen 1 Vol 54 g m als untere Explosionsgrenze UEG und 7 Vol 376 g m als obere Explosionsgrenze OEG 4 Die Zundtemperatur betragt 480 C 87 Der Stoff fallt somit in die Temperaturklasse T1 Bei Branden konnen nitrose Gase als Zersetzungsprodukte auftreten 4 Die elektrische Leitfahigkeit ist mit 2 2 10 6 S m 1 eher gering 88 Toxikologie BearbeitenChinolin weist bei peroraler Aufnahme durch Ratten eine mittlere letale Dosis von 270 mg kg 1 auf 9 bei dermaler Exposition liegt sie hingegen bei 1400 mg kg 1 11 In einer Untersuchung an Ratten trat nach siebenstundiger Inhalation von Chinolin gesattigter Luft der Tod fast aller Versuchstiere ein Als akute Symptome der Exposition traten Ataxie und Gansehaut auf Bei den toten Versuchstieren wurden Blutungen und Odeme im Verdauungstrakt festgestellt welche auf die Chinolinexposition zuruckzufuhren sind 11 Bei dermaler Exposition bildeten sich in Untersuchungen mit Kaninchen leichte bis moderate Odeme und Rotungen die Haut regenerierte sich jedoch nach Beendigung der Versuchsreihe wieder vollstandig Es wurde auch eine leichte bis moderate jedoch ebenfalls reversible augenreizende Wirkung beobachtet 11 nbsp Metabolisierungsprodukte von ChinolinBei peroraler Aufnahme ergab sich im Langzeitversuch bei Ratten und Mausen eine karzinogene Wirkung welche sich in der Ausbildung von Leberzellkarzinomen und Angiosarkomen manifestierte 89 90 Im Gegensatz hierzu traten diese Befunde bei Meerschweinchen und Hamstern nicht auf 90 Eine geringe karzinogene Wirkung bei dermaler Exposition zeigte sich an Mausen Nach einer Untersuchung ist die zur Ausbildung von Karzinomen notige Menge an Chinolin 250 300 mal hoher als bei dem starken Karzinogen Benzapyren 91 Fur die karzinogene Wirkung ist jedoch nicht Chinolin selbst sondern dessen Metabolite verantwortlich Es sind verschiedene Abbaupfade von Chinolin und dessen Derivaten unter aeroben und anaeroben Bedingungen bekannt Welcher Pfad beschritten wird ist vom betrachteten Organismus abhangig 92 Der erste Abbauschritt besteht meist aus einer Oxidation des Aromaten welche beispielsweise durch Aldehydoxidase zu 2 Hydroxychinolin oder durch Cytochrom P450 Proteine zu 3 Hydroxychinolin fuhrt 93 Saugetiere scheiden die oxidierten Abbauprodukte in kurzer Zeit uber den Magen Darm Trakt aus 94 95 Chinolin in der Umwelt BearbeitenChinolin wurde in Spuren in der Umgebung Aluminium verhuttender Betriebe mit angeschlossenen Kokereien sowie Kohle verarbeitender Betriebe gefunden was auf das Vorkommen von Chinolinderivaten in der Kohle zuruckzufuhren ist Auch bei der Verarbeitung von Steinkohlenteer und Teerol werden Spuren von Chinolin freigesetzt Teerol wird oder wurde als faulnishemmendes Mittel zur Impragnierung von Holz beispielsweise fur Bahnschwellen oder Telegrafenmasten verwendet wodurch Chinolin auch entfernt von entsprechender Industrie in die Umgebung freigesetzt werden kann Des Weiteren kann Chinolin als Spurengas bei der unvollstandigen Verbrennung organischer stickstoffhaltiger Verbindungen entstehen 21 96 Aus kontaminiertem Erdreich wird Chinolin durch Wasser in kurzer Zeit ausgewaschen und durch Bakterien und Huminsauren abgebaut 21 In der Regel herrschen hierzu in oberflachennahem Wasser gunstigere Bedingungen wahrend der Abbau in Tiefenwasser auf Grund fehlender geeigneter Organismen und ungunstiger chemischer Bedingungen unter anderem auf Grund der geringen Sauerstoffkonzentration nur langsam vonstattengeht Oberflachennah oder atmospharisch vorhandenes Chinolin unterliegt ausserdem der Zersetzung durch Photolyse Dieser Abbaupfad ist stark abhangig von der Photonendichte dem pH Wert und der Temperatur Je nach Bedingungen liegt die Halbwertszeit von Chinolin durch photolytische Degradation zwischen 21 und 160 Tagen 21 Die Verbindung besitzt nur ein geringes Potential zur Bioakkumulation da Chinolin von Bakterien Fischen und Saugetieren rasch abgebaut wird Modellrechnungen zur Verbreitung von Chinolin ergaben dass die Verbindung im Wesentlichen durch Wasser transportiert wird Der Transport durch die Atmosphare tritt auf Grund des geringen Dampfdrucks in den Hintergrund 96 Nachweis BearbeitenDas UV Vis Spektrum von Chinolin weist drei Absorptionsbanden auf Diese resultieren aus p p und n p Ubergangen und treten bei Wellenlangen von 226 nm Extinktionskoeffizient e 35 500 l mol cm 1 270 nm e 3880 l mol cm 1 und 313 nm e 2360 l mol cm 1 auf 97 Das Infrarotspektrum von Chinolin weist eine Vielzahl von Absorptionsbanden auf Charakteristische starke und sehr starke Banden treten bei 3333 1034 941 808 787 760 und 740 cm 1 auf Des Weiteren existieren acht weitere eng beieinander liegende starke Absorptionsbanden zwischen 1629 und 1319 cm 1 98 Die Protonensignale im losungsmittelfreien 1H NMR Spektrum von Chinolin liegen ausnahmslos in einem Bereich der fur aromatische Protonen charakteristisch ist Innerhalb dieses Bereiches weisen sie jedoch in Relation zu Benzol teils ausgepragte Verschiebung zu tieferen Feldern auf und sind ein Ausdruck der verminderten Elektronendichte an diesen Wasserstoffatomen Das Spektrum zeigt sieben Signale korrespondierend mit den sieben chemisch verschiedenen Protonen im Molekul Da jedes Signal ein Proton reprasentiert weisen die Signale gleiche Flachenintegrale auf Das Signal bei tiefstem Feld resultiert von dem Proton in 2 Position d 2 H 8 8 ppm gefolgt von den Protonen in 8 d 8 H 8 1 ppm und 4 Position d 4 H 8 0 ppm Die weiteren Protonensignale liegen im Bereich 7 7 und 7 3 ppm Die grosseren chemischen Verschiebungen der Protonen im Vergleich zum Kohlenstoff Analogon Naphthalin resultieren aus der geringeren Elektronendichte im aromatischen System und korrespondieren relativ mit den niedrigeren Elektronendichten in diesen Positionen welche aus den mesomeren Grenzstrukturen abgeleitet werden konnen Entsprechend der Anzahl der Kohlenstoffatome treten im 13C NMR Spektrum neun Signale im Bereich zwischen 122 und 151 ppm auf Die chemischen Verschiebungen der 13C Kerne verhalten sich hierbei analog den Protonensignalen Die beiden Positionen mit niedriger Elektronendichte die sich in Nachbarschaft des Stickstoffatoms finden weisen die hochsten Tieffeldverschiebungen auf 151 beziehungsweise 149 ppm 97 Literatur BearbeitenT Eicher S Hauptmann The Chemistry of Heterocycles 2 Auflage Wiley VCH Weinheim 2003 ISBN 3 527 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