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Als Alkalien uber lat sal alkali von arab القلية al qalya Pottasche Soda bzw Natriumcarbonat werden Substanzen bezeichnet die mit Wasser alkalische Losungen Laugen bilden Aus diesem Grund wurden sie fruher auch als Laugensalze bezeichnet 1 Zu dieser nicht eindeutig definierten Substanzgruppe zahlen insbesondere die Oxide und Hydroxide der Alkali und Erdalkalimetalle 2 in geringerem Masse auch von anderen Metallen 3 Alkalien gehoren zur Gruppe der Basen Eine Unterscheidung der anfanglich noch unspezifischeren Definition der Alkalien in Oxide bzw Hydroxide einerseits und Carbonate andererseits traf 1755 Joseph Black 4 Heute werden vor allem die Hydroxide der Alkalimetalle insbesondere Natrium und Kaliumhydroxid umgangssprachlich als Alkalien bezeichnet 5 Eigenschaften BearbeitenAlkalien spalten die Ester von Carbonsauren weshalb Alkalibehandlung von Fetten zur Bildung von Glycerin und den Alkalisalzen der Fettsauren den Seifen fuhrt Auch die Phosphorsaureester von RNA jedoch nicht von DNA werden durch Alkalien gespalten wobei aus RNA die Mononucleotidbausteine in Form von Ribonucleosid 3 phosphaten und Ribonucleosid 2 phosphaten frei werden Proteine und DNA werden durch Alkalien denaturiert Denaturierung wobei jedoch die entfalteten Peptidketten bzw DNA Einzelstrange intakt bleiben Sie dissoziieren in wassriger Losung zu den entsprechenden Metallionen und Hydroxidionen 3 Alkalien aus Hydroxiden wurden fruher auch als kaustische oder atzende Alkalien bezeichnet 6 Die Hydroxidionen der Losungen bewirken oberhalb einer Konzentration von 10 7 M eine alkalische Reaktion wobei Konzentrationen zwischen 10 7 und 10 3 M pH Werte zwischen 7 und 11 als schwaches Alkali Konzentrationen von 10 3 bis 1 M pH Werte zwischen 11 und 14 als starkes Alkali bezeichnet werden 3 Alkalien sind charakterisiert durch ihre Loslichkeit in Wasser 7 ihre atzenden das heisst ihre auf pflanzliche und tierische Stoffe zerstorend wirkenden wassrigen Losungen 6 ihren eigenartigen scharfen Geschmack 7 ihre Fahigkeit aus der Luft Kohlenstoffdioxid aufzunehmen z B Natronkalk 6 ihre Fahigkeit sich mit Sauren zu Salzen zu verbinden ihre Eigenschaft mit Fetten und fetten Olen Seifen und Glycerin zu bilden Verseifung 3 Alkalien farben gerotetes feuchtes Lackmuspapier blaulich und gelben Kurkumafarbstoff braun 6 Alkalien bilden in Losungen Hydroxidionen OH Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Carl Hartung Schwarzkopf Chemie der organischen Alkalien J Palm 1855 S 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Holger Watter Regenerative Energiesysteme Springer Fachmedien Wiesbaden 2018 S 217 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Lexikon der Biologie Alkali Lexikon der Biologie abgerufen am 14 September 2022 Gerhart Jander Karl Friedrich Jahr Massanalyse De Gruyter 2020 S 321 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl A Hofmann Anorganische Chemie Vieweg 2BTeubner Verlag 2013 S 68 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Lueger Otto Luegers Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften Deutsche Verlags Anstalt 1895 S 236 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Henry Enfield Roscoe Ausfuhrliches Lehrbuch der Chemie Metalle und spectralanalyse 1879 S 23 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkalien amp oldid 232305834