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Das Hausmeerschweinchen Cavia porcellus form domestica ist die Haustierform eines Saugetiers der Familie der Meerschweinchen Caviidae und vermutlich eng mit dem Tschudi Meerschweinchen Cavia tschudii verwandt Meerschweinchen wurden um 5000 bis 2000 v Chr in Sudamerika als Nutztier zur Fleisch und Pelzproduktion domestiziert In Europa und den USA werden Meerschweinchen vorwiegend als Heimtiere gehalten HausmeerschweinchenHausmeerschweinchen Cavia porcellus SystematikTeilordnung Hystricognathiohne Rang Meerschweinchenverwandte Caviomorpha Familie Meerschweinchen Caviidae Unterfamilie Eigentliche Meerschweinchen Caviinae Gattung Echte Meerschweinchen Cavia Art HausmeerschweinchenWissenschaftlicher NameCavia porcellus Linnaeus 1758 Im 16 Jahrhundert wurden Hausmeerschweinchen nach Europa exportiert Deren Nachkommen bilden den gesamten heutigen Bestand in diesen Erdteilen Jedoch existieren in Sudamerika weiterhin unabhangige altere Zucht und Wildlinien Diese Meerschweinchen sind oft grosser als ihre fernen Verwandten in Nordamerika und Europa In Sudamerika werden sie zu rituellen Zwecken und zum Verzehr gehalten In Europa servierte man Meerschweinchen ebenfalls bis ins 20 Jahrhundert hinein Als Labortier wurden sie jedoch erst im 18 Jahrhundert eingesetzt In neuerer Zeit gelang in Sudamerika die Zuchtung sogenannter Riesenmeerschweinchen die seitdem in Intensivmast zur Fleischproduktion gehalten werden In Deutschland sind diese Tiere als Cuys bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Domestizierung 2 1 Verhaltensunterschiede zwischen Wild und Hausmeerschweinchen 2 2 Physiologische Unterschiede zwischen Wild und Hausmeerschweinchen 3 Anatomie 4 Physiologie 5 Ernahrung 5 1 Futterpflanzen des Meerschweinchens 5 2 Fur Meerschweinchen giftig 6 Verhalten 6 1 Aktivitat 6 2 Komfortverhalten 6 3 Nahrungssuche und aufnahme 6 4 Imponiergehabe 6 5 Drohen 6 6 Beschwichtigung 6 7 Dominanzbekundungen 6 8 Beunruhigung 6 9 Zirpen 6 10 Gruppenliegen 6 11 Gegenseitige Korperpflege 6 12 Markieren 7 Haltung 7 1 Einzelhaltung 7 2 Gruppenhaltung 7 3 Haltung von Zuchtbocken 7 4 Vergesellschaftung mit anderen Tierarten 7 5 Unterkunft 7 6 Aussenhaltung 7 7 Kastration 8 Erkrankungen 9 Fortpflanzung 9 1 Rassen 9 2 Farben 10 Rechtliches 11 Nutzung 11 1 Fleisch 11 2 In der Forschung 11 3 Futtertiere 11 4 Liebhabertiere 12 Literatur 13 Weblinks 14 BelegeEtymologie BearbeitenLaut Duden kommt die Bezeichnung Meerschweinchen von dem spatmittelhochdeutschen Ausdruck merswin Er bedeutete ursprunglich Delfin und wurde wegen der als ahnlich empfundenen Grunzlaute verwendet 1 Es gibt jedoch viele andere moglicherweise weniger sprachwissenschaftlich begrundete Vermutungen wie die Bezeichnung Meerschweinchen entstand Am haufigsten wird der Name dadurch gedeutet dass ihre Korperform etwas schweineahnlich aussieht und dass sie uber das Meer zu uns kamen 2 Er konnte jedoch auch aus einer Verballhornung des Wortes Mohrenschweinchen entstanden sein 3 Eine weitere Moglichkeit ist dass sich die Bezeichnung aus einem ahnlich klingenden Wort entwickelt hat das jedoch eine vollig andere Bedeutung hat ahnlich wie bei der Meerkatze die als Affenart weder etwas mit Meer noch mit Katze zu tun hat deren Name sich aber vom indischen Wort marcata ableitet was ubersetzt Affe bedeutet 3 Domestizierung BearbeitenVerwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Meerschweinchengattung Cavia 4 5 Echte Meerschweinchen Cavia Riesenmeerschweinchen Cavia magna Santa Catarina Meerschweinchen Cavia intermedia Gemeines Meerschweinchen Cavia aperea Patzelt Meerschweinchen Cavia patzelti Glanzmeerschweinchen Cavia fulgida Tschudi Meerschweinchen Cavia tschudii Hausmeerschweinchen Cavia porcellus Ursprunglich wurde das Hausmeerschweinchen ebenso wie das Tschudi Meerschweinchen Cavia tschudii dem Gemeinen Meerschweinchen Cavia aperea als Form oder Unterart zugeordnet beide gelten heute jedoch als eigenstandig 6 Auf der Basis molekularbiologischer und zytogenetischer Merkmale wurde eine enge Verwandtschaft zwischen dem Tschudi Meerschweinchen und dem domestizierten Hausmeerschweinchen festgestellt wodurch das Tschudi Meerschweinchen als wahrscheinliche Schwesterart des Hausmeerschweinchens und damit zugleich als Ursprungsform fur die Domestizierung betrachtet wird 7 4 8 Wann genau Meerschweinchen domestiziert uber Generationen hinweg genetisch isoliert von der Wildform gehalten wurden ist nicht bekannt Je nach Autor wird der Domestikationszeitpunkt zwischen 5000 v Chr und 2000 v Chr vermutet Ein archaologischer Nachweis ist aufgrund der kleinen Knochen recht schwierig eine Festlegung des Domestikationszeitpunktes nach molekulargenetischen Untersuchungen ist noch nicht moglich da die Mutationsgeschwindigkeit in Frage kommender Gensequenzen noch nicht bekannt ist Einig ist man sich nur dass Meerschweinchen zuerst in der Altiplano Region in Sudamerika gehalten wurden Auf der Basis von Funden mumifizierter Meerschweinchen wird angenommen dass die erste Domestizierung im sudlichen Peru und nordlichen Chile stattfand 8 Die altesten Funde die eindeutig dem Hausmeerschweinchen zugeordnet werden konnen stammen aus dem nordlichen Zentralhochland Perus Sie werden um 900 v Chr datiert Weitere Funde stammen aus der Kustenebene Ecuadors datiert um 500 v Chr und dem Moche Tal datiert um 200 v Chr Zu dieser Zeit waren die Hausmeerschweinchen schon voll domestiziert und hatten alle Merkmale heutiger Hausmeerschweinchen Beschrieben wurde das Hausmeerschweinchen 1554 von Conrad Gessner Verhaltensunterschiede zwischen Wild und Hausmeerschweinchen Bearbeiten Die grossten Veranderungen im Verhalten im Laufe der Domestikation kann bei Hausmeerschweinchen im Sozialverhalten der Mannchen beobachtet werden Tschudi Meerschweinchen leben in Haremsgruppen bestehend aus einem Mannchen und mehreren Weibchen Die Mannchen untereinander sind unter den eingeschrankten Platzverhaltnissen in Gefangenschaft absolut unvertraglich es ist nicht moglich mehrere Mannchen zusammenzuhalten da das starkere Mannchen die schwacheren Mannchen toten wurde Nur bei dementsprechend grossem Platzangebot in freier Wildbahn bilden sich grossraumige Beziehungsgeflechte auch zwischen den Mannchen aus ohne dass sie sich gegenseitig gleich umbringen sobald sie einander sehen Hausmeerschweinchen dagegen werden traditionell in gemischten Gruppen mit mehreren Mannchen und mehreren Weibchen unter vergleichsweise engen Platzverhaltnissen gehalten die Gruppengrosse liegt meist zwischen 2 und 5 Tieren Im Laufe zahlloser Generationen sind Mannchen entstanden die auch auf wenig Platz untereinander vertraglich sind Reine Mannchengruppen sind bei Hausmeerschweinchen durchaus moglich Nach Untersuchungen von Norbert Sachser 1994 lernen junge Bocke das adaquate Verhalten gegenuber ihren Geschlechtsgenossen von anderen mannlichen Gruppenmitgliedern 9 Das lasst den Schluss zu dass Bocke die ausschliesslich in Gesellschaft von Weibchen oder isoliert aufwachsen spater Probleme mit der Vertraglichkeit untereinander haben Allgemein ist nicht nur die Aggressionsbereitschaft gesunken sondern das Imponier und Drohverhalten ist ausdrucksvoller und wird haufiger gezeigt In gemischtgeschlechtlichen Grossgruppen kann sogar ein Zusammenschluss von mehreren Mannchen beobachtet werden die wiederum starkere Mannchen in Schach halten In der Regel gelingt den heutigen Hausmeerschweinchen ein relativ stressfreies Zusammenleben Das Fluchtverhalten hat sich trotz der langen Domestikationszeit voll erhalten jedoch fluchten Hausmeerschweinchen unkoordinierter als die Wildform Wahrend Tschudi Meerschweinchen auf der Flucht uber Hindernisse bis 60 Zentimeter Hohe springen nutzen Hausmeerschweinchen bevorzugt Versteckmoglichkeiten Sind keine Versteckmoglichkeiten vorhanden bildet eine in Panik geratene Meerschweinchengruppe ein Knauel wobei jedes Tier bestrebt ist einen Platz unter seinen Gruppengenossen zu ergattern source source source source source source source source source source source source source source HausmeerschweinchenNormalerweise ware zu erwarten dass im Laufe der Domestikation auch das Fluchtverhalten abnimmt was aber eher nicht der Fall ist Die mangelnde Bereitschaft zu springen ist dagegen ein Domestikationsmerkmal welches bei vielen Haustierarten wie etwa der Farbmaus zu beobachten ist Tiere die gut springen und fluchten konnen entweichen schneller schon als junge Tiere und stehen deshalb der Zucht nicht mehr zur Verfugung Dies gilt umso mehr da Hausmeerschweinchen traditionell nur durch ein niedriges Brett oder ein niedriges Mauerchen am Ausbrechen gehindert werden Tschudi Meerschweinchen Bocke verteidigen manchmal ihre Gruppe gegen Pradatoren um den Weibchen und Jungen die Flucht zu ermoglichen Ist die Gruppe weit genug geflohen drehen die Bocke um und fliehen ihrerseits Dieses Verhalten hat sich bis heute bei den Hausmeerschweinchen erhalten Es kann jedoch nur unter naturnaher Aussenhaltung beobachtet werden Physiologische Unterschiede zwischen Wild und Hausmeerschweinchen Bearbeiten nbsp Meerschweinchen mit braunen dunklen Augen nbsp Mannliches Glatthaar MeerschweinchenDer Kopf lauft nicht so spitz zur Schnauze zu wie beim Tschudi Meerschweinchen Das Hirngewicht ist im Verhaltnis zum Korpergewicht kleiner als bei der Wildform Der Ohrenansatz ist bei den meisten Hausmeerschweinchen tiefer die Ohrmuscheln sind grosser Hangeohren kommen haufig vor Die Augenfarbe kann abhangig von der Haarfarbe dunkel wie bei der Wildform sein sie kann aber auch rotbraune rotliche oder blaue Farbtone aufweisen Der Korperbau ist gedrungener und rundlicher und nicht so schmal wie beim Tschudi Die Hinterbeine sind kurzer als bei der Wildform Polydaktylie tritt bei sudamerikanischen Linien oft auf Meerschweinchen mit zu viel Zehen gelten als besonders zart und schmackhaft Insbesondere bei den Mastmeerschweinchen konnen an den Vorderpfoten bis zu acht Krallen statt vier gezahlt werden bei den Hinterpfoten kommen ab und an bis zu sechs statt drei Krallen vor In Europa und Nordamerika wird darauf geachtet nur mit normalzehigen Meerschweinchen zu zuchten Polydaktylie gilt als Erbfehler Im Laufe der Domestikation haben sich bei den Meerschweinchen eine Vielzahl von Farben und Fellvarietaten gebildet In Sudamerika werden helle Fellfarben mit weisser Haut bevorzugt damit der Schlachtkorper appetitlicher aussieht Dunkle insbesondere schwarze Tiere werden zu vielen rituellen Zwecken gebraucht In Europa und Nordamerika wird versucht unterschiedliche Farben rein zu ziehen und moglichst intensiv zu zuchten Bedingung zur Aufnahme einer Farbe in die unterschiedlichen Rassenbeschreibungen ist die gute Unterscheidbarkeit zu anderen schon anerkannten Farben An Fellvarietaten sind bisher kurzhaarige Glatthaarmeerschweinchen langhaarige Langhaarmeerschweinchen und Tiere mit gekrauseltem Haar US Teddy CH Teddy Rex Lunkarya aufgetreten Zusatzlich existieren noch Tiere mit Wirbeln am Korper Rosettenmeerschweinchen oder einem speziellen Kopfwirbel Crested sowie Haarlose Skinny Auch diese Fellvarietaten werden gezielt gezuchtet und im Rassestandard beschrieben Das harsche und halblange Haar der Tschudi Meerschweinchen ist nur noch bei wenigen Hausmeerschweinchen zu finden hauptsachlich in alten sudamerikanischen Linien Das Tschudi Meerschweinchen kann bei Gefahr einen Teil seiner Ruckenhaare abwerfen diese Fahigkeit ist im Laufe der Domestikation fast vollstandig verloren gegangen Fellvarianten bei Hausmeerschweinchen nbsp Kurzhaar nbsp Kopfwirbel nbsp Korperwirbel beimRosetten meerschweinchen nbsp LanghaarAufgrund der energiereicheren und saftigeren Ernahrung der Hausmeerschweinchen hat sich auch der Verdauungstrakt mit der Zeit angepasst Der Magen ist grosser so dass Hausmeerschweinchen auch grossere Mahlzeiten auf einmal bewaltigen konnen Der Dunndarm ist langer um eine langere Strecke zum Entwassern des Nahrungsbreies zu haben Auch Blind und Dickdarm sind grosser wahrscheinlich eine Folge der zum Teil erheblich von der Grasnahrung des Tschudi abweichenden Futters mit welchem die Tiere seit Jahrtausenden zurechtkommen mussen Trotz der starken Veranderungen im Verdauungstrakt kommen Hausmeerschweinchen auch heute noch mit der ursprunglichen Grasnahrung der Tschudi Meerschweinchen zurecht Viele alte sudamerikanische Linien die dort seit Generationen innerhalb der Familien zur Eigenversorgung gezuchtet werden haben noch die ursprungliche Grosse von 500 bis 600 Gramm und etwa gleiche Geburtsgewichte des Tschudi Meerschweinchens Die europaischen und nordamerikanischen Linien dagegen sind mit 700 bis 1500 Gramm deutlich grosser da sie von grosseren Mastmeerschweinchen abstammen Die grossten Tiere sind die zu Intensivmast gezuchteten Tiere von denen die nordamerikanischen und europaischen Cuys abstammen Sie konnen im Extremfall ein Gewicht bis vier Kilogramm erreichen Anatomie BearbeitenBei der Geburt liegt das Gewicht bei etwa 50 bis 140 Gramm erwachsene Tiere wiegen zwischen 600 und 1300 Gramm Mannchen beziehungsweise 500 bis 1200 Gramm Weibchen Nach etwa einem Jahr ist das Wachstum abgeschlossen Die Geschlechtsreife tritt aber schon viel fruher ein Fur Mannchen wird eine Geschlechtsreife mit 3 Wochen angegeben fur Weibchen mit ungefahr 4 Wochen siehe auch weiter unten Fortpflanzung Der weibliche Sexualzyklus dauert durchschnittlich 18 Tage nbsp Vorderpfoten eines MeerschweinchensHausmeerschweinchen besitzen sieben Hals zwolf Brust sechs Lenden vier Kreuzbein und sieben Schwanzwirbel Trotzdem weisen sie keinen sichtbaren Schwanz auf ahnlich wie das Steissbein beim Menschen Das Schlusselbein ist zuruckgebildet An den Vorderpfoten sind vier an den Hinterpfoten drei Zehen ausgebildet Das Gebiss der Meerschweinchen hat insgesamt 20 Zahne davon sind 4 Schneide und 16 Backenzahne ein Schneidezahn ein Pramolar und drei Molaren pro Kieferhalfte Zwischen dem Schneidezahn und dem Pramolar befindet sich ein grosser zahnfreier Zwischenraum Zahnformel Der Zahnwechsel findet bereits vor der Geburt im Mutterleib statt sodass die Jungtiere mit dem bleibenden bis auf zwei Zahne die dritten Backenzahne bereits vollstandigen Gebiss geboren werden Die Zahne haben offene Wurzeln so dass sie zeitlebens wachsen und durch Nagen abgenutzt werden mussen Pro Woche wachsen sie 1 2 bis 1 5 Millimeter das sind pro Monat 5 bis 6 Millimeter Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser und besitzen deshalb einen grossen Verdauungsapparat welcher etwa ein Viertel der Korpermasse ausmacht Der gesamte Darm ist ungefahr 2 2 Meter lang wobei der Dunndarm 1 3 Meter ausmacht Der Dickdarm des Meerschweinchens ist auf die Aufspaltung von Zellulose spezialisiert Im Blinddarm befinden sich zahlreiche Bakterien welche Zellulose aufspalten und Vitamine bilden Hier wird auch der vitaminreiche Blinddarmkot gebildet welchen die Tiere nach der Ausscheidung wieder aufnehmen Meerschweinchen nehmen pro Tag etwa 60 bis 80 kleine Mahlzeiten zu sich Das Volumen des Magens betragt etwa 20 bis 30 Milliliter Es kann funf bis sieben Tage dauern bis die Nahrung den Verdauungstrakt vollstandig passiert hat Meerschweinchen konnen nicht erbrechen haben also keine Moglichkeit Nahrung auf diesem Wege loszuwerden Wenn ein Meerschweinchen operiert werden muss darf es auf keinen Fall vorher ausgenuchtert werden da dies die gesamte Verdauung durcheinanderbringt und ausserdem keinen Sinn hat da die Tiere sowieso nicht erbrechen konnen Meerschweinchen haben eine Darmflora die sich nur langsam auf neue Nahrung einstellen kann Deshalb durfen Futterumstellungen niemals zu rasch erfolgen Obwohl sie reine Pflanzenfresser sind fressen die Weibchen nach einer Geburt die Nabelschnur des Jungen und meistens auch die Plazenta nbsp Kaudaldruse dunkles Hautfeld im Bild oben Anus Perinealdruse und Vorhautoffnung bei einem kastrierten MeerschweinchenbockUnterhalb des Afters befindet sich in einer Hautfalte die Perinealtasche die nur bei Meerschweinchen vorkommt Sie ist bei Mannchen intensiver ausgebildet als bei Weibchen Beim Mannchen enthalt sie Duftstoffe die willkurlich entleert werden konnen weshalb angenommen wird dass es ein mit der Genitalfunktion zusammenhangendes Duftorgan ist Oberhalb des Afters befindet sich die Kaudaldruse die mit Talgdrusen angereichert ist Diese Druse produziert sexuelle Duftstoffe und ist bei geschlechtsreifen Mannchen am starksten ausgebildet Die Blutmenge betragt etwa sechs Prozent des Korpergewichtes Eine Sonderform der weissen Blutkorperchen bei Meerschweinchen sind die Kurloff Zellen 10 11 12 13 14 Physiologie Bearbeiten nbsp Meerschweinchen besitzen Tasthaare Vibrissen Lebenserwartung 6 bis 8 Jahre Extremfalle bis 15 Jahre Korpertemperatur 37 5 39 C bei extremeren Abweichungen zwischen 37 4 39 5 C Atemfrequenz 100 130 Zuge pro Minute in Extremfallen bis zu 150 Zugen pro Minute Herzfrequenz 230 380 Schlage pro Minute durchschnittlich 300 Schlage pro Minute Sehvermogen Meerschweinchen besitzen einen weiten Sichtradius konnen dafur Entfernungen schlechter abschatzen Sie konnen zwar Farben unterscheiden was aber keine grossere Bedeutung zu haben scheint Das Verhaltnis der Stabchen die fur das Hell Dunkel Sehen verantwortlich sind zu den Zapfen die fur das Farbsehen verantwortlich sind betragt 4 5 3 Bei Meerschweinchen kreuzen uber 99 der Nervenfasern in der Sehnervenkreuzung weshalb der konsensuelle Pupillenlichtreflex kaum ausgepragt ist 15 Horvermogen Meerschweinchen besitzen ein grosseres Horspektrum als Menschen besonders was hohe Tone betrifft Laut Ilse Pelz liegt die oberste Horgrenze bei 33 000 Hertz beim Menschen etwa 15 000 bis 20 000 Hertz die untere Grenze liegt bei etwa 16 Schwingungen pro Sekunde beim Menschen etwa gleich 11 Geruchssinn Meerschweinchen haben einen sehr gut ausgepragten Geruchssinn der den des Menschen bei Weitem ubertrifft Der Geruchssinn scheint der wichtigste Sinn fur die Tiere zu sein Sie nehmen ihre Umwelt sehr stark uber Geruche wahr Tastsinn Meerschweinchen verfugen uber Schnurrhaare Vibrissen mit denen sie sich im Dunkeln besser orientieren konnen 11 16 14 Ernahrung Bearbeiten nbsp Meerschweinchengruppe frisst Endiviensalat Meerschweinchen sind Pflanzenfresser die kein tierisches Eiweiss benotigen Basis ihrer Ernahrung sind Heu oder Gras das sie unregelmassig uber den Tag verteilt zu sich nehmen Die Tiere brauchen taglich mindestens zehn Prozent des eigenen Korpergewichts an Frischfutter Die Aufnahme vieler kleiner Mahlzeiten und ausreichend Ballaststoffe sind wichtig fur die Darmperistaltik und damit fur den Weitertransport des Nahrungsbreis im Magen Darm Trakt 17 Frisches Wasser und Heu sollte immer angeboten werden Handelsubliches Kornerfutter Leckerlies und Knabberstangen mit Getreide sowie Brot sind gesundheitsschadlich Futterpflanzen des Meerschweinchens Bearbeiten Wiese Graser und Wildkrauter blattriges Gemuse Salate Kuchenkrauter und Gemusegrun Rinde und Laub von Weide Hasel Pappel Birke Buche Obstbaumen uvm in geringen Mengen Wurzelgemuse Mohren Pastinaken Fruchtgemuse Paprika Tomate und Obst nbsp Typische Korperhaltung eines Meerschweinchens nach falscher Futterung Gestraubtes Fell und gekrummter Rucken Wenn die Ernahrung zu schnell auf Frischfutter insbesondere Gras im Fruhling bzw neue Futtersorten umgestellt wird konnen sie Verdauungsprobleme bekommen Kopfsalat kann wegen des hohen Nitratgehalts Durchfall und Blahungen verursachen und darf nur in geringen Mengen gefuttert werden Endiviensalat wird hingegen gut vertragen 18 Meerschweinchen entwickeln bei Vitamin C Mangel Skorbut Je nach Alter benotigt ein Meerschweinchen 5 bis 20 Milligramm Vitamin C pro Tag Die Zahne werden durch standiges Kauen abgeschliffen Stellt ein Meerschweinchen das Fressen ein kann sich ausserdem durch die nachwachsenden Backenzahne eine Zahnbrucke uber der Zunge oder Zahnspitzen bilden die die Nahrungsaufnahme erschwert oder unmoglich macht und zum Tod des Tieres fuhren kann Eine weitere Besonderheit ist das lebenswichtige Fressen des so genannten Blinddarmkotes Diese relativ weichen Kotballen werden direkt vom After aufgenommen weil sie wichtige Bakterien enthalten welche der Deckung des Vitamin B Bedarfs und Grossteilen des Vitamin K Bedarfs der Tiere dienen Da Hausmeerschweinchen eine hohe Resorptionsrate fur Kalzium haben fuhrt die Verfutterung kalziumreicher Futtermittel besonders getrocknete Krauter aufgrund der Ausscheidung uber die Niere und des basischen Harns schnell zur Bildung von Harnsteinen Fur Meerschweinchen giftig Bearbeiten Meerschweinchen erkennen normalerweise instinktiv die fur sie geeigneten Nahrungspflanzen Wie bei allen Haustieren ist dieser Sinn bei Hausmeerschweinchen mehr oder weniger getrubt Wenn das Angebot vom Menschen bestimmt wird kann es unbeabsichtigt passieren dass sie von Giftpflanzen fressen oder von Pflanzen die speziell fur Meerschweinchen giftig sind Dazu zahlen neben den allgemein als giftig bekannten Pflanzen diese in Garten vorkommenden Zierpflanzen deren Aufnahme verhindert werden muss Alpenveilchen Buschwindroschen Buchsbaum Christrose Eibengewachse Efeu Farne Ginster Geranien Heckenkirsche Holunder Lebensbaum Lilien Lupinen Maiglockchen Narzissen Oleander Primeln Rhododendron Schneeglockchen Stechapfel Sommerflieder und Wacholder 19 Verhalten Bearbeiten nbsp Weibliches saugendes RosettenmeerschweinchenAktivitat Bearbeiten Hausmeerschweinchen haben einen polyphasischen Aktivitatsrhythmus das heisst Aktivitats und Ruhephasen wechseln sich mehrfach ab Das gilt nicht nur fur den Tag sondern auch fur die Nacht Rund um die Uhr nehmen Hausmeerschweinchen 60 bis 80 kleine Mahlzeiten zu sich Daher ist es sehr wichtig dass den Tieren rund um die Uhr zumindest Wasser und Heu zur Verfugung stehen Ihre Hauptaktivitatszeiten konnen die Tiere an Umweltbedingungen oder Gewohnheiten ihrer Besitzer Futterungszeiten Beschaftigung anpassen Komfortverhalten Bearbeiten nbsp Weibliches Glatthaar dost in der Sonne Zum Komfortverhalten von Meerschweinchen gehort entspanntes Dosen bei dem die Meerschweinchen mit dem Kopf auf dem Boden und mit lang ausgestrecktem Korper herumliegen Die Hinterbeine konnen dabei entweder zu einer Seite zeigen oder seltener zu beiden Seiten Wenn sie zu beiden Seiten nach hinten weggestreckt werden liegen die Beine mit dem Innenschenkel auf dem Boden Die Vorderfusse liegen entweder unter dem Kopf oder frei zur Seite gestreckt Auch seitliches Liegen kommt vor Haben die Meerschweinchen die Moglichkeit zum Sonnen sieht man sie oft auch entspannt in der Sonne dosen solange es nicht zu warm dafur ist Schlafen und Dosen wird sehr oft mit Strecken des Korpers und der Vorderbeine und Gahnen beendet Beunruhigte Meerschweinchen dagegen stehen sofort auf ohne sich zu strecken und zu gahnen nbsp Ein Glatthaar Meerschweinchen kratzt sich mit dem Fuss Kratzen und Knabbern sind meist haufiger zu beobachten als ausgiebiges Putzen Zudem konnen diese als Ubersprunghandlung Verlegenheitsgeste auftreten Die Nase wird mit den Vorderpfoten geputzt wobei die Laufflachen immer zum Boden hin zeigen und die Zehen leicht nach innen zur Vorderpfotenflache hin gekrummt sind Entweder wird die Nase mit beiden Vorderpfoten gleichzeitig geputzt wobei sich die Pfoten parallel bewegen oder es wird nur eine Pfote benutzt Ein Kratzen der Nase mit einer Hinterpfote ist moglich wobei die Hinterpfote seitwarts am Korper und Vorderpfoten vorbeigefuhrt wird und der Kopf der Hinterpfote entgegengedreht wird Die Vorderpfoten stehen dabei fest auf dem Boden Spielverhalten ist bei Meerschweinchen nicht so ausgepragt wie bei anderen Saugetieren Man sieht junge Meerschweinchen oft Luftsprunge machen wobei sie wie Pferde mit den Hinterbeinen ausschlagen oder mit rundem Rucken und allen vier Beinen gleichzeitig in die Hohe springen Je nach Konstitution und Alter der Meerschweinchen konnen diese Luftsprunge 5 bis 25 cm Hohe erreichen Unter allgemein ublichen Haltungsbedingungen erhalten sich diese Luftsprunge bis ins hohe Alter und gelten bei den Haltern als ein Zeichen von Wohlbefinden Auch die gesamte Gruppe kann durch ein einzelnes Tier zum Hupfen veranlasst werden was eine gewisse Ahnlichkeit mit Popcorn hat So wurde von Meerschweinchenhaltern der Begriff popcornen fur diese Luftsprunge gepragt In sehr grossen Aussenhaltungsgehegen kommen solche Luftsprunge bei ausgewachsenen Meerschweinchen kaum vor Nahrungssuche und aufnahme Bearbeiten nbsp Meerschweinchengruppe am Fressplatz nbsp Drei Hausmeerschweinchen beim Fressen von LowenzahnNormalerweise haben Meerschweinchen ihre festen Futterstellen im Stall und Kafig zu denen sie nicht weit zu laufen brauchen Sie laufen also nur aus ihren Hutten fressen und ziehen sich wieder zuruck Liegt das bevorzugte Futter auf einem zu kleinen Platz fangen die Meerschweinchen innerhalb der Gruppe an zu streiten sie versuchen sich durch Tritte nach hinten und zur Seite Platz zu verschaffen und sie schnappen nach ihren Fressnachbarn Die ranghoheren Tiere setzen sich hierbei meist durch und kommen so an das meiste Futter Rangniedere Tiere akzeptieren ihren niedrigeren Status prinzipiell trauen sich meist aber trotzdem ans Futter ohne zu warten bis die ranghoheren Tiere fressen oder bis diese fertig sind Wird das Futter weitraumig verteilt verteilen sich die Meerschweinchen so dass Streitereien weit weniger haufig vorkommen Generell sind Meerschweinchen aber sehr gierig und gefrassig insbesondere bei Leckerbissen wie Lowenzahn und Obst und jederzeit bereit soziale Range zu missachten Werden sie verjagt quittieren sie das mit viel Gerausch ziehen sich aber kaum dauerhaft zuruck Nur in sehr grossen naturnah gestalteten Aussengehegen konnen alle Verhaltensweisen zur Futtersuche beobachtet werden die noch von der Wildform erhalten geblieben sind So legen auch Hausmeerschweinchen regelrechte Trampelpfade zu ihren bevorzugten Futterplatzen an Steht ihnen eine grossere Wildwiese zur Verfugung ist diese schon nach einigen Tagen durchzogen von solchen Trampelpfaden die meist in buschige Zonen fuhren nbsp Meerschweinchen im FreigehegeInnerhalb von Dickichten werden regelrecht Gange gefressen und getrampelt die genau dem Korperumfang der Meerschweinchen entsprechen Die Futterstellen werden bevorzugt uber solche nach oben hin geschlossene Gange aufgesucht auch wenn das einen grossen Umweg bedeutet Nur selten entfernen sich die Meerschweinchen weit von den Eingangen solcher Dickichtgange Sind schon Weidetiere gleich welcher Art auf einer Wiese kommen Hausmeerschweinchen schneller aus ihren Deckungen als wenn keine Weidetiere auf der Wiese sind Die Weidetierart ist egal es konnen Schafe Rinder Pferde Degus Kaninchen oder andere Arten sein Meerschweinchen lernen sehr schnell Nicht Weidetiere wie Krahen Katzen und Singvogel von Weidetieren zu unterscheiden Auch lernen sie sehr schnell auf Warnsignale anderer Arten zu reagieren selbst das Warnklopfen von Kaninchen fuhrt innerhalb weniger Tage zur Flucht Ansonsten richten sie sich nach dem Verhalten der anderen Weidetiere Grasen diese ruhig grasen auch die Meerschweinchen sobald auch nur ein Weidetier aufschreckt oder die anderen Weidetiere das Grasen einstellen fluchten alle in Sichtweite befindlichen Meerschweinchen Nur noch rudimentar erhalten geblieben ist der Zusammenhalt der Gruppe wahrend des Weidens Wahrend Tschudi Meerschweinchen recht eng beieinanderbleiben und es vermeiden einzeln zu grasen verteilen sich Hausmeerschweinchen grossraumig Auch kommt es vor dass einige Meerschweinchen grasen andere schlafen und die nachsten Korperpflege betreiben bei den Tschudi Meerschweinchen macht die Gruppe im Gegensatz dazu alles gemeinsam ob Fressen Korperpflege oder Dosen Tschudi Meerschweinchen bilden grundsatzlich auf ihren Wanderungen zu den Weidegrunden Karawanen Hausmeerschweinchen zeigen diese Karawanenbildung nicht mehr so ausgepragt und hauptsachlich in unbekanntem Terrain Hausmeerschweinchen legen nur kurze Strecken bis zu ihren Futterwiesen zuruck auch wenn sie beliebig viel Platz zur Verfugung haben Den Kontakt halten Meerschweinchen mit leisen Peillauten die so ahnlich wie tuc tuc tuc klingen Fast jeder Ortswechsel wird durch solche Laute eingeleitet Bei Erregung werden diese Kontaktlaute lauter Dieses fuhrt meist zum Sammeln der Gruppe Wird ein Meerschweinchen von der Gruppe getrennt oder verlauft sich ruft es mit lautem Quieken nach der Gruppe die Gruppe antwortet mit lautem Quieken so lange bis das verloren gegangene Meerschweinchen wieder zuruckgefunden hat oder nicht mehr antwortet Dieses Quieken wird auch gegenuber dem Halter eingesetzt um nach Futter zu betteln oder den Halter zu begrussen Warnpfiffe klingen sehr ahnlich bei einigen Hausmeerschweinchengruppen wird zwischen Flugalarm und Bodenalarm unterschieden Imponiergehabe Bearbeiten Als Imponiergehabe zeigen Mannchen oft einen sehr gestelzt wirkenden Gang bei dem sie mit jedem Auffussen der Hinterlaufe das Hinterteil in die Richtung strecken wo der Hinterfuss aufgesetzt wurde Wird also der rechte Hinterfuss aufgesetzt bewegt sich das Hinterteil extrem weit nach rechts setzt der linke Hinterfuss auf wird auch das Hinterteil extrem weit nach links gekippt Die Beine sind bei diesem Wiegeschritt stark durchgedruckt die Bewegungen langsam und betont Die Kehle wird so weit wie moglich zum Boden hin herausgedruckt die Nase moglichst weit und leicht nach oben gestreckt Zusatzlich wird der Kopf leicht zum Gegner hin gedreht so dass dieser die volle Grosse sieht Begleitet wird dieser Wiegeschritt durch ein tiefes Knattern Dieses Verhalten ist nicht nur bei den Mannchen zu beobachten sondern auch die Weibchen zeigen dies untereinander allerdings nicht so ausgepragt und nicht so haufig wie Mannchen untereinander In einer reinen Weibchengruppe kann sich das andern Hier entwickelt das ranghochste evtl alteste Weibchen ein Verhalten das dem der Bockchen zum Verwechseln ahnelt einschliesslich Schnuppern am Hinterteil Abdrangen in Ecken usw Drohen Bearbeiten Mit einem leichten schnellen Kopfheben in Richtung des Gegners und kaum merklichem Durchdrucken der Kehle Richtung Boden wird dem Gegner gedroht Wird die Drohung nicht ernst genommen folgt ein kurzes Zwicken in Richtung des Gegners Besonders haufig ist dieses Drohverhalten bei Weibchen zu beobachten die sich zu nahe kommen zum Beispiel beim Fressen Gegner die von hinten kommen werden mit gezielten Fusstritten der Hinterfusse auf Abstand gehalten Dieses Drohverhalten kann bei Weibchen und Mannchen gleichermassen beobachtet werden In Ausnahmefallen ist auch das Verspritzen von Urin zu beobachten um den Gegner auf Distanz zu halten Wird Drohen vom Gegner erwidert und kann durch Imponiergehabe keine Einigung erreicht werden wird starker gedroht Aus dem Wiegeschritt heraus fangen die Kontrahenten an mit den Zahnen zu klappern Meist bleiben sie stehen und drehen die hoch erhobenen Kopfe zueinander Dabei wird nach einer gunstigen Gelegenheit geschaut dem Gegner in die Seiten den Rucken oder den Hintern zu zwicken auch die Ohren sind willkommene Ziele fur Zwickattacken Meist richten die Kontrahenten sich kurz vor oder wahrend des Zahneklapperns seitlich so zueinander aus dass der Kopf in Hohe des Hinterns des Kontrahenten und der Hintern in Hohe des Kopfes des Kontrahenten ausgerichtet ist Zwick und Beissattacken versucht der Kontrahent mit Beiseitespringen auszuweichen Nach einer Zwickattacke klappern die Kontrahenten wieder mit den Zahnen und umkreisen sich langsam bis die nachste Zwickattacke erfolgt Irgendwann dreht sich das unterlegene Tier um und rennt weg Der Sieger verfolgt den Unterlegenen noch ein gutes Stuck Drohen durch Zahneklappern kann hauptsachlich bei Mannchen beobachtet werden bei Weibchen ist es sehr selten Beschwichtigung Bearbeiten Als Beschwichtigungsgeste wird entweder der Kopf leicht abgesenkt oder aber es ist keine korperliche Bewegung sichtbar Das beschwichtigende Meerschweinchen gibt hohe je nach Erregung leisere oder lautere Quietschlaute von sich Die gleichen Laute geben viele Meerschweinchen von sich wenn sie am Rucken und Nacken gestreichelt werden Manchmal zeigen sie dann auch ein Wegtreten der streichelnden Hand oder ein kurzes Hupfen nur mit den Hinterbeinen Entgegen der landlaufigen Meinung ist das weder ein Zeichen fur Wohlbefinden noch ein Zeichen fur Kitzligsein Dominanzbekundungen Bearbeiten Anders als beim Wildmeerschweinchen ist es fur Hausmeerschweinchenbocke wichtig eine klare Rangordnung herzustellen Das ranghohere Tier macht seinen hoheren Rang mit Aufreiten wie beim Sexualakt klar Das rangniedere Tier zeigt daraufhin Beschwichtigungsgesten oder versucht dem durch Flucht zu entkommen Diese Art der Dominanzbekundungen kann auch bei den Weibchen beobachtet werden allerdings nicht so haufig Eine weitere Dominanzgeste ist das Beschnuffeln und Belecken der Genitalgegend insbesondere bei den Bocken Die Kaudaldruse dagegen wird unabhangig vom Rang beschnuffelt jedoch sind rangniedere Tiere dabei vorsichtiger und fluchtbereit ranghohere Tiere dagegen lassen sich nicht vom Beschnuppern der Kaudaldruse abhalten Beunruhigung Bearbeiten Bei leichter Beunruhigung ist ein kurzes helles Knurren zu horen Es wird in langeren Abstanden wiederholt Bei starker Beunruhigung wird dieses Knurren zu einem deutlich vernehmbaren Knattern Zirpen Bearbeiten Zirpen ist ein hoher Laut der monoton wiederholt wird Er wird meist mit Vogelzwitschern verglichen Bei Tschudi Meerschweinchen und Wildmeerschweinchen ist Zirpen am meisten zu horen bei Hausmeerschweinchen nur selten einige Hausmeerschweinchen scheinen gar nicht zirpen zu konnen Die Funktion des Zirpens ist bisher unklar wird aber oft entweder mit der Brunst oder mit Beunruhigung in Zusammenhang gebracht Gruppenliegen Bearbeiten Meerschweinchen liegen normalerweise beruhrungsfrei in Sichtweite Ein Kontaktliegen wie es von anderen gruppenlebenden Nagern oft beobachtet werden kann gibt es ublicherweise nur bei den Jungtieren In wenigen Fallen ist dies auch bei erwachsenen Tieren zu beobachten Anhand der Aufteilung der liegenden Meerschweinchen im Raum kann oft auf Rangordnung und Freundschaft geschlossen werden Befreundete Tiere liegen dichter zusammen ranghohere Tiere ergattern sich die besten Liegeplatze Mannchen die in Haremsgruppen gehalten werden liegen meist ausserhalb von Hauschen und Deckung so dass sie alle ihre Weibchen sehen konnen Nur bei sehr kaltem Wetter oder im gemeinsamen Versteck bei Gefahr sieht man Meerschweinchen auch mit Korperberuhrung liegen Gegenseitige Korperpflege Bearbeiten nbsp Soziale KorperpflegeNormalerweise werden nur die Jungen in den ersten zwei Tagen von ihrer Mutter geputzt andere gegenseitige Korperpflegemassnahmen finden nicht statt Es gibt jedoch einige wenige Ausnahmen So kann bei trockenem Wetter selten beobachtet werden dass ranghohe Weibchen wenn sie beim Trinken nass wurden zu ihrer besten Freundin gehen und diese das Fell trockenlecken lassen Dazu wird der Kopf hochgestreckt und die nasse Stelle prasentiert Eine weitere Ausnahme ist das gegenseitige Abschlecken wenn Futter am Maul und Kopf hangengeblieben ist Auch das sieht man nur bei sehr eng befreundeten Meerschweinchen und nur ausserst selten Haufiger hingegen kann in gut sozialisierten Gruppen beobachtet werden dass weibliche Tiere ihren Artgenossen die Augen saubern Oft sind es die rangniederen Tiere die anderen aus ihrer Gruppe die Augen saubern so dass es sich hierbei auch um einen Ausdruck der Unterwerfung bzw Beschwichtigung handeln kann Markieren Bearbeiten Die Wildform ist revierbildend das eigene Revier wird mit einem Sekret aus speziellen Drusen gekennzeichnet Diese Drusen sitzen in einer Tasche zwischen After und Genital der Perinealtasche Diese ist gefullt mit einem oligen Sekret aus zwei Drusen den Perinealdrusen Dieses Sekret wird im Revier an strategisch wichtigen Punkten verteilt Die Hauptmarkierungsarbeit leistet das Mannchen deshalb ist bei ihm die Perinealtasche samt Drusen besonders gross ausgebildet die Weibchen haben nur eine sehr kleine Perinealtasche Hausmeerschweinchen bilden keine Reviere mehr markieren aber immer noch die Aufenthaltsraume und uberprufen auch die Duftnoten anderer Meerschweinchen Haltung BearbeitenEinzelhaltung Bearbeiten Die Einzelhaltung ist nicht artgerecht im Sinne des Tierschutzgesetzes Hausmeerschweinchen sind Rudeltiere und brauchen mindestens zwei artgleiche Partner haufig wird eine Haltung mindestens zu dritt empfohlen Allein gehalten entwickeln sich Verhaltensstorungen Dennoch bereitet es im Allgemeinen keine Schwierigkeiten auch Meerschweinchen die langer allein gehalten wurden wieder mit Artgenossen zu vergesellschaften Gruppenhaltung Bearbeiten Meerschweinchen konnen in Gruppen ab zwei Tieren gehalten werden Moglich sind gleichgeschlechtliche Gruppen sowie auch Gruppen mit einem kastrierten Bock und einem oder mehreren Weibchen Bei der Haltung mehrerer Bocke in einer Gruppe sollte auf eine gerade Anzahl der Bocke geachtet werden da ungerade Anzahlen zu haufigeren Beissereien fuhren Auch reine Weibchengruppen sind oft harmonischer wenn sie eine gerade Anzahl aufweisen Wenn Bocke einmal Kontakt mit Weibchen hatten oder den Duft von weiblichen Meerschweinchen riechen lassen sie sich meist nicht mehr mit Bocken vergesellschaften und fugen sich dann gegenseitig zum Teil sehr starke Verletzungen zu Werden Bocke ab 250 Gramm Gewicht und vor der Ausbildung der vollen Geschlechtsreife kastriert werden sie von Altbocken nicht als Rivalen erkannt und konnen nun in Gruppen mit Weibchen und einem Bock oder mit einem Zuchtbock vergesellschaftet werden Haltung von Zuchtbocken Bearbeiten Aufgrund der Unvertraglichkeit der Zuchtbocke gegenuber Geschlechtsgenossen wirft die Haltung von einem oder mehreren Zuchtbocken ganz eigene Probleme auf Zuchter haben unterschiedliche Systeme entwickelt um ihren Zuchtbocken trotzdem ein Leben mit Artgenossen zu ermoglichen Es konnen hier nur wenige Beispiele gegeben werden Rotationssystem Ein Bock wird fur einen langeren Zeitraum zu einem Weibchen oder eine Zuchtgruppe aus weiblichen Tieren gesetzt Bevor die Zuchtweibchen gebaren wird der Bock in die nachste Zuchtgruppe oder zum nachsten Zuchtweibchen gesetzt Fruhkastraten Jungbocke Es werden Fruhkastraten oder Jungbocke in der Zeit in der der Zuchtbock nicht im Deckeinsatz ist zugesetzt alte Weibchen Die unsicherste Methode durfte es sein Zuchtbocke zu alten Meerschweinchenweibchen zu setzen Normalerweise sollten die alten Weibchen nicht mehr aufnehmen manchmal aber tun sie es doch Die Geburt ist fur solch alte Meerschweinchenweibchen lebensgefahrlich Vergesellschaftung mit anderen Tierarten Bearbeiten Meerschweinchen und Kaninchen ersetzen einander nicht den Artgenossen Beide unterscheiden sich sowohl im Tagesrhythmus als auch in der Korpersprache weshalb die gemeinsame Haltung eines Meerschweinchens mit einem Kaninchen als nicht artgerecht eingestuft wird Die freundliche Annaherung eines Kaninchens mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren empfindet ein Meerschweinchen als Aggression 20 Die Vergesellschaftung mit Kaninchen gilt nur dann als moglich wenn die Kaninchen mindestens zu zweit sind die Meerschweinchen mindestens zu zweit sind und genugend Auslauf geboten werden kann Getrennte Ruckzugsraume fur Meerschweinchen und fur Kaninchen gelten als notwendig In Osterreich verbietet die Anlage 1 zur 2 Tierhaltungsverordnung eine gemeinsame Haltung Vergesellschaftungen mit anderen Tieren ausser Kaninchen funktionieren generell nicht Unterkunft Bearbeiten Die in Zoofachhandeln ublichen kauflichen Standardkafige sind oft zu klein um mehr als ein Meerschweinchen darin zu halten Im Allgemeinen wird pro Meerschweinchen eine Grundflache von 0 5 m empfohlen Sollten die Tiere nur im Gehege wohnen oder bekommen sie nur selten Auslauf dagegen 1 m Als besser geeignet gelten geraumige Eigenbauten die eine grossere Flache bieten Bei auf dem Boden stehendem Kafig konnen sich Meerschweinchen durch Erschutterungen z B durch Schritte gestort fuhlen und Angstreaktionen zeigen In Osterreich ist fur das Aufstellen von Kleinnagerkafigen eine Mindesthohe von 60 Zentimetern vorgeschrieben 21 Allerdings kann man an diese Kafige den Auslauf so anbauen dass die Tiere selbststandig in den Auslauf gelangen ohne hochgehoben zu werden Die Tiere nutzen Stroh zusatzlich zu dem obligatorischen Heu ebenfalls gern zum Verstecken und Spielen Als haufige Unfalle bei der Haltung treten Steckenbleiben in Lochern der Behausungen sowie Umkippen von Fress und Trinknapfen beim Betreten des Randes sowie Infektionen durch verunreinigte Gefasse auf Gangige Einrichtungsgegenstande sind Steine Korkrohren Stofftunnel Kuschelrollen Schlafsacke Holzhauser Iglus und Hangematten Fressballe Gitterballe hingegen konnen gefahrlich sein Aussenhaltung Bearbeiten nbsp Meerschweinchenbock im Schnee nbsp MeerschweinchenhausGanzjahrige Aussenhaltung gilt als artgerecht wenn kein abrupter Wechsel zwischen innen und aussen erfolgt Hierbei sollten aber bestimmte Bedingungen geschaffen werden So sollte der Stall bzw das Hauschen im Gehege gut isoliert sein und ausserdem gross genug denn im Winter halten sich die Tiere durch Bewegung warm Ausserdem wird eine Draussenhaltung erst ab einer Gruppe von mindestens vier Tieren empfohlen Besser ist jedoch eine noch grossere Gruppe damit sich die Tiere gegenseitig warmen konnen Ein Haus ohne Fenster mit dem Schlupfloch im Boden auf der Unterseite verhindert eine thermische Zirkulation bei der die durch die Korperwarme der Tiere aufgewarmte Luft durch das Schlupfloch entweichen und kalte Luft von aussen einstromen wurde Sehr wichtig ist dass das Haus innen immer trocken gehalten wird denn von Feuchtigkeit durch Urin und Kondenswasser werden die Meerschweinchen im Winter krank Das Dammmaterial verhindert dass die Innenwande zu kalt werden und beschlagen Die Streu muss sehr regelmassig erneuert werden um einen trockenen Untergrund zu gewahrleisten auf dem die Tiere ihre Korperwarme halten konnen Ein Aussengehege sollte nach allen 6 Seiten gesichert sein nicht nur damit kein Meerschweinchen entlaufen kann sondern auch gegen Raubtiere wie Marder Katzen und Fuchse die hineinspringen konnten oder Greifvogel die sich aus der Luft auf ein Meerschweinchen als Beutetier sturzen 22 Kastration Bearbeiten Meist werden nur mannliche Tiere kastriert Zum einen ist bei Weibchen dieser Eingriff deutlich umfangreicher Offnung des Bauchraums zum anderen werden in den meisten Fallen mehrere Weibchen mit einem Bock zusammen gehalten und nicht umgekehrt Bocke kann man schon in der Jugend kastrieren der Eingriff ist aber je nach Gesundheitszustand auch noch bei alteren Tieren moglich Unter Fruhkastration versteht man die Kastration kleiner noch nicht geschlechtsreifer Bocke etwa ab der dritten Lebenswoche ab etwa 200 Gramm Gewicht Fruhkastrierte Bocke werden meist aber nicht immer weniger dominant Erkrankungen Bearbeiten Hauptartikel Meerschweinchenkrankheiten Viele Erkrankungen von Meerschweinchen hangen mit der Nahrungsverwertung zusammen Meerschweinchen haben ein relativ komplexes Verdauungssystem mit recht langer Verweildauer der Nahrung im Darm Da sie keine Wiederkauer sind aber in freier Wildbahn hauptsachlich auf das relativ nahrstoffarme Gras angewiesen sind haben sie im Darm eine empfindliche Bakterienflora die schon bei Nahrungsumstellungen Probleme machen kann Das Darmklima ist basisch und da stark zucker und starkehaltige Produkte zu einem sauren Darmklima fuhren konnen sind solche Nahrungsmittel fur Meerschweinchen schadlich Blahungen konnen innerhalb von Stunden zum Tode fuhren Oft und zum Teil in Verbindung mit der Verdauung treten auch Zahnfehlstellungen auf so dass die Zahne Schneidezahne und Backenzahne regelmassig gekurzt werden mussen da das Tier schlimmstenfalls nicht mehr fressen kann Bruckenbildung Die Zahne wachsen bei Nagern permanent nach und werden normalerweise durch die Abnutzung auf Lange gehalten Probleme mit der Nahrung konnen beim Meerschweinchen schnell lebensbedrohlich werden weil sie innerhalb weniger Tage schnell an Gewicht verlieren Weiter ist ihr Korper nicht in der Lage Vitamin C selbst zu produzieren Nimmt der Korper nicht genugend Vitamin C auf kann es zu einer Mangelerscheinung Hypovitaminose kommen Ahnlich verbreitet sind Krallenfehlstellungen zum Teil verursacht durch unnaturlich geringes Abwetzen im Kafig Ungeschnittene eingerollte Krallen konnen zu Ballenabszessen fuhren Erkaltungen konnen zur Lungenentzundung fuhren Anzeichen von Erkaltung sind Niesen Augen und Nasenausfluss und Fressunlust begleitet von Gewichtsabnahme Akute Zeichen sind Probleme mit dem Gehen Lahmungserscheinung oder flache Atmung Eine Lungenentzundung verlauft ohne Behandlung oft todlich Lahmungserscheinungen haben viele Ursachen unter anderem Meerschweinchenlahme Vitaminmangel Blahungen Erkaltung Osteodystrophie oder Verletzungen Bei Meerschweinchen haufige Parasiten sind Milben Trixacarus caviae Erreger der Meerschweinchenraude Pelzmilben Chirodiscoides caviae und Haarlinge Gyropus ovalis Gliricola porcelli Trimenopon hispidum Fortpflanzung BearbeitenDa sich Meerschweinchen sehr schnell vermehren sollte man wenn man keine Jungen haben will Mannchen und Weibchen getrennt halten oder sterilisieren kastrieren Bei der Neuanschaffung von Meerschweinchen sollte man unbedingt vorher das Geschlecht der Tiere uberprufen und bei Unsicherheit einen Tierarzt konsultieren Die Geschlechtsreife bei Meerschweinchen unterliegt grossen Schwankungen Bei Weibchen gibt es die so genannte Fruhreife schon ab drei bis vier Wochen Um gesundheitliche Storungen auszuschliessen sollte ein Weibchen keinesfalls vor Erreichen des funften Lebensmonats und einem Gewicht von 700 Gramm solange es sich also noch im Wachstum befindet gedeckt werden Im Alter von 6 bis 12 Monaten ist die beste Zeit ein Weibchen zum ersten Mal zu decken Passiert die erste Trachtigkeit jedoch in der Zeit davor oder danach kann es leicht zu Tot oder Schwergeburten kommen Bei Bocken liegt die Geschlechtsreife bei etwa vier bis sechs Wochen nach der Geburt beziehungsweise bei etwa 300 Gramm Gewicht Es gibt allerdings auch Fruhentwickler die schon mit zwei Wochen beziehungsweise 250 Gramm decken konnten Das Weibchen ist alle 14 bis 18 Tage fur etwa acht bis elf Stunden brunstig Wenn der Deckakt mit dem Mannchen erfolgreich war putzen sich beide Tiere ausgiebig Nachdem die Jungen sich in durchschnittlich 68 Tagen voll entwickelt haben die Tragdauer kann zwischen 59 und 72 Tagen schwanken 16 bringt sie das Muttertier innerhalb einer Viertelstunde zur Welt allerdings kann die Geburt manchmal auch mehrere Stunden dauern So passiert es nicht selten dass auch nach drei bis vier Stunden noch Jungtiere geboren werden Die Jungen sind Nestfluchter wiegen zwischen 60 und 120 Gramm haben bereits ein Fell bei langhaarigen Rassen ist es noch kurzer offene Augen konnen laufen und knabbern bereits wenige Stunden nach der Geburt am Heu an Obst und Gemuse Wiegen die Jungtiere bei der Geburt unter 50 Gramm sollten sie einem Tierarzt vorgestellt werden Stirbt die Mutter bei der Geburt brauchen die Kleinen dennoch Milch zum Uberleben Man kann sie einer anderen Mutter geben manchmal saugt sie die fremden Jungen mit Sonst mussen die Jungen alle zwei Stunden mit Katzenaufzuchtmilch oder aber Babyheilnahrung HN Heilnahrung und einer Spritze ohne Nadel gefuttert werden Direkt nach der Geburt der Jungen ist die Meerschweinchendame wieder empfangsbereit weshalb unkastrierte Mannchen dann nicht im Kafig sein sollten um ein sofortiges Nachdecken zu vermeiden Ein Weibchen kann ein bis sieben Junge werfen die Regel sind zwei bis vier Der erste Wurf ist nicht unbedingt kleiner als die nachfolgenden Die Jungen werden dann drei Wochen von der Mutter gesaugt bis sie mit vier bis funf Wochen und einem Mindestgewicht von 250 g abgegeben werden konnen Sollten die Jungtiere nach dieser Zeit noch bei der Mutter saugen oder sollten sie leichter sein durfen sie auf keinen Fall von der Mutter getrennt werden da dies zu Verhaltensstorungen und Gesundheitsschaden bei den Jungtieren fuhrt Rassen Bearbeiten Die gezuchteten Meerschweinchenrassen sind im Gegensatz zu den grau bis rotbraunen eher kurzhaarigen Wildrassen in den verschiedensten Farben 23 Felllangen und strukturen zu finden Generell gibt es nahezu beliebige Kombinationen aus Farben Felllange und Wirbeln Dazu kommt noch eine unterschiedliche Haarstruktur drahtig bis samtweich sowie lockig In den vergangenen Jahren sind durch gezielte Zucht viele Rassen entstanden wobei man zwischen Fell und Farbrassen unterscheidet Fellrassen unterscheiden sich durch verschiedene Fellstrukturen und Haarlangen Farbrassen werden anhand der Fellzeichnung unterschieden Beide Rassen lassen sich kombinieren was zu einer riesigen Rassenvielfalt fuhrt Beispiele Schildpatt Rex und Himalaya Sheltie FellrassenKurzhaarrassen Das Glatthaarmeerschweinchen hat kurzes ca 3 cm glattes Fell und ist sicher die haufigste Rasse Das Rosettenmeerschweinchen zeigt uberall am Korper Wirbel die die kurzen Haare abstehen lassen Der Rassestandard schreibt mindestens acht symmetrisch angeordnete Wirbel an bestimmten Korperstellen vor Das American oder English Crested besitzt kurzes glattes Fell und eine Krone auf dem Kopf wobei diese bei American Cresteds immer weiss ist Das Ridgeback ist ein Glatthaar Meerschweinchen bei dem die Ruckenhaare gegen den Strich wachsen Sie werden nach Selektion aus Rosetten und Glatthaar Meerschweinchen gezuchtet Der Rex ist eine Meerschweinchenrasse mit drahtigem rauem aufrecht stehendem kurzem Fell Eine sehr ahnliche Rasse ist das Teddymeerschweinchen Der US Teddy ist eine Meerschweinchenrasse mit ahnlicher Fellstruktur wie der Rex jedoch sind die Haare feiner gewellt am besten unterscheidet man beide Rassen an der Bauchbehaarung Der CH Teddy ist eine eigene Mutation mit etwa sechs Zentimeter langem vom Korper abstehendem Fell Eine Krone wird toleriert Korperwirbel jedoch nicht Der US Teddy der CH Teddy und der Rex sind genetisch nicht miteinander verwandt Verpaart man sie untereinander wurde man Glatthaarmeerschweinchen erhalten Das Curly ist ein Lunkarya mit kurzem Fell Das Somali ist ein Rex mit Wirbeln die an ein Rosettenmeerschweinchen erinnern Der Rex Crested ist ein Rex mit einer Krone bzw einer Stirnrosette die Krone sollte sich im Zentrum befinden und ausgepragt sein Langhaarrassen Das Angora ist ein langhaariges Rosettenmeerschweinchen Die Rasse ist noch nicht offiziell anerkannt jedoch auf dem Weg dazu Ein Peruaner ist ein Meerschweinchen mit langem glattem Fell zwei Wirbeln auf dem Hinterteil und einem auf dem Kopf Ebenfalls sehr typisch fur diese Rasse ist der Mittelscheitel Seine Haare konnen bis zu 50 Zentimeter lang werden deshalb wird empfohlen das Fell der Tiere auf Bodenlange zu stutzen um die Pflege zu erleichtern und ein Verschmutzen des Fells zu verhindern Das Sheltie ist ein Meerschweinchen mit langem glattem Fell Das Coronet ist ein Meerschweinchen mit langem glattem Fell wie bei einem Sheltie und einer Krone auf dem Kopf Das Alpaka ist ein gerexter Peruaner Der Texel ist ein gerextes Sheltie Das Merino ist je nachdem wie man es betrachtet ein gerextes Coronet oder ein Texel mit einer Krone auf dem Kopf Das Mohair ist ein Angora mit langem zapfen lockigem Fell Das Sheba Mini Yak ist eine australische Rasse Sie entstanden aus australischen Shelties und Rosetten Meerschweinchen Die Haare sind eher harsch und nur halblang Das Lunkarya stammt aus Schweden und hat harsche abstehende lange Locken die dominant vererbt werden im Gegensatz zu den anderen Lockentieren bei denen die Lockung rezessiv ist Eine Fellvariante sind die Satinmeerschweinchen Sie zeichnen sich durch starken Glanz des Fells aus der dadurch entsteht dass die einzelnen Haare hohl sind Satinmeerschweinchen gibt es in allen Rassen und Farben Wegen des gehauften Auftretens einer speziellen Knochenerkrankung der Osteodystrophie der Meerschweinchen ist die Zucht dieser Tiere umstritten Viele Satin Meerschweinchen entwickeln das Satin Syndrom In einer Studie an 52 Satin Meerschweinchen hatten 38 Krankheitssymptome 20 Tiere zeigten mindestens eines der folgenden Symptome Gewichtsverlust Appetitlosigkeit Speichelfluss Zahnanomalien und motorische Storungen Auf Rontgenaufnahmen von 11 Tieren wurden vielfaltige Knochenlasionen sichtbar 24 Umstritten ist die Zucht von Nacktmeerschweinchen Baldwins und Skinny Pigs Skinny Pigs sind teilbehaart Kopf Beine Fusse und sie haben funktionstuchtige Vibrissen Schnurrhaare Die Zucht von Baldwins ist in Deutschland nicht erlaubt da sie als Qualzucht gelten Ihnen fehlt jegliche Behaarung und der Thymus deshalb ist ihr Immunsystem nicht funktionstuchtig Sie erreichen selten das 1 Lebensjahr Farben Bearbeiten nbsp Weiss Argente weiss kein AlbinoSchon die Inkas kannten verschiedene Farbvarianten bei den Meerschweinchen Mit der gezielten Herauszucht von Farben wurde jedoch erst im 20 Jahrhundert begonnen Fellfarben Schwarz Rot WeissBraunZu den Vollfarben gibt es viele Aufhellungstone die bis zu weiss variieren konnen nbsp Lilac Weiss Argente weissEinfarbig Diese Tiere zeigen nur eine Farbe self In der schwarzen Farbreihe kann sie von schwarz uber sepia schoko slate blue und lilac bis zu Himalaya variieren In der roten Farbreihe gibt es die Aufhellungen von rot uber gold safran creme beige buff bis zu rein weiss nbsp Agouti FellfarbeAgouti Bei dieser Art die der Urform sehr nahekommt ist jedes einzelne Haar zweifarbig wobei das Haar am Ansatz und an der Spitze einen Farbton aus der schwarzen Farbreihe besitzt das so genannte Ticking wahrend es in der Mitte eine Banderung der roten Farbreihe aufweist Sie ahnelt daher der verwandten Art der Meerschweinchen gleichen Namens Agoutis Die Fellfarbe Agouti kann weiterhin in vielen Variationen auftreten die Naturfarbe der Meerschweine nennt sich Goldagouti schwarz rot Zusatzlich gibt es auch Solidagoutis bei denen die schwarze Spitze fast vollstandig verschwunden ist Haufige Agoutifarbungen sind beispielsweise lemonagouti salmagouti grauagouti und cinnamonagouti Argente Den Argentes fehlt die Haarspitzenfarbung der Agoutis Diese Haarzeichnung nennt man Tipping Die Unterfarbe ist ein Farbton der schwarzen Reihe und die Deckfarbe bis in die Haarspitzen aus der roten Farbreihe Die meisten Argentes haben rote Augen nbsp Black and TanLoh Farben sind mutierte Agoutizeichnungen die sich ahnlich dem Lohkaninchen darstellen Hierbei sind Abzeichen am Bauch Bauchstreifen wie beim Agouti sowie im Gesicht Die restliche Korperfarbe ist Einfarbig Man nennt die Meerschweinchen mit roten Abzeichen Tan mit weissen Fox und mit cremefarbenen Abzeichen Otter Die Lohe Farben gibt es auch wenn noch selten auch in der Kombination mit Solidagoutis Hierbei ist das Ticking welches bei den Solids zum Beispiel auch am Bauch vorherrscht auch bei der Lohe Zeichnung anstatt der einfarbigen Abzeichen zu sehen Mehrfarbig dazu zahlen die schon erwahnten Agoutis Ausserdem gibt es Schildpatt Tiere die gleichmassige schwarze und rote Farbfelder haben Ein weiteres Gen kann bewirken dass die Farben ineinander verlaufen Das wird Brindle oder Magpie genannt Dalmatiner und Schimmel sind Fellzeichnungen bei der einzelne Haare der Tiere weiss sind Beide Zeichnungen beruhen auf der gleichen Erbanlage Das unterschiedliche Aussehen wurde durch Zuchtauswahl erreicht Bei Schimmel sind die weissen Haare diffus im Fell verteilt beim Dalmatiner bilden die farbigen Haare Punkte ahnlich wie bei einem Dalmatiner Hund Bei dem Gen fur diese Zeichnung handelt es sich um einen Letalfaktor Dieser Letalfaktor wirkt bei Verdoppelung todlich das heisst dass man nie ein Schimmel mit einem Schimmel verpaaren darf weil sonst keine lebensfahigen Jungtiere entstehen nbsp Himalaya FarbungHimalaya beschreibt eine weisse bis hell cremfarbene Korperfarbe bei der die Nasen und Ohrenregion und die Fusse dunkel gefarbt sind Die Augenfarbe dieser Tiere ist bei reinrassigen Tieren immer rot Alle Farbvarianten konnen in Aufhellungsfarben Dilute Gen und in Kombination mit weissen Feldern auftreten 25 26 Rechtliches BearbeitenIn der Bundesrepublik Deutschland gibt es keine spezifischen gesetzlichen Vorgaben zur Haltung von Meerschweinchen Nach 2 Tierschutzgesetz mussen Tiere aber prinzipiell den Bedurfnissen entsprechend ernahrt gepflegt und untergebracht werden Nach dem Gutachten zu Mindestanforderungenan die Haltung von Saugetieren des BMEL mussen fur bis zu 5 Tiere mindestens 3 m2 zur Verfugung stehen die hoch eingestreut sein und geeignete Unterschlupfmoglichkeiten bieten sollten Heu Grunfutter und Vitamin C haltiges Futter sind notwendig 27 In Osterreich wird die Haltung von Meerschweinchen durch die Tierhaltungsverordnung geregelt 28 Zu den allgemeinen Haltungsbedingungen gehort die standige Versorgung der Tiere mit Beschaftigungsmaterial wie zum Beispiel Holz oder Asten Die Kafige mussen rechteckig sein Kafige mit Gitterstangen mussen querverdrahtet und aus einem korrosionsbestandigen nicht reflektierenden Material sein Die Gitterweite muss so eng sein dass die Meerschweinchen nicht darin hangen bleiben konnen Glasbecken durfen nur dann verwendet werden wenn sie auf den Seiten und an der Oberseite uber Beluftungsoffnungen verfugen Die Kafigeinrichtung muss dreidimensional strukturiert sein Ausserdem mussen die Meerschweinchen die Moglichkeit haben sich in Hauser Papprollen oder Ahnliches zuruckziehen zu konnen Als Einstreu darf kein Katzenstreu verwendet werden das Einstreu muss saugfahig rutschsicher und gesundheitlich unbedenklich sein Die Meerschweinchen mussen immer Zugang zu sauberem Trinkwasser haben wobei das Wasser taglich frisch erneuert werden muss Futterheu ist in Raufen anzubieten Des Weiteren ist fur alle Heimtiere ein naturlicher Tag Nachtrhythmus einzuhalten Werden Tiere in Kafigen gehalten ist ihnen jedenfalls mehrmals wochentlich ein Auslauf ausserhalb des Kafigs zu ermoglichen Ausserdem gibt es fur die Meerschweinchenhaltung folgende Mindestanforderungen Der Kafig muss fur zwei Tiere mindestens 100 60 50 Zentimeter Lange Breite Hohe gross sein Fur jedes weitere Tier muss eine Flache von mindestens 2000 Quadratzentimetern dazukommen Den Tieren sind eine Schlafhohle und erhohte Liegeflachen anzubieten Eine weitere Anforderung ist dass Meerschweinchen paarweise oder in Gruppen jedoch nicht zusammen mit Kaninchen zu halten sind 29 In der Schweiz mussen gemass der Tierschutzverordnung seit 1 September 2008 mindestens zwei Meerschweinchen zusammen gehalten werden die Einzelhaltung ist verboten Fur beide Tiere mussen mindestens 0 5 m2 zur Verfugung stehen Eine geeignete Einstreu Ruckzugsmoglichkeiten fur alle Tiere sowie Nageobjekte wie weiches Holz oder frische Aste mussen vorhanden sein Zur Ernahrung mussen sowohl grob strukturiertes als Vitamin C haltiges Futter angeboten werden 30 Nutzung BearbeitenFleisch Bearbeiten nbsp Gerostetes Meerschweinchen genannt Cuy aus EcuadorMeerschweinchen werden seit uber 4000 Jahren in der Andenregion in Peru Bolivien Ecuador und Kolumbien als Fleischlieferanten gehalten und gegessen 31 Diese Meerschweinchen werden nach dem Quechua Wort fur Meerschweinchen Cuys genannt In den letzten Jahren wurden gezielt grossere und fettere Rassen gezuchtet und in Intensivmast gehalten die bis zu vier Kilogramm wiegen 32 Meerschweinchenfleisch gehort zum traditionellen peruanischen Hochzeitsmahl und hat seine Bedeutung in den uberlieferten Heilungsritualen der Andenlander 33 34 Die Bedeutung der Meerschweinchen als Nahrungsmittel zeigt sich auch in den Darstellungen des Letzten Abendmahls in den Kirchen von Lima und Cusco wo Jesus im Kreis seiner Junger bei einem Glas Chicha Meerschweinchen Cuy Papaya und Yuca isst 35 Bei der Landbevolkerung kommt immer noch sehr selten Fleisch auf den Tisch meist ist es Meerschweinchenfleisch aber auch Lamas und Alpakas werden gegessen Die Meerschweinchen gelten bei der Landbevolkerung als gute Einnahmequelle Anders ist die Situation in den Stadten in den Anden In vielen Stadten werden Meerschweinchen auf viele unterschiedliche Weisen zubereitet als Delikatesse am Strassenrand belebter Strassen angeboten Meerschweinchen am Spiess gilt hier als Delikatesse fur die armere Bevolkerung Auch als Schlachtkorper werden Meerschweinchen oft am Strassenrand und auf Markten angeboten wobei der Kopf in der Regel nicht entfernt wird Zerlegt werden Meerschweinchenteile nur selten verkauft In den USA ist es insbesondere die lateinamerikanische Bevolkerungsschicht die Meerschweinchenfleisch konsumiert Das Fleisch wird gewohnlich in die USA importiert fur die Fleischproduktion gezuchtet werden die Meerschweinchen dort seltener In Europa wurde das Meerschweinchen bis zum Zweiten Weltkrieg auch zu kulinarischen Zwecken gehalten und gezuchtet es konnte sich jedoch nie gegenuber den traditionellen Schlachttieren wie Stallhasen durchsetzen Inzwischen ist der Konsum von Meerschweinchen innerhalb von Europa bedeutungslos Als Fleischtiere sind Meerschweinchen in Afrika weiter verbreitet als allgemein bekannt denn sie kommen ublicherweise in keiner Nutztierstatistik vor Unbekannt ist wann und wo die Tiere zuerst nach Afrika gebracht wurden 36 In Kamerun sind sie weit verbreitet 37 38 In der Demokratischen Republik Kongo kann man sie sowohl im stadtischen Umfeld 39 als auch auf dem Lande z B in Sud Kivu 40 finden Sie werden auch in vielen landlichen Haushalten in der Iringa Region im sudwestlichen Tansania gehalten 41 42 In der Forschung Bearbeiten nbsp Das Riemser Meerschweinchendenkmal erinnert an deren Einsatz als Versuchstiere am Friedrich Loeffler Institut bei der Erforschung der Maul und Klauenseuche seit den 1920er Jahren Meerschweinchen werden ahnlich wie Mause in zahlreichen Gebieten der Forschung als Versuchstiere eingesetzt Es werden sowohl Tests zu medizinischen Zwecken als auch zum besseren Verstandnis des Verhaltens und der Bedurfnisse von Hausmeerschweinchen selbst durchgefuhrt Doch auch zur Erforschung biomedizinischer Themen wie Stress und Sozialverhalten physiologische Vorgange Erprobung neuer Wirkstoffe und so weiter werden unter anderem Haus Wild und Wieselmeerschweinchen verwendet Am 9 Marz 1961 startete das erste Meerschweinchen ins Weltall An Bord des sowjetischen Raumschiffes Wostok 3KA Nr 1 auch bekannt als Sputnik 9 umrundete die tierische Crew darunter auch einige Mause und Reptilien die Erde und kehrte wohlbehalten zuruck Dieser Flug diente der Vorbereitung fur den einige Monate spater folgenden Flug von J Gagarin dem ersten Menschen im Kosmos Futtertiere Bearbeiten Meerschweinchen eignen sich nicht so gut als Futtertiere da sie vergleichsweise viel fressen und gleichzeitig nicht so fruchtbar sind wie andere Nager oder Kaninchen Damit ist das Futtertier Meerschweinchen fur seine Grosse relativ teuer In Zoos und Tierparks werden oft Meerschweinchen in grossen Gruppen vermehrt und die ausgewachsenen Tiere an verschiedene grossere Raubtiere und Greifvogel verfuttert Im Privatbereich werden Meerschweinchen fast ausschliesslich als ausgewachsene Tiere an Grossschlangen und Krokodilartige verfuttert fur die meisten anderen Reptilien sind ausgewachsene Meerschweinchen zu gross Liebhabertiere Bearbeiten Seit Anfang des 20 Jahrhunderts werden Meerschweinchen zunehmend auch zum Zeitvertreib gehalten und gezuchtet Meerschweinchen galten schnell als gut fur Kinder geeignet da sie sehr robust sind und nicht so schnell zubeissen wie etwa Kaninchen Ublich war die Einzelhaltung in engen Kafigen Mit der Verbreitung der Meerschweinchen uber Zoogeschafte wurden seit den 1960er Jahren zunehmend Meerschweinchen mit Kaninchen kombiniert Keine dieser Haltungsformen ist artgerecht Literatur BearbeitenKatrin Behrend Das Meerschweinchen Artgerecht halten gesund ernahren richtig verstehen Grafe und Unzer Munchen 1996 ISBN 3 7742 3162 1 Immanuel Birmelin Meerschweinchen Glucklich amp gesund Grafe amp Unzer Munchen 2002 ISBN 3 7742 3788 3 Anja Ewringmann Barbara Glockner Leitsymptome bei Meerschweinchen Chinchilla und Degu Diagnostischer Leitfaden und Therapie Enke Stuttgart 2005 ISBN 3 8304 1055 7 Ilse Hamel Das Meerschweinchen als Patient 2 vollig neu bearbeitete Auflage Enke Stuttgart 2002 ISBN 3 8304 1002 6 Michael Mettler Meerschweinchen Auswahl Pflege Ernahrung Falken Niedernhausen 1997 ISBN 3 8068 1812 6 Ruth Morgenegg Artgerechte Haltung ein Grundrecht auch fur Meerschweinchen 3 leicht veranderte Auflage tbv Obfelden 2005 ISBN 3 9522661 0 8 Ilse Pelz Mehr uber Meerschweinchen Rassen Haltung Vererbung 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Oertel und Sporer Reutlingen 2001 ISBN 3 88627 300 8 Gabriele Prust Mein Meerschweinchen zu Hause Ein Bede Ratgeber zur artgerechten Haltung Bede Verlag Ruhmannsfelden 1998 ISBN 3 931792 32 3 Norbert Sachser Sozialphysiologische Untersuchungen an Hausmeerschweinchen Gruppenstrukturen soziale Situation und Endokrinium Wohlergehen Schriftenreihe Versuchstierkunde Bd 16 Parey Berlin u a 1994 ISBN 3 489 58316 7 Anne Schulze Anatomische Besonderheiten beim Meerschweinchen Cavia cutleri f orcellis In Franz V Salomon Hans Geyer Uwe Gille Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 3 8304 1007 7 S 719 726 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hausmeerschweinchen Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Meerschweinchen Lern und Lehrmaterialien Geschichte und AbstammungHistory of the Guinea Pig Cavia porcellus in South America englisch Angel E Spotorno John P Valladaresi Juan C Marin Horacio Zeballos Molecular diversity among domestic guinea pigs Cavia porcellus and their close phylogenetic relationship with the Andean wild species Cavia tschudii In Revista Chilena de Historia Natural Bd 77 Nr 2 2004 ISSN 0716 078X S 243 250 Belege Bearbeiten Duden Deutsches Universalworterbuch 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Dudenverlag Mannheim u a 2001 ISBN 3 411 71421 2 CD ROM Katrin Behrend Das Meerschweinchen 1996 S 11 a b Michael Mettler Meerschweinchen 1997 S 13 14 a b Jonathan L Dunnum Jorge Salazar Bravo Molecular systematics taxonomy and biogeography of the genus Cavia Rodentia Caviidae Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 48 4 2010 S 376 388 doi 10 1111 j 1439 0469 2009 00561 x Systematics In Thomas E Lacher Jr Family Caviidae In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 406 407 ISBN 978 84 941892 3 4 Cavia tschudii In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Angel Enrique Spotorno John Pablo Valladares Juan C Marin Horacio Zeballos Molecular diversity among domestic guinea pigs Cavia porcellus and their close phylogenetic relationship with the Andean wild species Cavia tschudii Revista Chilena de Historia Natural 77 2 Juni 2004 S 243 250 doi 10 4067 S0716 078X2004000200004 a b Laura I Walker Miguel A Soto Angel E Spotorno Similarities and differences among the chromosomes of the wild guinea pig Cavia tschudii and the domestic guinea pig Cavia porcellus Rodentia Caviidae Comparative Cytogenetics 8 2 2004 S 153 167 doi 10 3897 CompCytogen v8i2 7509 Norbert Sachser Sozialphysiologische Untersuchungen an Hausmeerschweinchen 1994 Anne Schulze Anatomische Besonderheiten beim Meerschweinchen In Franz Viktor Salomon u a Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2004 a b c Ilse Pelz Mehr uber Meerschweinchen 2 Auflage 2001 Birgit Drescher Heimtiere in der Kleintiersprechstunde Meerschweinchen Ruth Morgenegg Artgerechte Haltung ein Grundrecht auch fur Meerschweinchen 3 Auflage 2005 S 125 a b Anatomie Hausmeerschweinchen auf Meerschweinchen Info abgerufen am 21 Juli 2007 Walter Baumgartner Klinische Propadeutik der Haus und Heimtiere Georg Thieme Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8304 4175 5 S 413 a b Elke Wasel Meerschweinchen In Karl Gabrisch Peernel Zwart Krankheiten der Heimtiere 6 Auflage Schlutersche Hannover 2005 ISBN 3 89993 010 X S 49 86 Birgit Drescher Ilse Hamel Meerschweinchen Heimtier und Patient Heimtier und Patient Georg Thieme Verlag 3 Aufl 2012 ISBN 978 3 8304 1158 1 S 15 Meerschweinchen Haltung com Meerschweinchen Futterliste fur Frischfutter und Grunfutter Meerschweinchen Haltung com Meerschweinchen Futterliste fur Frischfutter und Grunfutter Meerschweinchen und Kaninchen besser nicht zusammen halten In Kleintierpraxis Bd 53 2008 ISSN 0023 2076 S 652 2 Tierhaltungsverordnung Anlage 1 von 2004 fur die Republik Osterreich 1 Katrin Harder Wutzenwissen Das Gehege Meerschweinchen Rassen In tierfreunde Abgerufen am 29 Juni 2018 Eva Stoffels Adamowicz The Satin Syndrome in Guinea pigs Dissertation Universitat Ghent Fakultat fur Tiermedizin 2013 2014 Nick Warren Bryan Mayoh Simon Neesam Cavy Genetics An Exploration 2008 Katrin Harder Wutzenwissen Farben Mindestanforderungen an die Haltung von Saugetieren Memento des Originals vom 9 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmel de S 151 2 Tierhaltungsverordnung von 2004 fur die Republik Osterreich 2 Mindestanforderungen an die Haltung von Saugetieren PDF In 2 Tierhaltungsverordnung 1 April 2016 abgerufen am 28 Juli 2016 Neue Tierschutzverordnung Anderungen fur die Meerschweinchen Paula Dear Could I bring myself to eat a guinea pig BBC 10 Juni 2013 abgerufen am 11 Juni 2013 englisch XXL Zuchtung Super Meerschwein schmeckt nach mehr In Spiegel Online 19 Oktober 2004 abgerufen am 9 Juni 2018 Edmundo Morales The guinea pig in the Andean economy From household animal to market commodity In Latin American Research Review Bd 29 Nr 3 1994 ISSN 0023 8791 S 129 142 Eduardo P Archetti Guinea pigs Food symbol and conflict of knowledge in Ecuador Berg Oxford u a 1997 ISBN 1 85973 114 7 Unbekannt The San Francisco Convent Of Lima Peru Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 11 Juni 2013 englisch 1 2 Vorlage Toter Link www delange org Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Roger M Blench African minor livestock species In Roger M Blench Kevin C MacDonald Hrsg The origins and development of African livestock Archaeology genetics linguistics and enthnography University College London Press London u a 2000 ISBN 1 84142 018 2 S 314 338 online PDF 464 kB Y Manjeli J Tchoumboue R M Njwe A Teguia Guinea pig productivity under traditional management In Tropical Animal Health and Production Bd 30 Nr 2 1998 ISSN 0049 4747 S 115 122 doi 10 1023 A 1005099818044 J D Ngou Ngoupayou J Kouonmenioc J M Fotso Tagny M Cicogna C Castroville M Rigoni J Hardouin Possibilites de developpement de l elevage du cobaye en Afrique subsaharienne le cas du Cameroun In World Animal Review Bd 83 Nr 2 1995 S 21 28 online J Bindelle Y Ilunga M Delacollette M Muland Kayij J Umba di M Balu E Kindele A Buldgen Voluntary intake chemical composition and in vitro digestibility of fresh forages fed to Guinea pigs in periurban rearing systems of Kinshasa Democratic Republic of Congo In Tropical Animal Health and Production Bd 39 Nr 6 2007 ISSN 0049 4747 S 419 426 doi 10 1007 s11250 007 9036 y Thierry Metre Small healthy high yielding In Rural21 The International Journal for Rural Development Bd 45 Nr 1 2011 S 40 42 online PDF 403 15 kB Memento des Originals vom 5 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rural21 com BACAS Bureau for Agricultural Consultancy and Advisory Service 2007 Analysis of the extent of human pressures and impact on 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