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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lilien Begriffsklarung aufgefuhrt Die Lilien Lilium sind eine Pflanzengattung der Familie der Liliengewachse Liliaceae mit rund 125 Arten LilienKrainer Lilie Lilium carniolicum SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Lilienartige Liliales Familie Liliengewachse Liliaceae Unterfamilie LilioideaeGattung LilienWissenschaftlicher NameLiliumL Lilien sind ausdauernde aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen mit oft auffalligen Bluten Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbilds wurden und werden sie in vielen Kulturen als Zierpflanzen geschatzt Einige Arten zahlen zu den altesten Zierpflanzen uberhaupt und fanden auch Verwendung als religiose Symbole Erst im 20 Jahrhundert erlangten sie jedoch industrielle Bedeutung als Zuchtpflanzen und Schnittblumen Insbesondere in Asien finden sie bis heute auch Verwendung als Lebensmittel sowie als Heilpflanzen Die Gattung ist ausgehend von ihrem evolutionaren Ursprung im Himalaya auf allen Kontinenten der Nordhalbkugel zu finden vorzugsweise in klimatisch gemassigten Zonen Hauptverbreitungsgebiet ist China Nebenzentren sind Japan Nordamerika sowie Europa und der Kaukasus Mit den Lilien am nachsten verwandt ist die Gattung der Fritillaria Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Zwiebel und Rhizom 1 2 Wurzeln 1 3 Brutzwiebeln 1 4 Stangel und Blatter 1 5 Bluten 1 6 Fruchte und Samen 1 7 Genetik 2 Verbreitung und Standorte 3 Gefahrdung und Status 4 Forschungsgeschichte 4 1 Pionierarbeiten 4 2 A Monograph of the Genus Lilium 4 3 Das Sektionsmodell von Comber 5 Systematik 5 1 Aussere Systematik 5 2 Innere Systematik 5 3 Sektionen und Arten der Gattung Lilium 5 3 1 Sektion Martagon 5 3 2 Sektion Pseudolirium Amerikanische Sektion 5 3 3 Sektion Liriotypus Candidum Sektion 5 3 4 Sektion Archelirion Orientalische Sektion 5 3 5 Sektion Sinomartagon Asiatische Sektion inkl Sektion Daurolirion Dauricum Sektion 5 3 6 Sektion Leucolirion Trompeten Lilien Sektion 5 3 7 Noch nicht zugeordnete Arten aus der ehemaligen Gattung Nomocharis 6 Krankheiten und Fressfeinde 6 1 Pilze 6 2 Viren 6 3 Tiere 7 Kulturgeschichte 7 1 Lilien als kulturelles Symbol 7 2 Lilien in der Literatur 7 3 Lilien als Heilpflanzen 7 4 Lilien als Lebensmittel 7 5 Lilien als Zierpflanzen 7 5 1 Zuchterische Klassifikation 8 Nachweise 9 Weiterfuhrende Literatur 10 WeblinksBeschreibung BearbeitenAlle Lilien sind ausdauernde krautige Pflanzen Sie wachsen aus Zwiebeln und konnen artabhangig eine Hohe von bis zu 310 Zentimeter erreichen 1 Zwiebel und Rhizom Bearbeiten nbsp Lilium xanthellum ZwiebelLilien Zwiebeln sind meist eiformig bis annahernd rund aus zahlreichen Zwiebelschuppen zusammengesetzt und nicht durch eine zusatzliche Aussenhaut geschutzt 2 Die unregelmassig klobig geformten Zwiebeln sind 1 4 bis 11 7 Zentimeter lang und 1 3 bis 19 Zentimeter breit das Verhaltnis von Hohe zu Lange schwankt von 0 1 bis 3 zu 1 Die Zwiebel kann leicht geneigt im Boden liegen und annahernd rhizomatisch mehr oder weniger verlangert aber auch deutlich ausgepragt rhizomatisch horizontal verlangert sein Rhizome wachsen gelegentlich verzweigt 1 Die Zwiebelschuppen sind modifizierte Blatter und enthalten Starke als Reservestoff Sie sind eiformig oder lanzettlich 3 fleischig und meist weiss selten gelb oder purpurn haufig auch braunlich gefleckt Sie uberlappen einander dachziegelartig und konnen zwischen 0 8 und 11 9 Zentimeter lang werden 1 Wurzeln Bearbeiten nbsp Lilium sulphureum AchselbulbillenLilien haben an der Basis der Zwiebel zwei Typen von Wurzeln Die einen sind bis zu 5 Millimeter dick konzentrisch gefaltet und kontraktil verfugen also uber die Fahigkeit die Zwiebel tiefer in die Erde zu ziehen bis die ideale Tiefe erreicht ist Der zweite Typ die sogenannten Adventivwurzeln sind deutlich dunner fadenformig und dienen allein der Aufnahme von Nahrstoffen Letztere finden sich auch unterirdisch am Stangel oberhalb der Zwiebel 1 Brutzwiebeln Bearbeiten Bei Lilien sind Zwiebeln auch Organe vegetativer Vermehrung Eine haufig zu findende Moglichkeit besteht in der Bildung sogenannter Stangelbulben also kleiner Brutzwiebeln am Stangelansatz die sich nach mehreren Jahren zu eigenstandigen Pflanzen herausbilden Bei einigen wenigen Arten werden solche Brutzwiebeln auch in den Achseln der Laubblatter gebildet Lilium puerense Lilium sargentiae Lilium sulphureum Lilium arboricola Feuer Lilie und Tiger Lilie Von dort fallen sie herab und konnen in den Folgejahren im Boden zu eigenstandigen Pflanzen heranwachsen nbsp Krainer Lilie Stangel und Blatter nbsp Lilium cernuum BluteStangel und Blatter Bearbeiten Der mit der Ausnahme der kriechenden Lilium procumbens immer aufrechte in der Regel glatte Stangel ist meist grun gelegentlich purpurn uberhaucht selten graugrunblau An ihm stehen die ungestielten bis annahernd ungestielten Blatter entweder wechselstandig 2 gleichmassig oder seltener zur Stangelbasis hin gehauft verteilt oder haufiger in 1 bis 12 selten bis zu 24 Wirteln In letzterem Fall stehen sie am Ansatz und der Spitze der Pflanze dann jedoch verteilt Die Wirtel bestehen aus drei bis zwanzig selten bis vierzig Blattern die 1 7 bis 29 Zentimeter lang und 0 2 bis 5 6 Zentimeter breit sind das Langen Breitenverhaltnis betragt 1 6 bis 34 zu 1 Die Blatter sind an den Spitzen oft abwarts gebogen linealisch lanzettlich elliptisch oder insbesondere bodennah eiformig gelegentlich umgekehrt lanzettlich Die grune Blattspreite wird zur Blattspitze hin heller selten blasser und lauft zum ausseren Ende hin spitz zu Die Blattrander sind ganzrandig meist glatt und haarlos gelegentlich schwach papillos manchmal zum ausseren Ende hin durch dreieckige epidermale Nadeln rau 1 Die Blattaderung besteht aus meist drei in der Regel glatten und unbehaarten Hauptadern Sie sind gelegentlich ebenfalls mit dreieckigen epidermalen Nadeln besetzt und auf der achszugewandten Seite selten vertieft nachgezeichnet 1 Bluten Bearbeiten Der endstandige Blutenstand ist entweder eine Einzelblute oder eine Traube selten eine Dolde oder eine Schirmtraube 2 Die Tragblatter sind den Laubblattern ahnlich 2 Die Blutenstiele sind 0 8 bis 32 Zentimeter lang An ihm finden sich die Bluten hangend nickend aufsteigend oder aufrecht Viele Lilien duften mehr oder weniger stark einige sind aber auch duftfrei 1 Die Bluten sind radiarsymmetrisch oder schwach zygomorph Es lassen sich weitgehend drei Blutenformen unterscheiden namlich trompetenformige schalenformige und so genannte Turkenbund Lilien vereinzelt gibt es auch rohren oder becherformige oder die nach vorn fast geschlossenen Bluten bei Lilium lophophorum 2 Bei dem Turkenbund sind die Blutenhullblatter so weit nach hinten eingerollt dass ihre Spitzen sich am Stangel wieder einander nahern und die Blute so einem Turban ahnlich sieht 1 Die Blutenhulle ist ein zweikreisiges Perigon Alle Blutenhullblatter sind in Form Farbe und Grosse annahernd gleich Jeder Kreis besteht aus drei unverwachsenen Blutenhullblattern weisser grunlicher gelber oranger oder rotlicher bis purpurner Farbe Die zum Schlund hin weisende innere Halfte bis zwei Drittel der Blutenhullblatter ist achszugewandt haufig rosa oder kastanienfarben gefleckt mehr oder weniger lanzettlich am Ansatz verjungt bis genagelt meist unbehaart 1 nbsp Lilium auratum PollenAchszugewandt nahe dem Blattansatz bilden die Blutenhullblatter Nektar Die Nektarien sind meist schmal gerillt gelegentlich papillos oder behaart Sie sind grun und meist nicht sichtbar gelegentlich aber treten sie in Gestalt eines grunen Sterns im Zentrum des Schlunds in Erscheinung 1 2 Die Blutenhullblatter des ausseren Blutenhullkreises sind achsabgewandt gelegentlich gefurcht 3 1 bis 12 Zentimeter lang sowie 0 6 bis 2 6 Zentimeter breit und laufen zum ausseren Ende meist spitz zu Die Blutenhullblatter des inneren Blutenhullkreises hingegen sind achsabgewandt stets gefurcht und haben achszugewandt zusatzlich zwei mittige Langsfurchen Sie sind 3 bis 11 2 Zentimeter lang und 0 6 bis 3 4 Zentimeter breit Auch sie laufen zum ausseren Ende meist spitz zu fallen dabei aber etwas breiter gerundet aus als die ausseren Blutenhullblatter 1 Die Bluten haben sechs Staubblatter je vor den Blutenhullblattern die innerhalb der Blutenhulle enden oder weit aus ihr herausragen konnen Die Staubfaden sind pfriem oder fadenformig gelegentlich fein behaart 2 Sie stehen parallel zum Griffel oder in einem Winkel von bis zu 31 von der Blutenstandsachse ab und sind vielseitig gefarbt meist aber blassgrun oder annahernd durchscheinend 1 Die Staubfaden setzen am Rucken der Staubbeutel an dorsifix die Verbindung ist beweglich versatil 2 Die Staubbeutel sind langlich rund und 0 3 bis 2 6 Zentimeter lang vielseitig gefarbt meist aber purpurn und dunkeln nach Der Pollen ist cremefarben gelb orange rostrot oder braun und wird meist zunehmend heller 1 nbsp Lilium concolor geoffnete SamenkapselDer langlich runde Stempel ist 2 1 bis 10 5 Zentimeter lang dreilappig und dreifachrig Der Fruchtknoten ist oberstandig und 0 8 bis 3 5 Zentimeter lang Die sechs Plazenten stehen zentralwinkelstandig es gibt zahlreiche Samenanlagen von denen einige wenige keinen Embryo ausbilden Der Griffel ist verlangert und schmal 2 Er ist ublicherweise blassgrun und im Querschnitt rund Anfangs steht er parallel zur Blutenachse wachst dann jedoch seitlich aus Die Narbe ist verdickt 2 und ublicherweise dreilappig in alteren Bluten ist sie hohl 1 Bei Lilien erfolgt in der Regel keine Selbstbestaubung zur Befruchtung bedarf es ublicherweise des Pollens einer anderen Pflanze 1 Die mit einem langsten aquatorialen Durchmesser von bis zu uber 100 Mikrometern recht grossen und annahernd kugeligen Pollenkorner haben einen bootformigen Sulcus sowie ein bis drei Poren mit klar abgegrenzten Randern Die Pollen sind heteropolar und in polarer Draufsicht elliptisch Die Exine ist 2 2 bis 3 7 Mikrometer dick die Oberflache grob genetzt die an ihrer Oberflache warzigen Lumina 1 7 bis 17 0 Mikrometer die Muri 1 0 bis 3 4 Mikrometer breit Die zusammengesetzten Muri sitzen einreihig angeordneten Columellae auf Aufgrund der Anzahl Anordnung und Gestalt der Columellae werden drei morphologische Typen in der Gattung unterschieden zum einen der Martagon Typ mit Muri aus rechtwinkligen Columellae der Callose Typ mit Muri aus abgerundeten Columellae und der Concolor Typ mit Muri aus wechselnd gerundeten und vieleckigen Columellae 4 Fruchte und Samen Bearbeiten Lilien bilden dreikammerige aufrechte Kapselfruchte aus die zu brauner Farbe hin abreifen Die Kapseln sind am Ansatz verengt langlich rund bis verkehrt eiformig 1 5 bis 7 7 Zentimeter lang und 0 8 bis 3 3 Zentimeter breit und 1 1 bis 4 8 mal langer als breit In den Kammern sind die zahlreichen Samen angeordnet wie Munzen in einer Rolle 2 Bei den Kapseln handelt es sich typisch fur viele Liliengewachse um lokulizide Kapseln die an den Ruckennahten jedes Fruchtblatts aufplatzen 1 Die Samen sind flach annahernd rund 5 in 60 Winkeln 1 und sind schmal geflugelt 2 Sie sind an der Oberflache warzig hellbraun und in ihrer Mitte zeichnet sich der dunkle Embryo ab 1 Lilien Samen lassen sich ihrer Keimung entsprechend in vier Gruppen unterteilen 6 sofortig und epigaisch verzogert und epigaisch verzogert und hypogaisch sofortig und hypogaisch Bei sofortiger Keimung kann die Keimung je nach Art bereits nach wenigen Tagen beginnen bei verzogerter Keimung hingegen dauert es mindestens ein Jahr bis zur Keimung gelegentlich auch langer Genetik Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt n 12 Alle Lilienarten besitzen zwei lange metazentrische und zehn kurze akrozentrische Chromosomen Metazentrisch heisst dass das Centromer mittig liegt bei akrozentrischen Chromosomen liegt es am Ende Die einzige bekannte Ausnahme in der Gattung ist Lilium rubescens die ein langes metazentrisches Chromosom und elf kurze akrozentrische Chromosomen hat 7 Verbreitung und Standorte BearbeitenLilien wachsen auf allen Kontinenten der nordlichen Hemisphare vorzugsweise in temperierten Zonen Mit rund 70 Arten ist Asien Schwerpunkt der Artenvielfalt allein 55 finden sich in China 2 Ein zweiter Schwerpunkt in Asien ist Japan mit rund 15 vielfach endemischen Arten 8 In Nordamerika finden sich knapp uber 20 Arten ein spezieller Schwerpunkt mit 12 Arten liegt hier an der Pazifikkuste 1 In Europa einschliesslich der Turkei und des Kaukasus finden sich weitere knapp 20 Arten hier sind insbesondere der Balkan und der Kaukasus Diversitatszentren 9 nbsp Naturliche Verbreitung der Gattung LiliumDer Ursprung der Gattung lasst sich rund 12 Millionen Jahre zuruckdatieren Zu dieser Zeit differenzierte sich im Himalaya eine Klade aus Lilium Fritillaria Cardiocrinum und Notholirion aus Vom Himalaya aus besiedelte die Gattung uber China sowohl Nordamerika wie auch Eurasien Wahrend fur die Besiedlung Nordamerikas zwei Ausbreitungsereignisse vermutet werden eine fur Lilium catesbaei und Lilium philadelphicum und eine fur alle anderen Arten 1 wird fur Europa von drei Einwanderungen ausgegangen Lilium martagon und der Vorlaufer von Lilium bulbiferum sind unabhangig voneinander auf einem nordlichen Einwanderungsweg nach Europa gelangt dagegen hat eine dritte Einwanderung auf einem sudlicheren Weg uber das Kaukasusgebiet zur Entstehung aller anderen europaischen und kaukasischen Arten einschliesslich Lilium candidum gefuhrt 9 Das heutige Verbreitungsgebiet der Gattung zeichnet die Ausbreitung noch weithin nach wenngleich klimatische Veranderungen seither zu Ruckgangen in ehemals besiedelten Regionen gefuhrt haben so dass dort nur Relikte existieren so zum Beispiel in den Bergregionen der Tropen und Subtropen Asiens z B in Indien den Philippinen Vietnam 1 Auffallig wenngleich bisher nicht erklart ist das Fehlen von Lilien in einem Korridor zwischen Ost Afghanistan und dem Kaukasus 9 Die weitestreichende Verbreitung aller Arten hat heute Lilium martagon die von China uber Russland bis zur Iberischen Halbinsel vorkommt 10 Lilien finden sich oft als Horste in waldigen oder waldnahen bzw kustennahen Regionen da sie feuchte aber gut drainierte und kuhle Standplatze in leichtem Schatten bevorzugen Insbesondere asiatische Arten steigen dabei durchaus auch in hohe Gebirgslagen auf z B Lilium nepalense bis 3700 m 11 zwei Arten leben als Epiphyten im asiatischen Bergregenwald Lilium arboricola Lilium eupetes eine weitere Lilium procumbens wachst lithophytisch Soweit aus Kultur bekannt bevorzugen sie eher leicht alkalische oder leicht saure Substrate sehr alkalische sowie sehr saure Boden werden von Lilien in der Regel gemieden 12 Vereinzelte Ausnahmen sind zum Beispiel Lilium pomponium die stark alkalische Boden bevorzugt oder Lilium catesbaei welche die recht sauren Boden des amerikanischen Sumpf und Marschlands mit pH Werten von 5 1 bis 6 5 schatzt 13 Gefahrdung und Status Bearbeiten nbsp Lilium mackliniae in Indien IUCN Status Gefahrdet Die Gefahrdungslage der Lilien ist aufgrund ihrer weitraumigen Verbreitung unterschiedlich Die Rote Liste der IUCN enthielt 1997 21 Taxa der Gattung Fur die Arten der noch relativ dunnbesiedelten und vielfach naturbelassenen Gebiete Zentral und Sudostasiens Russlands und des Kaukasus wurden kaum Gefahrdungen ausgewiesen nur sechs meist kleinraumig verbreitete Endemiten wurden meist mit dem Status Selten o a aufgenommen z B Lilium ledebourii In den USA hingegen stehen die oft nur kleinraumig an den Kusten verbreiteten Arten durch zunehmend dichtere Besiedlung unter hoherem Gefahrdungsdruck Von den hier ebenfalls sieben in die Liste aufgenommenen Taxa wurden drei als Gefahrdet angefuhrt namlich Lilium occidentale und Lilium pardalinum subsp pitkinense in Kalifornien und Oregon sowie Lilium grayi an der Ostkuste um North Carolina und Virginia Der Status Gefahrdet wurde in der Gattung insgesamt nur viermal vergeben neben den amerikanischen Arten noch fur die indische Lilium mackliniae Neben dieser enthalt die Liste zwei weitere indische Arten sowie drei aus Japan nur zwei Arten aus Europa sind betroffen Lilium pomponium Lilium rhodopeum 14 Die chinesische Lilium stewartianum gilt inzwischen als erste Lilienart als ausgestorben 15 Unabhangig von dieser Einstufung und ihrer jeweiligen Gefahrdung sind Lilien oft auch Gegenstand nationaler Schutzbemuhungen die von gesetzlichen Unterschutzstellungen bis hin zur Einrichtung von Schutzgebieten reichen auch im deutschsprachigen Raum In Deutschland sind die heimischen Lilien also Lilium martagon und Lilium bulbiferum nach der Bundesartenschutzverordnung seit dem 31 August 1980 besonders geschutzt 16 In Osterreich finden sich alle heimischen Arten der Gattung neben Lilium martagon und Lilium bulbiferum noch Lilium carniolicum in den Artenschutzverordnungen der Bundeslander wieder 17 18 19 20 21 22 23 In der Schweiz steht Lilium bulbiferum auf der Liste der National Prioritaren Arten 24 Forschungsgeschichte BearbeitenLilium wurde vor der grundlegenden Klassifizierung der Pflanzen durch Carl von Linne durch Joseph Pitton de Tournefort 1700 in seinem Werk Institutiones rei herbariae als Gattung gefasst und benannt 11 Der zu dieser Zeit langst etablierte Name Lilium entstammt dabei moglicherweise einer Sprache der westlichen Mittelmeerlander Sowohl in hamitischen Sprachen ilili wie auch im Baskischen lili finden sich verwandte Begriffe fur Blume Sicher zuruckfuhren lasst es sich in den ostmediterranen Raum uber das altgriechische leiϱion leirion und das lateinische lilium wurde der Begriff in abgewandelter Form zum Bezeichner der Gattung in der Mehrheit der europaischen Sprachen 25 Durch Linne wurde die Gattung dann 1753 formal erstbeschrieben Zur Typusart bestimmten Hitchcock und Green 1929 die Madonnenlilie Lilium candidum 26 Pionierarbeiten Bearbeiten Die erste innere Systematik der Gattung lieferte 1828 Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach in seinem Werk Conspectus regni vegetabilis er unterschied zwei Untergattungen namlich Martagon und Eulirion Dies wurde notwendig durch das Anwachsen der Gattung Wahrend Linne erst sieben Arten der Gattung zuordnete umfassten die Lilien 1829 in Joseph August Schultes Systema vegetabilium bereits 35 Arten 11 Weitere Bearbeitungen folgten kontinuierlich z B durch Stephan Ladislaus Endlicher 1836 Karl Sigismund Kunth 1843 John Lindley 1845 wahrend ebenfalls immer weitere Arten neu beschrieben wurden 11 Als besonders einflussreich erwies sich jedoch ein recht kleines Werk John Gilbert Baker legte 1871 im Vorgriff auf eine geplante aber nie verfasste Monographie eine Synopsis zur Gattung vor Neben einer Beschreibung der Gattungsmerkmale enthielt sie auch eine neue Klassifikation Er fuhrte darin zwei Untergattungen ein neben Lilium noch Notholirion Die Untergattung Lilium wieder unterteilte er in vier Untergruppen namlich Eulirion Archelirion Isolirion und Martagon 27 A Monograph of the Genus Lilium Bearbeiten nbsp Illustration Walter Hood Fitchs zu Lilium speciosum aus A Monograph of the Genus LiliumBakers Aufsatz gab dem britischen Amateur Henry John Elwes Mitte der 1870er den entscheidenden Anstoss erstmals eine Monographie zu verfassen die sich ausschliesslich der Gattung Lilium widmete Als Amateur schrieb er sie jedoch nicht selbst sondern gewann zahlreiche renommierte Botaniker darunter Baker selbst Texte zum Werk beizusteuern Von 1877 an bis 1880 dann erschien eine durch den Lithographen Walter Hood Fitch illustrierte A monograph of the genus Lilium Bis 1962 erschienen mehrere Erganzungsbande das Original wurde aber nicht noch einmal aufgelegt 28 Seit dem Erscheinen von Elwes Werk erschien zwar bis in die Gegenwart keine neue Monographie aber es wurden im 20 Jahrhundert einige Werke veroffentlicht die zur weiteren Kenntnis der Gattung beitrugen Ernest Henry Wilsons The lilies of Eastern Asia von 1925 ragt unter ihnen heraus da Wilson als Pflanzenjager in China unterwegs war und mit seinem Buch zahlreiche neue Lilien prasentieren konnte Moderne wissenschaftliche Texte beziehen sich aufgrund des Alters von Elwes Werk haufig auf das eigentlich eher gartnerisch orientierte Lilies von Edward McRae das 1998 erschien und zu weiten Teilen auf dem deutschsprachigen Buch Die Neuen Lilien von Carl Feldmaier und Judith Freeman aus dem Jahre 1982 basiert Das Sektionsmodell von Comber Bearbeiten Harold Frederick Comber ein Schuler von Henry John Elwes schlug 1949 eine Klassifikation der Lilien vor die ein Meilenstein in der Gliederung der Gattung war Wahrend alle vorherigen Systematiken ausschliesslich auf der Gestalt der Blute allein basierten und so zu teils sehr kunstlichen Systematiken kamen zog Comber ein breiteres Merkmalsspektrum heran um eine Systematik zu finden die erstmals die naturlichen Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Gattung abzubilden suchte Anhand von dreizehn ausgesuchten und verschieden gewichteten morphologischen Merkmalen sowie der Keimungstypen unterteilte er die Gattung in sieben Sektionen sowie neun Untersektionen und durch eine grafische Darstellung versuchte er die verwandtschaftlichen Beziehungen der Sektionen untereinander zu beschreiben wenngleich nicht in einem streng kladistischen Sinn 6 3 Liriotypus 7 Daurolirion 1 Martagon 5 Sinomartagon 2 Pseudolirium 4 Archelirion 6 LeucolirionSystematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Als zum engeren Verwandtschaftskreis der Lilien gehorig werden seit jeher die Gattungen Fritillaria Notholirion Nomocharis sowie die Gattung der Riesenlilien Cardiocrinum verstanden sie wurden oft gemeinsam als Tribus Lilieae gefasst Unklar waren aber lange die genauen Abgrenzungen der Gattungen gegeneinander mit Ausnahme der Fritillaria wurden alle Gattungen zeitweise auch zu den Lilien gestellt Cardiocrinum und Notholirion wurden ursprunglich sogar als Untertaxa der Lilien erstbeschrieben Molekularbiologische Untersuchungen haben wiederholt die Tribus bestatigt und die inneren Abgrenzungen deutlich gemacht Das Schwestertaxon der Lilien sind danach die Fritillaria das basale Taxon der Tribus ist Notholirion Cardiocrinum steht dazwischen 10 29 30 In Hinsicht auf die Gattung Nomocharis sind die Lilien sicher paraphyletisch das heisst die Nomocharis Arten gehoren zu den Lilien Obwohl zahlreiche molekularbiologische Studien dies bestatigten stand eine entsprechende taxonomische Bearbeitung lange aus 29 30 31 32 sie erfolgte erst 2016 33 Lilium incl Nomocharis Fritillaria Cardiocrinum NotholirionInnere Systematik Bearbeiten Insbesondere anhand intensiver molekulargenetischer Forschungen von Tomotaro Nishikawa seit 1999 beginnen sich die Umrisse einer neuen phylogenetisch basierten Systematik abzuzeichnen Nishikawas Forschungen bestatigten zwar uberwiegend Combers Sektionierung die Sektionen bedurfen aber einer veranderten Subsektionierung viele Arten mussen neu zugeordnet werden und auch Combers Pionierarbeit bei der Nachzeichnung der Verwandtschaftsbeziehungen lasst sich im Licht moderner phylogenetischer Ergebnisse nicht mehr halten Bei Tomotaro ergaben sich drei Grosskladen denen die unterschiedlichen Sektionen bzw Untersektionen zugeordnet wurden 34 Martagon Sinomartagon Daurolirion Leucolirion 6b Liriotypus Archelirion Leucolirion 6a Pseudo Sinomartagon Nomocharis Pseudolirium nur Lilium philadelphicum Vorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Pseudolirium ohne Lilium philadelphicum Vorlage Klade Wartung 3Sektionen und Arten der Gattung Lilium Bearbeiten Systematik der Lilien Die Gattung der echten Lilien besteht aus rund 115 Arten Eine aktuelle systematische Bearbeitung der gesamten Gattung fehlt trotz zahlreicher molekulargenetischer Arbeiten Auf Sektionsebene folgt diese Darstellung Comber sie wurde anhand neuerer Literatur erganzt und aktualisiert 35 36 37 38 Bei der Aufspaltung von Lilium auratum 39 der Zuordnung dreier Arten Lilium bulbiferum 9 Lilium brownii Lilium henryi sowie der Zuordnung der Sektion Daurolirion zur Sektion Sinomartagon wird Nishikawa gefolgt 34 die Systematik der Sektion Liriotypus folgt Resetnik et al 40 sowie Ikinci et al 9 Der Einschluss der Gattung Nomocharis folgt Gao 33 nbsp Sektion Martagon Turkenbundlilie Lilium martagon nbsp Sektion Pseudolirium Lilium parvum var hallidayi nbsp Sektion Liriotypus Lilium akkusianum Akkus Turkei nbsp Sektion Archelirion Lilium speciosum nbsp Sektion Sinomartagon Feuer Lilie Lilium bulbiferum subsp bulbiferum nbsp Sektion Sinomartagon Lilium duchartrei nbsp Sektion Sinomartagon Lilium habaense Yunnan China nbsp Sektion Sinomartagon Lilium lophophorum Yunnan China nbsp Sektion Leucolirion Lilium philippinenseSektion Martagon Bearbeiten Lilium debile Kittlitz Lilium distichum Nakai ex Kamib Lilium hansonii Leichtlin ex D D T Moore Turkenbundlilie Lilium martagon L Lilium medeoloides A Gray Lilium tsingtauense GilgSektion Pseudolirium Amerikanische Sektion Bearbeiten Lilium bolanderi S Watson Kanada Lilie Lilium canadense L Lilium catesbaei Walter Lilium columbianum Leichtlin Lilium grayi S Watson Lilium humboldtii W Bull Lilium iridollae M G Henry Lilium kelleyanum Lemmon Lilium kelloggii Purdy Lilium maritimum Kellogg Lilium michauxii Poir Lilium michiganense Farw Lilium occidentale Purdy Panther Lilie Lilium pardalinum Kellogg Lilium parryi S Watson Lilium parvum Kellogg Lilium philadelphicum L Lilium pyrophilum M W Skinner amp Sorrie Lilium rubescens S Watson Lilium superbum L Lilium washingtonianum KelloggSektion Liriotypus Candidum Sektion Bearbeiten Lilium akkusianum Gamperle Lilium albanicum Griseb Lilium bosniacum Beck Fritsch Madonnen Lilie Lilium candidum L Krainer Lilie Lilium carniolicum Bernh ex W D J Koch Chalzedonische Lilie Lilium chalcedonicum L Lilium ciliatum P H Davis Lilium jankae A Kern Lilium kesselringianum Miscz Lilium ledebourii Baker Boiss Krim Lilie Lilium monadelphum M Bieb Lilium polyphyllum D Don Seealpen Lilie Lilium pomponium L Lilium ponticum K Koch Pyrenaen Lilie Lilium pyrenaicum Gouan Rhodopen Lilie Lilium rhodopeum Delip Lilium szovitsianum Fisch amp Ave Lall Sektion Archelirion Orientalische Sektion Bearbeiten Lilium auratum Lindl Lilium japonicum Thunb ex Houtt Lilium nobilissimum Makino Makino Lilium platyphyllum Baker Makino Lilium rubellum Baker Pracht Lilie Lilium speciosum Thunb Lilium ukeyuri R HoggSektion Sinomartagon Asiatische Sektion inkl Sektion Daurolirion Dauricum Sektion Bearbeiten Lilium amabile Palib Lilium amoenum E H Wilson ex Sealy Lilium anhuiense D C Zhang amp J Z Shao Lilium arboricola Stearn Lilium bakerianum Collett amp Hemsl Lilium brevistylum S Yun Liang S Yun Liang Feuer Lilie Lilium bulbiferum L Lilium callosum Siebold amp Zucc Lilium cernuum Kom Lilium concolor Salisb Davids Lilie Lilium davidii Duch ex Elwes Lilium duchartrei Franch Lilium eupetes J M H Shaw Lilium fargesii Franch Lilium floridum J L Ma amp Yan J Li Lilium habaense F T Wang amp Tang Lilium henrici Franch Lilium huidongense J M Xu Lilium jinfushanense L J Peng amp B N Wang Tiger Lilie Lilium lancifolium Thunb Lilium lankongense Franch Lilium leichtlinii Hook f Lilium lijiangense L J Peng Lilium lophophorum Bureau amp Franch Franch Lilium mackliniae Sealy Lilium maculatum Thunb Lilium matangense J M Xu Lilium medogense S Yun Liang Lilium nanum Klotzsch Lilium nepalense D Don Lilium oxypetalum D Don Baker Lilium papilliferum Franch Lilium paradoxum Stearn Lilium pensylvanicum Ker Gawl Lilium pinifolium L J Peng Lilium poilanei Gagnep Lilium primulinum Baker Lilium procumbens Aver amp N Tanaka Lilium pumilum Redoute Lilium pyi H Lev Lilium rosthornii Diels Lilium saccatum S Yun Liang Lilium sempervivoideum H Lev Lilium sherriffiae Stearn Lilium souliei Franch Sealy Lilium stewartianum Balf f amp W W Sm Lilium taliense Franch Lilium tianschanicum N A Ivanova ex Grubov Lilium wardii Stapf ex F C Stern Lilium yapingense Y D Gao amp X J He Lilium xanthellum F T Wang amp TangSektion Leucolirion Trompeten Lilien Sektion Bearbeiten Lilium brownii F E Br ex Miellez Lilium formosanum A Wallace Henrys Lilie Lilium henryi Baker Lilium leucanthum Baker Baker Oster Lilie Lilium longiflorum Thunb Philippinen Lilie Lilium philippinense Baker Lilium puerense Y Y Qian Konigs Lilie Lilium regale E H Wilson Lilium sargentiae E H Wilson Lilium sulphureum Baker ex Hook f Lilium wallichianum Schult amp Schult f Lilium wenshanense L J Peng amp F X LiNoch nicht zugeordnete Arten aus der ehemaligen Gattung Nomocharis Bearbeiten Lilium apertum Franch Lilium basilissum Farrer ex W E Evans Y D Gao Sie kommt vom nordwestlichen Yunnan bis zum nordlichen Myanmar vor 35 Lilium farreri W E Evans Y D Gao Sie kommt vom westlichen Sichuan bis zum nordlichen Myanmar vor 35 Lilium gongshanense Y D Gao amp X J He Y D Gao Sie kommt in Yunnan vor 35 Lilium meleagrina Franch Y D Gao Sie kommt vom sudostlichen Tibet bis Sichuan und dem nordwestlichen Yunnan vor 35 Lilium pardanthinum Franch Y D Gao Lilium saluenense Balf f S Yun Liang Lilium synapticum Sealy Y D Gao Sie kommt von Arunachal Pradesh bis ins nordliche Myanmar vor 35 Krankheiten und Fressfeinde BearbeitenLilien konnen von einer ganzen Anzahl von Pflanzenkrankheiten oder von Fressfeinden befallen werden Einige sind dabei fur die Gattung spezifisch Pilze Bearbeiten Eine Vielzahl von Pilzen lebt auf Lilienarten als Wirtspflanzen Fur die Lilien am bedrohlichsten ist ein Befall der Zwiebeln Fusarium oxysporum f sp lilii und Fusarium oxysporum f sp narcissi konnen die Fusarium Welke auslosen Die Zwiebel wird von unten her ausgehohlt Die Blattspitzen vergilben die Knospen bleiben geschlossen und die Pflanze stirbt ab Die Sporen konnen mehrere Jahre im Boden uberleben und neue Pflanzen infizieren 41 Andere Pilze die Lilienzwiebeln befallen sind Thielaviopsis basicola Thanatephorus cucumeris und Colletotrichum lilii Letztere Art verursacht schwarze Flecken auf den Zwiebelschuppen die einschrumpfen und vertrocknen 42 Andere Pilze befallen die Sprossachse dies sind insbesondere Phytophora cactorum Sclerotinia sclerotium und Sclerotium delphinii das dann auf die Wurzeln der Pflanzen ubergeht und diese absterben lasst 42 Die meisten Pilzarten befallen aber die Blatter der Lilien Botrytis elliptica ist ein spezifischer Lilien Pathogen wohingegen die Grauschimmelfaule B cinerea eine andere Botrytis Art nicht spezifisch Lilien befallt Beide Arten verursachen braune oder grune glasige Flecken an Blattspitzen Bluten und Knospen die sich schnell vergrossern Danach stirbt die befallene Pflanze schnell ab Da aber nur oberirdische Pflanzenteile befallen werden treibt die Lilie im Folgejahr wieder aus 41 Daneben werden Lilien auch von Peronospora lilii Uromyces aecidiiformis Aureobasidium microstictum Mycosphaerella martagonis mit der Nebenfruchtform Pseudocercosporella inconspicua Asteroma lilii martagonis und Phyllosticta liliicola befallen Alle diese Arten verursachen Blattflecken und Lasionen an der Blattern 42 Lilienwurzeln konnen von Rhizopus Arten sowie diversen Wurzelpilzen wie zum Beispiel Cylindrocarpon destructans Pythium splendens oder Rhizoctonia solani befallen werden 41 Viren Bearbeiten Etwa 20 Viren oder Viroide konnen Lilien befallen 43 Die wichtigsten sind das Gurkenmosaikvirus CMV das Tabakmosaikvirus TMV das Lilienscheckungsvirus LMoV das Lily Mild Mosaic Virus LMMV und das Lilien X Virus LVX Fast alle Viren verursachen blass gescheckte von den Blattadern her ausstrahlende Muster auf den Blattern Oft kommt es zu Missbildungen die Blatter sind verdreht oder gekrauselt Auch das Lily Symptomless Virus LSV das kein offensichtlich erkennbares Schadbild aufweist die Pflanzen aber schwacht und anfallig macht infiziert Lilien Verbreitet werden alle Viren vor allem durch Blattlause Aphidoidea Fransenflugler Thysanoptera oder gelegentlich Fadenwurmer Nematoda die den infektiosen Pflanzensaft ubertragen Alle Lilien befallenden Viren sind unbehullt und daher resistent gegen Bekampfungsmittel in Kultur hilft nur das Verbrennen der infizierten Pflanzen um eine weitere Verbreitung zu verhindern Nicht alle Lilienarten sind anfallig fur diese Viren insbesondere asiatische Arten haben oft eine Toleranz oder Resistenz 41 nbsp Lilienhahnchen Lilioceris lilii Tiere Bearbeiten Die Lilie ist in Europa eine wichtige Futterpflanze fur das 6 bis 8 Millimeter grosse Lilienhahnchen Lilioceris lilii einen siegellackroten Kafer Vor allem die Larven aber auch die Imagines konnen bei starkerem Befall ganze Lilienbestande in wenigen Tagen bis auf den Stiel abfressen In einigen Gebieten verbreitet ist die Lilienminierfliege Liriomyza urophorina Sie legt ihre Eier in die entstehenden Knospen und diese verkummern fallen ab oder offnen sich vollig missgestaltet Verschiedene Fadenwurmer Nematoda saugen als Ektoparasiten an Lilienzwiebeln Dies sind vor allem Nematoden aus der Gattung der Blattalchen Aphelenchoides die wandernde Wurzelnematode Pratylenchus penetrans und Rotylenchus robustus Auch Wurzelmilben Rhizoglyphus aus der Familie der Mehlmilben Acaridae fressen an Lilienzwiebeln Kulturgeschichte Bearbeiten nbsp Lilium chalcedonicum als Fresken Motiv in Akrotiri Bronzezeit ca 1600 v Chr nbsp Sandro Botticelli Madonna mit dem Kind und Singenden Engeln Raczynski Tondo ca 1477Kulturgeschichtlich wird nicht immer sauber zwischen biologischen Gattungen unterschieden So werden die unterschiedlichsten Pflanzen wie Hakenlilien Crinum die Belladonnalilie Amaryllis belladonna Jakobslilien Sprekelia Graslilien Anthericum Taglilien Hemerocallis Schwertlilien Iris Waldlilien Trillium und viele weitere Pflanzen schlicht mit Lilie bezeichnet In diesem Sinn fand sie beispielsweise in der Heraldik keine signifikante Verwendung die Lilie in der Heraldik bildet eine Schwertlilie nach Hier wurde versucht darauf zu achten solche Beispiele in der Kulturgeschichte zu finden die tatsachlich Lilien bezeichnen Lilien als kulturelles Symbol Bearbeiten In den mediterranen Kulturen stand aufgrund ihrer geographisch weitraumigen Verbreitung insbesondere die strahlend weisse Madonnen Lilie im Zentrum symbolischer Verwendung Abbildungen wahrscheinlich der Madonnen Lilie finden sich bereits auf Friesen im minoischen Kreta Die alteste bekannte Darstellung einer Lilie allerdings zeigt wohl Lilium chalcedonicum Es handelt sich dabei um rund 3500 Jahre alte Fresken in der bronzezeitlichen Stadt Akrotiri auf der griechischen Insel Santorin 44 45 Die Madonnen Lilie hingegen war im alten Griechenland die Blume der Hera Cassianus Bassus berichtet in seinen Geoponica sie sei entstanden aus verschutteten Tropfen der Milch ihrer Bruste als Herkules von diesen trank 46 Uber die Reinheit der Blute soll sich wiederum Aphrodite so sehr geargert haben dass sie ihr zusatzlich einen Eselsphallus als Stempel einpflanzte 47 Im Christentum taucht die Lilie vielfach als Symbol auf Susanna im Bade von hebraisch Shushan die Lilie wurde bereits vor Maria mit dem Symbol der Lilie als Zeichen ihrer Reinheit dargestellt Das Zeichen wurde in der Marienverehrung ubernommen und erhielt als Madonnen Lilie und Symbol der Reinheit seine heutige Bedeutung in der christlichen Formensprache 48 49 Auch der Erzengel Gabriel tragt vor allem auf Darstellungen der Verkundigung seit dem 14 Jahrhundert eine Lilie als Attribut in seiner Hand symbolisiert sie die immerwahrende Jungfraulichkeit Marias und loste das vorherige Symbol des Zepters als fruheres Hauptattribut des Erzengels ab 50 Lilium rubellum gilt als Zeichen fur Gesundheit und ist Teil shintoistischer Riten Seit 702 findet jahrlich am 17 Juni das Lilienfest Saikusa matsuri in Nara statt bei dem die Glaubigen versuchen einen der Lilienstangel aus dem Ritus zu erhaschen da man ihm die Kraft zuspricht gegen Krankheiten zu helfen 51 Lilien in der Literatur Bearbeiten Im altesten erhaltenen japanischen Buch dem Kojiki aus dem Jahr 712 werden Lilien in der Hochzeitsszene des ersten Kaisers erwahnt ebenso in mehreren Gedichten im Man yōshu aus dem Jahre 759 45 In der Bibel finden Lilien mehrfach Erwahnung Die wohl bekannteste Stelle findet sich bei Lk 12 27 und Mt 6 28 Und warum sorget ihr fur die Kleidung Schaut die Lilien auf dem Felde wie sie wachsen sie arbeiten nicht auch spinnen sie nicht 29 Ich sage euch dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins Mt 6 28 Luther Ubersetzung 1912 Eine der altesten Erwahnungen der Lilie in Althochdeutsch stellt dann auch eine Ubersetzung dieser Stelle in karolingischer Zeit im Tatian dar Weitere Erwahnungen aus dieser Zeit finden sich bei Notker I und Otfrid von Weissenburg 52 In der deutschsprachigen Literatur finden sich vornehmlich drei unterschiedliche wenngleich eng verwandte Bilder zur Lilie die aber teilweise zeitgleich und sogar vom selben Autor verwendet werden Aus der christlichen Symbolsprache heraus ist im Mittelalter in der Literatur die Lilie ein Sinnbild fur Jungfraulichkeit Reinheit und Unschuld Dies findet sich auch viele Jahrhunderte spater z B noch bei Christoph Martin Wieland 53 Im zweiten Bild wird die Lilie als schlanke zarte und bleiche Blume gezeichnet Dies wird besonders im Adjektiv lilienbleich deutlich Gleicher Wieland benutzt dieses Bild in folgender Stelle Sie sagts mit schwacher halb erstickter Stimme und sinkt an seine Brust So sinkt im Sturm zerknickt der Lilie welkes Haupt Wieland 23 38 Im dritten Bild wird die Lilie in Zusammenstellung mit der Rose verwendet Hier vor allem mit Rosen auf einem Grab oder fur Bilder und Vergleiche von der Unschuld des ersten Bildes ist hier nichts mehr zu spuren Wie bei August von Platen Hallermunde Wie die Lilie sei dein Busen offen ohne Groll aber wie die keusche Rose sei er tief und voll Graf Platen 54 Lilien als Heilpflanzen Bearbeiten Die altesten Erwahnungen von Lilien in China gehen zuruck auf ihren Gebrauch als Heilpflanze Erstmals findet eine Lilie Erwahnung im klassischen Shennong ben cao jing das etwa um 200 n Chr verfasst wurde der Gebrauch reicht bis in die Gegenwart Eingesetzt werden Lilien gegen chronischen Husten Blutkrankheiten und Schlaflosigkeit 55 Im antiken Griechenland bereitete man aus verschiedensten Blumen schmerzlindernde Salben neben Rosen Narzissen und Iris wurden dazu auch Lilien verwendet Ausserdem wurde sie gegen Menstruationsbeschwerden Verbrennungen und Verspannungen eingesetzt Aus den spatromischen medizinischen Kodizes hat sich bei Pseudo Apuleius auch eine Fruhe Abbildung des 4 Jahrhunderts erhalten 56 Bis heute wird in unterschiedlichsten Volksmedizinen die als adstringierend eingestuften Pflanzensafte zur Heilung beschadigten oder gereizten Gewebes eingesetzt z B bei Abszessen entzundeter oder rissiger Haut Geschwuren oder frischen Wunden Schon Plinius der Altere hat auf diese Verwendung hingewiesen aber auch Dioskurides und Hildegard von Bingen empfahlen den Einsatz bei oberflachlichen Verletzungen und Krankheiten 57 Lilien als Lebensmittel Bearbeiten Bis auf den Stamm sind alle Teile der meisten Lilien Arten essbar In der chinesischen Kuche werden die Zwiebeln von Lilium brownii Lilium regale Lilium lancifolium und Lilium speciosum in der Kuche genutzt und auch speziell zu diesem Zweck angebaut Gegessen werden die Zwiebeln entweder frisch oder getrocknet oder es wird Starke aus ihnen gewonnen 58 Aus Kamtschatka berichtete Heinrich von Kittlitz 1858 dass die Zwiebel Schuppen von Lilium debile aber auch Lilium martagon ein wohlschmeckendes und dem Anschein nach sehr nahrhaftes Gemuse geben 59 Bei Stammen nordamerikanischer Ureinwohner waren Lilienzwiebeln ebenfalls Lebensmittel belegt ist der Gebrauch von Lilium columbianum Lilium pardalinum Lilium parvum Lilium occidentale und Lilium philadelphicum sie wurden gekocht gedampft gebacken oder roh verzehrt 60 Auch in Europa wurden Lilienzwiebeln zeitweise als Lebensmittel genutzt Charles Bryant fuhrte 1783 in seiner Flora Diaetetica die Turkenbund Lilie als Lebensmittelpflanze an 61 Lilien als Zierpflanzen Bearbeiten Obwohl Lilien bereits lang vom Menschen geschatzt waren erhielten sie erst in den 1930er Jahren durch die Tatigkeit Jan de Graaffs und seiner Grundung der Oregon Bulb Farms einen festen Platz als Zuchtpflanzen Vor allem in England den USA und Holland hat dies seither zu zahlreichen Hybriden und einer florierenden Lilien Industrie gefuhrt Allein in Holland stieg die Produktion von 4 2 Millionen Stangeln 1968 auf 152 Millionen Stangel 1978 62 In Japan waren Lilien 2008 die am funfthaufigsten verkauften Schnittblumen mit den zweithochsten Preisen 45 2005 waren bei der Royal Horticultural Society der International Cultivar Registration Authority fur die Gattung Lilium uber 13 000 Hybriden und Kultivare registriert 63 64 Als Gartenpflanzen sind in der Gegenwart neben zahlreichen Hybriden auch noch immer einige Arten prasent so die Konigs Lilie der Turkenbund die Madonnen Lilie und die Tiger Lilie Bereits ab dem 19 Jahrhundert wurde die Oster Lilie als Schnittblume weit gehandelt Sie wurde ursprunglich in Japan und auf den Bermudas produziert heute dagegen hauptsachlich in den USA Kalifornien Oregon Japan und den Niederlanden Sie ist die einzige reine Art die Bedeutung als Schnittblume hat sonst wird der Markt von Sorten beherrscht Zuchterische Klassifikation Bearbeiten In der Zucht werden lose entlang Combers Modell neun verschiedene Lilien Divisionen zur Klassifikation von Hybriden und Kultivaren unterschieden Sieben dieser Divisionen umfassen dabei Gruppen von untereinander kreuzungsfahigen systematisch verwandten Arten Division 8 dient als Sammelgruppe fur sonst nicht erfasste Kreuzungen und Division 9 fuhrt Arten und ihre Kultivare auf 65 Division 1 Asiatische Hybriden Kreuzungen von Lilium amabile Lilium bulbiferum Lilium callosum Lilium cernuum Lilium concolor Lilium dauricum Lilium davidii Lilium lancifolium Lilium lankongense Lilium leichtlinii Lilium pumilum Lilium wardii Lilium wilsonii Die Bluten sind meist klein bis mittelgross einfarbig oder mit kontrastierend gefarbten Blutenspitzen und Saftmalen Flecken fehlen oder sind klar abgegrenzt Nur schwach oder gar nicht duftend Division 2 Martagon HybridenKreuzungen von Lilium hansonii Lilium martagon Lilium medeoloides und tsingtauense Fruhbluhend Die Bluten sind meist klein zahlreich und nach unten weisend die Blutenblatter vielfach gefleckt verdickt und zuruckgebogen zur Form von Turkenbunden Die Bluten sind duftarm oder duften unangenehm Die Knospen sind oft behaart die Zwiebeln oft violett oder orange gelb Division 3 Euro Kaukasische HybridenKreuzungen von Lilium candidum Lilium chalcedonicum Lilium kesselringianum Lilium monadelphum Lilium pomponium und Lilium pyrenaicum Die Bluten sind meist klein bis mittelgross haufig glocken bis turkenbundformig und nach unten weisend Die Blutenfarben sind oft blasslich Fleckungen konnen fehlen oder auch zahlreich vorhanden sein Haufig duften sie viele sind kalktolerant Division 4 Amerikanische HybridenKreuzungen von Lilium bolanderi Lilium canadense Lilium columbianum Lilium grayi Lilium humboldtii Lilium kelleyanum Lilium kelloggii Lilium maritimum Lilium michauxii Lilium michiganense Lilium occidentale Lilium pardalinum Lilium parryi Lilium parvum Lilium philadelphicum Lilium pitkinense Lilium superbum Lilium vollmeri Lilium washingtonianum und Lilium wigginsii Die nur schwach duftenden Bluten sind meist klein bis mittelgross und nach unten weisend stark gelb bis orange rot und deutlich gefleckt Die Blutenblatter sind schmal ublicherweise zuruckgebogen Division 5 Longiflorum LilienKreuzungen von Lilium formosanum Lilium longiflorum Lilium philippinense und Lilium wallichianum Die meist wenigen duftenden Bluten sind meist mittelgross bis gross und trompetenformig und einfarbig weiss Flecken Papillen und Saftmale fehlen Division 6 Trompeten und Aurelian HybridenKreuzungen von Lilium brownii Lilium henryi Lilium leucanthum Lilium regale Lilium rosthornii Lilium sargentiae und Lilium sulphureum Aurelian Hybriden sind definiert als Kombination von Lilium henryi mit Trompeten Lilien Die Bluten sind meist mittelgross bis gross und konnen jede ubliche Form aufweisen Sie sind weiss creme gelb bis orange oder pink haufig mit farblich kontrastierenden sternformigen Zeichnungen im Schlund bzw Banderungen auf der Aussenseite Trompeten Hybriden sind meist duftend ungezeichnet oder schmal gebandert am Ansatz Die Blutenblattspitzen sind aufgebogen Division 7 Orientalische HybridenKreuzungen von Lilium auratum Lilium japonicum Lilium nobilissimum Lilium rubellum und Lilium speciosum Die oft spat bluhenden duftenden Bluten sind meist mittelgross bis sehr gross Die inneren Blutenblatter sind meist sehr breit und uberlappen einander am Ansatz Sie sind meist weiss bis pink bis purpurrot gelegentlich goldgelb oft mit weisser Grundfarbe mit farblich kontrastierender Zeichnung im Schlund Fleckungen fehlen oder sind zahlreich Papillen und Nektarien sind deutlich ausgepragt Division 8 Andere HybridenKreuzungen die von keiner der Divisionen 1 bis 7 abgedeckt sind einschliesslich aller Kreuzungen uber Divisionsgrenzen hinweg Ebenso umfasst die Division alle Hybriden von Lilium henryi mit Lilium auratum Lilium japonicum Lilium nobilissimum Lilium rubellum und Lilium speciosum Division 9 Arten und ihre Kultivare Nachweise BearbeitenFussnoten direkt hinter einer Aussage belegen die einzelne Aussage Fussnoten direkt hinter einem Satzzeichen den gesamten vorangehenden Satz Fussnoten hinter einer Leerstelle beziehen sich auf den kompletten vorangegangenen Absatz a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Mark W Skinner Lilium In Flora of North America Vol 26 2002 S 172 ff Online a b c d e f g h i j k l m Liang Songyun Minoru N Tamura Lilium In Flora of China Bd 24 2002 ISBN 978 1 930723 00 9 S 135 ff Online Stephen G Haw The Lilies of China 1986 S 71 ISBN 0 88192 034 7 V N Kosenko Contributions to the pollen morphology and taxonomy of the Liliaceae In Grana 38 1 S 20 30 1999 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band II Teil 2 2 Auflage Carl Hanser Verlag Munchen 1939 S 294 a b Harold Comber A new classification of the genus Lilium In 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