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Das Man yōshu japanisch 萬葉集 bzw 万葉集 in Umschrift auch Manioschu 1 dt Sammlung der zehntausend Blatter ist die erste grosse japanische Gedichtanthologie Es handelt sich um eine Sammlung von 4 496 Waka Gedichten die unter anderem den Kokashu und den Ruiju Karin 類聚歌林 enthalt Das Man yōshu nimmt in der vorklassischen Literatur Japans Nara Periode eine besondere Stellung ein Es wurde um 759 und im Unterschied zu allen nachfolgenden Sammlungen der Heian Zeit nicht auf kaiserlichen Geheiss sondern von privater Hand vornehmlich von dem Dichter Ōtomo no Yakamochi nach chinesischem Vorbild kompiliert Der von ihm mehr oder minder zufallig angelegte Umfang von 20 Banden diente den folgenden kaiserlichen Gedichtsammlungen als Vorbild Die altesten Gedichte lassen sich nach traditioneller Jahreszahlung bis ins 4 Jahrhundert zuruckdatieren Anm 1 die meisten stammen jedoch aus dem Zeitraum zwischen 600 und 750 Die Zusammenstellung ist in der Man yōgaki einer aus Man yōgana bestehenden Silbenform in der chinesische Schriftzeichen zur Darstellung der Aussprache dienen geschrieben Die Aufzeichnung der Gedichte erfolgte ausschliesslich in Kanji den von den Japanern ubernommenen chinesischen Schriftzeichen Diese Schriftzeichen wurden sowohl ideographisch als auch phonetisch genutzt Im Man yōshu werden 561 Verfasser mit Namen genannt darunter 70 Frauen Daruber hinaus bleiben ein Viertel der Dichter anonym sodass man weitere 200 Verfasser annehmen kann Darunter waren unter anderem Ōtomo no Tabito 665 731 Yamanoue no Okura 660 733 und Kakinomoto no Hitomaro Man yōshu Textausgabe 12 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Titel und Gliederung 2 Entstehung 3 Lyrische Formen 3 1 Tanka 3 2 Chōka 3 3 Sedōka 3 4 Bussokusekika 3 5 Rhetorische Mittel 4 Inhalt 4 1 Zu den einzelnen Buchern 5 Herausragende Poeten 5 1 Kakinomoto no Hitomaro 5 2 Yamabe no Akahito 5 3 Yamanoue no Okura 5 4 Ōtomo no Yakamochi 6 Die Hof und Volksdichtung 6 1 Sakimori Uta 6 2 Azuma Uta 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 Quellen 11 Anmerkungen 12 EinzelnachweiseTitel und Gliederung BearbeitenDer Titel hat den Ubersetzern seit jeher Schwierigkeiten bereitet Insbesondere das zweite der drei Ideogramme im Titel man yō shu kann unterschiedlich verstanden werden Das Schriftzeichen man 万 bedeutet heute gemeinhin Zehntausend wurde aber auch verwendet um eine unbestimmt grosse Zahl vergleichbar dem Begriff Myriade auszudrucken Das Schriftzeichen shu Sammlung ist in seiner Bedeutung weitgehend eindeutig Das Ideogramm yō ist haufig in der Bedeutung Blatt verstanden worden und zu Koto no ha wortlich Wort Blatt 言葉 kotoba im Sinne von Wort Rede Gedicht expandiert worden Anm 2 2 Diese Auffassung fuhrt zu der wohl haufigsten Ubersetzung des Begriffs Sammlung der zehntausend Blatter Das zweite Ideogramm ist daruber hinaus auch in der Bedeutung mansei manyō viele Generationen 葉世 aufgefasst worden In diesem Fall lautete der Titel etwa Gedichte vieler Generationen Die Herausgeber des Werkes sind unbekannt jedoch durfte der Dichter Ōtomo no Yakamochi massgeblich zu der Entstehung der Sammlung beigetragen haben Namentlich bekannt sind uber 561 Poeten jedoch sind ca 25 der Dichter die zu der Vielfalt des Man yōshu beigetragen haben unbekannt geblieben Die altesten Gedichte stammen bereits aus dem 4 Jahrhundert Die meisten Gedichte der Anthologie stammen jedoch aus dem Zeitraum zwischen 600 und 750 Den Grossteil des Werkes machen 4173 kurze Dichtungen Mijika uta die sogenannten Tanka aus Daneben enthalt das Man yōshu 261 Langgedichte Naga uta oder Chōka und 61 ausdrucklich gekennzeichnete Sedōka symmetrisch aufgebaute sechszeilige Gedichte Wahrend die spateren kaiserlichen Gedichtsammlungen einem strengen inhaltlichen Gliederungsprinzip Fruhling Sommer Herbst Winter Abschied Liebe etc folgen ist die Anordnung der Gedichte im Man yōshu noch weitgehend ungeordnet Die Gedichte konnen in sechs Gruppen eingeteilt werden die uber den ganzen Textkorpus verteilt sind Kusagusa no uta oder Zōka 雑歌 vermischte Gedichte wie zum Beispiel Gluckwunschgedichte Reiselieder und Balladen Sōmon 相聞 Gedichte in gegenseitiger Ausserung eines freundlichen Gefuhls Beispielhaft dafur ist ein Gedicht das Nukada die Nebenfrau des Kaisers Tenji an den jungeren Bruder des Kaisers Prinz Ōama schrieb als er wahrend eines Jagdausflugs ihr zu verstehen gab dass er um sie werbe Banka 挽歌 Elegien zu denen Lieder uber den Tod der Mitglieder der kaiserlichen Familie gehoren Hiyuka 譬喩歌 allegorische Gedichte Shiki kusagusa no uta oder Eibutsuka 詠物歌 vermischte Gedichte mit besonderer Berucksichtigung der Natur und der vier Jahreszeiten Shiki Sōmon gegenseitige Ausserungen mit Berucksichtigung der Jahreszeiten Anm 3 Entstehung BearbeitenSchon zu Beginn des 10 Jahrhunderts konnte man nicht mehr recht sagen von wem und wann das Man yōshu zusammengestellt worden war Dies war vor allem dem Umstand zu schulden dass sich die Tenno und mit ihnen der Hof in den nachfolgenden Regierungsperioden bis zur Engi Zeit wieder der chinesischen Poesie zuwandten Man kann daher nicht mit Gewissheit sagen wer die Zusammensteller dieses umfangreichen Werkes waren Sicher ist nur dass die Sammlung in der spaten Nara Zeit beendet wurde Anm 4 Den Ausfuhrungen des Priesters Keichu 契沖 3 Anm 5 zufolge entstand das Man yōshu im Unterschied zu den Sammlungen aus einundzwanzig Epochen die auf kaiserlichen Befehl zusammengestellt wurden als private Sammlung des Poeten Yakamochi von dem Klan Ōtomo 4 Er selbst in diverse politische Angelegenheiten verwickelt verstarb unter dubiosen Umstanden 785 Der Klan Ōtomo verschwand daraufhin vollstandig bis zum Ende des 9 Jahrhunderts Die Hauptquellen des Man yōshu das Kojiki und das Nihonshoki oder auch Nihongi genannt sind selbst in der Anthologie erwahnt Des Weiteren dienten als Quellen Werke einzelner Dichter Memoiren und Tagebucher aber auch mundlich uberlieferte Dichtungen In manchen Fallen ist die Originalquelle oder sogar die personliche Meinung des Zusammenstellers zu dem Gedicht angegeben worden Ein weiteres Charakteristikum des Man yōshu ist die Wiederholung der Gedichte in leicht abgewandelten Versionen Erst Kaiser Murakami befasste sich wieder mit der Sammlung In den bis dahin verstrichenen zwei Jahrhunderten war weitgehend vergessen worden wie die durchweg chinesischen Schriftzeichen zu lesen waren Murakami setzte daher eine funfkopfige Kommission ein die begann die Lesung in Kana zu notieren Diese als Koten alte Lesung bekannte Notation von 951 folgte die Jiten zweite Lesung einer sechskopfigen Kommission Die Lesung von danach noch 152 verbleibenden Gedichten wurde dann im 13 Jahrhundert von dem Monch Sengaku erarbeitet Shinten neue Lesung Eines der wichtigsten Quellbucher des Man yōshu war das Ruiju Karin 類聚歌林 Wald eingeordneter Verse 5 das in spaterer Zeit verloren gegangen ist Fertiggestellt wurde es von Yamanoe Okura einem der ersten Man yōshu Poeten und einem begeisterten Verehrer der chinesischen Literatur Es ist nicht viel uber das Werk bekannt aber man nimmt an dass es mindestens als Vorlage fur die ersten zwei Bande diente Eine weitere Quelle stellte das Kokashu 古歌集 Sammlung alter Gedichte dar Daruber hinaus werden im Man yōshu die als Hitomaro Kanamura Mushimaro und Sakimaro bekannten Sammlungen erwahnt Normalerweise geht einer Dichtung oder einer Gruppe von Dichtungen im Man yōshu der Name des Autors ein Vorwort und nicht selten ein Vermerk voraus Im Vorwort und Vermerk ist zumeist der Anlass Datum und Ort aber auch die Quelle des Gedichtes angegeben Geschrieben ist all dieses in Chinesisch Sogar chinesische Dichtungen auch wenn ganz selten kommen in den Buchern des Man yōshu vor Die Gedichte selbst sind in chinesischen Schriftzeichen den Kanji geschrieben Bemerkenswert ist dass die Zeichen meistens wegen ihres phonetischen Wertes aus dem Chinesischen entliehen wurden was als Manyōgana bezeichnet wird Teilweise wurden die Zeichen auch semantisch verwendet mit der entsprechenden japanischen Lesung ideografische Verwendung Erst aus den Manyōgana entwickelten sich die Kana die Silbenschrift Japans Mehrere Kanji konnten ein und denselben phonetischen Wert haben Das stellte eine grosse Herausforderung fur die Ubersetzung des Man yōshu dar Lyrische Formen BearbeitenDas Gedicht Lied im Man yōshu besteht aus mehreren Versen die in der Regel abwechselnd funf und sieben Moren beinhalten Notiert wurde original vermutlich in Zeilen zu sechzehn oder siebzehn Zeichen Tanka Bearbeiten Die am haufigsten vorkommende und bis heute erhaltene Form in der Anthologie ist das Tanka Diese Gedichtform besteht aus funf Versen mit 31 Moren 5 7 5 7 7 Chōka Bearbeiten Daneben finden sich im Man yōshu die sogenannten Langgedichte oder Chōka Ein Chōka besteht auch aus 5 oder 7 Moren je Vers und wird mit einem siebenmorigen Vers abgeschlossen 5 7 5 7 5 7 7 Die Langegedichte sind nach chinesischem Vorbild gebildet Ihnen folgen haufig Kurzgedichte sogenannte Kaeshi uta oder Hanka 反歌 Wiederholungsgedicht Formal handelt es sich dabei um Tanka die in pragnenater Form eine Zusammenfassung oder einen Nachtrag darstellen Das langste Chōka in der Anthologie uberschreitet 150 Verse jedoch nicht Insgesamt befinden sich 262 der Langgedichte im Man yōshu davon einige aus der Feder von Kakinomoto Hitomaro einem der bedeutendsten Poeten Das Chōka selbst verlor im 8 Jahrhundert an Bedeutung wahrend die Bedeutung des Tanka zunahm Sedōka Bearbeiten Neben diesen beiden Formen findet man zudem das Kehrverslied Sedōka Es kommt in der Sammlung der Zehntausend Blatter 61 Mal vor Es handelt sich dabei um die Kombination zweier Halbgedichte dem Kata uta 片歌 das charakterisiert ist durch die zweimalige Wiederholung des Tripletts 5 7 7 also 5 7 7 5 7 7 Das Sedōka wurde mit der Zeit immer ungebrauchlicher und geriet schliesslich in Vergessenheit Bussokusekika Bearbeiten Zuletzt ist noch eine Sonderform das Bussokusekika 仏足石歌 wortlich Buddhafussspurgedichte mit nur einem Exemplar im Man yōshu existent Es erinnert an ein Steinmonument das die Form des Fussabdruck Buddhas besitzt und das 752 im Yakushi Tempel nahe Nara entstand Darin eingraviert sind 21 Lieder die bis auf den heutigen Tag erhalten blieben Charakteristisch fur diese Form sind sechs Verse mit 38 Silben 5 7 5 7 7 7 Rhetorische Mittel Bearbeiten Weder Betonungen Tonhohen Silbenlangen noch Reim werden fur die Wirkung des Gedichts eingesetzt Dies wird auf die Eigenheit der japanischen Sprache zuruckgefuhrt in der jede Silbe mit einem Vokal endet Als rhetorische Mittel wurden zum einen Alliterationen verwendet und zum anderen der Parallelismus der im Chōka eingesetzt wurde Zudem wurden sogenannte Kake kotoba 掛詞 eingesetzt Wortspiele mit Homonymen in dem eine Lesung je nach Schriftzeichen unterschiedliche Bedeutungen annehmen kann Das japanische Wort matsu kann beispielsweise warten aber auch Kiefer bedeuten je nachdem ob man das Schriftzeichen 待つ oder 松 zugrunde legt Ein weiteres typisch japanisches Stilmittel sind die Makura kotoba 枕詞 Kopfkissenworter genannt da sie sich semantisch an das Bezugswort anlehnen In ihrer Funktion sind sie mit den Epitheta ornantia schmuckende Beiworte vergleichbar Es handelt sich um einzelne Worte oder Satze im Allgemeinen mit funf Silben die in Gedichten mit anderen festgeschriebenen Wortern oder Phrasen verbunden sind Durch die semantische Uberlagerung konnte der Dichter Assoziationen und Klange erzeugen und dem Gedicht dadurch Hohen und Tiefen verleihen Makura kotoba kamen bereits im Kojiki und Nihonshoki vor wurden jedoch erst durch Kakinomoto Hitomaro im Man yōshu etabliert Die langeren Joshi 序詞 Einfuhrungsworter sind dem Kopfkissenwort ahnlich aufgebaut jedoch langer als funf Moren und wurden meist als eine Form des Prologs eingesetzt Von den genannten drei Mitteln ist das Kake kotoba zwar formal das einfachste in der japanischen Dichtkunst zugleich aber sehr bedeutend und fur Ubersetzer eine grosse Herausforderung Beispiel Buch II Gedicht 1 von Iwa no hime Kanbun Japanische Lesung Romaji 6 Ubersetzung 7 君之行 氣長成奴 山多都祢 迎加将行 待尓可将待 君が行き 日長くなりぬ 山尋ね 迎へか行かむ 待ちにか待たむ Kimi ga yuki kenagaku narinu yama tazune mukae ka yukamu machi ni ka matamu Dein Fortgehen ist schon lange geworden Soll ich auf dem Berge suchend Ihm entgegen gehen Oder soll ich wartend auf ihn warten Yamatazu no ist hier Makura kotoba zu mukae Das metrische Schema ist 5 7 5 7 7 Inhalt BearbeitenIn seiner Qualitat unterliegt das Man yōshu keinesfalls einer der bekannten chinesischen Sammlungen und in Quantitat kann es mit der griechischen Anthologie verglichen werden Im Gegensatz zu einer anderen wichtigen Gedichtssammlung dem Kokin Wakashu sind im Man yōshu sowohl Dichtungen des Hofes als auch die der Menschen auf dem Land enthalten Die Spanne reicht sogar bis zu Sakimori den Dichtungen der Grenzsoldaten und den Dichtungen der ostlichen Provinzen Azuma Uta in ihrem groben Dialekt Neben der prachtvollen Wiedergabe des Stadtlebens koexistieren lebhafte Beschreibungen des landlichen Lebens Diese Anthologie reflektiert das japanische Leben zu der Zeit ihres Entstehens und verdeutlicht Beruhrungen mit dem Buddhismus Shintoismus Taoismus und Konfuzianismus Zu den fruhen Werken werden vor allem die Schopfungen der kaiserlichen Familie gezahlt die eine Vorliebe zu dem Volksliedhaften oder auch Zeremoniellen aufweisen Ein gutes Beispiel dafur ist das dem Kaiser Yuryaku 456 479 zugeschriebene Gedicht Yamato no kuni Das Land Yamato welches das Man yōshu eroffnet Zu den einzelnen Buchern Bearbeiten Wie bereits erwahnt besteht das Man yōshu aus 20 Banden Man nimmt an dass die ersten beiden Bucher der Sammlung auf den Befehl des Kaisers zusammengestellt wurden Buch I beinhaltet Werke der Zeitspanne zwischen der Regentschaft des Kaisers Yuryaku 456 479 und dem Anfang der Nara Zeit Buch II dagegen deckt eine langere Periode ab Es enthalt Lieder die dem Kaiser Nintoku 313 399 zugeschrieben werden und diejenigen die auf 715 datiert wurden Beide Bucher sind im Vergleich zu den anderen Banden eher weniger umfangreich die Gedichte erscheinen in chronologischer Reihenfolge und sind im so genannten Fruhen Palaststil geschrieben Buch III beschreibt die Periode zwischen der Regierungszeit der Kaiserin Suiko 592 628 und dem Jahr 744 Kontrar zu den Vorgangern beinhaltet das Buch eher die Dichtungen der Landereien Man kann allgemein sagen dass in den ersten drei Buchern des Man yōshu die Poeten des Ōtomo Klans ausserordentlich prasent sind Im Buch IV befinden sich zum ausschliesslich Sōmonka aus der Nara Zeit Der Schlusselbegriff des Buches IV ist koi Die wohl beste Ubersetzung des Begriffs ist Verlangen solches das nie erwidert wird Als Resultat entsteht Frustration die stark zur Geltung kommt Buch V deckt die Jahre zwischen 728 und 733 ab und enthalt einige wichtige Chōka Im Anbetracht der umfassten Zeitspanne und der Dichter ist das Buch VI den Buchern IV und VIII sehr ahnlich Es beinhaltet 27 Chōka und einige Reise und Bankettdichtungen Das Buch VII wie auch die Bucher X XI und XII mit anonymen Dichtungen bestuckt deckt die Periode zwischen der Regierungszeit der Kaiserin Jitō 686 696 und der Kaiserin Genshō 715 724 ab Es enthalt mehrere Lieder der Hitomaro Sammlung und bezieht einen weiteren wichtigen Teil 23 Sedōka ein Die Bucher XI und XII konnen der Fujiwara und der fruhen Nara Zeit zugeordnet werden Die Dichtungen dieser Bucher tragen eher den volksdichterischen Charakter Buch IX offenbart uns Dichtungen aus Zeit zwischen der Regierungsperiode des Kaisers Jomei 629 641 und abgesehen von einem Tanka des Kaisers Yuryaku 744 Bezogen wurden die Lieder zum grossen Teil aus den Hitomaro und Mushimaro Sammlungen Buch XIII weist ein einzigartiges Repertoire von 67 Chōka auf wovon die Mehrheit auf die Zeit des Kojiki und Nihonshoki datiert wird Einige Exemplare stammen jedoch unmissverstandlich aus den spateren Perioden Die Sammlung der Dichtungen der ostlichen Provinzen findet man im Buch XIV Weder die Autoren noch das Datum der Zusammenstellung ist bekannt doch zeigt sich ein eindeutiger Unterschied zu den Provinzgedichten in Stil und Sprache Buch XV beinhaltet unter anderem eine Reihe von Meeresdichtungen geschrieben von den Mitgliedern der Gesandtschaft nach Korea um 736 und einige Liebesgedichte datiert 740 die von Nakatomi Yakamori und seiner Geliebten Sanu Chigami ausgetauscht wurden Die im Buch XVI abgehandelten Dichtungen beschreiben den Zeitraum zwischen der Regierungszeit des Kaisers Mommu 697 706 und der Tempyō Ara 729 749 Generell wird der Dichter Ōtomo no Yakamochi als der Zusammensteller der ersten 16 Bucher des Man yōshu betrachtet Auch ist es bewiesen dass zwischen den Buchern I bis XVI und den nachfolgenden vier eine Zeitlucke besteht Bucher XVII bis XX werden als personlich gesammelte Werke von Ōtomo no Yakamochi angesehen Jedes der vier Bucher gehort der Nara Zeit an Buch XVII deckt die Jahre 730 bis 740 Buch XVIII 748 bis 750 und Buch XIX 750 bis 753 ab Insgesamt beinhalten diese drei Bande 47 Chōka der Inhalt des Buches XIX wird zu zwei Drittel durch Yakamochis Werke bestimmt hier befindet sich der Grossteil seiner Meisterwerke Buch XX umfasst die Jahre 753 bis 759 Hier sind die Sakamori niedergeschrieben die Lieder der Grenzsoldaten welche die Kuste von Kyushu bewachten Name Rank Provinz und Status jedes einzelnen Soldaten sind zusammen mit der dazugehorigen Dichtung aufgezeichnet Das Jahr 759 das letzte vorkommende Datum im Man yōshu an das die Anthologie abschliessende Gedicht verfasst durch Yakamochi angehangt Herausragende Poeten BearbeitenKakinomoto no Hitomaro Bearbeiten Ab der Halfte des 7 Jahrhunderts bildete sich ein professioneller Stand der Poeten am Hofe heraus wo Kakinomoto no Hitomaro um 662 bis um 710 eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat Von seinem Leben ist nichts bekannt doch hatte er einen wesentlichen Anteil von 450 Gedichten davon 20 Chōka im Man yōshu Die von ihm geschaffene Gedichte lassen sich in zwei Kategorien teilen Jene die er in seiner Funktion als Hofpoet sozusagen auf Bestellung gemacht hat und die die er aus seinen personlichen Empfindungen heraus kreierte Zu ersteren gehoren Elegien auf den Tod von Mitgliedern des Kaiserhauses Besonders in den Chōka zeigte er seine ganze kunstlerische Geschicklichkeit Durch Verwendung von joshi und makura kotoba begleitet von refrainartigen Wiederholungen wusste er den Klang des Gedichtes zu gestalten Das Langgedicht fand mit Hitomaro neben seinen Hohepunkt auch sein Ende Der Hofdichter Yamabe no Akahito versuchte zwar die Tradition des Chōka fortzufuhren jedoch gelang es ihm nicht an die Meisterleistung von Hitomaro heranzureichen Fur den Untergang der Chōka gab es mehrere Grunde Das Chōka kannte nur wenige stilistische Mittel wie zum Beispiel die Gestaltung mit 5 und 7 Silben Wie bereits erwahnt spielten Reime oder Akzente keine Rolle kontrar zu dem europaischen Gedicht Des Weiteren handelte es sich bei den Langgedichte um Lobpreisungen an den Kaiser mit nur wenigen Ausnahmen So wurden die Dichtungen keinesfalls vielfaltig gestaltet Zuletzt verkorperten die Dichtungen Hitomaros kein Ideal sondern druckten lediglich die absolut loyale Haltung gegenuber dem Grossen Herrscher aus Die zweite Gruppe seiner Gedichte die personlichen Empfindungen prasentiert ihn als einen ausgezeichneten Dichter besonders im Bezug auf die Elegien die er auf den Tod seiner Frau schrieb Yamabe no Akahito Bearbeiten Zu den zentralen Themen des Man yōshu zahlten Liebe sowie Schmerz uber den Tod Die sich damit befassenden Gedichte bezogen ihre Metaphern aus der unmittelbar nahen naturlichen Umgebung wodurch das Liebesempfinden durch Bluten Vogel Mond und Wind ausgedruckt wurde der Schmerz dagegen bediente sich der Metaphern wie Berge Flusse Gras und Baume Zweifellos bestand dem Wechsel der Jahreszeiten eine besondere Affinitat Jedoch wurde der Naturbegriff nicht in seiner gesamten Bandbreite behandelt So geschah es dass zum Beispiel der Mond als das Motiv vielen Gedichten diente die Sonne und die Sterne dagegen kamen eher selten in den Dichtungen vor Des Weiteren wurde das kustennahe Meer den Weiten der See vorgezogen Der Dichter Yamabe no Akahito bekannt durch seine Landschaftsdichtungen schrieb seine Gedichte im Gegensatz zu Hitomaro auch dann wenn kein besonderer Anlass dazu bestand Themen seiner Gedichte waren keine riesigen Berge sondern der Kaguyama ein Hugel von 148 Metern Hohe nicht das Meer sondern die kleinen Buchten mit ihren Fischerbooten Weil Akahito nur Naturgedichte erschuf und sich keineswegs in dieser Richtung weiterentwickelte wurde er zwangslaufig zum Spezialisten der Naturdichtung Er entdeckte dass Lyrik auch ohne Intuition und Originalitat moglich war So wurde er zum ersten professionellen Poeten der japanischen Dichtkunst was seine historische Bedeutung beschreibt Yamanoue no Okura Bearbeiten Ein weiterer Dichter spielte im Man yōshu eine wichtige Rolle Yamanoue no Okura Man weiss nichts uber seine Herkunft doch berichtet das Nihonshoki dass ein Yamanoue no Okura ohne Hofrang ein Mitglied der Gesandtschaft nach China im Jahre 701 war Nach drei Jahren Aufenthalt kehrte er nach Japan zuruck und wurde 714 in den Adelstand erhoben 721 wurde er Lehrer des Kronprinzen 726 wurde er als Gouverneur von Chikuzen nach Kyushu entsandt Mehrere Jahre spater erkrankte er und schrieb 733 einen Text sich selbst zum Trost angesichts des langen Leidens in dem er die Symptome seiner Krankheit beschrieb Wahrend des China Aufenthaltes perfektionierte Okura seine Fahigkeit chinesische Texte zu verfassen die einen starken taoistischen und buddhistischen Einfluss erkennen lassen So zitiert er in dem Vorwort zu einem seiner Gedichte Zurechtweisung eines verirrten Geistes V 800 die Sankō und die Gokyō essentielle konfuzianische Begriffe Ein weiteres Gedicht dass er niederschrieb eine Elegie auf den Tod seiner Frau V 794 zeigt massive buddhistische Einflusse Okuras Liebe zu Familie und Kindern war ein grosses Thema seiner Gedichte Sein bereits oben erwahntes Gedicht Lied beim Verlassen eines Banketts war massgebend denn niemand ausser ihm hat je wieder solche Verse geschrieben Seit der Edo Zeit galt es sogar fur einen Mann als beschamend sich von einem Bankett aus familiaren Grunden zu entfernen Eine zweite Thematik seiner Gedichte stellte die Last des Alters dar Begleitend dazu sein Gedicht uber die Schwierigkeit in dieser Welt zu Leben in dem er uber das unmittelbar kommende Alter klagt Zum dritten grossen Themenbereich Okuras gehoren Dichtungen uber Elend Armut und Herzlosigkeit des Steuereintreibers Das folgende Gedicht ein Gegenvers zum Chōka Dialog uber die Armut V 892 macht seine Gedanken deutlich Bitter und elendist mir das Leben Kann fort nicht fliegen bin ja kein Vogel V 853 Diese Thematik wurde von keinem seiner Zeitgenossen oder Nachfolger je wieder angeruhrt Ōtomo no Yakamochi Bearbeiten Der Sohn des Ōtomo no Tabito Yakamochi 718 785 verbrachte seine Jugendjahre in Kyushu Nachdem sein Vater verstarb wurde er zum Oberhaupt des Hauses Ōtomo Seine politische Laufbahn war nicht erfolglos Er diente als Gouverneur verschiedener Provinzen hielt sich aber auch des Ofteren am Hof in Nara auf 756 war er in ein erfolgloses Komplott gegen die am Hofe einflussreichen Fujiwara verwickelt was den Stern seiner politischen Karriere sinken liess Ōtomo no Yakamochi zahlt zu den Hauptzusammenstellern des Man yōshu welches rund 500 Gedichte von ihm enthalt das letzte aus dem Jahre 759 Sein Verdienst liegt weder in der Originalitat noch in der Sprache oder Empfindungskraft seiner Dichtungen er liegt eher darin dass Yakamochi es schaffte den Ausdruck des Naturempfindens zu verfeinern und somit zu der Welt des Kokinshu um 905 wenn nicht gar zu der des Shin kokinshu um 1205 uberzuleiten Die Hof und Volksdichtung BearbeitenDie Poesie der Aristokratie des 7 Jahrhunderts betrachtete auf der einen Seite das Langgedicht als eine reprasentative Form der Dichtung und verwendete diese vor allem zu besonderen und kollektiven Anlassen Auf der anderen Seite entwickelte sich das lyrische Gedicht in dem Tanka dem Kurzgedicht welches zu dem Ventil des personlichen Empfindens wurde Das wiederkehrende Motiv des Tanka bildete die Liebe zwischen Mann und Frau belegt mit Metaphern aus der naturlichen Umgebung Trotzdem die Ubernahme der festlandischen Kultur bereits begonnen hatte konnte das chinesische Gedankengut noch nicht in die tiefliegende Gedankenschichten vordringen Selbst zur Blutezeit der buddhistischen Kunst in der Tempyō Ara 729 749 manifestierten sich die buddhistischen Gedanken nicht in der Lyrik des Adels Die Dichter des 8 Jahrhunderts schilderten eine von menschlichen Belangen losgelost betrachtete Natur Yamabe no Akahito spurten den psychischen Verwerfungen der Liebe nach Ōtomo no Sakanoue oder besangen die Nuancen einer hochst verfeinerten Empfindungswelt Ōtomo no Yakamochi Als zentrales Thema der Dichtung blieb die Liebe und die Dichter des Hofes setzten sich das intensive Erleben des Augenblicks als hochstes Gebot Sakimori Uta Bearbeiten Reprasentativ fur die Volksdichtung waren zum einen Sakimori Uta 防人歌 Lieder der Grenzsoldaten sakimori und zum anderen Azuma Uta 東歌 Lieder der ostlichen Provinzen Der Inhalt der Sakimori Uta mit 80 Liedern im Man yōshu prasent schloss sich zusammen aus drei Hauptthemen Etwa ein Drittel der Lieder beklagt sich uber die Trennung von der Frau oder Geliebten ein weiteres Drittel gilt den Eltern oder der Mutter nur in einem Fall dem Vater zuhause und lediglich der Rest beschaftigt sich mit dem eigentlichen Dienst der Soldaten Die letzteren sind aber keineswegs Lobpreisungen an den Militardienst haufig beklagen sich die Soldaten hasserfullt uber ihre Tatigkeit Was fur ein gemeiner Kerl Mich zum Grenzer zu machen da ich krank darnierderlag XX 4382 Unter den Grenzsoldaten herrschte eine Hierarchie Auf je 10 Soldaten kam ein Untergruppenfuhrer Im Gegensatz zu dem einfachen Soldaten wurden von den Untergruppenfuhrern teilweise ganz andere Art von Liedern uberliefert Von Stund anwill ich nicht ruckwarts schauen will hinausziehn meinem Herren zu dienenals dessen untertanigster Schild XX 4373 Azuma Uta Bearbeiten Die emotionalen Empfindungen des Menschen auf dem Land waren von den des Hofes nicht grundlegend unterschiedlich Eine Gemeinsamkeit war zum Beispiel die gemeinsame japanische Weltsicht Belegt wird das durch die Azuma Uta uber 230 Kurzgedichte anonymer Dichter der Provinzen Man nimmt an dass diese im 8 Jahrhundert entstanden sind So gut wie keine Merkmale des Buddhismus sind in den Azuma Uta enthalten wodurch man annehmen kann dass sich hier die urjapanische Kultur wie sie noch zu der Zeit erhalten war widerspiegelt Wie schon in der Dichtung des Hofes bildet die Liebe zwischen Mann und Frau auch hier das zentrale Motiv 196 der uber 230 Gedichte werden von den Kompilatoren der Gruppe der Sōmonka zugeordnet doch befinden sich unter den restlichen einige die mehr oder minder direkt das Thema Liebe ansprechen Kontrar zu den Poeten des Hofes gibt es kaum Naturdichtung losgelost von Liebesempfinden Nur 2 Gedichte erwahnen den Tod Die Beschreibung der Liebe zwischen Mann und Frau weist nur einige wenige Verben vor die entsprechend haufig vorkommen Diese lassen sich in zwei Gruppen teilen Jene die sich auf den direkten korperlichen Kontakt beziehen und solche die die psychische Seite der Liebe behandeln Zu den ersten gehort zum Beispiel nu schlafen im Sinne von Beischlaf Die andere Gruppe beinhaltet Verben wie kofu lieben oder mofu sich sehnen Azuma Uta spiegelt den Volksglauben wider welcher versucht mittels Orakel dem Deuten von Worten Vorbeigehender und dem Verbrennen der Schulterblattknochen einer Hirsches die unmittelbar nahe Zukunft zu bestimmen gar auf sie Einfluss zu nehmen Siehe auch BearbeitenUmi YukabaLiteratur BearbeitenDie Litteraturen des Ostens in Einzeldarstellungen Band X Geschichte der japanischen Litteratur von Karl Florenz Leipzig C F Amelangs Verlag 1909 Katō Shuichi A history of Japanese Literature Vol 1 Kodansha International Tokyo New York London 1981 ISBN 0 87011 491 3 Frederick Victor Dickins Primitive amp Mediaeval Japanese Texts Translated into English with Introductions Notes and Glossaries Clarendon Press Oxford 1906 Digitalisat im Internet Archive Kommentierte englische Ubersetzung des Man yōshu und des Taketori Monogatari Frederick Victor Dickins Primitive amp Mediaeval Japanese Texts Transliterated into Roman with Introductions Notes and Glossaries Clarendon Press Oxford 1906 Digitalisat im Internet Archive Transliteration des Man yōshu und anderer Werke inkl detaillierter Beschreibung der verwendeten Makura Kotoba Alfred Lorenzen Die Gedichte Hitomaro s aus dem Man yōshu in Text und Ubersetzung mit Erlauterungen Kommissionsverlag L Friederichsen amp Co Hamburg 1927 S Noma Hrsg Man yōshu In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 919 Robert F Wittkamp Schriftspiele mit Landschaft und Erinnerung Zur Zeichenverwendung im Man yōshu In Oriens Extremus 48 2009 S 251 270 Robert F Wittkamp Erinnerungsdichtung im Man yōshu Schriftspiele mit mnemo noetischen Verbphrasen In R F Wittkamp Hrsg Erinnerungsgeflechte Text Bild Stimme Korper Medien des kulturellen Gedachtnisses im vormodernen Japan Munchen Iudicium 2009 S 198 240 Robert F Wittkamp Zu drei neuen Man yōshu Ausgaben in Hinsicht auf eine englischsprachige Bearbeitung Rezensionsartikel In Asiatische Studien AS EA LXV 2 2011 S 575 594 Robert F Wittkamp Differenz und Verlust Aspekte der Medialitat im Man yōshu In Nachrichten der Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde 185 186 2012 S 5 21 Robert F Wittkamp Jahreszeiten und kulturelles Gedachtnis in Japan vom Man yōshu zur Gegenwart In Greub Thierry Hrsg Das Bild der Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten Munchen W Fink 2013 S 99 115 Tafeln S 8 10 Robert F Wittkamp Altjapanische Erinnerungsdichtung Landschaft Schrift und kulturelles Gedachtnis im Man yōshu 萬葉集 Band 1 Prolegomenon Landschaft im Werden der Waka Dichtung Band 2 Schriftspiele und Erinnerungsdichtung Ergon Wurzburg 2014 ISBN 978 3 95650 009 1 Robert F Wittkamp Zum Paradigma der Raumdarstellung in altjapanischer Literatur mythische und asthetische Raume in Man yōshu und Kojiki In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Bd 168 Heft 1 2018 S 179 205 Robert F Wittkamp Altjapanische Texterzeugung und die chinesischen Wurzeln Dargestellt an einer Korrespondenz aus dem Man yōshu Wiesbaden Harrassowitz 2021 In Abhandlungen fur die Kunde des Morgenlandes Bd 120 ISBN 978 3 447 11547 6 Robert F Wittkamp Drei Meisterstucke der altjapanischen Dichtung Yakamochi als Schriftzeichenbeobachter und seine Bezuge auf die chinesische Literatur In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 171 Heft 1 2021 S 191 220 Robert F Wittkamp Aufgeblahte Zeit in narrativer Lyrik Yakamochis Einleitungssequenz zu Man yōshu Band 19 Asiatische Studien AS EA 75 1 2021 S 131 161 Robert F Wittkamp Der Herrscher zieht zur Jagd Narrative Lyrik im Man yōshu der Anfangszeit In Orientierungen 32 2020 2021 S 1 34 Robert F Wittkamp Where is the literature Notes on Alexander Vovin s Man yōshu Rezensionsartikel In Bochumer Jahrbuch fur Ostasienforschung 43 2020 2021 S 211 227 Robert F Wittkamp A Narratological Look at a Correspondence between Yakamochi and Ikenushi Reading Man yōshu Poems 17 3962 to 3982 as a Closed and Self Contained Work In Tōzai gakujutsu kenkyusho kiyō 東西学術研究所紀要 54 2021 S 69 96 download PDF Ananieva Anna und Robert F Wittkamp Garten der Erinnerung im Man yōshu In R F Wittkamp Hrsg Erinnerungsgeflechte Text Bild Stimme Korper Medien des kulturellen Gedachtnisses im vormodernen Japan Munchen Iudicium 2009 S 37 53 Weblinks BearbeitenMotosawa Masafumi Man yōshu In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 28 Marz 2007 englisch Annotierte Abschrift des Man yōshu in der Fassung bon des Nishi Hongan ji japanisch Quellen BearbeitenJ L Pierson Ubers The Manyōsu Translated and Annotated Book 1 Late E J Brill LTD Leyden 1929 The Japanese Classics Translation Committee The Manyōshu One Thousand Poems Selected and Translated from the Japanese Iwanami Tokyo 1940 Kenneth Yasuda Ubers und Hrsg The Reed Plains Ancient Japanese Lyrics from the Manyōsu with Interpretive Paintings by Sanko Inoue Charles E Tuttle Company Tokyo 1960 Theodore De Bary Manyōshu Columbia University Press New York 1969 Jurgen Berndt Ubers und Hrsg Rotes Laub Altjapanische Lyrik aus dem Manyōshu und Kokin wakashu Insel Verlag Leipzig 1972 Ian Hideo Levy Ubers The Ten Thousand Leaves A Translation of the Man yōshu Japan s Premier Anthology of Classical Poetry Princeton University Press New Jersey 1987 Erstauflage 1981 Shuichi Katō Die japanische Literaturgeschichte Scherz Verlag Bern u a 1990 Horst Hammitzsch Hrsg Japan Handbuch Steiner Verlag Stuttgart 1990 Graeme Wilson Ubers From the Morning of the World Harvill Verlag London 1991 Donald Keene Seeds In The Heart Columbia University Press New York 1999Anmerkungen Bearbeiten Es handelt sich um die ersten vier Tanka des zweiten Buches die Iwa no hime Gemahlin des Kaisers Nintoku traditionelle Regierungszeit 313 399 verfasste Karl Florenz bemerkt hierzu dass diese Verwendung erstmals in der Vorrede zum Kokinshu Anfang des 10 Jahrhunderts gebraucht worden sein konnte wodurch diese Auslegung zeitlich ausfiele Florenz nennt sechs Gruppen Katō Shuichi hingegen drei Gruppen Zōka Sōmonka und Banka History of Japanese Literature S 59 Nach Angaben aus dem Eiga 栄花物語 und Yotsugi Monogatari 栄華物語 waren Tachibana no Moroe 橘諸兄 und einige Wurdentrager die Kompilatoren des Man yōshu Es ist jedoch zweifelhaft ob diese Angaben verlasslich sind da einerseits die Quellen aus dem 11 Jahrhundert stammen und weil andererseits die Kompilierung uber den Tod Tachibanas 757 hinaus fortgesetzt wurde Es handelt sich um den 31 bandigen Kommentar Manyō Daishōki 万葉代匠記 Einzelnachweise Bearbeiten rororo Lexikon in neun Banden Duden Lexikon Taschenbuchausgabe Mannheim 1966 S 1347 Bd 6 Geschichte der japanischen Litteratur S 80 契沖 In デジタル版 日本人名大辞典 Plus bei kotobank jp Kodansha abgerufen am 20 November 2011 japanisch Florenz Geschichte der japanischen Litteratur S 81 類聚歌林 In デジタル版 日本人名大辞典 Plus bei kotobank jp Kodansha abgerufen am 20 November 2011 japanisch Annotierte Abschrift des Man yōshu Memento des Originals vom 26 April 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot etext lib virginia edu Ubersetzung von Karl Florenz Geschichte der japanischen Litteratur S 78 Normdaten Werk GND 4241947 5 lobid OGND AKS LCCN n79022242 NDL 00647131 VIAF 175382454 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Man yōshu amp oldid 225084241