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Max Conrad 5 Juni 1848 in Munchen 31 Dezember 1920 in Aschaffenburg war ein deutscher Chemiker Habilitation 1875 Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenConrad studierte an der Universitat Munchen Medizin und nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 angeregt von Vorlesungen von Justus von Liebig und Emil Erlenmeyer die er in Munchen gehort hatte an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Chemie Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied des Akademischen Gesangvereins Wurzburg im Sondershauser Verband 1 und des AGV Munchen 2 Er horte bei Adolph Strecker und wurde bei Johannes Wislicenus 1872 promoviert Danach habilitierte er sich 1875 in Wurzburg und wurde 1878 zum Professor an der Forstlichen Hochschule Aschaffenburg ernannt Ab 1893 forschte auch Erlenmeyer nach seiner Emeritierung in Munchen dank seinem Schwiegersohn Hermann Dingler an der Forsthochschule Aschaffenburg und war dort freundschaftlich mit seinem ehemaligen Schuler Conrad verbunden 1910 wurde Conrad wie auch die anderen Professoren emeritiert als die Forstliche Hochschule der Nachfolger der alten Akademie in Aschaffenburg aufgelost wurde und ganz nach Munchen zog Er war in der nationalliberalen Partei und grundete in Aschaffenburg einen Naturwissenschaftlichen Verein in dem er geologisch mineralogische Exkursionen in die Umgebung organisierte und war Konservator der stadtischen naturwissenschaftlichen Sammlungen Wahrend des Ersten Weltkriegs ubernahm er kommissarisch die Leitung der Hoheren Tochterschule in Aschaffenburg Er war seit 1881 mit Adelheid Streiter verheiratet mit der er vier Sohne und eine Tochter hatte Zwei Sohne fielen im Ersten Weltkrieg Werk BearbeitenEr befasste sich mit Alkaloiden Pflanzenstoffen wie Malonsaure Derivaten und Synthesen organischer Verbindungen wobei er haufig den von seinem Doktorvater Wislicenus viel untersuchten und fur Synthesen benutzten Acetessigester verwendete Nach ihm und Leonhard Limpach ist eine Synthese von Chinolin 1887 durch Kondensation von Anilin mit b displaystyle beta nbsp Keto Estern benannt Conrad Limpach Chinolinsynthese nbsp 1882 mit Max Guthzeit gelang ihm 20 Jahre vor Emil Fischer die Synthese des spater als Schlafmittel unter dem Namen Veronal bekannten Diethylmalonylharnstoff nbsp Er veroffentlichte rund hundert Arbeiten darunter auch zur Physikalischen Chemie Reaktionsgeschwindigkeit der Atherbildung Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenSeit 1887 war er Mitglied der Leopoldina 3 Literatur BearbeitenBernhard Lepsius Nachruf Max Conrad Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 54 A92 A93 1921 Klaus Koschel und G Sauer Zur Geschichte des Chemischen Instituts der Universitat Wurzburg Eigenverlag 1968 S 33 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Grubel Sondershauser Verband Deutscher Studenten Gesangvereine SV Kartelladressbuch Stand vom 1 Marz 1914 Munchen 1914 S 41 Otto Grubel Sondershauser Verband Deutscher Studenten Gesangvereine SV Kartelladressbuch Stand vom 1 Marz 1914 Munchen 1914 S 75 Mitgliedseintrag von Max Conrad bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 21 Juni 2022 Normdaten Person GND 116650540 lobid OGND AKS VIAF 8145217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Conrad MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 5 Juni 1848GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 31 Dezember 1920STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Conrad Chemiker amp oldid 237932936