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Adolph Friedrich Ludwig Ewald Strecker auch Adolf Ludwig Strecker 21 Oktober 1822 in Darmstadt 7 November 1871 in Wurzburg war ein deutscher Chemiker Adolph Strecker um 18691841 in Liebigs LaboratoriumNachruf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Absolvierung der Hoheren Gewerbeschule in seiner Heimatstadt studierte Strecker ab 1840 an der Ludwigsuniversitat Giessen Naturwissenschaften Seit 1841 war er Mitglied des Corps Teutonia Giessen 1 In Chemie wurde er Schuler von Justus von Liebig 1842 konnte Strecker sein Studium mit einer Promotion abschliessen Anschliessend ging er als Lehrer an das Realgymnasium in Darmstadt kehrte aber 1846 als Privatassistent Liebigs nach Giessen zuruck Dort habilitierte er sich 1849 mit einer Arbeit uber Ochsengalle und wurde fur kurze Zeit Dozent an der Universitat Giessen Er ging 1851 als Professor an die Kgl Frederiks Universitet in Oslo wo er auch an der norwegischen Militarakademie unterrichtete und kehrte 1860 zuruck nach Deutschland an die Universitat Tubingen In Wurzburg wurde zu dieser Zeit das Studienfach von der medizinischen Fakultat Johann Joseph von Scherer auf die Philosophische Fakultat ubertragen 1870 folgte er dem 1869 ergangenen Ruf als Nachfolger des verstorbenen Scherer auf den ersten ordentlichen Lehrstuhl fur Organische Chemie in der Philosophischen Fakultat mit dem neuerrichteten chemischen Institut der Julius Maximilians Universitat in der Maxstrasse in Wurzburg wo er aber kurze Zeit darauf 1871 2 an den Folgen einer chronischen durch Experimente in Tubingen verursachten Thallium Vergiftung im Nierenversagen starb Sein Nachfolger wurde nach einem Jahr Vakanz Johannes Wislicenus 1857 wurde er auf Vorschlag von Justus von Liebig als korrespondierendes Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 3 Strecker beschaftigte sich mit der Analyse Strukturaufklarung und Synthese zahlreicher Naturstoffe besonders von Aminosauren und Farbstoffen wie Alizarin mit anderen stickstoffhaltigen Stoffgruppen aber auch mit der analytischen Trennung der Nebengruppenmetalle und Anfangen der metallorganischen Chemie Nach ihm benannt ist die Strecker Synthese fur Aminosauren aus Aldehyden Ammoniak und Blausaure und der Strecker Abbau von a Aminosauren zu Aldehyden Ammoniak und Wasser Seine Tochter Natale heiratete den Mediziner Wilhelm Olivier von Leube 4 Werke Auswahl BearbeitenUntersuchungen uber die chemische Constitution der Hauptbestandtheile der Ochsengalle Habilitation Giessen 1849 Regnault Strecker s kurzes Lehrbuch der Chemie Vieweg Braunschweig 1851 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf 2 Organische Chemie 1853 1 Anorganische Chemie 3 verb Aufl 1855 2 Organische Chemie 2 Aufl 1857 1 Anorganische Chemie 4 Aufl 1858 1 Anorganische Chemie 9 neu bearb Aufl von Johannes Wislicenus 1877Literatur BearbeitenBernhard Lepsius Adolf Strecker In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 555 560 Holger Munzel Max von Frey Leben und Wirken unter besonderer Berucksichtigung seiner sinnesphysiologischen Forschung Wurzburg 1992 Wurzburger medizinhistorische Forschungen 53 ISBN 3 88479 803 0 S 202 f Adolph Strecker Rudolf Wagner Gedachtnisrede auf Adolf Strecker In Verhandlungen der Physikalisch Medizinischen Gesellschaft Wurzburg Neue Folge 2 1872 S XXIV XXIX Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolph Strecker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografische Notiz Informationen zu und akademischer Stammbaum von Adolph Strecker bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 39 45 Nachfolge Lehrstuhl fur Organische Chemie Johannes Wislicenus 1872 1885 Franz von Kobell Adolph Strecker Nachruf In Sitzungsberichte der mathematisch physikalischen Klasse der k b Akademie der Wissenschaften zu Munchen Nr 1 1872 S 99 100 online PDF abgerufen am 23 April 2017 Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 281 Normdaten Person GND 117312940 lobid OGND AKS LCCN no2016108544 VIAF 44414920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strecker AdolphALTERNATIVNAMEN Strecker Adolph Friedrich Ludwig Ewald vollstandiger Name Strecker AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 21 Oktober 1822GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 7 November 1871STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Strecker amp oldid 238050325